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Univereitp of ^Toronto
Xa^p Jfalconer
from tbc hocho of tbc Intc
Sir IRobert Jfalconer, Un.g./id.g.,
P^c6l^cnt cf tbc "antrcrsttvi of
Coronto, 1907*1932
Antilegomena
Die Reste
der
aufserkanonischen Evangelien
und
urchristlichen Überlieferungen
herausgegeben und übersetzt
ERWIN PREUSCHEN
Zweite umgearbeitete und erweiterte Auflage
ALFRED TÖPELMANN
(vormals J. Ricker'sche Verlagsbuchhandlung)
GIESZEN 1905
MEINEM FREUNDE
P. CORSSEN
ZUM DANK
Digitized by the Internet Archive
in 2010 with funding from
University of Toronto
http://www.archive.org/details/antilegomenadierOOpreu
AUS DEM VORWORT ZUR ERSTEN AUFLAGE.
Eine Sammlung der erhaltenen Reste der altchristlichen Evan-
gelienliteratiir schien mir, trotzdem schon mehrere Versuche aus
früherer Zeit vorliegen, erwünscht zu sein. Die sehr verdienstliche
Sammlung, die A. Hilgenfeld im 4. Hefte seines Novum Testamentum
extra canonem receptum, ed. 2, 1884, veranstaltet hat, ließe sich
heute leicht erweitern. Zudem schien es mir praktischer, die Frag-
mente ohne Kommentar zusammenzustellen. Außerdem sind noch
die Sammlungen von Th. Zahn in seiner Geschichte des neutestament-
lichen Kanons II, 2 und in den Forschungen zur Geschichte des neu-
testamentlichen Kanons VI, sowie die von E. Nestle in seinem Supple-
mentum Novi Testamenti 1896 zu nennen. Ich habe mich bemüht,
alles, was zu Arbeiten auf diesem Gebiete notwendig erschien,
zusammenzutragen und die Texte nach den besten Ausgaben mit An-
gabe der wichtigen Varianten mitzuteilen. Daß ich Unsicheres bei-
seite gelassen und bei Justin und den Pseudoclementinen leise Anklänge
nicht notiert habe, wird man mir nicht verargen. . . .
Da sich mancher für diese Stoffe interessieren wird, dem eine
Kenntnis der Ursprachen abgeht, hielt ich es für zweckmäßig, eine
deutsche Übersetzung hinzuzufügen. Sie mag zugleich ein Lexidion er-
setzen, das auch dem Studenten erwünscht sein mochte. So empfehle ich
denn diese Sammlung allen Freunden der urchristlichen Überlieferung.
Das, was hier aus kleinen Tümpeln zusammengeleitet ist, lief einst als
Strom neben der kirchUchen Überlieferung in der Kirche einher.
Vielleicht findet der eine oder andere darin auch heute noch einen
Tropfen Wasser, der es verdient, vor dem Verschüttetwerden bewahrt
zu bleiben.
Darmstadt, am Palmsonntag 1901.
Erwin Preuschen.
VORWORT ZUR ZWEITEN AUFLAGE.
Die einzelnen Stücke sind nochmals sorgfältig revidiert worden.
Bei den aus Euseb entnommenen habe ich den kritischen Apparat
gestrichen, da ich hierfür einfach die Ausgabe von Schwartz, deren
VI VORWORT.
Text ich gebe, hätte plündern müssen. Das zu tun, widerstrebte mir,
zumal ich voraussetzen kann, dafi^ wer mit diesen Texten kritisch
arbeitet, auch diese Musterausgabe des Eusebius besitzt Die Über-
setzungen habe ich grofienteils umgearbeitet und zahlreiche Versehen
ausgemerzt. Ich habe erwogen, ob sie nicht im Hinblick auf die vor-
treffliche Übersetzung der neutestamentlichen Apokryphen, die in-
zwischen unter der sachkundigen Leitung von E. Hennecke erschienen
ist (Tübingen, Mohr 1904), ganz wegbleiben sollte. Die RücKsicht
darauf, daß das Buch weiteren Kreisen in dieser Doppelgestalt be-
kannt geworden ist, hat mich veranlaßt, sie beizubehalten.
Neu hinzugekommen sind die neuen Logia, das von Grenfell und
Hunt veröfifentlichte Evangehenfragment, die Zitate der syrischen Didas-
kalia, der von Schmidt veröffentlichte Auferstehungsbericht, das von
Jacoby besprochene Fragment und das von Deißmann angezweifelte
äg}'ptische Fragment; die beiden letzteren habe ich aus leicht be-
greiflichen Gründen in den Anhang verwiesen. Stark vermehrt ist
die Zahl der Agrapha, womit ich nicht sagen will, daß ich die hinzu-
gekommenen für echt halte.
Den Titel des Werkes, an dem viele meiner Kritiker Anstoß
genommen haben, zu ändern, sah ich keinen Anlaß. Es hätte für
mich keines Hinweises darauf bedurft, daß die Bezeichnung „Antile-
gomena" hier in anderm Sinne gebraucht ist, als dem von Euseb in
die Kanonsgeschichte eingeführten. Aber man hätte doch bedenken
sollen, daß das Wort auch eine Grundbedeutung hat, und daß es
wohl erlaubt sein wird, den Titel nach dieser Grundbedeutung zu
bestimmen. Was ich sammeln wollte, sind Überlieferungen, die in
der Kirche „Widerspruch erfahren haben"; darum habe ich sie kurz
und bündig ,,Antilegomena" genannt und zur Verhütung von Miß-
verständnissen noch den Untertitel beigefügt.
Der Absatz, den diese kleine Sammlung trotz ilirer mir nicht un-
bekannten Mängel gefunden hat, scheint zu beweisen, daß sie einem
Bedürfnis entgegengekommen ist Hoffentlich erfüllt sie auch in der
neuen Gestalt ihren Zweck und trägt dazu bei, ein Gebiet etwas zu
erhellen, in dem nur ailzuwenig Lichtstrahlen das Dunkel durchbrechen.
Darmstadt, am Palmsonntag 1905.
Erwin Preuschen.
INHALTSVERZEICHNIS.
- ~,,§eite *)
I. Origenes über apokryphe Evangelien I. 135
II. Reste des Ägypterevangeliums 2. 135
III. Reste des Hebräerevangeliums 3. 136
IV. Reste des Evangeliums der Ebioniten 9. 141
V. Evangelienzitate der Naassener . ,' 12. 143
VI. Aus den Überlieferungen des Matthias 13. 144
VII. Aus dem Evangelium des Philippus 15' I4S
VIII. Reste des Petrusevangeliums 15- ^45
IX. Aus dem Thomasevangelium 21. 150
X. Das Evangelienfragment von Faijüm 21. 151
XL Ao^ta 'lY]aoO 22. 151
XII. Evangelienfragment 26. 152
XIII. Herrenlose Hermworte 26. 1^2
XIV. Die Evangelienzitate im sog. II. Clemensbrief 32. 155
XV. Die Evangelienzitate Justins 33. 156
XVI. Evangelienzitate in den clementinischen Homilien $2. 172
XVn. Celsus und die Evangelien 63. 183
XVni. Evangelienzitate aus der syrischen Apostellehre ' . 68. —
XIX. Ein ophitisches Evangelium der Eva 82. 188
XX. Ein koptisch erhaltener Auferstehungsbericht 83. —
XXI. Reste der Petrusapokalypse 84. 188
XXn. Reste des K7]pjY[J.a Ilexpo'j 88. 192
XXni. Fragmente des Papias 91. 195
XXIV. Die Presbyter bei Irenäus 99. 202
XXV. Die Fragmente des Hegesippus 107. 210
ANHANG.
XXVI. Ein angebliches Evangelienfragment .114.
XXVII. Ein koptisches Evangelienfragment 115.
Literaturnachweise ,117.
Verzeichnis der Bibelstellen 122.
Verzeichnis der Eigennamen 131.
*) Die Ziffern der zweiten Reihe weisen auf die Übersetzungen.
VERZEICHNIS DER BENUTZTEN QUELLEN
(soweit sie nicht am betr. Ort namhaft gemacht sind).
Clemens Alexandrinus für Pädag. : Clemens Alex. hgg. von Otto Stählin L
Leipzig 1905. Für die Strom.: ed. G. Dindorf Oxonii 1869.
Clementina ed. P. de Lagarde. Leipzig 1865.
Cyrillus Hierosolymitanus edd. Reischl et Rupp. Monaci 1848. i860. [Dazu
die armenische Übersetzung. Wien 1832.]
EriPHANlus cd. G. Dindorf. Lipsiae 1859 — 1862.
EuSEBius, Kirchengeschichte, bearb. von Schwartz u. Mommsen. Leipz. 1903.
HlERON"\'MUS, opera ed. Vallarsi, Venetiis 1766 sqq.
de uiris inlustribus ed. Richardson (in d. Texten und Unters. XIV; Leipzig 1896;.
HiPPOLYTUS, Philosophumena edd. Duncker et Schneidewin, Gottingae 1859.
HoLL, K. , Fragmente vornicänischer Kirchenväter aus den Sacra Parallela
(Texte u. Unters. XX, 2). Leipzig 1899.
Irenaeus ed. Stieren, Lipsiae 1848,
JusTLM Opera III. ed. Otto, Jenae 1876 sqq.
Methodrs, Symposion ed. Jahn, Halis, 1865.
Origenes, Contra Celsum, de oratione hgg. von Koetschau. Leipzig 1899.
Homiliae in Jeremiam hgg. von Klostermann, Leipzig 1901.
Commentar zu Johannes hgg. von Preuschen, Leipzig 1904.
Commentar zu Matthaeus ed. I.ommatzsch, Berolini 1834. [Dazu eigene Kol-
lation des Codex Monac. 191.]
Vetus interpres in Matthaeum bei de la Rue III.
Homiliae in Lucam nach eigner Kollation des Cod. Florent. Laur. S. Marco 611.
Patres apostolici edd. Gebhardt, Harnack, Zahn, Lipsiae 1S76. — The apostolic
Fathers edd. Lightfoot-Harmer, Textausgabe, London 1893.
Phutius, Bibliotheca ed. Bekker, 1824.
Theodoretis, opera ed. Noesselt. Halis 1768 sqq.
V. = andere Lesart.
I. ORIGENES ÜBER APOKRYPHE EVANGELIEN.
Ta^a Se xal to ^kTzzy^ei-
pYjaav" XsXTjöuTav eyei xaxT]-
fOpiaV TÄV TtpOTZZX&C, xal )((U-
pU j^apiofiaxo? eX66vTa)v Im
xrjv dvaYpacprjv täv eua^Y^-
Xiu)v, MaTÖaio? Tfotp oux
„eTTS^^eipYiasv", dXX' eypa'j^Ev
1$ (XYtou xivoujxsvo? TTVSujxaxo;,
ofiot«)? xal Mdpxo? xal'Itodv-
VTfj?* 7:apaTTXifjoi(w? 5e xal
Aouxa?. xo (jLEVxoi sttiys-
YpajxfjLsvov „Kara AiYUTTTiou(;"
suay^eXiov xal xo eTzi^e'(pot.\i.-
[xevov „TiiJv AOubeKtt" suay-
■j-eXiov Ol ou^Ypd^Jiavxe? „stts-
)(£ip7)oav'*. cpepsxat Be xal
xö „Kaxd 0uj|nav" suay^eXiov.
"HoTj Ss lx6X[XTfja£ xal Ba-
oiXätoir]? Ypa<|;at „Katd BacTi-
Xeibriv" sua^Ys^^ov. tcoXXoI
jxEV ouv „eTrs;(£ipTrjoav" xal
[xo] „Kard MaGiav" xal aXXa
irXsiova- xa he xsaoapa [xova
Ttpoxpivei 7] xou ÖEoü ix-
xXTjoia.
Preuschen, Antilegoraena. 2. Aufl.
Homilia in Lucam I.
Hoc quod ait „conati sunt" latentem
habet accusationem eorum, qui absque
gratia spiritus sancti ad scribenda euan- 5
gelia prosiluerunt. Matthaeus quippe
et Marcus et Joannes et Lucas non
sunt „conati" scribere, sed spiritu sanc-
to pleni scripserunt euangelia. ,^ulti"
igitur „conati sunt ordinäre narratio- 10
nem de his rebus, quae manifestissüne
cognitae sunt in nobis", ecclesia qua-
tuor habet euangelia, haeresis plurima,
e quibus quoddam scribitur „Secundum
Aegyptios", aliud „luxta duodecim apo- 15
stolos."
Ausus fuit et Basilides scribere euan-
gelium et suo illud nomine titulare.
„Multi conati sunt" scribere, sed et
„multi conati sunt ordinäre": quatuor 20
tantum euangelia sunt probata, e qui-
bus sub persona domini et saluatoris
nostri proferenda sunt dogmata, scio
quoddam euangelium, quod appellatur
„Secundum Thomam" et „luxta Mat- 25
thian": et alia plura legimus, ne quid
ignorare videremur propter eos, qui se
putant scire aliquid, si ista cognouerint.
I
2 RESTE DES ÄGYPTEREVANGELIUMS.
U. RESTE DES ÄGYPTEREVANGELIUMS.
(EüaYYeXiov xax' AIyuzxiou;.)
I. Nachrichten.
a. Tt)v öe TTttjav aü-üiv (ruiv SaßeXXiavuiv) TrXivTjv xal ttjv t^^
5 rXavr]; a{)TtI)v Süvafxiv l^ousiv e$ aTTOxpücpcuv xivöüv, (idXiffTa dirö tou
xaXouixevoo Alyo-Tfou eüaYYeX(ou, w tiv£; tö 5vo[JLa Ireöevto touto. iv
aarto y^P ^oXXa TOiaO-ra u)? h rapa,36ijxtü [[xu3Tr,pi(uoü)<;] ix TrpojwTTOu
Toü atuTT^po; dvacpepExai, tu; auxoij orjXoüvxo; xoi; [JLaÖyjxai; xöv auxov
eivai TraxEpa, xöv auxöv elvai o'iöv, xov auxöv eivai olyiov 7:veü(jLa. [Epiph.,
lo haer. 62, 2.]
b. Eivai 8e cpadl (die Naassener) xtjv »{"^xV Suseupexov Trdvu xal
6u7xaxav6Y]XOV o{> y*P p-e^'ei ^^'i ayr^ixaxo; ou6e jxop^^; xt); aux^i; Tiav-
xoxe ouoe rdöou; evo;, ?va xi; ouxtjv rj xÜttw ei-r) ij ouaiqc xaxaXr)<}>T]-
xai. xd; 6e icaXXaYa; xaüxa; xd<; iroixiXa; Iv xtü l7riYpa(po|J.evio Kax'
15 AIyujtxi'ou; tha'c^eX'nü xti]x.hoii lyooutv. [Hippolyt, Philos. V, 7 p. 136, 24D.J
IL Bruchstücke.
I. a. "Oöev elxoTU)? irepl ouvxsXsia; |xrjVuaavxo; xou Xoyou tj
SaXtufiTj 97)01' „Mexpi Tivoq oi dv6p(ju7TOi d7ro6avouvTai"; (avöpto-
TTov hk xaXeT t) YP°'?"'i ^'^X"*?' '^^'^ "^^ cpaiv6[ievov xal xtjv ^u/y)v,
20 ~aXiv xe au xov ocoCoji-Evov xal xov jxtj. xal Öavaxo? ^UX^^ "^ djiap-
xia XsYExai.) 5iö xal TiapaxexTjpTjfiiva)? dTToxptvsxai, 6 xtipio?" fuexpi?
äv TiKTUJcnv ai TuvaiKeq". . . . [Clemens Alex., Strom. III, 9, 64]
b. xi hi ou/l xal xd e^fj? xäv irpöc SaXtujir^v elpTjjxsvcuv l^tcpepouaiv
Ol TTOvxa [1. iravxl] p-aXXov t^ X(p xaxd xtjV dXTjÖeiav £uaYY£^i>i<j> ^'co'--
25 /Tjoavxe; xavövt; cpa|XEVT,? y^'P o'^'^^j?' „KaXuJg ouv CTroiiida )iir| le-
KoOda", (u; oC» Beovxux; x^? y^^^"^*"*^ •7:apaXa[x,'':iavo(jLSVTj<;, d}i£t3£xat
Xeywv 6 xupio;- „Ttäaav cpäfe ßoidvnv, Trjv be rriKpiav Ixcvaav ^r\
(p6.fr)<;". . . . [Clemens 1. c. 66] c. T:uv6avo[i.lv7]? xf^^ SaXoufxr^? iroxe
YvtuaOTjOExai [YEVTjOsxai? Zahn] xd iiEpl (uv T)p£xo, Icpirj 6 xtipio?-
30 „öiav TÖ Tii? aicTx^vr)? ev&u|aa TraTricrriTe Kai ÖTav Tevniai Td 6uo
^v Kai TÖ dppev ^£Td jf\q örjXeiaq oute dppev oute efjXu". irpÄxov
}j,£v ouv k\ xoi; TapaOEOoiJLEvoi? rjixiv xsxxapaiv EuaYYe^toK; oux eyo-
}i.ev xo pTjX(iv, dXX' iv xu) Kax' AIyuttxiou;. [Cassian bei Clemens
Strom, in, 13, 92.]
35 [d. Tr) 2aXu)}xif| 6 x6pio; TiuvOavofxsviQ- „|aexpi ttöte 6dvaT0q
icTXÜCTei"; ouy (!>; xaxoü xoD ßiou ovxo; xol xf^? xx[oeu>? TrovTrjpd?
RESTE DES HEBRAEREVANGELIUMS. 3
„fxexpi? av, sTttsv, vjiexq ai TuvaiKeg TiKTr|Te", dXX' (b? xrjv axoXou-
6tav XTjV cpuoLXYjv Si5aaxa)v yEveasi yap iravKui; ETtexai xal cpöopa.
[Clemens AI., Strom. III, 6, 45.]
e. Kai oxav 6 ou)xy]p Trpo«; HaXcoixTjv Xsyto, |iexpi töt6 eivai
Gdvarov, dxpi? av ai Y^vaiKe? tiktuuctiv, 00 xrjv yevsoiv xaxiC«)v 5
iXsYsv dva^xatav ouoav oiä tyjv ou)T7)piav täv TCioxeu6v-u)V. (Clemens,
Excerpta ex Theod. 67.)]
2. Ol Se dvxiTaaaöfiEvoi x:^ xxtosi xou öeou 6ia x-^? EucpTjtxou
EYxpaxEta; xdxEiva XEyouai xa T:po? 'SaXtujj.rjV £lp7)[xsva, aiv irpoxspov
EfivyjoÖTjfASV. cpspExat ÖS, oTfxai, sv x«) Kax' AIyu^xiou; suaYYsXicj). 10
cpaal Y<ip o'^'' »a^xo? sTttsv 6 otoxrjp- ^XGov KaiaXOcTai rd epY« Tfjc;
GriXeia?." ÖTjXeia? (xsv: xr^? £zt9u[xia;, ipya os: Y^vsaiv xal cpöopdv.
[Clemens Alex., Strom, in, 9, 6^.]
(3. El '(Ctp TjV uapd ÖEOU, El? OV aTTSüSoflEV, T] XOiaUXY) SiaOXSUTJ,
ouK dv e)naKdpi(yev tou? euvouxou? xxX. [Clemens AI., Strom, in, 15
i3j 9^'] ^gl- ^H'S''? £uvou/iav [jlev xal oT? xoüxo 5E5u)pTf]xai ötto
6eo5 |xaxapiCo[XEv, fxovoYajJ-iav Ss xal xtjv irspl xov Iva Y^f^ov 0£[x-
voxrjxa OaujidCojXEV xxX. Strom. III, i, 4.)
Vgl. unten die Fragmente aus dem Evangelium der Naassener
Nr. I, S. 12, 20 und die Zitate aus 11 Clemens S. 32 f. 20
ni. RESTE DES HEBRÄEREVANGELIUMS.
I. Nachrichten.
a. Solo autem eo quod est secundum Matthaeum euangelio utuntur
(Ebionaei) et apostolum Paulum recusant, apostatam eum legis dicentes.
[Irenaeus I, 26, 2.] 25
b. Ouxoi (die Ebioniten) 6k xou (xkv ärojxöXou -ajxirav xai; ^TtiaxoXa«
dpvT]-eac TjYOÜVTO elvat [osTv], äTrojxixTjv diroxaXoüvxs« aoxov xou vofxou,
ev>aYYeXitp 8e |x6va) xc» xaö' 'Eßpaioui; XsYO|xev(p ^püjjxevoi xtüv Xonrüiv
a|xixp6v Ittoiouvxo Xoyov. [Eusebius, h. e. III, 27, 4.]
C, Kai u7:ojjLViQ[xaxa 6e xou 2üfX(jLa^ou etaexi vuv cpepexai, iv oTc 30
ooxeT ~pö; x6 xaxa Maxöalov d7roxeiv6[X£vo; suayY^Xiov xt)v 6e5ir)Xüj|X£vr]v
aTpeaiv (der Ebioniten) xpaxuvsiv [Euseb., h. e. VI, 17.]
d. "HÖTf) 5' Iv xouxoti; (den recipierten Schriften) xive? xal xö KaÖ'
'Eßpaiouc euttYYsXiov xaxeXe$av, w (xdXtaxa 'Eßpai'cüv ol xöv Xpuxöv irapa-
8e$d|xevoi yai'pouai. [Eusebius, h. e. III, 25, 5.] 35
e. Ex xs xou xa6' 'Eßpaiou? euaYYsXioo xal xou 2upiaxoü xal
ISicac Ix x?)^ 'EßpatSoi ÖtaXexxou xivd xiÖTjaiv (Hegesipp). [Eusebius,
h. e. IV, 22, 8.]
I*
4 RESTE DES HEBRÄEREVANGELIUMS.
f. EuaYYE^iov xata 'Eßpaiou; u-t^. ,ßc'- [Nicephor. , Stichometr.
s. Preuschen, Analecta S. 157, 49.]
Vgl, unten bei Papias und Hegesipp.
n. Bruchstücke,
5 [i, (Ml 2, 5). In Bählehem ludaeae.] Librariorum hie error est.
putamus enitn ab euangelista primum editum, sicut in ipso Hebraico
(d. h. Micha 5, i) legimus: ludae non ludaeae. [Hieronymus, in Mt
comm. I (VII, p. 14 Vallarsi.)]
2. (Mt, 2, 15. 23). Porro ipsum Hebraicum (sc. Mt.) habetur
10 usque hodie in Caesariensi bibliotheca, quam Pamphilus martyr
studiosissime confecit Mihi quoque a Nazaraeis, qui in Beroea
[v. Byria, Vena, Berisa, Bersabee, hebrea] urbe Syriae, hoc uolumine
utuntur, describendi facultas fuit. in quo animaduertendum, quod
ubicumque euangelista siue ex persona sua, siue ex domini saluatoris
15 ueteris scripturae testimoniis [v. testimonio] abutitiir, non sequit;ir
septuaginta translatorum auctoritatem, sed hebraicam. E quibus illa
dua sunt: Ex Aegypto uocaui filiutn meutn\ et: Quoniam Nazaraeus
uocabitur. [Hieronymus, de uiris inl. 3.]
3. (Mt. 3, 13). In euangelio luxta Hebraeos, quod Chaldaico
20 quidem S}Toque sermone, sed Hebraicis Uteris scriptum est, quo
utuntur usque hodie Nazareni, secundum apostolos siue, ut plerique
autumant, iuxta Matthaeum, quod et in Caesariensi habetur bibliotheca,
narrat historia:
Ecce mater do7nini et fratres eins dicebant ei: ''Joannes baptista
25 baptizat in remissionem peccatorum; eamus et baptizemur ab eo! Dixit
autem eis: 'Quid peccaui, ut uadam et baptizer ab eo? nisi forte hoc
ipsum, quod dixi, ignoratitia est.' [Hieronymus, Contra Pelag. HI, 2
(n, 782 Vallarsi.)]
4. (Mt. 3, 16 f.). Sed iuxta euangelium, quod Hebraeo sermone
30 conscriptura legunt Nazaraei:
descendet super eum omnis fons Spiritus sancti.
dominus autem Spiritus est et ubi Spiritus domini, ibi libertas
porro in euangelio, cuius supra fecimus mentionem, haec scripta re-
perimus :
35 Factum est autem, cum ascendisset dominus de aqua, descendit fons
omnis Spiritus sancti et requieuit super eum, et dixit Uli'. 'Pili mi, in
omnibus prophäis expectabam te, ut uenires et requiescerem in te. tu
RESTE DES HEBRAEREVANGELIUMS. 5
es mim requies ?nea, tu es filius meus primogenitus, qui regnas in sempi-
ternum\ [Hieronymus, in Is. comment. IV zu ii, 2 (IV, p. 156).]
5. (Mt. 4, I. 8?) a. 'Eav 5e itpooi^xai tu; xo Kaö' 'Eßpaiou?
eöayYsXtov, 8v6a auto? 6 owi-^p cpYjoiv*
"ApTi ^\aße |ae f\ \xi\iix\p \xo\i tö äyiov TrveO|ua ev \i\a tujv 5
rpiXUJV |iiou Kai dirnveTKe jue eiq tö öpog tö laeY« Oaßiüp-
eiraTToprjost itö)? JA>;'CTrip Xptoxoü xo Sioc xou ^oyou YeysvYjiievov
irvei5|xa ayiov slvat Suvaxai. [Origenes, Comment, in loh. II, 12, 87
S. 67, 19 fF. Pr.]. b. El 8e xi? Trapa5E}(£xai xo
dpTi eXaße |ue r\ lariTrip \xo\i tö äyiov TrveO|Lia Kai dvrjveTKe |ue dq lo
TÖ öpo5 tö ineya tö Oaßujp xai xa e^^?, Stivaxat auxou ISstv xrjv [xrjxepa.
[Origenes, hom. in lerem. XV, 4 S. 128, 26 Kl.]
c. Qui legerit Canticum . . . credideritque euangelio, quod Secun-
dum Hebraeos editum nuper transtulimus, in quo ex persona saluato-
ris dicitur: ^ 15
Modo tulit nie mater mea, sanctus Spiritus^ in uno capillorum
meorum . . . [Hieronymus, comm, in Mich. 7, 7 (VI, p. 520).]
d. Sed et in euangeHo, quod luxta Hebraeos scriptum Nazaraei
lectitant, dominus loquitur:
Modo me tulit mater mea Spiritus sanctus. [Hieron., Comm. in 20
Is. 40, 9 sqq. (IV, p. 485).] e. In euangelio
quoque Hebraeorum, quod lectitant Nazaraei, saluator inducitur dicens :
Modo me arripuit fnater mea, Spiritus sanctus. [Hieron., Comment,
in Ezech. 16, 13 (V, p. 158).]
6. (Mt. 4, s). To 'Iou5aixov oux ex^t ' eig Triv dYiav ttöXiv, a.lX 25
ev iepou(Ta\r||u. [Cod. ev. 566 cf. Tischendorf, Notitia Cod. Sinai-
tici p. 58.]
7. (Mt. 6, 11). a. In euangelio, quod appellatur Secundum He-
braeos, pro supersubstantiali pane reperi mahar (IHÖ), quod dicitur
crastinum. ut sit sensus: „panem nostrum crastinum, i. e. futurum, da 30
nobis hodie". [Hieron., Comm. in Mt. 6, 11 (VII, p. 34)]. b. In He-
braico euangelio secundum Matthaeum ita habet:
Panem nostrum crastinum da nobis hodie.
[Hieron., in Ps. 135 Comment. (Anecdota Maredsolana III, 2, 202).]
8. (Mt. 12, 9 — 13). In euangelio, quo utuntur Nazareni et Ebioni- 35
tae, quod nuper in Graecum de Hebraeo sermone transtulimus, et
quod uocatur a plerisque Matthaei authenticum, homo iste, qui aridam
habet manum, caementarius scribitur, istiusmodi uocibus auxilium precans: .
6 RESTE DES HEBRÄEREVANGELIUMS.
Caementarius eram, manibus uictum quaeritans ; precor te, Jesu, ut
mihi restituas sanitatem, fie turpiter mendicem cibos. [Hieron., Comm.
in Mt 12, 13 (Vn, 77.)]
9. (Mt. i6, 17). Bapicuva] xo 'Iou5aix6v uie Muudvvou [Cod.
5 'Itudvvo]. [Cod. ev. 566 Petrop. Muralt. 54 s. IX/X; Tischendorf, No-
titia Cod. Sinait p. 58.]
10. (Mt. 18, 21. 22). a. Et in eodem uolumine (d. h. euangelio
secundum Hebraeos):
''Si peccauerit, in quit, /rater tuus in uerbo et satis tibi fecerit, septies
10 in die suscipe eum.' dixit Uli Simon, discipulus eins: ^Septies in die?'
respondit dominus et dixit ei: ^£tiam ego dico tibi, usque septuagies
septies. etenim in prophetis quoque, postquavi uncti sunt spiritu sancto^
inuentus est sermo peccati.' [Hieron., Contra Pelag. HI, 2 (II, p. 782 sq.).]
b. To 'louöoi'xov e;-»)? £/£i jxetci to eßoojXTjXovTaxic ETTta*
15 Kai Totp ^v ToTs TTpoq)iiTai(; laerd tö xpi<76fivai autoijc; ev Tiveu-
^ari dYi'uJ eupiCKeTO (Cod. supiaxsxu)?, Zahn eupioxexat) ev auToTq
XoYO? äjuapTiag. [Cod. ev. 566. Tischendorf 1. c.].
11. (Mt. 19, 16 ff.). Scriptum est in euangelio quodam, quod
dicitur Secundum Hebraeos, si tamen placet suscipere illud, non ad
20 auctoritatem sed ad manifestationem propositae quaestionis:
Dixit, inquit, ad eutn alter diuitum : 'Magister., quid bonum faciens
uiuamf dixit ä: 'Homo, /eges [Zahn: \tgtvci\ ä prophetas fad respon-
dit ad eum: 'Feci.' dixit ei: * Vade., uende omnia quae possides et diuide
pauperibus et ueni, sequere me', coepit autem diues sc alper e caput suum
25 et non placuit ei. et dixit ad eum dojninus : 'Quomodo dicis: legem feci
et prophetasl quoniam scriptum est in lege: JDiliges proximum tuum
sicut teipsum; ä ecce multi fratres tui, ßlii Abrahae, amicti sunt ster-
core, morieiites prae fame et domus tua plena est multis bonii, et non
egreditur omnino aliquid ex ea ad eos.' et conuersus dixit Simofii^
30 discipulo suo sedenti apud se: 'Simon ßli Joanne \^\t%: loannis], /iza/iW
est camelum intrare per foramen acus. quam diuitem in regnum coelorum!
[Origenes, Comm. in Mt. XA', 14 nach der alten lat. Übersetzimg
(m, p. 671 sq. de la Rue).]
12. (Mt. 21, 9j. Denique Matthaeus, qui euangelium Hebraeo
35 sermone conscripsit, ita posuit: Osanna barrama (i<D'3r ^fV^"'^
Jbo;jä JLi:k«A.o{) i. e. Osanna in excelsis. [Hieron., ep. 20, 5 ad Damas.
(I, p. 68).]
RESTE DES HEBRAEREVANGELIUMS. 7
13. (Mt. 23^ 35.) In euangelio, quo utuntur Nazareni, pro 'filio
Barachiae'
filium Jojadae
reperimus scriptum. [Hieron., Comm, in Mt. 23, 3 5 f. (VII,
p. 190D).] (Vgl. Za^aptav 5s xov 'Ia)5as [al. 'ItuSavs] Xs^er 5i(o- 5
vuiJLO? yap ^v. Scholion bei Matthaei, Ev. Matth. Riga, 1788 p. 376.)
14. (Mt. 25, i4ff.) 'Eirel 5e t6 sU r\]i.o.z, -^xov Tßpaixot? x^'PO'^"
TTjpaiv süaYYsXiov xtjv aTreiXrjv ou xaxa xou d7:oxpu^];avxo? e-k-^y^^» dXXa
xaxa xoü dcu)xu)? eCirjxoxo? — xpsi? ' yap äouXou? TCEpisi')(s, xov [xsv
xaxacpa^ovxa xrjv uTrap$iv xoü 5eaTr6xou jxsxa TCOpvÄv xal auXyjxpiSwv, 10
xov 8s iToXXaTrXaoidaavxa xtjv ipyaoiav, xov 5s xaxaxpü^j^avxa xo
xdXavxov sIuE xs [Cod. slxa] xov [xsv aTroSej^ÖTJvai, xov 5s [xsfjLcpö^vai
(xovov, xov 5s ouYxXstoÖ'^vat SsofxajxYjpt«) — Ecpiax7j|xi, {jLyjTroxs xaxa xov
MaxöaTov fisxa xyjv aufxirXyjpwoiv xoü Xoyou xoü [Mai xyjv] xaxa xoü
}XTrj5EV spYaoajxsvou 7] s^yj? siriXsYOfASVirj octtsiXt] ou Tispl auxoü, dXXa irspl 15
xoü Ttpoxspou xax' STiavdX-rj^iv XsXsxxai, xoü soöiovxo? xal irivovxo?
{lexa xÄv |xe6u6vx(j)V. [Eusebius, Theophania (?) bei Mai, Noua Patr.
bibi. IV, I (1847) P- 155.]^
15. (Mt. 26, 74.) T6 'Ioü5alx6v:
Kai fipvricraxo Kai uj|U0(Jev Kai KainpacraTG. [Cod. ev, 566. 20
Tischendorf 1. c]
16. (Mt. 27, 16 f.) a. Iste (Barrabas) in euangelio, quod scribitur
luxta Hebraeos
Filius magistri eorum (]S1 13)
interpretatur, qui propter seditionem et homicidium fuerit con- 25
demnatus. [Hieron., Comm. in Mt. 27, 16 (VII, p. 229).] b. «>? yap
eoixsv Ttaxpu)va[j,ia ^v xoü X'i{]oxoü 6 Bappaßßa?, STrsp spfjLYjvsuexai
„5i5aaxdXou uio?". auvxi6E[X£vov ouv x6 xoü Bappaßßav ovo(xa oir][jiaivEf
Mxbq TOÖ bibacTKdXou rmüuv. [Origenes, Scholion b. Gallandi XIV,
app. p. 81.] 30
17. (Mt. 27, 51.) a. In euangelio, cuius saepe facimus mentionem,
superliminare templi inßnitae magnitudinis fradum esse atque diuisum
legimus (v. legi), [Hieron,, Comm. in Mt. 27, 51 (VII, p. 236 sq.),]
b. In euangelio autem, quod Hebraicis Uteris scriptum est, legimus non
'uelum (riS'lB) templi' scissum, sed 35
superliminare (*lJ^B3 ?) templi mirae magnitudinis corruisse. [Hieron.,
ep. 120, 8 ad Hedib. (I, 831). Vgl. Nestle, Supplem. NT p. 79^]
18. (Mt. 27, 62. I Kor. 15, 7.) .... euangelium quoque, quod
8 RESTE DES HEBRÄEREVANGELIUMS.
appellatur Secundum Hebraeos et a me nuper in Graecum sermonem
Latinumque translatura est, quo et Origenes [v. Adamantius] saepe
utitur, post resurrectionem saluatoris refert:
Dominus auteni cum dedisset sindonem seruo sacerdotis, iuit ad
5 lacobum et apparuit ei; iurauerat etiim lacobus se non comesurum panem
ab ilia /lora, qua biberat calicetn domini^ donec uideret cum resurgentem
a dormimtibus ;
rursusque post paululum:
Ad/erte, ait dominus, mensam et panem.
10 statimque additur:
Tulit panem et benedixit ac /regit et dedit lacobo iusto et dixit ei:
^Fraier mi, comede panem tuum, quia resurrexit filius hominis a dor-
mientibus! [Hieron., de uiris inl. 2.]
19. a. 'Ey'w yöp xal (Astä xrjv dvaoxaoiv ev oapxl autov
15 oT5o xal TTiaTcüco ovxa* xal §x£ Trpo; xous irspl ITsxpov rjÄÖev, ecprj
Adßere, \^x\K^(^i\(5o.ik. )li€, Kai löeie, öti ouk ei|Lii öai|iiöviov dcruj-
HttTOV. Kai euöu? auTOÖ fjyjavTO Kai eTTiaieucav xpaOlvxc? xf^ oapxl
auxoü xal xu)at[j.axi. [Ignatius, ad Smym. 3, i. 2; auch zitiert von Euseb.
20 h. e. m, 36, II.] b. Ignatius . . . scripsit ... ad Smyrnaeos et proprie
ad Polycarpum ... in qua et de euangelio, quod nuper a me trans-
latum est, super persona Christi ponit testimonium dicens: „Ego uero
et post resurrectionem in came eum uidi et credo, quia sit; et quando
uenit ad Petrum et ad eos qui cum Petro erant, dixit eis : Ecce pal-
25 pate me et uidete, quia non sum daemoniufn ifieorporale. Et statim
tetigerunt eum et crediderufit. [Hieron., de uiris inl. 16.] c. Cum enim
apostoH eum putarent spiritum uel iuxta euangeHum, quod Hebraeorum
lectitant Nazaraei, incorporale daemonium . . . [Hieron., Comm. in Is.
XVIU praef. (TV, p. 770).] d. Vgl Origenes, de princ. I, prooem. 8:
30 Si uero quis uelit nobis proferre ex illo libello, qui Petri Doctrina
appellatur, ubi saluator uidetur ad discipulos dicere: JVon sum dae-
monium ineorporeum, primo respondendum est ei, quoniam ille liber
inter libros ecclesiasticos non habetxir; <tunc> ostendendum, quia
neque Petri est scriptura neque alterius cuiusquam, qui spiritu dei
35 fuerit inspiratus.
20. Et in euangelio, quod Iuxta Hebraeos Nazaraei legere con-
sueuerunt, inter maxima ponitur crimina qui fratris sui spiritum
contristauerit. [Hieron., Comm. in Ez. 18, 7 (V, 207).]
RESTE DES EVANGELIUMS DER EBIONITEN. 9
2 1. Ut in hebraico quoque euangelio legimus dominum ad dis-
cipulos loquentem:
Et numquam, inqiiit, laeti sitis, nisi cum fr at rem uestrutn uide-
ritis in caritate. [Hieron., Comm. in Eph. 5, 4 (Vn, 641).]
22. a. Die Ursache der Seelenspaltung, die in den Häusern ge- 5
schehen werde, hat er gelehrt, wie wir es gefunden haben an einer
Stelle in dem Evangelium, das bei den Juden (verbreitet) ist in he-
bräischer Sprache, in dem es heißt: ^^'^^Slm. [^ö>] **X Iä,^?
JLooJLsi <i*a{ c^ *äou> ^QJot wv.*|0>a Ich werde mir die Wohl-
gefälligen [je die Besten: Greßmann] erwählen]^; die Wohlgefälligen sind 10^
die^ die mir mein Vater im Himmel gibt [Eusebius, Theophania (syr.)
IV, 12 S. 183, 26 ff. Greßmann]. — b. ... so erkennt man, welche
Kraft er gebrauchte und daß er nicht nur die Zukunft voraussagte,
sondern daß er auch die Tat fügte zu seinem Worte, hauptsächlich zu
dem, was geschrieben steht: ,Jch wähle mir je die Besten aus, die mir 15
mein Vater im Himmel gibt, ^'' [Eusebius, Theophania IV, 1. c. S. 184, i ff.
Greßmann.]
23. 'ExTSÖsixat (Papias) Se xal aXXYjv btopiav itepl ^Ki-^ni-^hc,
sm TToXXai? dixapxiat,? SiaßXrjöeioYj? ItcI xou xuptou, rjv xo Kaö'
'Eßpaiou? cuayysXiov Tcspisj^si. [Eusebius, h. e. III, 39 17. Vgl. 20
loh. 7, 53 ff.]
24. a. "laov Y'ip touxoi? [Plato, Tim. p. 90] sxeiva Suvaxat ■
QU TTaucreiai 6 l.r\i<hv, eujc ctv eupri, eupuuv öe 0a|ußri0riceTai,
Ga^ßnöeiS öe ßacriXeuaei, ßacnXeuaa? öe eTravairaucreTai. [Clemens
AI., Strom. V, 14, 96.] b. H xav xtji KötÖ' 'Eßpatoo; eua^Ys^^tp 25
6 Gau^dcra? ßacriXeuaei '\k-\^(XKio.\, Kai 6 ßamXeucrag dvarrari-
(Teiai. [Clemens AI,, Strom. 11, 9, 45.] Vgl. Logia Jesu Nr. 10.
IV. RESTE DES EVANGELIUMS DER EBIONITEN.
I. Nachrichten.
a. Kai Ssj^ovxai |J-£v xal auxol xo Kaxa ]Vfax9atov suay^s^tov. 30
xouxtp Yap xal auxoi, (b? xal ol xaxa K-ripivöov xal Myjpivöov ^pÄvxat
{i6vu>. xaXoüoi 5e auxo Kaid 'Eßpaiouc, (u? xa aXirjö^ saxiv siTCStv,
Sxi ]VIax9ato? jaovo? 'Eßpai'axl xal 'Eßpalxot? Ypa[X[xaaiv sv x^ xatv^
SiaÖTjx-fl suoiTjoaxo xrjv xou sua^YS^^otJ sxÖsotv xs xal XYjpuYH-*- ^5"^
8e uou xat xivs; itaXiv ecpaaav xal aKo x^? 'EXXtjvix^i; 5iaXsxxou xo 35
lO RESTE DES EVANGELIUMS DER EBIONITEN.
xa-rä 'IiuavvTjV [iSxaXrjCpÖsv ei; 'EßpaiSa IficpepeoOai ^v toi? täv
'Io'j8aiu)v ya^ocpuXaxioic, ^r^ixl os xotc iv TijjepiaSi, xal EvaTCoxeioOai
£v a-oxpucpoi?, tu; tive; täv (XkO 'Iou5aia)V Trcnoxe'JXOTcuv ücpyjYTjoavTO
Tjfiiv xati XeitTOTT^Tot. ou jitjV dXXa xal täv TipaSeiuv täv aTtooToXcuv
5 TYjv jjißXov (üoauxü); otto 'EXXctoo; '(Xiiioor^z si; 'Eßpatoa [XEiaXYjcp-
ÖEioav [v. [xETaplXTjOEioav] Xoyo? e/ei Ixeioe xsioSaL Iv xot? y^iCocpuXa-
xtoi;, a>; xal ÄTto toutou tou? dvaYvovxa; 'louBoiou; xou? "/jp-tv ucpYjYTjoa-
jxEvo'j? [v. dcpTjY— ] Ei; Xpiaxov TrETiioTEuxEvai. [Epiphanius, haeres.
30, 3]. b. dvaYiY^tüaxoiv os sv xauxai; (d. h. den in der Geniza in
10 Tiberias gefundenen Büchern), (u; ^8r^ e^ptjv, x6 Kaxa 'Itodvvrjv etiaYYe-
Xiov dzo 'EXXdoo; ei; 'Eßpai5a cpcuvT,v [lExaXT^cpOEV r^upaxo xal xa;
xÄv (XTTooxoXajv npaSsi;. ou }jl7]v dXXä xal xo Kaxa MaxÖalov eu-
aYY^^tov 'Ejjpaixov «puoei [ib. 6]. c. 'Ev xu) yoüv Tiap' auxoi; EuaYY^Xiq)
Kaxa MaxÖaiov ovoii.aCoii.Evu), oox SX(u hk TrXT|pE<3xdx(o dXXa v£vo6eu-
15 jXEvu) xal TjxpcuxTjpiacjxEvtp — 'Eßpal'xov oe xouto xaXouoi — sficpspsxai
3x1 „'Ey£vex6 xi; dvTjp" xxX. (folgt Nr. 5 u. 6) [Epiphanius, haer. 30, 13.]
II. Bruchstücke.
I. (Mt. 3, iff.) a. 'H oe a.p^/jr^ xoü •jrap' auxot; zool-^^ eXioo ej^ei oxi
'ETevero ev raig r||uepai? 'Hpujöou toO ßacriXeuj(S Tf\<; 'lou-
20 baiaq, t^XGev 'luudvvri? ßaTTTiZ[ujv ßdTTTi(T)ua laeiavoiag ev tlu 'lopödvri
TTOTanuJ- ög eXeTexo elvai eK Y^voug 'Aapubv toü iepeujq, nai<;
Zaxapiou Kai 'EXicraßer. Kai eEripxovio Ttpöq auiöv irdvieq. [Epi-
phanius, h. 30, 13.] b. Tcapaxo'l^avxs; '{ap xd; -apd xiu Maxöaiu) y^ve-
aXoYia; dpy(ovxai x^r^^/ dp)(Yjv rcoiEiaOai, (u; TTpoeiTrofiEV [v. Trpoeiitov],
25 Xeyovxe; 0X1
'E-fevcTO, cpr^otv, ev talg r)Mep«i? 'Hpüuöou ßacriXeou? TY\q
loubaiag im dpxiepeuj^ Kaidqpa, tiXÖe Tiq Moidwri? öv6|iaTi ßaTTii-
2ujv ßdTTTKJ^a ^exavoiag ev tlü 'lopbdvr] TTOiaiuiJj xal xd £$r,;. [Epi-
phanius, h. 30, 14.J
30 2. (Mt. 3, 7 ff.) Kai eYeveio 'lujdvvriq ßaTTiiZiujv Kai e5f|X0ov
12. \'on den Kerinthianem: Xpwvxai 701^ tCo xaxa MaxOaiov £00776-
X(t|> äüö p.£pou; xal o'jyl oXto, dXXa oid ttjv 7eveaXo7iav ttjv evaapxov, xal
Ta'jTTjV [xapTupiav <pepou<Jiv d7:ö xoü 600776X100 ttAXiv Xe70VTe4 8x1 'Apxexov
TW fjLaÖrjxfj Iva 7evr,xai u); b SiodaxaXo;. (Mt. 10, 25.) [Epiph., haer. 28, 5.]
0 |xkv 7ap KrjpivÖo; xal KaproxpöE; x«!) aoxiu ypw{i.evoi o^Oev rap' aoxoU eu-
07YeX((u drö xr;; dpyrj; xoö xaxa MaxOaiov £00776X100 oid xr^; 7£vea/.07ia5
ßoöXovxoi ropiaxäv ix 77:£p|xaxo; 'Iu)jf,cf xal Mapio; elvai xov Xpi(Jx6v.
[Epiph., haeres. 30, 14; folgt Nr. ib.]
RESTE DES EVANGELIUMS DER EBIONITEN. II
TXQÖq auTÖv OapicraToi Kai eßaTTTiaGrjcyav Kai Trdcra 'lepocr6Xu|aa.
Kai eixev 6 'luudvvrig evöu|ua dirö xpixujv KajarjXou [küi Ziujvriv
öepiaativriv nepi iriv öcTqpuv auioö. Kai tö ßpuj|aa auTOÖ, «pirjot,
)ueXi dypiov ou f] YcOdig rjv tou judvva, wq i'^Kpxq ev eXai'uj.
[Epiphanius, h. 30, 13; unvermittelt angeschlossen an Nr. 6.] 5
3. (Mt. 3, 130".] Kai [xstÖc to s'nreiv iroXXa ETticpspöt Sxi
Tou XaoO ßaTTTicröevroq r\\Qe Kai 'IriaoO^ Kai eßaTTTia0ri vnb
TOU 'lujdvvou. Kai ibc; dvfiXGev dnö tou ubaTO(;, rivoiY^lcrav oi
oupavoi Kai eiöev tö irveuiua [v. tz\.'+ xoG 6sou] tö äxiov ev ei'öei
TTcpiaTepdg KaTeXeouari? Kai eicreXGouarig ei^ auTOV. Kai qpuuvr) 10
eyeveTO Ik tou oupavou XeTOucra* 'Zu |uou ei 6 uiöq 6 dfaTtriTog-
ev croi riuöÖKncra.' Kai ndXiv ''Eyuj fftijuepov YtTtvvriKd ö"e.' Kai
eu6u5 TTepieXampe töv tottov qpojq laeta. 6v iöiuv, (pirjoiv, 6 'luudvvTi^
Xexei auTiiJ" 'Zu Tiq ei, Kupie;' Kai rrdXiv qpuuvr) eS oupavou
Ttpöq auTOV 'OvTÖc, ecJTiv 6 v\ö(; )nou 6 dYa7Tr]TÖq, eq)' öv riuöö- 15
Kricra,' Kai tote, <pr,otv, 6 Mtudwrig rrpocTTTecruuv auTuJ IXeYe*
'Aeo|aai crou, Kupie, au |ne ßdixTiö^ov.' 6 be eKuuXucTev auTÖv [v.
excüXuEv auTU)] XeYUuv '■'Aqpe(g, oti outuuc ecTTi irpeiTOV TrXripuuGfivai
TtdvTa.' [Epiphanius 1. c; voraus geht i a.]
4. (Vgl. Lc. 3, 23.) 'EYeveTÖ ti? dvrip övönaTi 'Iriaoüq, Kai 20
auTÖ(; lijc eTÜuv TpidKOVTa bq eSeXeSaTO nM«?- [Epiphanius 1. c.
Vgl. o. S. 10, 16.]
5. (Mt. 4, 12 f. 9, 9fif.) Kai eXGujv ei? Kacpapvaouju eiafiXGev
eiq Tr)v oiKi'av Zijuuuvog tou eTTiKXrjGevToq TTeTpou, Kai dvoiSag tö
(JTOjua auTOu eirre TTapepxö)aevog Trapd Triv Xi|ivr|v Tißepidöo? eSe- 25
XeSdiiiriv 'loudvvriv Kai 'IdKuußov, uioug Zeßeöaiou, Kai Zi)Liujva Kai
'Avöpeav Kai GaööaTov Kai Zi)nujva töv Z^rjXouTriv Kai Moubav töv
'IcTKapiüuTriv [v. > X. 'I. t. '!.]• Kai de töv MaTGaTov KaGeZiöiuevov
eiri TOU TeXuiveiou eKdXecTa Kai riKoXouGrjcrdq juoi. u)adq ouv ßouXo-
^ai eivai öeKabuo dTTOCTTÖXoug eiq laapTupiov tou McrpariX. [Epi- 30
phanius 1. c. unmittelbar an Nr. 5 angeschlossen.]
6. (Mt. 12, 47 ff.) riaXiv 5s dpvoüvxai slvat auxov av6p(i)T:ov,
5^65 V dcTTo TOU Xo^oü ou el'prjxev 6 otuxfip iv t(Ü dvoicYEXfjVai auTov oxt
''löou f] M^TTiP crou Kai 01 döeXqpoi aou eSuu ecTTriKacriv', oti
'Ti'q |uou ecTTi M^Trip Kai dbeXqpoi; Kai CKTeivac Triv x^iP« ctti tou? 35
na0r|Tdg eqpiv OijToi eicriv ai dbeXqpai [01 aoeXcpol Cod.J )nou Kai f]
|iriTr|p Kai dbeXcpoi 01 Troiouvteg Td GeXrijiaTa tou TiaTpög fiou.
[Epiphanius, h. 30, 14.]
12 EVANGELIENZITATE DER NAASSENER.
7. Ou cpcisxouai 81 ix Öeoü iratpo«; auxov ifSYEVvrjoöat, dXXd xexxt-
36au (i>; £va täv apj^a-jCYsXcuv xai exi Trspioaotlpu);, auxov 8e xupieueiv
xal a'('(i\u}\ xal -avxtov 67:0 xou itavxoxpdxopo; 7ie7ronf]}iev(uv xal
eXöovxa xal ucpr^yr^adfisvov, u>; xo Tzao auxoi? <xaxa 'Eßpaiou<;> su-
5 a^Y^Xiov xaXo6[i.£vov TTiptej^ei, oxi
'HX60V [v. TjX^cv] KaiaXOaai idq Guaiag, Kai edv iir] Trauö'riö'öc
Toö Gueiv, ou TTaucJerai dcp' 0)liüüv rj öpYH- [Epiph.^ h. 30, 16.]
8. (Ml 26, 17 ff.) Auxol 8e diTOYpd^{<avxe<; [l^nYpdtj/avxs? Cod.] xo
xpso; iaoxou; e-XdvTjSav paoio'jp'j-rj^avxe; xal eittovts;
10 Mri ^TTiGujiia ine.Qv^r[(Ja touto tö TTdcrxa Kpeag qpaTeiv |ie6'
u)iii)V. (Vgl. vorher: auxol 5s dcpavioavxi? d<y' sauxtüv xtjv X'^?
dXr^Öeia; dxoXouÖiav TjXXa^av xo pr^xöv, 5-ep loxl udoi cpavepov ix
xÄv ouvs^euYiAsvtuv X5;£(i>v xal iTroiTjoav xou; jxaÖTjxd; [xev Xeyovxa?
TToö GeXeiq eTOifidacjuiaev (Toi tö Traffx« qpaYew;
15 xal auxov orfizv XEyovxa
Mr) eTTiGu/aia eTieöuiinö'a Kpeaq touto tö irdaxa qpaYeiv )Lie9'
umliv.) [Epiphanius, h. 30, 22.]
V. EVANGELIENZITATE DER NAASSENER.
I. 'Atcexotttj YC'P. ^Tfj^tv, 6 'Axxi? xouxsoxiv duo xöüv )(oixtüv x^?
20 xxioetus; xdxcuöev p-spÄv xal S7:l xtjv alcuviav avu) jiexeXTjXoöev oöotav,
5tcou, 9T,3iv, ouK ecTTiv ouTe GfjXu ouTe [Cod. ouSs . . . ou5s] dpdev,
dXXa xaiVT, v.xiai;, xatvo; dvOpcoTro;, 0; [Cod. 6] saxiv dpasvo-
ÖTjXo;. Vgl. Äg>'pterev. i c. (o. S. 2, 31,) [Hippolyt, Philos. V, 7
P- 138, 57-]
25 2. AsYouoiv ouv Ttepl x^? xou OTrspjiaxo; [Cod. TTVEup-axo?] ouata;,
^xt? ioxl Trdvxouv xüiv Ytvo[X£vu)v alxia, 2xl xouxcdv ioxlv ouSsv, -(ewa.
hk xal TToiEi Trdvxa xd yivofiEva, Xsyovxs? ouxtu?' yivoixai, 0 ÖeXu), xal
£i|xi, 0 EifAi, 5id xoüxo cpTfj|xl dxiVTjXov Eivai xo Trdvxa xtvoüv. pivEi
ydp 0 soxi TTOioüv xd Ttdvxa xal ouosv xdiv yivo[ievu)v Y^vExai. xouxov
30 Eivat rfTjoiv dYaÖiv fiovov, xal irEpl xouxou XzXiyßai xo ut,6 xoü ouj-
XTJpo; Xeyojievov
Ti ne Xef€iq äxaeöv; eiq eafiv dTaGöq, 6 Trainp |aou 6 ev toi?
oupavoTq, ög dvaTeXXei töv fiXiov auTOÜ im biKaiou? Kai döiKoug Kai
ßpexei ^TTi öffiouq Kai d/aapTiuXouq. (Vgl. Lc. 18, 19. Mt. 5, 45).
35 [V, 7 p. 142, 20.J
AUS DEN ÜBERLIEFERUNGEN DES MATTHIAS.
13
3. TouTo, cprjotv, loTi xo elp7)|j.EVov uirö xou otox-^po?*
'Edv |Lir| TTivnte |aou tö aTina Kai cpa-jr]Te |uou rriv crdpKa, ou
^T] eideXGriTe eiq Tpv ßacriXeiav tujv oupavüjv, dXXd Kdv niriTe, cpiQoi,
TÖ TTOTripiov ö eyd) ttiviju, öttou eyuJ vnayw, eKei u)ii£iS eicreX9eTv
ou Öuvacr9e. 5
tqSsi yap, cpyjotv, e$ oTtoia? cpuoeto? fxaoxo? xwv [xaÖTjxoiv auxoü
loxl xal oxi Ixaoxov auxÄv el? xtjv I5iav cpuoiv eXöeiv dvayxTj. duo
yap xÄv 5(uB£xa, cp-rjoi, «puXüiv [xaÖTjxa? e^eXs^axo 5a)8£xa xal 81'
auxÄv sXdXTjoe TrctoTo cpuXTJj. (Vgl. Joh.'6, 53. + Mt. 20, 22. (Mc. 10,
38.) + Joh. 8, 21. 13, 33.) [V, 8 p. 152, 90.] 10
4. Toux' ioxt, <pYjOl, XÖ elpY)[X£VOV
qptuvriv jaev auToO riKou(Ta|Liev, eiöog 5e auTOu oux euupaKaiaev
(Vgl. Joh. 3, 8. 5, 37). ^ [V, 8 p. 154, 8].
5. Aict xouxo, fTJoi, Xsyei 6 'Itjoou?*
etiu ei|ai ri TiuXr) f) dXri9ivr|. (Joh. 10, 9.) [V, 8 p. 156, 48]. 15
6. Toüxo, cpYjoiv, £0X1 xo elpyjixevov
Tdqpoi eare KeKOvia|iievoi, Ye^ovTe?, cprjotv, ecruu9ev oaxeiuv
vcKpoiv, ÖTi ouK ecTTiv kv ujuTv d'v9puj7T-05 6 ZuJv. (Vgl. Mt. 23, 27.)
xal TtCtXlV, Cp7]0lV,
eHaXoOvxai ex tujv juvrmeiuuv 01 veKpoi (Vgl. Mt. 27, 52 f.) 20
XOÜXEOXIV ix XÜ)V tJOJjxdxWV Xfiv ^(OlXÜiv dvaYEVVYjölvXE? TTVSUfJLa-
xixoi, ou oapxtxot. auxrj, cprjoiv, loxlv y) dvdoxaoi? tj 8ta XTJ? ttuXtj?
Yivo[X£V7j xüiv oupavÄv, hl r^c, 01 [xr] eIoeXöovxe?, cpTjoi, udvxE? [XEVoüai
v£xpoi. [V, 8 p. 158, 61.]
VI. AUS DEN ÜBERLIEFERUNGEN DES MATTHIAS. 25
I. a. BaaiXeiÖYj? xoivuv xal 'laiBtopo«;, 6 BaoiXEiSou Trat? y^V
010? xal [xaÖYjXT]?, cpaoiv [Cod. cpTjatv] elpTjxEvat MaxÖiav auxoT?
Xo-^ou? duoxpucpou?, ou? -Jjxouoe uapa xou ocaxrjpo? xax' IStav 5i8a)(-
QeU. l'5a)[X£v ouv ttä; xaxa^pavÄ? ßaaiX£tOT]? b\iou xal 'loiBtopo? xal
Tia? 6 xotSxtüV X^P^"» °^X °^^^«>? xaxa(|i£u5£xai fj-ovou MaxÖtou, dXXd 30
Yap xal xou oojxTJpo? auxoiS. ^v, (p-rjoiv, 5x£ [Cod. x6x£] ^v ouSev,
dXX' ouOE xo ou5ev -^v xi xäv ovxidv, dXXa ^j/iXw? xal dvuirovorjxtü?
8i)(a Tcavxoi; oocpiojxaxo; ^v SXto? ou8e ev. oxav 8s Xs^t« [Cod. Xsytq],
cpTjot, xo YJv, ou)( oxi ^v Xey«), dXX' Tva orjfxdv«) xoüxo ouEp ßouXo-
jxai OEi^ai, X£Y«i, cpYjatv, 6x[, yjv 6X0)? ouSsv. laxi y^P' ?^<'^v, sxstvo 35
ou^ dicXÄ? appTjxov, <o> ävofjidCExar appTjXov '(oöw auxo xaXou|jiEV5
EXEivo 8e ou8£ appTjxov xal -^ap xo ou8' [Cod. oux] apprjxov oux
14 AUS DEN ÜBERLIEFERUNGEN DES MATTHIAS.
appTjTov övofiaCexai, dXXa Ion, cpTjOiv, üirepavto Tcavto? dvofiaxo; 6vo-
fiaüofisvou- ouos [Cod. ouSev] yap xq) x6ojj.(p, cpr,otv, l^apxet xa öv6-
jxaxa — ouTo); loti TroXuoj^iOTj? — dXXa ^TriXeXoiTTS* xal ou 5s)(0[iai,
cpT(Oi, xaxä -avTujv eupeiv xuptu>; dvofiata, dXXa 8st [Cod. Srj] f^
5 Biavoia auioi; övoixaia xüiv 6vo[jLa^o}A£vtuv xa; ISioxr^xa? dppf^xu);
^xXaix,3dv£iv 7) Y<ip öjxtüvupLta xapajr^jv lu:rEiroirjX£ [Cod. äxTreTTOirjxe]
xal TtXavTjV xäv itpaYfxaxtuv xoi? dxpou)[X£vot<;. xouxo irpÄTOv [Cod.
irpüixo;] acpEXEpta[xa xal xXsiitxa xou nspnrdxou Xaj^ovtsi; drcaxAoi
XYjv dvoiav xÄv auvaYeXaCo|X£vtüV a(jLa auxoü* iroXXat? yap Y^vsai?
lo 'ApioxoxsXT,; BaoiXstöou YeYSVTijxevo; irpöxspo? xöv Tcspl xäv 6|xovu[J.a)V
^v xai; KaxTjYopiai? xaxaßsJjXrjXai Xo^ov, ov tu? l'Siov ouxoi xal xai-
vov xiva xal xüiv MaxÖtou Xoycuv xpucpituv xiva ovxa Siaaa^ouoiv
[Cod. xpucpiov xiva iv5iaoacpoüoiv. Bunsen: xpucpicuv xiva ivo. Duncker:
xp'jcpiujv xiva ?va 5ia3.] [Hippolyt, Philosoph. Vn, 20 p. 356, 64 fF.]
15 b. Täv 8' aipeoEtuv ai [xsv d-ö dvou-axo? TrpooaYopsuovxai, u); 7)
dito OüaXevxivou xal Mapxituvo? xal BaoiXciBou, xav ttjv Max6iou
auj((ü3i TTpoodY^aÖai o6$av • jxia Y^tp 7] 7:dvx(uv y^YO^^ "^«"^ duoaxoXtuv
(üOTTEp oi5aoxaXia, ouxtu; os xal r; Trapdooai?. [Clemens AI., Strom.
vn, 17, 108.]
20 2. TauxTjc (d. h. xf^; dXrjöäia?) Ss dp^^rj xo Öaujidaai xd TrpaY-
|j.axa, u>? nxdx(üv Iv öeaixTjx«) (p. i55d) XsyEi xal MaxÖia; sv xat;
napa56o£oi rapaivtüv QavjxaGov rot rrapovra, j3a6[xov xouxov irpÄTov
xf^; ^TiEXEiva '(wüiazoi^ üttoxi^ieixsvoi;. [Clemens AI., Strom, n, 9, 45.]
3. xYsYouoi (d. Gnostiker) y^"^^ [Euseb.: 5' ouv, y' o^v] xal xov
25 MaxÖtav ouxo)? 8iod;ai,
crapKi |i£V )idxeö"9ai Kai TrapaxpfjcrSai lariöev [Euseb. {jlyjSev]
auTf] TTpöq fi5ovr]V dKÖXacTTOV [Euseb.: >dxoX.] evöibövra, M^uxriv be
aöSeiv öid TriCTTeujg Kai Tvwffeuj?. [Clemens AI., Strom, in, 4, 26;
vgl. Euseb., h. e. Ill, 29, 4, wo der Syrer statt Matthias Thohnai liest].
30 4. AsYouot 5s iv xai? üapaSooEoi Maxöiav xov dTroaxoXov ^ap'
Sxaoxa eipTjxEvai, oxi
'Edv eKXeKTOÜ yc'tujv d)iapTr|(Tri, liiiapiev 6 «XeKiö?- ei Toip
oÜTujg eauTÖv nT£V dig 6 XoYoq uTraTopeuei, KaTriöea9ri <dv> aÜTOö
TÖv ßiov Kai ö tcitujv eig lö \kr\ djaapidvieiv. [Clemens AI., Strom.
3sVn, 13, 82.]
[S- (Vgl. Luc. 19, 2 ff., bes. V. 8. 10. ZaxyaTov xoivuv (01 5e
MaxÖiav cpaoiv) dpj^ixeXcuvT^v dxTjxooxa xou xup(ou xaxaciu)oavxo? Trpö?
aux^v YEvdoÖai,
PHILIPPUSEVANGELIUM. RESTE DES PETRUSEVANGELIUMS. 15
'IboO xd fiiaiari ruJv uTrapxövTuuv |liou öiöuj)m eXernnoduvriv,
cpavai, Kupie- Kai ei xivo? ii ecTuKoqpdvTncra, TetpaTiXoCv dTioöiöujfii.
Icp' ou xal 6 otuTYjp sIttsv '0 vxbq xoö dvGpiJÜTTOu e\9ujv ariiaepov
xö dTToXcuXöq eupev. [Clemens AI., Strom. IV, 6, 35.]
Vn. AUS DEM EVANGELIUM DES PHILIPPUS. 5
IlpoocpEpouoi (Gnotisker, die im 4. Jahrh. in Ägypten lebten) 5e
zli ovofxa OiXtTcirou toü dyiou fiaÖTjxou >euaY7sXiov TreirXaaixsvov, 0 xt
'AtTEKaXuipe |uoi 6 Kupioq, xi xpv vj^uxnv bei Xeyeiv, ev xiu dv-
levai elq xöv oiipavöv, Kai ttuj? eKdcrxr) xüuv dva» öuvd|Lieujv dirOKpi- 10
vecr9ai • 8x1 'ETteYViuv ejuauxnv, (f>r^oi, Kai (JuveXeHa ejuauxriv ck irav-
xaxö6ev Kai ouk effTteipa xeKva xuj "Apxovxi, dXXd eHeppiZioicra xdg
pilaq auxoO Kai (JuveXeHa xd ^iXx] xd öiecyKopmcriLieva. Kai oiöd
(Je XI? €1. eTUJ T«P, ^TT^i, xuJv dvLuGev eijii. Kai ouxiug, cpyjaiv, dtro-
Xuexai. edv öe eupeGr), cpirjai, Yevvrjcracra uiöv, Kaxexexai Kdxuj, eoi? 15
dv xd ibia xeKva buvriGfi dvaXaßeiv Kai dvaxpev|;ai ei? auxnv. [Epiph.
h. 26, 13.]
Vm. RESTE DES PETRUSEVANGELIUMS.
I. a. ^QiovTO ouv (d. Bürger von Nazareth, Mt. 13, 55) auxov
elvai 'Icaorjcp xal Mapia? utöv xou? 5s dSsXcpou? 'ItjOou cpaot xtve? 20
elvat, EX T:apa56o£o)i; 6ptjLU)ixevoi xou iTii'j'iYP^'I^H'^vo'^ Kaxa Hsxpov
EuaYYsXiou 7^ x'^? pißXou 'Iaxu>ßou, ulou? 'ItoaTjcp sx Tcpotspa? yuvai-
xos oüvtpXTjxuia? auxo) Trpo x^; Mapia?. [Origenes, Comm. in Mt.
X, 17.]^
b. ^Exspo? XE <3uvx£xaY|J.£vo? auxT (d. h. Serapion) Xoyo; iirspl xoü 25
X£YO}xevou Kaxa ÜExpov EüayYsXiou, ov TrETroiYjxat cuTzeXi^y^vi'^ xa
tj>Eu5(i)<; £v aux(i) £lp7]aEva 5ia xiva? iv x^^ xaxa 'Pcuooov Trapoixia
irpocpdoEi x^? slpTrjiJisvTrj? yP<^?^? 2'^? sxEpoSo^ou? 5iSaaxaXia? duoxEt-
Xavxa?. dcp' -^5 EuXoyov ßpaj^sia? TiapaÖEoÖai Xs^ek;, 81' äv tjv £l}(£
rspl xo5 ßißXiou yvtwfXTjV irpoxiÖT^oiv ouxu) Ypd<:pu)v 30
3 j/HfjLsT? Y'^P» aÖEXcpoi, xal ÜExpov xal xou? aXXoo? anroaxo-
„Xou? dTro5£)(6ji.£9a (u? Xpiaxov, xd Ss dvojxaxi auxÄv tj^coSETriYpacpa
„(u; ifiTTEipot irapatxoufXEÖa, "(''■v<"^>'ov'^£? ^"^i- '^'^ xoiauxa ou irapEXo-
„|3oix£V. + syd) ydp Ysvofisvo? uap' ujxiv üttsvoouv xou? Trdvxa; 6p6^
„irioxEi upoocpspEGÖai, xal |jlt) SieXQcuv xo 6tc' auxäiv TtpocpspofjLEVOV 35
1 6 RESTE DES PETRUSEVANGELIUMS.
„6v6p.aTi riExpou e.iia^'^iXiQV £it:ov oxi El touto eoxiv [lovov xo 5oxo5v
„üiiiv Tiapej^eiv [iixpo<|*uj(iav, dvaYtvu>ox£o6ü), vüv hk jxaötuv oxi
,,alp£aEt xivl 6 vou? auxüiv ecptuXsuev Ix xdüv Xsy^Öevxcuv jaoü, ottou-
„8dou) ■naXiv -yevEoÖai Trpo? ufia;, Äaxe, doeXcpot, -pooooxäxe p.e iv
5 „xij^ei. 5 üuLEi; 5£ xaxaXoß6[ji£voi, oTrota; t^v aipsoscuc 6 Mapxiav6i;,
„(i)? xai dauxu) Tjvavxioüxo [xtj voäv a iXctXei, (jtaOTjosoOe e$ wv u[j.iv
„lypctcpT^. ^ i8uv7)6T(ixev ^ip -ap' dXX(uv xäv doxTjodvxouv auxo xoüxo
„t6 eua^YE^iov, xouxeoxi 7:apa xäv 5iao6y((üv xtüv xaxap;a[jiEV(üv auxou,
^ou; AoxT^xai; xaXoufiEV, — xa Y'^P ^povTjfiaxa xa TtXEtova IxEivtov
lo „^ozi XTJ; SiSaoxaXia? — . j^pT^adfiEvoi irap' aöxduv SieXÖeiv xal supsiv
„xa [lEV irXEiova xoü 6p6ou X6you xoü otuxf^po;, xiva 5e irpoooiEOxaX-
„jxEva, a xal Ü7r£xd$a[jLEV ujiTv". [Eusebius, h. e. VI, 12, 2 — 6].
c. Tö 7E (ifjv xÄv e-ix£xXtj[jl£vu)v aOxou (d. h. Petrus) irpdSstuv,
xal xo xax' auxov a)vo|i.ao}i£vov EuaYY^^i-o^j "fo "^^ XEYOfAEVov
15 auxoü xrjpuYJJLa xal XTiv xaXou|j.EVTjV aTroxdXu^j/iv ou5' 8Xüi? iv xaöo-
Xixal? lojAEV TzapaÖEOoji-Eva, 0x1 [xyjxe dp}(ai(üv jirjxs [j.t,v xaö' T,ixa?
xi; IxxXTjOiaoxixo? ouYYpa^£u; xal? 1$ auxtuv ouvEj^pTjoaxo [lapxupiai?.
[Eusebius, h. e., III, 3, 2.] Vgl. oben IV, i.
d. Ol 8e NaJ^cupaioi 'louoatoi eIoiv xov Xpioxov xtfiÄvxE? u)?
20 dvÖpiuTTOv otxaiov xal xö) xaXouixEvo) Kaxd ÜExpov EuaYYsXitp xej^pij-
jxEvoi. [Theodoret, haer. fab. comp. II, 2].
BRUCHSTÜCK DES PETRUSEVANGELIUMS.
I I (foL i^). T«üv> 5e louSaituv ou5eU Ivi^j/axo xd? j^Etpas;, ouos
'HptpÖTj; ouoE XI? <x>ä)V xpixÄv auxou. xal <|xr^> ßouXrjÖEVxcuv vi'^aoöai
25 dvEo[x]rj riEiXdxo?* 2 xal xoxe xeXeuei 'HptuST^; 6 ßaoiXEu? iza-
p<aXrjji>cpOTjvai xov xupiov eittiov auxoi; Sxi „5oa ixEXsuoa üjitv uoi^oai
aux({) iroiT^oaxE". 11, 3 'laxrjXEi Ss ixEi 'Ituarjcp 6 cpiXo? OEiXaxoo xal
xoü xupiou xal EtSd); 6x1 oxaüpioxEiv auxov [xeXXouoiv t^XÖev Tipo; xov
ÜEiXaxov xal "f/XT|aE xo oü)[ia xoü xopioo 7:po; xacpTjv. 4 xal 6 Hei-
30 Xaxo? ~£|X']/ai; Trpo; 'HpcpOTjv f|XrjO£v auxoü xo oüip-a* 5 xal 6
22 Gefunden in Akhmtm 1886/7 in einem Grabe. Die Hs (C) soll dem
VIII. Jahrh. angehören. Faksimile bei O. v. Gebhardt, d. Ev. u. d. Apokal.
d. Petrus, Leipzig 1893. — Zu dem Anfang vgl. Nr. XIX a. E. | 23 ouoeth?
Cod (C) I 24 xal fjLT) Murray, xai xwv C. | ßouXr,0£VTU)v 4- auxÄv Gi bhardt |
25 OeiXaTTj^C. I 7:ap[a7:eix]cpÖ^vai Manchot | 28 uxaupÄaai Blass, UTauptütjeiv
Wilamowitz.
RESTE DES PETRUSEVANGELIUMS. 5— IQ- I7
'Hpa)5Tj? ecpY)- „dSsXcpe TleiXaTe, sl xal }xy] ti? auxov TfjTTjxsi, YjixeT?
auTov l8aTrT0[X£V, etteI xal odtßßaxov iTiicpcuoxsr YE^pa-irTai yap iv T(p
vojito, ^Xiov fXY] Suvai sttI Trecpovsufjtsvo)". xal irapsocüxsv auxov x(j)
XauJ Trpo jxia? xäv dCujxwv, xtj? sopx^? auxÄv.
in 6 Ol Se Xaßovxe? xov xupiov wöouv auxov xpsxovxE? xal 5
iXe^ov „aupwfxev xov ulov xou Ösoü l^ouoiav auxou £a)(rjx6xs?". 7 xal
TTopcpupav auxov zepießaXov xal IxaÖioav auxov stcI xa6e5pav xpioEO)?
Xeyovxe;- „Sixattu? xpivs, ßaaiXsu xou lopaf^X". 8 xat xi? auxüiv
£veYxu)V oxEcpavov dvdtvÖtvov iörjxsv em xr;? xEcpaX-rj? xou xuptou.
(fol. 2^ 9 xal Exspoi saxüixe? eveitxuov auxou xaT? o^j^eoi, xal aXXot 10
xa; oia^ova? auxou EpctTrioav, Exepoi xaXdjJKp Ivuooov auxov xai xives
auxov EjidoxiCov Xe-yovxe?* „xauxT{) x^ xi|i.^ xi[X7ja(ü[i.£v xov uiov xou Öeoü".
IV 10 Kai YJVEYxov 5uo xaxotSp^ou? xal Eoxaupwoav dva [ieoov
auxÄv xov xuptov. auxo? Be EoiioTra (u; jxyjSe ttovov £)((uv. ii xai
8x£ uipötoaav xov axaupov, ETtEYpa^jiav oxi „Ouxö; soxtv 6 ßaaiXEU? xou 15
'lapayjX". 12 xal xeÖeixoxe? xa ivSufxaxa EfxirpooÖEV auxoü 5i£}jt£pt-
oavxo xal Xa/jiov eßaXov ki: auxoT?. 13 ei; hi xi? xäv xaxoupywv
EXEi'vcüv u)VEi5iaEV auxou? Xe^cuv „T^fASi? oia xd xaxd d iTrotrjoajjLEV
OUXO) TTETtOVÖajJlEV OUXO? 5e OCÜXTJp YEVOfXEVO? XÄV dv6pU)TCU)V XI rjSt-
X7)aEV u[ia;;" 14 xal dYavaxxrjoavxE? etc aux(|) IxsXEUoav, tva [xr; 20
oxsXoxoirrjö^ Sttu)? ßaoavtCöfXEVo? diroödvTO.
V 15 ^Hv 0£ [XEOTjfxßpia xal oxöxo? xax£0)(E uaoav xyjv 'Iou5aiav
xal lÖopußoüvxo xal -Jjywvicdv [iTjTroxs 6 ^Xto; iSu, etceiStj exi iC"/) ■
YSYpaitxat, <Ydp> auxoi;, "^Xiov {jlyj Suvai ettI irEcpovEup-sva). 16 xai
XI? auxdüv (fol. 2'') eIttev „Tioxioaxs auxov ^(oXrjv (XExd oSouc"* xal 25
XEpdoavxE? ETTOxioav. 17 xal STrXTjptoaav Tidvxa xal sxEXEiojoav xaxd
x^? xecpaX^; auxÄv xd d[j-apx7j}j-axa. 18 T:Epi7jpj(ovxo 8e uoXXol jXExd
Xu)(va)v vo{Ji(Covx£i; Sxi vu$ soxiv, ETTEodv XE. 19 xal 6 xupio; dvEßÖYjos
5 auTwv C, corr. Bouriant | 6 aupofxev Gebhardt, äpcojxsv Harris, cxau-
püi[jLev Bennet | 7 TcepießaXXov C, corr. Nestle | 14 [iy\ok ttovov Wendland,
(XT)6kv 7r6vov C, [XTjoev ttovou Zahn, |x-/)oeva ir. Hartel 1 15 ort etopÖcujav C^, corr.
Bouriant | dxaupojv, corr. Bouriant. | i8 cuveiorjaev C | 19 outü>; C j 21 airo-
Öavoi, corr. Gebhardt | 23 ixi l^t] streicht Piccolomini | 24 <Yap> + Bouriant j
itecp(u^;eu[ji.evü) C, corr. Bouriant | 26 IxeXeicuacov <xal> xaxa xr)^ xecpaX^i;
<auTüiv xaxEßT]aav> auxüiv Piccolomini | 28 Xu^vcuv] + xal Gebhardt | etus-
aavxo C, corr. Robinson, xal iTiejavxo Harnack, iTcaiaavxo Hilgenfeld, xai
dvsTteja-vxo Lods, <IJi.ti> oder <iva (j,Tj>7r£tJotvxo Bennet, <xiv£4 öe> iTreaavxo
Swete, dvereoav t6x£ Schubert, iTixaiaav Hoffmann, xai Trxafovxe; Lejay,
dveirauaavxo Gebhardt, i^i'axavxo Redpath, [xlav) Piccolomini.
Preuschen, Antilegomena. 2. Auflage. 2
l8 RESTE DES PETRUSEVANGELIUMS. 19-32-
XeY<uv „T) 5uva}iU [i-ou, t) 5uvau.i; <}i.ou> xaxeXenj^a? }i£", xal öliru>v
ÄveXy-p^Tj. 20 xal auT03u)pa; SiäpdtYT, to xaxarltaaixa toü vaou t^;
'Ispo'JoaXTjii. sl; ö-jo. VI 21 Kai xoxs d-£37:aaav xou; -^Xou; duo
TÄv j(6ipÄv xou xuptou xotl lÖTjXav auxöv iTil xf^; YTJ;. xal yj y^(
5 raaa sasioör, xal cpoßo; jAEya? i^ht-o. 22 xoxs 7)>.io? lXa{i,'!>e, xal
eüpeör, tupa ivdxTj. 23 Ij^dpr^oav 5s ol louSaToi xal 5£0u)xaoi x([)
'IcooTjcp xo oüifia auxou, iva auxo Öd'{;ifj, etteiBtj Osaodfievo? fjV Soa
ä-^aba £TrotT,oev. 24 Xajimv oe xov xupiov iXouas xal sveiXtjOE aiv56vt.
xal EioTjYaYEV ek iSiov xdcpov xaXotijisvov xtjTtov loaoTjcp.
10 VII 25 Tote ol 'louoaiot xal 01 irpeoßuxEpoi xal 01 Upei? 7v6vxe?
oiov (fol. 3'') xaxov saoxoi? iroiTjOav, -^pjavxo xo-xsaÖai xal Xs^siv
„oual xaii; ä|xapxiai; tjjjläv tjyY'-^^^ ^ xpioi; xal xo xeXo; 'Ispou-
oaXTjfi". 26 k'((si 5e [XExä xÄv exaipcov [xou iXüTroufXTjv xal xsxpto-
jxEvoi xaxa Stavoiav Ixpu^OfXEÖa • sCTjXouixsÖa y^^P ^^' ocuxäv «u?
15 xaxoijpYov xal u)? xov vaov OeXovxe; l[X7rpT|0ai. 27 sitl 5s xoiixoi;
raaiv lvTj3XSU0[i.EV xal sxaÖsCojxsÖa 7:sv6oGvxs; xal xXatovxe? vuxxo;
xal TjixEpa; itoc, xou aaß,3axou.
VIII 28 2uva)^6£vx£; 0£ 01 Ypotp-H-axsi; xal Oaoiaaioi xal Trpso-
ßüxepoi r.pbfi dXXyjXou? dxouaavxe?, Sxi 6 Xao; aTra? yoYT"^^- "'^'''''■
20 xoTTXSxai xa axrfir^ Xeyovxs;, oxi „El xoj Öavdxc[) auxou xauxa xa
jXEYtaxa aT^jisia '(i'(o'^ew, tösxs 6tt6oov 5ixai6? ioxiv". 29 icpOj^TjÖTjoav
[01 7:p£o,3ux£poi] xal ^|X6ov upo? IlsiXaxov 6£Ö|XEVoi auxoü xal Xsyovxe?*
30 „riapdSo? T|}xtv oxpaxiu)xa;, iva (puXd$a><atv> xo [xvr^[xa auxoü im
xpEi; •r)p.<£pai;>, \Lr^'K0^z^ IXÖovxe? (fol. 3^) 01 [xat/r^xal auxou xXe'Ixuoiv
25 auxov, xal UTtoXdßTfj 6 Xao? Sxi ix VExpdüv dv£oxr|, xal iroiT)Ou)3iv
rjjiiv xaxd." 31 6 5e TlsiXaxo? Trapa5£0u>x£V auxol; ÜExpcuviov xov
XEVxupituva \iexä oxpaxicuxoiv cpuXdoasiv xov xd<pov xal ouv auxoi?
?jX6ov irpsoßiixspoi xal Ypo^H-P-a'^ei? ii^l xo \iyr^\LOi, 32 xal xuXtoavxs;
XiÖov [xEYav |XExd xou XEVxupitovoc xal xüiv oxpaxKoxöiv 6[xo3 iidvxEc
I <fJiou> + Harnack | 2 auxr,; x^^ u)f>a; Harnack, auxf^ tr; a>pa Geb-
hardt, aixTj; uipa; Robinson | 5 0 r,)ao;? Gebhardt | 7 auTOÜ] + 6 oe IXaßev
Piccolomini | ivi C, corr. Bouriant | 8 etXrjse C, corr. Gebhardt | aivoovtv C,
corr. Bouriant | g otepen, corr. Bouriant | 13 xexpuixevoi Wilamowitz |
20 el] iizX Wilamowitz | 21 oxi roiov C, 67:6(jov Diels, oxi Swete | 22 01 Ttped-
ßuxepoi < Wilamowitz | 23 cpuXa^o) C, corr. Robinson; cpuX(X$u)|xev Bouriant j
26 7:apeoa>xev? Zahn | 27 axpaxttuxov C. | 28 <ol> Trpejßüxepoi? Harnack j
28 |J-exa] xaxa C, corr. Harnack; xaxa <TrpojxdY}xaTa>? Gebhardt | 0[j.oi C,
corr. Harnack, Usener will 6|xoT beibehalten.
RESTE DES PETRUSEVANGELIUMS. 32-48. 19
Ol ovT£? exst eÖTjxav sitl x-^ 66pa xoü \i\ri\iaxoc. 33 xal lirs)(piaav
sirxa ocppaYtSa; xal oxttjvtjv sxet urj^avis? scpuXa^av.
IX 34 ripma? 5s iTricpcuaxovxo«; xou aaß^axou ^Xöev o/Xo? aTro
'lepouaaXTjjx xal xrj? Tr£pi)(u)pou, iva läcoot xo {xvyjjxsiov IscppaYtaixsvov.
35 xf] 0£ vuxxl •!] sTC£C{)(oax£v Tj xupiaxTj, cpuXaoaovxwv xäv oxpaxicDxüiv 5
dva 5uo 5uo xaxa cppoupav, [XEYaXrj <p(ovrj lylvexo £v x(i) oupavcii,
36 xal £i8ov dvoixÖEVxa? xou? oupa<v>ou? xal 5uo avSpa; (fol. 4")
xaxeXöovxa? exeIQsv t:oXu cpsy-j-o? exovxa? xal EyYioavxa? x(|) xdcp(ü.
37 6 8s Xiöo? lxetvo(; 6 ßsßXTjjxsvoi; iir-l x'fl öupot: dcp' sauxou xuXia9el<;
67t£X«>pT')'32 Ttapä \iipoi, xal 6 xctcpo? TjvoiYTr) xal d[icp6x£poi 01 v£a- 10
vtoxoi £la9jX9ov. X 38 Iho'jxz^ ouv ot oxpaxtäixaL IxeTvoi s^uTTVioav
xov x£vxupt(üva xal xou? Trp£0|3ux£pou; — irap-^aav ydp xal auxol
cpuXaooovxs? — 39 xal e^yjyouixsvcdv auxÄv a siSov itdXiv opoiatv
£^£X66vxa? diro xoü xacpou xpEi? avopa;, xal xou? 5uo xov £va UTüop-
öoüvxa? xal oxaupov dxoXouöoüvxa auxoT?, 40 xal xäv jxev 8uo xtjv 15
x£<paX7)V )(u)pouaav }J.E)(pi xoü oupavoü, xoü os y£ipaYa)you[jL£vou u'k''
auxÄv UTCEpßatvouaav xou? oupavou?, 41 xal cpu)v^? rjxouov sx xäv
oupavÄv Xe^Quot]?- „'ExYjpu^a? xoT? xoiixa)[ji£vot?"; 42 xal UTtaxoYj
TjxouExo otTio XOÜ oxaupoü oxi ,.Nai". XI 43 auvEoxEitxovxo ouv
dXXTjXoi? EXsTvot octteXÖeTv (fol. 4^) xal Ivcpavioai xaüxa xu) riEiXax«). 20
44 xal £Xi StavooufiEvoDV auxÄv cpaivovxat irdXiv dvotj^ÖEvxe? 01 oupavol
xal av6pu)Ti6? xt? xaxEXÖtbv xal eIoeXÖojv eI? xo {iVTJjxa. 45 xaüxa
Ihö^xeg Ol TiEpl xov xEvxupitova vuxxo? soTrsuaav Trpo? UEiXaxov dcpsvxs?
xov xctcpov ov scpuXaaaov xal s^iqYTjoavxo Ttdvxa arcEp släov aYwviÄvxE?
{lEYaXu)? xal XsyovxE?* „'AXirjöü)? uio? ijv 6£oü". 46 diroxpiösl? 6 25
ÜEiXaxo? £<p7]* „'E^o) xaöapEuu) xoü ai[xaxo? xoü uioü xoü öeoü* ujaiv
Se xoüxo ISo^sv." 47 £ixa irpooeX96vxs? TrdvxE? sSeovxo auxoü xal
irapExdXouv xEXsüaai xcp xsvxuptcuvi xal xoT? axpaxituxai? [xtjSevI eItceTv
a EiSov 48 auficpspsi ydp, cpaoiv, TJii-iv öcpX-^aai [aeyioxtjv djxapxiav
I ewe^psKjav C, corr. Bouriant | 7 avoi^ösvxei C, corr. Bouriant j
8 öxeiÖE C, corr. Gebhardt | 9 Xsiöo? C, corr. Bouriant | 10 STcs^^topTjds C,
corr. Robinson, drE^wprjje Gebhardt, Blass | evoiyT] C, corr. Bouriant |
13 opajtv C, corr. Bouriant | 14 e^sXöov-s«; C, corr. Bouriant | avope^ C, corr.
Bouriant [ 15 axoXoöouvTa C | 16 xoü ot] tt)v 6k <toü> Wilamowitz | yzipa-
Tcuxov)[X£vou C I 17 cfcuvT] C, corr. Bouriant | xoivtufxsvoi? C, corr. Hamack |
ig OTi vai] xivai C, corr. Blass; xo vai Swete | 22 xaxeXöov C, corr. Bouriant]
23 xevTupwva C, corr. Bouriant | 24 aTCavicuvxe; C, corr. Diels | 26 ^il^f-"^ C,
corr. Bouriant | 27 xaiirep sxaXouv C, corr. Bouriant j 28 xevxuptcüv C, corr.
Bouriant | [XYjoev . . . a C, corr. Zahn, [xtjoev . . . wv Blass |
20 RESTE DES PETRUSEVANGELIUMS. 48—60.
efiTrpooÖEv Tou Öeou xai [xr, saTrsoeTv sl? X^^P^'* ~^^ Xaou xäv 'Iou-
5ai(uv xal XiöaoOYJvai, 49 ^xeXeuosv ouv 6 IleiXaxo? xtu xsvTupiu)v<i>
xol TOI? oxpaTitüxai; [jlTjOsv slTreiv.
Xn 50 *'OpOpou 5s xf^;, xopiax^? MapiajA tj May8aXT,VT) {laÖTjxpia
5 xou xupiou — cpo,3oi)[j.evTj 5ia xou; 'louoaiou;, iTreiOT] ecpXeyovxo (fol. s"")
67:6 xf^; ^PT'^/?» o"^^ £Trotr,o£v Im xtu \i\r^\iaxi xoü xuptou a eltüöeoav
iroieiv al Y^vaixe? iul toi? aTroÖVTjoxouoi xoi? aYaTrcufievon; auxai? —
51 XajSouoa [xeO' eaux^? xa; 9iXa? T|X6£ stI to txvTjjxETov Sirou ^v
xeöei;. 52 xal icpoßoDvxo [at] lOtuoiv auxa? 01 'louoaioi xal iXe^ov
10 „El xal [XT] iv IxEivTQ xf^ "^il^sp^f fi lotauptüÖTfj ioüv»j6r)}i.£v xXauoat
xal x6<}ia(36ai, xav vüv STtl tou fiV7)[iaxo? auxou TroiTjotofjiEV xauxa.
53 XI? Ss aTtoxuXioei yi\ii'^ xal xov XiÖov xov xsöevxa sttI xf^? Ötjpa?
TOU |j.VTrj|i.eioü, iva eloeXÖouoai Trapaxa6eo6(J5[xev auT(]> xal iroirjocojxev
xa 6cp£iX6]JLeva ; 54 — |X£Y°'^ '(^P V ° X160? — xal cpoßoujxeÖa, jxtj
15 XI? "»(JJ-a? lÖYj' xal el (itj 5uvd[xe6a, xav sttI xtj? Öiipa? ßdXtü[i£v a
cpepouev elc iJ.vrj|xoouvTjV auxou, xXauoojxev xal xot|»6(xeöa itoc, lX6o)(i.ev
sl? xov oixov TiixÄv." XIII 55 xal eixsXÖoüaai, eupov xov xdcpov
■fjvetpYlJ-Evov xal -poasXOouoai Tiapsxu'yav [Ixet] xal öpöioiv Ixci Tiva
vsavtaxov xaös^ou-svov <£v> [iso(p xou xdcpou (bpaiov xal TTcptßeßXY)-
20 [ilvov (fol. 5'') oxoXtjV Xa[X7:poxdxT|V, 3oxi? £<p7) auxat?* 56 „Ti r^XÖaxE;
Tiva CtjXcixs; [xtj xov oxaupcuÖEvxa IxeTvov; dvIoTT] xal dir^XÖev sl
0£ }iY) 7:ioT£uex£, 7rapaxu'}ax£ xal l'Ssxe xov xottov ev6a exeixo, 8xt
oux loxiv, dv£axir) -pp ^°'''' d7:f|X9£V Ixsi Söev diteoxdXTj." 57 xoxs
al '(\i\aiY.e<i cpoßTjÖetaat £<pUYov.
25 XIV 58 ^Hv 51 x£X£uxaia r^\i.ipa xäv dCuficuv, xal :roXXoi xtve?
I^rjpyovxo uTtooxps'^ovxE? eI? xou; ol'xou? auxtuv xtj? lopxT,? T:auaa[Ji£VYj?.
59 "TjiiEi? 5£ Ol 5u)5£xa [laör^xal xou xuptou lxXaio|X£v xal IXuTroutxEÖa
xal £xaoxo? XuTcou|i.£vo? 5id xö aufj-ßdv dirrjXXdY'/] eI? xov oIxov auxou.
60 Iy«j 51 Sijiotv ÜExpo? xal 'AvSpla? 6 dSsXcpo; }jlou Xaßovxe? TjfiÄv
30 xd Xiva dTTYjXÖafXEv Et? xtjv ÖdXaaoav, xal T|V ouv T(}jlTv Asusl? ö xo5
'AXcpoiou ov xupio?
2 Tojv xevTuptcjv C, corr. Bouriant | 3 <|i.T)6evi> [xtjoev? Gebhardt, jXTjOevl
Wilamowitz | 4 opöou C, corr. Bouriant | |xaYoaXivT) C, corr. Bouriant | 5 <?)>
<poßou|i.evY) Wilamowitz | 6 elwOaatv? Wilamowitz | 7 xal toi? 070«. C, corr.
Fränkel | ll xo'{<E70at C, corr. Bouriant | xdv] xai C, corr. Blass 1 14 o<piXo[i,6va
C, corr. Bouriant 1 16 auroi; C, corr. Bouriant | <xai>xXa6ff(o[jLEv xal xcj^uJlxeOa?
Harnack|i7aT:£/.0oujaiC,corr.Kunze|i8 ixet'] eiaa)Piccolomini[i9<£v> + Geb-
hardt I 20 auTdioxi C, corr. Bouriant 1 22 TriarEUExai C, corr. Bouriant | loatE C
corr. Bouriant | 23 eve^tiv Nicholson | 24 «poßrjOEn C, corr. Bouriant | 26 Kausa-
fxivri? C, corr. Bouriant] 30 ÖaXXaaaav C, corr. Bouriant | 31 8v] + 6 Robinson.
AUS DEM THOMASEVANGELIUM. 21
IX. AUS DEM THOMASEVANGELIUM.
1. Tauxa 03 Tiavta xtJuv dvtiXsYoiJ'Sveüv av eirj, ava^xaio); 51 xal
TOUTtov 8[ji(o? xov xataXoyov irsiioiYjfAeÖa, Siaxpivovxs; xa? x£ xaxa
x-}]v ixxXrjoiaaxixrjV uapaSoaiv aXTfjöei? xal dirXaoxouc xal dv«)[jLoXo-
YTQfisva; ypacpd?, xal xa? aXXa? itapä xauxa? oux iväiaÖTjxou? jxsv 5
dXXa xal avxiXsYOH-sva^, o\iu>^ hk irapa tcXsioxoi; xäv sxxXrjaiaaxixüiv
Yi,Yva>oxo}i,Eva;, iv' elSsvai £J(oi}j.bv auxd? xe xauxa;, xal xa? övofiaxi
xöjv d:ioax6Xa>v irpo? xäv atpsxixoiv Tcpqcpspofieva;, tjxoi d>? ITsxpou
xal 0a)[j.a xal MaxÖia [Syr. Tholmai] t] xat xivcdv rapa xouxou?
aXXcuv euaYyeXia i^spisj^ouoa?, t] o)? WvSpsou xal Itodvvou xal xäv 10
aXXu)v aTToaxoXtov Ttpd^si?, uJv ouSev ouoa[xÄ? sv auYYpa[X[j,axi xäv
xaxa xä; oiaSo5(a? IxxXirjaiaaxixÄv xi; dvTjp el? M-VTjfXYjv dyaYEiv
7j$t(üa£v. [Eusebius, h. e. III, 25, 6.]
2. Ou [xovov <o'> auxfiv ETriixapxupeiv cpaal xü) Xoyü) xa 'Aoaupioiv
[luoxTjpia <dXXä> xal ^puyÄv Tispl xyjv xäv Ysyovöxtov xal Ytvo[X£VU)v,.i5
xal £ao|X£vu)v Ixi [xaxapiav xpußo}jL£v/)v 6}j.oü xal cpavspoufxsvrjv cpiiotv,
•^VTCEp cpirjol <XY)v> Ivxo? dvöpcoTCOU, ßaoiXetav oupavÄv C^jxoujjlevtjv,
TTspl r^q OiappTj57)v sv x(i) Kaxa ©(ojiav ETciYpacpojxIvcp Euayy^Xtcp
iwapa5i56aoi XsyovxE? ouxo)?'
'E)ae 6 ZriTÜJV eupr|(Jei ev TiaibiOK; dTTÖ dttliv eTTtd- ^keT ycip ev 20
Tüj TecrcrapecrKaiöeKaTLU aiilivi Kpußöjuevog qpavepoOfiai. [Hippolyt,
Philos. V, 7 p. 140, 89.]
[3, Ttj; 0£ xatv^? 5ia6r]xr)? xa XEoaapa (xova EuayyBXia* xa os
XoiTca cJ»£u5£TriYP«9°' ^'^'^ ,3Xaj3Epa xuyx^^^'" syP^'^^'^ ^°^''' Mavtj(aroL
Kaxa Öa)[i,av EuaYY^Xiov, ouEp eucdSioi: xtj? EuayY^Xtx^? dirtovufiia? 25
l'inxEj(ptü3[x£vov 5iacp9£ip£i xa? «{'Oy^a? xäv dirXouoxsptov. [Cyrill.
Hieros., Catech. IV, 36.]
[4. MtjoeU avaYiYVfuoxExo) xo Kaxa Ou) jxav EuaYY^Xiov ou -^ap
Eoxtv Evo? X(J5v SwScxa aTrooxoXoov, aXX' svo? xäiv xpiÄv xaxcüv xoü
Mavou [xaÖTjXÄv. [Cyrill. Hieros., Catech. VI, 31.] 30
5. EuaYYsXiov Kaxa ©(ojxav axi)(.,ax'. [Nicephor. Stichometr. b.
Preuschen, Analecta 158, 68.]
X. DAS EVANGELIENFRAGMENT VON FAJJUM.
[Tipo XOÜ [XE [XEXaX]
XaYEiv (ü? £$,... 'Ka[vx£? sv xauxifj] 35
34 [|xexa 6e t6] Usener | 35 cbsaurojc Nestle, w; I? löooi Bickell; Er-
gänzung zweifelhaft 1
22 AOriA IHCOY.
xf^ vuxxl axav5aXia[6f^o£<36e xaxa]
TO Ypacpsv TTKTa^u) Tov [Ttoifisva xal ta]
5. Trpoßaxa ota3xopT:io67ja[ovTaf eiTiovTO?]
[to]5 •7r£T[pou]" xal el TravTsc o[ux i-^di. elirev 6]
5 [xupio?]* 6 dXEXxpuojv oU xox[xuS£i, xai 00]
[upÄTOV xpU a]7:apv[7jori] [le] . . . .
6f. eiTTEV & xupio?] 6 x[i»pio]i;* Ilplv tj Usener | 7 xox[üffei arjjjLepov]
Usener ( 8 [iJ'J xpi? [xe aJrapvfjSTj Usener |
[Bickell, Zeitschr. f. kath. Theol. 1885, S. 498ff. 1886, S. 2o8f.
10 Mitteilungen aus d. Samml. des Erzh. Rainer I (1887) S. SßfF. V (1892)
S. 78ff. Harnack, Theol. Literaturzeit. 1885, Nr. 12; Texte u. Unters.
V, 4, S. 483 ff. Usener, Religionsgesch. Untersuchungen I, S. 99 Anm. 3.
Zahn, Gesch. d. Ntl. Kanons II, 781 ff.]
XI. xonx IHCOY-
15 (Grenfell and Hunt, The Oxyrynchus Papyri I [1897]. IV [1904].)
I xal xoxe oia^Kz^eic, ixßaXstv x6 xapcpo? xo ev xu) 6cp6aX|iq)
xoü dosÄcpoü oou. (Lc. 6, 42. j\It. 7, 5.)
2. Asyei 'ItjooG?' 'Eav |X7j VYjOxeuorjxe xov xoopiov, ou [xrj eupYjTe xtjv
ßaoiXsiav xoü Öeoü,
zo xal eäv jxtj oaßßaxiorjxe x6 aaßßaxov, oux o<}i£oÖe xöv Traxspa.
fjLYjvrjaxeoarjxai P[apyrus]; jjLVYjciTeuaTjxe Kipp. Gebhardt, J. Weiss | to5
xöaixou? Vgl. Clemens Alex., Strom. III, 15, 99: [xaxäpiot 01 xou x6a|xoo vr^oxei)-
ovte;. Nach Chajes, Markusstudien S. 71 ist \i-ri . . xov xÖj[jlov Übers, von s^
D^IJ?^ „nie, in keiner Zeit". Nach Fries cbipn = D^lj?^ ,,in Ewigkeit".
25 3. AeyEi 'Itjooüi;. E[o]xtjv ev ixeou) xoü xöojiou xal ^v oapxl oicpÖYjv
auxot;,
xal Eupov TTOvxa? fxeouovxa; xal ouosva supov Suj/Ävxa Iv aüxoi?*
xal TTOVEl Tj ^U}(r) [JlOU £-1 xois u'ioi? XÄV dv6pu>7t(üv,
8x1 xücpXoi eloiv x-^ xopStcf aüxü)[v] xal ou ßX[eTrouaiv tJtjv irxtuj^eiav.
30 3 Vgl. Herrnlose Hermworte Nr. 39 | 4 ßXeiioujiv]+ el; Harnack j
4. [Ae^Jei ['Itjooü?- "^OttJoü Eav tuaiv ....£.... 6eoi xal . . 00 . e . .
loTiv |x6vo<; . . kfäi eljii }iex' aüx[oü].
eYEi[p]ov xov XtÖov, xdxEi Ei)pr)OEi? [jle,
oyioov xo $üXov, xd^u» exeI ei[xi.
35 u)Oiv ß' oux elsiv äöeoi xal ÖTtou eic iffxiv p-ovo? Xe^tu Blass; Skjiv ß' ^
7 ixei elaiv ptexa 6eoü xal ei irou eii; isxiv [xövoi loou e^cu Jülicher; (Laiv,
oux eiCTiv 40£ot xal toj-ep elc eaxiv |i.övo; oüxcu; ey*" Harnack | Vgl. Herm-
lose Herrn Worte 40.
AOriA IHCOY. 23
5. Ai-^ei 'lyjoou? • Oöx iotiv Ssxto? irpocprjXY)? £V x-f] TraxpiSi aux[o]u,
oü5e laxpo? ttoiei öepa^sia? el? xou? Yivu)oxovxa? auxov. (Lc. 4, 24.)
6. AsYSL 'Iyjooui;* IloXi? oixo5o[X7][XEVirj stt' axpov [ö]pou? u^|;7jXou[?]
xal soxTjpiY[i.£vr]
ooxE Tr£[o]£rv Stivaxai ouSe xpu[ß]7Jvai. (Vgl. Mt. 5, 14.) 5
7. Ae^EI 'IyjOOU?* 'AxOUEl? . l? XOE . . TTOV oou xo . . . .
a (Xxouet; eU x6 §v (uxiov uou to oe^iov Zahn; axouei; eU xo ev (Ltiov
aou, TO 6e sxEpov auvlxXeiaai; (od. auvea^e;) Swete.
1 (8) 01 xoLoi 01 X-oyoi 01
XyjOEV lYj? 0 C(«V X TO
xai 0a)[xa xai znzev
av Xü)V Xoyaiv xoux
01) [XYj '(BUG-qxaCy
Grenfell and Hunt (GH): {ol| xoioi 01 X6701 01 [6au[xaoioi? ou?
IXaJX-TjOEV 'Iyjoou? 6 Ctöv x[upio??] xal ©(o|jl^ xal sIttev [auxoi?* 15
Tra? ooxL?] av xäv Xoyiov xoux[a)v dxouo-ir) Qavaxou] 06 jxt) YSUOTjxai.
(Vgl. Joh. 8, 5 If.)
6au|xa(jiot] dXr)6ivoi Swete. aXTj6ei<; Batiffol. xeXeuxaioi Wilamowitz |
Cü)V x[ai (XTuoOavajv 'lotiSqt xal] Swete iCuJ"^ x[upiü)^] Batiffol |' loüScx xw xal 6<ü[x^
Lake; OiXiTntu) od. Maxöia xal 0to[i-ä GH; xoU i' [xaÖyjTai^ xal 0ü)|j.a 20
Bartlet [ auT[ü> 6 xüpio^* oaxii] Swete |
2 (9) |i.Yj Tiaüaaoöu) 0 C,ri
EUpTj xat oxav supir]
ßirjÖEi? ßaoiXEüOT)' xa
YjOExai V Xe-j-ei I 25
GH.: [Xs^ei 'Irjooui;*] [xt] 7tauodo6(o 6 Ct'j[^ö>v , loo? av]
Eupi{j xal Sxav EupT(j [6a|jißTfj67]<3Exai, xal Öaii-JßrjÖEU ßaoiXsuoEi, xa[l
ßaoiXsuoa? dvaTraJTjOExai.
CrjXtuv] + TT)v C<nV GH, xov Tcaxepa Swete, xou !^T)xeiv Preuschen |
öaixßrjÖYjaexai] 6ajj.ߣicj6iu Swete. Vgl. Hebräerev. No. 24 0. S. 9, 23. 30
3 (10) Ol eXxovxe? iTjfxa;
Tj ßaoiXEia EV oupa
xa TtEXEiva xou oup
XI OTTO XYjV Y7]V £0X
01 i^Que; XT)? 6aXa 35
x£? o\i(xc, xat Y] ßao
£VXO? U[JLO)V . OXl
YV(U XaUXTjV EUpT]
Eaoxoix; yv«*''^^^^'''
24
AOriA IHCOY
xai U[jLöi; £0T£ t,t:to
GH: Ai^Bi 'I[tjOou(;- .... live;] oi £/,xovt£; Tj[xa? [eI? tt;v ßaai-
5 Xetav eI] r^ ßaoiXEia iv oupa[v«) ioxiv; ] xa r£X£t,va xou oiJp[avoij
xal xÄv ÖTjpttuv o]xi 6iro xt)v yf^v i3x[iv ij etcI xr^; y^i' ^'^'O ^^ t/ÖuEi;
T^; 6aX!i[33r,; ouxoi ol eXxovJxe? u|xa?, xal t; ßaa[iXEia xöiv oupavÄv]
^vxo? u[i(i)v [c]3xi [xal 5oxi? av saoxov] yvS) xauxr^v £upTj[oEi ]
Eotüxoü; Y^^^-"^- [■'^^'^ £ior)a£X£ oxi uiol] iox£ OfiEi? xou ::axpöc xou
lo x[. . . .] ■j'vu)3<E3>6e Eauxou? £v[. . . .] xal uiiei? eoxe TjTtxo
Swete: Ae^ei 'l[T^3ouz' Tive? eIsIv] ol eXxovxe? ufiä? [irpo? xrjv
|3a3tX£iav;] r^ ßa3i).£ta Iv oupa[v{o- oi hk ztX y^; xal] xa TTEXEiva xou
oup[avou xal Trav xxbjia S]xi utto xtjv yf^v isxfiv xal Iv X(p aSiQ xal]
ol I^^ue; xf^? 6aXa[33rj(;, ouxoi oi £Xxov]xe? ujxa?. xal ■»; j3aa[iX£ta
15 xdüv o'jpavüiv] Ivxo? utxAv [l]3Xi[v, xal 53xi? av sauxov] yvu), xauxrjv
Ei)pT;[a£i. sav yap dXr^Oa);] sauxo-j? yvcuoegÖe, [ulol xal ^uyaxspE?]
loxE ufiEi? xou uaxpo? XOÜ T:[avxoxpaxopo?, xal] •{\(]i(3ZzbB. sauxou?
lv[xo; XT,? z6Xeu>? ovxa;*] xal ufiEi? e3xe y; 7:x[6>a;]. (Vgl. Lc. 17, 21.
Mt. 5, 48. Lc. 20, 36.)
20 Deissraann: AsyEi 'I[r,30u;- Ilü); XEyousiv] ol iXxovxs; -rjixa; [eI;
xa xptxTjpia, 8x1] Tj ,3a3iX£ia ev oupa[vu) e3Xiv; [xtjxi Suvaxai] xa
TTEXEiva xoi3 oup[avoü ettlyivcusxeiv,] XI uTio xrjv y^^ lox[iv ; xal xt Iv
x(i> oupavuJ] 01 l/Ou£; xf^c 6aXa[33r,?; ouxcu? 01 eXxovJxe; ujia;. xal
tj ßa3[iX£ta 8}i.co? ixEvxoi] Ivxo? ufidiv [l]3xi[v. xal 0; lav xi Ivxo;
25 ufiÄv] yvu), xauxTjV £up7j[3Ei. ] lauxou; '^^öjoz'sbö [Ivcutciov xou
ÖEoü, xal uloi] laxE ufiEi; xou iraxpo; xou x[£X£iou Iv oupavqi]. y^«"-
o<£o>6i£ sauxou? lv[u)iTiov XÄV av6p(uztüv] xal utxEi? Ioxe, t{] rxo[£rcÖ£]
4(11) oux azoxvr,3£i avö
plUV £-£pa)Tr,3£ T.OL
30 pu>V TTEpl xou XOTTOU XT,
asxE °'^' TToXXot £30VXai TC
01 E3j(axoi Ttpcoxoi xat
OIV
GH: [Aeyei lr,3oü;-] oux dTC0xvYi3£i av6[p(ü7ro?. . .] pujv lr£ptoxfj3ai
35 ira[ ]pa)v iTEpl xou xorou xf,[? Ioexe 8x1 ttoXXoI soovxai
i:[pÄxoi £3)(axoi xal] 01 ea/axoi Ttpujxoi xal [![(uyjv altüviov £;ou?]oiv.
Swete: [Aeysi 'It,3oü;"] Oux aTroxvrpEi. av6[pu)7:o; zEpl X(J5v xa']pä>v
izEpCUXT^aai za ppT,3lOÜÖ[X£V0;, XT,]p(liV rEpl xou XOTTOU XT([? ÖÖ^Tj?. U\i.Zli
AOriA IHCOY. 25
5e oKOTCYjjosxs • 5x1 iroXXol loovxai T:[ptöxot. loj^axot xal] 01 eaj^axoi
irpÄxoi xal [oXiyoi supyjaoujaiv. (Vgl. AG. i, 7. Mc. 10, 31. Mt. 7, 14.)
Deissmann: [Aeysi 'lyjaou?.] Oux diroxvrjaei av[6p(ü7ro? xXyjÖsIi;
ou)cp]pa)v eTTEpcuxrjoat 7:a[vxa>? eva xäv xXTr]x6]pa>v Tiepl xoij xotcou xyj[?
8o)c^? TTOÜ dvaxXiÖYjjOExat. 2xi tcoXXoI ioovxat Tr[p(i5xoi saj^axoi xal] 5
ol E<3)(axoi TCptöxot xal [56;av £üprj<3ou]atv. (Vgl. Mt. 10, 26. Lc. 8, 17.)
5 (12) Xeyst iTj? V
öev XT]? o'^su)? aou xai
airo oou aTroxaXucprjOex
xtv xpuTTXOv 0 ou cpave lo
xai 6£6a[X[X£Vov 0 0
GH: AsYsi 'Ivjaou?- [Ilav xo jj-Y) e[nrpoo]6ev x^? o^j^su)? oou xal
[xo XiXpufjLtxsvov] airo aoü dTroxaXucp<6>'/jo£x[aL aoi. 00 yap lajxiv
xpuTCXov 0 ou cpav£[p6v YSVTjosxat] xal XEÖaixfiEvov 0 o[ux i^EpörjOExai.]
(Vgl. Mt. 10, 26. Lc. 8, 17.) 15
13 aTTOxaXucpÖYjasTai' ou -yap Swete.
6 (13) . . sxaCouatv auxov 0
. . youaiv TT«>? vYjoxeu
[isöa xai ircu?
ai XI TcapaxrjpTf]o 20
.... V V Xeyei Iri?
eixai. (AT] Ttoieix
yj? aXTjösta? av
V a . oxExp
xapi . . saxiv 25
u) sax
IV
GH: ['E;]Exa{^ouaiv auxov o[i [xaQrjxal auxou xal]
[Xsjyouotv TC(ö? vYjax£u[ao|i.£v xal ttä? . . .] 30
(jLEÖa xal Tzati
.... x]al XI ■irapaxTjp7]a[o [i-EV
v; Xi^ei 'iTjaoü?-
Etxat [XT] irOlElXE
7j? aXrfiziac, dv 35
V dTr[o]x£xp[u
(i,a]xdpi[6(;] iaxiv
xo ioxi
26 EVANGELIENFRAGMENT. HERRENLOSE HERRNWORTE.
Barnes (Anfang wie GH): x]al li 7TapaT7jp7j[oo}ji£v, iva C«>V
£)^u)[i£]v; Xeyei 'lT,aou;- f Qc ttoioüoiv oi UTroxp]iTal p-Y) ';roi£iT[£ üfjtEi?,
5 T-^ Y^P ^^*P "^J^i*^ dXrjÖEia? dv[6taTavxai, tov Zh |i.io6ov to]v d[Tr]oxE-
xp[u}jL|XEvov dÖETouaiv xal }ia]xdpi[6?] loxiv, [tp 6 {jlioOo? ev tcp
0'jpav](j) EOTIV
Swete: ['E^jExctCouoiv auTov o[i jxaOr^Tal auxou xal XeJ^ouoiv
■ TTö)? V7]0TEU[0U)|J.£V ; xai TTÄ? 7tpOOEU$U)](Jl£Öa ; xal TtÄ? [iXETjJiOOUVTJV
lo 7roi7jaa)[XEv; x]al xi T:apaxTjpT^o[a)[jiEÖa xäv xoioux(ü]v; XsyEt 'ItjOOu?'
[BX£';texe |X7] xov jxioöov aTioXJEixE. fi.7j TroiErx[£ [iTjÖEV eI ji-Yj xa x]-^?
dXrjÖEiac* äv [Yotp ttoi'^xe xaDxa, y^^^^^^^^e }xuoxT)pio]v diTOX£xp[u|j,-
}XEVov. Xeyu) ufiiv Majxdpioi; lox[iv 6? av . . . .
Xn. EVANGELIENFRAGMENT.
15 [Oxyrynchus Papyrus Nr. 655; Grenfell and Hunt, New Sayings of Jesus,
London 1904, p, 39.]
. .djTTO TTptul £[(1)? Ötj^E, (ATJxJe dcp' E07r[£pai; EU)? 7r]p(Ul, [iTJXE [x"^
xpocpfj ü]|iÄv xt cpd[Y7/X£ {itjxe] x^ ax[oX-;(i ujjläv] xi lvSu[a7]]o9E.
[tioXJXu) xpEt[ooov]E? [Ioxe] xäv [xpi]vü)V, axi[va a]u$dv£i ouhk v[7jÖ]£i..
20 Sv E5^ovx[£? i]vB[u]jxa xi ev . . . . xal uixeii;; xU av Trpoa6<Ei>"ir) km
XYjv YjXixiav U]i.ü)v; auxo[i; 5]u)0Ei ujjlTv xo svSujxa üfiüiv. Xeyouoiv
auxü) Ol ixa6rjxal auxoü' itoxE T][Atv Eficpavr;? £oi(j xal ttoxe oe 64*6-
|XE6a; Xeyei* "Oxav ixouoTjOOE xal jxy) al(3)(üvÖ7jX£, ....
. . . £X[eye" XTjv xXEiSa] x^? [Yvu>0£a>? i]xpu(|^[axE* auxol o6x]
25 £lorjX[6axE, xal xot?] £la£p[5(0}XEV0i? ou]x dv[£u)$axE
23 Vgl. S. 2, 30.
Xni. HERRENLOSE HERRNWORTE.
I. fiVTjixovEUEiv XE xcüv XoYojv xoü xuptou 'Itjoou, Sxt auxo? elirev
MaKotpiöv ioTW ladXXov öibovai r\ Xa|Lißdveiv. [Act. 20, 35.]
30 2. ETTEi xal 6 xupio; jxaxdpiov eittev Eivai xov 5i56vxa -^TTsp xov Xa[x-
ßdvovxa* xal Y^tp Ei'pTjxai irdXiv iiTz auxoü- Quai toT? ?xo^<^iV
Kai ev uTTOKpicrei Xafißdvouaiv f\ buva)aevoiq ßori6eTv ^auiois
Kai Xaiaßdveiv rrap' ^xepuuv ßouXo)ievoiq" ^Kdrepog Y'Jip dTTO-
biüaei XoTov Kupiuj tüj Geüj ev »i)aepa Kpiaeujq. Apost
Konstit. IV, 3, I.
HERRENLOSE HERRNWORTE. 27
3. a. Alo (pTjolv 6 oajxTjp- '0 efT'J? ^ou effix; toO irupois- 6 be
ILiaKpdv dir' ejaoö juaKpav dTTÖ rr]<; ßaaiXeiag. [Didymus^ in
Ps. 88, 8.] b. Ait autem ipse saluator: Qui iuxta me est, iuxta
ignem est; qui longe est a me, lange est a regno. [Origenes, in
Jerem. hom. XX, 3.] S
4. Dixit Martha de Maria: Adspicite eam quomodo rideat. Et dixit
Maria: Non ideo risi, quod dixit Dominus noster: Bonum est;
nam infirmus conualescet firmiter. [Apostel. Kirclienordnung 26
nach dem Aethiopen; vgl. den griechischen Text: MapÖa eIttsv
5ia Mapiajx, oxi slSsv auxTjv (jLSioitüaav. Mapia elitsv ouxsxi 10
s^sXaoa • irpoEXei-e "^ap "^ilAtv, Sxe sBioaoxev, oxl T6 doÖeve; 8ia
xoü l<3)(L)poü otoörjosxai.]
5. Ali xoüxo Xsyei 6 oojxrjp- ZuüCou ö"u Kai r\ ipuxn CTOu. (Vgl.
Gen. 17, 19.) [Clemens AI., Excerpta e Theod. 2.]
6. Ou Yap cpÖovÄv, cpTTjot (ein Prophet), TrapYiYYEiXsv 6 xupio? ev 15
xivi euaY7EXt(p- Muairipiov i\kbv ejnoi Kai ToTq uioig toO oikou
|iOU. (cf. Jes. 24, 16.) [Clemens AI., Strom. V, 10, 63; Clement,
homil. 19, 20 (u. S. 63, 4f.), wo am Ende cpuXd?ax£ zugefügt ist.]
7. dXX' dxoutuv xou xupiou Xsyovxo?' 'Em|aeXeicr0e TTicTTeuj?, Kai
eXmöog, bi' iLv Tfevvaxai f] cpiXöGeoq Kai cpiXdvGpuuTTO? dYaTtr) 20
f] Trjv aiujviov Ziujrjv Ttapexouda. [Macarius Aeg., hom.
xxxvn, I.]
8. TiQ aux^ ^iV-^^'^ ööaodfisvo? xiva IpYaCofxsvov x«) oaßßdx(p sluev
auxu)- "AvSpLUTce ei )iiev oiöaq, li noieTq, ^aKdpioq ei- ei öe ]xr[
oxhac,, eTTiKaidpaToq Kai Trapaßatri? ei xoö vö)H0U. [Cod. Bezae 25
zu Lc. 6, 4.]
9. AoiTTov 6 xupto; eXs^öv auxot?- Ti 6aujLidZ;eTe id crrnaeia; kXti-
povo)Liiav laeTdXriv bibui|iii i)|liTv, nv ouk exei ö KOcriLioq öXoq.
[Macarius Aeg., hom. XU, 17.]
IG. a. AiTei(J6e, ydip cpr^oi, rd juetaXa Kai td |uiKpd u)aiv Ttpocrie- 30
encrexai. [Clemens Alex., Strom. I, 24, 158.] b. Kaxavorjowixev
xo Aiteixe id jaeTdXa Kai td )iiKpd u)iTv rrpocTTeGricreTai, Kai
aiieiTe id erroupdvia Kai xd eiriYCia \)\x\\ TTpoaieOricreTai. [Ori-
genes, de orat. 14, i; vgl. 2, 2 u. ö.]
II. a. Elxöxu); apa xal 7; "Cpa'f»^ xoiouxou? xivoc? 7]}ia? oiaXexxixou? 35
oSxtu; eÖsXoüoa YevsoÖai Tiopaivst- Tivecree öe ÖÖKi|aoi ipairen-
Tai, xd |aev dTTOÖOKijidZiovTe«^, tö öe KaXöv Karexovieq. [Cle-
mens AI., Strom. I, 28, 177.] b. jiexa os xaüxa xal 6 xaxä x-rjv
28 HERRENLOSE HERRMVORTE.
YpacpTjv övofia^ojXiVo; ÖOKiiaoq TpaTreZÜTr)?, xal elScu? Travxa 5o-
xiixdCst-v xal TO jiEV xaXov xaxiyj,i\ aTziy^eodai hk Travto? itovT]-
poü eiSou?. (Vgl. I Thess. 5, 21 f.) [Origenes, in Matth. XVn,
31; IV, 150 Lommatzsch u. ö.]
5 12. Kai 'It^ooü; youv ^t^oi- Aid Toug äa0evoOvTa(; ncrSevouv Kai
öid Tou? TieivüuvTag eTteivuuv, Kai biet Toug önj^uivia? eöiipcuv.
[Origenes, in Matth. XIII, 2.]
13. a. Nal [XTjv xal irepl a.'(a.^zr^z 'AyaTTri, tpTQSt, KaXuTTiei TrXfjGog
diaapnoiv. [Clemens AI., Paed. HI, 12, 91; vgl. I. Petr. 4, 8.]
10 b. (Der Bischof) sei barmherzig, hilfreich und UebevoU; denn der
Herr sagt: „Die Liebe bedeckt die Menge der Sünden," [Didask.
AposL Syr. 4. (S. 14, 32 Flemming).]
14. a. Eiöeq, Yap (pr^oi, töv döeXcpov aov, eiöeg töv Geöv (Jou.
[Clemens Alex-, Strom. I, 19, 94. 11, 15, 70; Histor. monach. 55.]
15 b. 7/idisti, inquit, fratrem, uidisti dominum tuum. [Tertullian, de
erat. 26.]
15. .Vs^ei 8s xupioc' 'löou, ttoiüj id eaxata diq rd TTpiLta. [Barna-
bas, 6, 13,]
16. a. ETttev yap f^oi 6 xupio;- 'Edv \xr\ Trou'ianTe u)hüjv id kutuu ei^
20 rd dvuj Koi rd dpiaiepd eiq rd öeHid ou \ix\ eicreX9riTe eiq Trjv
ßacTiXeiav |iOU. [Acta Philippi 34.] b. Dominus in mysterio
dixerat: Si fion feceritis dexteram sicut sinistram et sinistram sicut
dexteram, et quae sursum sunt sicut deorsum et quae ante sicut
quae retro, non cognoscetis regnum dei. [Ps- Linus, Martyr. Petri
25 ed. Lipsius et Bonnet, Acta Ap. I, 17.] c. Dieser ist der
Messias . . ., durch den das Rechte links ist und das, was unten
ist, wie das, was oben ist und das, was rückwärts ist, wie das,
was vorne ist. [Testament, domini nostri Jesu Christi I, Instr.
Mystagog. ed. Rahmani, p. 64.] Vgl. u. S. 75, 18.
30 17. Monet dominus et dicit: Nolite contristare spiritum sanctum, qui
in uobis est, et nolite extinguere lumen, quod in uobis effulsit.
[Pseudo-Cyprian. de aleator. 3.]
18. riaXiv 6 xupio; cpTjaiv 6 THM«? MH CKßaXXeruj Kai 6 |uiri THM«?
)xx\ YaiaeiTof 6 Kaid TtpoGecnv euvouxiaq o/aoXoYriaa^ \x.r\ Tn/ioti
35 dTa^ioq öiaiaevcTUJ. [Clemens AI., Strom. EI, 15, 97.]
19. Er T15 lieraXdßri tö cTüü|aa toö Kupiou Kai XcLKTeTai eTTiKardpa-
TO^ ?(TTai, xaOdu; eI-ev ö xupio;. [8po<; xavovixo; täv dy.
dTTooT. 3 bei Lagarde, reliq. iuris eccl. p. 36.J
HERRENLOSE HERRNWORTE. 29
20. Sed apostolis, inquit, dominus noster interrogantibus de Judae-
orum prophetis quid sentiri deberet, qui de aduentu eius aliquid
cecinisse in praeteritum putabantur, commotus talia eos etiam
nunc sentire respondit: JDitnisistis uiuum, qui ante uos est, et de
mortuis fabulamini. Quid mirum, (quandoquidem hoc testimo- 5
nium de scripturis nescio quibus apocryphis protulit) si de pro-
phetis dei talia confinxerunt haeretici, qui easdam literas non ac-
cipiunt [Augustinus, Contra aduersarium legis et prophet. II, 4, 14,]
21. a. Aeyei yap tj Ypacpv] • 'Avrip dö'oKiiuog dTreipaCTTO?. [Didasc.
n. 8 (Syr. p. 14 sq. Lagarde).] b. Nam et praecesserat (näml. 10
Mc. 14, 38, 47 fif.) dictum neminem intentatum regna coelestia
consecuturum. [TertuUian, de bapt. 20.]
22. 'Yjaei? öe ZrixeTre ck juiKpoö auHfjcrai Kai ck laei^ovo? eXarxov
eivai. eiffepxöiLievoi öe xai 7TapaKXri9evTe(g öeiTTvfjcrai \xr\ dva-
KXiveaGe eiq tou^ 65exovTa(; tottou?, luriTroxe evöoHöiepöq (Tou 15
eireXGr) Kai irpoaeXödiv 6 bemvoKXriTUip eiirri (Jor ^Ti Kditu
Xüupei, Kai KaTaiaxuvorjCTr]. edv 6e dvaTrearj^ ei^ töv fJTxova
TÖTTOV Kai eTTeXSr) (Tou fJTTUJV, epei aoi ö öemvoKXriTujp • au-
vaye eix dvuj, Kai ecriai aoi toOto xPHö'iMOV. (Lc. 14, 8 ff.)
[Codex Bezae zu Mt. 20, 28 bei Nestle, Supplement. N. T. 20
p. 1 2 sq.]
23. a. . . . quemadmodum uerbum eius ait: Omnibus diuisutn esse a
patre, secundum quod quis dignus est aut erit. [Irenaeus V, 36, 2;
griech. etwa: T:a<3i.v IfiepioÖT] utiö tou iraxpo?, xaÖu)? xi? a$i6?
loTiv 7j eotai.] b. Toü ouv xüpioü Si7]YOU|j-svoü toi? [xaÖrjTat? 25
irepl TTj? [xeXXouoTj? täv aYtcuv jSaoiXetot?, (b? e'itj £v5o$o? xal
öaüjjiaoTYj, xaTaTiXa^sl? 6 'lotiBa? eirl toi; Xeyofxsvoi? e<p7)- 'Kai
Ti? d'pa öipexai laüia'; 6 öe Kupiog eqpri • TaOxa öi];ovTai 01
dSioi YevöjuevoK [Hippolyt., Danielcomm. IV, 60. Vgl. Papias,
Frgm. 12 a. Ende.] 30
24. Tale quid et illud euangelii sonat: Est confusio, quae ducit ad
mortem, et est confusio, quae ducit ad uitam. [Hieronymus, Com-
ment, in Ezech. 16, 52.]
25. a. . . . wie auch unser Herr und Heiland Jesus gesagt hat: „Es
werden Haeresien und Spaltungen entstehen.''^ [Didask. Apostol. 35
Syr. 23 (S. 118, 35 Flemming).] b. elTre yap- rroXXoi eXeucTov-
Tai em tlu öv6)uaTi \xo\) eHoiGev evöeöu^evoi oepjuaia Trpoßd-
Tujv, laujOev öe eici Xukoi dpiraTeg (Mt. 7, 15)* xal- "EcToviai
30 HERRENLOSE HERRNWORTE.
axicr^ata Kai aipecreiq. [Justin, Dial. 35, Evangelienzitate Justins
Nr. 38.] Vgl. L Kor. 11, 19.
26. ''AEiO(; -fdp ö epYdTr|(; toü liicreou auTOu (Mt. 10, lo)- xai* dp-
KCTÖv TLU ipfalopiivü) f) Tpoqpr) aÜTOÖ. [Epiphan., haeres. 80, 5.]
5 27. '0 ^n IpTaZo^evog ydp |Lif| eaGieruj* iv ibpilm yap tou irpo-
aiuTTOU (Jou qpdTri tov dprov (Jou 'faol tä Xoyia. [Ps. Ignat.
ad Magnes. 9, 3.] Vgl. 2 Thess. 3, 10. Gen. 3, 19.
28. Ipso nos instruente et monente (sc. domino) in epistula Johannis
discipuli sui ad populum: /ta me in nobis uidete. quomodo quis
10 uestrum se uidet in aqnam auf speculum. [Ps. Cyprian^ de duob.
montib. 13.]
2g. ... TO ^\in•'^'^^\\.y^o'^ pr^jia to Xsi-ov TTapafei Tdp tö (5xf\\i(i tou
KÖtJ^ou TOUTOu. [Theodor. Balsamo, ep. de Rasaph. (Migne,
gr- 138, 1373)-]
15 30. a. . . . 6 0£ x'jpio; 07060; u)v Xsyei* '0 fjXiog )ifi eTTiöue'ruj em
TÜJ TTapopxiÖ"p.uj u|lIÜüv «)5l TrlcpTjVs toivuv xal ev vofito
xal ev euaYYE^^m elvai to '0 r\K\oc, |Lir| embuexo) eiri tlu napop-
fiCTiia) u)iU)V. [Dial, de recta in deum fide I, 13] b. Ou yip
u-axo'joua'., toü acüTTJpo? Xeyovxo; (u; • ^YTrayE TrpüÜTOV, öiaXXd-
20 THÖi TU) dbeX9iu (Tou Kai oÜTUjq TrpoffdTaTe tö öojpöv (Jou
(Mt. 5, 24). xal dXXa/ou Mr) eniöueTUJ, cpTjoiv, 6 nXiog ctti
TiL TTapapTiö'Mtij umJüv. [Vita Syncleticae 63.]
31. a. Aaix<{/dTcu y^^P <3o^ '^'^ ^PT^^ (Mt. 5, 16) xal iöou dvGpujTTO^ Kai
Ttt epya auTOÖ Ttpö irpocriuTtou auTOÖ. [Clemens Alex., Strom.
25 IV, 26, 171.] b. Sicut scriptum est: Ecce homo et facta aus.
[Tertullian, de idolol. 20.]
32. 'A/.Xi xal iv TU) clpTjxsvai TToXXdKiq eTTtGuiariaa dKOucTai eva
Tüuv XÖTUJV TOUTUuv, Ktti ouK ccTxov TÖv epoOvTtt SjXCSa'lvOVTO;
cpaoiv Eivai Oia toü svo; tov dXT^6(ös £va öeov, ov oüx \'['^itxz\.'
30 oav. [Irenaeus I, 20, 2; vgl. Epiph., haer. 34, 19.J
33. Ti Vz Tsxva TTjC oocpia; xal £v toj suaYY^^^H* avaY£YP°"^''^°'''*
Kai dTToaxeXXei rj croqpia Td xeKva auTfii;. [Origenes, in Jerem.
hom. XIV. 5.]
34. OuTuu, 9T,atv, Ol eeXovTe<s ^e iöeiv Kai äij^aaeai )iOu Tfjq ßacri-
35 Xeiag öcpeiXouJiv 9XißevTe<; Kai TraGövTe? Xaßeiv |ae. [Bamab.
7, II-]
35. OuTu>; Y^P el^ev- 'EXedTC, i'va dXeriÖnTe- dqpieTe 'iva dcpeör)
ujiTv u)? TTOieixe, ouTuug iroinOncreTai u)liTv diq biöOTe, outuj(;
HERRENLOSE HERRNWORTE. 3I
5o6r|(TeTai u|uiv dx; Kpivexe, ouTuiq KpiGrjcrecrGe' iLs xPn<yTeu-
eaQe, ouxujq xPIc^TeuörjcreTai u|uTv iL Merpiu juexpeiTe, ev
auTUJ |ieTprier|ö"eTai uiiiw. [I. Clemens 13, 2; vgl. Mt. 5, 7. 6,
14. 7, if. 12. Lc. 6, 31. 37 f.]
36. TTdvTa be öcra edv GeXnarig ^xf] YivecrGai oo\, Kai cru dXXiy |Liri 5
TToiei. [Didache i, 2.]
37. 'AXXot xal Ttepl touxou 8e etpTjxat- Mbp(JU(TdTUJ r] eXeriluocTuvr)
Gov eig rdg XCiP«? ö'ou i^expi? dv tvuj*» tivi öujg. [Didache
I, 6.]
38. „Wie lange werde ich bei euch sein und zu euch redenf" (Mc. 9, 19). 10
Und etwa das ist es, daß er sagt: „Es war bekümmert meine
Seele über dieses Geschlecht. Sie versuchten mich., sagt er, zehn-
mal und zwanzigmal, zehnmal zehnmal.^' [Ephraem Syr., Evang.
conc. expos. 17 p. 186 der Venediger Ausgabe (Moesinger p. 203
sehr ungenau).] 15
39. Wie in allen Nöten Christus ein Schützer war für seine Schafe,'
so tröstete er sie auch in dieser Einsamkeit in der Betrübnis, in-
dem er bei sich sprach: „JVer allein ist, bei dem bin ich'''', damit
nicht traurig wären alle Einsamen; denn er ist unsere Freude
und ist bei uns. „ Und wo zwei sind, da werde ich bei ihnen 20
sein^'; denn das Erbarmen seiner Gnade ist ein Schirm (Schatten)
über uns. Und wann wir drei sind, so versammeln wir uns
gleichsam in der Gemeinde . . . [Ephraem Syr., Evang. conc.
15 p. 152 (Moesinger p. 165).] Vgl. Aoyia 'lirjaoü 4.
40. '^Oösv slxoxcu; suayYeXiCsxai xot<; ireinoxsuxoaiv „Ol 5e dYioi 25
Kupiou KXripovo|uiiaou(Ti xriv ööHav xoO öeoO Kai xriv öuvaiaiv
auxoö." TToiav, «> (xaxapis, 56^av, sItte [lor „r\\ oqpGaXjLiög
ouK eiöev ouöe oug r|K0uö"ev ouö^ errl Kapbiav dvGpüÜTrou
dveßii • Kai xcpnö"ovxai eni xf] ßacriXeia xoO Kupiou auxujv
eiq io\iC, aiOuvag* d|iiriv." [Clemens Alex., Protrept. 10, 94, 3.] 30
Weitere Agrapha s. XIV, 11. XV, 47. XVI, 36. XVII, 6 2 ff.
Über Jesus im Talmud vgl. A. Meyer, Handbuch d. Apo-
kryphen S. 47 ff.
32 DIE EVANGELIENZITATE IM SOG. II. CLEMENSBRIEF.
XrV^ DIE EVANGELIENZITATE DI SOG. U. CLExMENSBRIEF.
1. (Lc. 6, 32. 35; vgl. Mt. 5, 43 ff.) "Otav y«? axouauioiv Tiap
Tjliuiv, 2ti Xi'(zi b de6z' Ou xdpxq vpüv ei dTaTTCtre xouq dfaiTÜJv-
xag ujLiäq, dXXd x^pi? 'uiiiv ei dTaTTdie roug exöpo'^? Koi ToOq ^i-
5 aouviag ujLid^" Tttüta Stav dxouotootv, 6ao[iaCouoiv tr,v uirepßoXTjv
TT/; aYoOoTTjTO?. [13, 4.]
2. (Lc. 16, 13. Mt. 6, 24.) AE^ei Se 6 xupio?- Oubeig oiKerri?
buvaiai bvai Kupioig bouXeueiv. üv rjixei? ÖeXuijjLev xal öe<j) 8ou-
Xeoeiv xal {xajjituva, do6|xcpop6v tjjxiv loxiv. [6, i.]
10 3. (Mt. 7, 21.) Mtj [x6vov ouv auxov xaXÄixsv xüpiov 06 Y°^P
xouxo <3(i)0£t -rjjxa?. Xeyei. ydp- Ou Trag 6 \ifvjy ixox 'Kupie, Kupie'
(TiueriaeTai, dXX' 6 ttoiüjv rnv öiKatocruvriv. [4, i f.]
4. (Mt. 9, 13.) Kai Ixepa Se YP°^?''i ^^T^i Sxt Ouk n^Gov Ka-
Xecrai biKaiouq, dXX' diuapiuuXouq. [2, 4.]
15 5. (Mt. 10, 32.) Asysi öl xal auxo?- Töv ö^oXoTilcravid }xe
tvOuTTiov TÜJV dvepüüTttJuv, ö)aoXoY»icruu auiöv eviümov toü Traipö?
)iOU. [3, 2.]
6. (Mt. 12, 50.) Kai Y^P ä^T^ev 6 xupio?- 'AbeXqjoi jaou ouioi
ei(Tiv Ol TTOioOvreg xö 0eXr||iia xoö Ttaxpo? jaou. [9, 11.]
20 7. (Mt. 16, 26.) Ti Top xö öqpeXog, edv xk; xöv koctiliov öXov
KepbricTri, xrjv 5e MJUX'IV Zrnaiiuöri. [6, 2.]
8. (Mt. 25, 21. 23. Lc. 16, 10.) AsYEi Y^'P ° xupio; iv xqi
EuaYYsXiu)' Ei xö jaiKpöv ouk exnpr|(Tax€, xö laeya ti? u/aTv öujcrei;
Xe^iA) Top u|Liiv, öxi 6 maxög ev eXaxicrxai Kai iv ttoXXuj maxög
25 ecrxiv. apa ouv xouxo Xeysi* „XT,prjoaxE xrjv oapxa aYvrjv xal xtjv
ocppaYioa aoiriXov, iva ttjv Co>V dTCoXd|3u)|xev." [8, 5.] Vgl. Irenaeus
II, 64, 3: et ideo dominus dicebat ingratis existentibus in eum: Si in
modico fideles non fuistis^ quod magnum est qiiis dabit uobisl
9. (Vgl. Mt. 7, 22 f. Lc. 13, 25 ff.) Ata xouxo, xaüxa üiiüiv
30 TTpaoaovxoiv, eTttev 6 xupio;* 'Edv rjxe )li€X* e)aoO (TuvriTMevoi ^v xüj
koXttiu |aou Kai )x.r\ Ttoifixe xdg evxoXdg )aou, dTioßaXOu ujudq Kai
Ipil) u)LiTv uTTdxexe dn' ^juoö- ouk oiöa ujadg, ttöGcv ecrxe, epydxai
dvom'aq. [4, 5.]
10. (Vgl. Mt. 10, 16. 28; Lc. 10, 3. 12, 4 f.) Aeyei y^P ° ^"'
35 pio?* "EcreaGe, iLg dpvi'a ^v laeauj Xukujv. diroKpiGeig öe 6 TTexpo?
auxüj XeTCf 'Edv oijv öia(TTTapdEiJuö"iv 01 Xukoi xd dpvia; emev 6
'IriaoOg xüJ TTexptu- Mp cpoßtiaGuuaav xd dpvia xouq Xukou? laexd
DIE EVANGELIENZITATE JUSTINS. Genealogie. 33
TO d-rroGaveTv auid- Kai ujaei«; pif] qpoßeTaGe toxx; dTTOKie'vvovTag
v^äq Kai larjöev u)nTv buvajuevoui; rroieiv, dXXd cpoßeiaGe töv laexd
TÖ diToGaveiv vfidq exovra ^Houcriav vpuxnq Kai croü)iiaTO<g roö ßa-
XeTv ei<g yievvav tou irupoq. [5, 2 — 4,]
II. 'EirEp(uir^6eU [Hieros. ipcDXYjQsU] yap auxo? 6 xupio? utto 5
Tivoc, TToxe ij^ei auxoü tj ßaaiXeia^ sIttev "Oiav etJtai Td buo ev,
Kai TÖ [H. xa] eHuu fhq tö ecTai, Kai tö [H. xä] dpcrev |ueTd t\]<;
GriXeiag ouTe dpaev ouTe GfiXu. [12, 2.] Vgl. Aegypterev. ic.
XV. DIE EVANGELIENZITATE JUSTINS.
[Der Stern vor der Nr. bezeichnet direkte Zitate, doppelter Stern Quellenangabe.] 10
A. VORGESCHICHTE.
I . Genealogie.
1. (Mt. I, I — 17). 'AusxaXutj^ev ouv 7j}jlTv Trctvxa, 00a xal otco
X(J5v YpacpÄv Bioc xr^; ^dpixo? auxoü vevor]xa[XEV, '\'^h\xzc, auxov Trpu)-
xoxoxov jjiev xoü ösou xal irpo Tcavxcuv xäv xxi.o|jLaxa)v xal xäv 15
Traxpiap}(Äv ulov, iTr&toY] 5ia xtj? otto yEvou? auxuiv rrapGevou oap-
xottoit^QeU . . . ulov ouv avÖpcuTxou sauxov eXeyev, i^xot diro x-^? y^v-
vfjOEU)? x'^? 8ia Trap6£vou, ^xt? TjV, oj? e^pTfjV, dito xou Aapl5 xal
'laxojß xal 'loadx xal 'Aßpaajx y^^^^'J» ^ ^'•'^ "^^ slvat auxov xov
'A5d[x [Cod. A|3pad[x] iraxspa xal xouxcuv xäv xaxY)pi6fi.Y]tj.£Vu)v, 1$ uiv 20
xaxdysi ^ Mapia x6 y^vo?* xal ^h.^ Tza-zipac, xäv y^vvcuixevcdv xai?
ouyaxpaaiv auxÄv xsxvtov xoa? xäv ÖYjXEiüiv Y^vVTjxopa? £7i:ioxdjj.£9a.
[dial. 100 p. 326 D.]
2. a. 05x(ü Y°^P ^ST^'' (Gott) xoi 'loadx* „xal suXoYTQÖrjoovxat Iv
XU) OTCEpjxaxt oou Tüdvxa xa sÖvt) x^c y^^"' "t«« 0£ 'Iax«>ß' „Kai suXo- 25
YTjÖTjaovxai Iv ool Traoai al cpuXal xf^? y^'^ '^^^^ ^^ '^'f a7:£p[xaxi oou.
o6x£xi xoÜTo x(ö 'Haaü ou5£ x(J) 'Pou,3l(x Xey£i, ouBe aXX(p xivl, dXX'
EXEivoi? £^ d)V IjjleXXev soEoSai xaxa xtjv olxovojjiiav xyjv Sid xtj?
•jrapÖEVOü Mapta? 6 /pioxo?. Eiys os xal xrjv euXoyiocv 'louoa xaxa-
}i,d6oi?, i^oic, äv 0 XsYtt)' [JiEpiCsxat '(ot.p xb airspfxa ex 'laxtuß, xal 30
5ia 'Io65a xal Oaps? xal 'Isaoal xal Aaßlo xaxsp^^sxai. [dial. 120;
348 A], b. . . . (TTspixofjL-})) TrauoaoÖat eSei xaxd xyjv xoi5 Traxpo? ßou-
Xrjv el? Tov Sia x^? d-KO xoü '(i^ooc, xou 'Aßpad[i xal cpuXrj? 'Iou5a
xal <orxou> Aa(3lo Kapösvou Ysvvr^ösvxa uiov xoü ösoö Xpiaxov . . .
[dial. 43; 261 C] [Vgl. Apol. I, 32. dial. 23. 66. 45. loi.] 35
Preuschen, Antilegomena. 2. Aufl. -5
34 JUSTIN. Verkündigxing.
2. Verkündigung der Geburt. Geburt Johannis des Täufers.
3. (Mt. I, 22 f.). Kai TfiXiv (a:, auxoXs^el 6ii -ap^svou [xsv
Tsy6irjo6ij.£vo; 5iä toü 'Haaiou ttgosotj-cUÖTj dxouaate' IXsyÖT] 5s
o-jTtu;- „'loo'j "Tj -op6£vo? £v Yaa-rpl £;£i xal T£;£Tai uiov xal Ipoü-
5 oiv £-1 TU) dvojxa-i auToO* [X£6' TjULÄv 6 ÖEO?" (7, 14)... . "0 oyv
„'loou Tj irap^lsvo; iv y^'^xpl £;£i" 0Tjaaiv£t ou auvouoiaa^Etaav tt,v
TtapOsvov o'jXXajSsiv. ei Yap iauvouaiaaör^ u-o ötoooüv, o'jxeti t^v
Tzapösvoi; • dXXa 8uva[j.i? Öeou i-EXÖouoa x^ TapQsvq) ETrsoxiaosv
a'JXY)v xal xuocpopTjOai irap^isvov ousav rszoir^xE. (Das Folgende s.
10 Nr. 6.) [ap. I, 33 p. 74E sq.]
*4. (Lc. I, 35. 38). . . . tXz-v4 te xal /apov Xa.joüoa Mapia ■/)
rap^Evoc E-jaYY^XiCoixsvoo aux'^ FaßpiTjA dyYEXou, oxi Tcvsuaa xuptou
i-' a'JXYjv ETTEXE'josxai xal S'jvap.i? u^{/ioxo'j E-ioxiaoEi auxrjv 5io xal
-TO Y£vv(u|XEvov iE aux^s ttY''^^ ioxiv, uto; Öeou: aTrsxpivaxo" y^voitö
15 |aoi Kard tö pfjiad crou. [dial. 100 p. 327 D.]
5. (Mt. I, 18 fF.). Kai 'I(üarj'.p oe 6 xrjv Mapiav [xeixvTjStsujjlevo;
ßouXT^Ösl? TpoxEpov ixjSaXEiv xt^v fivTjoxTjv auxip Mapidu, vojii^cuv
EYXuixovEiv aoxrjv dro ouvouaia; dvopo?, xoüxlaxiv d-o TropvEia?, 5t'
öpdjiaxo? xexeXeuoxo [xtj sx^aXEiv xtjv y"^^'^"''^ auxoü, eI-ovxo; auxoi
20 TOÜ) cpavEvxo? aYYsXou, oxi Ix Tuveuixaxo? äyiou 0 £)^£i xaxd Y^oxpo?
Eoxiv. <5o3t,6eU oyv oux ExßlßXTjXEv auxf^v . . . . [dial. 78 p. 303 D,
vgl. Nr. 9.] Die Jungfrauengeburt ist noch erwähnt: Apol. I, 22
p. 68 A. 31 p. 73 A. 2>2 P- 74 D- ZI ib. 46 p. 83 D. dz p. 96 D.
Dial. 23 p. 241 B. 43 p. 261 C. 45 p. 264 A. 48 p. 267 C. 63 p.
25 286C. 66 p. 290D. 291 A. 84 p. 310B. 85 p. 311 B. 100 p. 326E.
327 A.D. 105 p. 332D. 113 p. 340 E. 120 p. 348B. 127 p. 357 C.
**6. Kal 6 d-oaxaXEU oe 7:p6? aüx7;v X7)v TrapÖEVov xax' IxeTvo
XOÜ xaipoü aYY^^^o? Öeoü Eur^YY^Xiaaxo auxrjv eI-cuv 'Ibou auWrupr)
dv Y^O'Tpi eK TTveuiaaroq dYi'ou Kal reEr) uiov Kai uioq uvpidTOU
30 KXriörjaerai Kai KaXeaei«; tö övo)aa auTOÖ 'Iricrouv (Lc. i, 31 f.)"
auTÖ(g -fdp crubaei töv Xaöv auTOÖ dTiö tOjv diiapiiuuv aurOüv
(Mt. I, 2i)" <ju; Ol dTTOfxvT, [AOVEuoavxE? Trdvxa xd irEpl xoi5 otoxfp
po? T,[j.ü)V 'ItjOou Xpi3xoü £oi5a;av, oT; i-iaxEuaa|X£v . . . [ap. I, 7,1
p. 75 A.] [Vgl. dial. 43. 66.]
35 (Lc, I, 57 ff.). . . . 'EXiadßEx, 7) xöv ßa-xiaxr;v xExoiüaa . . .
[dial. 84, p. 31 oD.]
JUSTIN. Geburt. Magier. Flucht. 35
3. Die Geburt Jesu. Die Magier. Flucht nach Ägypten.
Der Kindermord.
7. (Mt 2, 5 f.). a. ''Oirou Ss xal xrj; y^'^ ■\Vi^w:i%o.i sfjLsXXsv, (u;
ttpoeTtcsv sxepo? Trpocprjx-/]?, 6 Mi^aia? (5, 2), axotSoats. ecpr^ 5£ outo)?*
„Kai ou Brj6X£E[x, y^ 'Iou5a, ou5c([xü)? eXaj^Lonr] sl sv xoi; TjYSfxooiv 5
'louoa* ex ooü yap l^eXsuasxai Tjyo'iaövo?, oaxi; iroijxavsT x^v Xaov
|xou". xu){xrj 8s xU soxiv Iv x";^ ^fj^9^ louoaioiv, dTrsj(0U3a oxaoiou?
xpittKOVxa irevxs 'lepoooXujxtov, sv if) 'sYEVvrjÖT] 'Iirjaoü? Xpioxo;, (u?
xal [laösTv 86vaa6s ex xäv duoypacpüiv xäv Ysvojj-evwv ettI KupYjviou,
xou ufxexepou ev 'louäatcjL irpcoxou Y^^op-^vou STCixpoTrou. [ap. I, 34 lo
p. 75D.] b.... irpö exÄv exaxov TrevxTjxovxa YSTSVv^oöai xov Xpiaxov
Xe^stv rj|xa? sirl KupT|Viou. . . . [ap. I, 46 p. 83 B.]
**8. a. (Mt. 2, I — 13). ^jxa y^'P '^'i^ Y^^^'^i^^^^'^ auxov [xaYO'-
duo 'Appaßta; TtapaYev6|j.£voi irpoosxuvr^oav aux(i), upoxcpov eXÖovxe^
Ttpo? 'Hp(u5T,v xov Iv x^ Y^ ujjLÄv x6x£ ßaoiXeuovxa. — Kai fap 15
ouxo? 6 ßaoLXeb? 'Hpcpor^? [laöaiv irapa xäv Tipeapuxspwv xou Xaou
ufxÄv . . ., xoxe IXÖovxtuv irpo; auxov xäv duo 'Appaßia? [xdY«)v xal
elnovxiüv, £$ doxepo; xou ev X(^ oupavcp cpavsvxo? eYvtuxevai, oxt
ßacnXeix; Y^T^vriTai ev Tf) x^^^P^ v)|aüjv Kai fiXGojuev irpocTKuvficrai
auTOV (vgl. Mt. 2, 2), xal ev Bir]6X£e[x xäv TrpeaßuxEptuv eItcovxcuv 8xt 20
YEYPCfirxai ev xS) upo^rjxTf] ouxo);* „Kai ou Br|9Xee[x xxX". [Vgl. o. Z. 5.]
xÄv d^o 'Appaßia? ouv jxaYtov eXÖovxoiv eU Brj6lXee|jL xal irpoaxuvYj-
odvxwv xo iraioiov xal TrpooeveYxdvxcov aux(|) Stopa j^puaov xal Xißa-
vov xal ojJLupvav eTtetÖY] [1. Iireixa] xaxd dTroxdXu'|iiv [xexd xo Tipoaxu-
v^oai xov TraT5a Iv Br^QXeefx exeXeuaÖrjaav [iy] eiravEXÖsTv upo? xov 25
'HpujÖTjV. [dial. 77 f. p. 303 AB.] — b. dvaxEiXavxo? ouv xal Iv
oüpavo) ttjxa X(|) Y^vvrjo^vai auxov doxepo; (b? '\k'[^o.-K-zrj.K ev xoT?
dTCO[iVTr][xoveu}i,aaiv xüiv dTroox6Xo>v auxou, 01 aTro Appaßia?
{jLttYoi ex xotixou euiYvovxe? . . . irapeYevovxo xal irpooexuvifjoav auxqi.
[dial. 106 p. 334 B.] — c. (Aapxupiov 5£ xal xouxo eaxo) üfAiv, 0 EcpTjV 30
Ttpo; u(xa? -[^^o^k^a.\. utio xäv AppajSia? jxaYtov, oTxiVE? ajxa x(|) y^v-
VTjÖYjvai xo iraioiov IXÖovxe? irpooExuvTjaav auxu). [dial. 88 p. 315 C]
— d. ajxa Yotp "^^ '\t^^'T^y\^o.K auxov ev Brj6X£e[x, (w? irpoecpTjv, Tuapd
xÄv duo Appaßia? [i,dY«)v fJLa9d)V 'Hpcpoifj; 6 ßaoiXeu«; xd xax' auxov,
iTreßouXeuoev dveXEiv auxov.... [dial. 102 p. 328 E; vgl, 103 p. 330 E.J 35
9. (Lc. 2, iff.). AXXd duoYpacpTJ? ouor]? £v x'^ 'louoaia xoxe
irpu>X7j; eirl Kupr^viou, dveXirjXuOsi. duo NaCapex, evÖa (pxst, et?
3*
36 JUSTIN. Flucht. Magier.
Br^öXssfi, SÖsv TjV, OuOYpa'^/aoÖar diro "yo^P 'T'^? xaxoixoucTj? ttjv y^v
ixetvr^v cpuXfj? louoa to ■j'evo; riv. . . . ycVVTjÖEVTo; 8s xöxs toü •nai-
5iou iv ßr,6X££[x, iu£i57j Icoarjcp oux £i)(£V iv f:{i ''«^»H-Ti ^X£ivo ttou
xaxaXüoai, iv oirT^Xaiti) tivl ouveyyu? tf,; xcufxTj? xaisXuos. Kai tote
5 auTÄv ovTU)V exsT Itetoxei tj Mapia xov Xpioxov xal ev cpaTVTf) auxov
exEÖsixEi. 87:00 eX66vx£? ot aTto 'Appajjia? fiayoi eupov auxov. [dial.
78 p. 363 D; schlieft an Nr. 5 an.]
10. (Ml 2, 13 ff.). Kai auxo; ap-a -zji Maptcx xsXeuExat e;£X-
^etv etc AtyuTrxov xal slvai exei ajxa X(i> r^aio'n^ ^'AP^^ ^^ auxoT?
10 TcaXiv aTTOxaXücpÖfj iTiavEXÖEiv ei? xt)v 'louoaiov. [dial. 78 p. 303 D;
füllt die Lücke in Z. 2.]
11. (Mt. 2, 16 fF.). a. Kai 6 'HpojÖT,? (itj STravEXÖovxwv itpo?
aöxov xÄv OTTO 'Appa,jtai; {xaywv, tu? tj^icuoev auxou? iroi^oai, dXXa
xaxa xa xsXEuoÖsvxa auxot; 81' aXXrj? 68o5 sU xtjv ^wpav auxÄv
15 d7:aXXa7£vxo)v xol xou 'Ia)OT)cp ajxa xf^ Mapt«f xol xu) 7:010(0), (b?
xal auxot? d7:ox£xdXu7:xo, t^otj I^eXOovtoov el? ArYU7:xov, ou Ytvtuaxtuv
xov 7:aI8o, ov £XT,Xu6£iaav 7:pooxuvr)oai 01 fioYOi, 7:dvxa; d7:X(i); xou?
7:ar8a? xou; sv BrfiXek\L exeXeuoev dvaipeÖfjVai. xal xoüxo i7TE7:po-
<p-»]xeuxo (isXXeiv Y^veoÖai 8ia 'lepep-tou, eiitovxo? 5t' auxou xou dytou
20 7:veu|xaxo? ouxeu; ('31, 15)* „Ocuvrj ev Ta[j.a tjxouoÖtj, xXauÖfAO? xal
65up|j.o? 7:0X0? • 'Payii]k xXatouoa xd xexva aux^? xal oux ffieXe
7tapaxXr,6fjvat, 8x1 oux eloiv". [dial. 78 p. 304 B.] b. xal xaxd xtjv
ÖEOÜ xeXEUotv 'IcooYjcp Xaßmv auxov a|ia x-^ Maptqi d7:9jX6£v st?
Ar7'U7:xov. [dial. 103 p. 328 E.] c. . . . i? Et? AquTrxov xö) Icüorjcp
25 xal x:^ Mapia IxexeXeuxei dTraXXa-y^vat Xa,3ouat xo TraiStov xal eivai
ixet, dypt? av 7:dXiv auxot; d7:oxaXucp6f| ETraveXösiv el? xtjv ^((upav
auxtüv xdxei ?|aav d7:£X66vx£?, d/pi? dv d7:£ÖavEV 6 d7:oxx£iva? xd
iv BtjÖXeejj. Traiota 'Hpuior,? xal 'ApyiXaoc, auxov 5i£oe;axo. xal
ouxo; ixEXEuxa 7:plv xov Xptaxov <xaxd> xtjv oixovo|jLtav [xaxd xo ßou-
30 XTjfia] YET^^^iP-^^^i^ "'^' «^""^oü £7:1 xo oxouptuÖTjvai eXÖeiv. [dial. 103
P- 330 E.]
12. ... 'Hp(u8ou xou 8x£ EYeYEvvTjxo dvEXovxo? 7:dvxa? xou? Iv Bt,6-
Xe£[i IxEtvou xou xaipou YEVVTjÖEVxa? 7:aToa? 5id xo Ü7:ovo£rv £v auxot?
7:dvx(ü? Elvat xov 7:£pl ou eipTjxaoiv auxtjj 01 «7:6 Appaßia? ^XÖövxs?
35 H-dvoi. [dial. 103 p. 330 D.]
13. (Lc. 2, 40. 3, 23.] Kc(l YÖp yewtjOeI? (6 'It^ooü?) Suvojaiv
XTJV auxoü eo/E • xal au;dva)v xaxd x6 xotvov xäv dXXwv dTrdvxouv
dvÖpu)iTO)V, 5(pu)|i£vo? xot? dpixoCouaiv, exdaxTQ aü^TjoEi xo oixeiov
JUSTIN. Johannes d. T. 37
dTrsvEi{xe tpscpoiisvo? ta? irdoa? xpocpoc? xal xpidxovxa sty] t] irXsiova
t) xal eXdaaova [xeiva?, [asxP''^ °^ irposXyjXuöev 'IcudvvYj? x-^pu$ auxoü
x^? Tiapouaia? xal xr]V xou ßairxiofjtaxo? 65ov irpoituv. [dial. 88;
p. 315 C]
B. DAS WIRKEN JESU BIS ZUM EINZUG IN JERUSALEM. 5
4. Wirken und Tod des Johannes.
♦14. (Mt. 3, iff. Mc. I, 4 ff. Lc. 3, 3). 'Iu)dvvou yap xa6£Co}xs-
vou IttI xou 'lopodvoü xal XTfjpuoaovxo^'ßdTrxiojxa [xexavoia? xal C(t>VYjV
Sspfi-axiVYjV xal evSujia di:o xpij^Äv xa[X7jXou [jlovov cpopouvxo? xal
[XTjSsv eaÖtovxo? ttXyjv dxpiäa? xal [xsXi otYpt^ov, ol avöpcuiroL UTr£Xd[x- 10
ßavov aüxov slvat xöv Xpioxov. upo? ou; xal auxo? eßoa* OuK eifii
6 XpicTTÖi;, dWd qpujvri ßoiiJVTog (Joh. i, 19. 23)" nHei ydp 6 icrxu-
pÖTepög |Liou, oö OUK ei|ui \\^o.vbc, rd uTTobi'iiuaTa ßacridcrai (Mt. 3, 11).
[dial. 88; p. 316 B.]
*i5. a. Ou)(l 'HXiav, cpTjolv 6 Xoyo? 5ia Zaj^aptoo, IXsuoEoÖ^ai 15
irpo x^? YjjAspa? x^? [iSYdXTj; xal cpoßspa? xauxrj? xou xupiou; . . .
läv ouv 6 Xo'co? dva^xaCif) otxoXoYsiv, oxi Suo uapouatat xou Xpioxou
T:poecp7)X£uovxo YSvv)ao[xevai,, jxia jisv ev \ iraÖYjxo? xal axtfio? xal
deiSfj? cpavTjosxai, • -f] 5s exspa iv ■^ xal iv5o$o; xal xpixY]? aTrdvxwv
eXsuasxai, . . . o\iy\ xf^? cpoßepa? xal [xe^dX-ir]? Tjjxlpa?, xouxeaxi x^? Ssu- 20
xspa? Tiapouaia? auxoü, T:p6o8ov Y^vrjOEoÖat xov '^HXtav voyjoojjlsv xov
Xoyov xoü Ösoü xexYjpuj(£vat; . . . xal 6 7][jLEX£po; ouv xupio? . . . xoüxo
auxo £V xoT? Siodyjjtaaiv auxou 7rap£Su)X£ YEVYia6[j.£vov (Vgl. Mt. 17,
12. Mc. 9, 12) £liro)V xal 'HXtav sXsuaEaÖai. xal 7j[xer<; xoüxo STtioxd-
jisQa •\z^rpQ]izyo'i, oxav jxeXXtq sv o6;t{j 1$ oupavÄv irapaYtvsaÖat, 6 25
Yjixexepo? xupio? 'Ir^aou? Xpioxo?' ou xal x^? irpcuxirj? cpavspcoasu)?
xf;puS Tcpo^XÖs xo Iv 'HXioi YEv6|xevov TtvEÜfxa xou 6eo5, iv 'lojdvv^
x(|) Y^voiiEvu) ev x(p ylvst u[x(J5v TtpocpTix-fl, fxeö' ov ooBeU ixspo? Xot-
irov [Cod. XoiTTO?] irap' ujxTv ecpdvT] irpocpriX'/]?- (Mt. 3, 11 f.) oaxt? äul
xov 'lopSdvrjv iroxa[x6v xa6£Co(X£vo; i[36a* 'Eyiu |Liev u)Lid? ßaTTTiJuu 30
ev uöati ei(; jaeidvoiav fiHei öe ö icxupÖTepoc; |uou, ou ouk eijui iKavö?
rd uTTOÖrnaara ßacridcrar aurög ujudg ßaTTTiaei ev TTveu|uaTi dYiuJ
Kai TTupi. oö TÖ 7TTU0V «uToO ev Tfj x^ipi otUTOu Kai öiaKaöapieT
Triv dXujva auxou Kai töv (JTtov cruvdHei eiq xriv diroGriKriv, xö öe
dxupov KaxttKauaei TTupi dcrßedxuj. [dial. 49, 268 B.] 35
b. . . . 'I(udvvirj? [XEV TtpoeXTjXuÖE ßoÄv xoT? dvÖptuTroK; [xExavoEiv
xal Xpioxo? exi auxoü xa6eCo[J.evoo sul xou 'lopSdvou Troxa[xoü
38 JUSTIN. Johannes d. T. Taufe Jesu.
iizeXBuiW eirauas ts au-ov to5 ■::pocpTjtEUEiv xal ßauxiCsiv . . . [dial,
51, 270 D.]
*i6. (Lc. 16, 16. Mt. II, 12 14 f.). Elpyixel [Cod. elprjxsiv] 8e
irepl Toü \xT^•/.i'l YsvTjoeoÖai sv -u) ^evEi u[i.ä)V irpocprjXTjv xal irepi to5
5 iTiYvÄvai OTi r) -dtXai xT,pu3ao}X£VT, u-o tou Öcoi5 xaiVTj oia6r;xTj
5iaTa/6iT)0£3^at TjOTj xots i:ap9jv, toutsoiiv auTo? cuv 6 Xpiaxo;,
ouT(u;- '0 vöjaog Kai 01 TrpoqpnTai )iexpi Muudvvou toö ßaTriKTToO
(Lc. 16, i6)* iE ÖTOu ri ßacriXeia tüuv oupavüjv ßidZieTai Kai ßiacrral
dpTrd^ouaiv auiriv Kai ei öeXeie bilaoQax, amöc, edriv 'HXi'aq 6
10 lieXXiuv ?pxecr9ai. 6 ex^JV iliia dKOueiv dKOueiuj. (Mt. 11, 12.
14 f.) [dial. 51, 271 B.]
*i7. Kai Toüxov auxciv -ov TrpocpTjTYjV ouvexsxXeixsi 6 ßaoiXei)? up-fiv
'HpcuOTj? eU cpuXaxTjv (Lc. 3, 20) xal YEveoicav Tjjispa? x£Xou[i.Evrjc x^?
öp)(ou[x£VT(; £;aS£Xcpfj? auxoü [ -f xou 'Hptuoou Cod.] euaplsxtu? auxü),
15 sIttev aux-^ alxY;oao6ai 0 sav |iouXTjxai. xal r^ |XT)XT,p x-^? Tiaioo?
ÖTreßoXsv atix-^ alxr^oaoöai xtjv xecfaXTjv 'Icuavvou xou äv xfj cpuXaxf/
xol alxT,adoT,; ETrsfide xal £7:1 Tzivaxi £V£y6T|Vai xtjv XEcpaXTjV 'Ifudv-
vou £xeX£uo£ (Mt. 14, 6fif.; vgl. Mc. 6, 21ft.). 010 xal 6 TjixEXEpo;
Xpioxö? elpTjxei £7:1 yfj? xoxe xol? Xeyouoi 7:p6 xou Xpiaxou 'HXiav
20 Sstv eXÖeTv* 'HXiaq )aev eXeucreiai Kai dTTOKaTacTTiicrei Tidvia* Xeyu»
öe u)aTv öti 'HXiag liön 1^X06 Kai ouk eireYVuucrav auiöv dXX'
eTTOincTav auTUJ, 6aa ri9eXr|(Tav. xal Y£Ypa7:xai Sxi Tore auvfiKav
Ol ^a0r)Tai öti nepi 'luudvvou toö ßaTTTiö"ToO eiTtev auToT(;. (Mt. 17,
II — 13; vgl. Mc, 9, 12 f.) [dial. 49, 268 E.]
25 5. Taufe Jesu.
**i8. (Mt. 3, 13 ff. Mc. I, 9 ff. Lc. 3, 21 f.) Kai xoxe IXOovxo;
xou 'ItjOou ^7:1 xov 'lopodvTjV 7:oxa|x6v, EvÖa 6 Icudvvr^? lßd7:xiCE*
<xal> xaxsXÖovxo; xoij 'ItjOou £7:1 xo uotop xal 7:üp avrjcpotj Iv xq)
'lopSdvTQ xal dvaouvxoc auxou d7:6 xou uoaxo; uj? 7:£ptox£pav xo
30 a^iov TTVEÜfxa l7ri7:x^vai \tz aüxov £Ypa(|»av 01 d7:6axoXot aüxoü
xouxou xou Xpioxoü Tjixtuv, [dial. 88, 315 C]
*I9, Kai eXÖovxo; xoij 'ItjOoü ^7:1 xov 'IopodvT,v xal vo}iiCo[X£vou
'ItüOTjCp xou XEXxovo? ulou 67:dp)(Eiv (Mt. 13, 55; vgl. Lc, 4, 23) xal
dEioou?, (ü? al Ypacpal £x7)puooov, cpaivojxlvou xal xexxovo; vo[xiCopL£-
35 vou (Mc. 6, 3) — xaüxa ydp xa xsxxovixd spY^ EipvdCsxo Iv dvöpu)-
TTOi? u)V apoxpa xal C'->Td" oia xouxoav xal xd xf^? SixaioouvTjC oujjl-
ßoXa 6i5doxu)v xal ivspYr^ [dEpY^ Cod.] ßiov — xo 7:vEtj[Jia ouv xä
JUSTIN. Versuchung. Lehre Jesu. 29
S.'fiov xai Sia xou? dvöptuiiou?, ux; Trposcprjv, Iv e'iSei irepiaispa? iTrsiriY]
auTÜi xal cptovrj ex xäv oupavÄv a[xa sXrjXuöei, -^xi? xal oia AaulS
XeYop-svTf] d)? dito irpootuTcou auxou Xsyovxo?, oirep auxip diro xou Traxpö?
efisXXs Xi'(tadai (Ps. 2, 7) • Yiög |UOu ei G"u, eTuü CJ"ri|uepov YeTevvriKd
(Je* xoxe "csvvrjoiv [^sveoiv Cod.] auxoü Xi'(iü\ yivEGÖat xoT? dv6pu)7rois, 5
e$ Sxou 7) yvÄoi? ctuxou 8{jleXXs "^ivsaöai [Cod. + uio? [xou et au*
syo) ofjjjLspov Ysyevvrjxd oe], (Mt. 3, 13 ff.) [dial. 88, 316 C. Usener,
Religionsgesch. Unters. I, 40 ff.]
6. Die Versuchung.
*20. Kai ydp ouxo? 6 SidßoXo? «jj-a x(L dvaßrjvat auxov diro xoü 10
•jtoTa|xo5 xo5 'lopodvou, xtj? cpu>v^? ai-xo) Xe^öeioT]?* ui6(; |Liou ei du"
Itu) crr||uepov YCTtvvriKd de (Mt. 3, 17. Mc. i, 11. Lc. 3, 22), sv
xoT? dTco{xv7][xovö6[jLaai,v xäv dTzoaxoXtuv yeyp aitxai icpoosX-
6tbv ctuxS) ueipdCtuv (Mt. 4, 3) [JL£XP'' '^°^ elitetv a^xö)' TTpoCT-
Kuvridov |aor xal aTroxpivaoöai xov Xpiaxov "YTraye öttictuu |U0U 15
(TttTava, Kupiov töv Geov aou TipcaKuvriCTeig Kai auTuJ luöviu
XaTpeucreiq (Mt. 4, 9 f.). [dial. 103, 331 B.]
*2i. ^Oxe yap av6pa)i:o<; yeyovev, (u; irpoeTirov, irpoo^Xöev auxu) 6
5id|3oXoc, xouxeoxiv yj ouvajxi? exeivY] v] xal ocpi? xexXr|[jLevr] xal aaxava?,
TueipdCtov auxov (Mt. 4, 3. Lc. 4, 2) xal dytüviCofxevo? xaxaßaXeTv 5td 20
xou d$ioüv TrpooxuvTJaai auxov. 6 os auxov xaxsXuos xal xaxeßaXev,
sXey^a? oxi TcpovTipö? eaxi, iiapä xtjV YpacprjV d^iöiv TtpoaxuveiaÖat tu?
öeo? (Mt. 4, 9. Lc. 4, 7), d::ooxdxYj? x% xoü 6eo5 yvtufi.-/]? ye^evT]-
jilvo?. diroxpivexat yap auxip (Mt. 4, lo)* PeTPCtTTTar Kupiov tov Geöv
C70U TTpocrKuv/icrei<s ko.! auriu laövuj XaxpeucTei?' xal TjxxYjfievo; xal 25
eXrjXeyfjievo? direveuoe xoxe 6 BidßoXo? (Mt. 4, 11. Lc. 4, 13). [dial.
125, 354 D.]
7. Z)/(? Lehre Jesu.
a. Allgemeines.
*2 2. . . . xal euTjyyeXiCsxo xal a^xo? Xeytov oxi, 'Eyt^S edTiv n 30
ßacTiXeia tüjv oupavujv (vgl. Mt. 4, 17. Mc. i, 15). [dial. 51, 271 A.]
*23. "OQsv {JLOt Soxei xaXui? elp'^oöat utto xou Tjjxexepou xuptou
xal acüxfjpo; 'Irjaou Xpiaxou, ev Soolv svxoXai? Tuaoav SixaioauvTjv xal
süoeßetav TcXrjpouoöaf elol 5e auxat* ' AYCXfTricreK; Kupiov töv 6eöv
(Tou eH 'ö\r\c, 'xx\c, Kapöi'a^ aou Kai eH öXn? Tfj? iö'X'JOS ö'ou Kai tov 35
40 JUSTIN. Bergpredigt.
nXriö'iov crou ibg creauTÖv (Lc. lo, 27; vgl. Mt. 22, ^j. 39. Mc.
12, 30 f.). [dial 93, 321 A.)
♦24. Meyio-rj IvxoXtj iaii* Kupiov töv Geov crou Trpoa"Kuvn(Jeiq
Kai auTUj liovoi XarpeucreK; (Mt. 4, 10) it o\\\c, iy\c, Kapbiag crou
5 Kai k.1 6Xr,(; inq iffx^og crou Kupiov töv Oeöv töv TroiricravTd ffe.
Kai irpocreXGövTog auTuj tivo? Kai eiTTÖVTog- AiödcTKaXe dxaGe, drre-
KpivaTO XeYUJV Ouöei(; dyaGog ei )xr\ \xb\o<; 6 Geög 6 irouicraq Td
ndvTa (Lc. 18, 18 f.; vgl. Mt. 19, 16 f. Mc. 10, 17 f.) [Apol. i, 16,
63 D.]
10 b. Aus der Bergpredigt.
**2 5. . . . TCiuta eljSTjXsvai Iv xoT? aTTOixvrjjxoveufiaai ysypttT:-
xaf 'Edv )Li)] TTepicTCJeuari ujaiDv ri 6iKaio(Juvri TiXeTov tujv TPO^M-
HttTeuuv Kai Oapicraiuuv, ou )ir| eicreXGriTe eig tiiv ßacriXeiav tüjv
oupavüuv (Mt. 5, 20). [dial. 105, 333 B.]
15 *26. riepl fisv ouv oüxppoo'jvT,; toooütov eI-sv ''Og av einßXeqiri
YuvaiKi irpög tö eiriGuiufiaai auTng, \\h\\ eiuoixeude i\\ Kapbfa Trapd
tuj Geuj. (Mt. 5, 28) xal Ei 6 öqpGaX)Liöq crou 6 öeEiöq cTKavöaXiZei
ae, eKKOi|»ov auTÖv cru)a9epei yap üox )aovöqpGaX|aov eiaeXGeiv eig
Triv ßacTiXeiav tujv oupavujv, ri laeTd toiv öug Tre)a9Gfivai ei? tö
20 aiijüviov TTup (Mt. 18, 9: vgl. 5, 29. Mc. 9, 47). xal Oc, •^a\xA
drroXeXu/ievnv dqp' eTcpou dvöpög laoixctTai (Mt. 5, 32. Lc. 16, 18).
xal Eio"i Tiveg omveq euvouxtcrGncrav uttö tüjv dvGpduTTUJV, eicri öe
o'i eYevvnGricrav euvoOxoi, eiai öe o'i euvouxicrav eauTOug öid Tr|V
ßacTiXeiav tüjv oupavOüv irXriv ou TrdvTe<; touto x^po^criv (Mt.
25 19, 12). — [Apol. I, 15, 61 E.]
*2 7. ... xoLia l<^r^' iravn tuj aiTOÖvn öiöOTe Kai töv ßouXö-
|ievov öavei'craaGai \ir\ dirocTTpacpnTe (vgl. Mt. 5, 42. Lc. 6, 30).
ei Tctp öaveiZeTe Trap' iLv eXiriZeTe Xaßeiv, ti Kaivöv TTOieiTe;
TOÖTO Kai Ol TeXüjvai ttoioOctiv (Lc 6, 34; vgl. Mt. 5, 46). u)LieTg
30 öe ^n GncraupiZiriTe ^auToT? km i^c, y'K, öttou crrjg Kai ßpdicriq
dqpavi^ei Kai XrjcTTai biopucTCToucrr GnaaupiZieTe hk eauToTg ev T0T5
oupavoT(;, öttou oute ar\Q, ouTe ßpüjaiq dqpavi^ei (Mt. 16, 19 f.)- Ti
tdp üjqpeXeiTai dvGpujTTog, öv töv KÖa^ov öXov Kepbncrri, Triv öe
i^uxnv auTou dTToXecTii; n tI bujaei am\-\c, dvTdXXayina (Mt. 6, 26;
35 vgl. Lc. 9, 25). GjiaaupiZieTe ouv i\ toT(S oupavoTc;, öttou outc ö^c,
ouTe ßpüJcTig dcpaviZiei (Mt. 6, 20). [Apol. I, 15, 62 D.]
*28. a. Kai YiveaGe hi xPnö"Toi Kai oiKTipjaove?, üj? Kai 6
TTOTrip h\i(x}\ x{ir\a-(öc, ioi\ Kai oiKTipiaiuv (vgl. Lc. 6, 3 5 f.), Kai töv
JUSTIN. Bergpredigt. ^l
flXiov auToO dvareXXei im d|LiapTuu\ou(; Kai öiKaiou(; Kai TrovJipou(;
(Mt. 5, 45). [Apol. I, 15, 62 D.]
b. Ouio? (Christus) yap £5i5a$ev TjfJ-a; xal u^sp täv zyßpGiyf
eu)(£o6at slictuv fiveoBe xpnö"roi [Cod. xpiaxot] Kai oiKTipjuoveq ibg
Kai 6 Tratrip vjidjv 6 oupdviog (Lc. 6, 36). xal yap xov zavto- 5
xpaxopa öeov /prjotov xal olxxtpfjiova opÄfiev TÖv »iXiov auToO dva-
TeWovTa em dxapicrTOU(; Kai biKaiou? Kai ßpexovia erri oaiovq Kai
TTOvripoug (Mt. 5, 45. Lc. 6, 35), ou? udvxa? oxi xal xpivetv {jleXXsi,
i5t5a^£v. [dial. 96, 324 A.]
*29. Mri |uepi|avdTe öe, ti qpdYHTe fi ti evöucrria0e. oux wexq 10
Tüuv ireieivujv Kai tuiv Gripiiuv biaqpepeie; Kai 6 Geo? rpecpei aurd.
|Lir| ouv juepijLivnöTiTe, ti cpdYHTe r\ ti evöucrricr0e (vgl. Mt. 6, 2 5 ff.
Lc. 12, 2 2fif.). oibe Ydp ö irapip ujuuJv 6 oupdvio?, öti toutuuv
Xpei'av e'xeTe. Irxvene be Triv ßadiXeiav tüjv oiipavüjv, Kai TauTa
TrdvTa 7Tpo(JT£9riaeTai ujuTv (Mt. 6, 3 2 f. Lc. 12. 30 f.). ottou fäp 6 15
öricraupöi; ccttiv, CKeT Kai ö voög toO dvGpuuTTOu (Mt. 6, 21. Lc. 12, 34).
xal }jif] TTOifiTe TaÖTa rrpög tö GeaG^vai uirö tiIjv dvGpuuTTUJV, ei be
[xx] Ye, MicrSov ouk exeTe Trapd toü iraTpög ujuüjv toO ev Toiq oupa-
voTq (Mt. 6, i). [Apol I, 15, 63 A, setzt Nr. 28^ fort.]
*3o. a. rispl 5s xou oxlpysiv airavxa«; xauxa eStSa^sv Ei aYtt- 20
TtdTe Touq dYaTTUJVTa(; ujudq, ti Kaivöv TTOieiTe; Kai Ydp oi iröpvoi
touto 7TOiouö"iv (Lc. 6, 32. Mt. 5, 46). eYW be ujuTv XeYuu* eüxecTGe
uTrep Tujv exOpüuv i)|uujv Kai dYaudTe Touq jLxicroOvTag v^d<; Kai
euXoYeTTe Toug KaTapuujLievouq vpiiv Kai euxe(j9e uTtep tujv eTtripea-
ZövTuuv u|udg (Mt. 5, 44. Lc. 6, 2 7 f.) [Apol. i, 15, 62 C setzt Nr. 38 25
fort], b. . . . zavxtov 7j[j.äv suj^ojjLSvtov uirsp ufjLÖiv xal uicep iiavxtuv auXtu?
dv6pu)T:ü)v, (ü? uuo xo5 Xpiaxou rjfjiüiv xal xuptou ttoisTv £5t.5d)^Ö-/j[jL£v
TrapoYYEtXavxo? tjixiv suj^Eoöat xal üuEp xäv eyßpöiv xal dya7:av xou?
[jLiaouvxa? xal EuXoyEiv xou? xaxap(ü[X£voui; (Mt. 5, 44). [dial. 133,
363 D-] ^ 30
31. . . . ä £«pYj xaüxd Eaxi- Tiu tutttovti (Tou iriv CiaYÖva rrdpexe
Kai Triv dXXriv, Kai töv aipovTd crou tov xiTüJva Kai [>) Cod.] t6
i)LidTiov iir] KUuXucTriq (Lc. 6, 29. Mt. 5, 39). öq b' ctv öpYiCTÖ^,
evoxog ecTTiv eiq tö TtOp (Mt. 5, 22). rravTi be dYYapeuovTi cre
[Cod. aoi] iiiXiov <ev> dKoXouGriö'ov buo (Mt. 5, 41). Xa|UvpdTUj be 35
ujiiüjv Td KaXd epYtt ejHTrpocrGev tujv dvGpOuTTUJV, iva ßXeTrovTei; Gau-
HdtuucTi TÖV [om. Cod.] rraTepa i)|uujv töv ev ToTq oupavoT? (Mt.
5, 16). [Apol. I, 16. 6s B.]
42 JUSTIN. Bergpredigt.
*32. a. rispl 03 ToD \lr^ ^avjvai oXtuc, ^za\r^fifl 8s Xs^etv dsl
o!JT(ju; -aoöxsXs'jsaTo- Mr) 6jiö(TriT€ öXuuq (Mt. 5, 34). eCTTUu bk vpnjjyf
TÖ vai vai Kai tö oO ou* tö bl Trepicraöv toutuuv Ik tou ttovjipoO
(Mt. 5, 37. Jac. 5, 12). ... EI-£ Y^P ou-üj;- Ouxi T^aq 6 Xe'Yuuv
5 fioi Kupie Kupie eiaeXeucreTai de, Trjv ßacriXeiav xuJv oupavüDv, dXX'
6 TTOiüuv TÖ 6eXri)aa toO Traipog )aou toö ev TOiq oüpavoTq (Mt
7, 21). oq Top «Kouei )iou Kai ttoieT ä Xef^. aKOuei tou dTTOCJTei-
XavTÖ(; |Li6 (Mt. 7, 24; vgl. Lc. 10, 16). [Apol. i, 16, 6^ D. 64 A].
b. . . . 6 xupio? TjtxÄv sIttöv 6 e)ioü dKOutuv, dKOuei toö diroaTeiXav-
10 TÖ? MC. [Apol. I, 63, 95 D.]
*23- a- TToXXoi bi epoöai )aor Kupie, Kupie, ou tlu (Tüj 6vö)iaTi
eqpdfo^ev Kai eirioiaev Kai öuvd^eig eiroinJaiiev; Kai töte epüj auToT?'
dTTOxtupeiTe dn' e^oü, epTOTai Tr\q dvo^iia? (Mt. 7, 22 f.; vgl. Lc. 13, 2 6 f.)
[Apol. I, 16, 64 A; folgt Nr. 34a.]
15 b. TToXXoi epoüai |uoi Tr] rmepa eKeivr)' Kupie, Kupie, ou tüj (Jüj
övöjattTi dqpdxojiev Kai euioiaev Kai irpoecpriTeucraiiev Kai bai)aövia
eEeßdXo)aev; Kai epüu auToTg- dvaxwpelTe dir' e^ou (Mt. 7, 22^) [dial.
76, 301 E.]
*34. a. TÖTe KXau9)iög ecTTai Kai ßpu-fnö? tojv ööövtuuv, ÖTav
20 Ol )Liev öiKaioi Xdjaqjuuffiv djc, ö i]\ioc, (Mt. 13, 42 f.}, oi öe dbiKoi
TTe^TTuuvTai eiq tö aiuuviov Ttüp. iroXXoi y«P I'lHoumv em tuj ovö^iaTi
Mou, iHuuÖev fiev evöeöu^evoi öepinaTa TtpoßdTUJV, ecruuGev bk övieq
XuKOi äpTraYe?" ck tüjv epYUJV auTiIiv eTrrfVübaeaGe auTOuq (Mt,
7, i5f. 20). [Apol. I, 16, 64 B ; setzt Nr. 33a fort; es folgt Nr. 35.]
25 b. EiTCE Yctp- TToXXoi eXeucrovTai em ruj övö)aaTi )liou CSh, 24, 5),
IHujGev evöeöu)Lievoi beppaTa npoßüTUJV, IcnuGev bi eici Xukoi üp-na-fe<;
(Mt 7, 15). [dial. 35, 253 B.]
*35. TTdv öe öevöpov |iri ttoiouv Kapnöv KaXöv eKKÖuTeTai Kai
€1? TTup ßdXXeTai (Mt 7, 19). [Apol, i, 16, 64 B; s. 34a].
30 *36. Et-£ Ycip- TToXXoi eXeu(TovTai xtX. (s.Z. 25f.) xoti- effovTai
(Txi(^MC«Ta Kai aipecreig (i Cor., 11, 18 f.; vgl. Herrenlose Herrnworte
Nr. 25). xal TTpoaexeTe drrö tüjv i^euöOTTpocpr|TiJuv, o'iTiveq eXeücrovTai
7Tpö(; ujiüq, eguuGev evöeöU)aevoi öepiaaTa TrpoßdTUJV, ecruuGev be eiai
XuKOi äpna-feg (Mt 7, 15). xal- 'AvaaTrjcrovTai TioXXoi ipeuböxpicTTOi
35 Kai qjeuboaTTÖCTToXoi Kai ttoXXoü? tüüv ttkjtüüv TtXavricTGuaiv (Mt
24, 11; vgl. V. 5. 24). [dial. 35, 253 B].
*37. "HHouaiv Tdp dirö bua^üjv Kai dvaToXüjv [a. xal ouop-tuv
76] (Lc. 13, 29) Kai dvaKXiGriaovTai ueTd 'Aßpad)n Kai 'laadK Kai
JUSTIN. Aussendungsrede. 42
'laKOjß ev Tf) ßacTiXeia tüjv oupavüuv oi bk uioi Tf\c, ßacJiXeiaq eK-
ßXnOncJovTai ei? tö ctköto? tö eSiüxepov (Mt. 8, iif.). [dial. 76,
p. 301 D. 120, p. 349 B- 140, p. 370 A.]
b. ^OvTTsp 5e rpoirov xal (|ieu5o7rpocp^Tat, sttI xtuv itap' 6[xlv
Y£VO[A£Vü)v (XYtwv TrpocpYjTÄv TJcjav, xal T:ap' 7]|j.tv vüv iroXXoi eloi xal 5
«Jisuoooiö aaxaXoi, ou; cpuXaaaeoÖai TrposTiisv ri\iiv 6 Tj[X£X£po? xupio;,
(ü? Iv [jLTjSevl uoTEpsioOai 7]}Jtac, STnoxafAsvou?, 5ti TtpoYvcuaxT)? r^v xäv
[lixa XYjv dvaoxaaiv auxoü xyjv otTiö xäv vsxpuiv xal avoSov xt,v et?
oupavov [xeXXovxtuv yivea^at YjfAiv. sItte yap (Mt. 10, 22) oxi cpovsu-
eoÖai xal ixioeiaöat Bia xo ovojxa auxou jisXXop-sv, xal (Mt. 24, 24) 10
8x1 tj^euSoTrpocpTjXat xal ^|i£uo6-/pioxoi iroXXol Im x(^ 6v6[xaxi auxou
TcapEXeuaovxai xal ttoXXou? TrXavTjaouaiv ozsp xal Ion. [dial. 82, 308 C]
*38. EItts 8s ouxu)?' Ouk tiXOov KaXeaai öiKaiou(; dXX' d)iiap-
TuuXou? dq laerdvoiav. OeXei y«P 6 Trainp 6 oupdvio? iriv jLieidvoiav
ToO djuapiujXoö f\ xriv KoXacriv auTOu (Lc. 5, 32; vgl. Mt. 9, 13)^ 15
[Apol. I, 15, 62 C]
*39- TTtuuxoi euaYY^XiZiovTai, ruqpXoi ßXeTroucTi Kai ou cruvieie
(Vgl. Mt. II, 5. Lc. 7, 22). [dial. 12, 229 C]
**4o. ... xal EV x(|> EuaYyeXiu) os YEypaTrxat eItkov (Mt. 11, 27.
Lc. 10, 22)' TTdvTa )aoi TiapaöeöoTai uttö toO 7TaTpö(;, Kai ouöeiq 20
YivuucJKei [e^vu) Apol. J, 63] töv Traiepa ei jurj 6 vlöq, ovbe töv uiöv
ei |ur| 6 Trairip Kai ofg dv 6 uiög diroKaXuipri [a. 6 uio? Ap.] [dial.
xoo, 326 D; vgl. Apol. I, 63, 95 D.]
8. Äede an die Jünger.
*4i. . . . xal xov TjjjLEXEpov o[.5aoxaXov 'ItiOoüv Xpioxov EYVtofXEv 25
EiTtovxa* Td döuvaia irapd dvepuÜTroig öuvard irapd 0euj (Lc. i8, 27).
xal Mn cpoßeTcröe xouq dvaipouviaq ujiidq Kai juetd raöia jur| öuva-
luevoug Ti TTOiricJai, [eItte] qpoßiiöriTe be töv juerd tö dTToOaveTv öuvd-
laevov Kai ipuxnv Kai crujjua eig Yeevvav ejußaXeiv (Mt. 10, 28. Lc.
12, 4 f.) [Apol. I, 19, 66 B.] 30
*42. ... 6 Xpioxo? £[xrjVüaEv eIttcuv '"Qi TtXeov ebcuKev 6 öeög,
irXeov Kai diraiTriGiicreTai rrap' auToO (vgl. Lc. 12, 48). [Apol. i, 17,
64 K]
*43. Kai TraXiv sv sxlpoi? Xoyoi? e^vj* Ai5a),ui uiaTv eHoucJiav
KaTairaTeTv eTidviu öqpeuuv Kai (TKopiriuuv Kai CTKoXoTrevöpüjv Kai 6ttüviu 35
ndcrriS öuvd)aeujs toO exöpou (Lc. 10, 19). [dial. 76, 301 E.]
44 JUSTIN. Gleichnisrede. Letzte Reden.
g. Gleichnisrede.
*44. ... CD? 6 l|i.o? xupio? elusv 'ESnXGev 6 (TTreipiuv toö (JTreipai
TÖv CTTTopov (Lc. 8, 5)- Kai 6 /aev eTieaev eiig rriv oböv, 6 öe eig Tctq
dtKdvGag, 6 öe ^tti toi ireTpuiöri, 6 öe erri Tr|V tHV thv küXiiv (Mt.
5 13, 4. 7. 5. 8; vgl. Mc. 4, 4ff. Lc. 8, 6 ff.). äXTitSi ouv toü elvai
TTOU xaXTjv -yfjV Xl^siv osi- cttsiotj ^e Ixeivo? 6 sjio? xupio?, (b; l3;(upoi;
xal Buvaxö;, ta l'oia Ticxpa zavttov aTraixf^osi dX6u)V xal xov olxovojiov
Tov sautou ou xaxaoixaoEi, el yvcDpiCot aoxov <-i3xov> oia xo ETrioxaoÖai,
8x1 ouvaxo? Eoxiv 6 xupio; o^xotÜ xal IXOcuv dzaiXYjaEi xä i'oia (vgl.
10 Lc. 19, 12 ff. Mt. 25, 18 ff.) krX Tiaoav xpazsCav 5i56vxa, dXX' o-j
8l' alxtav olavoTjiroxouv xaxopti^avxoi. [dial. 125, 354 B.]
10. Letzte Reden.
♦45. Kai xoT? Ypajxixa-euaiv (XIyei) • Ouai u)aiv, YPCiMMaTeT?, OTi
rdg KXeiig e'xere, Kai auToi ouk eiaepxeaGe Kai Touq eicrepxo)aevou<;
15 KiüXueie (Mt. 23, 13. Lc. 11, 52)* ööriToi xuqpXoi (Mt. 23, 16).
[dial 17, 235 D.]
*46. a. ...xal ißoa' Ouai u|liTv, Tpa)iHaT€T(^ Kai OapicfaToi, utto-
Kpixai, ÖTi diTOÖeKaTOÖTe tö f]öuo(J)aov Kai tö irriYavov, Tr)V öe
dYaTtriv xoO 0eoö Kai Tf)V Kpidiv ou KaravoeTie (Mt. 23, 23 4- Lc.
20 II, 42)" Tdqpoi KeKOViafievoi, eEuuOev cpaivöiuevoi djpaioi, ecruu6ev öe
Ye^ovreq oaieijuv veKpuJv (Mt. 23, 27). [dial. 17, 235 C]. b. . . . lipö?
auxou; ecpT^ 6 -/)a£-Epo; xtipto; 'ItjOoü? Xpisxo?* TdqpOl KCKOViauevoi
eguuGev (paivö|U£VOi ujpaioi Kai eduueev yeiaovTeq ocneuuv veKpüuv
(Mt. 23, 27), TÖ n^uoaiaov dTroöeKaToOvTe? (V. 23), t^v öe Kd)uriXov
25 KaTaTTivovTeq (V. 24)" TuqpXoi oöriYoi (V. 26); eav ouv [xtj xäv
oioaYjiaitüv xäv eauxoü? ü'^ouvxcdv xal ÖeXovxcdv paßßl paßl^l xaXEvaÖat
(V. 6 f.) xaxacppovTjarjXE, . . . ou SuvaaÖs SXtu; ouosv dito xüiv '.-cpocprj-
xixtüv u)cpEXi[xov XajjEiv. [dial. 112, 339 E.]
*47. Aio xal 6 rjtxEXEpo; xupio; '1t,oou; Xpioxo? eTuev 'Ev oT^
30 dv u|id(g KaTaXdßuj, ev TOUTOig Kai Kpivuj. [dial. 47, 267 A. vgl.
Ez. 7, 3. 8. 18, 30. 24, 14. 33, 20. Clemens Alex., Quis div. salv. 40.]
*48. a. "0-Ep xal 6 xupio? TjIxäv eIttev, 2xl Ouxe YöMilcroudiv
ouTe Ya)inön<7ovTai, dXXd iadYYtXoi ^crovTai, TCKva toü Oeoö Tnq
dvacTTdaeai? övtci; (Lc. 20. 35 f.; vgl. Mt. 22, 30. Mc. 12, 25).
35 [dial. 81, 308 B.]
b. . . . u>; cfr,aiv 01 uioi Tou aioivoq toutou YafAoOcri Kai YCtMiö"-
KOVTai [ixYap-ioxovxai R], oi ö^ uioi toO )aeXXovTog aiüüvog outc
JUSTIN. Letzte Reden. Jüngerwahl. 45
Yttiuoöcriv ouTe TaM^ö'KOVTai, otW ecrovxai ibq d'YTeJ^oi ev tuj oupavuj
(vgl. Mc. 12, 25. Mt. 22, 30). [Justin?, de resurr. 3.]
**49. . . . YE^pauiai £V loiq dTro}jLV;rj}j,ov£U]i.aaiv oxi 01 aizo
xou Yevou; ufjLÜiv ooCtjiouvts; auxö) eXe^ov Sit AeTHov f]}xiv crrmeTov.
Kai direKpivaTO autoT^- feved irovripd Kai juoixaXi? (jrnaeTov emZiriTeT 5
Kai crr|)aeTov ou öoGricrexai autoTg ei jur) to crrmeTov 'lujvd (Mt. 16,
I. 4). [dial. 107, 334 B.]
*5o. Növ be ömXÖTepov uioi T^evvriq, wc. auxo? sItcs, YivecrGe
(Mt. 23, 15). [dial. 122, 350 D.]
*5i. ... poÄv Trap' ujaiv feTpaiTTar '0 oiKÖ(; )aou 01K05 irpocr- 10
e^Xn? ecrnv, ufieT? be TTeiroiriKaTe auTov (TTiriXaiov XriaxiDv (Lc.
19, 46; vgl. Mt. 21, 13. Mc. II, 17). xal xa? xpaTreC«? xäv sv xü)
vau) xoXXußtaxÄv xaxeoxpe^s (Mt. 21, 12. Mc. 11, 15). [dial. 17,
235 C, folgt Nr. 46 a.]
*52. Kax' Ixsivo Yoip xou xaipou TrpooeXöovxs; xivl? Yjpwxoiv 15
auxov, et 8s t xaioapi cpopou? xeXeiv (Lc. 20, 22). Kai dTreKpivaTO-
EiTTare jiioi, tivog eiKÖva t6 vojaiffiLia e'xei; oi öe eqpaaav Kaicrapoq.
Kai TrdXiv dvianeKpivaTo auToT(;' 'A-nöboTe ouv rd Kaicrapog tuj
Kaicrapi Kai Td toO 6eoO tuj 0euj (Mt. 22, 19 f. Lc. 20, 24f.). [Apol.
I, 17, 64 C] 20
*53. . . . Kai Iv aXXoi? Xoyoi? oI? xaxaSixaCsiv xou? dva^tou; [ir^
ocüCeoÖat jjisXXei[v] itpT) ipetv • 'Y-rraYeTC ei? tö ctkoto? tö eSOuTepov,
8 riToi|Liacrev 6 iraTrip tlu craTava Kai TOiq dxTeXoK; auToO. (Vgl.
Mt. 8, 12. + 25, 41.) [dial. 76, 301 E.]
II. Auswahl der Jünger. 25
**54. Kai yap uiov ösoü Xpiaxov xaxa xtjv to5 ixaxpo? aöxou aixo-
xaXut|»iv e-iYvovxa auxov Iva xäv [xaÖTQxÄv auxoü, Sifitüva upoxspov
xaXoutjLEvov, £T:u)v6}xaae usxpov (Mt. 16, 16. 18). xal ulov 6£ou ysYpaji-
fxevov auxov ev xoT? aii:o[xvT|}i-ov£U[xaai xäv aTrooxoXtuv auxoü
£)(ovx£? xal ulov <Ö£oü> auxov XeyovxE? (v£Voy]xa|X£v . . .). [dial. 100, 30
327 B.]
**55. (Mc. 3, i6f.). Kai xo elueTv jjiextovofAaxsvai auxov ITsxpov
Iva xÄv dcTroaxoXcuv, xal ysYpacpÖai £V toi? airo tAVYjiioveufiaaiv
auxou ysYevTjfiEvov xal xouxo, (xexa xou xal aXXou? Suo dSeXcpou?,
utou; ZEpsöaiou ovxa?, }jL£xo)vo[xax£vai 6v6(iaxt xou Boavsp^e?, 0 eaxtv 35
olol ßpovxfj? . . . [dial. 106, 333 E].
46 JUSTIN. Leidensverkündigung.
56. (Job. I, i?). 0 5s uio; sxeivoo, 6 aovo; Xe^ojaevo? xupicu;
OIO?, 6 XÖyo; -pO TÄV TTOlTjUaTOJV Xol OUVU)V Xal yEVVCUjJLEVOC, 0T£ T7]V
dtp)(rjv Ol' auToD ravTa extiss xal Ex6a}XTja£, XpiOTo; [xev xaxa xo
xe)^pta6iai xal xoa}XT,aai xa Travxa 01' auxoü xov Ösov XsYexat . . .
5 [Apol. II, 6, 44 D.]
*57- (Joh. 3, 3 ff.). Kai 7ap 6 Xpiaxo; eIttev "Av }ir] dvaxevvri-
GfjTe, ou ^xf] eiaeXGnie eiq xfiv ßacriXeiav ruiv oupavüuv 8x1 51 xal
dS'Jvaxov eU Ta; jjirixoa; xäv xäxouadiv xou; a-a^ -j'evoijievou; [Cod.
i. mg. Y£vvTj6£vxa;; edd. YEVVüjtxsvou;] £tXj3f,vai cpavEpov Traatv ioxtv.
10 [Apol. I, 61, 94 A.]
58. (Mt. 25, 34). . . . evSuaai r^ixa; xa r^xoi\Lao\ii\a. ivSujiaxa, iav
-pdt;u)ixEv autou xä; IvxoXa?, u-£3/_£xo [Jesus] xal alcuviov |3a3tX£iav
irpovoTJaai kizr^'cfe'K-zai. [dial. 116, 344 B.]
59. rir^Y^/ uoaxo? Cöivxo: Tiapa Gsoü ev xfj Ipr^iKü yvtuaEU)? öeou
13 Y'^ [Cod. xfi] xÄv £'5v(Jt>v [Yf^] avEJ'jXuaEv ouxo? 6 Xpiaxo;, 0; xal iv
XU) YSVEt uuLÄv TTEcpavxai, xal tou? Ix y^vext^; xal xaxa aapxa TTTjpous
xal xcucpou; xal /(oXou; laoaxo (vgl. Mt. 1 1, 5), xov |x£v aXXEOÖai,
xov 0£ xal dxo'jEiv, xov 5= xal opav xu) Xoy«) auxoü iroiTjaa;* xal
vsxpou; 5s dvaoxrisa? xal Cv zoivjsa? xal 5ia xäv epY«)v ISuatuitEi
20 xou; xoxE ovxa; dvopcuzoo; £:rt,YvÄvai auxov. ol ol xal xauxa öpÄvxs?
YivouLEva cpavxaatav fjLaYixrjv '(Iwzzbii eXeyov xal Y^p |J.aYov elvai
auxov ix6X|x«)v Xeyeiv (vgl. Mt 9, 34) xal XaoTiXdvov. auxo; 6s xal
xaüxa IttoUi tteiGcüv xal xou; ett' auxov ttioxeoeiv [xsXXovxa;, Sxi, xav
xi; iv Xu),3i(j xivl otuixaxo: uirdp/ojv cpuXa; xtüv 7:apao£5o}iEVu)v utt'
25 auxoü 5i5aYP'dxüJv o-dp^•^^, oXoxXr^pov auxov £v ttq 5£UX£pa auxou
Trapou3ia [XExa xoü xal dödvaxov xal acpQapxov xal dXuKTjXov 7:oi^oai
dvaoxYjosi. [dial. 69, 295 E.]
12. LeideiisverkündiguJig.
*6o. 'E,36a Y^p ^po Toü axaupco^f^vai • AeT Tov uiöv toö dvSpu;-
30 TTOu TToXXd iraSeiv Kai dTToboKi)ia(J6fivai uttö [dzo c. 51] tüjv TPC()i-
JLiareuuv Kai Oapicraiuuv [(Paoioaiouv x. -{^rt.^^x'x-iisi^ c. 100] Kai crrau-
puuGt'lvai Kai i\\ ipiTr] rmepa dvaainvai (Lc. 9, 22. Mc. Z, 31; vgl.
Mt 16, 21. Lc. 24, 6). [dial. 76, 302 B. 100, 327 A; vgl. 51.]
61. (Mt 21, iff. Mc. 11^ iff. Lc. 19, 29ff.). a. Kai ovov 5e
35 xiva dXT(6(Jü? ouv irtuXq) aüxr^; 7:po30£0£jX£VT(V Iv xivi Eioooa» xu)jXTrj(;
BTj^acpaYTji; Xeyojjlevtj?, 8xe ejieXXev slospj^EoÖai eU xd 'IspoooXujxa 6
xupio; TjfKliv 'ItjOoü; Xptoxo;, IxeXeuoe xou; {xaÖTjxd? auxoü dYaYStv
JUSTIN. Abendmahl. 47
auT(J), xal lirixaSioa? lirstosXYjXuÖsv el? ta 'IspoooXufxa* Sirep ü>; [0
t:ä<; Cod.] iTrsTcpocprjTeüxo oiapp-rjStjv yevYjaEoöat. utco tou Xpiaxoü,
Y£v6[ievov üir' atixoü xal '(vuioQkw tov Xptoxov ovxa auxov cpavspov
STtoiEi. xal xouxu)v dtTcavxcov y£VO[j,svu)V xal diro xäv ypacpÄv drco-
SsixvufjievcüV ufisi? exi oxXTjpoxdpSioi soxs. TrpoEcprjxeuÖTj 8s utto 5
Zaj(apiou (9, 9), evo? xäv 6u)5sxa xouxo (xeXXsiv Y^vsoöai ouxto?'
jjXaTpe ocpoopa öuyaxsp 2iu)V, dXdXa^ov, xrjpuaas, öuyaxsp 'Ispouoa-
X7j(x' IBou 6 ßaoiXsu? cou -^^si ooi Sixaio? xal ocoC^v auxo? xal upaii?
xal iTxtüj^ö? iTTißeßTjxw? iirl UTio^uyiov xofl ttäXov ovou". [dial. 53, 272 E
vgl. Apol. I, 32. 36]. b. IIäXo? ydp xi? ovoo elaxTjxet ev xivi elooSq) 10
xu)(X7]? TTpö? a[iTC£Xov 8e5£[ji£vo?, ov IxeXeuoev dyaYsTv aux(j) xoxs xou?
Yva)p(|xoo<; atixoü xal d)(Q£vxo? Iirißd? exd6ia£ xal sIoeXtjXuÖev eii; xd
'lEpoaoXujxa, Ivöa x6 [XEyioxov Upov tjV 'IouSaio)v, 0 ucp' 6[xäv uoxspov
xaxEoxpdcpt) [Apol. I, 32, 73 D.]
C. LEIDENSGESCHICHTE UND AUFERSTEHUNG. N 15
13. Abmdmahl.
**62. (Mt. 26^ 3 f.) ... xal oovYj)(67]aav 01 dYO)ViC6fJL£V0i etcI x^
xaxaSixdoaoÖat [xaxaStxaoÖrjvai Cod. in mg.] auxov oirsp xal Iv xot?
dTrofivYj |xo v£ ufxaoi xäv duoaxoXcuv a uxou ylypaTrxai y^vojaevov.
[dial. 104, 332 B.] 20
**63. a. Ol Yö'P dTioaxoXo^ ev xot? Y2vo{jL£vot; uir' auxÄv
diio jj.vy][AOV£u [jLaatv, d xaXEixat suay^EXia, ouxu); irapsScuxav
IvxExdXÖai aüxoT?* xov 'Iyjooüv Xaßovxa dpxov £uj(apt.ax7]oavxa ElitEtv
ToÖTO TTGieiTe eig ir\yi dvd)nvriö"iv |uou, tout' €(7ti [xouxo eoxi Edd.] tö
cruJ)Lid )Liou (vgl. Lc. 22, 19). xal xo Troxrjpiov ofjLotcu; Xaßovxa xal 25
Eu^apiaxfjaavxa eItteiv Touto ecTTi t6 ü\\x.(x )uou • (Mt. 26, 27 f. Mc.
14, 2 3 f.)" xal fjLovoi? auxoT? [isxaSoüvat. [Apol. I, 66, 98 B.]
b. (Lc. 22, 19 f. Mt. 26;27f Mc. 14, 23f. i Kor. ii,24f.). ..xutto?
TjV xoü dpxou x^? £uj(apioxia?, ov eU dvdjxvYjoiv xo5 Tidöou;, ou liraÖEV
UTTEp xÄv xa6aipoiJ.Eva)v xd? «|^ux°'^ '''^^ ■ndat]? uovYjpia? dvÖpcuitcuv, 30
'Iyjoou? Xpiaxos 6 xupio? yjjxäv TiapESoiXE ttoieTv. . . . nspl 8e xfiv sv
iravxl XOTCO) ixp' r|}iÄv xäv iövoiv TrpoocpEpo[X£va)V aux(|) 6uai5v, xoux-
£0X1 xo5 dpxou ir^c, Eu^apioxia? xal xoü iroxYjpiou ojxotcüi; xrfi Euj(a-
pioxiac, TTpoXsyEt x6x£, eIttojv xal xo ovofia auxoü oo^dCstv Y]!xdc, u[jLd?
Be ßEßYjXouv. [dial. 41, 260 A.C.] c. "^Oxi [xev ouv xal £v xatixio 35
X^ TCpocpYjXStCjL <£ItC£V> TTSpl XOU dpXOU, OV TtapISwXEV TJIxTv 6 TjfAEXSpo?
Xptoxo? TToiEiv eI? dvdjxvrjaiv xoij aEomjxaxoTroiTJaöai [xs aa>[iaxoTroi:^-
48 JUSTIN. Gethsemane. Verhaftung.
oaaöai Cod.] auxov Öia -ou? TrioTeuovxa? et? auxov, 01' ou; xal TraÖTjTO«;
Yeyovs, xai zspl toü ttottjPiou 0 eU ctvdtjjtvr^oiv toü aTjiaxo? auiou
■irapeöü>xev e'j^^apioToüvxa; TTOisiv, (paiverai. [dial. 70, 296 E]. d. Ilaoa?
o5v 8ia TOÜ öv6[i.aTo? xouxou Öuoia?, 5? Tiapsöwxsv 'Iyjooü? 6 XpioxÄ?
5 "jiveoöai, xouxeoxiv £-1 x':^ s^X^P'^^'^^? "^^^ apxoo xal xoü TroxTjpiou,
xa? ev TravTi xottü) xf^? ytj? y^^o^^^^'» "~° "^"^^ XptaxiavÄv TrpoXaplwv
6 Ö£o; [xopxopsi Euapsoxoui; uTrctp^eiv auxü) [dial. ii7; 344 D.]
14. GetJisemane.
*64. (Mt. 26, 36 ff.). T-(j yötp T,[X£pcf, fjirep ejieXXs oxaupooaöai,
10 tpel? xüiv jiaOT^xuiv auxoij TrapaXaßuiv sU xo opo; xo XsYojxevov
'EXaiüjv Tiapaxeijjievov e'j&u; x(|)va(I) x(ü sv 'IspouaaXTju, TjU^exo XsYtuv
TTdrep, ei öuvaiöv ecrii, irapeXGerLu tö noTripiov toöto dir' e|LioO
(Mt. 26, 39) xal [icxa xoüxo eu/ofisvo? Xe^si- Mr| ujg eftü ßou\o)Liai,
dXX' iljg au öeXeiq (ib.) [dial. 99, 326 A,]
15 **65. 'Ev yap xoi? d7ro|xvTj [xovEujxaoiv, a cpTjixi utto xÄv duo-
oxoXcov auxoü xal xwv sxEivoi^TrapaxoXouÖTQodvxouv (Lc. i, 3) auvxExd^oat,
<YEYpaTLxat> oxi. TSpto? (boel öpofxßoi xaxE^sixo a-jxou £'j-/o|X£vou (Lc.
22, 44) X7.1 Xeyovxo?' TTapeX0dTui), ei öuvaiöv, tö Troiripiov toöto
(Mt. 26, 39). [dial. 103, 331 D.]
20 15. Die Verhaftung.
td. (Mt. 26, 3off. Mc. 14, 26ff. Lc. 22, 39ff.) a. 'Exeivtj? y^'P "^^^
vuxTO?, 5x£ Im xo opo; [aTro xoü opou? Cod.] xäv IXaiwv eti^XÖov
auxü) ot ttTio xou Xaoü) üfxÄv utto xäv Oapioaicuv xal YP^H-jJ-axscuv
xaxd TYjv 8i5aoxaXtav d7roit£[xcpÖ£vx£? [I7:i7i£jxcp6. Cod.], IxuxXcuoav
25 auxov Ol oi5doxaXoi ujiÄv xot? xsxvoi? auxüiv atxioi Tjoav xou
i^EXÖovxa; ei? x6 opo? X(J5v iXaiÄv ouXXaßciv auxov xal aY£iv \tz
auxo'j;. xal xo eItteTv (Ps. 21, 11) oxt Oux loxiv 6 ßoTjÖÄv, 5TfjXa)-
xixov xal auxo xoü Y^vofiEvou. (Mt. 26, 5off.) OuSeI? Y<^P °'^^^ H'-XP'^^
^vo? dvöpcuTTOU ßoTjÖÄv [^ot/JeIv Cod.] a'jxo) tu? dva|jiapxf^xa) [ßoTjOö?]
30 Öttt^p/e. [dial. 103, 330 B. C]. b. 'Hv Y«p "o Trdo/a 6 Xpiaxo?, 6
tuÖeU uoxEpov [folgt Jes. 53, 7] xal Sxi Iv 7]fi£pa xoü irdoxa 3UV£-
XdßEXE a'jxov xal Ö}j.oi(u; ev x(p rAo'fn. iaxauptuaaxs y£YP°'''^'^°"^' [dial.
Ill, 338 C]
JUSTIN. Verhöre. Kreuzigung. 4g
16. Verhöre.
**67. (Mt. 27, i3f.) . • . aiyTjaavxo; auxou xal [jltjxsti IttI TliXaiou
aTTOxpivsoöai [xtjSsv li-Yjosvl ßouXojievou, u>? ev xoT? dTio[AV7)|xovEU-
fjiaot TöüV diroox6Xa)V aütoü SeSrjXtoTai . . [dial. 102, 329 C]
68. (Lc. 23, 7 f.) 'Hpt^ooo 5s xoü 'Ap)(£Xaov 5ia5e|a[Asvou Xa- ^
ßovxo? xfjV e^ouoiav xrjv dTrovEii-YjOsTaav auxö), (o xal IliXaxo? 5(°'P^^°"
(isvos osäsfjLSVov xov 'Irjooüv eTr£[xc|;e . . . [dial. 103, 331 A.]
17. Kreuzigung.
69. a. Kai SV aXXoi? udXiv Xöyoi? Aaßl5 sl? xo iidöo? xal xov
cxaupov SV irapaßoX'^ [xuoxTfjpKüOsi ouxo)«; slusv sv elxooxijj irpwxtj) jq
^{;aX}iqJ (Ps. 22, i6ff.)' „"ßpu^av yü^äz. [xou xal irooa? [lou- e^Tjpiö-
[XYjoav irdvxa xa 6(3xa [lou* auxol Bs xaxsvoTjoav xal snslSöv [xs.
StsfjLsptoavxo xa i[i.dxid [aou sauxoT?, xal Im xov l|xaxio[x6v p-ou Ißa-
Xov xX^pov." 8x£ ydp soxaupwoav auxov Ijjltcyjooovxs? xou? ^Xou? xo?
^^sipa? xal xou? iroSa? auxoü aSpu^av (vgl. Joh. 20, 25), xal ol axau- i^
pwaavxE? auxöv £[j.spiaav xa l[xdxia auxou sauxoT? Xa}([iov ßdXXovxe?
(Mt. 27, 35. Mc. 15, 24. Lc. 23, 34. Joh. 19, 24.) . . . [dial. 97, 324 C]
**7o. Ol ydp öscopouvxs? auxov soxaupu)[jLsvov xal x£(paXd? sxaaxo;
Ixivouv xal xa y^^^f\ oisoxpscpov xal xoT? jiu^cux^paiv Iv ocXXtjXoi?
5iappLvoüvxs? [Bispivoüvxs? Cod.] sXsyov slpwvEUojxsvoi xauxa d xal 20
Iv xoi? ditojxvrjfjLovsufjLaoi xäv dirooxoXtov auxou "YSYpotTrxai •
Yiöv 0€oO eauTÖv eXere (Mt. 27, 40. 43)- Kaiaßdg TrepiTraieiTuu
(V. 40, 42), croucrdTO) auiöv 6 6e6(; (V. 43; vgl. Mc. 15, 2 9 f.). [dial,
loi, 328 B.]
*7i. Kai TidXiv oxav Xs-fo' 'EXdXTjoav iv j^eiXeoiv, IxivYjoav 25
xscpaXrjv Xs^ovxs? • puadoÖ«) Eauxov (Ps. 22, 7f.)* dxiva 7:dvxa y^Tovev
UTTo xÄv 'louoaituv xti) Xpioxq>, tu? [xaösTv ouvaaÖE. oxauptuÖEVxo? Yap
auxou E^Eoxpscpov xd x^^^''^ '^'^^ exivouv xd? xscpaXd? Xsyovxs?* '0
veKpoijg dveYeipa«; puadaOuu eaurov (Lc. 23, 35). [Apol. i, 38,
77 D-] 30
72. SxauptoÖEU yap eIttev '0 6e6(g, 6 Geoq (vgl. Mc. 15, 34)
'i'va Ti eY'<aTeXiTre(; |ue; (Mt. 27, 46). [dial. 99, 326 A.]
**73. Kai Y^p dirooioou; x6 uvEÜjxa siil X(]) axaupi]) eIite • TTdrep,
61? X£^Pö? ö'ou irapaTiGejuai tö 7Tveö|iid |Ltou (Lc. 23, 46), (u? xal sx
XÄV dTro{xv7j[xov£U}jLdxu)v xal xouxo Ejxaöov. [dial. 105, 333 B.] 35
74. (Mt. 27, 57 ff.) Kai Yap 0 xupio? o^sSov JJ^s/P^'^ Eoirspa? £[XEiV£v
Preuschen, Antilegomena. 2. Aufl. 4
50 JUSTIN. Auferstehung.
Ini Tou $uXou xal irpo; eoTtepav eöo'^av autov slxa dvloxTj f^ xpixiQ
-rjixEpa. [dial. 97, 324 B.]
18. Auferstehung.
75. Mexä -jöp TO oTaüpojÖfjvai auxov 01 ouv aüxio ovxe; [aaOT^xal
5 aüxoü oisoxsSaaÖYjoav (Mc. 14, 50. Mt. 26, 56), p-^XP^^ ^'^- [o'^o'^ Cod.
i. mg.] dvIoxTj EX vsxpüiv xal ireTreixsv auxou?, 8xl outü)? TrposcfTjxeuxo
TTspl aüxou ixaöstv auxov (Lc. 24, 4 ff.)' xal ouxu) TieioÖivxE? xal e'k;
• XTjv Tiaaav oIxou[ievt(V e^eXÖovxe; xaüxa soiSa^av. [dial. 53, 273 C]
76. ... (x(Juv diroaxoXcov) oTxive; jxExa xo dvaox^vai auxov Ix
10 VExpüiv xal TüEiaÖTjvai utt' auxoü Sxi xal irpo xou iraöeiv eXe^ev auxoi?
Sxi xauxa auxov oei TiaÖctv xal utto [Cod. duo] xäv Trpocprjxdiv oxi
TipoEXEXTjpuxxo xaüxa (Lc. 24, 4 ff.), [lEXEVor^oav im T(j) dcpioxaoöai
auxou SxE saxaupcuQr^ .... [dial. 106, 333 C; vgl. Nr. 84.]
77. (Lc. 24, 25.) MExd ouv xo oxaupujOf^vat auxov xal 01 Yvtupip-ot
15 auxoü TidvxE? d-EOXTjOav, dpvrjodfisvoi auxov. uaxspov Be dx vsxptuv
dvaoxdvxo; xal öcp&svxo? auxol; xal xaT? irpocpYjXEiaK; EYxu^etv, Iv at?
Txdvxa xauxa TrpoEipirjxo Y£VTja6[XEva, oiod$avxo? xal eU oupavov dvEp-
XÖixEvov ISovxE? xal TtioxEuoavxE? xal ouvap.iv exeTÖev auxot; TrEjicp-
ÖEiaav Trap' auxou Xa,36vx£? xal eI? T:av ^svo; dvÖpu)Tra>v eXÖovxe?
20 xaüxa ioi8a;av xal aTrooxoXoi irpoorjYopEuÖTjaav. [Apol. i, 50, 86 A.]
78. a. Trjv 0£ xoü 'HXiou Yjfj-Epav xoivfj ixdvxs? xt)v ouveXeuoiv
TOlOU|XE6a, luElOTj ■üpcüXT] EOxlv Y)}J.Epa, iv Tfj 6 6eo? xo 0x6x0; xal XTjV
uXt(V xpE^l^a; x6a[jLov i-KOtr^aE, xal 'Irjaoü? Xpioxo; 6 TjixsxEpo? ocoxTjp
xf^ au'C'ifi ■'IH^Epot ix VExpüiv dvsaxrj • x\ '(Oip irpo xf^c Kpovtx^? loxau-
25 pcuoav auxov, xal xfj [jiExd xyjv KpovtxTiv, -^xi; eoxtv 'HXiou Tjjxspa,
cpavsl; xoi? dTroaxoXoi? auxoü xal [xaÖTjxai? iStoa;E xaüxa . . . [Apol.
I, 67, 99 A]. b. . . . 5id xoü cüTzb VExpüiv dvaaxdvxo; x'^ [xia xüiv
oaJiiiSdxcuv 7)[X£p(f 'ItjOoü Xpioxoü xoü xuptou -fip-Äv (Lc. 24, i) . . .
[dial. 41, 260 D]. c. oixivE? (Noah, seine Frau und seine 3 Söhne
30 mit ihren Frauen) dpiöfio) ovxs? 6xxu> oufijjoXov sT/ov xtj? dpi6|xq>
[lEv dyBoTj? TjixEpa;, iv ij] icpdvT] 6 Xpioxo? Tjixdüv dTio VExpÄv dvaoxd;,
5uvd[X£i Zk dEl TcptuxTji; UTrap^ouoir]:. [dial. 138, 367 D.]
79. "^0001 av TtEioÖÄai xal ttioxeucuoiv dXrjÖrj xaüxa xd ucp' Yjfioiv
5i5aox6(i£va xal XEY^jxEva Elvai xal ßioüv oux<ju; ouvaoöai br.ioyymv-
35 xai, EU^EoOai XE xal alxEiv vtjOTEuovxs? irapd xoü Osoü xäv r:por^[xap-
xrjjxEvtuv dcpsoiv 5iodoxovxai, TjJxäv ouv£u/o[i£va)V xal ouvvr^oxEuovxwv
auxoi;. ETCEixa dyovxai ucp' 7;[xä)V EvOa uotup ioxi, xal xpoTrov dvayEV-
JUSTIN. Auferstehung. ^ i
vrjooto?, ov xal TjfJteT? auxol dvEysvvrjÖYifJiEV, dvaysvvÄviai" Itt' 6v6|xaTo?
•yap Tou Traipo? täv oX(uv xal Seoiroxou öeoü xal xou otutTJpo? tjjxäv
'Irjaoü Xpioxoü xal Trv£U[xaxo? dyiou xo ev xm uSaxi xoxe Xouxpov
TTOioüvxat (Mt. 28, 19). [Apol. i, 61, 93 D.]
(*8o. . . . xÄv [xaÖTjxoiv auxoü [iy] ttioxsuovxcuv sl dX-rjöui; ou)[jiaxi 5
dvioxY), ßXsTcovxuiv auxov xal Sioxa^ovxcuv (Mt. 28, 17) sIttsv auxoT? *
OuTTUJ exexe iridTiv; ^^jatv, ibete öti eyw eijui xal cJ^YjXacpav auxov
ETCsxpSTTSV aüxot? xal xou; xuttou? xuiv ^Xu)V ev xaT? ^(spalv STTäostxvus
xal Travxa)(66£v auxov xaxavorjoavxe? oxt auxo; eoxt xal ev xöj au)[xaxt
(Lc. 24, 3 9 f.) irapsxdXsaav auxov cpayeTv [xsx' auxcov, Tva xal 5ia 10
xouxou [idöojaiv, oxt dXTjöüi; atofxaxixcu; dvsoxYj xal IcpaYS XYjptov xal
l/6uv (Lc. 24, 42) xal ouxo)? siriBsi^a? auxoi;, oxt aXirjöü); aapxo;
dvdoxaai; loxiv, ßooX6p,£Vo; eirtSstSat xal xouxo, xaödx; stpTjxsv sv
oupavo) x-TjV xaxoixTjotv Tjfxwv uTcap)^ctv, 5xt oux dSuvaxov xal oapxl
Et; oupavov dveXÖstv dvEXYjcpör] j3X£t:6vxu)v auxaiv sl? xov oupavov [eI? 15
— oupavov om. CH] a>? ^^v iv aapxt. [Justin?, de resurr. 9 p. 47 Hol!.])
81. ('Irjaoüv) ov "^al TifisT; EKlyvojfjLEV Xptaxov utov ösoü, oxao-
poiÖEVxa xal dvaaxdvxa xal dvsXTjXuÖoxa eU "cou? oupavou; xal irdXiv
TTapaY£vrja6|XEVov xptXYjv irdvxu>v octiXo); dv6pu)Tru)V \iiy^pii auxou xlodii.
[dial. 132, 362 A.] 20
82. Mexoc yiip "^0 oxaupÄoat ufxa? sxEtvov . . . ou [x6vov ou (xsxs-
vorjoaxE ECp' ol; sirpd^axE xaxoT? dXXa avSpa? exXexxou? drco 'lEpoo-
aaXTjfi ExXs^dfXEVot xoxe i^STrlp^axE bIi; Traaav xtjv yyjv XsyovxE? •
atpsotv aösov XpiaxtavÄv 7:e«ir]V£vat . . . [dial. 17, 234 D E.]
8^. . . . xal ou [xovov ou fiEXEvorjoaxs, [xaöovxE? auxov dvaoxdvxa 25
^x VExpÄv, dXX' (ü? irpoEtTTov avBpa? j^etpoxov/jaavxE? exXexxou? elc.
iräoav xrjv oixou[xevyjv ETisji'jiaxE, xrjpuaaovxs; oxt aipsat; ti; aÖEO?
xal avo|xo? EY^j^Eptat diio 'Itjooü xtvo; FaXiXatou uXdvou, ov axaupoi-
odvx(üV 7]}iÄv ot [xaöiQxal auxou xXs^jiavxs; auxov d7ro xou [xvrjfxaxo?
vuxxo? (Mt. 28, 13), oTToöäv xaxsxsöif) dcpTjXujösU aTTo xoü oxaupou 30
irXavAot xou; dvöpcoTCOu; XsyovxE; syTfjYEpöai auxov sx VExpÄv xal ei;
oupavov dvEXrjXuÖavaf xaxEtuovxE; <x£> 5E8t8a5(evai xal xaüxa auEp xaxa
xtuv 6|xoXoYouvx(üv Xptaxov xal Bt5doxaXov xal utov Ösoü Elvat Travxl
YEVEt dv6pu)iro)v aÖEa xal dvofia xal dvoota Xsyexe. [dial. 108, 335 C]
**84. Kai oxt fjTTtaxaxo xov iraxspa auxou udvxa Trapsj^Eiv auxai 35
u); -Jj^tou (Mt. II, 27? 26, 53?) xal dvEYspetv [dvTjYEtpev Cod.] auxov
Ix VExpuiv (Mt. 16, 2 1. Lc. 9, 22) xal Tidvxa; xou; cpoßoujxlvou; xov
6eov TrpoExpETCEV atvEtv xov ÖEov 8ta x6 sXs^oat xal 8td xoi5 p-uaxr^ptou
4*
52 EVANGELIENZTTATE IN DEN CLEMENTINISCHEN HOMILIEN.
xou oxaupuJOEVto? TOUTOu Tiav YEVO? T(J5v TioT£u6vT(uv dv6pu)T:a)v, xal
oti iv {isaip -(üv doeXciÄv aütoü latTj xtüv ccTrooToXtuv (Lc. 24, 36) ...
xal [lex' a'jxöiv oidyoav üjjlvt^oö xov Ö&ov, u>; xal iv xot? d7ro|iv7]-
jioveujxaoi xäv aTrooxoXtov OT,Xo5xat. YEYsvTrjjievov, xa XeiTrovxa xou
5 (j/aXjiou (21, 22 f.) äSTjXtüasv [1. BTjXcuaa;]. [dial. 106, 333 C; die Lücke
wird durch Xr. 76 ausgefüllt.]
*85. . . . xal suTjYYsXiCEto xal auxo; Xs^cuv, 8x1 eTT^S e(TTiv f|
ßa(JiXeia tüjv oupaviiv xal 8x1 Sei auxov -oXXa TraÖelv äto xäv
Ypajx[j.ax£(üV xal Oapiaaiwv xal oxauocDÖTjVat xal x^ 'fp^'^Ti "'iK'^P'P!^
10 dvaox^vai xal -dXiv zapaYEvf^aeoÖat kw lepouoaXrjjj. xal xoxe xot?
[xaÖTjxaT; aOxou aoii-iölv irdXiv xal ou\i.oa'(eXw (Mt 16, 21. Lc. 9,
22. 24, 6 f.), xal £v x(L }jL£xa;'j xr^? Trapouoia? auxoD ypovcp, (b; Ttpo-
ecpTjV, YEvfjOeoÖai aipdoei? xal ({>£u5o7rpocprjxa? etiI xu> ovojiaxt aiixoiS
(s. o. Nr. 36. 37) rpoEiifjVUOE xal oSxcu cpaivExai ovxa. [dial. 51,
15 271 A.]
XVI. EVANGELIENZITATE IN DEN CLEMENTINISCHEN
HOMILIEN.
1. (Mt. I, 2 ff.) ITpäixov [J.EV '(ap Suvaxai 6 Xoyo; (Mt. 11, 27)
eip^oÖai Tipö? Tidvxa; 'louBatou; xou? zaxEpa vo[xiCovxac Elvai Xpt-
20 oxou Tov AauiS, xal auxov 5s xov Xpioxov üiov ovxa <auxou> xal
uiov 6eou \iT] EYvojxoxa?. 616 xal oiXEito; Eipr^xar „OuSeI? lyvco xov
■naxspa" ItteI dvxl xou Öeou xov Aaulo irdvxEs iXEyov. [h. 18. 13.]
2. 'ItudvVYj? XI? £Y£V£XO 7j|JL£po,3aTTXlOX-^?, 0? xal TOU XUpiOU 7)[J.Ä-V
'Itjoou xaxd xov xf^? ouCuYia? Xoyov Iyevexo irpooSo?* xal woizep xu)
25 xupicp '(Z'(Q\aai\ 5u)0£xa dTrooxoXoi xäv xou 7^X100 StuÖExa (xTjVtuv
cpspovxs? xov dpi^ijiov, (üoauxu)? xal aux(j> e^apyoi avSpss y-T°^'^*"'^
xpidxovxa xov jXTjViaTov xf,? oeXtjvtj; dTroTrXrjpoüvxEi; Xoyov. Iv w
dpiöjiu) }iia XI? r^v -(0^x1 Xeyoiievy] 'EXevyj ... [h. 2, 23.]
3. (Lc. 3, I. Mc. I, 15.) ... «p^M '^"■'^ ■TjpEfia IttI x^? Tißspiou
30 Katoapo? ßaoiXEia? 1? iapiVTJ? xpoTCT|? xtjv dp}(7)v Xajj-ßdvouaa TjU^avsv
£xdaxox£ xal (b? dXTj6(J5? dYaÖrj 6£oü aYY^^os oi£xp£/£ xov x6a|jL0v
xh xou ÖEOU ßouXr|[xa oiy^ oxeyei^ [J-Tj ouva]j.£VTf). Exdoxoxe ouv
TtXEioiV xal (isiCtov Iy^^^'o XsYouaa ui; xi? ttoxe dv louSaia II lapi-
vf^; xpoTir)? Xaßojv xr)v OLpyr^"^ louSaiot? xr^v xoü diötou Öeoü euoy-
35 YEXiCefai ßaotXeiav, r,? d-oXaueiv Xeyei ^dv xi? auxÄv irpoxaxopöcuoig
xrjv ToXixEiav. [h. i, 6.]
30 ewOivüjv xörcov Usener |
EVANGELIENZITATE IN DEN CLEMENTINISCHEN HOMILIEN. 53
4. (Mt. 4, I ff.) a. Tw Y^^P '^^^ suosßeta? rjjiÄv ßaoiXsi itpoo-
■^Xösv TTOxs 6 Tipoaxaipo? ßaoiXsu? ou ßiav ttoiäv (ou ^o^p eS'^v),
dXXa TpoxpsTciuv xal dcvaTtstÖcuv, oxi xo irsioö^vat znX x^ exctoxou
xeTxat e$ooo[a. TipoasXöcbv o6v o)? xäv Ttapovxtov iuv ßaciXeo? xtj>
xÄv [xsXXövxfuv ßaoiXet scprj- TTdcTai ai tou vOv k6ö")uou ßamXeTai 5
iJTroKeivxai ejuoi eri xe 6 xpucröq Kai 6 dpTupo? Kai udaa fj xpuqpii
xoü k6(T)hou xoutou uttö xaig ejuai^ ecyxiv eSoucTiaiq' 610 ireciuv
TrpocTKuvricröv |uoi Kai öojctuj 001 rrdvxa xaOxa. xauxa Se IXs^sv
£i8u)? Sxi [xexoc xo5 irpooxuvYjoai xal frjv xax' auxou etj(sv i^ouoiav
xal ouxo)? XTJ? [xsXXouoTj? So^T]? xal ßaaiXeia? auxov acpij^psi,. xal 10
Ttavxa elSü)? ou [jlovov auxov ou irpooexuvYjaev, aXX' ouhk xäv utt
auxou SsSofiEVCüV Xaßetv xi TjöeXyjasv eauxov yap auv xoi? lauxou
xax£V£)(upaC£v, 5ir£p eoxIv }iyj i^Eivat, xoü Xonroü xäv auxcj) diroSoÖEV-
xtov }nfj5E ^aüaai Ixt. a7roxpiva[i£vo? ouv scpr) „reYpaixxai Kupiov
xöv 6e6v (TOU cpoßriGricrr) Kai auxuj XaxpeucreK; laöviu" [v. (aovov] [22] 15
ttXtjv 6 X(J5v doEßÄv ßaatXEu? xaxa uoXXd xov xäv EuoEßdiv ßaciXId
irpoc xo sauxou ßouXvjjxa uapctYSiv TTEiptojxEvo? xal [j-yj 5uvrj9£U sirau-
oaxo lipo; xa Xonra x^? itoXtXEia? ÖTjpEUEiv auxov ETri^Eipfiv. [h. 8,
21 f. Vgl. zu Z. 14 h. 10, 5.]
b. '0 diToaxEiXa? Tjfia? xupio? 7j}i(i5v xal Trpocp-rjxrj? ucpYjyYjoaxo 20
Tjjxiv, ü)? 6 TTOVTjpo? xEooapdxovxa -fjfiEpa; hia'kzyßsl'Z auxtö xal }j-yj5£v
^uv/jÖeU Tipo? auxov, Ix xäv auxoü UTTTjxotuv ETz-q'^'^iWs.xo irpo? aitd-
xrjv diToaxoXou; 7r£jx^j;ai. [h, 11, 35.]
c. Auxtxa yoüv 6[xoXoy£i ettI XEaaapdxovxa -Jj^LEpa? 5taX£j(6£Vxa
(xov TTOVYjpov) irEirEipaxEvai auxov. [h. 19, 2.] 25
5. 'HfAEi? yap EX T:at5ü>v (£710 xs xal 'AvSpsa? 6 auvaifio? xal
xaxa ÖEov aÖEXcpo? u)V £|x6i;) ou [jlovov ev öpcpavicf dvaxpacpsvxE; dXXa
xal UTTo TTEVia? xal xaxou)(ia? eI? sp^axEtav IöioÖevxe? £U[xapÄ? vuv
xa? XÄV 65ÄV cpEpO[X£V OXUXOEI?. [h. 12, 6.]
6. (Mt. 5, 3.) nXrjv 6 5i5doxaXo(; "rjtiÄv irioxou; TTEvrjxa? i[xa- 30
xdpioEV, xal auxou? ouj( (o? 7rapEa/7jx6xa? xi — ouSe -{äp £l)(ov —
— dXX' 8xt (XYj5£V dixapxdvovxE? eirl (x6vq> x(u xyjv iXsTjfxoouvTfjV {irj
TioiEtv 5ia xo [X7J £)(£i.v xaxaoixaoö^vai oux £5(ouat. [h. 15, 10.]
7. (Mt. 5, 8.) Ttjv 5e xaXXioxYjV [xopcpYjv £)^£i 81' avOpwirov, tva
ol xaöapol x-fl xapSiciL auxov ISeTv SuvyjÖäoiv, iva )(apÄaiv 5t' axiva 35
xaüxa üirE|XEtvav. [h. 17, 7.]
8. (Mt. 5, 14. Lc. 10, 16.) XpYj oöv XY]V IxxXYjoiav va ttoXiv
54 EVANGELIENZITATE IN DEN CLEMENTINISCHEN HOMILIEN.
Sv Z<^&i ^^xooo[lT^\^.i\r^\ cpiXoÖeov sx^^^ Ta;iv xal otoixTjOiv xaXyjv.
[h. 3, 67.]
9. (Mt. 5, 17. 24, 35. 5, 18.) a. To Se xal eItteiv auxov OuK
^X0ov KaraXöcrai töv vöjaov xal cpaivsoöat auTov xaxaXuovxa or^\lai-
5 vovxo? TjV, oxL a xaxiXusv o'jx TjV xou vojiou. xö 0£ xal eIteiv '0
ovpavbq Kai f| yh rrapeXeOaovTai, iujia ev F) )aia Kepaia ou |Liri
TrapeXOti otTTÖ xoO vö)aou xä irpo oupavou xal yTJ? irap£pxo[JL£va sof^[xa-
VcV }ifj ovxa xoü ovxcü? v6[iou. [h. 3, 51.] b. (5, 18.) . .. stceI ouxoj«;
-slTzev '0 oupavög Kai f] yh TrapeXeuaovTai, iuura ev ri |aia xepaia
lo ou |iri TTapeXGri dTTÖ roO vö)aou. [ep. Petri 2.]
10. (Mt. 5, 21 ff.) O'JX^» o'^^^'^ '0 ttXeTov, Tva <£av> ol iv
TrXavTQ [XTj cpovEutuoiv, T,p,EU ji.Tj<5£> 6p'{iC,(o[iefia' äav 6 sv irXdvTQ jirj
IXOl/EUTQ TJIXEl? TT,V «PXV H-'^O^^ iv6'JtJ,Tj6ä)lJl£V EOIV 6 EV TCXctVTQ XOV
aYaiTÖivxa dyaTra, T,{X£t<; xal xou? [xiaouvxa; • iav 6 Iv irXavo oavEiC^Q
15 xoT? Exouaiv, fjfjLEt? xal xoT? jxtj Ixouaiv. [h. ii, 32.]
11. (Mt. S, 21.] ... iäv [XTj XI? dxotSoTQ xoü xfj? OeooEpEias X6-
•j-ou, O'JX laxiv evoxo? if] Kpicrei. [h. 10, 12.]
12. (Mt. 5; 37.) a. Toi; o£ voiiiCouoiv (w? al "(pa^aX Biodoxou-
aiv), Sxi 6 ÖEo; otxvuEi, E<p7j' "Eaiuu ujaüJv tö vai vai <Kai> xö ou ou"
20 TÖ Yotp Trepicraov toutujv Ik toO TTOvr)poO ecTTiv. [h. 3, 55.]
b. 'AXXd xal au}ji,3ouXEua)v Ei'pTjxsv "Eaxuu u|ua)v tö vai vai Kai tö
ou ou- TÖ he Trepiaaöv toutuiv ck tou ttov^poO edTiv. [h. 19, 2.]
13. (Mt. 5, 39 ff. Lc. 6, 29.) Aixaiov scpaaxsv Elvat xal xq)
xuTtxovxi auTOu XYjv oiayova TrapaxiOsvat xal xrjv exepav, xal xqi
25 aipovxi auxoü xo ijidxtov irpooB'.oovai xal xo jxacpoptov, ä'C^aps.öovxi
OE |jiiXtov Sv ouvaTTspxeoÖai 060 xal 00a xoiaüxa. [h. 15, 5.]
14. (Mt 5, 44.) a. Kai 5}iu)? r^'(a^za xal xou? [xioouvxa; xal
ExXaiE xou? diTEiÖoüvxa? xal TjuXoyei xou? Xoioopoüvxa?, Tjuxeto bizep
IXÖpatvovxuJV. [h. 3, 19.] b. . . . oixaio; TTEipdxat xal Ex^pou? dya-
30 T^av xal XoiSopoüvxa? euXoyeTv, exi [xtjv xal uusp iyßpGi^ suxEoÖai.
[h. 12, 32.]
15. (Mt. 5, 45.) Kai TrdXiv (i^r^)' Piveaöe dYaGoi Kai oiKTip-
lioveq ujg 6 iraTrip 6 ev ToTg oupavoTg, oq dvaTeXXei töv fiXiov in
ö.'^aQoic, Kai TTOvripoTs Kai cpepei töv ueTÖv eni öiKaioig Kai döiKOig.
35 [h- 3, 57, vgl. II, 12; 18, 2.]
16. (Mt. 6, 6.) Toi; oe ttioxeuouoiv (u)? ai ■^pat^ai Xeyoi^oiv)
8x1 jiT] irdvxa ^XIttei (6 6e6;) ev TuJ KpuTTTiu euxecr9e eItcojv Kai 6
TtaTrip u)uiu)v 6 ßXeTiujv Td KpunTd dTroöuucrei \}]x\v. [h. 3, 55.]
EVANGELIENZITATE IN DEN CLEJNIENTINISCHEN HOMILIEN. 55
17. (Mt. 6, 13.) 'AXXa xal Iv 'q TrapsScoxsv euj^^ s^ojxsv slprj-
{isvov 'Pucrai riiuaq dirö roO -rrovripoö. [h. 19, 2.]
18. (Mt. 6, 32.) Tot? OS UTToXafAßavouoiv 2ti 6 öeo? ou irpo^i-
vu)ax£i ecpT) • Olöev yotp o irarrip ujuiJuv 6 oupdviog oti xpi^Zieie xou-
TUJV dTrdvTUJV Tipiv auTÖv dHiuJcrriTe. [h. 3, 55.] 5
19. (Mt. 7, 2.) ... xal o) [xsxptp e[X£Tpr|Oev, [xexpTjö:^ auxoT? xu)
10(1). [h. 18, 16.]
20. (Mt. 7, 9 ff.) Toi? 5s olo[Asvoi? auxov p.r] dyaOov elvai ((b?
al Ypacpai Xsyoüoiv) ecpT)" Ti'va vixOjv -aiTncrei vlbq dpiov, |uri Xi0ov
eiTi&Oü(Jei auTUj; f) Kai ixöuv ahr\aei, laii öqpiv em&iJucrei auTUj; ei 10
ouv vixeiq, rrovripoi övieg, oiöaxe öö|uaTa dyaGd biöovai T0T5 tekvoi?
u|Liu)V, TTÖcruj |ud\\ov 6 Ttarrip u|uüjv 6 oupdviog öujcrei dYaOd ToT(g
aiioujaevoiq auröv Kai roTq ttoioöö"iv tö GeXrijua autoO; (.Mt. 5, 34f.)
xoi? OS auxov oia,3s|3aiou[xsvot? sv vam slvai scp"/) • Mr] 6)uö(TriTe röv
oupavöv, ÖTi Qpovoq öeou ecTiiv, |ur|Te Tf]v fr\v, öxi uttottoöiov tojv 15
TTOÖUJV auTOÖ eaii'v. (Mt. 9, 13. 13, 7) xoi; os ^rpoXaßouoiv oxi 6u-
otÄv öpsyäxai 6 6so? ecp?]' '0 Geöq eXeoq GeXei Kai ou QvGiaq,
em"fVuu(Tiv autou Kai oux 6XoKauTUj)LiaTa. [57.] (Mt. 19, 17) xot?
OS TTSiooixsvoi; xaxov auxov slvai (uii al ypacpai Xsyouaiv) Icprf Mn
|Lie Xeft dYttGov 6 ydp dyaGo? eTq ecrriv. [h. 3, 56 f. es folgt Nr. 16.] 20
21. (Mt. 7, 12. Lc. 6, 31.) a. (dXvjösia) ^xt? exaoxcp ex xou [xt]
ÖsXsiv dSixeToöat xoü jjltj Ssiv aXXov doixsiv xr|V "i'vÄaiv TiaptoxYj-
oiv. . . . [h. 2, 6.] b. "Arrep e'Kaö'TO(; eauiuj ßoiiXeiai KaXd, xd auxd
ßouXeueaGou Kai xuj irXricriov. [h. 7, 4.] c. . . . irdvxa oaa kaoxö^
XI? ösAsi liakd, (baauxu)? aXXu) }(p-{]!lovxt irapsy^lxu). [h. 11, 4.] 25
d. 'Evl XoY«)* ö GeXei eauxuj, GeXei Kai xuj irXncriov. [h. 12, 32.]
22. [Mt. 7, 13 f.) a. Tauxa? xoivuv xa? xs dyaöa? xal xaxd?
irpd^ei? slSo)? 7rp0|xrjvua) 6[xrv (b? 65oo? 060 UTtoBsixvutuv 5id TCOia?
|xsv j^aSiCovxs; aTroXXuvxai, irota 5s oosuovxs? diroacuCovxat 6su)
65Tf]YOU{X£vot. 7] |JL£V OUV xÄv dT:oXXu[j,sva)v 600? TrXaxsTa [xsv xol 30
6txaXu>xdx'(], dnoXXuouaa os avsu xou iiovou' ■»] 5s xäv au)Co[xsv«)v
oxsvTj [isv xal xpaj^sia, ou)Couoa os Trpo? X(ü xsXei xou? oiaKopsuÖsv-
xa? STriTTOVo)?. [h. 7, 7.] b. Kai 6 5i5doxaXo? oujxcpcuvoi? sTttsv*
EiffeXGexe öid xnq crxevfig Kai xe9Xi)Li)ievriq oöoO, öi' f\<; eiffeXeucrecTGe
eiq xriv Zioiriv. [h. 18, 17.] 35
23. (Mt. 7, 15 f. Lc. 6,44.) Ou X^^P*-^ ö drcooxsiXa? Tjjjia? IcpTj* TToX-
Xoi eXeucrovxai rrpög |ae ev evbu)Liaxi irpoßdxujv, ecruuGev be eiai Xukoi
dp-rraYe«;* dTtö xiJuv KapTTiuv auxüuv erriYivaicTKexe auxou<g. [h. 11,35.]
56 EVANGELIENZITATE IN DEN CLEMENTINISCHEN HOMILIEN.
24. (^It. 7, 21.) Touxou Y'P evexsv 6 'Ir^ooü; 7;|xäv Trpo? Tiva
TTUxvoTEpov „xupiov" auTov Xe-jOvta [xt^osv 6= Troioüvta (Lv a'jxo? Trpoo-
exaoosv IcpT^* Ti |ie XeTCiS Kupie Kupie Kai ou iroieTg « \ifuj;
[h. 8, 7].
5 25. (Lc. 10, 7.) riä)? 07] Xai UtXEi; OÖ OlXTjV UCCeIetS {XYj Xo^t-
od[jLEvoi OTL "AHiög ecriiv 6 epYaTri(; loö |iia9oü auTOu; [h. 3, 71.]
26. (Mt. 8, 9.) ^OvTTEp -yap xpoTrov xaiaapo; }(iXiap/(u 01 ütco-
XEt|X£voi axpaxiüixai Sia xtjv xou Seoojxoxo; Ijooaiav xov ElXr^cpoxa
. ot5aoi xijxav, xoooüxov ojax' av xou; EcpsoxtJuxa; Xs^siv xouxtj) 'EX6s
10 xai £p)(EaOai. xai aXX(u HopEuou xal zopEUEoOat ... [h. 9, 21.]
27. (Mt. 8, II. Lc. 13, 29.) M£[xvTj}xai yap a'jxou (xupiou) eIttov-
xo;- TToXXoi eXeucroviai dirö dvatoXujv Kai öucr)iüjv, dpKTOu re Kai
\xe(Jr\]i^pxaq Kai dvaKXi9r|crovTai de, köXttou? 'Aßpadin Kai 'IcradK Kai
'laKwß. [h. 8, 4.]
15 28. (Mt. 27, 51. 8, 24. 26. Lc. 8, 24. Mt. 8, 31.) a. rTüi? 5'
ooy^ 6)i xpEixxova 7:E',p6,3T(Xat (t) tjXrj), o); xal oia xäv oEiatxAv xpE-
[xouoa 6[xoXoY£r xal oj; [XEyaXa xu[xaxou[X£vrj xu) SioaaxdX«) uXeovxi
xal yaXrjvTjV STiixd^avxi xäy^iaxa. irEiaÖEtoa YjauyaoE [Cod. 7]0U5(ave];
xt Se; xal 01 oaiji.ov£? ou [xExa xou cpOj'^Eioöai xal irpoxiixav s^sßaivov,
20 aXXot 51 Ei; yyipon^ eIoeXöeiv zpoxEpov TiapaxaXouvxE? Yj^touv (u?
[iTjÖE xoü El? )(oipou? eIoeXÖeiv avEu xr^? auxoü 'Z0Y/_(opr^G^iOi s^ouoiav
£)^ovxe;; [h. 19, 14]. b. 'EtteI ouv aXoyoi; Cwoi? Eoixoxa T:pd;avx£5
EX xfj? ^^yjl^ TTjv avÖpiuTTOu ^{'UjcJjv d-u)X£aaxE, tuo-sp ^^oipoi Y^vo-
|xevoi 8ai[jL6v(uv olx7j[xaxa [Cod. alxTjjiaxa] IyeveoÖe. [h. 10, 6.]
25 29. (Mt. IG; 8.) Kai [XT] Xs^EXco xi;* OuxoDv 6 5a)p£äv Trapao)(s-
6eI? Xoyo; irtuXEtxai; [h. 3, 71.]
30, (Mt. 10, 28.) a. 'Evioxe yap aXXai; cptuvai; xäv oito xäv
Ypacpüjv cpOj^Epov xal Sixaiov auvioxT,ai Öeov Xeycuv Mr) qpoßriGrjTe
dTTÖ Tou dTTOKievvovTog TO (TüJ)Lia, TV] öe i}juxvi \ir] buva^evou ti
30 TTOinaar qpoßi'iöriTe bk töv öuvdjuevov Kai (Tüu)ua Kai ij^ux'iv ei? Tr|V
Teevvav toO Ttupög ßaXeiv. vai Xifüj v^xiv, toOtov qpoßtiGriTe. oxi
OE ovxo)? xouxov (^o^irfir^\al sXEyev tu? oixaiov Öeov, ^rpo? ov xal a8i-
xou|X£vou? |3oav Xe^ei uapaßoXrjv ei? xoGxo eIttujv (Lc. 18, 6 ff.) Itzcl-
YEi xTjv ipixT^vEiav XEytuv Ei ouv 6 KpiTng Tf\(^ döiKia? eiroiricrev
35 ouTiui; öid TÖ ^KdaTOTC dHiuuef)vai, TToauj /adXXov ö TtaTi^p Ttoiriaei
Tr|V cKÖiKriaiv tujv ßoübvTiuv rrpög auTÖv fmepag Kai vuktÖ!;; f| biä
TÖ )aaKpo9u^€Tv auTÖv ^tt' auToTg boKeiTe öti ou ■no\r]Oe\; vai XeYUj
ujiTv Troii'iCTei, Kai dv Tdxei. [h. 17, 5.] b. . . . sdv auxcö jxovu)
EVANGELIENZITATE IN DEN CLEMENTINISCHEN HO.MILIEN. 57
irpoosux'O, xo oÄjxa aoü xal ^u)(y]V xoXaaai xal oüiaai 5üva|xsva) . . .
[h- 3, 37-]
31. (Mt. II, 5.) Too Bs Trioxsusoöai auxov X^P^^ ^'^'' ös^o'^'^o?
•ys|ia)V xaüxa tzoibI [Cod. irvset] TcoXXa öaofxaaia or^\izia xe xal xs-
paxa oiairpaxxsxai xsXsuasi fiovig, tb? Tiapa ösoü sIXTjcpcu? xrjv £$ou- 5
atav xu)cpou? yap iroisT axousiv, xucpXou; dva^XsTrsiv, xüXXou? iroisT
irepn:axeTv, y^oiXohz avopÖoi, iraoav voaov ocTceXatSvet, iidvxa 5aijj,6via
(payaoeusi. dXXa xal Xe:rpol ({«upol ex oiaoxTjjJ-axo; jxovov evopÄvxe?
aux(|) l(i)[isvot diraXdaoovxai, vexpol hk Trpoacpspojxevoi SYstpovxai xal
ouosv saxlv 0 dSuvaxel iroietv. [h. i, 6; voraus geht Nr. 2.] lo
32. (Mt. II, 25.) a. 'Oxi 51 xoüö' oux«)? e)^ei, auxo? 6 xüpio?
YjfjLÄv Xs^ef 'EHo|noXoYOU|uai aoi, Trdxep toO oupavoö Kai Ti]q thS,
ÖTi eKpuipaq [v. duexpu^a?] xaOra dTTO ffoqpüjv [v. + X7.l] rrpecrßu-
Tepujv Kai dKeKdXun;a(; auxd vtittioi? GriXdCoucriv. [h. 8, 6.] b. Tov
oov BiSdoxaXov alxiÄ sluovxa- 'EHo|ioXoYOÖ^ai croi, Kupie toO oupa- 15
voO Kai Tri? fn?> öri aTiep r[V KpuTrid croqpoTg, direKdXuqjag auid
vnmoi? enXdZoumv. [18, 15.]
33. (Mt. II, 27.) ... 6 BiSdoxaXo; auxou ülxpou 'Irjaoij? eX-
öujv eXsYsv Ouöeig ^TVtu tov -iraxepa ei |uri 6 uiög ujq ouÖ€ xöv
uiov xig oibev ei ^r\ 6 iraxiip Kai oT(; dv ßouXrixai 6 uiög diroKa- 20
Xuipai. [h. 17, 4. 18, 4. 13. 20.]
34. (Mt. 12, 26.) Kai aWr^ uou oiSa auxov slpTjxoxa* Ei 6
aaxavd? xöv aaxavdv cKßdXXei, ecp' eauxöv eiuepicrGn* ttoi? ouv
auxoO crxriKri ri ßacriXeia; (Lc. lo, 18) xal oxt swpaxsv xov irovYjpov
(u; doxpauTiv Treaovxa Ix xoü oupavoü iöyjXtooev. (Mt. 13, 39) xal 25
aXXoÖt Icprj- '0 öe xö KaKÖv CTTTepjua cnreipa? ecrxiv 6 öidßoXog.
[h. 19, 2.]
35. (Mt. 12, 34.) Ouxoj ydp 6 d({^£Uorj? tjixäv eItts BiSdaxaXo?"
'Ek 7TepiacreO|uaxog Kapöia(; cxöiLia XaXeT. [h. 19, 7.]
36. (Mt. 12, 42.) Auxo? Tjixd? 6 a<\isohrfi eSioa^sv <Si8daxaXo?> 30
eiTccuv irpo? [jlev xoü? dfxsXoüvxa? eXÖsTv xal STcaxousiv auxoü* BaCTi-
Xicrcra voxou eYepGrjcrexai jiiexd xfj^ -^eveäq xauxrig Kai KaxaKpiveT
auxrjv, 8x1 n^Gev dno xujv Trepdxuuv xnq fr\q dKOucrai xr|V crocpiav
ZoXo|iüuvo(;* Kai iöou TrXeTov ZoXoiiüuvoq iLöe Kai ou mcrxeuexe.
lipo? Se xoü; Iv xtp Xatö jxyj ÖiXovxa? [xsxavoTJaai liil xü> xTjpuYjJiaxt 35
tt'jxoü eTtcev (Lc. ii, 32)'''Avbpe5 NiveuTxai lyepGricrovxai |Liexd Tr\q
Teved(; xauxri? Kai KaxaKpivoucriv auxtiv, öxi dKOucravTe? juexevöricrav
58 EVANGELIENZITATE IN DEN CLEMENTINISCHEN HOMILIEN.
eig TÖ Ki'ipuTMCt 'luuvci" Kai iöoü nXeiov iLöe Kai ouöeig mareiiei.
[h. II, 33.]
37. a. (Mt. 13, 7. 22.) ... -oXXou 7rpo<; xaöapoiv oöToÖs )(p6vou,
iva xov tj.ETaoiS6[i£VOV ujxiv Xo^ov cü.r^br^ (Lar.zrj x7.Xov a-opov 6 vou?
5 Xaß(üv jXY] xaxai? cppovxiaiv ouv-vt;a; axapzov x7.TaaxT,a7] zpo? xa
acuCeiv ouvaixsva spv«. [h. 11, 2.]
b. (Mc. 4, 34.) Aio xal roTg auioö )Lia6riTaTq Kai' ibi'av eneXue
T^? X(J5v oupotvÄv ßaoiXsia; xä {j,u3xr)pia. [h. 19, 20.]
38. 'EiTsl ouv oüpavou xal yf^; exi o'jvEoxtuxcuv irap^Xöav öuoiai,
10 JjaoiXeiai, al (Mt. u, ix) ev yevvriToT^ -fuvaiKUJV Tpo^T^xsiat xal
Saa xoiauxa, oj; oux ovxa Öeou TLpoaxayp-axa — Ev6ev y^üv Xsyhi-
(Mt. 15, i3)* TTäcra cpureia, r\v ouk eqpuieucjev 6 Tiainp 6 oupdvio?
eKpiZ;iJü9r|CreTai — 5ia xouxo auxo; akrfir^c, u)V ■Kpocprjxr^? sXsyiV (vgl.
Joh. 10, 9)- 'Etuj eipLi f] TTuXri rnq ^uifig- 6 bi e|iOu eiffepxöinevo^
15 eiddpxetai eig Tfjv Suuriv tu? oox o•Jor^c. Ixspa? xf^? otu^^eiv ouvojaevt,?
oioaoxaXia?. oiö xal 1,36a Xeywv (Mt. 11, 28)' Aeute [irpö? [is]
irdvieg Ol KOTnuuvieg xooxsoxiv 01 xy]v dXTjÖsiav Ct,xouvxe? xal ij.yj supio-
xovxE? ao-fjV, X7.1 -dXiv (Joh. 10, 27)' Td e}iä Trpößaia dKOuei [v. dxou-
ouoi] Tf\<; e\xf\q qpijuvfig" xal aXXoxs (Mt. 7. 7)" ZriTeTie Kai eupicTKeie,
20 öj; [XT] TpooTjXio; xei|X£VTj? xtj? dXr^OEiac. [53.] 'AXXd xal s; oOpavoo
[xdpx'j; cpoDVY) rixo'joÖTj XsYoooa (Mt. 17, 5)' OuTog effTiv (jou 6 uiö?
6 dtaTTTiTO^, eis öv euboKricra* toutou dKOueie. Kai Tipo; xouxoi?
IttI rXstov aüxfju? irEzXavTjixEvou; £X£Y;ai ÖeXcüv xou; 7rpo<p7;xa?, i:ap'
CUV 07] [jLEixaOTjXEvat Ißö.jaio'jv, ETCiOup-ouvxa; dXT,6£ta; xal lo-r] |XE[xa-
25 ÖTjXoxa; xsXEUXTjoavxa? d7rEcpr]vaxo eiirujv (Mt. 13, 17. Lc. 10, 24)*
TToXXoi TTpoqpnrai Kai ßaaiXetq e7T60u)ir|crav iöeiv, d u)ieT? ßXeTrere,
Kai dKoOcrai d ui^ieTg dKOueie, Kai d^iriv \tfijj u|liTv, oute eibov eure
fiKOucrav. Ixt jiTjv IXeyev (Vgl. Joh. 5, 46. Act. 3, 22 f.)- 'Eyoi ei|Lii
Ttepi QU MuuücTfiq TTpoeqpriTeucrev eiTTUJV TTpocpriTriv kfiipei v^xv
30 Kupio? 6 Q^bc, iTjiüuv £k tujv dbeXcpüuv vjjlvjv ujairep Kai e^ie* auTOu
dKOueie Kaxd Ttdvia. bq dv bk pif] dKOucri] loö TrpoqpriTGu cKeivou
dTToeaveirai. [h. 3, 52 f.]
39. (Mt. 15, 22. Mc. 7, 26 ff.) 'louoxa xi; sv r^\n^ soxlv lupo-
(poivtxtooa xo Y^vo? Xavavtxi?, t,<; xo ÖuYaxpiov uiro ^/^cl.\e^zf^z voaou
35 ouvEi/EXo, T| xal xö) xopttp 7][X(j5v TTpooTjXÖEv ,jOÄaa xal ixEXEUoutja
OTTU); a-jXT^? xo Ö^Y^xpiov Öspa-EuoY]. 6 hh xal ücp' TjIxäv d;ia)6£l(;
eliTEv Ouk ^Eeaiiv idaöai id e9vri, eoiKÖia Kucriv bid rö biaqpöpoig
XpdaGai rpocpalq Kai TrpdHecriv, dTTobebo|uievri<; tii^ Kaxd iiiv ßaaiXeiav
EVANGELIENZITATE IN DEN CLEMENTINISCHEN HO>nLIEN. 59
[ßaoiXsiov codd.] xpaTreZiri? ToT<g uioTq 'lcrpar|X. tj Bs toüto axouoaaa xai
X7]; äuTTj? TTpaTreCr,? u)? xucuv (|iiy(to)V aTcoTiiTrxovxcov ouv[iETaXa}i|3avEiv
ßoüXo[X£VYj, [X£xa6£[X£V7] ÖTTEp tjv x(i> 6 [xoio); Siaixaoöai xoT? x^? ßaoi-
Xeia; utoi; xr^; el? xtjv do^a-zipa, (b? rj$i(j)asv, exu^ev laasu)?.
[h. 2, 19.] , ,, , . , ,. , ,5
40. (Mt. 15, 26.) Tou; 03 dcYvoouvxa? oux laxai, ou^ oxi ou
ÖsXsi, dXX' oxi oux s;£oxiv xa -fjxoifxacfisva xoi; uiot«; xy;? ßaaiXstac
a'(aQoi xoT? 5ia x6 doictxptxov aXoyoK; C^poi? irapeixas^siaiv irapaa/eTv.
[h. 3, 5.]
41. (Mt. 16, 13 ff.) ^l[xa Y^p tö> xov xupiov elirelv xiva auxov lo
Xe^oDotv, xal aXXou? aXXo xi Xsyovxai; (xöxov dxYjxooxo; Ipiou im
xTj? xapSta? dveßrj" oux oI5a ouv izöic, sIttov Zu ei 6 vibq toö Ziüuv-
TOS GeoO. xov Se (laxapiaavxd jxe [XTjvuoat [loi xov drcoxaXu^j^avxa
TTCtxspa elvai, l\ih. Se sxxoxe [xaSslv, oxi xo dSiSdxxu)? — avsu ouxa-
oia? xal oveiptüv — {jiaÖsTv d7:oxdXu^{>U ioxiv. [h. 17, 18, vgl. Ep. j,
Clem. I, h, 16, 15.]
42. (Mt. 16, 18.) lipo; '(ap oxspsötv irexpav ovxa [xs, ÖSfilXiov
exxXyjoiac, evavxta; dvösaxTjxd? [xoi. [h. 17, 19.]
43. (Mt. 16, 19.) a. Aio auxoj (AExa5t5ü)[xi xrjv s^ouoiav xou Seo-
jxeusiv xal Xueiv, iva Tispl Travxo; ou av ^(stpoxovYjaTo sirl yTJ; loxai 20
5£OOYixaxiojA£vov ev oupavot;. [ep. Clem. 2.] b. xal ouxox; siraxou-
sxtüodv oou, siooxe; 8xt 6 ir^q dXTjöeia; 7:p£0(3£UXT]; [Codd. TtpEopuxTj;]
0 äv ÖTjOTf) ETil Y7]?, SlSexai xal Iv oupavqi, 0 5' av Xuaifj XEXuxat.
[ib. 6.]
44. (Mt. 17, 20.) ... 81' f^c, T:tax£(u; xal xd dXXa xd opsoiv 25
eoixoxa xal ßapouvxa {ieÖioxtjoiv irdör;. [h. 11, 16.]
45. (Mt. 18, 10.) 0£ov 0£ (so^elodai oX£lvov eIttev, ou ol d^YS-
Xoi Ol xdüv iv YijAiv sXa}(iaxu)V ttioxäv £V x(p oupavu) Esxrjxaoiv
ÖECüpouvxE? XO irpoatuirov xou -axpo? 5iaTravx6?. [h. 17, 7.]
46. (Mt. 19, 16 ff. Lc. i8, 18 f.) a. A'jxo; 6 5iodaxaXo; tjjjläv T(p 3°
£i-6vxi Oapiaaio)' Ti TTOiri(Ta(; Z;a)riv aiubviov KXr|povo|ur|(Juj; -üpÄxov
EcpY)' Mr| )ne \ije otYaGov 6 y^P dTa0ö(; et? ecriiv, 6 TTairip 6 ev
ToTg oupavoTg- euÖu? i-^dsa? Xeyei- Ei be 9eXei? eiq triv Zuuriv eicreX-
GeTv, TtipricTov läq evToXd(;. Tou os eittovxo«;* TToia(s; ettI xd; xoü
v6|xou £ir£[jn};£v. [h. 18, 3.] (Mt, 19, 17.) b. 'Exeivou y^P e'fJ^ovxo; 35
Tivi ((u? [xav6dva))- Mf| |ae X^t^ dxaGöv 6 y«P ctYaöög ei? ecriiv ...
[h. 17, 4, vgl. 3, 57]. c. El OE oux Eoxiv, EXEpov £xr;puaa£v 6 Ir^aoü;
6o EVANGELIENZITATE IN DEN CLEMENTINISCHEN HOMILIEN.
TU) Xeysiv Mri lue \tfe dyaGov 6 yap dYaGo? eig ecriiv, 6 Tiairip
6 ev ToTq oupavoTg. [h. i8, i.]
47. (Mt. 20, 16. 22, 14.) 'AXXa xal TToXXoi (cpirjoiv) kXiitoi, oXi-
TOi öe ^kXcktoi. [h. 8, 4.]
5 48. a. (Mt 22, 2 fif.) Touxo 8e ou)( uixeT? |i6voi u:ro dyvota?
irsTTOVÖate, dXXa xal xivs? xou TjixsTspou eövou;, o^Tive? sir! xaxotti;
T:pa;£oiv UTTO Tou xf^? xaxta? ■f)Y£[x6vo; TtpoXr/iSivts?, STcsixa uiaizep
i-l Ssl-vov u-o raxpo? uiöi xsXouvxo; y'^H'-Q^» xXt^OIvxe; ou/^ u-tjxou-
oav. dvxl 51 XÄV d-E 16 T^adcvxtuv oia xr;v TrpoXr^'yiv 6 xouc Ydp.ou? x^
10 ul(ü xeXäv raxrjp oid xoD TrpocpTjxou x^? dXr^OEta? exeXeuoev TjIxTv eU
xd? oi£;ö5ou: xüiv oBtüv iXÖouaiv (0 laxlv Trpo? üfia?) xaöapov £v8u[xa
•ydiiou TTEpi^aXiiv (o7:Ep ^oxlv ßdt-xiO[xa, 0 sl; d^psoiv Y^^-'^ott xfiv
iT£-paY[X£V(uv uiiiv xaxcüv) xal xou; dYaÖou? eU xo Öeou SeItcvov
EioaYEiv £x x9j; [XExajxsXEta; sl xal xtjv dp)^7jV ä^:z\^'l'■f^T^oaw xf^?
15 Euiuj(iac. [h. 8, 22.]
b. (Mc. 12, 24.) . . . }XEij.VT^|xai ttou a'jxöv alxicuaEvov xou; 2ao-
Bo'jxaiou? EiTTEiv Aid TOUTO TrXavdcrGe |iri eiboreq xd dXriGf) tujv
YpotqpüDv, oüi eivexev dYVoeire xai (xal> 3, 50) rriv öuva)iiiv xou
GeoO. [h. 3, 50. 2, 51. 18, 20.]
20 49, (Mt. 23, 2 f.) *AXX' oux iCTjXT^oac xivoc laxlv 6 xtj; ßaai-
Xsia? )(p6voc, xtvo; t) x^? TrpocpirjxEia; xaÖEOpa, xaixoi auxou iauxov
«xTjVuovxo; x(p Xeyeiv 'Em xfj^ xaGebpa? Muuücreuu^ eKdGicrav 01
Ypa)Li)aaxeTg Kai oi OapicraTor irdvxa öaa XeYuucriv v\xiv, dKOuexe
auxÜLiv. (Lc. II, 52) a'JxÄv Ss eIttev oj? xtjv xXEiSa xf^? paotXEia;
25 TTETTlOXEÜfJlEVlOV, ■^Xt? EOxlv YVCÜOi:, T^ [XOVT] xfjV XuXtjV xf^? CtUT^? (vgl.
Joh. 10, 9) dvor;ai Suvaxai, St' t^; [iovr^; eU *V o^itöviav Ct^V eIoeX-
ÖEiv laxiv. ^h. 3, 18.]
50, (Mt. 23, 25 f.) nXYjv Ttpo? xou? uTroxpixds eXeyev Ouai ujuTv
[v. ufxEi;], YpanjuoTeig Kai OapicraToi unoKpixai, oxi KaGapiZexe xoO
30 TTOxripiou Kai xfj? Ttapoijjiöog xö eSuuGev, ediuGev be fejiei punou?
[v. puTtou]. Oapicraie xuqpXe, KaGdpiaov Trpüuxov xou iroxripiou Kai
rfig Trapoipiöog xö ecruuGev, iva Yevrjxai Kai xd eEuu auxüjv KaGapd.
[h. II, 29.]
51. (Mt. 24, 2.) A'JTtxa '(on\ irEpl xoü aYidafxaxo? irpoXsYtov
35 EcpTj- 'Opdxe räq oiKOÖojidq xaiixaq; d)ir)v u)nTv Xcyuj, XiGo? ^tti
Xi'Gov ou lari dqpeGfi iLöe, bq ou laii KaGaipeGr)' (Mt. 24, 34.
Lc. 19, 43) xal Ou |Liri TrapeXGi] f] Ycved auxr) Kai v) KaGai-
pedig dpxi'iv Xrnjiexai. eXeucrovxai fäp Kai KaGioucnv IvxaOGa Kai
EVANGELIENZITATE IN DEN CLEMENTINISCHEN HOMILIEN. 6 1
TrepixapaKOucroucTiv Kai id xeKva u|uujv eviaOGa KaiacTcpdHoucTiv.
[h. 3, ^5-]
52. (Mt. 24. II. 24.) "Ecroviai ydp («j? 6 xupio? sTitcv) vpeuba-
TTOCTToXoi, ipeubeT? TrpoqpfiTai, aipe(Tei<;, qpiXapxiai ... [h. i6, 21.]
53. (Mt. 24, 45 ff. Lc. 12; 42 f.) a. 0£o[) yap ßouX-^ dvaSstxvutai 5
[jiaxoipto? 6 avopojuo? exsTvo? ov xaxaaxyjoei, 6 xupio? auxou ItiI x%
öspaireta? xäv ouvSouXtov aoxou, xou 5i56vai auxoi? xa? xpo^pot? iv
xaipw auxÄv, fiTj £Vvoou[X£vov xal Xlyovxa „iv x^ xapSta auxou • Xpo-
vi^ei 6 xtipio? [JLOU sXösiv, xal ap^rjxat xuirxeiv xou? ouvoouXou? auxou
IcÖtwv xal irivcuv [i£xa xs uopvÄv xal [asöuovxwv. xal ^$£i 6 xupio? 10
xou oouXou Ixsivou £V tupcf ■)() ou TcpoaSox^ xal £V TjfXEpcf Tfj ou yivouaxst
xal 5i)(oxo|x-rja£i auxov xal xo ditiaxouv auxou [xlpo? [xexo. xäv utto-
xpixuiv ÖTjOEi". [61.] £l Be xt? xäv TrapEoxtuxcav, Sooixeiv ouvdjxEvo?
XYjv aYvtüjJ-oauvTQV xäv dvöpcoTTtov, UTTOOxIXXExai XT]? auxou dvaTCauoEO)?
cppovxiCtuv ixovrj?, xal auxo? TrpoaSoxdxu) dxouaai (Mt. 25, 27. 39)* 15
AoOXe TTOvripe Kai ÖKvripe, eöei ere to dpTupiöv )liou rrpoßaXeTv dm
TUJV TpaireZiiTÜJV Kai i-(d) dv eXGuuv eirpaHa to ejuov eKßdXeTe töv
dxpeiov Ö0ÖX0V eig to (Tkoto^ to eHuuTepov. [h. 3, 6of.] b. (Mt. 24^ 45 f.
Lc. 12, 42 f.). El XOÜX0 EuXa^-fl, ap)(tuv jjlev jxt] xaXou, dXXd 6 xaöeaxu)?,
xouxo xou xupiou SeScuxoxo? XEYEoQai x(j) eItteiv MaKdpio«; 6 dv6puj- 20
TTog eKeivog, ov KaTaaTi'icTei 6 Kupioq auTOu em if\(; 9epaTTeia(g tOuv
CTuvöouXujv auToO. [h. 3, 64.] c. (Mt. 25, 30. 41.) Tyjv au{x(pu)viav
Yjixtv eItte ttäc Suvaxov EuXoyov Elvai xov utco Öeoü 5ixaiou xaxaaxdvxa
TTOVYjpov, cooxE X(J5v doEßTrjadvxcüV Elvai xi[ji(i)p6v, xouxov auxov uoxEpov
(j,exa XÄV auxou ocyyeXiov auv xoT? dfxapxwXoi? eI? to 0x6x0? xo xaxo)- 25
Tspov TOfjnrEoöat; [h. 20, 9.]
54. (Mt. 25, 21. 27. 30.) BouXo[xai ouv, TcoXufiaQsoxEpov eISiu?
05 xÄv TtapEaxtoxcüv, SavEi^siv xaXd? "^^diiitxi;, a? irapa xou xupiou
TTETTioxEuoai, Tva Eu öoOXe dYaGe Kai TTicTTe dxouoif]? xal }xt] woitsp
6 xo Iv duoxpu(|ia? xdXavxov e^Y.X'f]\ia Xaßojv xoXdoEi uueuQuvo? dva- 30
cpav-^?. [h. 3, 65.]
55. (Mt. 25, 35f.) a. ^0[X(ü? sdv aYazrjOTjxs xou? dSEXcpou?
6(jL(üV, ouSev auxÄv dcpaipyjasoÖE, o)V Be ex^'^s [XExaBtooEXE' TTEVvÄvxa?
yap 6pE'|iEX£, Buj^uiaiv 'koxov uaps^Exs, yuixvou? IvBuoexs, vooouvxa?
iTTiaxEtj^soÖE, xoT? EV Eipxxat? <u? ouvaxov ßorjÖYjOEXE, $£VOU? si? xa 35
sauxÄv oxY]va)[JLaxa ■KpoOujitu? aTroBsSsaOE, [iTjosva [xiofjOEXE. [h. 3, 69.]
h. IloXX(p jxaXXov uEivÄvxa? xpEcpEXE, xal 8i'|ti5ot uaps/Exs iroxov,
-(■uixvoi? Ev8u[i.a, xou? vooouvxa? sinoxETrxsoÖE, xoT? Iv cpuXaxaT? etci-
62 EVANGELIENZITATE IN DEN CLEMENTINISCHEN HOMILIEN.
el? Tou; iauTÜiv oixoo; XctixßavsTS. [ep. Clem. 9]. b. Ti[iT,v ouv -^
Tou Ö£oü eixovi (S-sp ioxlv av6pu>-o;) Tipoa^pipEiv Ssi o^Ttu;" irsiväivTl
XpOtpTjV, Ol'jiäiVTl TTOTOV, YUH-VtXEUOVTt ev5u|JLa, VOOOÜVXl 7:p6vOtaV, ^£V(|>
5 axEYTjV, xal xoi £v elpxxfj ovxi l-icpaiv6|j.£Voi ßorj^stv «>; oovaxov laxiv.
[h. 11,4.] d. "O-öp (d.h. e/vSciv) iaxlv -öivüivxa 6p£({/ai xal ttoxov
Suj^öivxi Trapaaj^eiv xal y'^P-vov ivoüoai xal voooüvxa £7:iox£^ao6ai xal
;svov 5£;ao6ai, xui kv slpxx-jj xaxa xo o'jvaxov äuicpaivofASvov ßo-rjöeiv,
a-a^a-Xü); xov Iv oup-cpopat; iXsT^sai. [h. 12, 32.]
10 56. (Mt. 25, 40.) "0 XI av oyv xi? ttoitjoto dv6p(U7rq>, eire d-jaOov
etxe xaxov, el; sxsivov dvacpspexai. [h. 17, 7.]
57. (Lc. 23, 34.) Auxo; Y*^? ö SiOctaxaXo; T:poor^\<of)E\^ tjuj^exo
TU) iraxpl xoi? auxov dvaipoüotv dcpeövjvai xo d[xdpxTr)ixa elutov TTdtep,
(Jqpeg auToTg rdq djuapiiaq auTUJV, oü ydp oTöacriv ä ttoioöctiv.
15 [h. II, 20.]
58. (Mt. 28, 19. Lc. 3, 3.) Elou)? ouv T/ii-a; £l56xa; Travxa xa
üt:' auxou pr/j£vxa xal xd; d-ooci;Eic -apao/Eiv ouvajxivo'j; ei? xd
d}ia6f( eOvTj d-oaxlXXcuv T||xd? ßaTrxiCsiv a'jxo'j; eU dcpcoiv dfiapxiÄv,
iväxeiXaxo tjixIv TzpoxEpov 8i5d$at auxous* dcp' u)v IvxoXäv auxTj TrptuxT)
20 xal \lz•(a\r^ xuY/dvei xo (pOjSrjÖr^vat xupiov xov Öeov xal auxtp [xovtp
XaxpEUEiv. [h. 17, 7.]
59. (Joh. 3, 5.) Touxq) (x({j uSaxi) 6 {it^tto) irpooEXÖeTv ösXtov
ext xo XTp Xuaar^; o£p£t -VEÜjxa, ou £vexa ItI xfj autou otüXTjpioi
Obari 20uvTi ::poa£X6£Tv ou ösXei. [h. 11, 26.]
25 [60, (Joh. 4, 22.) Simon sagt: 'Ey<ü {J-ev ol5a xi Xeyexe, u[jLer?
öE oux ol'oaxE TTEpl xivcuv oiaXEYEOÖE. [h. 2, 29.]
61, (Joh. 9, 3.) "^O^EV xal <6 oiod<3x>aXo; rjfiÄv irspl xoü ix
YEVExfji; Trrjpou xal dvaßXet^avxo? irap' auxou iS£xa<Cövxu)V xäv fiaörj-
xüiv (XTjTTüj; ox'. y)(xapx>£V oGxo; 9^ ol y^^-^? auxou xucpXo; iY^^^^iö""!»
30 d-Expivaxo" Oüie ouiog ti i]\iapt^v ouie oi TOveTg auTOu, dXX' 'i'va
öl' auToO qpavepuuGr) f) 5uva)aig roO 6eou rrii; a^voiaq iuu)ievr| rd
diiapTTjiaaia. [h. 19, 22; die Ergänzungen sind von mir.]
62. a. ... £uX6y<u; 6 oiodoxaXo; Y-tiüJv eXeyev ViveüQe Tpaire-
Ciiai ÖOKiiiOi, «j; xöjv Iv xat«; YP^x'fal? xtvüiv [xsv 8oxt|xiuv ovxtuv X6y«)v,
35 xivÄv OE xi'jOTjXcuv. [h. 2, 51]. b. 'AXXd xal Iv xuj cpf^vai" fiveffOe
TpaTTeniai bÖKi|Lioi oj? 5oxi[xu)V xal xIj^otjXojv Xoyouv ovxcuv [h. 3, 50.]
b. Ouxoj? Y°'P £^t~^v- FiveaGe TpaTreCTrai öokihgi. xpairECiTÄv 5e xpsia,
6x1 xoi? ooxt[xoic X7.1 xd xijSSTjXa dva[i£|xiYp.£va. [h. 18, 20.]
CELSUS UND DIE EVANGELIEN. 6^
63. Kai x(|) slirsiv Aid xi ou voeiie tö euXoYOV tujv YPOtcpOuv;
p£j3at,6x£pov xoj aüöatpsxu); euyvcüfxovouvxo? xiörjaiv xov vouv. [h. 3, 50,]
64. MsjxvYjixsÖa xoü xuptou yj[j.Äv xal öioaoxaXou «>? ivxsXXo-
}i£vo; eTttev YjjjLrv Td juucrxripia e)noi Kai roTg uioTg xoO oikou )iiou
qpuXdEaxe. [h. 19, 20.] 5
XVn. CELSUS UND DIE EVANGELIEN.
1. (Mt. I, iff.) Ou "{ap fjSsi 6 (ü? aXrfia>^ aXa^wv KsXao? xal
l7raYYEXX6[i.£vo? slSsvai irctvxa xa Xpi'axiavüiv cppovt[x(ü? siraTCop^oat
x^ YP°'?'(i' ^^^31 6s dTTYjuÖaofjaÖai xou? YeveaXoyTjoavxai; oltzo xo5
7rpu)xou cpuvxo; xal xäv ev 'louoaioi? ßaaiXetuv xov 'Irjooüv. xal 10
ol'exat XI Etacpspeiv Y^waiov, oxt oux av 7] xou xsxxovo; y'-*^'') 'ciQ^i-
xouxou Ysvoü? xuY)(avouoa tjyvosi. [Origenes, Contr. Cels. U^ 32.]
2. (Mt. I, 18 fF.) Mexa xauxa TrpoauiTCOTroisi 'loüBatov auxqi Bia-
XsyofXEVOv XU) 'Iyjoou xal EXsyj^ovxa auxov uepl ttoXXäv jxev, a>? oisxai,
irpÄxov 5s (i); uXaaa^isvou auxou xrjv sx irapÖsvoü ^sveaiv. [I, 28.] 15
3. El apa xaX-/j tjv yj jayjxtjp xoü 'Itjoou, xal (u; xaXijj aux^
Efxiyvuxo 6 Öso? ou irscpuxo)? spav cp6apxo5 oiufiaxo?; t] oxt ou8' stxo«;
^v äpaaöfjosoöai auxTJ; xov ösov ouaT]? oux' Eu5ai[xovo? ouxs ßaotXix^«;
Eirsl [XTjSsl? auxTjV fjSsi |xifj5s xäv ^^^'^ovaiv. [I, 39.]
4. (Mt. I, 19.) a. IlatCet Ss XsycDV xal oxi fJiiaoufXEVYjV auxTjV utco 20
xoü xsxxovo; xal exßaXXoii-EVTjV oux locüas Ösia 5uva[xi? ou5s Xoyo?
irioxixo;. ouosv ouv, <prjat, xauxa irpo; xtjv xou 6eoü ßaciXstav. [I, 39.]
b. Orjol 5' aux7]V xal utto xoü '(■i]\La\xoq, xsxxovo? xtjv xsj(VTf)v ovxo;,
i^EÄoöat sXsYXÖEiaav (u; [j,s[jloi)(eu}xsvy)v. [1,28, setzt Nr. 5 b fort.]
4^ (Mt. I, 21.) Ext [XTjv xal ÜTTsp x^c Mapia? xuouar^; irpo? xov 25
Tsxxova rjxsv aYYEXoc, xal UTrsp xoü xo ßpscpo? s^apTraaavxa; cpuysTv
aXXo? aYT£^o; (Mt. 2, 13). [II, 52; vgl. 58.]
5. (Lc. 2, 4ff.) a. Elxa Xsysi (b; sX|3Xrj6siaa utco xoü avSpo? xal
TrXavojfisvYj dxt[jLio; oxoxiov sylwrios xov 'Irjooüv. [I, 28; setzt Nr. 4b
fort.] b. 'Ovsi5l^s[. 5' aux(|) xal sul xqj ix xu)[x-r]? auxöv Y^Yo^^vat 30
'Iou5aVx-^? xal aizb Y'Jvaixo? syx«>P^o'^ xal Trsvij(pa? xal j^spvrjxioo?.
[I, 28; setzt Nr. 2 fort.]
6. (Mt. 2, iff.) Msxä xauxa 6 Tiapa xijii KsXocp 'louSaio; dvxl xäv
SV rü) EuaYYsXtm }idY«)V XaXSatou? cprjolv uiro xoü 'Iyjooü kekiyßai
xiVYjösvxa? iirl x^ Y'^^osi auxoü iXYjXuÖsvai Trpoaxuvrjoovxa? auxov ixi 35
VTjuiov (ü? ÖEov, xal 'Hp({)5'o xö) xsxpap/jf] xoüxo 5£5YjXu)xsvaf (V, 16 ff.)
xov 5s TTSix'^avxa diroxxsTvai xou? Iv xu) aüxtj) XP^^^P Y^T^^^''^^'^^'^"''
64 CELSUS UND DIE EVANGELIEN.
oiOfiEvov xal TouTov dveXsiv ouv autoi;, \lr^ -to; xov autapxTj Itti-
ßiu)aa; /povov ßaoiX='jai[]. [I, 58.]
7. a. "0x1 0£ xaxoi)pY<üv 6 KsXao; oux iSsÖexo ttjv 7rpocp7jxe(av,
S^Xov |xoi Y^VExai ix xoü Trapaöstxevov auxov TioXXa diio to5
5 xaxa MaxÖatov eua'('(s\iou, u)o-£p xov dvaxeiXavxa doxepa IttI
xfj Y^^^"^'' '"^0'^ 'ItjOoü (Ml 2, 2. 9) xal aXXa xtJüv zapocoo^ojv, [xr^oi
TYjv dp/rjv xouxou ifj.vTj{xoveuxevai. [I, 34.] b. . . . xal jXExa xauxa
dvaxpE/_Ei IttI xo e;^? x'^ y^^^^^"- "^^^ 'lr^ooo a.\a'(B'(poiu-\ii\o\ xo irspl
XOÜ daxspo; oiTjYTfjtxa xal X(J5v iXr^Xu^oxcuv d-o dvaxoXfj; jidYtov Tipoo-
10 xuv^oai x<^ iratSiü) (Mt 2, i — 12). [I, 40,]
8. (Mt. 2, ijff.) a. 'EttI OS xotSxot? £;fj? 6 'louoaio? irpo? xov
'ItjooDv Tiapd xu) KeXou) Xeyei" xl ok xal as vtj-iov ixi ^XP^/^ ^-^
AiYUTcxov exxofitCeooai, jxrj dTroacpaYfj?; Qsov Ydp oux eixo? f^v irspl
6avdxou BsSiEvai. dXX' oiyye^o? H-ev f,x£v 1; oOpavoü xeXcucov oot xal
1^ xoi? 001? olxEioi; cpsuYEiv [at] EYxaxaXsicpÖEVXE? d-o6dvTjX£. cpuXdooEiv
8e OS auxoöi 6 5uo t^Sttj 5id os uETCOfxcpu)? dYY^^^o"^? 0 H-sy«? Öeo; tov
iSiov uiov o'jx louvaxo; [I, 66.]
b. Kal (fTjol) 3x1 ouxo? (Jesus) oid irEvtav eI? Aiyutxov jxiaöap-
VTjoa? xdxet 5uvd[X£u)v xivcuv TrsipaÖsUj ^9' al? AIyuttxioi (3£|xvuvovxat,
20 £7ravf|X6£v sv xat; 5uvd[i£oi |X£Ya cppovÄv xal 01' a'jxd? 6eov auxov
dvTjYopEuoE. [I, 28; setzt Nr. 5a fort.]
9. (Mt. 3, 16 f.) a. ^Eoxi 0' 6 'louoaio? auxm sxi xauxa XsYtov,
Trpo; ov ofxoXoYoOtxEv slvai x'jpiov 7)|j.(üv xov 'Itjoouv Xouoixsvtp, cpifjot,
ool Tiapd xtp 'Io)dvvcj (pdoua opvi6o; s; dipo; Xeyei? lTrnrxr)vai. Elxa
25 TTuvÖavofxsvo? 6 Ttap' auxu) 'Ioü5at6c <p7;ot' xi? xoDxo el5£V d^ioxpEO)?
[xdpxu; xo (pdojxa, t] xi; -^xouoev kl oupavoij cpfuvTJ; eIo-oiouot,? oe
uiov xo> ÖEÜ); ttXyjv Sxi ou cp-ifj? xai xiva £va ä^aY^fj twv [isxd ooi>
XExoXaajxEvwv. [I, 41.]
b. El fiEV IjSouXexo XavÖdvEiv, xt tjXouexo f^ i; oupavou (ptuvrj
30 xr^puxxouoa auxov ulov 6eou; eI 0 oux EjSouXexo XavÖdvEiv, xi ixoXd-
Cexo 15 XI dTTEÖVTjOXE; [n, 72.]
10. (Mt. 4, i8fif.) a. . . . OExa eIttev Tj EvSsxd xiva? l;apxT|Odu.£vov
XOV 'Irjaouv £aux(|) ETrtppYjxou? dvÖptürouc xöXu)va; xal vauxa; xou?
TTOVT^poxdxou;, fiExd xouxtuv "z^he xdxEioE auxov dTtoSEÖpaxEvai, aloypioi
35 xal •(X'.T/poii xpocpd; ouvaYOVxa ... [I, 62]. b. . . . 7:apo>v Ssxa vauxa?
xal x£Xu)va; xou; £;(üX£axdxou; [iovou; eIXe xal ouSs xouxou; arravxai;.
[11,46.]
11. (Mt. 6, igff. 5, 39f.) ... 6 5' uio? apa auxou (Gottes), 6
CELSUS UND DIE EVANGELIEN. 65
NaCtooaio? av6pu)K0?, avTivojxo6sT£l \lr^oh. irapixYj-ov sTvat Tipo; xov
iraxspa tü> ttXou-oüvti t) cpiXap}(i(I)Vci t^ aocpia? 7) o6$yj; dvxi-oiou[XEVi[> •
OEiv Bs oixtüv [Jisv xal xajxsiou {xt) jiaXXov xi cppovxiCs^v t^ xou? xopa-
xa;, loÖTjXo; 5s yjxxov y^ xa xpiva, xo) 5' aira^ xuTTX-rjoavxi Tiaps^^eiv
xal au6t? xu:rx£iv; [VII, 18.] 5
*i2. (Mt. 5, 39f. Lc. 6, 29f.). "Eoxtv ctuxoi? xal xoiovSs irapaY-
-CcXjjia xov ußpt!Iovxa [xt] dp-uveoQai* Kav tOtttvi, «pTfjoi, rriv eiepav
Yvd6ov, ov be xai rriv d\Xr]v irdpexe. [VU, 58.]
*i3. (Mt. 6, 24). "Evösv auxoi? (d. Christen) sxsTvo xo TtapayYeXjia
xo |Liri bouXeueiv öuo Kupioi^, iv' tj oxaoi? irepl Eva xoüxov cpuXdo- 10
oYjxai. [Vin, 15.] ^ ^ ^
14. (Mt. 7, 22). "^0 02 KsXgo? . . . cpTjolv aoxat? Xe^saiv 'ß cpui?
xal dXTi^sia, x:(j auxou cpcuvfj oiappyjSrjV eSaYopsusi, xaÖa xal ufisT?
ooYYSYpd^paxs, Stoxi Trapsoovxai ujxtv xal sxspot 8uvd}A£atv ofioiat?
^pu)[i-iVoi, xaxol xal yo^"^»?» ^al oaxavav xiva xoiauxa ■j:apa{X7j5(ava)- 15
[iövov övo[xdC£f tuax' ouös auxo? e^apvo? loxiv, (b? xauxd ys ouSev
ÖsTov dXXa TcovTjpcüv ioxiv ipya. [II, 49,]
15. (Mt. II, 5. Lc. 7, 22). Kal vuv 5s cpYjolv olovöl Yjjxa; (xtto-
xpivaoöai Ott 5ia xoüx' svofxioatxsv auxov slvat uiov ösou, sttsI j(u)Xou?
xal xucpXoo? iÖspaTTEUos ... to; uii-si? cpaxe, dvtoxT] vsxpou?. [n, 48]. 20
16. (Mt. II, 22 ff. 23, i3fif.) ... [Asii-cpsxai (d. Jude) y®P "^^^
'ItjOoüv xoiauxa Xsywv irspl aoxou (Jesus)" dTrsiXel xal Xoioopsi xoucpu)?,
oTToxav Xsy^' Ouai ujuTv xal TTpoXefUJ ujuTv; [II, 76.]
17. (Mt. 14, 13 ff.). ... 6 KsXao? . . . TTpoaitoiEixai ouYX">petv aXirjÖY]
slvai oaa Trspl ööpaireiÄv 75 dvaaxdaEw; ^ -spl apxwv oXiYoav öps^dv- 25
X(uv TToXXou? dvaYEYpauxai, dcp' u)V Xsi'^ava iroXXa xaxaXsXstTcxai tj
60a aXXa ol'exai xspaxsuaaiisvou; xou? jJtaQrjxd? laxopr^xsvat. [I, 68.]
18. (Mt. 16, 21 ff.). 'EYxaXei 5s xoi? [i-aÖYjxar? (u; TrXaoa[X£Voi?
6x1 Trdvxa xa ouiißdvxa auxo) sxstvo? 7rpo-{]5st xal irpostprjxsi. [11, 13.]
*i9. (Mt. 19, 23). Msxd xaüxa xrjv xaxa xäv irXouaicuv duocpaoiv 30
xou 'Iifjaou siTiovxo;' euKOTTUJTepov Kd|ui"iXov eicreXGeiv 5id Tpi'iiuaToq
paqpibo«; r\ TrXoucriov eiq Tfiv ßadiXeiav toO GeoO cpr,olv dvxixpu? d7ro
nXdxu)Vo; ^lpr^ofi'Xl xou 'Iyjoou uapacpösipovxo? xo IlXaxtovixov (Legg.
V, i2)-...[VI, 16.]
*20. (Mt. 19, 26). Elxa dv9u7to<pepsi ibaiispsl XsYotxsvov 6cp' 35
■JjjxÄv xo öuviicrexai ndvia 6 Qeöq . . . [Ill, 70.]
21. (Mt. 21, 12 ff. Joh. 2, 18. 10, 24). 2u (Jesus) 5s Sy), xi xaXov
7j öaujidaiov spY«) '/] X6'(io TrsiroiTjxa;; "^[J^iv ouosv £7rs5sic(u xaixoi
Preuschen, Antilegomena. 2. Aufl. c
66 CELSUS UND DIE EVANGELIEN.
itpoxaXou[xsvu)v SV tcö Uptö as Trapaoj^soOai ti evap-ys; Yvu)pi3]j.a, ü>;
EiTj; 6 xoü Ösoü zaT;. [I, 67.]
22. (Mt. 26, 20 ff. 33 f.) a. 'E^f^s Se TOUTcp xal aXXo eut^Ös? cpr^aiv
6 Ttapa T(j) KeXu) 'louSaio?, Sxf Hü)? eI'ttep TrposiirE xal xov irpoou)-
5 oovxa xal x&v apvT,36[jL£vov oux av (b? 6£ov i^fo^irfirpay, tu? xov |X£V
jiTj TipoooDvai Ixt, xov Se \ir^ dpvrjaaaöai. [II, 18.]
b. Taüxa 6e6?, cpr^oiv, u)v ttpoeTtte xal Ttdvxto; s.ypf^v -^fsvEoSat, xo
TtpoEipTjVEVov. ÖEo; ouv xou? auxoö {xaÖTjxd; xal Tpo'JTjxa?, jisÖ' u)V
• ouv£0£i7:vsi xal ouvsiriVEv ei? toüxo TCEpiT^i'^Y^^j tu3X£ doEßEi? xal
10 dvooio'j; "i'EVEOÖai, ov ^XP^(^ jidXtoxa irdvxa? dv6pu)7rou? EUEpyEXEiv, ota-
^Epovxu); 5e xou? iauxou ouvEOXtou;. t) dvOpcinO) [xsv 6 xotvu)VTioa?
xpaTiE^Tj; oux dv Ixi iTze^oöXeoaz, Öeä os oo\su(üyrfii\i £t:(,jOuXo«
lyivExo; xal ouEp sxt dxo-tuxspov, auxo? 6 6eö? toi; ouvxpaTrsCoi?
ETCEßouXsuos, TTpoooxa; xal SuocjEjSeT; toköv. [II, 20.]
15 *23. (Mt. 26, 38). Tt ouv TTOXVidxat xal ^oupExai xal xov xoü
^XsÖpou <p6,3ov Eu/Exai iiapaSpaixsrv Xe^ojv uihi ttu);' d) ndrep, ei
öuvatai (ei'Öe Suvaito 154, 9) tö iroTiipiov toöto TTapeX9eiv; [EI, 24
p. 153, 7. 154, 9 Koetschau.]
24. (Mt. 26, 46 ff.) a. MExd xauxa cpTjaiv 6 'louSaTo?' Ild)? 0
20 i[xEXXo|j.EV xoüxov vo[xi^Eiv Öeov, 0? xd XE dXXa Ä3T:£p STTTjXOOExo oüSev
(jL)v ETrrjYYsXXEXo ettsoeixvuxo xal dTiEiorj 'rjixsT? IXsYcavxe? auxov xal
xaxaYv6vxE; yj^ioujiev xoXd^soÖai xpUTcxofXEVo? [xev xal 5ia5iopdoxtov
i-ovE'.oiaxoxaxa sdXo), u-' auxtiuv oe tuv u)v6|i.a^£ [xaörjxcuv TrpouooÖTj;
xaixot Osov, cp-rjoiv, ovxa oute cpEujEiv evt^v ouxe ÖEÖEvxa d^d^Esöai,
25 ^xiaxa Ss utto xäv ouvovxiuv aC>x(L xal iravxo? I8ia XEXOtvwvr^xoxtov
xal BiBaaxdXo) )^pu>}X£vtüv ocoxYjpa voixi!^6[j,evov xal Ösou xoü jxeyioxou
Traloa xal a'c^eho"^ iYxaxaXsiTrEaÖai xe xal sxoiooaöai. [II, 9.]
b. 'AXX' auxol TtposStuxdv xe xal rjpvf^oavxo [itjöev auxou «ppovxi-
aavxE;. [U, 18.]
30 25. (Mt. 26, 70). Elxa ol fiEV xoxE CÄvxt aüxü) ouvovxe; xal xt^i;
(pujvT^? ETtaxouovxE? auxou xal 8i5aoxdX(ü j^ptofisvoi xoXaC6}XEvov xal
d-o9v7ioxovxa opÄvxc; ouxe ouvaTrsOavov ouxe uTrspaTtsöavov auxou oüSs
xoXdo£U)v xaxacppovEiv E-sio^Tjoav, dXXd xal rjpvrjoavxo filvai [xaÖTjXai '
vuv 8e ufXEi«; auxö) ouvaTCOÖvrjoxsxE. [II, 45.]
35 26. (Mt. 27, 26). . . . Xoyov d7:aYY£^^OM--vo^ '^^0^ elvai xoü 6eou
dTro5£txvu|i.£v ou Xöyov xa6apov xal ayiov dXXd dvÖptUTrov dxi|x6xaxa
ö.Tzayßiwxa xal d7roxu[nravi(36£vxa. [II, 31.]
27. (Mt. 27, 28f). ... 6 KeXoo; öveioi![ei . . . Ttapaxiösjxevo; xou;
CELSUS UND DIE EVANGELIEN. 6^
i[X7:a($avTa? aÖTc^» xal cpoivixiSa irspiösvta; xal xov k% axavÖÄv oxs-
cpavov xal xov ev x^ yj-^9^ xaXajiov. [II, 34.]
28. (Mt. 27, 34). a. . . . x6 ö$o? xal xyjv )(oXyjv ovsiBiCsi xcj) 'Iy)oo5
Ü)? )(avoov stcI xo TTisTv u)p}j.7)jxev(ü xal [irj Siaxapxsprjaavxt xtjv 5it{;av,
(b; xal 6 xuj^oiV av6pu)Tro? iroXXaxi? SiaxapxepsT. [II, 37.] b, Kal 5
Xpi3xiavol Ss xaxa xov KsXaov irpooxiÖevxs? xiva; Xoyou? xoT? utco
'Iouoaiu)V X£YO|xsvoi; (Ps. 68, 22) cpaol Bia xa? xäv 'lo'J^atcov afxapxta;
t^5y) Trc-sjicpQai xov utov xoü Ösoü xal oxc 'louSaioi xoXaaavxs; xov
'Irjoouv xal j(oXrjV iroxioavxs? lul ocpa;'auxou? sx ösoü yoXov iTtsaTia-
oavxo. [IV, 22.] 10
29. (Mt. 27, 45fif. Lc. 24, 38ff. Joh. 20, 240'.). 'AXX' exsTvo
oxeirxsov, ei xi? (b; aXirjÖüi; dTto9avu)V dvsaxTj uoxs auxui au)}xaxf y)
ol'saos xa [xsv xwv aXXcuv [luÖou? slvai xs xal SoxsTv, u[xTv Bs xrjv
xaxaoxpocprjv xou 5pd[j,axo? £ua)crj[i.6vu)? t] TTiöavöä? IcpeupTJoÖai, xrjv
ItzX xou oxoXouo? auxoü cptovrjv, ox' aTCSTrvsi, xal xov aeiojiov xal xov 15
oxoxov; 3x1 5t] Cäv }i.EV oux STTTjpxsaev Eaux(u, vexpo? 0' dvloxr] xal
xa OYjjJLiia XYJ? xoXdasoi; iSsi^s xal xd; X-''P^' "^^ '^^'^^ irsTCepovrjfXEvai.
xi; xotjxo elSi; yuvT] Tcdpoiaxpo?, 5? cpax£, xal el xi? aXXo; xäv sx
xfj? auxfj? YOTriXEia?, t^xoi xaxd xiva Sidösotv ovsipou^a? 7^ [xal Cod.]
xaxd X7]v auxou ßouXrjaiv 56^tq irsirXavTjjisvifj cpavxaaicuÖEi;, oirep t^oyj 20
[j-üpioi; a'j|xߣJ37jX£v, t^ ojiEp jxaXXov EXTiX^^ai xoo; Xomoa; xfj xspa-
XEi-sL xa'JXTfj ÖEXrjOa? xal Bid xou xoiouxou ^J;iua[xaxo? dcpop[XTjV dXXoi?
dytipxai? Trapaaj(£rv. [II, 55.]
30. (Lc. 24, 4. Mt. 28, 2. Mc. 16, 5). ... oxi xal upo? auxou xou
'Itjoou xov xdcpov bxopYjVxai EXifjXuOEvai utco xivaav [j.ev dyYsXot 5uo, 25
UTCO XIVUJV 51 si?. [V, 56.]
31. (Mc. 16. 9). a. oxE |J.£V TiTtioxElxo £v oa)[xaxi, irdaiv dvEÖrjv
EXTjpuxxev OXE tk TTtaxiv av layupdv TrapsT}(sv sx vsxpÄv dvaaxd? svl
(xovto yuvaiti) xal xot; sauxou Oiaocuxai; xpußoYjv TrapEcpaivsxo . . .
xoXaC6[J.£vo? [JLEV apa udaiv £U)paxo, dvaaxd? hh. svl, ouirsp ^XP^^ 3°
xouvavxiov. [n, 70]. b. 'EtceiSyj Öeiov uvEÜjxa tjv Iv au)[Jiaxi, irdv-
xcu; XI irapaXXdxxEiv auxo xäv Xoitcäv sypr^v t] xaxd [isysöo; t] xdXXo;
T] dXxYjV T] CpU)V7)V 7] XaxaTlXTj^tV TJ TTEIÖU). dfJlTJX^'.VOV TfÖ'P 0*^^ ÖeToV
XV TtXsov xÄv aXXtüv upoo^v |i.7j5ev dXXou SiacpEpsiv xouxo Se ouSev
aXXou SiscpEpsv, dXX' (u? cpaai [xupov xal 5uosiO£? xal aYsvE? -^v 35
(vgl. Jes. 53, 2). ^[VI, 75.]
32. 'AXXd -j'dp E~avT:EX6a)[j.ev els xtjv xotj 'louoaiou upoocoiro-
irouav, £v \ dvaYEYpauxai rj xou 'Itjoou {x-rjxrjp (u; E^cDOÖEioa utto xou
5*
68 EVAXGELIENZTTATE AUS DER S\TUSCHEN APOSTELLEHRE.
[ivtjoxEüoajiEvou auTTjV XEXTOvo;, £X£Y}(9£toa lirt [xoi5(eia xal xixxouaa
dcir6 Tivo? OTpaxLu)Tou riavQfipa -ouvoixa. [I, 32.]
33. " Oxi 0£ o'jx OLTZQ oxoTToü xaüxa oo;aC«), auxÄv IxEivcuv (d.
Christen) cpcüvat; -/pTjoo|j.ai. h yap [tcou] x(ü oupaviu) 8iaX&Y(|> xfj5l
5 TToo Xi-j-oosi xoTsoE xot; prip-aoiv Ei lax^pÖTepo^ ecTri Oeoö viöq,
Kai Kupiog auTOÜ kaxiv 6 uiög toö dvGpduTTOu • — Kai lig dXXog
Kupieucrei ToO KparoOvTog 0eou; — ttiD^ ttoXXoI irepi to qppeap Kai
ouöeig elq tö qppeap; öid xi Tocrauiriv dvuouv öööv dioXiuoq ei;
Xavödvei de" rrdpecTTi tdp noi Gdpcrog Kai ladxaipa. [Vin, 15.]
10 XVm. EVANGELIENZITATE AUS DER SYRISCHEN
APOSTELLEHRE.
[Die Stellenangaben nach Kapitel und der Seiten- und Zeilenzahl der Über-
setzung von Flemming (Texte u. Unters. N. F. X, 2.]
1. (Mt. 5, 5). Auch im EvangeHum hat er so gesagt: „SeHg sind
15 die Sanftmütigen; denn sie sollen das Land ererben" [IV, 14, i].
2. (Mt. 5, 7) ... denn er hat gleichfalls im Evangelium also gesagt:
„Selig sind die Barmherzigen, denn an ihnen %vird Barmherzigkeit
geübt werden" [IV, 14, 4].
3. (Mt. 5, 8). ... denn es heißt wiederum : „Selig sind, die rein sind
20 in ihrem Herzen, denn sie werden Gott schauen" [IV, 14, 9].
4. (Mt. 5, 9). a. . . . denn es heißt: „Selig sind die Friedfertigen, denn
sie werden Kinder Gottes genannt werden" [IV, 14, 6], b. . . . denn
der Herr hat gesagt: „Selig sind die Friedfertigen" [XI, 60, 28].
5. (Mt. 5, iif). a. . . . denn er sagt im Evangelium also: „Selig seid
25 ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen, und jedes böse Wort
über euch reden um meinetwillen in lügnerischer Weise. Ihr aber
freuet euch und seid fröhlich, denn euer Lohn im Himmel ist
groß; so nämlich pflegten ihre Väter die Propheten zu verfolgen"
[VI, 18, 19]. b. Denn unser Herr hat im Evangelium von ihnen
30 gesagt: „Selig seid ihr wenn sie euch verfolgen und schmähen um
meines Namens willen" [XIX, 94, 10].
6. (Mt. 5, 17). a. Das Gesetz also sind die 10 Gebote und Satzungen,
über die Jesus Zeugnis gegeben und also gesprochen hat: „Ein
Jod, ein Buchstabe, soll nicht vergehen vom Gesetz" [XXVI,
35 129, 21]. b. Denn unser Erlöser ist um keiner andern Sache
Avillen gekommen, als das Gesetz zu erfüllen ... [11, 6, 14].
EVANGELIENZITATE AUS DER SYRISCHEN APOSTELLEHRE. 69
7. (Mt. 5, 20). ... SO müßt ihr das Wort des Herrn kennen, das er
gesagt hat: „Wenn eure Gerechtigkeit nicht größer ist, als die der
Pharisäer und Schriftgelelirten, so werdet ihr nicht in das Himmel-
reich kommen" [IX^ 51, 11].
8. (Mt. 5, 22). a. . . . denn der Herr hat gesagt: „ein jeder, der 5
seinem Bruder grundlos zürnt, ist dem Gericht verfallen" [XI,
65, 14]. b. Denn wenn jemand einen Laien Tor oder (leeren)
Tropf nennt, so wird er von der jGemeinde verurteilt als einer
von denen, die sich gegen Christus empören . . . [IX, 48, 10].
9. (Mt. 5, 23 f.) ... und ferner hat auch unser Herr und Heiland 10
gesagt: „Wenn du deine Opfergabe auf dem Altar darbringst, und
dich daselbst erinnerst, daß dein Bruder irgendwelchen Groll auf
dich hat, so laß deine Gabe vor dem Altar und geh erst hin und
versöhne dich mit deinem Bruder und dann komme und bring
dein Opfer dar" [XI, 65, 25]. '' 15
IG. (Mt. 5, 2 7 f.) Wie er auch im Evangelium <sagt, indem er> die
IG Worte des Gesetzes erneuert, bekräftigt und erfüllt (Mt. 5, 17):
„Denn im Gesetz steht geschrieben: du sollst nicht ehebrechen;
ich aber sage euch dieses . . . Jeder der das Weib seines Nächsten
ansieht, um sie zu begehren, der hat schon in seinem Herzen die ^°
Ehe mit ihr gebrochen" [I, 2, 10].
11. (Mt. 5, 44.) a. Und wiederum sagt er im Evangelium: „Liebet, die
euch hassen und bittet für die, welche euch verfluchen, und einen
Feind sollt ihr nicht haben" [I, 3, 9]. b. Und weiter sagt er
auch im EvangeHum: „Segnet, die euch fluchen" [XV, 83, 35]. 25
c. Darum habe ich auch zuvor euch im Evangelium gesagt: „Betet
für eure Feinde" und wohl denen, die über das Verderben der
Ungläubigen trauern [XXI, ig8, 14].
12. (Mt. 6, 2). Oder wißt ihr nicht, daß im Evangelium geschrieben
steht: „Wenn du Almosen gibst, so laß nicht die Trompete vor 30
den Menschen ertönen, um von ihnen gesehen zu werden, wie es
die Heuchler tun; denn wahrlich ich sage euch, sie haben ihren
Lohn empfangen" [XV, 83, 21].
13. (Mt. 6, 3). a. . . . wie er im Evangelium gesagt hat: „Wenn du
Almosen gibst, so soll deine Linke nicht wissen, was die Rechte 35
tut" [XV, 82, 21]. b. . . . denn unser Heiland hat also zu uns
gesagt: „Nicht soll eure Linke wissen, was eure Rechte tut"
[XI, 59, 31]. . -
70 EVANGELIENZITATE AUS DER S'i'RISCHEX APOSTELLEHRE.
14. (Mt. 6, 10). Das nämlich ist es, was er uns gelehrt hat, zu sagen,
wenn wir beten: „Dein Wille geschehe auf Erden, wie im Himmel"
[XI, 67, 6].
15. (Mt. 6, 12). a. Und wiederum hat er uns gelehrt, daß wir im Gebet
5 zu jeder Zeit verharren sollen und sprechen: „Vergib uns unsere
Schulden wie auch wir unsern Schuldigern vergeben" [VII, 34, 11]
(Vgl. Mt. 6, i4f.). b. . . . unser Heiland, wie er gesagt hat: „Vergebet
die Sünden den Sündern, so werden auch euch eure Sünden ver-
geben werden; gebet so wird euch gegeben werden" [XII, 34, 8]
10 16. (Mt. 6, 20.) Tue also gute Werke und „lege dir bei Seite einen
ewigen Schatz im Himmel, wo ihn nicht die Motten verzehren und
auch nicht die Diebe stehlen" [IX, 52, 12].
17. (Mt. 6, 21.) ,,Denn wo ihr Schatz ist, da ist auch ihr Herz" [XV,
78, 26].
15 18. (Mt. 7, I. Lc. 6, 37.) Denn euch . . ist gesagt: „Richtet nicht, daß
ihr nicht gerichtet werdet" [IX, 52, 16].
19. (Mt. 7, 2. Lc. 6, 37.) a. . . . wie der Herr gesagt hat: „Mit dem
Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und wie
ihr verdammt, so werdet ihr verdammt werden." . . . „Vergebet, so
20 wird euch vergeben werden, und verdammt nicht, damit ihr nicht
verdammt werdet" [X, 56, 34]. b. . . . daß ihr gerichtet werdet mit
dem Gericht, mit dem ihr richtet [XI, 62, 9).
20. (Mt. 7, 3. 5. Lc. 6, 41 f.) ... jenes Wort, das im Evangelium,
steht . . . „Was siehst du den Splitter in dem Auge deines Bruders
25 und den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr? Du
Heuchler, bringe zunächst den Balken aus deinem Auge, dann
(erst) magst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders
zu ziehen" [VI, 26, 22].
21. (Mt. 7, 6). Darum hat unser Herr im Evangelium . . . gesagt:
30 „Werfet nicht eure Perlen vor die Säue, auf daß sie nicht die-
selben mit ihren Füßen zertreten und sich gegen euch wenden
und euch zerreißen" [XV, 76, 27].
2 2. (Mt. 7, 15 f. + 24, II — 13.) Denn sie (Pseudoapostel) sind es
von denen unser Herr gesagt hat: „Es werden zu euch welche in
35 Schafskleidern kommen, aber im Innern sind sie reißende Wölfe.
An ihren Früchten aber werdet ihr sie erkennen. Hütet euch
also vor ihnen. Es werden daher falsche Messiasse und Lügen-
propheten aufstehen und viele verführen und infolge der Menge
EVANGELIENZITATE AUS DER SYRISCHEN APOSTELLEHRE. 71
des Frevels wird die Liebe bei vielen erkalten. Wer aber aus-
harret bis ans Ende, der wird errettet werden" [XXV, 126, 12].
23. (Mt. 8, 4.) Und wiederum hat auch unser Erlöser, als er jenen
Aussätzigen reinigte, ihn an das Gesetz verwiesen und also ge-
sprochen: „Geh, zeige dich den Hohenpriestern und bring die 5
Gabe deiner Reinigung dar, wie Moses befohlen hat, zum Zeugnis
für sie" [XXVI, 129, 10].
24. (Mt. 9, 2.) Darum hat auch unser Erlöser zu dem, der gesündigt
hatte, gesagt: „Dir sind deine Sünden vergeben. Dein Glaube
hat dich errettet; gehe hin in Frieden" [Vn, 33, 3]. 10
25. (Mt. 9^ II f.) ... denn auch unser Herr und Heiland hat die
Zöllner und Sünder nicht ganz abgewiesen und verworfen, sondern
sogar mit ihnen gegessen. Darum murrten über ihn die Pharisäer
und sagten: „Er ißt mit den Zöllnern und Sündern". Da ant-
wortete unser Heiland und sprach gegenüber ihren Gedanken und 15
ihrem Murren: „Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern
die, denen es schlecht geht" [X, 55, 5; zu dem letzten Wort vgl.
vn, 33, II].
26. (Mt. 9, 14 f.) ... wie unser Herr und Meister gesagt hat, als sie
ihn fragten: „Warum fasten die Jünger des Johannes, und die 20
deinigen fasten nicht? Und er antwortete und sprach zu ihnen:
Nicht können die Hochzeitsleute fasten, so lange der Bräutigam
bei ihnen ist. Es werden aber die Tage kommen, wo der Bräu-
tigam von ihnen genommen wird, dann werden sie fasten in jenen
Tagen" [XXI, 105, 15]. 25
27. (Mt. 9, 2 off.) Denn auch jenes Weib, das den Blutfluß hatte, als
sie den Saum des Gewandes unseres Heilandes berührte, uiirde
nicht getadelt, sondern sie wurde sogar der Vergebung aller ihrer
Sünden für würdig befunden [XXVI, 143, 26].
28. (Mt. IG, 5.) a. . . . und wiederum sagt er im Evangelium: „Wandelt 30
nicht auf dem Weg der Heidenvölker . . ." [XIII, 73, 22). b. In
Hinbhck auf sie (die Ketzer) hat uns ja der Herr befohlen und
gesagt: „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sad-
ducäer und gehet nicht in die Städte der Samaritaner" [XXV,
126, 29]. 35
29. (Mt. 10^ 12 f.) ... und ferner (sagt er im Evangelium): „Wenn ihr
ein Haus betretet, so sollt ihr sagen: Friede sei in diesem. Hause,
und wenn das Haus des Friedens würdig ist, so wird euer Friede
72 EVAXGELEENZITATE AUS DER SYRISCHEN APOSTELLEHRE.
Über dasselbe kommen; wenn es aber nicht Avürdig ist^ so wird
euer Friede zu euch zurückkehren" [XV, 83, 34].
30. (Mt. 10, 24.) „Denn der Schüler ist nicht größer als der Meister"
[SXYl, 138, ib].
5 31. (Mt. 10, 28). Und weiter: „Fürchtet euch nicht vor denen, die
den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet
euch vielmehr vor mir, der Seele und Leib verderben kann in die
Hölle" [XIX, 95, i].
32. (Mt. IG, 32), . . . wie der Herr gesagt hat: „Jeder der mich be-
10 kennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem
Vater" [XIX, 92, 30].
33. (Mt. 10, ^^). a. . . . weil Gott der Herr gesagt hat: „Jeder der
mich und meine Worte vor den Menschen verleugnet, oder sich
meiner schämt, dessen will ich mich auch schämen und den will
15 ich auch verleugnen vor meinem Vater im Himmel, wenn ich
kommen werde in Kraft und Herrlichkeit, zu richten die Toten
und die Lebendigen" [XIX, 94, 22]. b. . . . wie er im Evangelium
gesagt hat: „Jeder der mich verleugnet vor den ]\Ienschen, den
will ich auch verleugnen vor meinem Vater im Himmel" [XIX,
20 96, 36].
34. (Mt. 10, 37 — 39 + 16, 26.) Und abemials findet ihr, dali ge-
schrieben steht: „Ein jeder, der seinen Vater oder seine Mutter
mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und jeder, der
seinen Sohn und seine Tochter mehr liebt als mich, ist meiner
25 nicht wert. Und jeder der nicht sein Kreuz auf sich nimmt mit
Freuden und Jauchzen und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert.
Jeder, der seine Seele um meinetwillen verliert, wird sie finden;
und ein jeder, der seine Seele rettet, indem er verleugnet, wird
sie verlieren. Was würde denn ein Mensch gewinnen, wenn er
30 die ganze Welt erwürbe und seine Seele litte Schaden? Oder
was würde er geben als Gegenzahlung für seine Seele?" [XIX,
94, 26].
35. (Mt. IG, 39.) a. . . . wie der Herr gesagt hat: „Jeder, der seine
Seele liebt, wird sie verlieren und jeder der seine Seele um meinet-
35 \villen verhert, wird sie finden" [XIX, 96, 30]. b. . . . denn er
hat gesagt: „Jeder, der seine Seele mehr liebt als mich, ist meiner
nicht wert" [XIX, 97, 4].
36. (Mt. II, 15. 14, 9 u. ö.) Und wiederum im Evangehum erinnert
EVANGELIENZITATE AUS DER SYRISCHEN APOSTELLEHRE. 73
und sagt er oft: ;Jeder der Ohren hat zu hören, der höre!" [V,
18, 5]-
37. (Mt. II, 2 8 0".) a. ... und im Evangelium hat er wiederum ge-
sagt: „Kommet her zu mir alle Mühseligen und mit schweren
Lasten Beladenen, ich will euch Ruhe geben. Nehmet mein Joch 5
auf euch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig
in meinem Herzen, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen;
denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht" [IX, 50, 32.
XXIV, 124, 24]. b. Er hat .... gesagt; „Kommet zu mir alle
ihr ISIühseligen und mit schweren Lasten Beladenen, ich v,il\ euch 10
Ruhe geben ... [E, 6, 18. XXVI, 133, 15].
38. (Mt. 12, 30). Denn Gott^ unser Heiland, hat also gesagt: „Jeder
der nicht mit mir ist, der ist dawider, und jeder der nicht mit
mit mir sammelt, der zerstreut" [XI, 67, 17; vgl. XUI, 71, 2].
39. (Mt. 12, 31 f.) a. . . . wie der Herr Christus gesagt hat: „Darum 15
sage ich euch: Alle Sünden und Lästerungen werden den Menschen
vergeben werden; die Lästerung aber gegen den heiligen Geist
wird nicht vergeben werden, weder in dieser, noch in der zu-
künftigen Welt. Jeder der et^vas gegen den Menschensohn sagt,
wird Vergebung erlangen; jeder aber, der etwas gegen den heiligen 20
Geist sagt, wd keine Vergebung finden, weder in dieser noch in
der zukünftigen Welt" [XXV, 127, 14]. b. (Mt. 12, 32.) . . . über
die unser Herr . . . gesagt hat: „Es wird ihnen nicht vergeben
werden, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt" [XXV, 127, i].
40. (Mt. 12, 36 f.) . , . weil sie jenes Wort nicht kennen, das im Evan- 25
gelium gesagt ist: ,,Ein jeder, der ein unnützes Wort redet, muß
dem Herrn darüber Rechenschaft geben am Tage des Gerichts.
Denn nach deinen Worten wirst du für gerecht erklärt und nach
deinen Worten wirst du verdammt werden [IV, 13, 10].
41. (Mt. 12, 43 — 45). Denn wenn ein unreiner Geist aus einem 30
Menschen gefahren ist, so geht er weg und treibt sich umher an
wasserlosen Orten . . . und wenn er keine Ruhe für sich gefunden
hat, so spricht er : Ich will umkehren zu meinem früheren Hause,
von wo ich ausgegangen bin. Wenn er nun kommt und es leer,
gefegt und geschmückt findet, so geht er und bringt mit sich sieben 35
andere Geister, die schlimmer sind als er und sie kommen und
wohnen bei diesem Menschen und sein späteres Treiben ist
schlimmer als sein früheres [XXVI, 140, 17].
74 EVAKGELIEXZITATE AUS DER SYRISCHEN APOSTELLEHRE.
42. (Mt. 13, 15 f.) Und femer hat er im Evangelium gesagt: „Das
Herz dieses Volkes ist verstockt, ihre Augen sind blind und ihre
Ohren verschlossen, so daß sie sich nie bekehren werden. Selig
aber sind eure Augen, daß sie sehen und eure Ohren, daß sie
5 hören" [XXVI, 131, 35].
43. (Mt. 13, 31). Denn unser Herr hat das Wort seines Evangeliums
mit dem Senfkorn verglichen . . . [XV, 76, 23].
44. (Vgl. Mt. 1 7, 3). Wiederum sind auch auf dem Berge Moses und
Elias mit unserm Herrn erschienen, d. i. aber Gesetz und Propheten
10 [XXVI, 129, 27].
45. (Mt. 18, 7.) ... und abermals (hat unser Herr gesagt): „Wehe der
Welt der Ärgernisse halber; es müssen ja Ärgernisse und Spaltungen
kommen; jedoch wehe dem Manne, durch den sie kommen"
[XXm, 118, 36].
15 46. (Mt. 18, 10) ... denn unser Heiland hat gesagt: „Sehet zu, daß
ihr niemand verachtet, (auch) nicht einen unter diesen Geringen,
die an mich glauben" [VI, 27, 21].
47. (Mt. 18, 12 ff.) ... wie der Herr Gott Jesus Christus gesagt hat,
unser guter Lehrer und Erlöser: .,Laß die 99 auf den Bergen
20 und geh und suche das eine, das sich verirrt hat, und wenn du
es gefunden hast, so lade es auf deine Schulter voll Freuden, daß
du das Verirrte gefunden hast, und bringe es und vereinige es
mit der Herde" [VH, 32, 31].
48. (Mt. 18, i5ff.) . . . nach der Lehre des Herrn, die im Evangelium
25 geschrieben steht: „Tadle ihn unter vier Augen und errette ihn,
wenn er Reue zeigt und sich bekehrt. Wenn er aber nicht ge-
horcht, so tadle ihn vor zwei oder drei (Zeugen), daß du erfüllest,
was gesagt ist: Auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen steht
fest ein jedes Wort. . . . Und wenn er nicht hören will, so tadle
30 ihn vor der ganzen Gemeinde, und wenn er auch auf die Gemeinde
nicht hören will, so gelte er dir als ein Heide und Zöllner" [X,
53. 18; 29].
49. (Mt. 18, 18.) a. Denn zu euch, ihr Bischöfe, ist im Evangelium
gesagt: „Alles was ihr auf Erden binden werdet, soll im Himmel
35 gebunden sein" [V, 19, 28]. b. Denn zu euch, ihr Bischöfe, ist
gesagt worden: „Alles was ihr auf Erden binden werdet, soll im
Himmel gebunden sein, und alles was ihr lösen werdet, soll gelöst
sein" [VII, 28, i; vgl. IX, 50, 8].
EVANGELIENZITATE AUS DER SYRISCHEN APOSTELLEHRE. 75
50. (Mt. 18, 19 +21, 21) ... denn so steht im Evangelium gescbrieben:
„Wenn zwei miteinander übereinkommen und irgend etwas bitten,
was es auch sein mag, so wird es ihnen gegeben werden. Und
wenn sie zu dem Berge sagen, er solle weggehen und in das
Meer fallen, so wird es also geschehen" [XV, 78, 16]. 5
51. (Mt. 18, 21 f.) ... wie unser Heiland sagte, als wir ihn fragten:
„Wie oft muß ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich an mir
versündigt? Bis zu siebenmal? Unser Herr aber belehrte uns
und sprach zu uns: „Nicht nur siebenmal sage ich, sondern bis
zu siebenzigmal siebenmal" [XI, 60, 31; vgl. 25; 66, 9]. 10
52. (Mt. 19, 4 — 6.) . . . und ferner sagt im Evangelium unser Herr:
„Er der von Anfang an Mann und Weib geschaffen hat, der
Schöpfer hat gesagt: Darum wird ein Mann seinen Vater und seine
Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und die beiden
werden Ein Leib sein. Was also Gott zusammengefügt hat, das 15
soll der Mensch nicht scheiden [XXIV, 122, 24].
53. (Mt. 19, 21.) ... wie geschrieben steht: „Verkaufe alles, was du
hast und gib es den Armen" [IX, 51, 16].
54. (Mt. 20, 16.) ... Denn er hat gesagt: „Siehe, ich mache das Erste
zum Letzten und das Letzte zum Ersten; und die Letzten sollen 20
sollen die Ersten sein und die Ersten die Letzten" [XXVI, 136,
28; s. Herrenlose Hermworte Nr. 16].
55. (Mt. 20, 27f) . . . wie unser Herr und Heiland im Evangelium ge-
sagt hat: „Wer unter euch der erste sein will, der sei euer Knecht.
Wie der Menschensohn nicht gekommen ist, um sich dienen zu 25
lassen, sondern um zu dienen und seine Seele hinzugeben als
Lösegeld für viele . . ." [XVI, 86, 16].
56. (Mt. 21, 13.) ... was gesagt ist: ,,Mein Haus wird ein Bethaus
genannt, ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht" [VI,
27, 8]. 30
57. (Mt. 22, IG ff.) . . . und das Haus . . . mit Tischgästen zu füllen . . .
[XI, 67, 28].
58. (Mt. 22, 13.) ... denn auch unser Herr und Heiland hat . . . ge-
sagt: „Nehmet sie und werfet sie in die Finsternis draußen; da-
selbst wird sein Heulen und Zähneklappen [XXVI, 144, 28; vgl. 35
XDC, 97, 3].
59. (Mt. 22, 21.) ... wie er auch im Evangehum sagt: „Gebt dem
Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist" [XI, 60, 3].
76 EVAXGELIEXZITATE AUS DER SYRISCHEN APOSTELLEHRE.
60. (Mt. 2 2, 31 f.) ... wie unser Herr zu den Sadduzäern über die
Auferstehung der Toten gesagt hat: „Habt ihr nicht gelesen, was
gesclirieben steht: ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks
und der Gott Jakobs? Und er ist nicht ein Gott der Toten,
5 sondern der Lebendigen" [XXVI, 143, 14].
61. (Mt 22, 39.) ... denn der Herr sagt: „Liebe deinen Nächsten als
dich selbst" [IX, 52, 35].
62. (Mt. 23, 18 — 22). . , . wie diejenigen, die da sagen: „Ein jeder,
der bei dem Altar schwört, tut keine Sünde, ein jeder, der bei
10 dem Opfer darauf schwört, tut Sünde." Wie unser Herr gesagt hat:
„Ihr Toren und Blinden, was ist grölJer, die Gabe oder der Altar,
der die Gabe heiligt? Ein jeder also, der bei dem Altar schwört,
schwört bei ihm und bei allem, was darauf ist. Und ein jeder,
der bei dem Tempel schwört, schwört bei ihm und bei dem, der
15 darin wohnt Und ein jeder, der bei dem Himmel schwört, schwört
bei dem Throne Gottes undbei dem, der daraufsitzt" [XXVI, 139,37].
63. (Mt 25, 33,) ... weil die Heiden zur Linken stehen sollen, hat er
sie die Linke genannt . . . [XI, 59, 30; vgl. XV, 82, 26].
64. (Mt. 25, 34 — 40. 46) . . . wie unser Herr im Evangelium gesagt
20 hat: „Kommet zu mir, alle ihr Gesegneten meines Vaters, nehmt
zum Erbe das Reich, das für euch bereitet war, ehe die Welt ge-
gründet war. Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mich
gespeist, und ich bin durstig gewesen und ihr habt mich getränkt,
ich bin ein Fremdling gewesen, und ilir habt mich aufgenommen;
25 und ich bin nackt gewesen und ilir habt mich bedeckt; ich bin
krank gewesen, und ihr habt mich besucht, und ich bin im Ge-
fängnis gewesen imd ihr seid zu mir gekommen. Dann werden
die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich
hungrig gesehen und dich gespeist, oder durstig und haben dich
30 getränkt, oder nackt und haben dich bedeckt, oder krank und haben
dich besucht, oder fremd und haben dich aufgenommen, oder im
Getängnis und sind zu dir gekommen? Und er wird antworten
und ihnen sagen: Alles was ihr einem von diesen Kleinen und
Geringen getan habt, das habt ihr mir getan. Und dann werden
35 sie eingehen zum ewigen Leben" [XIX, 93, 2].
65. (Mt 25, 41) ... und (unser Herr hat gesagt): „Gehet von mir,
ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das mein Vater für den
Bösen und seine Engel bereitet hat" [XXVI, 144, 31].
EVANGELIENZITATE AUS DER S\TIISCHEN APOSTELLEHRE. 77
66. (Lc. 2, 36 ff.). . . . oder sie wird wiederum sein wie Hanna, die
die Ankunft Christi pries [XIV, 75, 9].
67. (Lc. 3, 12 f.). Und weiterhin hat auch der Prophet Johannes im
Evangelium zu den Zöllnern gepredigt und ihnen die Hoffnung
nicht abgeschnitten, sondern sie gelehrt, wie sie sich verhalten 5
sollten, und als sie ihn darum fragten, ihnen das Wort gesagt:
„Fordert nicht mehr, als was euch geboten und fest bestimmt ist"
[X, 54, 12].
68. (Lc. 4, 24). ... da geschrieben steht: „Es gibt keinen Propheten,
der willkommen wäre in seinem Vaterlande" [XII, 69, 31]. 10
69. (Lc. 6, 40). Denn der Herr, unser Heiland hat gesagt: „Der
Jünger ist nicht mehr als der Meister, sondern ein jeder soll voll-
kommen sein, wie sein Meister" [XX, 97, 10].
70. (Lc. 6, 46). Darum pflegte er zu ihnen zu sagen: „Was nennt
ihr mich Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage?" [XXVI, 15
145, 3]-
71. (Lc. 8, 18. Mc. 4, 25). . . . Und wiederum im Evangelium hat
unser Herr gesagt: , Jeder der hat, dem wird gegeben werden
und er wird noch dazu erhalten; derjenige aber, der nicht hat,
von dem wird auch das genommen werden, was er zu besitzen 20
glaubte" [XXVI, 139, 17].
72. (Lc. 10, 16). Auch unser Heiland hat gesagt: „Jeder der euch
schmäht, der schmäht mich und den, der mich gesandt hat"
[IX, 48, 6].
73. (Lc. 12, 48) . . . denn, ,,wem der Herr viel gegeben hat, von 25
dessen Hand wird er auch viel fordern." [VH, 28, 24.]
74. (Lc. 14, II. Mt. 23, 11). Denn „jeder, der sich überhebt, soll
gedemütigt werden" [IV, 14, 15].
75. (Mc. 12, 42 ff. Lc. 21, 3ff.). ... weil sie an jene Witwe denkt,
über die unser Herr im Evangelium Zeugnis abgelegt hat, welche 30
kam und zwei Heller in den Schatz tat, das ist ein Denar; als
dies unser Herr und Meister, der die Herzen erkundet, sah, sprach
er zu uns : „O meine Jünger, diese arme Witwe hat mehr Almosen
als irgend einer hineingetan; denn jeder hat von seinem Überfluß
hineingetan, diese aber hat alles, was sie besaß, sich als Schatz 35
aufgespeichert <ira Himmel>" [XV, 79, 28].
76. (Lc. 2 1, i8f.). ... wie der Herr, unser Heiland, gesagt hat:
„Nicht soll ein Haar von eurem Haupte verloren gehen, vielmehr
78 EVANGELIENZITATE AUS DER SMIISCHEN APOSTELLEHRE.
durch euer Ausharren werdet ihr eure Seelen im Besitz behalten"
[XX, 98, 4].
77. (Joh. 6, 38 f. + 3, 16). . . . wir . . . haben aus dem Munde des
Herrn Jesus Christus gehört und wissen wahrhaftig und sagen,
5 was sein Wille und der Wille seines Vaters ist, auf daC> niemand
zugrunde gehe, sondern alle Menschen glauben und leben
[XI, 67, 3]-
78. (7, 24?). Und wiederum an einem andern Orte hat er gesagt:
„Haltet rechtes Gericht" [XI, 64, 8 zwischen Zitaten aus dem
10 Alten Testament].
79. (8, 2 ff.). . . . wie er auch getan hat an jener Sünderin, die die
Ältesten vor ihn hinstellten und, indem sie ihm das Gericht über-
ließen, davongingen. Er aber, der die Herzen erforscht, fragte
sie und sprach zu ihr: „Haben dich die Ältesten verurteilt, meine
15 Tochter?" Sie erwiderte ihm: „Nein, Herr." Da sprach er zu
ihr: „Gehe hin, auch ich verurteile dich nicht" [\TI, 38, 35].
80. (Joh. 13, 4f). Und wiederum findet ihr im Evangelium ge-
schrieben; wie unser Heiland „ein Leinentuch um seine Hüften
schlug und Wasser in das Waschbecken goß, während wir zu
20 Tische lagen und herantrat und uns allen die Füße wusch und
(sie) mit dem Leinentuche abtrocknete. Das aber, was er tat,
geschah, um uns die Zuneigung und Liebe von Brüdern zu zeigen,
daß auch wir einander so tun sollten" [X\T, 86, 30].
Aus der Leidensgeschichte.
25 81. (Der Verrat). Denn als unser Herr und Meister mit uns das
Passah gegessen hatte, wurde er nach jener Stunde von Judas
verraten, und sofort fingen wir an traurig zu sein, weil er von
luis weggeführt worden war. Nach der Zählung der Monats(tage),
wie wir sie anwenden gemäß der Zählung der gläubigen Hebräer,
30 am 10. im Monat, am 2. (Tage) der Woche (Montag) versam-
melten sich die Priester und Ältesten des Volkes und kamen nach
dem Palaste des Hohenpriesters Kaiphas und berieten sich, Jesum
zu ergreifen und zu töten. Sie fürchteten sich aber und sprachen:
„Nicht auf das Fest, auf daß das Volk nicht erregt werde"
EVANGELIENZITATE AUS DER S\TIISCHEN APOSTELLEHRE. 79
(Mt. 26, 5. Mc. 14, 2), denn ein jeder hing an ihm und sie hielten
ihn wie einen Propheten wegen der Wunder seiner Heilungen, die
er unter ihnen vollbrachte. (Mt. 26, 6 ff. Mc. 14,3 ff.) Jesus aber
war an jenem Tage in dem Hause Simons des Aussätzigen, und
wir zugleich mit ihm, und er erzählte uns von allem, was ihm 5
geschehen würde. Judas aber ging heimlich von uns weg, indem
er hoffte, unsern Herrn zu täuschen, und ging nach dem Hause
des Kaiphas, wo die Hohenpriester und Ältesten versammelt waren,
und sprach zu ihnen: „Was wollt ihr mir geben? so will ich ihn
euch verraten, wenn ich Gelegenheit habe." Sie aber setzten 10
30 Silberlinge fest (Mt. 26, 15) und gaben sie ihm. Und er
sprach zu ihnen: ,, Rüstet euch junge Burschen aus, bewaffnet um
seiner Jünger willen, daß ich, wenn er des Nachts nach einem
einsamen Ort hinausgeht, komme und euch (dahin) führe." Und
sie rüsteten junge Burschen aus und waren bereit ihn zu ergreifen. 15
Judas aber paßte auf, um ihn, wenn er Gelegenheit fände, zu ver-
raten. Doch wegen der Scharen des ganzen Volkes aus jeder
Stadt und allen Dörfern, die heraufgekommen waren nach dem
Tempel, um in Jerusalem das Passah zu begehen, berieten sich
die Priester und x\ltesten, und befahlen und setzten fest, daß man 20
das Fest schnell feiere, auf daß sie ihn ohne Tumult ergreifen
könnten. Denn die Bewohner von Jerusalem waren mit dem
Opfer und der Speise für das Passah beschäftigt, und das ganze
Volk wiederum, das draußen war, war noch nicht hereingekommen,
weil sie es in betreff der Tage getäuscht hatten. . . . Darum 25
feierten sie das Passah drei Tage früher, am 11. des Monats, am
3. der Woche [XXI, iio, 17].
82. (Abendmahl. Mt. 26, 20 ff. Mc. 14, 17 ff. Lc. 22, 14 ff.). Als er
nämlich noch unter uns war, bevor er litt, sagte er zu uns,
während wir mit ihm das Passah aßen: „Heute Nacht wird einer 30
von euch mich verraten." Und wir sprachen zu ihm, ein jeder
einzelne von uns: „Bin ich es etwa, Herr?" Er aber antwortete
und sprach zu uns: „Derjenige, der seine Hand mit mir nach der
Schüssel ausstreckt." Da erhob sich Judas Ischariot, der einer
von uns war, und ging hinaus, ihn zu verraten. Dann sprach 35
unser Herr zu uns: „WahrUch, ich sage euch, noch kurze Zeit
und ihr werdet mich verlassen. Denn es steht geschrieben: „Ich
werde den Hirten schlagen und die Schafe seiner Herde werden
8o EVANGELIENZITATE AUS DER SYRISCHEN APOSTELLEHRE.
sich zerstreuen" (Mt. 26, 31, vgl Mc. 14, 27). Und es kam
Judas mit den Schriftgelehrten und Priestern des (auserwählten)
Volkes und verriet unsern Herrn Jesus [XXI, 105, 26].
83. (Verhaftung und Verurteilung), a. Als wir nämlich am dritten
5 Tage der Woche (Dienstag) am Abend das Passah gegessen hatten,
gingen wir hinaus nach dem Ölberge, und in der Nacht nahmen
sie unsern Herrn Jesum gefangen. Und am folgenden Tage, das
der vierte der Woche (Mittwoch) war^, blieb er in Gewahrsam im
Hause des Hohenpriesters Kaiphas; und an diesem Tage ver-
10 sammelten sich die Häupter des Volks und hielten Rat über ihn.
Und am andern Tage, welches der fünfte der Woche (Donnerstag)
war, brachten sie ihn vor den Landpfleger Pilatus, und er bUeb
abermals in Gewahrsam bei Pilatus in der Nacht nach dem fünften
(Tage) der Woche. Und als der Freitagmorgen anbrach, ver-
15 klagten sie ihn sehr vor Pilatus, und sie konnten nichts Wahres
vorbringen, sondern gaben falsches Zeugnis gegen ihn ab, und
und forderten von Pilatus die Hinrichtung, und sie kreuzigten ihn
an eben dem Freitag. Sechs Stunden nun litt er am Freitag und
es wurden diese Stunden, in denen unser Herr am Kreuze hing,
20 als ein Tag gerechnet. Danach fernerhin war eine Finsternis
drei Stunden, und sie wurde als eine Nacht gerechnet; und aber-
mals von der neunten Stunde bis zum Abend drei Stunden: ein
Tag. Und danach die Nacht des Leidenssabbats. [Im Evan-
gelium des Matthäus aber stehet also geschrieben (28, i f):
25 „Abends am Sabbat, als der erste in der Woche (Sonntag) an-
brach, kamen Maria und die andere Maria von Magdala, um das
Grab zu sehen. Und es geschah ein großes Erdbeben, weil der
Engel des Herrn herabfuhr und den Stein wegwälzte."] Und
wiederum der Tag des Sabbats und danach drei Stunden der
30 Nacht, nach dem Sabbat, in denen unser Herr schlief [und (dann)
auferstand]. [XXI, 106, 3.]
b. Sie (die Priester und Ältesten) sagten nämlich: „Weil das
ganze Volk hinter ihm her irrt, so wollen wir ihn jetzt, wo wir
Gelegenheit haben, ergreifen und dann, wenn alles Volk ge-
35 kommen ist, ihn vor aller Augen töten, daf) es öffentlich bekannt
werde und sich alles Volk von ihm abwende. Und so verriet er
ihnen unsern Herrn in der Nacht, da der vierte (Tag) der Woche
(Mitt\voch) anbricht. Den Lohn aber hatten sie dem Judas am
EVANGELIENZITATE AUS DER SYRISCHEN APOSTELLEHRE. 8l
zehnten des Monats, dem zweiten der Woche (Montag) gegeben
[XXI, III, i6].
c. Denn jener, der ein Heide und aus einem fremden Volke
war, Pilatus, der Richter, hatte keinen Gefallen an den Taten
ihrer Schlechtigkeit, sondern nahm Wasser, wusch seine Hände 5
und sprach: „Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Mannes"
(Petrusev. i). Das Volk aber antwortete und sprach: ,,Sein Blut
über uns und unsre Kinder!" Und Herodes gab Befehl, daß er
gekreuzigt würde und unser Herr litt für uns am Freitag
[XXI, 112, 10]. 10
84. (Auferstehung). Und es wurde erfüllt, was er gesagt hatte: ,,Der
Menschensohn muß verbringen im Herzen der Erde drei Tage
und drei Nächte" (Mt. 12, 40) Weil nun diese Tage und
Nächte kurz waren, darum steht so geschrieben. In der Nacht
also, da der Sonntag anbrach, erschien er der Maria von Magdala 15
und der Maria, der Tochter des Jakobus, und im Morgengrauen
des Sonntags trat er bei Levi ein und dann erschien er auch uns.
Er sagte uns aber, indem er uns belehrte: „Daß ihr nicht etwa
diese Tage um meinetwillen fastet; oder habe ich es nötig, daß
ihr eure Seele quälet? Vielmehr um eurer Brüder willen habt 20
ihr das getan und sollt es tun an diesen Tagen, am vierten (Tage)
der Woche (Mittwoch) und am Freitag, immerdar. . . . Denn am
ersten der Woche (Sonntag) ist es euch nicht erlaubt zu fasten,
weil da meine Auferstehung ist ... . daß ihr für sie fasten sollt,
am vierten in der Woche (Mitt^voch), denn am vierten in der 25
Woche fingen sie an, ihre Seelen zu verderben und nahmen mich
gefangen. . . . Am dritten der Woche (Dienstag) nämlich, am
Abend, habe ich mit euch mein Passah gegessen und in der
Nacht haben sie mich gefangen genommen. Und abermals auch
am Freitag sollt ihr für sie fasten; denn an ihm haben sie mich 30
gekreuzigt, mitten im Feste ihrer ungesäuerten Brote [XXI,
106, 30].
85. (Mt. 26, 41) . . . wie unser Herr gesagt hat: „Der Geist ist willig
und bereit, aber der Leib ist schwach" . . . [XIX, 96, 7].
86. (Mt. 27, 30. 34. Petr. ev. 16). Unser Herr hat sich also allen 35
diesen Leiden gern unterzogen, uns zu erlösen, und hat auf sich
genommen, daß man ihn schlug, schmähte und in das Angesicht
Preuschen, Antilegomena. 2. Aufl. 6
82 EIN OPHITISCHES EVANGELIUM DER EVA.
spie und daß er Essig mit Galle trinken mußte und schließlich
hat er ausgehalten, bis daß er ans Kreuz gehängt wurde [XIX,
97, 13]-
87. (Lc. 23, 34). a. . . . Denn auch unser Heiland legte für die
5 Sünder Fürbitte ein bei seinem Vater, wie im Evangelium ge-
schrieben steht: „Mein Vater, sie wissen weder was sie tun noch
was sie reden, doch wenn es möglich ist, vergib ihnen" [VI, 25, 27].
b. Und unser Herr sagte: „es möge ihnen vergeben werden," und
abermals sprach unser Herr über sie: „Mein Vater, sie wissen
10 nicht, was sie getan haben, noch was sie reden; wenn es möglich
ist, vergib ihnen" [XXV, 127, 6].
88. (Mt. 27, 56 fF.). a. . . . Denn auch unser Herr und Heiland ist
von dienenden Frauen bedient worden, nämlich von der Maria
von Magdala und von Maria, der Tochter des Jakobus, und von
15 der Mutter des Jose und der Mutter der Söhne Zebedäi mit noch
andern Frauen. [XVI, 85, 27]. b. Es waren aber mit uns
Jüngerinnen; Maria von Magdala und Maria, die Tochter des
Jakobus, und die andere Maria; er hat sie jedoch nicht aus-
gesandt, mit uns das Volk zu lehren [XV, 77, 12].
20 89. (Mc. 16, 16). Ein jeder jedoch, der glaubt und getauft wird,
dem sind seine früheren Sünden erlassen [XX, 103, 16].
90. (Mt 28, 19). Denn er, Gott der Herr, Jesus Christus, unser
Lehrer, hat uns, die Zwölf, ausgesandt, das (auserwählte) Volk und
die Heidenvölker zu lehren [XV, 77, 10].
25 XIX. EIN OPHITISCHES EVANGELIUM DER EVA.
a. "\XXot Se oux aio)ruvovxat Xsyovxe? EuaY^eXiov Eua;. et?
ovofxa yap au-TJ? 5f^6ev tu? söpouarj? to ,3pu)[xa x^? '^^üios.uiz [o)?] il
oLTTOxaXu'jiEU); ZOO XaXTjoavto? au--^ ocpscu;, OTropav ü-oxiösvtai' xal
uiairep iv doxaxu) Yvcupnfj [iäöuovxoi; tj itapaXaXouvxo; oux loa <äv>
30 eiTj xa pTjixaxa, dXXa xa fxsv -sXujxi •i:£uoir||i£va, exspa 5s xXauÖfxou
£|i.T:X£a, ouxu)? 7] xiv (XTtaxscuvtuv yeyove xaxa Tovxa xpoTCOv xtj?
xaxiai; uTroaKopa. opficüvxat 5e oltzo jxtopüiv ^Trxaoiüiv xal [xapxupiuiv
iv u> Biici'('(e\'nü iTiaYYeXXovxai. cpctaxouat y^P ouxtu;, oxi "Ecririv im
öpou? ui|;r|^O'0 ^ai eiöov dvGpujTrov ^aKpöv Kai dXXov KoXoßov Kai
35 fiKOucra LÜcrei qpujvnv ßpoviiig Kai r|TTi<7a toö ciKoOcrai Kai dXdXricre
npog pte Kai eiirev ifOj ob Kai du i'(d)- Kai öttou edv t\<; £tiju dKcT
EIN KOPTISCH ERHALTENER AUFERSTEHUNGSBERICHT. 83
ei)Lii Ktti ev änaaiv eijui eairapiaevo^. Kai Ö9ev edv 6^Xri? (JuXXe-
Yei? )Li€, cue öe cruXXeTWV eauiöv cruXXeTei?. [Epiphanius, h. 26, 2 sq.]
[b. Aio xal £v ocTTOxpucpoi? dvaYivtüOxovTS? Sit Eiöov bevöpov
9epov bOubcK« Kapuoug lou eviauioO Kai emev |noi, toOtö eaii
TÖ HuXov xfiq liuy\<;, 0 auxol aXXYjyopouoiv eU tyjv xaxa ji^va yivo- 5
[isvYjv "^uvauEiav ptSaiv. [Epiph., 1. c. 5.]
XX. EIN KOPTISCH ERHALTENER AUFERSTEHUNGSBERICHT.
[C. Schmidt, Sitzungsberichte der Berliner Akademie 1895, S. 705— 71 1. A.
Harnack, Theol, Studien B. Weiss dargebacht S. 1—8; s. S. 6 f.]
(Maria, Martha und Maria Magdalena gehen zum Grabe, um den 10
Leichnam zu salben. Da sie das Grab leer fanden, sind sie betrübt
und weinen. Der Herr erscheint ihnen und spricht:) „Was weinet ihr?
Höret auf zu weinen, ich bin, den ihr sucht. Aber möge eine
von euch zu den Brüdern gehen und sagen: Kommet, der Meister ist
von den Toten auferstanden." Martha ging hin und sagte es uns. 15
Wir sprachen zu ihr: „Was hast du mit uns zu schaffen, o Weib?
(Vgl. Joh. 2, 4.) Der, welcher starb, ist begraben, und es ist un-
möglich, daß er lebt." Nicht glaubten wir ihr, daß der Erlöser von
den Toten auferstanden wäre. Da ging sie zum Herrn und sprach
zu ihm: „Niemand unter ihnen hat mir geglaubt, daß du lebst." Er 20
sprach : „Möge eine andere von euch zu ihnen gehen und es ihnen
noch einmal sagen." Maria ging und sagte es uns wiederum und
nicht haben wir ihr geglaubt. Sie kehrte zurück zum Herrn und auch
sie sagte es ihm. Da sprach der Herr zu Maria und ihren andern
Schwestern: „Laßt uns zu ihnen gehen." Und er ging und fand uns 25
drinnen und rief uns heraus. Wir aber dachten, daß es ein Gespenst
sei, und glaubten nicht, daß es der Herr sei. Da sprach er zu uns:
„Kommt, und .... Du, o Petrus, der du eben <mich> dreimal ver-
leugnet hast, und auch jetzt leugnest du? Wir traten zu ihm heran,
indem wir im Herzen zweifelten, daß er es vielleicht nicht wäre. 30
Da sprach er zu uns: „Warum zweifelt ihr noch und seid ungläubig?
Ich bin der, welcher euch gesagt hat wegen meines Fleisches und
meines Todes und meiner Auferstehung, damit ihr wisset, daß ich es
bin. Petrus, lege die Finger in die Nägelmale meiner Hand; du
Thomas, lege die Finger in die Lanzenstiche (?) meiner Seite; du 35
aber, Andreas, berühre meine Füße, so siehst du, daß sie ... . denen
84 RESTE DER PETRUSAPOKALYPSE.
der Erde. Denn es steht im Propheten geschrieben: „Phantasien von
Träumen .... auf Erden (Weish. Salom. i8, 17)." Wir antworteten
ihm: „Wir haben in Wahrheit erkannt, daü .... im Fleisch." Und
wir stürzten uns auf unser Angesicht und bekannten unsere Sünden,
5 daß wir ungläubig gewesen waren."
XXI. RESTE DER PETRUSAPOKALYPSE.
\. DAS BRUCHSTÜCK VON AKHMIm.
(fol. lo"^). rioXXol e; auTÜiv eaovxai ^J^EuSoTcpocpT^-cai xal 68ou;
xal SoYjjiaxa TioixtXa xf^? dTroiXsta; Sioa;o'jaiv. 2 ixelvoi 5e uiol
10 TTj? d-tuXeia; Yevf^aovxai, 3 xal xoxs kXeüjezai b Qebz lizl xoi)<?>
TTioxou? p.ou xou? TTEtvüivxa; xal oi'^Ävxa; xal 6Xißo[X£vou; xal ^v
Toijxq) X(j) ^tu) xa? ^J^uj(a; sauxtuv Soxijxd^ovxa? xal xpivEi xou? ulof)?
x^? dvoiJLia;.
4 Kai TrpooÖEi? 6 xupio? I<:pr/ dycufjiEv eU to opo?, £u;u)[ie6a.
13 5 d-Epj(6[X£voi 5e fjLEx' a-jxoü TjfxEt; Ol otu^Exa jxaör^xal eS£7j6Tfj[j.ev,
Sttw? 5£i;Tfi Tjtxiv Eva xäv dBsXcpäiv t,ij.äv oixaicav xuiv i;£X66vxa)v
ttTTo xo5 xoofxou, iva lOtüfiEv TTOia-oi Eiat xtjv jjLopcpTjv xal ÖapoTjoavxE;
irapa6apa'Jvu)[XEV xal xou; dxouovxa; tjjxüjv dvöpiü-ou;.
6 Kai £u)^o[i.£vu)V Tjfxüjv acp<vu» cp<aiv>ovxai 5uo dvSps; saxÄXE«;
20 EfATrpoaÖE xou xuptou 7:po5 o<u?> o'jx i5uv7j67][X£v dvxijS/vE^j^av 7 s^rjp-
)(£-o -j'dp oiTzb x^? o«j/£(u? auxÄv dxxlv tu; TiXiou xal cpcuxEivov ^v
au<xÄv xo> EvSüfia ottoTov ouoettoxe 6cp6aX[xo? dv6pu>T<oü eISev
ouSe 7d>p <3x6[xa 5uvaxai EcTjYTiaaoÖai, t] xap<5ta iTztvoTjoax, xyjv
56Sav T,v IveSeS'jvxo xal xo xdX<Xo; xtj? oxj^eo)? (fol. 9^) auxÄv.
25 8 ou; Ioovxe; £6laapu)6T,[j.£v xd [xlv Y^p acujxaxa auxÄv r^v XEUxoxepa
rdaT^; )(i6vo; xal IpüÖpoxEpa 7:avxo; poöou. 9 ouvExIxpaxo 5£ xo
ipoOpov auxÄv xöj Xeux(u, xal d-Xüis ou 5uva}i.ai iSTj^TjoaaOai xo
xdXXo; a'jxöiv. 10 r^ xs '^ap xofiTj o6xäiv o'jXtj t^v xal dvör^pd xal
iTTi-pETtouaa auxüiv xm xe 7tpoo(i)Tr(p xal xoi? (ü}j.oi; waTrspEl oxEcpavo?
30 ix vdpoou oxdj^uo? 7:E7rXEY}JL£vo; xal TioixiXtuv dvöüiv t^ (uoTrsp Ipi?
iv dspi- xoia'jTTj r^v a-jxüiv tj EUTrpsTrEia.
9 rroi'/.iXoi I oioi;iu-iv | exotvoi | lo xou "ijto'j; | n -tvcüvxa; aus rutuv-
xa; corr. 1 14 opo'j; | nach opo; + <xai> James | 16 <ta)v> oixaitov Hamack |
20 efXTTpoJÖEv Gebhardt I 21 axxic Funk | ^tuxivov | 22 dvOpcÜTrou ei8ev ou8e
'(kp Lods I 23 xap<oia erivorjja>i Lods; xap<5ia y(üprjja>i Wilamowitz; xap-
<oia izcppi7a>i James | 24 xaXu). || . . . . «pE«"*; | 25 Xsuxotepov | 27 tü>v Xeu-
x(uv I 28 avOepa | 29 tuarrepei;, corr. Blass | 31 xoiauxT,v |
RESTE DER PETRUSAPOKALYPSE. 85
II 'l56vT£? ouv auTÄv TO xctXXo? ex6a[xßoi ■^z^qvo.ilz^ Trpo? autoui;,
sttsiStj acpvo) ecpavrjoav. 12 xal irpoasXöduv xtp xupici) eluov iivsc
eloiv ouxoi; 13 Xeyei [xor ouxoi slaiv ol aSeXcpol TjJxäv ol oixaioi,
Äv YjosX-riaaie <Tax [xopcpot? ISelv. 14 xocya) ecpTjv auxm* xal ttou
sioi TTovisi; ol Bixaioi r] TtoTo; loxiv 6 alu)V, sv ü> elai, xauxTjV £;(ovxs? 5
XTjV 56|av; 15 xal 6 xupio? eöei^s (loi (xeyioxov X"*po^ exxo? xo6<x>ou
To5 xoofxou UTr£pXa|X7rpov xö) cptoxi, xal xov dspa xov sxei dxxToiv
TjXiou xaxaXa[XTr6}X£vov (fol. 9^), xal xtjV 7^v auxf,v avöouoav dfiapdv-
xoi? av8£at xal dpcofidxcuv uXripT] xal cpuxÄv £uav6(J5v xal dcpödpxcDV
xal xapTTov £uXoy7j[ji.evov cp£povx(üV. 16 xooouxov §£ TjV xo avQo; (b; 10
<öo[AYjv> xal £(p' Y][J.a? £X£t6£v cpEpeaöai.
17 Ol 5£ olxTjxopE? xoD xoTTOu £X£tvou £v5£5u|X£vot Tjaav £v5u[xa
olyyeXcuv cpojxetvÄv xal ojjloiov ^v x6 IvBujjia auxÄv x^ X^'P'f o^'J'^'üv.
18 aYY£Xoi hk irEpiExpE^ov auxoui; exeioe. 19 I'oyj Se r^v tj So^a xäv
EXEi olx7jx6p(ov xal [xiä cpcüv^i '^^''' ^tt^ptov ÖEov dvEUcprjjxouv £U(ppaiv6- 15
(AEVOL £v EXEivo) xcjj xoTCtp. 20 XlyEi "fjfxiv 6 xupio?' ouxo? loxiv 6
XOTCO? xÄv dp^i-epsoJV u]jläv xüiv 5ixaio)V dvöptuircüv.
21 EI5ov 5s xal EXEpov xottov xaxavxixpu? Ixstvou auxjxYjpoxaxov.
xal ^v XOTTO!; xoX<d>a£(ü; xal ol xoXaCofiEvoi äxEi xal ol xoXdCovxs;
d^YS^oi oxoxEivov £l)(ov xo £vou[xa xaxd xov aEpa xoü xottou. 22 xai 20
xiVE? ^oav exeT ex x-^? yXcioaTr]? xpE(xd[JL£voi* oüxoi 5e ^oav 01
ßXaa<p7j(xoijvxE? xtjv ooov xtj? SuaioauvY]?" xal utiexeixo auxot? uup
tpXEYOfiEvov xal xoXdCov auxou«;.
23 Kai Xi[xvYj XI? TjV \ie'(dX-ri TiETrXYjpcojxEVTj (fol. 8") ßopßopou
cpXEYOiiEvou, £V o) Yjoav dvÖptuTToi xivE? diTOOxpEcpovxE? XTjV 5ixaiooüV7jV 25
xal e-kExeivxo auxoi? aYY£Xoi ßaaavioxai.
24 'Hoav 5e xal aXXai YUV<a>TxE; <x>äv irXoxdjJKUv i^r^pxTjixEvai
dvtoxEptü xou ßopß6po<ü> £X£iv<ou> xoü dvaiiacpXdCovxo? ' aux<at 5>e
■^oav al irpoi; \ioiy^üai xoo|xrj6£ioai, 01 Ss au{j,|j,i<YEVX£<;> auxai? x(^
3 u[j.ü)\ Harnack | 11 <oj|jLr|V> + Usener | 12 otoixr^xops? Bouriant |
13 cptuTivcuv, ^(DTsivov Piccolomini | 14 auxou;] + xaxeXöövxs? Piccolomini |
17 xoTTcui; T. apyspwv | apy^itpiwv Harnack, aSeXcpwv Wilamowitz, dpx^"
Yüiv Schubert | oixaiov avöpcuTKov ] 18 exaipov tottcov | auxiJ-^ipo'^xcuv, corr.
Blass; aux[xifiptuv xivtov Diels auypi-Vjpov Harnack auxfxi'ipöv xov <xüiv aoi-
xa)v> Piccolomini | 19 xoXaaCo[X£voi | oxoXaCovxe^ aus (jxoXaCovxe; | 20 axo-
xivov I TO £v6ujxa] auTcjv evocoufxeva Cod.; auxtuv xo svöupia Blass, xo evoufjia
aux«üv, £vo£$U[xevoi Wilamowitz | 22 oioxatoauvrj? | 27 aXXoi; aXXoi <avopzc,
xal YUvatxEO Piccolomini | E^r^pxr^ixEva | 29 ai] r^-i, corr. Harnack [auxaii;]
aoTü)v, corr. Usener j
86 RESTE DER PETRUSAPOKALYPSE.
{Aiaojiaxi TTJ; {xoiysta? £x Ttöv ::ootuv <r,oa>v x<p£{ici[i£vot x>al xa?
xscpaXi; ^V.^^ ^^ '^4^ ßop,36p<tp xpu>'^<6£ioa; xai> iXz^^ov oux etti-
OT£'JO[X£V £X£U0£06ai £U XOÜTOV TOV TOTTOV.
25 Kai Tou; cpovEt? e,-IX£t:ov xctl xou; auv£i56xa; auxoTs ßeßXr)-
5 p,£VOU; £V XlVl XOTTU) XcÖAlULalvO) Xal 7:£T:XTjPü)}JI£VÜ) EpTCcXCÜV TTOVr^OÄV
xal 7:X7jaooix£vou? 67:0 täv ÖT^pitov ixEivojv xal ouxu» oxpscpop-Evou;
ix£r £V xfj XoXdoEl IxElVTQ ' iTTEXÖlVXO hs. aUXQi; OXtuXr^XE? tüOTCEp
VEcpIXai oxöxou?, ai ol ^j^'j^^al xüiv 7r£cpov£U[X£V(üV Eaxöiaai xal IcpopÄ-
oai xr,v xoXaoiv £x£ivü>v xäv oovIujv s).e'(o\' 6 Ö£6;, oixaia oou tj
10 xpiai?.
26 n>vTjOlOV 0£ XOU XOTtOU SXEIVOU sToOV £X£pOV XOTTOV (fol. S"")
X£6Xi}x[i<£v>ov, iv <u>> 6 iy^(Jip xal ■/; 5üau)0ia xäv xoXaCo(X£Vtuv xax-
epp££ xal (ooTzep Xijjlvtj EYtv£xo exeü xdxEi IxdÖTjVxo Yuvaixe? Ij^ou-
oai xov l/Äpa p.£Xpt^ x<d)>v xpa)^7)X<u)v> xal dvxixpu; auxÄv toXXoI
15 iraiOE;, o<ixiV£>; awpoi ix<i>xxovxo, xa6rj|jL£vot IxXatov xal ^zpor^p-
5^ovxo il au<xä)V dxxi'v>c; irupo? xal xa; yuvatxa? £t:XtjO30V xaxa
TÄ<v> ö^6aX|xä)V. auxai Se r^aav a'i a<Ya[xoi ouXXa,3o>Ü3ai xal
Ixxpcüoaoai.
27 Kai £X£poi <av5pE;> xal -'uvaTx<£>? (pXEyofXEVot r^aav [XE)(pt
20 xoü T||xtoou; auxÄv xal ߣpXr([j.Evoi ev xotto) oxoxeivoj xal fj.aaixtC6fi.E-
vot UTTO TTVEUfxaxtov TrovTjpÄv xal £OÖi6}XEvoi xa OTrXdyyva utco axto-
Xf^xcuv dxoitxYjxcuv, ouxoi 0£ rjoav 01 5iu)$avx£; xoo; 5ixaiou; xal
7:apa86vx£; auxou;.
28 Kai ttXtjOlov IxEivujv raXtv Yuvaixe; xal av5p£? txaotofxEvoi
25 auxÄv xa XEiXyj xal xoXaCofXEVoi xal irE7:upu)[iEvov ot5Tjpov xaxa xäv
^(pÖaXtxÄv Xafx^jdvovxE;. ouxoi Se Tjoav 01 J3Xaocp7j}if^oavxE; xal xaxÄ;
eIttovxs; xtjv 6o6v xt^; (fol. 7^) oixaioouvTj?.
29 Kai xaxavxixpu xouxcdv dXXoi 7:dXiv dv5p£; xal Y'jvatxs? xd?
YXcuaaa? auxtjüv u.a3tu|X£voi xal Tzüp <pX£Y6}Ji£v<o>v I/ovxe? iv xuj 0x6-
30 jxaxi. OUXOI Se T^aav 01 'i^EUOoadpxupE;.
30 Kai iv £X£p(ü x'.vl x6t:u) ydXixEC Tjaav ^;uxEpoi $i(pfiv xal
Travxo; d'jsXtoxou, 7:Euupa)|ji£voi, xal yjvatxE; xal dvopE; pdxTj püTtapd
I !J.£iyia; I <rj5(xv> x<pe|xonevoi x>ai James | 2 xpu>(p<Öei!Ta< Sudhaus,
xai> cp<(üvrj \x.E-(OL\r^> Gebhardt | 7 xoXa!^ei | oxoXr^xe; j 12 <to> + Hamack (
15 oi<Tive>; James, oi<auTai>; Diels | 15 a<v>a)poi Diels ( 16 <axxiv>e;
Diels, <cp XoY>£; James 1 17 ai a<Yap.ot (juXXaßo>ujat Dieterich, ott a<Ya[xü); -a
ßpecpTj T£xo>ü7ai (Jebhardt öij£Xyü>; auXXaßoOsai Piccolomini, äßouXrjXcj; auX-
Xaßouaai Lods | 20 a/oxivcu | 25 -£r'jpoj}jL£Vüjv | 29 ctuiov | 30 ouor, oe r^jav |
RESTE DER PETRUSAPOKALYPSE. 87
IvSeSujjLsvoi IxuXiovxo kiz auttiuv xoXaCofASvoi. outoi Bs ijoav ol
■jrXouTouvxe? xal x^ irXoutq) auxüiv Trsiroiöoxe«: xal jxtj IXef^oavxe?
öp(pavou? xal X-'JP^'^» °^^^' aiisX-rjaavxe? xr^? IvxoXr^? xou ösoü.
31 'Ev Ss sxepcf X([xvifj {xsYaXirj xal TrsirXTfjptüiJLSVTf) irtSou xal
atfiaxo? xal ßopßopou dvaCsovxo? siaxYjxeiaav avBps? xal Y'^^^'i^s? S
[j-e/pi Yovaxu)v. ouxot 5s ^oav ol BavetCovxe? xal diratxouvxs? xoxou?
x6x(uv.
32 'AXXoi av5p£? xal Y'^vaixs? diro xprj[ivou |X£YdXou xaxaoxps-
cp6[i.£V0L 7Jp)(ovxo xdx(o xal TiaXiv rjXauvovxo utto xäv iTnx£i[JL£va>v
dvaß-^vai avo) (fol. 7'') sirl xou xprjjxvoü xal xaxsoxplcpovxo exeTÖöv 10
xdxü) xal 7]0ü)(iav oux £ij(ov 017:6 xauxTj? x^? xoXdaeto;. ouxot Be
TJoav ol [jLiavavxE? xa au)[j.axa lauxÄv (u? y^^'^^^s? dvaoxp£cp6[jL£vof
al 8s [Asx' auxÄv ^'^vaixE? auxai -^oav al ouY>iot}J^'i')9£i'3ai dXXTjXai?
ü)? av dvrjp Tipo? Y^^°''^^"-
33 Kai irapd X(j) xpTjiivqj £X£iV(i> xotto? tjv Tcupo? 7uX£iotou ye|xu>v 15
xdxEi Eioxrjxsioav avBps? oTxive? xai? loiatq X^P^"^ $öava sauxot?
iuoiTfjaav dvxl ösoü. xal irap' sxsivoi? avops; sxspoi. xal Y'JvaTxs?
pdßSou? Ttupö? ej^ovxe? xal dXXYjXou? xuirxovxe? xal [xtjBsttoxs irauofis-
voi x^? xoiauxT)? xoXdoEO)?. ...
34 Kai sxspoi TrdXiv e^YU? exsivtov YuvaTxE? xal avBps? cpXsYojxs- 20
vot xal oxp£cp6[jLEvoi xal XTjYaviC^ptsvoi. ouxoi 5e -^oav ol dcpsvxES
T7]V 656v XOÜ ÖEOU , . .
B. DIE ANDEREN BRUCHSTÜCKE.
1. 'H Ypa^pTj cpYjoi xd ßpEcpYj xd sxxEÖsvxa XTrj[X£Xou)((p irapaBi-
Sooöai ay(ik(j^, ucp' ou TTai5£U£o6at xe xal au^Eiv xal loovxai, cpTjatv, 25
«LoeI [u)? Ol Cod.] Exaxov exäv Ivxaüöa irioxot. Aio xal ÜExpos sv
x^ dTroxaXu<|iEi cp-rjor Kai daipami TTupog irribOucTa dirö tujv ßpe-
qpüuv eKeivuiv Kai TcXriacroucra xouq öcp9aX|noug tüjv yuvaiKOuv.
[Clemens AI., Eclog. proph. 41.] Vgl. S. 86, 16 f.
2. Auxixa oÜExpo? SV x^ diroxaXu^l^Et cpYjalv rd ßpecpH <Td> 30
IEa)aßXuj0evTa T:f\q d)Lieivovog ecTojaeva ixoipaq [Cod. irsipa?, corr.
Hoeschel] raOra dTTeXLU TTnueXouxiiJ 7rapaöiöo(J6ai, iva yvujcreujg
lueTaXaßövia Tfjq djueivovoq xuxri Movfjq, rraGövia ä av CTraBev Kai
ev (7uj)aaTi Y^voiaeva* rd ö' exepa luövrig nig crujTripia(; reuHeiai,
I ouTO I 4 Tzolou I 5 ßopßopco avaCeovTE^ | laTTjxeuav | 6 ouxo | oavt^ov-
T£i I 8 <xai> aXXoi James | 16 iJXYjxEiaav [ toIc,] zac, \ 21 rja^Oavxe;, corr.
Gebhardt | 30 <xa> + Zahn j
88 RESTE DES Kr;p'JYfJ.a IleTpou.
wq r|biKr|)Lieva eXeriGevra Kai )neveT dveu Ko\d(Teuj(;, toOto Tepa?
XaßövTtt. Tö be ydXa tujv YuvaiKUJV pe'ov [dirö tüuv laadTÜJv Kai
TtriYVUjaevov, cp7)olv 6 ÜExpo? sv xfj duoxaXutJ^ei, yevvricyei Gripia
XeTTid (TapKoqpdYtt xai dvarpexovra dq amäq KaxeaGiei oia xa?
5 dfiapxta; Ytveoöai xa? xoXdtoei; 5i8dox(uv. [Clemens AI., Ecl. 48 f.]
3. "OÖEV 57) xal TTDueXouxoig dfTeXoig, xav sx ixot)(£ia? (uotv,
Td dTroTiKTÖ)ieva TrapaöiöocrGai 7:ap£iXYicpa[jL£v ev Osottveuoxoi? Ypdji-
[laotv sl yap Tcapd xtjv yvu)}xtjV eyivovxo xal xov Öeojxov zf^c, [laxa-
pia? ixeivrj!; cpuoeu)? xoü 6eoü, iztü? dyY^Xoi; xauxa TrapeSiSoxo xpa-
10 «pTjOoixEva fXExa tcoXXtj? dvairauosux; xal pcf axu)VTj? ; tcä? 5s xal
xaxTjYopvjoovxa ocpÄv aijxüiv xou; -j'ovEt? euTrappr^aidcxu)? sU to
SixaoxYjpiov exixXtcjoxov toü Xpioxoü' Zu ouk eqpGovriCTag fi)niv, iD
Kupie, TÖ KOivöv Xsyovxa toOto q)ujg, oijTOi be rjiadg ei(; Gdva-
Tov eSeGevTO KaTa(ppovri(TavTe(; Tfjq Gf\q evToXfjq. [Methodius,
15 Sympos. n, 6.]
4. riEpiouoias 0' EVEXEv XsXi'/ßui xdxEivo xo XeXeyixevov ev ■z■^^
ditoxaXut|iEi xou Hsxpou. cladyst, [Eiaaytuv Wendland] xov oupavov
Sfia T^ 7"^ xptOTjOEoOai ouxo)?- 'H yH. ^^'I'^i^ Trapaarricrei rrdviag tu»
6euj Kpivoujuevouc; [xpivojilvou? 16, fehlt 6, corr. Dieterich] ev n^epa
20 Kpiffeujg Kai auir) jaeXXoucra KpiveaOai [ijLsXXouaa xal auxTj xpivso-
6ai 16] CUV Kai tuj TiepiexovTt oupavuj. [Der Heide (Porphyrius?)
bei Macarius Magnes IV, 6. 16; Blondel p. 164. 185.]
5. Kai exEivo 0 auöi; XsyEi, 0 xal doEj3Eia; [xsaxov uirapj^Ei, xo
p^fxa (pdoxov Kai xaKricrerai Tidcra öuvajUK; oupavoö Kai IXix6r|-
25 (Teiai 6 oupavö(; ujg ßißXiov Kai Tidvia rd dcripa TredeTiai wq
(puXXa eH djarreXou Kai vjq TTiTTiei qpuXXa duö cruKi]«;. [Macarius
Magnes IV, 7 p. 165 Blondel.]
XXn. RESTE DES KHI^Y^MX TTeTj^Oy.
1. a. 'Ev 0£ xoj nixpou xTjpuYH-axt eupoi; av vÖ)l10V Kai
30 XÖYOV xov xtipiov irpooaYopsuoixsvov. [Clemens AI., Strom. I, 29, 182.]
b. '0 nixpo? äv xtü xT(pÜYu.axi vö|iOV Kai Xötov xov xupiov irpoo-
EiTiev. [Clemens 1. c. II, 15, 68]. c. Nöiioq Kai XÖYog auxo? 6 oajxT;p
XeYsxat, «>? Osxpo? ev xTjpuYfAQtTi. [Clemens, Ecl. proph. 58.]
2. a. "Oxi Oi ou xax' STriYVtooiv t'oaoi xov öeov dXXa xaxa
RESTE DES Krjpuyfxa ITetpou. 89
ireptcpaotv 'EXXf^vwv 01 8oxt[i.u)xaToi, Ilixpoc, sv xij) XYjpuYjJiaTi
Xsysr rivoJCTKeTe ouv öti eig öeoq ecTTiv, bq dpxnv TtdvTuuv eiTOi-
ricrev Kai reXoug eHouffiav e;(tuv, xal* ö ctoparoq, öq rd navta
opa, dxujpriTO^, bq rd irdvia x^P^^ dvemöerig, ou rd iravta em-
beerai, Kai bi öv ecriiv dKaidXriTrToq, devaoq, dqpGapioq, d-rroiriTog, 5
ög rd TTdvTa erroiricrev Xöyuj öuvd)aeujg auioO (x^? yvwoxix^? ^PX^^)
TOutecTTi ToO uiou. [Clemens AI., Strom. VI, 5, 39; es folgt 3a.]
b. Eiq yocp xw ovxi ecTiiv 6 6eöq, ög dpxnv tujv drravTuuv eTroiri(Jev,
(ji7]Vij(üv xov Trpoixoyovov utov, 6 Tlsxpo? ypacpei ouvsU dxpißÄ? xo 'Ev
oipXXi eT^o^TQoev 6 Öeo; xov oupavov xal xrjv y^v (Gen. 1,1). [Clemens 10
1. c. VI, 7, 58.]
3. a. Eixa sTTicpepsi* ToOtov töv 9eöv aeßecrGe ixr] Kaid Toug
EXXrjvag (b? ^tjXovoxi xov auxov tj^xiv asßovxwv ösov xal xäv Trap'
EXXyjoi 8ox(}1(jdv, dXX' ou xax' ETriyvtüaiv iravxeX^ xyjv hi uiou Tcapa-
5ooiv [XYj |i£[xa6Yjx6xu)v HY] xoivuv, cpY]ai, creßecrGe oux eIttöv Ösov ov 15
Ol ''EXXTfjVE?, dXXa jur| Kaid lovq, "EXXrivag, xov xpoirov xov x^; ae-
ßaaeco? evaXdxxojv xou Öeou, ouyl he aXXov xaxaYysXXaiV. xt ouv
eaxL xo ixf] Kard Toug "EXXrivag auxo? Siaaacprjast usxpo? sTricpsptov
8x1 'ATVOia qpepöjuevoi Kai mh emcTTdiuevoi töv Öeöv uj? riM^i? ^aTd
Triv TvoicTiv Triv TeXeiav, ujv ebuuKev auToT? eHoucriav dq XPH^iv 20
luopqjuJcravTeq, HuXa Kai Xi'Goug, xoKkov Kai criöripov, xpuö'ov Kai
dpYupov, THS v\r]q auTÜuv Kai xpilö'euu(g <emXa0ö)aevoi>, Td öoCXa
Tfjg vTxäpZeojq dvacTTricravTeq creßovTai Kai d eöuuKev auToTq eiq
ßpüJCTiv 6 Qeöq neTeivd toü depo? Kai T:f\q GaXdaari? Td vrjKTd Kai
T^^ TH? Td epTteTd [Kai Td] Gripi'a (Juv KTtivem TeTpairoboig toO 25
dYpoO, YOtXd? Te Kai ixxjq, aiXoupou(S Te Kai Kuvag Kai uiGiiKOuc;, Kai
Td i'öia ßpoujuaTa ßpuuToTg GujaaTa Guoucriv Kai veKpd veKpoTg irpocr-
(pepovTeg ihq Qeoxq dxapicTToOcTi tlu Geuj öid toutuuv dpvou|i€VOi
auTÖv eivai. [Clemens AI., Strom. VI, 5, 39. 40; setzt 2a fort; es
folgt 4.] 30
b. rioXu 8s £0X1 vüv uapaxtöeaöai xou 'HpaxXstuvo? xa pTjxa diro
xou k'Ki^z''(pa\i.\i.EWoo riexpou xirjpuY|j.axo? T:apaXap,ßav6[XEva xal loxaoÖai
upo? auxa elsxaCovxa«; xal Tirepl xou ßijSXiou, noxspov ttoxe yv>]<31ov
loxtv ri voöov 7^ [xtxxov SiOTisp sxovxs? UTTEpxiÖEjXEÖa xaüxa fiovov
liria7j|XEiou}iEvot cpspsiv auxov u)? Ilsxpou 5ioa$avxo?, ^r\ öeTv KaT' 35
I 7:epicppa5iv Lowth, Ttspiaxaaiv Wendland | 6 «PX^^ Klostermann, ypa-
<pr)4 Cod. I 20 u)V Potter, rjv Cod. J 22 lTriXa66[jLevoi + Stählin | 25 xal xa
Str. Stählin 1
90 RESTE DES Ki^pu^ixa ITeTpoo,
'^EXXTiva(; rrpodKuveiv xd Tf\q v\r\q TrpdYMata dTTobexojLievoug Kai
XarpeuovTa? EuXoiq Kai XiGoiq- larire Kaid 'louöaiouq creßeiv tov
9e6v, eTTeiTTep Kai auioi laovoi oiö)ievoi eTTic7Taa0ai 6eöv dYVOoücriv
auTÖv XaTpeuovT€(; dTreXoi? Kai inrivi Kai aeXrivr). [Origenes,
5 Comment, in Joh. XIII, 17, 104.]
4. Kai Sri Y£ tu? TOV auTov Ösov rj|xä)V ts auxtuv xal 'EXXtjV(uv
^YVtuxoTtüv cpspstat ttXtjv ou)( oixoiu);, ä-oiaei iraXiv (uos 7:tu; Mribe
Kard 'loubaioug aeße(j6€. Kai -fdp eKeivoi liovoi oiö^ievoi töv öeöv
•fivuucTKeiv ouK enicnavTai, Xarpeuovieg dTTe^oig Kai dpxaYT^^^oi?»
10 unvi Kai creXiivi,]. Kai edv |iiri creXrivr) qpavi], adßßaxov ouk dTOUffi
TÖ Xe-foiievov TrpüÜTOv, oube veojariviav oYOucnv oure a.lv]Jia oöre
eoprriv ouie laeToXriv iiiiepav. [Clemens AI., Strom. Yl, 5, 41, setzt
3^ fort; vgl. Origenes oben bei Nr. 3.]
5. Eixa TOV xoXocpaiva tou !lTjTO'j[i.3vou TpoasTicpEpsv "QcTie Kai
15 i))ieTq ocriuug Kai öiKaiujq liavGdvovteq et irapabiboiaev vpiiv, qpuXaö"-
crecree Kaivoxg töv Geöv bid too XpiaTOÖ creßö|aevor eOpoiaev ydp
ev TaT<; Ypaqpaig Ka9uu(; 6 Kupio? XeTei „Ibou öiaTOeiiai u)iTv Kaiv^v
öiaGriKriv oux ujg öieGeiariv loic, TraTpdcTiv u)id)V ev opei Xuupriß".
veav vp-iv öieGeTO — Td ydp 'EXXiivuuv Kai 'louöaiaiv iraXaid —
20 ujiieig be Ol Kaivüj(; auröv TpiToi Y^vei creßo^evoi XpicTTiavoi.
[Clemens AI., 1. c. 41.]
6. Aia TouTO c5Tj3iv 6 ÜETpo; slpTjXEvai -:ov xupiov ToT; d-OOTO-
Xoic- 'Edv \xkv ouv tk; GeXi'icTr] too 'lapariX jaeTavoiicrai <Kai> bid
ToO öv6naTÖ(; jiou mcTTeueiv eiri töv Geöv, dqpeGricrovTai auTiIi ai
2- diuiapTiai • laeTd <be> bdibeKa eTii eSeXGeTe eiq töv KÖa^iov, \xr] ti?
eiTrr)* ouk riKOu(Ta|iev. [Clemens AI., 1. c. 43.]
7. AuTixa ev T(p ÜETpou XT, puY|xaTi 6 xupio? cprjai irpo? tou;
jiaÖTjTa? ixETGt Tf|V dvaaTaaiv 'EHeXeHd)ariv v[idq biJubeKa liaGntdi;
Kpivaq älioxjq ipLOv, oög ö Kupiog r|GeXr|(Tev, Kai dTtocTTÖXou? m-
30 crT0U(; r]'(r]aäiievoq eivai, TteiiiTuuv eiri töv Kocriiov euaYYeXiaaaGai
Toug KaTd Triv oiKOU)ievriv dvGpüuTTOug YivujcrKeiv oti eig Geög ecTTiv
bid Tfjq [tou XpioTou] TTidTeuu? ^MH? briXoövTag Td |ieXXovTa, ÖTTuug
Ol dKouffavTeq Kai TncrTeu(TavTe? (juuGüucriv, oi be jjly] TriaTCucravTe?
dKOuaavTeq laapTupiiaoiaiv, ouk exovTeq dnoXoYiav eiTieiv 'ouk
35 r|KOucrafiev\ [Clemens AI., 1. c, VI, 6, 48.]
23 <xal> + Stählin | 25 <0£> + Preuschen | 34 Tt|jLüjpr,0u)5tv Wend-
land, |xapTupT,0(Jjj'.v Hilgenfeld |
FRAGMENTE DES PAPIAS.
91
8. UdooLiz 5' avü)Ö£V xat? '^oy^aic, s'lpTjiat xaT? XoYixaT«;- "0(Ta
ev ctYVOia Tiq v}xwv enoiricrev larj eibujg (Taqpüug töv Geov, edv
eiriYVOu^ jueravoricrr], TrdvTa auxu) aqpeOricreiai rd d|uapTr||iiaTa.
[Clemens AI., 1. c]
9. "^Oösv xal 6 Ilsxpoi; ev tu) XYjpuyfxaxi irspl xäv dirooxoXtov 5
Xl^oJV cpTjaiv 'HjueT^ bk dvaTTTuSavTeq rdg ßißXoug äq eixo)nev tüjv
TtpoqpriTüJv, d |Liev öid irapaßoXuJv, d öe bi aiviYiudTuuv, d be auöev-
TiKujg Kai auToXeHei töv XpiCTÖv 'IriaoOv övojuaZiövTUJv, eupo)nev
Kai Trjv irapoudiav auToO Kai töv GdvaTOV Kai töv (TTaupöv Kai
Täq Xomdg KoXdcreig irdda^ öaaq sTTOiricrav auTiu 01 MoubaToi Kai 10
Ttiv eYcpcriv Kai tvjv dq oupavou«; dvdXrnpiv npö toO 'lepocröXuiua
KpiGfjvai, KaSujg eYeYpaiTTO TauTa irdvTa, d eöei auTÖv TiaGeTv Kai
|LieT' auTÖv d ecTTai. TauTa ouv eiriYVOVTeig eTTidTeucraiuev tlu Geuj
öid Tujv Y^YPCiMlueviuv eig auTOV. [Clemens AI., 1. c. VI, 15, 128.]
10. Kai jj,ex' oXiya luicpspei TiaXtv Öelc^ Trpovoia xa? irpocprjxeta? 15
^e^sv^aöat irapioxa? wSs- "EYVuuiuev fäp öti 6 Qebq aviä irpocre-
TaHev övTUjq Kai oubev dTep yP«9'1? XeYOluev. [Clemens AI., 1. c]
XXin. FRAGMENTE DES PAPIAS.
1. 'ItoavvYjv xov ösoXoyov xal diTOoxoXov Eiprjvato? xal ocXXot
loxopoüoi TTapap-Eivai xh ßttp ecu? xäv )(p6vü)V Tpaiavou* |X£6' ov 20
ITaTTta? 'IspaTToXixT]? xal IToXuxapTroc SfjLupvTj? eTTioxoTro? axouoxal
auxoü iyvtupiCovxo. [Eusebius, Chronic, a. Abr. 2 114 (Syncell. 655, 14)
n, 162 Schoene.]
2. AlETTpSTtE Y£ (JlTjV XttXOC XOUXOU? ETtI Xr^C, 'Aoia? XÄV (XTCOOXoXtDV
©[xiXtjxy]? rioXuxapTTO? x^? xaxd 2[xupvav IxxXrjota; Trpo; xöiv auxoir- 25
xÄv xal uTTTrjpsxÄv xou xupiou xy]v iTrioxoTTTjv £YX£}(£ipia[X£vo?. xaÖ
ov £YVu)piC£Xo IlaTria? xr^c, Iv 'lEpairoXEi Trapoixtag xal auxo? sirioxo-
Tco; [dv/jp xd Trdvxa 8xt ]idXiaxa XoYitoxaxo? xal xrj? -(pacp^?
EtSrjiJLtov . . .]. [Eusebius, h. e, III, 36, i. 2.]
3. ^ Toü §£ üaTTia auYYpafJi'lJ'a'ca ttevxe xov dpi9[j.ov (OEpsxai, d 30
xal EirtyEYpairxai Aoyitov xuptaxüiv e^tiytjOeox;. xouxtov xal
EipTjvaio; (V, 33, 4) (u; [lovwv auxiu ypacpEVXtov |xvy][iov£U£i ujoe irto?
Xey«>v „Tauxa oe xal Ilairia? 6 Icudvvou (iev dxouaxTj?, IToXuxapirou
12 xpiö^vai V. Dobschütz, xxisÖTjvai Cod. | 28 der Zusatz fehlt in ATM
Syr. Ruf.
92 FRAGMENTE DES P APIAS.
Ss £-aTpo; '(^■(o^w:, äpyalo^ avT)p, IyTP^?*"*» eiriixap-upsl iv -•;()
xsTapTTj TÄv eauTOu jjI^Xcuv. S3TIV Y^p auxü) irEvxe l^ij^Xict auvtctaY-
p.£va". xal 0 \i.k\ ElpTiVaio; TOiu-a. ^ auxo? y- H^V ^ Ha-ia; xaia
TO irpooiixiov T(üv auToD XoYtuv dxpoaxrjv [xsv xal autouTtjv oüBajxÄ?
5 saoTov f&'^ioQai täv lepüiv d7:o3x6Xu)V l[jLcpaivs'., zapeiXrjcpsvai os
xi x^; TTiaxEO); Ttopa xöiv ixeivoi? Yvoapiticov oiodoxsi oi' ujv cpT,oi
Xicetov
3 OuK OKvriauu bi (TOI Kai öaa TTOie Trapd tüuv TTpeffßuTepujv
KttXüJg eiaaöov Kai KaXuüg e^ivrnaoveucra cruTKaTaidHai raig ep-
ILiriveiaig biaßeßaiou|aevog urrep auTUJV dXii9eiav. ou ydp Toig rd
TToXXd XeYoudiv ex^ipov üjarrep oi ttoXXoi, dXXd toTi; TdXriGfj
öibdcrKouaiv ou5^ toT? rä<; äWoipiaq evioXdg |nv)i)aoveuoucriv,
dXXd TÖiq räq Trapd toü Kupi'ou Tri TricTTei Ö6bo)ieva(; Kai dir'
auifj? TTapayivo^evaq ti]? dXriGeiaq. ♦ ei be ttou Kai irapriKoXou-
GriKüüg T\q Toiq TrpecJßuTepoig eX9oi, Toijq tüuv npeaßuTepiuv
dveKpivov Xö-fou?, ti 'Avöpeag f\ ti TTeTpo«; emev f\ ti OiXitttto?
Fl Ti ©ujludg f) 'IdKuußo^ 11 Ti 'liudvvri? n MaTGaTog r| txc, eTepo?
TUJV TOÜ Kupiou laaGriTUJV, d tc 'ApiaTiouv Kai 6 TrpeCTßÜTepo?
'luudvvri?, ToO Kupiou )ia0riTai, XeTOucriv. ou ydp Td Ik tuiv
ßißXiuuv TOcrouTÖv ue iLqpeXeiv uireXdußavov, öcrov Td irapd
l[iJOr]q qpuuvfjq Kai lievoucrr]?-
5 "EvÖa xal eTTioxfjaai a;iov 81? xaxapiöixouvxt auxfi xo 'Ituavvou
ovojxa, (JL)V xov |j.£v ^pöxspov riexpu) xal 'Iaxu),3oi xal MaxÖafto xal
xoi? XoiTTOi? dzoaxoXoi; auYxaxaXsYci, oacpÄ? or^Xdiv xov euaYYsXiaxYjv,
xov 5' Exspov 'ItoavvTjV oiaoTEiXa? xov Xo^ov sxspoi? Topa xov xäv
d7:o3x6Xojv dpiöp-ov xaxaxdoaEi, T:poxd;a; auxou xov 'Apioxituva, ootcpü)?
x£ auxov TTpEoßuxEpov ^vojxdCEi. ^ (ü? xttl 8ia xouxtüv d'KOOEixvua^at
X7iv loxopiav dXT,6f( xüiv ouo xaxa xtjv 'Aoiav 6[Xü)vu}iia xEj^pTJoÖai
£tpYjx6x(üV, otio x£ Iv 'E(p£3(p "EVEaSai |ivf^tjLaxa xal sxdxEpov 'Itodvvou
EXt vuv XE-j-EGÖai. Ol? xal dvayxarov Trpoa£j(et.v xov vouv eIxo? y^P
xov OEUXEpOV, £1 [IT) XI? lÖsXoi XOV TTpÄXOV, XTjV i"' Öv6|JiaX0? CpEpO-
[i.£VT,v 'I(udvvo'J ct-oxdXu'^iv sopaxEvai. 7 xal 6 vüv 0£ fjiiiv StjXouixe-
vo? OaTTta? xou; {jlev xöuv d-ooxoXtuv Xoyou? irapa xäv auxoi?
7rapT,xoXoü6r,x6xu)v ojioXoYSi Tap£iXT,(p£vai, 'Apioxuovo; hk xal xoü
zpEOj'rioxEpou 'lojctvvo'j auxTjxoov iauxov cprjoi Y^vsaoai. övojjiaaxi Y'^'^^
zoXXdxi; auxÄv [JivT(|j.ov£uaa? Iv xoi; auxou (3\)^'{p6.\i\ia3i\ xi9t,oiv
auxöiv TiapaSooEi?. xal xaüxa o' "Jjjjliv oux eI; xo dp^^jO-ov tlprpdui.
^ "A^iov 0£ xai; d-oooÖEioai? xou Ilauia cpcuvaT; 7:poad(|;ai Xe^ei?
FRAGMENTE DES P APIAS. 93
exEpa? auxoü, 5t' u)V Trapaoo^a xiva loxopst xal aXXa, a>oav ^x Trapa-
Soaeoi? sl? auTov IXÖovxa. 9 xo fiev ouv xaxa xtjv 'lepairoXiv ^iXiir-
TTov xov airoaxoXov a[xa xai? ouyaxpaot 6iaxpT(|^at 5ia xäv irpooösv
(III, 31) Be5-^X(uxar (o; 8e xaxa xou? aoxou? 6 Uama^ YSYOfievoi;,
SirjY'')*'''^ irapEiXTjcpevai öaufiaaiav uito jäv xoü OiXitttcou öuyaxEpcuv 5 .
[iVYj[i.ov£U£t xa vuv oTj[jL£i(üX£ov. v£xpoü '(ap dvaaxaatv xax' auxov
YEYOvutav loxopEi xal au iraXiv sxspov irapaSo^ov ixEpl 'louaxov xov
ETtixXTTjÖEVxa ßapoaßav yE^ovo?, oj; 5TjXTrjxrjptov cpapp-axov E[XTri6vxo?
xal [lYj^EV d5rj£? hia xyjv xoü xuplou x^'P'-^ 6Tro[X£tvavxo;. ^° xoDxov
^£ xov 'louoxov {lExa X7JV xoü acax^po? a.\a.k-i]^iv xou; ispou? onroaxo- 10
Xou? [XEXoc MaxÖia ox'^aat x£ xal ETTEu^aaöai dvxl xoü itpoBoxou 'Iou5a
Eitl XOV xX^pov x^? dva::X7]pu)0Eu)(; xoü auxÄv dpiöfioü tj xäv Trpd^Ecuv
vihi Tztoc. loxopst Ypacprj* „xal laxTjoav 5uo 'ItooYjcp xov xaXoufiEvov
Bapoaßav, 0? ettexXtjÖtj 'Ioüoxo?, xal Maxötav xal TcpoosuSdjXEVOi
eIttov". (Act. I, 23) " xal aXXa Ss 6 auxo? tuodv sx TrapaSooso)? 15
dypdcpoü Et? auxov -^xovxa irapaxsÖEtxat, ^sva? xs xtvas TrapaßoXd?
xoü ocüxfjpoi; xal otoaoxaXta? auxoü xal xtva dXXa [luöixwxEpa. ^^ ev
ol? xal j^tXtdSa xtvd (prjoiv Ixäv loEoöat (XExd xtjv Ix VExpÄv dvdoxa-
otv, ooijiaxtxÄ? x^? Xptoxoü ßaoiXstas sitl xaox7]ol x^? y^? oirooxYjoo-
jisvirj?. d xal TjYoujxat xd? dTiooxoXtxd? irapex^e^dixEvov Sttj^TjaEt? 20
UTToXaßEtv, xd EV u'i:o5£tY[xaat Trpo? auxüiv {luoxtxüi? £ipYj|XEva [at]
ouvEopaxoxa. "3 acp65pa y^P "^^^ a[xtxpo? oiv xov voüv, oiodv ix xäv
auxoü XoYtov X£X|XT]pd[i.£vov eitteTv, cpatVExat' TrXrjv xal xot? |iex' auxov
TiXEioxot? ooot? xÄv EXxXYjotaaxtxÄv x^? 6|xota? aux(|) 56$Tf]? irapatxioe
YEYOVEV, XYjV dp)(at6xTjxa xdv5pö<; TrpoßEßXYjjXEvoi?, tooirsp ouv EipT]vaiq> 25
xal et xt? aXXo? xd o[j.oia «ppovöiv dvauEcpTjvsv. ^^ xal dXXa? he x-^
I5i(f YP°^?'Q Trapa5t5u)aiv Aptoxitovo? xoü TcpooÖEv ÖE^ifjXwfiEvou xcuv
xoü xupiou X6Ytov StiTjYTjoEii; xal xoü TrpEoßuxspou 'Iwdvvou Trapa56a£t<;,
Icp' a? xou? cpiXoixaÖEi? dvairE[jnj;avx£C dvaYxato)? vüv TCpoo6r]ao[XEV
xat? TtpoExxEÖEtoat? auxoü cpcovai? Trapd5oatv, y]V Tispl Mdpxou xoü x6 30
euaYYsXtov '{e'{pa(f6ioc, IxxsÖEixat Btd xouxtov
^s Kai TOuG' 6 TipecrßuTepog eXeYev MdpKog |uev ep)Lir|veuTr|?
TTeipou Yevö)Lievo5, öcra eiuvriMoveucrev, dKpißuJg l-^pay\)ev, ov |ievTOi
TciHei, xd uttö toO XpiaioO f| Xexöevxa y\ TrpaxOevra. ouxe ydp
riKOuaev xoü Kupiou, ouxe 7TapriKoXou0Ticrev auxuj, ucjxepov be, ihq 35
Iqpriv, TTexptfj- ög irpöq xdg XP^'^t? eiroieixo läq bibacTKaXiac;, d\\'
oux uJCTTTep (JuvxaHiv xüuv KupiaKUJV TTOioujLievog Xoyuuv, ujcrxe oubev
fii^apxev MdpKO^, ouxiug Ivia Ypa^^a? uj<; dTre|Ltvn|Li6v6ucrev. evöq
94 FRAGMENTE DES P APIAS.
TÖtp erroiriaaTo Tipövoiav, tou ^r]biv iLv fiKoucrev TrapaXmeTv f|
q;euö'a(j0ai ti ev auTofg.
Tauta \ikv ouv to-öprjTai xo) Ila-ia Tiepl toü Mdtpxou. ** uepl
5s Toü MaxOaiou Taüx' eipTjxar
5 MaT9aToq jaev ouv 'Eßpaibi öiaXeKTUj rd Xoyia cTuveidEaTO,
f|p^r|veuc^ev ö' auid ibg riövjvaio eKacrioc.
*7 Ke)(pT]Tai 5' auxo; [xapxupiai? (xtto xf^; 'Itoavvou Tipoxspa?
STTioxoX^? xal aTzo xf^? Hsxpoi) ö[xottu;. exxsöetxai 5£ xai aXXr^v
toxopiav Tiepl Yuvoixo? IttI ttoXXoI? a[xapxiai? öiaßXT^ÖsioY]? ettI xoü
lo xupiou, Tjv xo xaÖ' 'E,3paioo; euay^sXiov irepiE^et (vgl. Joh. 7,
53 — 8, 11) [Eusebius, h. e. HI, 39].
4. Tou? xaxa Öeov dxaxiav doxoüvxa; „TralSa;" exdXouv d)? xal
HaTTta; OTrjXoi ßißXiu) ixpcüxu) xäv xupioxcüv i$T|Yr;a£a>v xal KXtjixtj;
6 'AX£;av5p£u; ev xai naioa-cu-j-tu. [Maximus Conf,, Schol. in Dionys.
IS Areop., de eccl. hierarch. 2.]
5. ITaTTia? 'IspaTToXstu; lirioxoTto? dxouax-}]? xou ÖsoXÖyou 'Itudv-
voL) Y^voM'Svo?, rioXuxdp-ou os ExoTpo? ttevxe Xoyou? xupiaxöiv Xoyttuv
SYpa^EV. EV Ol? d7rapi6[xr^oiv d-oaxoXcov itoioüixevo? }iex(x risxpov xal
'I(üdvvT|V, OiXnnrov xal 6(ü[Aav xal MaxÖaiov eU ji.a6r^xd? xoö xupioo
20 dv£Ypa(|/£v 'Apioximva xal 'Itudwirjv sxspov, ov xal TrpEoJjuxEpov ExctXs-
0£v. Ä? xiva? ol'saoai oxt <xouxou> xoü 'Itudvvou eIoIv ai 8uo ettl-
axoXal ai [xixpal xal xaÖoXixal al 1$ övofxaxoc 'Itodvvou cpEp6|XEvai,
5ia xo xou; dpj^aiou? xr)v TiptuxT^v {iovr^v s^xpivEiv. xive? Se xal
xrjv diroxdXu'jiiv xouxou irXavTjÖEVXE? £v6[xioav. xal HaTtta? 5e itspl
25 xTjv 5(iXiovxa£XT(pioa ocpdXXExai, k^ ou xal Elprjvato?. FlaTtia? ^v xtj>
OEuxEpu) Xoyu) Xs^Ei, oxi 'luudvvn? 6 oeoXOTOi; Kai 'IdKUjßog ö dbeX-
q)ög auTOÖ uttö 'louöaiuuv dvJipeönccav. FlaTcia; 6 £'.pT,ji.£vo? bxopr,-
OEV dig irapaXaßujv [dirö TilJv GuYatepuuv OiXittttou, ön Bapcraßd?
6 Kai 'loüöTog ÖOKi)ia2;6)aevog uttö tujv dTTicTTiuv iöv exiöviiq ttioiv
30 ^v övojuaii TOU XpidTOÖ dTraGrig öieqpuXdxör). laxopsi os xal aXXa
6au[jLaxa xal [xdXiaxa tö KaTd TrjV juriTepa Mavai)aou Trjv ck veKpOüv
dvacrTd(Tav irEpt <x£> xäv utco xoi3 Xpiaxoü £x vsxpwv dvaaxavxtuv,
8x1 euuq 'Aöpiavou e^iuv. [Pliilippus Sidetes, h. e. Fragm. in Cod.
Barocc. 142, vgl. de Boor, Texte u. Unters. V, 2 S. 170.]
35 6. Msxd 0£ i^ofXExiavov sßaaiXEuoE Nspoua? exo; £v, 0; dvaxa-
XsodfiEvoi; 'ItüdvvTjV £x x^? vr^aou dTrsXuaEv oIxeiv iv EcpEoq). {lövo?
xoxE TTEpKuv X(|) ^L({> kx xcüv otuÖExa [iaÖTjXÄv xal ouYYpa<}dfj.£vo; xo
xax' auxov EuaYY^Xiov jxapxupiou xaxTj^ituxai. FlaTita; y^P ö 'lepa-
FRAGMENTE DES P APIAS. 95
ttoXecd? sTTioxoTroc, auTOTTTY]? Touxou ■^z\6\i.e'^o<;, ev Ttij öeuTepuj Xoyuj
TUJV KUpittKUJV XoTiuJV (pdtoxsi, 6x1 u-0 'louSaiuiv avTfipsÖT). iirXTjpuxja?
SrjXa^T] fisxa xoü doeXcpoü xtjv xou Xpioxoü irspl auxÄv irpopprjoiv
xal XTjV eauxÄv ofxoXo'Yiav Ttepl xouxou xal au^xaxaöeotv sItiojv "cäp
6 xupio? (Mc. 10, 38 f.) lipo? auxou?* Aüvaoös irietv xo uoxrjpiov, 5
0 syw uivuj ; xal xaxaveuoavxoiv irpoSujito? xal auvÖ£[jLevu)V To tio-
XTjpiov [JLOU, cpTjOiv, Ttieoöe xal xo ßauxiofia, 0 l^w ßaTcxtCojxai, ßau-
xioÖTjOsoÖE. xoi clxoxu)?- d56vaxov '(ap öeov ({^siSaaaÖai. ouxcu os
xal 6 TToXüiJLaÖTj? 'ßpiYevrj«; ev x^ xaxa Maxöatov £p[jnr]vsLC|i (XVI, 6)
oioßsßaioüxai, tu? oxi ji.e{iapxupirjx£v 'Icudvvrj? sitl [ex Cod.] xäv
oia565(o)v xÄv aTTOoxoXtuv ÖTioaTjfjiaivdjjievo? xoüxo (ji£[xa6Trjxevai. [Cod.
Coisl. 305 des Georg. Mon., Chron., ed. Muralt p. XVII sq., vgl. Nolte,
Theol. Quartalschr. 1862, S. 466 f.]
7. a. Papias, loannis auditor, Hierapolitanus in Asia episcopus,
quin que tantum scrip sit uolumina, quae praenotauit : Expla?iatio ser-
monum domini. in quibus cum se in praefatione asserat non uarias
opiniones sequi, sed apostolos habere auctores, ait: Considerabam quid
Andreas, quid Petrus dixissent, quid Philippus, quid T/iomas, quid
lacobus, quid Joannes, quid Matthaeus uel alius quilibet discipulorum
domini; quid etiam Aristion [v. Aristeon, Ariston] et senior Joannes,
discipuli dofnifii, loquebantur. Non enim ta/itufn mihi libri ad legendiim
prosunt, quantum uiua uox et usque hodie in suis auctoribus personans.
Ex quo apparet ex ipso catalogo nominum, alium esse loannem qui
inter apostolos ponitur et alium seniorem loannem quem post Ari-
stionem enumerat. Hoc autem dicimus propter superiorem opinionem
qua a plerisque rettulimus traditum duas posteriores epistulas loannis
non apostoli esse, sed presbyteri. Hie dicitur mille annorum iudaicam
edidisse Seuxeptooiv. [Hieronymus, de uiris inl. 18 nach Euseb., h. e.
in, 39, I. 2. 6., vgl. o. Nr. 3.]
b. Porro Josephi libros et sanctorum Papiae et Polycarpi uolu- ^
mina falsus ad te rumor pertulit a me esse translata: quia nee otii
mei nee uirium est tantas res eadem in alteram linguam exprimere
uenustate. [Hieronymus, ep. ad Lucinium 71 (28), 5; I, 434 Vallarsi.]
c. Refert Irenaeus . . . Papiae auditoris euangelistae loannis dis-
cipulus . , . [Hieronymus, Ep. ad Theodoram 75 (29), 3. I, 454
Vallarsi.]
8. Hepl {xevxoi xou Öeoirveuaxou xtj? ßißXoo (d. Apocalypse)
irepixxov {XTfjxuveiv xov Xoyov 7)You[X£6a, xtuv jxaxapituv FpirjYopiou cp^p-l
96 FRAGMENTE DES PAPIAS.
Tou ÖsoX^you xal KupiXXou, irpooExt he xal xäv dp/aiotepcuv Ylanioj,
ElpTjvaioü, MeÖooio'j xal 'I-ttoXutou xauxTfj Trpoofxapxupouvxtuv xo
d;i6T:i(3xov. [Andreas Caesareensis praef. in Apoc. p. 2 ed. Sylburg.]
9. riaTiia; öe ojxu)? k-\ Xs^stu;' 'Evioiq be auToiv — SriXaSr]
5 xciv iraXat Öeituv dYysXtuv — Kai rng nepi xriv Yrjv öiaKOffiariaeoiq
ebuuKev dpxeiv Kai KaXüüq dpxeiv -napriTfvriae. xal £;fp cpr^oiv Ei^
ouöev öeov cruveßn leXeuTiiaai inv xdgiv auiüjv. xal i^krßi^ 6
5pax(ov 6 pi'j'a?, 6 091? 6 dp)(aio?, 6 xaXoufievoi; Sid^oXo? xal 6
oaxava;, 6 TiXaväiv X7]v olxoufisvrjv oXtjv k'^Xrßr^ ei? xtjv y^v, xal ol
10 ayY^^Q'' a^tou. (Apoc. 12, 9.) [Andreas Caesar., in Apoc. 34, 12.
p. 52 Sylburg.]
10. Aaßovxs; xa? dcpopuä? sx riaTrio-j xou Trdvu xoü 'IspaTToXixou
xoü [+ iv Codd.] x(I) £-iaxT,6iu) '.poixTjaavxo? xal KXtjixsvxo? xal
riavxaivou xoü xf^? 'AXeSavBpecuv UpEcuc xal 'Ap.}xu)vtou xoü aocpu)xdxou,
15 xÄv apyai(i}\ xal Trpo xcuv [Trpd>xu)v Codd.] ouvoSodv I^tjytjxcuv, el?
Xpioxov xal XTjV IxxXifjoiav Traaav xr)v £;a7ju.Epov voTjadvxtuv. [Anastas.
Sinaita, Hexaemeron I, cf. Pitra^ Anal. Sacr. 11, 160.]
11. Ol [lEV ouv dp)(ai6xEpot xÄv IxxXTjoiaaxixÄv [exxXtjOiäv Cod.]
i^TjYTQxÄv [e^TfjYTjXixÄv Cod.], Xe^u) 5y] OtXcuv 6 cptXoaocpo; xal xäv
20 dirooxoXoiv 6ix6y(povo; xal IlaTrta? 6 ttoXu? 6 'Iu>dvvou xoü euay-
YeXioxoü (poiXTjXv;? 6 'Ispa-oXixr^? . . . xal 01 dpicp' auxou; T:vE'j|xaxixü)?
xd Ttöpl zapaSiiao'j EÖEcüpTjSav eI? xrjv Xpioxoü ixxXrjOiav dvacpspopts-
voi. [Anastas. Sinaita, 1. c. VII, griechisch bei Massuet, Opera Irenaei,
testimonia veterum u. Lequien, Opera Joh. Damasceni I, 174 Note.
25 Vgl. Nolte, Theol. Quartalschr. 1867, 56.]
12. Praedicta itaque benedictio ad tempora regni sine contra-
dictione pertinet, quando regnabunt iusti surgentes a mortuis: quando
et creatura renouata et liberata multitudinem fructificabit uniuersae
escae ex rore caeli et ex fertilitate terrae: quemadmodum presbyteri
30 merainerunt, qui loannem discipulum domini uiderunt, audisse se ab
eo, quemadmodum de temporibus illis docebat dominus et dicebat:
Uenient dies, in quibus uineae nascentur, singulae decern [v. dena] millia
palmititm habentes et in uno palmite dena tnillia brachiorum et in uno
uero brachio [Codd. palmite] dena millia flagellorum et in unoquoque
35 fl<ig^^io dena tnillia botruum et in unoquoque botro dena millia acinorum
et unumquodque acinum expressum dabit uigintiquinque metretas uini.
Et cum eorum apprehenderit aliquis sanctorum botrum, alius clamabit
botrus : Ego melier sum, me sutne, per me dominwn benedic. Similiter
FRAGMENTE DES PAPIAS. 97
et granum tritici decern millia spicarum generaturum et unamquamque
spicam habituram decern railia granorum et unumquodque granum
quinque bilibres similae clarae mundae: et reliqua autem poma et
semina et herbam secundum congruentiam iis consequentem et omnia
animalia iis cibis utentia, quae a terra accipiuntur, pacifica consen- 5
tanea inuicem fieri, subiecta hominibus cum omni subiectione.
4 Taüxa 8s xal IlaTTia? 'Iwavvou Haec autem et Papias loannis
}ievdxouoxr]?,noXuxopTtou 5e stalpo? auditor, Polycarpi autem contu-
Ys^ovok;, dp)(aTo? avTjp, syYpdcpu)? bernalis, uetus homo, per scrip-
ETri|jLapxup£t Iv f^ xsxdpxTO xäv auxou turam testimonium perhibet in 10
ßißXu)v eoxt yap auxtüirevxe ßißXta quarto librorum suorum. Sunt
ouvxexaYfjLEva. enim illi quinque libri conscripti.
Et adiecit die ens: Haec autem credibilia sunt credentibus. Et
Tuda, inquit, proditore non credente et interrogante: Quotnodo ergo tales
geniturae a Domino perficienturl dixisse dominum: Uidebunt qui 15
uenient in illa. [V, T^-^ii 3 ^0
13. Tauxci cpTjaiv alvixxojxevo? oIjjLat TlaTriav xov 'IspauoXeu)? x^?
xax' 'Aoiav xoxe y^^oIJ-s^ov iTrioxouov xol ouvaxii-doavxa x(p 6sio)
euaYYsXtax'^ 'IwdvviQ. ouxo? y°'P 0 IlaTtia? ev x^ xexdpxq) auxoü
ßißXt(p xÄv <XoYi(uv> xüpiaxÄv l$Y]Yr]a£u)v xoc? 5id ßpa)|jLdxu)v sItcsv 20
ev x-;^ dvaoxdost aTcoXauosi«; .... xal Elp^jvaio? 5e 6 AouySouvou ev x(i)
xaxa atpeoewv TOfxirxcp XoYtp xo aoxo cpyjoi xal icapctYSt fidpxupa xäv
UTc' auxou £lpY]|j.ev(ov xov Xej^öevxa IlaTriav. [Maximus Conf. 1. c. c. 7.]
14. Ou |JLY]V dXX' ou5e FlaTriav xov 'lepairoXeo)? eiriaxoiTov xal
(jLctpxupa ou8e ElpTjvaTov xov Soiov eTtiaxoTrov Aouy8ouv«)V (sc. duo- 25
5e)(sxat Hxecpavo?), ev oT; Xeyo'J<31V aloÖYjxÄv xiV(ov ßpu)[j.dxtüv duo-
Xauoiv elvai xrjv xäv oupavtov ßaoiXeiav. [Photius, Biblioth. 232.]
15. ^Exi [AYjv xal ElpY]varov xov AouY^ouvtuv eTrioxoTuov xal
riaiTiav xov 'lepaiiroXeu)?' xov |j.£V (sc. Methodius) xou [xapxuptou xov
oxecpavov dva5Yj(3d[X£vov, xou; 8£ avSpa? ovxa; dirooxoXixou; xal xoo; 30
xou ßiou xpoTTOu; x6 öaufidoiov e^aaxpaTTXovxa;. [Photius, ep. I, 24, 21.
(Migne Gr. 102, 813 sq.)]
16. ATToXivopiou- Oux dixeöavE xifj dYXOVTfj 'louSa?, dXX' £Tr£ßi(u
33 (:.] Catena in Act. ed. Cramer p. 12 sq.; 2.] Theophylact, Comm. in
Act. 1, 18 sq.; 3.] Catena in Evang. Mt. et Mo. ed. Cramer p. 231 ; 4.] Oecu-
menius in Act. II; 5.] Boissonade, Anecd. gr. II, 464 sq. ; 6.] Scholion bei
Matthaei zu Act. i, 18 (verkürzt). — 33 'ATroXtvapiou om. 2. 4. + laxeov on 3,
TTEpl T?)^ 'loüoa aY^rovY]^ 5 I Ol) Y*p, om. ti^ «yX'^^T) ^ | 6 ^louSa^ 5, 6 'louöai;
Preuschen, Antilegomena. 2. Aufl. 7
98 FRAGMENTE DES PAPIAS.
xaxaipeÖiU itpi toü dTroTrviyTjvai. xal xoüxo BtjXouoiv ai täv dnro-
otoXtuv 7tpd$£i; (i, i8), 6xi Trpr^vrji; ifEvofxsvo; IXoxtjoe [xIoo? xal
e;£yruÖT^ xa. OTrXaYX^* auTou. touxo 8s oacpEotspov ioxopöi OaKta;
6 'Iu)avvoi) [laÖr^xT]? Xsytuv ouxcu; ev X(I) xexapxtp xr;? e$ir]i'T]oea>?
5 X(J5v xupiaxÄv Xo^tuv
Meya öe ctcTeßeia? uTTOÖeiYM« ev toutlu tüj KÖcTjauj TTepieirdTii-
(Jev 6 'loiiöaq rrpricrOei? ^tti toctoOtov Tr)v crdpKa, oicTTe lurjöe otto-
öev ä)aaSa paöiuu(g öiepxerm eKeuov öuvadGai öieXGeTv, dtXXd ixr]be
auTÖv ^iövov TÖv Ty\q KecpaXf]^ ötkov aüroO. xd )Liev ydp ßXecpapa
lo Tüjv ö(p6aX)na)v auroö qpaai ToaoOiov eEoiöfjcrai, \hq auTÖv )Liev
Ka66Xou TÖ qpiJug |ar| ßXeTteiv, tou^ öqpOaXiaouq be auioO laribe vnb
iaipiKfig biOTTtpag öqpOfivai öuvacrGar xoaouTOv ßdGog eixov dTTÖ
Tfjg ^guuGev dTTiqpaveiag. tö öe aiboTov autoO Trdcrrj^ ^ev dcrxrnuo-
(Juvtr; dnöecTTepov Kai laeT^ov cpaiveaGai, cpepeaGai be b\ auroö Ik
15 TTavTÖi; Toö (Tuü)aaTog auppeovrag ixüupd*; re Kai dKUjXriKag eig
ußpiv ör auTiJuv )Li6vujv tiLv dvaTKaiuuv jueid ttoXXo^ be ßaaävovq
Kai Tiiauupia? ev ibiw, qpaai, X"Jp'4J TeXeuxncravTog dnö rfiq ööfifi^
epninov Kai doiKritov tö xiJupiov i^expi tv]? vOv Y^vecrGai, dXX' ovbk
jLieXPi ffj^ ariiaepov öüvacrGai iiva eKeivov xöv xottov TrapeXGeTv,
20 edv piY] xdg pTva^ xaT? xepö'iv eTTiqppdHri. xocrauxr) öid xng dapKÖq
auxoO Kai em rf\c, -xric, eKpucrig exujpncrev.
[Aus Catenen zusammengestellt bei Hilgenfeld, Zeitschr. f. wiss.
vor oux 3. 4 I i7reßiü>x£ 3 | i xatsveyösic 3. 4. 5 | xal xoüxo — 3 c-XiYX"'*
auTO'j I. 6, ohne xä g- a. e^ex- 4. xal xoüxo ör^XoDitv al xcüv ottogtoXcuv Ttpä-
Set?, oTi Tpr^vr); Yevöjxevoi; eXaxTjje xx4 3, xaOtJu; xal ex xöiv Trpicetuv
Ijxi {laOsiv, oxi iXixr^TE jxejo; xal £Qe-/'jOy] xa lYxata auTOÖ 5, der
ganze Passus fehlt in 2 | 3 xal tooxo 3. 4, laxopei ok xal 5 | 4 6 [xaOrjXTj^ 'Ico. 5 |
'Ituivvou xoü aroGxöXou 3. 4 | Xeyw^'' oüxü>; am Ende 2, ohne xtj; iJrjYi'iseoü; i,
XsYcuv iv x(o 0' aüxoü Xoyip oüxo); 5, XsYtov 3. 4 | 6 6e om. 3. 4 5 | iv xü)
xöc7p.ip xo'jxu) 5 I 7 6 om. 3. 4. 5 | TrpTjuOelc] + y*P 3^ 4*- ^TrpfjjÖT) y^^P
3^ 4^ I 8 oiep^exat ^aoi'u); 2 | u)5xe oüok 6Trö9Ev ajxa^av ^aoicu; oiep-^£j0ai
ixeivov ouvaaöai oieXöelv 3*, waxe fxr) O'jvauöai öieXöeiv aixacY); ^aotcui; Step-
yo[xevrj; G-o tTj; a|j.a;T](; (rai^Ölvxa eriejOrj wjxs 4^) xa eyxaxa (+ auxou 4')
Exxevuiö^vat (+ aXXcu; 4') 3^. 4' | g auxoO om. 3*. 4* | xov oyxov x^; xeipa-
Xtj; auxoü 5 I 10 auxoo xcüv (i'^&aXp-üiv 3^ | n xaÖoXou cpajl 5 | 12 laxpiXT^i; 2.
3^ 4^ 5 laxpo-j I I 14 ex Ttavxo;] xou; ecaravxa 2 xou; ic aravxo; 4. 5 |
15 xe om. 3 I 16 oe roXXi; 3. 4. 5 | (f aai om. 5 | 17 xeXeuxrjsavxa i. 5, xal xoüxo
xeXeuxTj-avxo; xoi; 2 | IttI 3 | 67|x^;] 650-5 i. 2. 3 | 18 epTjjjLOv xe 4. 5 | xoü
vüv 5 I 19 xTj; c;Tj[xepov] xo5 vuv 5, om. x^; 4 | 20 üv p.T)] evÖa IxätpTj, el
[XT] 5 I e7ri(jcpi;7] 5 xocrauxr) — 21 ixwpTjjev om. 3. 4. 5 | 21 IxpuJi;] xpicji; 2 |
PAPIAS. DIE PRESBYTER BEI IRENÄUS. 99
Theol. 1875, S. 262 f., Vgl. Zahn, Stud. u. Krit. 1866, S. 684. Over-
beck, Zeitschr. f. wiss. Theol. 1867, S. 39 f.].
17. Incipit argumentum secundum lohannem. Euangelium lohannis
manifestatum et datum est ecclesiis ab lohanne adhuc in corpore
constituto, sicut Papias nomine Hierapolitanus discipulus lohannis carus, 5
in exotericis [1. exegeticis] id est in extremis [externis?] quinque libris
retulit. [Cod. Vat. Alex. lat. 14 sc. IX, Card. Thomasii opera ed.
Vezzosi I (Romae 1747), p. 344. Pitra, Anal. Sacra n, 160.]
18. Taxaxo; yap xouxcuv 'Ituavvrj; 6 xr^; ppovx^; uio? jxsxaxXtj-
6sU, TTavj "^Tipa.'kiQO auxou '^s.'^o[ii\oi}, (b; irapEÖoaav tjjjliv 5 xe 10
'Eipr^vaio? xal Euospio; xai aXXot ttioxoI xaxa Bia5oj(TjV -(■£1°^°'^^'»
lOTopixoi, xax' Ixsivo xaipoü aipsoscuv dvacpoetouiv osivdiv u-TjYopeüOE
TO euaYY^^io^ "^^ eauxou [ia6r]x^ IlaTria sußtoxci) xö) ' IspairoXixio
irpo? dvaTCXrjp(U3iv xÄv Ttpo auxou xr]pu;dvxa)v xov Xoyov xoT; dva
iraoav xyjv oIxou[ji£V7]v Iöveocv. [Catena in loh. ed. Corderius prooem.] 15
19. Aus Papias schöpft Hippol. , Comment, in Daniel. IV, 60
(p. 338 Bonw., vgl. Iren. V, 33, 4): xoü ouv xuptou 5iT(Youtj.svou xoi?
jxaÖYjxaT? Trspl x^? [isXXouaYj? x&v a.'^iuiy paaiXsia? wc, eI't] IvSo^o?
xal öaufxaoxYj xaxauXaYel? 6 louSa? stcI xot? Xsyoixsvoi? s'P'iQ' Kai
Tig dpa öipexai raura; 6 öe Kupio^ eqpr)* rauia öq/cvtai oi ctgioi 20
Yevojuevoi. [Zahn, Forschungen VI, 128^ vgl. o. S. 97, 13 f.]
[20. „Und als die Türen geschlossen waren, erschien er den Elfen
und den anderen, die bei ihnen waren (Lc. 24, 33). Aber die Aloe,
die sie brachten, war, wie es heißt, gemischt halb von Öl, halb von
Honig. Es ist aber sicher, daß Aloe eine Weihrauchart ist, \vie be- 25
richtet wird von dem Geographen (d. h. Moses v. Khorene) und von
Papias; denn es gibt 15 Arten von Aloe in Indien und davon sind
vier kostbar, nämlich Nikre, Andrataratz, lerravor, Dzakoken. Davon
war, was loseph und Nikodemus zum Begräbnis spendeten. Denn sie
waren reich." [Vardan, Solutiones in IV Evangelia im Cod. S. Lazzaro 30
51, 3 bei Conybeare, Guardian 1894, July 19.]
XXIV. DIE PRESBYTER BEI IRENÄUS.
I. EIN POET VOR IRENÄUS.
a. Ka6a>? uTCo xou xpstxxovo; rifiäiv sipTjxai, sttI xäv xoiouxtov
oxt Xiöov xov xifiiov lapidem pretiosum 35
0[xapdY8ov ovxa [xal] TroXuxtfXYjxov smaragdum magni pretii
xioiv apud quosdam
7*
lOO DIE PRESB\TER BEI IREN AUS.
udtXo; ivußpiCsi [^v uppiojiaxi?] uitreum in eius contume-
5ia XE^^VTj? liam per artem assi-
milatum
irapofJLOioujjLevr^, Sttotov [xrj itap^ [6] gQsvcuv quoadusque non adest
5 ooxitjLctoai xal qui potest probare et
TSy^vrjV [TEj^VTfi Epiph.] oisXIy^ai Tf,v -jto- artificiumarguere,quod
voupYtu; 'j'^^°H'-^^i^' subdole sit factum.
2Tav 5s Cum enim
siTiiiiY'fl commixtum fuerit
lo 6 )(aXxo; si? 'ov apY^pov, xt? suxoXu)? aeramentum argento quis facile
SuvTiOcxai XOÜXOV dxspaio? ooxi{j.aoai ; poterit, rudis cum sit, hoc pro-
bare? [I, praef. 2; cf Epiphan.,
b. Kaooj; 6 XpsioOCUV TjJitUV IcpTj TtSpl XÄV XOIOUXOJV [+ TTpOCpT|XÄV
15 lat.] oxi ToXjiTjpov xal dvaiSs? [xoXtxTjpa xal dvaiorj? lat.] ^'-^xk ^^^H*
dlpi ÖEpixaivojxevYj. [I, 13, 3 cf Epiphanius, h. 34, 2.]
c. Aio xal oixaito? ... 6 ösio? [Ösö-ve-jaxo? lat.] TrpeoßuxTji; xal
X7jpu$ X'^? dXrjÖeia? e|jL|X£xp(u; ETrijSsßoTfjxe ooi eItcojv ouxu)?*
El5a)XoTroiE MdpxE xal XEpaxooxoTUE
20 daxpoXoYix^? E[i,7r£ipE xal jo-ayix^ xIj^vt)?
5i' (Lv xpaxuvEi? x^? TiXavirj? xi oioaYfiaxa,
OT^[xsta Seixvus xoi? UTto 00Ü TrXavüDfJLEVoii;
diTtooTaxix^i; ouvd[X£u)<; syj^EipTijxaxa,
a 001 j^opTiYEi oo; Txaxrjp 2axdv otEi
25 hi ayyeXix^; ouvd[XE(us W^a^r^X iroietv,
£)^u)v OS TTpoopoixov dvxiösoo navoupYia;.
Kal xatjxa }i£v 6 ösocpiX-rj? irpEoßuxTjc. [I, 15, 6; Epiphan., h. 34, 11.]
d. . . . sicut quidam dixit superior nobis de omnibus qui quolibet
modo deprauant quae sunt dei et adulterant ueritatem: /'// dei lacte
30 gypsum male miscdur [Ösou YaXaxxi yu'}o? [xiyvuxai xaxtiu; Zahn].
[HI, 17, 4-]
e. Nee enim possibile est alicui curare quosdam male habentes,
qui ignorat passionem eorum, qui male ualent. Quapropter hi qui
ante nos fuerunt et quidem multo nobis meliores non tamen
35 satis potuerunt contradicere his, qui sunt a Ualentino, quia ignorabant
regulam ipsorum, quam nos cum omni diligentia in primo libro tibi
tradidimus [IV, praef. 2].
DIE PRESBYTER BEI IRENÄUS. I Ol
2. DIE „ALTEN" DES PAPIAS.
I. Quia autem triginta annorum aetas prima indolis est iuuenis,
et extenditiir usque ad quadragesimum annum, omnis quilibet con-
fitebitur; a quadragesimo autem et quinquagesimo anno declinat iam
in aetatem seniorem, quam habens dominus noster docebat, sicut 5
•euangelium
xal Tcavxe? ot irpeoßuTspoi (xap- et omnes seniores testantur, qui
Tupouoiv Ol xaxa ttjv lA.atav in Asia apud loannem discipulum
'IcuavvTQ T(|) Toü xuptou [xaörjx'^j domini conuenerunt, id ipsum
c'jfjißsßXrjXOTei; <auxoT?> irapaSe- tradidisse eis loannem. Permansit 10
StüXEvai <TauTo xouxo> xov 'Itoav- autem cum eis usque ad Traiani
VTjv. TrapsiJ-eiVcV yap auxoT? p-e/P^ tempora.
X(öv Tpai'avoü ^(povtov. Quidam
autem eorum non solum loannem, sed et alios apostolos uiderunt,
et haec eadem ab ipsis audierunt et testantur de huiusmodi relatione 15
(näml. daß Jesus nur ein Jahr gepredigt und im 12. Monat gelitten
habe) [H, 22, 5].
[2. Propter hoc et in initio transgressionis Adae^ sicut enarrat
scriptura, non ipsum maledixit Adam, sed terram in operibus eius,
quemadmodum ex ueteribus quidam ait: quoniam quidem transtulit 20
deus maledictum in terram, ut non perseueraret in homine. [III, 23, 3.]
[3.'j|\.'iravxa<Yap>}jL£xp(|) xal xa$£t Omnia enim mensura et ordine
6 öso? ttoieT xal ou5sv a[X£xpov rap' deus facit et nihil non mensum apud
a'jxai, 2x1 [xrjOs[v] dvapi6ji.Tjxov, eum quoniam nee incompositum.
Et bene qui dixit ipsum immensum patrem in fiho mensuratum; men- 25
sura enim patris filius, quoniam et capit eum. [IV, 4, 2.]
4. * Quemadmodum audiui a quodam presbytero, qui audierat
ab his qui apostolos uiderant et ab his qui didicerant; sufficere uete-
ribus de his^ quae sine consilio spiritus egerunt eam quae ex scrip-
turis esset correptionem. Cum enim non sit personarum acceptor 30
deus, quae sunt non secundum eius placitum facta his inferebat
congruam correptionem. [Quemadmodum sub Dauid, quando per-
secutionem quidem patiebatur a Saul propter iustitiam et regem
Saul fugiebat et inimicum non ulciscebatur et Christi aduentum psal-
lebat et sapientia instruebat gentes et omnia secundum consilium 35
faciebat spiritus, placebat deo. quando autem propter concupiscen-
tiam ipse sibi accepit Bersabee Uriae uxorem, dixit scriptura
(2 Sa. II, 27) de eo: Nequam autem uisus est sermo, quem fecit
I02 DIE PRESBYTER BEI IRENÄUS.
Dauid in oculis domini. et mittitur ad eum Nathan propheta osten-
dens ei peccatum eius, ut ipse dans sententiam de semetipso et
semetipsum adiudicans misericordiam consequeretur et remissionem a
Christo .... simiHter autem et de Salomone, cum perseueraret iudi-
5 care recte et sapientiam enarrare et typum ueri templi aedificabat, et
glorias exponebat dei et aduenturam pacem gentibus annuntiabat et
Christi regnum praefigvirabat et loquebatur tria millia parabolarum in
aduentum domini ... et placebat deo . . .] cum autem uxores acci-
pieb)at ab universis gentibus et permittebat eis erigere idola in Israel
10 sufficienter increpauit eum scriptura, sicut dixit presbyter, ut non
glorietur uniuersa caro in conspectu domini.
^ Et propter hoc dominum in ea quae sunt sub terra descendisse
euangelizantem et illis aduentum suum, remissione peccatorum existente
his qui credunt in eum. [crediderunt autem in eum omnes qui spe-
15 rabant in eum, id est qui aduentum eius praenuntiauerunt et disposi-
tionibus eius seruierunt, iusti et prophetae et patriarchae, quibus
similiter ut nobis remisit peccata^ quae non oportet nos imputare his,
si quominus contemnimus gratiam domini. quemadmodum enim illi
non imputabant nobis incontinentias nostras, quas operati sumus,
20 priusquam Christus in nobis manifestaretur, sie et nos non est iustum
imputare ante aduentum Christi his, qui peccauerunt. „Omnes" enim
„homines egent gloria dei" (Rö. 3, 23), iustificantur autem non a
semetipsis, sed a domini aduentu qui intendunt luraen eius.] In
nostram autem correptionem conscriptos esse actus eorum, ut
25 sciremus primum quidem, quoniam unus est deus noster et illorum,
cui non placeant peccata etiamsi a clans fiant; deinde ut abstineamus
a malis. [Si enim hi qui praecesserunt nos in charismatibus ueteres,
propter quos nondum filius dei passus erat, delinquentes in aliquo et
concupiscentiae camis seruientes tali affecti sunt ignominia: quid
30 passuri sunt qui nunc sunt, qui contempserunt aduentum domini et
deseruierunt uoluptatibus suis? Et illis quidem curatio et remissio
peccatorum mors domini fuit; propter eos uero qui nunc peccant,
Christus non iam morietur; iam enim mors non dominabitur eius.
Sed ueniet filius in gloria patris exquirens (vgl. Mt. 25, 14 ff.) ab
35 actoribus et dispensatoribus suis pecuniam, quam eis credidit, cum
usuris; et quibus plurimum dedit, plurimum ab eis exigetj Non
debemus ergo, inquit ille senior, superbi esse, neque reprehendere
ueteres; sed ipsi timere, ne forte post agnitionem Christi agentes
DIE PRESBYTER BEI IRENAUS.
103
aliquid quod non placeat deo, remissionem ultra non habeamus de-
lictorum, sed excludamur a regno eius. Et ideo Paulum (Rö. 11, 21. 17)
dixisse: „Si enim naturalibus ramis non pepercit, ne forte nee tibi
parcat, qui cum esses oleaster, insertus es in pinguedinem oliuae et
socius factus es pinguedinis eius." 5
^ Similiter et plebis praeuaricationes uides descriptas esse non
propter illos qui tunc transgrediebantur, sed in correptionem nostram
et ut sciremus unum et eundem deum, in quern illi delinquebant, et
in quem nunc delinquunt quidam ex his qui credidisse dicuntur. Et
hoc autem apostolum in epistula, quae est ad Corinthios (10, i ff.), 10
manifestissime ostendisse dicentem: „Nolo enim uos ignorare, fratres,
quoniam patres nostri omnes sub nube fuerunt et omnes in Mose
baptizati sunt in nube et in mari, omnes eandem escam spiritalem
manducauerunt et omnes eundem potum spiritalem biberunt; bibebant
autem de spiritali consequente eos petra; petra autem erat Christus. 15
Sed non in pluribus eorum bene sensit deus; prostrati sunt enim in
deserto. Haec in figuram nostri fuerunt, ut non simus concupiscentes
malorum, quemadmodum et illi concupierunt; neque idololatrae sitis,
quemadmodum quidam eorum: sicut scriptum est: Sedit populus
raanducare et bibere et surrexerunt ludere. Neque fomicemur, sicut 20
quidam ex illis fornicati sunt et corruerunt una die uiginti tria millia.
Nee tentemus Christum, quemadmodum quidam eorum tentauerunt et
a serpentibus perierunt. Neque murmuraueritis sicut quidam eorum
murmurauerunt et perierunt ab exterminatore. Haec autem omnia in
figura fiebant illis; scripta sunt autem ad correptionem nostram, in 25
quos finis saeculorum deuenit. Quapropter qui putat se stare, uideat
ne cadat."
["* Sine dubitatione igitur et sine contradictione ostendente apo-
stolo, unum et eundem esse deum, qui et ilia iudicauit et ea, quae
nunc sunt, exquirit, et causam descriptionis eorum demonstrante ; in- 30
docti et audaces, adhuc etiam imprudentes inueniuntur omnes qui
propter transgressionem eorum, qui olim fuerunt, et propter pluri-
morum indicto audientiam, alterum quidem aiunt illorum fuisse deum,
et hunc esse mundi fabricatorem et esse in diminutione; alterum uero
a Christo traditum patrem et hunc esse qui sit ab unoquoque eorum 35
mente conceptus: non intelligentes, quoniam quemadmodum ibi
in pluribus eorum, qui peccauerunt, non bene sensit deus . . ..
(Mt. 20, 16. 25, 41. I. Cor. 6, gff. Mt. 18, 8 f. i. Cor. 5, 11.
I04 DIE PRESBYTER BEI IRENAUS.
Eph. 5, 6f. I. Cor. 5, 6. Rö. i, 18. Lc. 18, 7 f. 2. Thess. i, 6ff.
folgen).]
^^^'"^ ^ Cum ergo hie et illic eadem sit in uindicando deo
iustitia dei, et illic quidem typice et temporaliter et mediocrius, hie
5 uero uere et semper et austerius; — ignis enim aetemus et quae a
caelo reuelabitm- ira dei a facie domini nostri, (quemadmodum et
Dauid ait [Ps. 33, 17]: Vultus autem domini super facientes mala,
ut perdat de terra memoriam illorum) maiorem poenam praestat iis
qui incidunt in earn: ualde insensatos ostendebant presbyteri [osten-
10 debat presbyter ältere Ausgaben] eos, qui ex his quae acciderunt his,
qui olim deo <non> obtemperabant, tentant alteram patrem introdueere; e
contrario opponentes quanta dominus ad saluandos eos, qui receperunt
eum, ueniens fecisset, miserans eonim; tacentes autem de iudicio eius
et quaecunque prouenient his, qui audierunt sennones eius et non
15 fecerunt. et quoniam expediebat eis, si non essent nati, et quoniam
tolerabilius Sodomae et Gomorrae erit in iudieio, quam ciuitati illi
quae non recepit sermones discipulorum eius (Le. 10, 12). [IV, 27,
1—28, I.]
5. ^ Qui uero exprobrant et imputant, quod profecturus populus
20 iussu dei uascula omnis generis et uestimenta acceperit ab Aeg}^tiis
et sic abierit, ex quibus et tabemaculum factum est in eremo, igno-
rantes iustificationes dei et dispositiones eius, semetipsos arguunt,
sicut et presbyter dieebat. Si enim non in typica profectione hoc
consensisset deus, hodie in uera nostra profectione, id est in fide, in
25 qua sumus eonstituti, per quam de numero gentilium exemti sumus,
nemo poterat saluarL Omnes enim nos aut modica aut grandis se-
quitur possessio, quam ex mammona iniquitatis acquisiuimus. Unde
enim domus, in quibus habitamus, et uestimenta, quibus induimur, et
uasa, quibus utiraur, et reliqua omnis ad diutumam uitam nostram
30 ministratio, nisi ex his, quae, cum ethnici essemus, de auaritia acqui-
siuimus, uel ab ethnicis parentibus aut cognatis aut amicis de iniustitia
acquirentibus percepimus? ut non dieamus, quia et nunc in fide
existentes acquirimus. Quis enim uendit et non lucrari uult ab eo,
qui emit? Quis autem emit et non uult utiliter secum agi ab eo, qui
35 uendit? Quis autem negotians non propterea negotiatur, ut inde
alatur? Quid autem et hi, qui in regaU aula sunt, fideles, nonne ex
us, quae Caesaris sunt, habent utensilia, et his, qui non habent, unus-
quisque eorum secundum uirtutem suam praestat? Aegyptii populi
DIE PRESBYTER BEI IRENÄUS. I05
erant debitores non solum rerum, sed et uitae suae propter patriarchae
Joseph praecedentem benignitatem ; nobis autem secundum quid debi-
tores sunt ethnici, a quibus et lucra et utilitates percipiraus? quae-
cunque illi cum labore comparant, his nos, in fide cum simus, sine
lab ore utimur. ... 5
Necessarie igitur haec in typo praemeditabantur et tabemaculum
dei ex his fabricatur: illis quidem iuste accipientibus, quemadmodum
ostendimus; nobis autem praeostensis, qui inciperemus per aliena deo
deseruire. Uniuersa enim quae ex Aegypto profectio fiebat populi a
deo, typus et imago fuit profectionis ecclesiae, quae erat futura ex lo
gentibus: propter hoc et in fine educens eam hinc in suam haeredi-
tatem, quam non Moyses quidem famulus dei, sed lesus filius dei in
haereditatem dab it. Si quis autem diligentius intendat his, quae a
prophetis dicuntur de fine, et quaecunque loannes discipulus domini
uidit in apocalypsi, inueniet easdem plagas uniuersaliter accipere gentes, 15
quas tunc particulatim accepit Aegyptus. [IV, 30, 1. 4.]
Talia quaedam enarrans de antiquis presbyter reficiebat nos et
dicebat: de eisdem delictis, de quibus ipsae scripturae increpabant
patriarchas et prophetas, nos non oportere exprobrare eis, neque fieri
similes Cham, qui irrisit turpitudinem patris sui et in maledictionem 20
decidit: sed gratias agere pro illis deo, quoniam in aduentu domini
nostri remissa sunt eis peccata: etenim illos dicebat gratias agere et
glorificari in nostra salute. De quibus autem scripturae non increpant,
sed simpliciter sunt positae^ nos non debere fieri accusatores — non
enim sumus diligentiores deo, neque super magistrum possumus esse 25
— sed typum quaerere. Nihil enim otiosum est eorum, quaecunque
inaccusabilia posita sunt in scripturis. . . . [IV, 31, i.]
6. Huiusmodi quoque de duobus testamentis senior apostolo-
rum discipulus disputabat, ab uno quidem et eodem deo utraque
ostendens: nee esse alterum deum praeter unum [v. eum], qui fecit 30
et plasmauit nos; nee firmitatem habere sermonem eorum, qui dicunt
aut per angelos aut per quamlibet uirtutem aut ab alio deo factum
esse hunc mundum, qui est secundum nos. Si enim semel quis trans-
moueatur a factore omnium, et concedat ab aliquo altero aut per
alium factam conditionem, quae est secundum nos, multam incon- 35
gruentiam et plurimas contradictiones necesse est incidat huiusmodi;
ad quas nullas dabit rationes, neque secundum uerisimile, neque se-
cundum ueritatem. Et propter hoc hi, qui alias doctrinas inferunt,
I06 DIE PRESBYTER BEI IRENÄUS.
abscondunt a nobis quam habent ipsi de deo sententiam; scientes,
quassura et futile doctrinae suae, et timentes, ne victi saluari peri-
clitentur. (IV, 32, i,]
7. Filius enim, quemadmodum et quid am ante nos dixit,
5 dupliciter intelligitur : alius quidem secundum naturam, eo quod natus
sit filius; alius autem secundum id, quod factus est, reputatur filius
licet sit differentia inter natum et factum. [IV, 41, 2.]
8. rioü ouv exsOT] 6 TipÄto; avÖptuKo;; ev [+ "<|) v.] itapaoeiou)
StjXovoti, xa6d>? '(i-^paizxai: <xal scptixeuosv 6 Geo? Tiapaosioov h
lo'E^ev irpo? dvaxoXa; xal eösxo ixet tov avÖpuJTrov, ov £irXao£v>. xal
exeiöev i$£,3Xrj6Y] £1; x6v5£ xov x6o[iov Trapotxouaa?. 810 xal XE-|'ouaiv
01 irpEOjSuxEpoi <ot> T(üv dcTroaxoXojv tiaÖTjxal xou? jxexaoevxa?
ixeioE }i£xax£6f(Vai. 5ixaioi.? yap avÖptö-oi? xal :tv£U(iaxocp6poi?
•r]Xoiji.aa6r( 6 T:apaO£ioo:, ev (p xal IlaüXo? 6 (xtt&oxoXo? £loxo[i.i<36£i?
15 TJxouos p7][xaxa appr^ta (u? i:po? 7j|xa; iv xu) Ttapovxi, xdxEi [xEvsiv
xou? [XExaxEÖEvxa? ecu? ouvxEXEia?, T:pooi[xiaCo[XEVOü; [v. Trapot-
[jLiaCotjLEvou?, coauspicantes lat] ttjv dcpQapotav [V, 5, i ; cf. Johannes
Damasc, S. Parall. S. 72 f Holl.]
5. 'Eirsl yap Old $6Xou dTr&pdXofiEV auxov [sc. Xoyov], 5id ^uXou
20 irdXiv (pavEpov xot? iraoiv e^svexo, EuiOEixvutuv xo [i^xo; xal u'^o?
xal ßdöo; xal TiXaxo? [x6 u'^o; xal [xf^xo? xal irXdxo? lat.] sv sauxq)
xal (b? EcpTf) xt? xdiv TTpoßEßrjxoxajv, 8id xfj? [ÖEia?] Ixxdoeo)?
TÄV /EipÄv xou; 5uo Xaou? si? £va öeov ouvdyoiv. [V, 17, 4;
cf. Coislin. 211.]
25 10. Touxu)v OS oyxto? ^^(ovTtuv xal iv 11501 xotc o:rou8aioi? xal
dp/aioi? dvxtYpdcpoi; xou dpi6|xoü xouxou xeijxevou xal [lapxupouvxoiv
auxÄv £X£tvu>v X(J5v xax' o'^iv xov 'luidvvirjv Ecupaxoxtov xal xou
Xoyou Siodoxovxo; T^ixa;, 8xt 6 dpiGfio; xou 6v6|xaxo? xou Or^piou
EXEivou xaxd XTjv X(J5v 'EXX7)Vu)v '^i^cpov Sid xäv Iv auxu) Ypa(X[xdxa)v
30 <£$axoaioi)? £;£!- xal e^rjxovxa xal £$, xouxEaxiv SsxaSas ojAOiac
Exaxovxdoiv xal ExaxovxdSa? 6}ioia; {xovdoiv> . . . oux otoa irfic
EocpaXTjodv xiVE? ETcaxoXouQrjoavxE? loKuxiofiu) xal xov jxsaov fjÖExirjaav
dpiO[xov XOÜ övojxaxo? TTEVxrjxovxa ^j^Yjcpou? uc^eXövxe; xal dvxl xäv ti
5£xd5u)V [jLiav Ssxioa ßooXojAEvoi Elvai. [V, 30, i.; vgl. Euseb.,
35 h. e. V, 8, 5. Job. Damasc, S. Parall. S. 80 Holl.]
II. ... quaemadmodum presbyteri meminerunt, qui Joinnem
discipulum domini uiderunt, audisse se ab eo, quemadmodum de tem-
poribus illis docebat dominus et dicebat (cf. Papias Nr. 11) [V, 33, 3].
DIE FRAGMENTE DES HEGESIPPUS. I07
12. <Kai> (ü? Ol irpsoßuxspoi Xe^Qüot xoxe xal ol [xev xax-
a^ituÖEVTs; xfj? ev oupavui [täv oupavÄv lat] Siatpißr]?, Ixsios y^ui-
pijoouaiv [toutsoxi el? oupavou? + lat.], oi 8s x^? xoü irapaSsioou
tpo^^i; aTToXauoouoiv ol 8e xt)v Xafxiipoxirjxa xrj? iroXeo)? xaöeSouof
i:avxa)^ou yap 6 owxrjp [öso? lat] opaÖYjOcxcti xaÖw? a$ioi saovxott ol 5
opÄvxE? auxov. ^ slvai Ss xyjv SiaoxoXrjv xauxr^v xr^c olxifioew; xäv
xa Exaxov xapTiocpopouvxwv xal xäv xa s^Tjxovxa xal xäv xa xpi-
axovxa* u)V ol [xev ei? too? oupavou; dvaXTjCpÖTjOovxai, ol Vz ev tvo
TtapaSsiott) 5iaxpt6ouaiv, ol hk xt,v koXiv xaxoiXTjaoüaiv. xal 6ia xouxo
eipTjxEvat xov xupiov (Joh. 14, 2 ff.) sv xou tou iraxpo? [xou |j.ovä<; 10
slvat iroXXa?* xa -navxa yap xo5 6£o5, 0? xoT? naoi xtjv apjxoCouoav
ol'xTjOiv Tiapiy^Ei, quemadmodum uerbum eius ait, omnibus diuisum esse
a patre secundum quod quis est dignus aut erit. Et hoc est triclinium
in quo recumbent ii, qui epulantur uocati ad nuptias (Mt. 22, 2 ff.).
Hanc esse adordinationem et dispositionem eorum, qui saluantur, 15
dicunt presbyteri, apostolorum discipuli, et per huiusmodi
gradus proficere et per spiritum quidem <ad> filium, per filium autem
ascendere ad patrem. filio deinceps cedente patri opus suum, quem-
admodum et ab apostolo dictum est (i Cor. 15, 25 f.) quoniam
Oportet regnare eum, quoadusque ponat omnes inimicos sub pedibus 20
eius. Nouissima inimica destruetur mors. [V, 36, i f. cf. Anastasius
Sin., app. ad Quaestiones in S. Script. 74.]
XXV. DIE FRAGäIENTE DES HEGESIPPUS.
1. "Exi Be 6 auxo? [Hegesipp] xal xa? iraXai Y£Y£VY][A£va? irapa
'Iou5atoi<; alpsosi? loxopäi Xeyoiv* 25
'Hcrav öe YVUJ|aai öidqpopoi ev tf) 7T€piT0|Liri, ev uioTg 'IffpariXi-
TÜJV Kard Tfjq cpuXfjq 'lou5a Kai toO XpicTToO aurar 'Ecrcraioi,
FaXiXaToi, 'HjiepoßaTTTicrTai, Ma(Jßuu8eoi, Xainapeirai, laööouKaToi,
<t)api(Tmoi. [Eusebius, h. e. IV, 22, 6.]
2. -5 Tov Se XTJ? xou 'laxtüßou xeXeux^? xpoTcov T^Sy] [XSV TCpO- 30
xspov al TrapaxEÖEtaai xoü KXtjjxevxo? cpojval (s. II, i, 4 aus Clem.,
hypotyp. Vn) SEBrjXfuxaoiv, dirö xoü irxEpuYiou ßeßXTjoöai $uX{|> x£
XYjv irpo? ödvaxov uETiX^j^Öai auxov laxopTjxoxo?* dxpißEoxaxa yE [jltjV
xa xax' auxov 6 'H^tjoitt-o? sttI xfj? Tzpiöxr^c, xäv aTrooxoXtov yEvo-
{lEvo? Biaooj(rj? ev xo) Trsfjurxu) auxou 6Tro[JLV7]fjiaxi xoüxov Xsyajv loxopsT 35
TOV XpOTCOV
Io8 DIE FRAGMENTE DES HEGESIPPUS.
♦ Aiabexerai be rriv eKKXricriav ^eTd tüuv dTTOcTToXujv 6 dbeX-
q>bq TOO Kupiou 'IctKuußoq, 6 ovo^acrGeiq uttö Trdviaiv biKaioc; dTio
Tuuv TOÜ Kupiou xpovijjv nexpi Kai fwahv, end ttoXXoI 'IdKuußoi
eKaXoOvTO, s ouxoq be ex KOiXiaq MHTpo? auToO dTiO(; fjv, oivov
5 Ktti aiKepa ouk emev oube emj/uxov eqpaye, Hupöv em xriv KeqpaXrjv
auTOu oi)K dveßn, eXaiov ouk iiXeiipaio, Km ßaXaveioi ouk expncraxo.
^ TOUTUJ fiovtu i^f\v eiq rd ctYict eicTievar oube ydp epeoOv eqpopei.
dXXd (Tivbovaq. Kai )i6voq eiat'ipxexo eiq xov vaov nupicTKexo xe
Kei'iLievog im TO\q tovacnv Kai aixoujuevoq uTiep xoO Xaou dcpeaiv,
lo ujg dTrecTKXnKevai xd Yovaxa auxoO biKr|v Ka^rjXou, bid xo dei
Kd^iTTxeiv em tovu TrpoaKuvoOvxa xlu GeüJ Kai aixeicrGai dqpecJiv
xüj Xaüj. 7 5id yi toi xnv uTTepßoXr)v xiig biKaiocruvns auxoO
eKaXeixo 6 biKaio? Kai ujßXi'a?, 6 ecrxiv eXXrivicrxi Trepioxn xoO XaoO,
Kai biKaiocruvn, uj^ oi Trpocpfjxai briXouaiv Ttepi auxou. ^ xiveq ouv
15 xOuv eTTxd aipecreuuv xdiv ev xili Xauj xüüv TrpoYeTpa.u^evuuv )lioi (ev
xoiiq 'YTTO^vriinacriv). eTruvGdvovxo auxoO, xi? f] 6upa xoO 'lr|(ToO,
Kai eXeyev xouxov eivai xov cruüxfjpa- iE ujv riveq eTTi(Txeu(jav, oxi
'IrjcroOq eaxiv 6 Xpicrxo?. ^ ai be aipecrei? ai Trpoeiprmevai ouk
eTTiaxeuov ouxe dvdaxacTiv ouxe epxoiaevov drroboOvai eKdcrxtjj Kaxd
20 xd epTa auxou • öaoi be Kai erricrxeuaav, bid 'IdKuußov. " ttoXXüjv
ouv Kai xüuv dpxovxuüv maxeuövxuuv, t^v Qöpvßoq xiiJv 'loubaiuuv
Kai YPa^Motfeuuv Kai OapiCTaiuuv XeTÖvxuuv, öxi Kivbuveuei Ttdg 6
Xaö? 'Iriaoöv xöv Xpicxov irpodboKäv. tXe-fov ouv auveXGövxe«;
XÜJ 'laKÜjßuj- „TTapaKaXoü)iev cre, imoxeq xöv Xaov eirei enXavrien
25 ei? MricTouv, ihq auxoö övxog xoö Xpicrxou. TrapaKaXoOinev ae TieTcTai
rrdvxaq rovc, iXQöyraq eic, xr)v fmepav xou Tidaxa rrepi 'IrjC^ou* (Toi
Ydp TTüvxeg TTeiöoiaeöa. ^^eiq -^äp )aapxupou)aev aoi Kai iräc, 6
Xaög, öxi biKaiog ei Kai öxi ttpoctiuttov oü Xajißdvei?. " TteTcrov
ouv (Tu xöv öxXov Ttepi 'Irjcrou ^iii irXavdcrOar Kai t^P frd«; ö Xaö?
30 Kai Trdvxe? TTei86)ae9d croi. OTf\Q\ ouv eni xö TTxepuTiov xou iepoö,
'i'va dvuuOev ^q emqpavriq Kai r\ eüdKOucrxd crou xd pniaaxa iravxi
xuj Xauj. bid Y«P TÖ TrdcTxo' cruveXriXuGaai rrdcai ai qpuXai |aexd
Küi xujv eGvüijv." '^ ecrxricrav ouv oi Trpoeipimevoi fpapLiiaTeiq Kai
OapiaaToi xöv 'IdKuußov eiri xö rrxepuYiov xou vaoö Kai eKpa£av
35 auxLÜ Kai emav „biKaie, üj irdvxeq ireiGeaGai öqpeiXo^ev, errei ö
Xaöi; TrXavdxai öttiCuj 'Iriaou xou crxaupuuGevxoq, dTrdTfeiXov fnaTv
xiq x] Gupa xou 'hiaou." '3 Kai direKpivaxo qpiuvri laerdXi^- „xi
^e ^TTepuuxdxe irepi xoü uiou xou dvGpwTTOu; Kai auxög KdGnxai
DIE FRAGMENTE DES HKGESIPPUS.
109
ev Tüj oupavuj ek öeSiüuv Tf]<; jueTaXn? öuvdjueoK; Kai jueWei ep-
Xe(Töai eTTi tüuv vecpeXüuv toO oupavou." ^^ Kai ttoXXujv irXripocpopri-
SevTuuv Kai öoSaZiövriuv eiri tri juapTupia toO MaKiiußou Kai XeYÖv-
Tujv „'ßaavvct tlD uiuj Aauib", TÖre ndXiv 01 auioi YPCtMluaTeT?
Kai 0apicraioi rrpö^ dXXrjXoui; eXeyov „KttKOK; eTTOirjcraiLiev TOiauxriv 5
jaapTupiav TrapacrxövTeg tlu 'Irjcroö' dXXd dvaßdvieq KaraßdXuuiuev
auTov, iva qpoßriGevreq ixf\ TTicTTeucriucriv auiuj." ^s Kai cKpaSav
XeYOVteq' „uj iIi, Kai 6 öiKaioq enXavriGn," Kai CTrXripuucrav triv Ypa-
qpr|V Trjv ev tuj 'Hcraia (3, 10) fe^pa}i'iiivr]V • „"Apuj|aev töv öiKaiov,
ÖTi b\}OxpTr\oroq f]}MV eaxiv xoivuv td Yfevrnaaia tüjv epYUJV aurijuv 10
qpdYOvxai." '^ dvaßdvxe^ ouv KaxeßaXov xöv biKaiov Kai eXeYOv
dXXrjXoK;' „Xi6dcruj)uev 'IdKoußov xöv öiKaiov", Kai r|p2avxo XiOdZieiv
auxov, ETTei KaxaßXri0ei(; ouk dTreGavev dXXd axpaqpei<; eörjKe xd
YÖvaxa XeY^JV „TrapaKaXui Kupie 0ee Trdxep, d'cpeq avToi<;' ov fäp
oi'öacJiv xi ttoioOctiv. ^" ouxuug bk KaxaXi0oßoXouvxiJuv auxöv elg 15
xujv iepeujv xujv [uiiiuv 'Prixdß uioö] Taxaßeiju, xüjv juapxupoujaeviuv
U7TÖ Mepeiuiou xoO upocprixou (c. 35) eKpaZiev XeYUJV „TTaücraa06- xi
TTOieTxe; euxexai uTiep ujuijuv 6 öiKaiog." ^^ Kai XaßuOv xi<; dir'
auxu)V dq xüjv Yvaqpeujv, xö SuXov, ev dj dTroTTieZiei xd i)Lidxia,
riveYKev Kaxd Tf\q KecpaXfiq xoO öiKaiou, Kai ouxuu^ eiaapxupncrev. 20
Kai e0av|jav auxöv em xa» tottuj uapd xuj vailj, Kai exi auxoO rj
crxrjXri luevei Trapd xuj vauj. judpxui; ouxo? dXri0r]^ 'louöaioi? xe
Kai "EXXrjCTiv Y^Tevrixai, öxi 'lr]Oovq 6 Xpicrxög edxiv. Kai evQvq
OueaTTamavöq TioXiopKeT auxou(;."
^9 Tauxa 8ia irXaxou? ouv(i)5d -^e. <toi> tüj KXyjjxevxt xal 6 'H^tjoiit- 25
TTo?. [Euseb., h. e. II, 23, 3 — 19.]
3 a. Msia TTjV 'laxcüßou [xapxupiav xal xyjv auxixa Y£VO[j.£vrjV
aXojoLV T^; 'IepouaaXrj[x ko^oc, xaTe5(£i, xäv oLTtoaxoXujv xal xäv xo5
xupioü [xaÖTjxÄv xou? sl? ext X(j) ßt(p Xsitcojjlsvoui; stiI xauxov Travxa-
j(66£v oüveXÖsiv ajxa xoT? irpo? '(i'vooc, xaxa aapxa xou xupiou (TiXetou? 30
yocp xal xouxujv iröpi^oav sU ixt xoxe xqj ptuj), ßouXrjV xs op-ou xou?
Ttavxa? TTSpl xou xiva j^pyj x^? 'Iaxu)j3ou BiaSo5(^? e^ixpivat a^tov»
TTOiTjoaaÖai, xal 67] oltto {iia? '(\dt\i-r\c, xou? irovxa? 2ujj.£Äva xöv xoü
KXajira, ou xal ■»] xoü euayYS^^'ou [xvyjjxoveuei Ypacprj, xou x^c aux66i
irapouia? 6p6vou a$tov elvat. 5oxi|j.aaai, dv£<];i6v, tu; ^s cpaai, Ysyovoxa 35
xoü aujXTjpo? (xov "(OLp ouv KXtüirav ctSsXcpov xoü 'Ituorjcp UTrdp)(Eiv
'HYTr]annro? laxopsl)- 12. xal ettI xouxoic Oueoiraatavov [xsxa xrjv
xÄv 'l£poooXu[i.u)V aXdJoiv Trctvxa? xouc duo ylvou; Aaui5, oj? [x/j
no DIE FRAGMENTE DES HEGESIPPUS.
-cpiXr^^ÖiiTj xi; Topa 'loüooioi? xöiv dtiro x^? ßaaiXixT^? «puX^?,
dvaCTjxeTaÖat 7rpooxa;at, [xsyioxov xe 'louSaioi? ouöi? ex xauxTj?
SiiüYixov iirapTTjÖTjVai XTJ; alxia;. [Eusebius, h. e. m, iif.]
b. ^ '0 5' auxo; xal täv xax' auxov alpeasojv xa; apj^a; oTto-
5 xiÖExai oia xotixcuv
Kai laerd tö jiapTupndai MctKuußov töv öiKaiov, ujq Kai 6 Kupio?
eiri Tüj auTÜJ Xöyuj TidXiv 6 ck Geiou auioö Zuiaediv 6 toö KXujttci
KaGiaiarai dTTiaKOTTO(;, ov TipoeGevio ndvieq, övia dvevjjiöv toO
Kupiou öeuiepov. öid toOto eKdXouv Tr)v eKKXrjcriav TiapGevov,
lo ouTTiu ydp eqpGapio dKoaig fiaraiaK;' s dpxetai be ö 0eßou6i(; bid
TÖ yif] YevecrGai auTÖv erricTKOTTOV uTToqpGeipeiv ottö tüuv eiiTd aipe-
CTeuuv, iLv Kai aÜTÖg ^v, ev tlD Xauj, dcp' iLv Zi'iaujv, öGev Zijuuuvia-
voi, Kai KXeoßioq, öGev KXeoßirivoi, Kai AoaiGeog, öGev AoaiGiavoi,
Kai fopGalog, öGev FopaGrivoi, Kai MacrßujGeoi* dTTÖ toutujv Mevav-
15 bpiaviCTTai Kai MapKioviQTal Kai KapiroKpaTiavoi Kai OuaXevTiviavoi
Kai BaaiXeibiavoi Kai ZaTOpviXiavoi eKaaTog ibiuuq Kai eTepoiiuq
ibiav böHav TrapeicrriTaYOcrav. ^ dTTÖ toutoiv qjeuböxpicJTOi, v|;eu-
boTTpoqpfiTai, vpeubaTTÖCTToXoi, omveg ejuepicrav Tr)v evuucriv Tfjq ^k-
KXrjcriag qpGopijiaioig XÖY015 KaTd toö Geou Kai KttTd toö Xpi(JTOÖ
20 auTOÖ. [Eusebius, h. e. IV, 22, 4 — 6.]
4. a. Toü 5' auxoü Ao[jLExiavoü xou? dTro ^svou? Aaulo dvaipsiooai
T:po3xa;avxo;, iraXaio; xctxiysi Xoyo? xäv aipsxixuiv xiva? xaxTj^op^-
oai xÄv aTTOYOVujv 'louSa (xoüxov 5' Elvai dSsXcpov xaxo odpxa xoü
aa)XT|po;) (b; cltzo ^evou; xuY^^avovxojv Aaulo xal oj; auxou ooy(i\zia\
25 xou Xpioxoü (päp6vxu)V. xaüxa 5s BtjXoi xaxa Xs^iv oihi -u); Xeycuv
6 'H^Ti OITT-OC'
(20) "Eti be TTepirjcrav oi dirö Yevouq toö Kupiou uioivoi 'louba,
Tou KaTd adpKtt XefOjievov aÖTOÖ dbeXcpoö" ou? ebriXaTÖpeucjav
w<; EK Yevoug övTaq Aauib. toutou«; 6 riouoKdToq fiYafev irpög
30 Ao|ieTiavöv Kaicrapa. eqpoßeiTO fäp Tr)V napouaiav toö XpidTOu
\hq Kai 'Hpujbri?. ^ Kai eTrripuuTricrev auTOu?, ei eK Aauib eidiv, Kai
ü}^o\6fY]<Jav. TÖTe JipuuTriaev aiiTOug Txöaaq KTrjcreig exoucTiv f\
TTÖcrujv xPl^aTUJV Kupieuouaiv. ^ oi be eiTrav d)LicpoTepoig evva-
KiaxiXia brivdpia uTidpxeiv auToT^ )i6va, iKdcTTUJ auTUJV dvr|KOVToq
35 TOÖ r][xxaeoq. ■» Kai TaÖTa ouk ev dpTupioi? ecpacTKOv exeiv, dXX' iv
14 ixa3,3u)6eoi TE, [xa^ßiuOeoi R, [xa^ßcuOaloi B, ixaff^cuOr^vitoi M, p-ati-
ß(i)6eoi [e i. ras. A'] 86ev A «"anoo Syr. et Masbutheus unde Masbu-
theni Ruf.
DIE FRAGMENTE DES HEGESIPPUS. Ill
öiaTi)Lir|ö'ei yh? TtXeGpiuv tpidKOvra evvea ^ovujv, eH iLv Kai tou?
q)6poug dvaqpepeiv Kai auTOug auTOupTOuviag biapicpeoQai.
s Elxa 0£ xai xac, j^sXpac, xa? eauxÄv eiri5euvuvai, (lapxupiov
xr^? auxoupYia? xtjv xou atojxaxo? axXYjpiav xal xou? dito xyj? auvsj^ou;
Ipyaota; ävaTroxuiroiösvxa; etcI xäv ISicov j^Eipüiv xuXou; Trapiaxdvxa;. 5
^ IpcuxTjösvxa? 8s irepl xoü Xpioxoü xal xf^? ßaaiXeia? auxoü, OTCOia
XU £17] xal Tzol xal uoxs cpavYjoojxevTj, Xoyov 5oüvat, tb? ou xoop.ix7j
|j.£v ou5' eiriYsio?) STtoupdvio«; os xal ä'c^zXixit] xu^X^tvot, £~l ouvxe-
Xeicji xou aiÄvo? Y£vr]oofj.£VTr], oirrjvixa eXÖojv £v 56$t{) xpivst Cöivxa?
xal V£xpou<; xal diroStooei kxda-z(o xaxä xa eTrixTfj5£U[i,axa auxou' 10
7 £cp' olc, [xrjSsv auxÄv xaxsyvüjxoxa xov Ao[X£Xiav6v, dXXa xal w?
£ux£X(Juv xaxacppovTjoavxa, kkeoQipoo^ [xsv auxou? dveivai, xaxaTraüoai
hh 5ta 7:pooxdyij.axo? xov xaxa xtj? ixxXr^aia? Skuyji-ov. ^ xou; 5e
dtTToXuösvxa? YjY'^oaaÖai xäv exxXr^oiäiv, (uodv oyj [xdpxupa? ojxoü xal
dito Ysvoü? ovxa? xoü xupiou, Ysvo[xev7)? xe elpTjVYj?, [^sj^pi Tpai'avoü 15
•jtapajAStvai auxou; x(|) ßuo.
Taüxa fi£v 6 'H^t^oitztzo^. [Eusebius, h. e. ni, 19; 20, i — 8.]
b. 'Avacplpsi 0£ 6 'HY^joiixito; xal xd öv6[i.axa auxfiv (Söhne des
Judas) xal cpYjolv oxi 6 |X£v sxaXEixo Zcoxrjp, 6 6s 'Idxtüßo?. taxop£t
6s xal aXXa dvaYxata. (Philippus Sidetes, Exe. aus der KG im Cod. 20
Barocc. 142 bei de Boor, T. u. Unters. V, 2. 169; vgl. Cramer, anecd.
gr. II, 88).
c. '0 6' auxo? oüYYP«'f£^? >^oil Ixspou? dixoyovoo? Ivo? xäv
cpspofAEVtüv d6EX<pÄv xou ocoxTJpo;, (i> övo}xa 'Iou6a;, cpr^alv sl; xt]v
auxTjv iTrißiÄvat. ßaatXstav, (jiExd xrjv t]6y) irpoxspov laxopTjösToav 25
(in, 20, s. o. 4 a) auxÄv UTisp x^? sl? xov Xpioxov TTiaxEO)? st:1
Ao[i.£xiavoD |j.apxopiav. yP^^^'- ^^ ouxto?*
^ "Epxovrai ouv Kai TtporiYOuvTai -näoric, eKKXricTia^ uj<; |adp-
Tupeq Kai ottö t^vou? toO Kupiou ' Kai Y£VO|uevriq eipr|vri(; ßaOeia^
€v Trdcrr] eKKXricri'qt, iievoxjoi juexpi Tpdiavou Kaicrapo^, |uexPiS ou o 3°
CK Geiou ToO Kupiou, 6 7Tpoeipri|uevo(; Zi|uujv uiö^ KXuuTrd, ovKocpav-
THÖeiig uttö tujv aipeaeoiv ojoamwq KarriYOpriGn Kai auTÖq im tlu
auTÜJ XoYUJ em 'Attikoö tou uTTaxiKoO. Kai eiri TToXXaig fjiuepai^
aiKiZ;6]uevog ejuapiupricrev, dig ndviaq uTrepGauindZieiv Kai töv ürra-
TiKÖv, TTüu? EKaiöv eiKO(Ti TUYxdvuuv eiÜLiv tiTTejLieivev, Kai eKeXeu(T0r] 35
(TTaupujGfivai.
7 'Eirl xouxoi? 6 auxo? dvTjp 6i.Tr)YOUfA£vo; xd xaxd xou? 6yjXou|X£-
vouc, iTCtXsYEt (b; dpa [»-ixP^ ^^'^ "^^"^^ y^povto'^ itapÖsvo; xaöapd xal
112 DIE FRAGMENTE DES HEGESIPPUS,
doiacpöopo; sfjieivev t] exxXtjOi«, ev d57)Xu) ttou axotei w? el ^(uXeüÖv-
Tu>v eU £xi TOTE TÄv, £1 xtti TivE? UTrrjp)^ov, irapacpöetpeiv STrij^eipotiv-
xtuv Tov u^ir^ xavova toü ou)TT,piou xT,puY|xaTOi;. ^ o>? 5' 6 lepo? xäv
arooToXcov X°P^^ Sidtcpopov slXrj'-pst xoD ,3ioi) teXo?, TapeXTjXuQEi ts
5 T, ftwea ixEivTj täv auxai? dxoai? x^? IvÖeou oocpta? E-axoüoat
xaxaSiiuiJiEVfuv, xr^vixauxa x^; dÖsou ttXovtj? apyr^v iXdixßavEV rj ouaxa-
oi;, oia xTj? X(üv sxcpootSaoxctXtüV d-dx7]?, oi xal axs ixt^osvo? exi
xÄv dTro3xöXo>v XEnrojisvoa '(0\l\% Xoittov t^ot] xfj xscpaX^ xoi x^?
a)vT,6£ta; xT,puY[iaxt xyjv '{;£uou)VU}iov Yvtüoiv dvxtxT,puxx£i.v £ir£)(£ipouv.
lo [Eusebius, h. e. HI, 32, 5 — 7.]
5. Msxd Nepoiva xal AofXEXiavov xaxd xoüxov ou vüv xou? /po-
vou? e;£xdCo}i£v, u-EpixÄ; xal xaxa iroXsii; kl £Travaoxdo£tu? orj[xu)v
xov xaO' TjtiÄv xax£}(Ei Xoyo; dvaxivTjÖrjvai oi(üy[J-6v ev (p 2u[X£(Ji)va
xov xou KXcDTid, ov ÖEuxEpov xaxaaxfjvai. xrj? iv 'IfipoooXujxoi? ixxXr^
1501a; l-ioxo-ov £OT,Xu)aa[i£v (c. 11) jxapxupiu) xov ßiov dvaXüaat
irapEiXY-f'JttJ.Ev. ' xal xouxou [xdpxuc auxo; exeivo;, ou Siacpopoi; tjotj
irpoxEpov E/pTjodjXEÖa cpwvar?, 'HYVjaiTi-o ;• 0; Stj irEpt xivcuv alpe-
xixÄv loxoptüv ETTicpspEi St,X(üv di? dpa i)-o xouxojv xaxd x6v6e xov
ypovov 'j7ro|jL£iva; xaxTjYopiav, TroXuxpoirtu? 6 StjXoujievo? u)? av
20 Xpioxiavo? ettI TrXEiaxai; aixto^sU f,[i£pai? auxov xs xov oixaaxrjv
xal xou? dficp' auxov eU xa [i-Eyioxa xaxairXTj^a?, xtp xoü xopiou
TrdÖEi iTapaTrXTjoiov xeXo; dirr,v£Yxaxo • 3 ouoev Se oiov xal xoü ouy-
YpacpEU)? ä zaxouaai, aoxa 5rj xaüxa xaxd Xe$iv ujSe tiux; loxopoüvxo; '
'Attö toutouv bri^o'^'l tüuv aiperiKiJuv KarnTopoöai xiveg Zi^juvoc;
25 Toö KXuuTTd dig övTO(; diTÖ Aauiö Kai Xpicrriavoö Kai outuu^ |aap-
TupeT eiüuv uuv CKaiöv eiKOcnv em Tpa'iavou Kaicrapog Kai OTraiiKOÖ
'AttikoO.
4 OtjoIv Se 6 auxo? a>? dpa xal xou; xaxTjYopou? auxoij, Ctqtou-
}XEVu)v x6x£ xÄv diiö xf^? ^aoiXixfj; 'louSaicuv cpoXfji; (u; av i$ auxÄv
30 ovxa; dXÄvat auvsßT). [Eusebius, h. e. HI, 32, i — 4.]
6. '0 {XEv ouv 'Hy^joitttto; Iv ttevxe xoTs eI? T)u.d; IXÖouoiv uiro-
jivrjjxaoLV xtj? Iota? YVfup-iQ? TiXTrjpEaxdxTjV |xvfj[xrjv xaxaXEXonrsv Iv otc
ÖTjXoT, <Ü? TlXEtOXOt? iTTlOXOTTOl? OU}X[l,l$£l,EV dTCOOrjfltaV oxEiXdjievo?
jXE/pi 'Pii)}J.T,? xal ü)c, oxi XTjV auxrjv zapd irdvTtuv irapsiXTjcpev
35 ovoaoxaXiav, dxouaai y^ "^^^ irdpEoxiv jAExd xiva uspl xf,? KXtj-
}j,Evxo; Trpo? KopivÖioü? IttioxoXti? auxu) elp7i[xeva IuiXeyovxo? xauxa*
' Kai eTTe^evev r\ eKKXncria n Kopiveiujv ^v tlu öpGÜJ Xötiu
^iXf)\T]pipiO\j eTTicTKOTTeuovToq ev KopivGLu- 01^ (Tuve|aiEa ttXcujv eiq.
FRAGMENTE DES HEGESIPPUS. II3
Tuujuiiv Ktti CTuvöierpiUja Toiq KopivGioi? n^epa? iKavd^, ev aig
(TuvaveTTdr|)Liev tuj öpGuj Xöyuj. ^ T£VÖ|Lievog be ev 'Puüinri öiaboxriv
eTTOiriaajuriv laexPW 'Aviki'itou, ou öiotKOVO? iiv 'EXeuGepog. Kai napd
'AviKi'iTOu öiaöe'xeTai Zcuirip, |.ie9' öv 'EXeuGepog. ev eKdcriri öe
öiaboxfi Kai ev eKdcriri TtöXei outlu? exei dtg 6 vojuog KiipOcraei Kai s
Ol TTpoqpniai Ktti 6 Kupio?. [Eusebius, h. e. IV, 22, i — 3.]
7. Kai 5x1 Y£ xaxa tov SrjXoufxsvov (Clemens Rom.) xa x^?
Kopivöicuv xsxivTjxo oxäoso);, d$i6;(p3(u? [Aapxu? 6 'Hyyjoitctto;.
[Eusebius, h. e. III, 16.]
8. Kai sxspa 8s TrXsioxa -(pdcfzi, wv Ix jj-spou; tJSyj irpoxspov 10
E}jivY)[xov£uaa[j.sv, olxeiu)? xot? xaipoT? xa? taxopia? Trapaösfxsvot. ex
xe xou xaÖ' 'Eßpaiou? euaY^eXiou xal xou 2üpiaxou xal ISito? ex x9j?
'EßpatSo? oiaXsxxou xiva xiÖTjOiv, ifxcpatvcüv 1^ 'EiSpaioüv sauxov tcs-
TtiaxEUxsvai, xal aXXa 0£ (b? el 'louoalx^? dYpd<pou Trapaooasu)?
[ivrjfxoViüEi. 9 ou (jLovo? 03 ouxo?, xal ElpTjvato? os xal 6 Trd? xdüv 15
dp5(atu)v X°po? Tiavdpsxov aocpiav xd? 2oXofjiü)Vo? napoi[xtai; exdXouv.
xal TTspl xÄv XsYoixsvwv OS d7roxpucpu)v oi,aXa[Xj3dv(üv lirl xäv auxou
5(p6vtov TTpo? xivujv aipsxixÄv dvaiTSTiXdoÖai xivd xouxtov taxopsT.
[Eusebius, h, e. IV, 22, 8 f.]
9. Ev xouxot? sY^w^p^^^'o 'H yrjoLTrTro?, ou TtXstaxat? t^Stj npo- 20
xepov xey(pr]iJ.s6a cptuvaTi;, u>; dv Ix xrj? auxoü Trapaooostu? xivd xtöv
xaxd xou? aTTOOxoXou? T:apaxi6£]X£vot. ^ Iv ttsvxs 5' ouv auYYpdjx-
(xaaiv ouxo? xrjv dirXäv^ irapaBoaiv xoü drcoaxoXixou xrjpuYfJ-axo?
aTrXouaxdxTQ ouvxd^si '(pa^r^c, U7ro[xvYjjjLaxiad}ji,£VOc, xa6' ov lYVtüpiC^xo
OTj[xaivsL }(p6vov TTspl xÄv dpjc^ösv iSpuadvxcDV xd siStoXa ouxo) tko? 25
Ypd(p(üv
OTq Kevoxdcpia Kai vaovc, eTTOirjCTav ujg luexpi vöv ujv ecriiv
Kai 'AvTivoog, boOXo^ 'Aöpiavoö Kaicrapo^, ou Kai dxüjv d'Yerai
'AvTivoeioi;, 6 eqp' i^iuüjv fevoyievoq. Kai ydp iroXiv eKiiaev eTTuuvu|uov
'AvTivoou Kai TTpoq)riTaq. [Eusebius, h. e. IV, 8, i f.] 30
10. "^OxL xd TjxoifiaofjiEva xol? oixaioi? aYaÖd ouxe ocpQaXfio?
etos, oux£ 06? rjxouoEv, ouxs lirl xap5iav dvÖpwTrou dve^Y] (i Cor. 2, 9)
ii'(rionzTzo^ [xsvxoi apyaXo^ xs dvrjp xal diioaxoXixo; Iv xai Tisp-iixti)
TÄv UTTOfxvTrj [idxcov oux olo' 0 xt xal ixaöiüv ^diriv )aev eipficGai
raOra Xsysi Kai Kaxan^euöeaGai tou(; laOra qpa)aevou(;, tOuv xe 35
öeiujv Ypaqjüuv Kai xou Kupiou XeYOvxog* |uaKdpioi oi öcpGaXpioi
ujuaiv oi ßXeTTOvxe? Kai xd uJxa u)ad)v xd dKOuovxa xal s^^?
(Luc. 10, 23). [Stephanus Gobarus bei Photius, Biblioth. Cod. 232.]
Preuschen, Antilegomena. 2. Aufl. 8
ANHANG.
XXVI. EIN ANGEBLICHES EVANGELIENFEAGMENT.
[Catalogue general des antiquites ^gypt. du Musee du Caire X (N. loooi — 10869
Greek Papyri ed. Grenfell and Hunt), Oxford 1903. Nr. 10735. ^g^- Deissmann,
Archiv f. Religionswissenschaft VII, 387 — 392.]
r. ay/eXo; xupiou sXaXTjOSv 'ltu[arjC5]
TTapaXaßs Maptav ~r,v •([<j\fxi)iä oou]
(psÜYS sU Arj'UTcxov xot [
[ ]• - [•"•]••[
X. ijiic [. . .] .^p^_ [
■jrav ÖÄDOV xai lav [
«ptXou; auxoü xaö [
ßaoiXE«o; X [
£10 . . V [
V
] , ep[j.TjVcUSTU) aoi 9 [
] '^>'r^Ol XTj -apÖEVüj loou
0 ouyJyevtj; oou xai auxTj ouv
]; saxi !J.TjV auxr^ xtj xa [
]xu) exxo) 0 eoTiv [
(ü]avvrjV aoViXctßE
]o£iv xov apyio-zpa.
]v oixsxTjV 7:pOj3a5i
Deissmann. r. «yy^Xo; xuptou £XaXT(Ocv 'la)[oTjcp, £Y£p{>sU]
TapäXaßö Mapiav xtjv Y[uvarxa aou xai]
rp£üY£ £'.; AI'y'jtcxov etc.
n. EIN KOPTISCHES EVANGELIENFRA.GMENT.
]. spfXTfjveuE-c«) oot . 6 os
dp^iOTpaTYjYo?] cpYjoi T"^ Tiapösvii) ISou
'EXiaa|3£x r] ouy]y-v% oou xal aux-}j ouv-
siX-rjcpe xal sxxo]«; eoxi [irjv auxifl t^ xa[Xou-
|i.evT[) OTSipa. £v] xü) sxxo), 6 eaxiv [btöb, \ir^-
vi 7] [AriX'/jp apa 'Iu)]dvv7]V ouvsXaßs.
eSsi Ss TrpoxTjp6o](3£tv xöv dp/toxpa-
TTjYov 'IcodvvYjv x6]v olxlxrjv TTpO(3a5U
Covxa x^? xoü xuptou auxouJ'Tiapouoia?.
"5
XXVn. EIN KOPTISCHES EVANGELIENFRAGMENT.
[A. Jacoby, E. neues Evangelienfragment. Straßburg 1900. Dazu die Ver-
besserungen bei C. Schmidt, Gott. Gel. Anzeigen 1900, 481 — 506; weitere Er-
gänzungen bei E. Hennecke, Neutest. Apokryphen 1904, 37 f. Nach dieser
Fassung hier abgedruckt].
5. r. <damit> er erkannt werde an <seiner Gastfreundschaft? (in
fremden ...?)> und gepriesen werde durch seine Furcht, denn
(dass? weil?) .... viele des Amen. Gieb mir nun deine
<Kraft>, o Vater, damit <sie> mit mir ertragen <die Welt>.
Amen. <Ich habe> erhalten das Diadem (Szepter?) des Reiches
<vvelches ist (?) das> Diadem dessen, welcher ist, .... <indem
raan?> sie verachtete <in ihrer> Niedrigkeit, da man <sie> nicht
<erkannt> hat. Ich bin König geworden <durch dich>, Vater.
Du wirst mir <alles> unterworfen machen. <Amen.> Durch wen
wird <der letzte> Feind vernichtet werden? Durch <Christus.>
Amen. Durch wen wird der Stachel des Todes <vernichtet ?
Durch den> Eingeborenen. Amen. Wem gehört <die> Herrschaft?
<Sie gehört dem Sohne.> Amen. <Durch wen ist alles geworden?
Durch den Erstgeborenen? . . .> (Hier fehlen 2 — 3 Zeilen).
V. <Als> nun <Jesus> vollendet <hatte den> ganzen <Lobpreis seines
Vaters>, da wandte er sich zu uns und sprach <zu uns>: Die
Stunde ist nahe, da ich von euch genommen werde. Der Geist
<ist> willig, aber das Fleisch <ist> schwach. <Bleibet> nun und
wachet <mit mir>! Wir aber, die Apostel, <wir> weinten, <indem
wir zu ihm sprachen: <Sohn> Gottes .... <wird> selbst
Er antwortete und sprach <zu uns>: Fürchtet euch nicht <vor
8*
Il6 n. EIN KOPTISCHES EVANGELIENFRAGMENT.
der> Vernichtung (des Leibes), sondern <furchtet euch> vielmehr
.... vor der Macht <der Finsternis ?>. Gedenket dessen, <was
ich> alles zu euch gesagt habe : <\venn> sie <mich> verfolgt haben,
<werden sie> auch euch verfolgen .... <Ihr?> nun freuet euch,
dass ich <überwTinden habe die Welt> und ich habe .... (Hier
fehlen noch 2 — 3 Zeilen.) —
6. r. (damit ich) euch offenbare meine ganze HerrUchkeit und euch
zeige eure ganze Klraft und das Geheimnis eurer Apostelschaft
<auf dera> Berge
V. Unsere Augen durchdrangen alle Orte, wir schauten die Herrlich-
keit seiner Gottheit und die ganze Herrhchkeit <seiner> Herrschaft.
Er bekleidete <uns mit> der Kraft <unserer> Apostekschaftx . . .
LITERATURNACHWEISE.
I. ORIGENES, Über apokryphe Evangelien.
Zahn, Gesch. d. neut. Kanons II, 622 — 627.
n. AEGYPTEREVANGELIUM.
Deissmann, Theol. Literaturz. 1901, Sp. 72. 92f.
Emmerich, De Evang. sec. Ebraeos, Aegypt. atque lustini mart. Argentor. 1807.
Harnack, Altchristi. Litteraturgesch. I, 12 — 14. II, i, 612—622.
Hennecke, Handb. d. Apokr. 1904 38—42.
HlLGENFELD, Nov. Test, extra canon, rec. IV«, 1884, 42 — 48.
Nestle, Novi Test. Gr. Suppl. 1896, 72 sq.
Resch, Zeitschr. f. kirchl. Wissensch. u. kirchl. Leben IX (1888), 232 — 245.
— , Agrapha, (Texte u. Unters. V, 4) 316 — 319. 384 — 387.
Schneckenburger, Über d. Ev. d. Aegypter. Bern 1834.
VÖLTER, Petrusev. oder Aegypterev. ? Tübingen 1893.
Zahn, Gesch. d. neut Kanons II, 2, 628 — 642.
Die neuere Literatur ist besprochen von Ehrhard, d. altchr. Literat, u. ihre
Erforsch. (Stra&burger theol. Studien I. Suppl.) 1900, 136 — 139.
III. HEBRAEEREVANGELIUM.
Adeney, The Hibbert Journal III, 1905, I39 — 159.
Barnes, The Journ. of theol. Studies VI (1905), 356—371.
Baur, f. Chr., Krit. Unterg. über d. Evang. 1847, 571 — 582.
Chrzaszcz, De Ev. sec. Hebraeos. Diss. Gleiwitz 1S88.
— , Die apokr, Evang. insbes. d. Ev. sec. Hebr. Progr. Gleiwitz 1888.
Credner, Beiträge z. Einl. in d. Bibl. Schriften I, 379 — 414.
Delitzsch, Zeitschr. f. luth. Theol. 1850, 456—494. 1853, 97ff. 1856, 75ff.
— , Des Apostel Paulus Römerbr. ins Hebr, übers. S. l6ff.
Emmerich, s. o. II.
Franck, Über d. Ev. d. Hebräer, Th. Studien u. Krit. 1848, 369 — 422.
Fries, S. A. Det fjärdt Evangeliet och Hebreerev. Stockholm 1898.
Gla, D. Originalspr, d. Mt. 18S7.
Handmann, D. Hebräerev. (Texte u. Unters. V, 3). 1888.
Harnack, Altchr. Litteraturgesch. I, 6 — 10. II, I, 625 — 651.
HlLGENFELD, Zeitschr. f. -wiss. Theol. 1863, 345 — 385. 1884, 188 — 194. 1889,
280 — 302.
HlLGENFELD, Einleit. i. d. N.T. 1875, 463!?.
— , NT extra canon, rec. IV^ 1884, 5 — 31.
Keim, Gesch. Jesu v. Nazara I, 1867, 29fi".
Lessing, Neue Hypothese über d. Evangelisten (Werke hgg. v. Maltzahn XI,
2, I2lfF.)
Meyer, A. im Handbuch d. Apokr. hgg. v. Hennecke 1904, 21 — 38 (hier Aveitere
Literatur).
Nestle, Novi Test. Suppl. 1896, 76 — 81.
Nicholson, The Gospel according to the Hebrews. London 1879.
NöSGEN, Zeitschr. f. kirchl. Wissensch. u. kirchl. Leben 1889, 499—519-
561-578.
1 1 8 LITERATURNACHWEISE.
Olshausen, H., D. Echtheit d. 4 kanon. Evang. erwiesen 1823, 40 — 90.
Resch, Agrapha (^Texte u. Unters. V, 4) 322 — 342.
Robinson, Three Notes on the Gospel to the Hebrews, Expositor 1897, J^Iärz,
625—651.
Schleiermacher, Versuch über Lc. 1817.
ScHNECKENBURGER, Über d. Ursprung d. I. Ev. 1834, 105 — 171.
ScmvEGLER, Nachapost. Zeitalter I, 1S46, 197 — 216. 237 — 24I.
— , Theol. Jahrbücher 1S43, 550 — 563.
Thiersch, Versuch z. Herstellung d. histor. Standpunktes f. d. Krit. d. neutest.
Schriften 1845, 185 — 202. 224 — 230.
Vaiuot, Les Evang. apocr. 1S78, 33 iff.
Weber, Neue Unters, über Alter u. Ansehn d. Hebräerev. 1805.
• Zahn, Gesch. d, neutest. Kanons II, 642 — 723.
— , D. zerrissene Tempelvorhang, Neue kirchl. Zeitschr. 1902, 729 — 756.
Die neue Literatur ist besprochen von Ehrhard (s, o. Ha. E.), 139 f.
IV. EBIONITENEVANGELIUM.
Credner, Beiträge z. Einl. i. d. bibl. Schriften I, 332 — 347.
Harnack, Altchristi. Litleraturgesch. I, 383 — 3S6. II, i, 625 — 631.
HiLGENFELD, NT extra canon, reo. IV2, 32—38.
Zahn, Gesch. d. neut. Kanons II, 724 — 742.
VL ÜBERLIEFERUNGEN DES MATTHIAS.
HiLGENFELD, NT extra canon, rec. IV^, 49 sq.
Haenack, Altchr. Litteraturgesch. II, l, 595—598,
Zahn, Gesch. d. neut. Kanons II, 751 — 761.
\TI. PHILIPPUSEVANGELIUM.
Harnack, Altchr. Litteraturgesch. I, 14 f. II, i, 592 f.
VnL PETRUSEVANGELIUM. [Die Ausgaben sind mit * bezeichnet].
Badham Athenaeum 1892, 17 Dez. 854f. 1893, 13 Mai 6o5f. The Academy
1893. 91—93- Ulf-
*B.\LjON, Het evang. en de openbaring van Petrus. Utrecht 1896.
— , Theol. Studien 1894, i — 34.
*BoL*RlANT, Memoires publ. par les membres de la mission arch^ol. fran9aise
au Caire IX, i, Paris 1892, 93 — 147. [Editio princeps].
*FuNK, Theol. Quartalschr. 75 (1893), 255 — 288.
*v. Gebhardt, D. Evang. u. d. Apokalypse d. Petrus 1893 [m. Lichtdruck-
facsimile auf 20 TafelnJ.
♦Harnack, Bruchstücke d. Evang. u. d. Apok. d. Petrus [Texte u. Unters.
IX, 2] 21893 [erweiterter Abdruck aus d. Sitzungsber. d. Berl. Akademie
1892, 895-903. 949—965]-
Harnack, Altchristi. Litteraturgesch. I, 10 — 12. II, i, 474f. 622—625.
— , Preuss. Jahrbücher 71 (18931, 36—58.
♦HiLGENFELD, Zeitschr. f. wissensch. Theol. 1893, I, 439 — 454- H, 220—267.
Koch, E., D. Petruse v. u. unsere kanon Evang. Kirchl. Monatsschr. 15 (1896),
311—338.
♦Kunze, D. neu aufgef. Bruckstück d. sog. Petrusev. 1893.
— , Neue Jahrb. f. d. Theol. 2 (1S93) 583—604,
LoDS, A., Evang. sec, Petr. et Petri Apoc. quae supersunt. Paris 1892.
— , 1. 'evang. et l'apocal. de Pierre publiees pour la J^^ fois d'apres la
photogr. Paris 1893.
♦Mc. GiFFERT, The Gospel of Peter. Papers of the Americ. Society of Church
Hist. VI (N-Y. 1894), 99—130.
Mallinckrodt, De inhoud en de aard van het Pseudo-Petr, — Evang, Geloof
en Vrijheid 1896, 33—109.
LITERATURNACHWEISE. 1 1 9
PiccoLOMlNl, Sul testo dei frammenti dell' Evang. e dell' apocalissi del Pseudo-
Petro (Rendic. della R. Accadem. dei Lincei, sc. mor. stor. e filolog. Ser.
Va, 8, (1899), 389 ff. [auch Separat Rom 1879].
'^Robinson, J. A., u. M. R. J.aaies, The Gospel accord, to Peter u. the Revel.
of Peter ^London 1892.
Robinson, J. A., The New World 1894, 690—704.
Sabatier, Ä., L'evang. de Pierre et les ev. canon. Paris 1893.
V. Schubert, D. Compos, d. pseudopetr. Evangelienfragm. 1893.
— , D. Petrusev. Synopt. Tabelle 1893.
Semeria, L'evangile de Pierre Rev. bibl. 3 (1894), 522—560.
V. SoDEN, D. Petrusev. u. d. kanon. Evang. Zeitschr. f. Theol. u. Kirche. 1893,
52-92.
Stanton, Journal of Theol. Studies II, 1301, p. i — 25.
Stocks, Zum Petrusev. Neue Kirchl. Zeitschr. 1902, 276 — 314. 515 — 542.
VÖLTER, D. S. O. II.
*Zahn, D. Evang. d. Petrus 1893.
— , Gesch. d. neut. Kanons II, 742—751 [durch vorstehende Ausg. antiquiert].
Zahlreiche weitere Literatur bei Ehrh.\rd [s. o. II a. E.] 127—135.
IX. THOiMASEVANGELIUM.
Harnack, Altchr. Litteraturgesch. I, I4f. II, l, 592 f.
Zahn, Gesch. d. neut. Kanons II, 761 — 768.
X. DAS FRAGMENT VON FAIJUM.
HiLGENFELD, Kein neuentd. Evang. Zeitschr. f. wiss. Theol. 1886, 50 — 56.
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XI. Die Aöyia MriaoO.
[Die reichhaltige Literatur der i. Gruppe verzeichnet Holtzmann, Theol.
Jahresbericht XVII (1897), 115 ff. XVIII (1898}, 148 ff. Ehrhard, d. altchr.
Litterat. u. ihre Erforsch. I, 124 ff.]
Abbot, E. A., The logia of Behnesa or the New Sayings of Jesus , Amer.
Journal of Theol. 1898, 1—28.
Batiffol, Rev. de l'histoire et de litter. relig. 1897, 434 — 438. Rev. bibl.
1904, 481—493.
BLASS, Evang. Kirchenzeit. 1897, 498 — 500.
Bruston, Les paroles de Jesus recemment decouvertes en Egypte. Paris 1898.
— . Fragm. d'un anc. recueil de paroles de J. Paris, 1905.
Causse, Les nouvaux Logia de Jesus. Paris 1898.
Cersoy, Rev. bibl. 1898, 415—420. L'Univ. cathol. 1898, 150—153 [über d.
2. Logion].
Chiapelli, Nuova Antolog. 1897, 524 — 534.
Cross, Expositor 1897, II, 257 — 267.
Deissmann, Beilage Nr. 162 zur (^Nlünchener) Allgem. Zeitung v. 18. Juli 1904.
Esser, Katholik 1898, I, 26—43. ^37 — 15^-
Harnack, Über d. jüngst entdeckten Sprüche Jesu 1897.
Harris, The Logia and the Gospels, the Contemp. Review 1897, 341 — 348.
Heinrici, Theol. Literaturz. 1897, 449 ff. Theol. Studien u. Kritiken 1905,
188—210.
Hennecke, Handbuch d. Apokr. 1904 XII ff. 17 — 20.
Holtzmann, Prot. Monatsh. 1897, 3^5 — 392-
James, M. R., The Contemp. Review 1897, ^53 — l^O-
JacqüIER, L'Univ. Cathol. 1897, 5^2 — 572. 1899, 161 — 183. Melanges de
litter. et de l'hist. relig. publ. ä l'occasion du jubilee episc. de Msr. Cabrieres I
(1899), 49-79-
Jülicher, Gott. Gel. Anz. 1897, 921—929.
Lock, W., u. W. Sanday, Two Lectures on the Sayings of Jesus. Oxford 1897.
I20 LITERATT.RXACm\'EISE.
Preuschen, Zur Vorgesch. d. Evangelienkanons. Progr. 1 905.
Redpath, The Expositor 1897, June, 224 — 230.
RoBLNSON, The Expositor 1897, Juli 417 — 421.
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Taylor, The Oxyr. Logia u. the Gospels, Oxford. 1899.
Weiss, Theol. Rundschau 1S97, 227 — 236.
Wright, Biblioth. sacra 1897, 759 — 770.
Zahn, Theol. I.itteraturbl. 1897, 417 — 420. 425 — 431.
Xin. HERRENLOSE HERR^■^YORTE.
Hennecke, Handb. der Apokr. 1904, 13 — 17.
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Baldus, D. Verhältnis Justins d. Märtyrers zu unsem synopt. Evangelien. 1895.
BiN-DEMANN, Studien u. Kritiken 1842, 355 ff.
BoussET, D. Evangelienzitate Justins d. M, 1891.
Credner, Beiträge z. EinL i. d. bibl, Schriften I, 92 ff.
Emmerich, s. o. u. Nr. II.
Gratz, Krit. Unters, über Justins apostol. Denkwürdigkeiten 1814.
Grlmm, D. apost. Denkwürdigk. Justins, Studien u. Krit. 185 1, 669 ff.
HiLGENFELD, Krit. Unters, über d. Evang. Justins 1850.
— , Zeitschr. f. wissensch. Theologie 1879,492 fr.
Lippelt, Quae fuerint Justini M. dcTTonvri|Liovei)|naTa quaque ratione cum forma ev.
syro-lat. cohaeserint. 1901.
Paul, L., D. Abfassungszeit d. synopt. Evang., ein Nachweis aus Justinus. 1887.
Paulus, Ob d. Evang. Justins d. Ev. nach d. Hebräern sey. Exeget. krit.
AbhandL 1784,
Schavegler, Nachapostol. Zeitalter I, 2i6ff. 359fr.
Semisch, D. apostol. Denkwürdigkeiten Justins d. M. 1848.
Stroth, Fragmente d. Evang. nach d. Hebräern aus Justinus M. Repert. f.
bibl. u. morgenl. Literatur 1771, I.
Thoma, Justins literar. Verhältnis zu Paulus u. z. Johannesev. Zeitschr. f.
wiss. Theol. 1875, 383 fr. 490 ff.
TjEENK WiLLLNK, Just. AT. in zijnc verhouding tot Paulus. Zwolle 1868.
VOLKMAR, über Just. d. Märt. u. s. Verhältniss zu unseren Evang. Programm.
Zürich, 1853.
WiNER, Diss, qua Justinum M. evangeL canonicis usum fuisse ostenditur. 1819.
Zahn, Gesch. d. neut. Kanons I, 463 — 583.
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Credner, Beitr. z. Einleit. i. d. bibl. Schriften I, 279 fr.
HiLGENFELD, Krit. Unters, über d. Ev. Justins, d. dement. Homilien u. Mar-
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Meyboom, De Clemens Roman II (1904), bl. 164 olg.
Nes, van, Het NT in de Clement. 1887.
Waitz, D. Pseudoklementinen (Texte u. Unters. XX,4), 1904.
— , Zeitschr. f. d. neut. Wissensch. 1903, 335 — 340.
XVIL EVANGEI.IENZITATE AUS DER SYRISCHEN APOSTELLEHRE.
Achelis, in d. Übersetzung Texte u. Unters. XX, 2, S. 324 — 353.
XX. DIE PETRUSAPOKALYPSE.
Baljon, De Openbaring van Petrus. TheoL Studien 1894, 35 — 48.
LITERATURNACHWEISE. 121
Chiapelli, Nuova Antologia 1893, ^^^ — 122.
Dietrich, Nekyia 1893. .
Harnack, Altchristi. Litteraturgesch. I, 29 — 23- H» i> 47° — 472.
— , D. Petrusapok. in d. alten abendl. Kirche Texte u. Unters. XIH,
I, 71-73-
HiLGENFELD, NT extra canon, rec. IV2, 71 — 74.
SIMMS, Second Petri and the Apoc. of Peter, The Expositor 1898, 11,460 — 471.
Weinel i. Handb. d. Apokr. hgg. v. Hennecke 1 904, 285 — 290.
Zahn, Gesch. d. neut. Kanons II, 810 — 820.
XXI. DAS KripuYna TT^Tpou.
V. DoBSCHÜTZ, D. Kerygma Petri (Texte u. Unters. XI, i,) 1893.
Harnack, Altchr. Litteraturgesch. I, 25 — '28, II, i, 472 — 474.
Hennecke, Handb. d. Apokr. 1904, 239 — 247.
HiLGENFELD, NT extra canon, rec. IV^, 51 — 65.
— , Zeitschr. f. wiss. Theol. 1893, 518 — 541.
Robinson, App, zu Harris, The Apol. of Aristides (Texts a. Studies I, i)
1891, 86—99,
Zahn, Gesch. d. neut. Kanons II, 820 — 832.
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Abbot, The „Elders" of Papias, The Expositor 1895, I, 333 — 346.
Bacon, Journal of the soc. for bibl. Liter. 1898, 176 — 183.
CoRSSEN, Zeitschr. f. d. neut. Wissensch. 1902, 242 ff.
Hall, E. H., Papias a. his Contemporaries. Boston 1899.
Harnack, Altchristl. Litteraturgesch. I, 65—69. II, i, 656 — 700. Zeitschr. f.
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Haussleiter, Theol. Litteraturbl. 1896, 465—468.
HiLGENFELD, Zeitsch. f. wiss. Theol. 1875, 231 ff. 1879, iff. 1886, 257 ff. 1901,
151 ff.
HoLTZMANN, Zeitschr. f. wiss. Theol. 1880, 64[ff.
Jacobsen, Jahrb. f. prot. Theol. 1885, 167 ff.
KlENLEN, Studien u. Krit. 1843, 423 ff. [Über Papias u. Mc.].
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LiGHTFooT, Contemp. Review 1875, 377 ff. 828 ff. fabgedr. in d. Essays].
Lipsius, Jahrb. f. prot. Theol. 1885, 174 — 176.
LoMAN, Theol. Tijdscrift 1875, 125 ff.
Lüdemann, Jahrb. f. prot. Theol. 1879, 365 — 384. 537 — 576.
Martens, Papias als exegeet van logia des beeren. Amsterdam 1875.
MoMMSEN, Zeitsch. f. d. neut. Wissensch. 1902, 1565.
Overbeck, Zeitschr. f. wissensch. Theol. 1867, 39 ff.
Riggenbach, Jahrb. f. deutsche Theol. 1868, 3l9ff.
Schleiermacher, Studien u. Krit. 1832, 735 ff.
Steitz, Studien u. Krit. 1868, 63 ff.
Straatman, Theol. Tijdscrift 1876.
Weiffenbach, D. Papiasfragment bei Euseb. h. e. HI, 39, 3. 4. 1876.
— , D. Papiasfragmente über Mc. u. Mt. 1878.
— , Jahrb. f. prot. Theol. 1877, 323 ff. 405 ff. 1884, 320ff.
Zahn, Studien u. Kritiken 1866, 649 ff. 1867, 539 ff.
■ — , Gesch. d. neut. Kanons I, 849 — 903. 11, 791 — 797,
— , Forschungen z. Gesch. d. neut. Kanons VI (1901), 109 ff.
Zyro, Neue Beleuchtung d. Papiasstelle i. d. KG. d. Eusebius 1869.
XXIV. DIE PRESBYTER BEI IRENÄUS.
CoRSSEN, Zeitschr. f. d. neut. Wissensch. II, 202 ff.
Harnack, Altchr. Litteraturg. I, 64 f. II, i, 320 ff.
Zahn, Forschungen z. Gesch. d. neut. Kanons VI (1900), 53 — 94.
122
LITERATURN A CHWEISE.
XXV. HEGESIPP.
Allemand-Lavigerie, De Hegesippo disquis. historica. Paris 1850.
Dannreutter, Du temoignage d'Hegesippe sur I'^glise ehret, aux deux prem.
siecles. Nancy 1878.
Funk, Histor. Jahrbuch d. Görresgesellsch. 1888, 674 ff. 1890, 77 ff.
— , Kirchengesch. Abhandlungen I (1897), 373 — 390.
Harnack, Altchr. Litteraturgesch. I, 483ff. II, 1, i8off. Silff
Hilgenfeld, Zeitschr. f. wiss. Theol. 1876, I77ff. 1878, 297 ff.
Jess, Zeitschr. f. hist. Theol. 1865, iff.
Lawlor, Two Notes on Euseb. Hermathena 1900, 10 — 49.
LiGHTFOOT, The apost. Fathers I, S. Clement of Rome I, 327—333.
Nosgen, Zeitschr. f. Kirchengesch. II (i877f.), 193—233.
Overbeck, Über d. Anfänge d. Kirchengeschichtsschreib. Progr. 1892, 6ff. 17 ff,
Plitt, Zeitschr. f. histor. Theol. 1864, 28 ff.
Schwartz, Zeitschr. f. d. neut. Wiss. 1903, 68 ff.
Zahn, Forschungen z. Gesch. d. neut. Kanons VI fl90o\ 228ff.
— , Zeitschr. f. KG. II (1877 f.\ 288 ff. Theol. Litteraturbl. 1893. 495 ff. [vgl.
Bratke ebda 1894, 65 ff.].
\^RZEICHMS DER BIBELSTELLEN.
I. EVAXGELIENZITATE.
Hebr. Ev.
4,5
4,8
[10, 18]
[10, 30]
4.
4,
6]
19
29
5.3
5.25
Cler
nens Matthäus
I, Iff.
Justin
52,
18 2ff.
i8ff.
34,16
19
21
34,32
22 f.
34,2
2, 1 — 13
35,12
I
2
35,20
5
9
i3ff.
36,' 8
13
15
l6ff.
36. 12
23
3. Iff-
37.7
7ff.
I if.
37,29
I3ff.
38,26. 39.7
13
16 f.
17
39.12
4. 1-8?
.
53.
I Iff.
3
39,14
5
Didask.
63.7
63,13
63, 20
63,25
64, TO
63,23
64,6
64,6
63,27
64, 22
VERZEICHNIS DER BIBELSTELLEX,
123
Hebr. Ev. Clemens
23]
34]
28
S3
53,
34
53.37
54,3
54,3- 8
54. IT!
54.16
55.13
54.18
54,23
54,27
54.32
54,
55,
36
55,
55,
Matthäus
Justin
Didask.
4. 9 f.
39,17. 20
.
9
39,24
10
39,24. 40,4.
11
39,26
12f.
17
39,31
i8ff
64,32
5. 3
.
5
.
68, 14
7
68,16
31,3
8
68,19
9
68,21
II f.
68,24
- 14
23,5
16
41,37
17
68, 32
18
20
40,14
69, I
21 ff.
21
22
41,34
69,5
23 f.
69,10
27 f.
69,16
28
40,17
29
40,20
.
32
40, 21
.
34 f-
42, 2
.
37
42, 4
.
39
41,33
.
64,38," 65,6
41
41,35
42
40,27
43 ff-
.
32,2
44
41,25. 29
69,22
45
41,2. 8
46
40,29. 41,22
.
48
24,19
6, I
41,19
2
69,29
3
.
69,34
6
10
.
70,1
II
.
12
.
70,4
13
.
14 f.
76,7
3i,'8
19 ff.
40,32
64,38
20
40,36
70, 10
21
41, 16
70,13
24
32,7- 65,9
25 ff.
41,12
26
40,34
32 f.
41,15
7. I
.
70,15
31,3
2
.
70,17
3^>3
3
.
70,23
•
124
Hebr.
VERZEICHNIS DER BIBELSTELLEN.
[II,
35
Ev.
Clemens
58,' 19
55,18
55,21
55,27
55,36
56,1
56,7
56, 11
il
56,15
56,15
3J
56,16
56,25
56,27
57,3
58,10
57,11
52,18. 57,i8
58,' i6
57,22
57,' 28
Matthäus
Justin
Didask.
7, 5
70,23
22,17
6
70,29
7
9flf.
.
12
.
13 f.
.
14
25, 2
15
42,23. 27.30
70,33
29,38
16
42,23
70,33
19
42,24
21
42, 6
,
32, 10
22 f.
42,13. 17.
.
32,29. 65,12
24
42,8
.
8, 4
71,3
9
II
43,2
12
43, 2. 45, 24
24
31
.
9, 2
71,8
9 ff.
11 f.
71, II
13
43,15
32,13
14 f.
71,19
20 ff.
71, 26
34
46, 22
10, 5
71,30
8
I2f.
71.36
16
32,34
22
43,9
24
72,3
26
25,6. IS
28
43,24
72. 5
32,34
32
72,9
32,15
33
72, 12
37 ff-
72, 21
39
72,33
", 5
43,18. 46,17
65,18
II
12
38, 3- 8
14 f.
30, 3. 8
72," 38
22 ff.
65, 21
25
27
43,19- 51.36
.
28 ff.
73.3
28
12, 9-13
.
26
30
73,12
31 f.
73,15
32
73,22
34
36 f.
73,25
40
81,13
VERZEICHNIS DER BIBELSTELLEN.
125
Hebr. Ev.
32]
7
"18
■9]
34
57
55, 16
58
57
59:
55, 18
60,
nens
Matthäus
30
12, 42
43 ff.
47 ff.
50
13, 4 f.
■58,3
7f.
15 f.
25
17
31
25
39
42 f.
55
14, 6 ff.
9
13 ff.
12
15,13
33
22
6
26
16, I. 4
10
13 ff.
16
17
17
18
19
19 f.
21 ff.
21
26
17, 3
21
5
12
25
20
18, 9
27
10
12 ff.
15 ff.
18
19
21 f.
19, 4—6
12
30
16 ff.
59,35
17
21
23
26
3
20, 16
22
27
21, I ff.
9
I2ff.
12
13
21
Justin
Didask.
73, 30
43,5
43,5
1 74, 1
74^6
42; 20
38,33
38,18
72^38
45,' 7
45,' 28
45,28
46,33- 51,37.
52,11
72,21
74,8
37,23
40, 20
40,24
40,8
74,11 i
74, 15
74, 18
74, 24
74, 33
75,1 1
75,6 i
75,11
75,17
65, 35 i
75,19 1
46, 34
75, 23 1
45, 13
45,12
1
75/28
75,1 j
32
18
65.28
32, 20
65
65
30
37
126
VERZEICHNIS DER BIBELSTELLEN.
Hebr. Ev. ; Qemens
60
[13, IJ
7. I
[12
60,
60
60,
60,
61
61
60;
54
61,5
61
61, I
61
lens
Matthäus
Justin
5
22, 2 ff.
loff.
13
3
14
19 f.
45. 19
21
30
44, 34- 45» 2 ;
31 f-
37
40, I
39
40, I
20
23, 2 f.
6 f.
44.27
II
13 ff-
13
44,15
15
45,9
16
44,15
18—22
23
44, 19- 24 \
24
44, 25
'28
25 f.
26
44, 25
27
44,21. 24 \
35
31
24, 2
II — 13
3
II
42, 35
3
24
43, 10
36
34
,3
35
. 18.
45 f-
25, I4ff-
18 ff.
44, 10
,27
21. 23
5- 27
27. 30
,22
30
33
34—40
.
34
46,11
.32
35 f-
, 10
40
,22
41
46
45. 24
26, 3 f.
47,17
5
6 ff.
15
17 ff.
20 ff
27 f.
47, 26. 48
, 21
30 ff.
31
33 f-
36 ff
48,* 9
38
Didask.
75,
75,
75.
76,
76,
77,
76,
34
27
70:
33
76,
76,
76,
76,
79.
79,
79,
79.
80.
36
19
I
3
II
28
107, 14
65.
102
32.
,34
22
66,
66,3
66,15
VERZEICHNIS DER BIBELSTELLEN.
127
Hebr. Ev. i Clemens
7,31
[13, 20]
7,38
U3,
9]
56,
15
62, 16
52,
58,
58,"
29
33
60,
Matthäus
Justin
Didask
26, 39
48, 13. 19
41
81,' 33
46 ff.
5 off.
48,24
S3?
51,36
56
5o>5
70
74
27, I3f-
49,2
i6f.
26
■^
28 f.
30
81,35
34
81,35
35
49, 17
40. 42 f.
49, 21 f.
45 ff-
46
49,32
51
.
52
56 ff.
57 ff.
49,36
62
28, If.
.
80,
24
2
^3
51,30
17
51,6
19
51,4
83,' 23
Marcus
I, 4 ff.
37,7
9 ff.
38,26
II
39,12
15
39,31
3, 16 f.
45.32
4, 4 ff.
43,5
25
.
77,
17
34
6, 3
38.' 35
21 ff.
38,18
7, 26 ff.
8,31
46,32
9, 12
37.24
47
40, 20
10, 17 f.
40,8
31
,
38f.
II, Iff.
46,34
15
45. 13
17
45.12
12, 24
25
44, 34. 45, 2
3of.
40, 2
42 ff.
77,29
14, 2
79,
I
66,
66,'
66,"
66,
67',
67',
83,'
67,'
25,
95,
19
30
24
128
VERZEICHNIS DER BIBELSTELLEN.
Hebr. Ev.
Clemens
Marcus
14, 3ff-
Justin
Didask.
79.3
17 ff.
79,28
23 f.
47. 27 f.
26 ff.
48,21
27
80, I
50
50.5
15.24
49. 17
29 f.
49.23
.
34
49.31
16, 5
,
67,24
9
.
67.27
16
83,20
Lucas
I. 3
48, 16
31 f.
34,30
35- 38
34.11
57 ff.
34,35
2, Iff.
35.35
4 ff.
63,28
36 ff.
.
77.1
40
36,36
52,29
3. I
.
62,16
3
12 f.
37,7
77,3
20
38," 13
21 f.
38,26
22
39,12
[ll,20]
23
4. 2
7
13
23
24
5.32
6, 4
27 f.
36,36
39,20
39,23
39,26
38,33
43.15
41.25
77.9
27,26
54,
23
29 f.
41,33
65,6
55.
21
30
31
32
34
35 f.
36
37
40
41 f.
42
40,27
41,22
40,29
40,38. 41,8
41,5
77.11
31.4
32,2
32.2
31,4.70,1s- 17
70,23
22, 17
55,
36
44
46
7,22
8, 5
6 ff
17
18
43.18
44,3
44.5
77,14
77,17
65,' 18
25,6. 15
VERZEICHNIS DER BIBELSTELLEN.
129
Hebr. Ev
Clem.
Lucas
Just.
56, 15
8,24
9, 22
46,32. 51,37
52,11
.
25
40,35
10, 3
56^5
7
12
53, 37
16
42,' 8
57, 24
18
19
43,36
22
43520
23
.
58^25
24
27
40, 1
57,36
",32
42
44,20
60, 24
52
44,15
12, 4 f.
43,30
12 ff.
41,13
30 f.
41, 15
61, 5. 19
42 f.
48
43.32
13, 25 ff
26 f.
42,13
56,11
29
14, 8 ff.
II
16, 10
13
42,38
■ 16
38, 3- 8
18
40, 21
17, 21
56,33
18, 6 ff
72, 34]
59,30
i8f.
40,8
19
27
43,26
19, 2 ff.
.
12 ff.
44,10
26 ff.
46,34
60,37
43
46
45,12
20, 22
45,16
24 f.
45, 19
35 f-
44,34
36
21, 3 ff.
18 f.
,
22, 14 f.
19 f.
47,' 28
19
47,25
39 ff-
48,21
44
48,17
23, 7f-
49,5
24
49, 17
62, 12
34
Preuscl
len, Antilegomei
la. 2, Aufl.
Did.
77,
77:
77,
25
27
77,29
77,37
77,28
82,4
32,
104,
34
T-7
32,
32,
29,
32,
32,
24,
14.
29
19
22
7
l8
36
24,
I30
V]
ERZEICHNIS D
ER BIB
ELSTEL
LEN.
Hebr. Ev.
Clem.
Lucas
23.35
Just.
49,29
Did.
46
49,34
.
24, 4ff.
50,7- 12
4
67,24
6f.
52,12
25
50, 14
33
99.23
36
52,2
38 ff.
67. II
39 f-
51. 10
42
51. 12
Johannes
I, I "•'
46, I
19. 23
37, 12
2, 18
65.37
3, 3ff-
46,6
62, 22
5
[13,
13]
8
16
78,' 3
62, 25
4,22
[13.
3]
58,' 28
5. 37
46
6, 38f.
78,' 3
[13
,9]
53
7.24?
78,' 8
9,21.
94, 1 o
53 ff-
78,11
94, io
[13.
TO]
62, 27
8,21
9. 3
[13.
15]
58,14. 60,26
58,' i8
10, 9
24 ff.
24
27
13. 4f.
78.' 17
67, II
65.37
[^3
'lo]
33
14, 2ff.
19,24
20, 25
49,
49.
17
15
107, 10
U. SONSTIGE ZITATE.
Genesis
I, I
3,19
17. 19
2 Samuelis
II, 27
Psalm
2,7
21, 11
22 f.
22,7
i6fr.
33.17
68,22
jesaia
3. 10
89, 10
30.7
27.14
loi, 38
39,4
48,27
52,5
49» 26
49. II
104, 7
67.7
109,9
Jesaia
7. 14
34.5
24,16
27, 17
53.2
67,36
7
48.31
Jeremia
31.15
36,20
35
109, 17
Ezecbiel
7.
3-8. 18,30
24
, H- 33, 20
44,31
Micha
5,1
4,7
2
34.4
Sacharia
9,9
47.6
Welsh. Salom.
18,17
84,2
VERZEICHNIS DER BIBELSTELLEN UND EIGENNAMEN.
131
Acta
1,7
25,2
18
89,2
23
93,15
3, 22 f.
58,28
20, 35
26,28
Römer
3.23
102, 22
II, 17. 21
103, 2
I Korinther
2,9
113,32
10, 1 ff.
102, 10
II, 19
30,2
I Korinther
II, 24 f.
47,28
15,7
7,38
25 f.
107, 19
I. Thessalonicher
5, 21 f.
28,3
II. Thessalonicher
3,10
30,7
Jakobus
5,12
42,4
I. Petri
4,8
28,9
Apocalypse
12,9
96,10
Petrus ev.
I
81,17
16
81,35
VERZEICHNIS DER EIGENNAMEN.
Aaron 10, 21.
Abraham 6, 27. 33, 19. 33. 42, 36.
56, 13. 76, 3.
Adam 33, 20. loi, i8f.
Agypterevangelium i, 14. 2, 6. 14. 33.
3, 10.
Ägypten 36, 9. 16. 24. 64, 13. 18.
104, 20. 38. 105, 9. 16. 114.
Alexandria 96, 14.
Alphäus 20, 31.
Ammonius 96, 14.
Andreas II, 27. 20, 29. 21, 10, 53, 26.
83, 36. 92, 15- 95. i8-
Aniketus 113, 3 f.
Antinous 113, 28. 30.
Arabia 35, 14. 17. 22. 28. 31. 34. 36, 6.
13- 34-
Archelaus ^6, 28. 49, 5.
Aristion 92, 17. 26. 34. 93, 27. 94, 20.
95, 20. 24.
Aristoteles 14, 10.
Asien 91, 24. 92, 28. 97, 18. loi, 8.
Assyrier 21, 14.
Atticus HI, 33. 112, 27.
Attis 12, 19.
Azazel loo, 26.
Barachia 7, 2.
Bariona 6, 4.
Barrabas 7, 22. 27 f.
Barsabas 93, 8. 14. 94, 28.
Basilides i, 20 f. 13, 26. 29. 14, lo. 16.
Basilidianer iio, 16.
Beröa 4, ir.
Bersabee loi, 37.
Bethlehem 35, 5. 2off. 25. 33. 36, 1.
3. 18. 28. 32.
Betsphage 46, 36.
Boanerges 45, 35.
Caiaphas 10, 27. 78, 32. 79, 8. 80, 9.
Capernaum 11, 23.
Carpocratiani lio, 15.
Celsus 63, 7. 33. 64, 3. 13. 65, 12. 24.
66, 4. 38. 67, 6.
Cerinthus 9, 31.
Chaldäer 63, 34.
Cham 105, 20.
Clemens Alexandrinus 94, 13. 96, 13.
107, 31. 109, 25.
Clemens Rom. 112, 35.
Cleobius HO, 13.
Clopas (Cleophas) 109, 34. 36. Iio, 7.
HI, 31. 112, 14. 25.
Corinther 112, 36 ff. I13, 8.
Cyrenius 35, 9. 12. 37.
Cyrillus Alexandrinus 96, l.
David 33, 18. 31. 34. 39, 2. 49, 9.
52, 20. 22. loi, 32. 102, I. 104, 7.
HO, 21. 24. 29. 31.
Doketen 16, 9.
Domitianus 94, 35. HO, 21. 30. iii, 11.
27. 112, H.
Dositheus ilo, 13.
Ebioniten 3, 24. 26. 32. 5, 35. 9, 30 ff.
Eden 106, 10.
Elaion (Ölberg) 48, il.
Eleutherus 113, 3 f.
Elias 37, 15. 21. 24. 27. 38, 9. igff.
74, 9-
Elisabet 10, 22. 34, 35. 115.
Ephesus 92, 29. 94, 36.
Esau 33, 27.
Essäer 107, 27.
Eusebius Cäsariensis 99, II.
Eva 82, 26.
9*
132
VERZEICHNIS DER EIGENNAMEN.
Gabriel 34, 12.
Galiläer 107, 26.
Gomorra 104, 16.
Gorthäus 110, 14.
Gregorius Nazianzenus 95, 38.
Hadrianus 94, 33. 113, 28.
Hebräerevangelium 3, 28. 23- 3^- 4» ^•
19- 29. 5, 3. 12. 18. 21. 28. 31. 6, 19.
34- 7, 7- 23. 31. 34. 8, I. 27. 36.
9, 1. 7. 19. 25. 32. 12, 4. 94, 10. 113, 12.
Hebraicum (evangelium) [4, 6]. 9.
Hegesippus 107, 24. 34. 109, 25. 37.
III, 17. 18. 112, 17. 31. 113, 8. 20. 33.
Helene 52, 28.
Hemerobaptisten 107, 28.
Heracleon 89, 31.
Herodes der GrolJe 35, 15 f. 26. 34.
36, 12. 28. 32. 63, 36.
Herodes Antipas 10, 19. 26. 16, 24 f.
30. 17, I. 38, 13 f. 49,5. 81,8. 110,31.
Hierapolis 91, 21. 27. 93, 2. 94, 16.
38. 95. 13- 96, 12. 21. 97, 17. 24.
29- 99. 5- 13-
Hippolytus 96, 2.
Jakob 33, 19. 25. 30. 43, I. 56, 14.
76, 4.
Jakobus (Herrenbruder) 8, 5. 10. (Justus)
15, 22. 92, 16. 22. 107, 30. 108, 2. 20.
34. 109, 12. 27. 32. HO, 6.
Jakobus (Bruder Johannes) 11, 26.94, 26.
95. 19-
Jakobus (Sohn des Judas) ili, 19.
Jakobus s. Maria.
Ignatius 8, 20.
Jeremias 36, 19. 109, 17.
Jerusalem 11, i. 18, 3. 19, 4. 35, 8.
46, 36. 47, I. 7. 13, 48, II. 52, 10.
79, 22. 109, 28. 38.
Jesaias 34, 3. 109, 9.
Jesse 33, 31.
Johannes (Apostel) i, il. 11, 26. 21, 10.
30, 8. 91, 19. 33, 92, 16. 22 ff. 94, 7.
16. 19. 26. 36. 95, 10. 19. 23, 26.
96, 20. 30. 97, 19. 98, 4. 99, 3. 5.
9- loi, 8. 10. 14. 105, 14. 106, 27.
36. Evangelium 10, 1. 10. 99, 3.
Johannes (der Täufer) 4, 24, 10, 20.
27. 30. II, 2. 8. 37, 2. 7. 27. 36.
38, 16 f. 23. 27. 52, 23. 64, 24. 71, 20,
77. 3-
Johannes (der Presbyter) 92, 17, 25 ff.
35. 93, 26. 94, 20 f. 95, 20. 24.
Johannes (Vater des Petrus) 6, 4. 30.
Jojada 7, 3. 4.
Jordan 10, 20. 28. 37, 8. 30. 37. 38, 27.
29- 32- 39. II-
Joseph (Patriarch) 105, 2.
Joseph (Vater Jesu) 15, 20. 22. 34, 16.
36, 3. 15. 23 f. 38, 33. 114.
Joseph (Bruder des Clopas) 109, 36.
Joseph Barsabas 93, 13.
Joseph von Arimathia 16, 27. 18, 7.
99. 29.
Josephus 95, 30.
Joses 82, 15.
Irenäus 91, 19. 32. 92, 3. 93, 25. 94, 25.
95. 34- 96. 2. 97, 21. 25. 28. 99, II.
113. 15-
Isaak 33, 19. 24. 42, 38. 56, 13. 16, 3.
Isidorus 13, 26. 29.
Israel 59, l. 90, 23. 102, 9.
Juda 33, 29. 31. 33. 35, 5. 36, 2. 107, 27.
Judäa IG, 27. 35, 10. 36, 10. 52, 33.
Judaicum 5, 25, 6, 4. 14. 7, 19.
Judas (Bruder Jesu) iio, 27. lll, 24.
Judas Ischariot II, 28. 29, 27. 79, 6.
16. 34. 80, 38. 93, II. 97, 14. 33.
98, 7. 99, 19-
Justa 58, 33.
Justus (vgl. Barsabbas, Joseph) 93, 7.
10. 14. 94, 29.
Levi 20, 30. 81, 17.
Lucas I, 13.
Lugdunum 97, 21. 25. 28.
Manaimus (Menahem) 94, 31.
Manes 21, 30.
Manichäer 21, 24.
Marcianus 16, 5.
Marcion 14, 16. Iio, 15.
Marcus (Evangelist) i, 11. 93, 30. 32.
38. 94, 3-
Marcus (Gnostiker) loo, 19.
Maria 15, 20. 23. 33, 21. 29. 34, ll.
i6f. 36, 5. 8. 15. 23. 25. 63, 25. ii4f.
Maria (von Bethanien) 27, 6. IG. 83, 10.
22. 24.
Maria Magalena 80, 26. 81, 15. 82, 14.
17. 83, 10.
Maria (Tochter des Jakobus) 80, 26.
81, 16. 82, 14. 17.
Martha 27, 6. 9. 83, IG. 15.
Masbothäer (loS, 28). Iio, I4.
Matthäus l, 8. 3, 23. 31. 4, 22, 5, 37.
6, 34- 7, 14- 9. 30- 33- lo- 12. 14.
23. II, 28. 63, 5. 80, 24. 92, i6.
22. 94, 4f, 19. 95, 14.
Matthias l, 24, 13, 27. 30. 14, 12, 16.
21. 25. 30. 37. 21, 9. 93, II. 14.
VERZEICHNIS DER EIGENNAMEN.
133
Menandrianisten iio, 14.
Merinthus 9, 31.
Methodius 96, 2.
Micha 35, 4.
Moses 58, 29. 60, 22, 71, 6. 74, 8. 105, 12.
Naassener 2, 11.
Nathan 102, l.
TSazaraei (Nazareni) 4, il. 21. 30. 5, 18.
22. 3v 7, I- S. 27. 36.
Nazoraei 16, 19.
Nazaret 35, 37.
Nero 112, II.
Nerva 94, 35.
Nikodemus 99, 29.
Oblias 108, 13.
Origenes 8, 2. 95, 8.
Pamphilus 4, 10.
Pantänus 96, I4.
Panthera 68, 2.
Papias 9, 17. 91, 21. 27. 30. 33. 92, 3.
33- 38- 93, 4. 94, 3- ^3- 16 24f. 27.
38. 95, 13- 30- 34- 96, 4- 12. 20.
97, 7. 17- 19- 23 f. 29. 98, 3. 99, 5.
13. 27.
Paulus 3, 24. (26). 103, 2. 106, 14.
Petronius 18, 26.
Petrus 8, 15. 24. 34. 15, 31. 21, 8.
22, 4. 32, 35- 37- 45, 28. 32. 57, 18.
83, 28. 34. 87, 26, 30. 88, 3. 17. 29.
89, I. 9. 18. 32. 35. 90, 22. 27.
91, 5. 92, 15. 22. 93, 33. 36. 94, 8.
18. 95, 18. doctrina Petri 8, 30. Evan-
gelium 15, 21. 26. 16, I. 14. 20.
Phares 33, 31.
Pharisäer 11, i. 18, 18. 44, 17. 46,31-
48, 23. 52, 9. 59, 31. 60, 23. 29. 31.
71, 33- 107, 29. 108, 22. 34. 109, 5.
Philippus 15, 7. 92, 15. 93, 2. 5. 94, 19-
28. 95, 18.
Philo 96, 19.
Phryger 21, 15.
Pilatus 16, 25. 29. 17, I. 18, 22. 26.
19, 20. 23. 26. 20, 2. 49, 2. 6. 80, 12 f.
15. 17. 81, 4.
Plato 14, 21. 65, 33.
Polykarpus 91, 21. 25. 33. 94, 17.
95, 30- 97, 8.
Primus (Bischof von Korinth) 112, 38.
Rama 36, 20.
Rahel 36, 21.
Rechab 109, 6.
Rhossus 15, 27.
Rom 112, 34. 113, if.
Ruben 33, 27.
Sabelliani 2, 4.
Sadducäer 71, 33. 108, 28.
Salome 2, 18. 23. 28. 35. 3, 4. 9.
Salomon 57, 34. 102, 4. 113, 16.
Samariter 71, 34. 107, 28.
SaTtornilianer lio, 16.
Saul 101, 33 f.
Serapion 15, 25
Simon der Aussätzige 79, 4.
Simon (Petrus) 6, 10. 29 f. II, 24. 26.
20, 29. 45, 27.
Simon (Sohn des Klopas) 109, 33.
110, 7. III, 31. 112, 13. 24.
Simon Zelotes II, 27.
Simon Magus lio, 12.
Smyrna 91, 21. 25.
Sodom 104, 16.
Soter 113, 4.
Stephanus 97, 26.
Symmachus 3, 30.
Syria 4, H-
Thabor 5, 6. II.
Thaddäus II, 27.
Thebutis lio, 10.
Thomas i, 19. 21, 9 23, 11. 15. igf.
83, 35- 92, 16. 94, 19- 95, 18.
Thomasevangelium 21, 18, 25. 28. 31.
Tiberias lo, 2. II, 25.
Tiberius 52, 29.
Trajanus 91, 20. lOl, 13. II i, 15. 30.
112, 26.
Uria loi, 37.
Valentinus I4, 16. 100, 36. Iio, 15,
Vespasianus 109, 24. 37.
Zacchäus 14, 36,
Zacharias (Prophet) 7, 5. 37, 15. 47, 6.
Zacharias (Vater des Johannes) lo, 22.
Zebedäus il, 26. 45, 35. 82, 15.
Zion 47, 7.
Zoker lii, 19.
ÜBERSETZUNGEN.
I. Vielleicht enthält aber auch das „sie versuchten" (Lc. i, i)
einen versteckten Vorwurf gegen die, die keck und ohne dafür begabt
zu sein sich an die Abfassung von Evangelien herangemacht haben.
Denn Matthäus „versuchte" nicht, sondern schrieb vom hl. Geiste
getrieben. Ebenso Marcus und Johannes; ähnlich auch Lucas. Die
Verfasser des sog. „Ägypterevangeliums" und des „Evangeliums der
Zwölf" „versuchten" es. Es gibt aber auch ein „Thomasevangelium".
Auch Basilides wagte es, ein „Evangelium nach Basilides" zu schreiben.
Noch viele andere „versuchten" es; so ein „Evangelium nach Matthias"
und andere. Die Kirche Gottes aber erklärt sich niir für die vier.
IL Ägypierevangelium. a. Ihr (der Sabellianer) ganzer Irrtum hat
seinen Grund und seine Stärke in einigen Apokryphen, namentlich in
dem sog. Ägypterevangelium, dem einige diesen Namen beigelegt haben.
Denn in ihm werden viele solche Dinge als Geheimlehre des Herrn
überliefert, als ob er seine Jünger gelehrt habe, der Vater, der Sohn
uud der heilige Geist seien ein und dasselbe, b. (Die Naassener)
sagen, die Seele sei etwas sehr schwer zu findendes und schwer erkenn-
bares. Denn sie hat nicht eine fest umrissene Gestalt, noch auch
beharrt sie bei einer Empfindung, sodaß man sie nach einer Grundform
benennen oder nach ihrem Wesen erfassen könnte. Diese verschiedenen
wunderlichen Vorstellungen finden sich in dem sog. Ägypterevangehum,
das sie benutzen.
I. a. Offenbar deshalb sagte Salome, als der Logos (Jesus) eine
Andeutung über das (Welt)ende machte: „Wie lange werden die
Menschen sterben?" (beim „Menschen" spricht die Schrift von zweierlei:
von der sichtbaren Erscheinungsform und von der Seele; andererseits
von dem Geretteten und dem nicht Geretteten; und zwar heißt der
Tod der Seele die Sünde). Darum antwortet der Herr mit gutem
Bedacht: „Solange die Weiber gebären" .... b. Warum führen sie
(die Häretiker, die die Ehe verwerfen) nicht auch die folgenden Worte
136 HEBRÄEREVANGELIUM.
an, die zu Salome gesprochen sind, sie, die allem anderen eher folgen,
als dem der Wahrheit gemälJen Evangelienkanon? Denn als sie von
einer falschen Auffassung von der Zeugung ausgehend sagte: „Da hätte
ich also besser daran getan, keine Kinder zu gebären'^, ant^vortete
der Herr: „Iß jede Pflanze, nur die bittere iß nicht!" . . . c. Als Salome
fragte, wann das geschehen würde, wonach sie fragte, sagte der Herr:
„Wann ihr die Hülle der Scham mit Füßen tretet, und wann die zwei
eins werden und das Männliche mit dem WeibHchen, weder Männ-
liches noch Weibliches." Erstlich haben wir das Wort nicht in den
uns überlieferten vier Evangelien, sondern nur im Ägypterevangelium . . .
[d. Als Salome fragte: „wie lange wird der Tod noch Macht haben?"
sprach zu ihr der Herr: „solange ihr Weiber gebäret." Er wollte damit
nicht das Leben als ein Übel und die Schöpfung als etwas böses
bezeichnen, sondern nur damit auf die natürhche Folge hinweisen.
Denn dem Entstehen folgt auch das Vergehen, e. Und wenn der
Heiland zu Salome sagt, solange werde der Tod sein, solange die
Weiber gebären, so sagt er das nicht um das Gebären herabzusetzen,
das doch notwendig ist, damit Menschen gläubig und sehg werden.]
2. Diejenigen, die der Gotteswelt wegen der berüchtigten Ent-
haltsamkeit feind sind, führen auch jene früher erwähnten Worte an
Salome an; sie stehen m. W. im Ägypterevangelium. Sie sagen nämlich:
'Der Heiland sprach selbst: „Ich kam, um die Werke des Weibes zu
vernichten," des Weibes: nämlich der Begierde, die Werke: Geburt
und Tod.' [3. Hätte Gott, der das Ziel unseres Lebens ist, so etwas
beabsichtigt, so hätte er nicht die Entmannten selig gepriesen; (vgl.
Mt. 19, 2): Wir preisen die Entmannung sehg und die, denen so etwas
zu teü geworden ist; die Monogamie aber und ihre Heiligkeit be-
wundern wir.]
III. Hebräerevangelium, a. (Die Ebioniten) brauchen allein das
Evangelium nach Matthäus imd verwerfen den Apostel Paulus, den
sie einen vom Gesetz Abgefallenen nennen, b. Diese (d. Ebioniten)
meinen schlechthin die Briefe des Apostels verwerfen zu müssen, da
sie ihn einen vom Gesetz Abgefallenen nennen; sie gebrauchen allein
das Hebräerevangeliimi, und schätzen die andern gering ein. c. Schriften
des Symmachus laufen noch jetzt um, in denen er unter Bezugnahme
auf das Matthäusevangelium die dargelegte Lehre (der Ebioniten)
stützen zu können meint, d. Zu diesen (den von der Kirche an-
genommenen Schriften) rechneten einige auch das Hebräerevangelium,
HEBRÄEREVANGELIUM. 1 3 7
das besonders bei den zu Christus bekehrten Juden beliebt ist. e. Einiges
führt er (Hegesipp) auch aus dem Hebräerevangelium, aus dem syrischen
(Ev.) und besonders in hebräischer Sprache an.
[i. (Mt. 2, 5). In Bethlehem in Judaea]. Hier liegt ein Irrtum
der Abschreiber vor. Ich glaube nämlich, daß der Evangelist ursprünglich,
wie es im hebräischen Texte (d. Micha 5, i nämlich) steht, geschrieben
hat in Juda^ nicht Judäa?\ 2. (Mt. 2, 15. 23). Weiter findet sich
noch heute in der Bibliothek zu Cäsarea (in Palästina) ein hebräisches
Exemplar (des Mt.), das der Märtyrer Pamphilus (-]- 207) mit großer
Sorgfalt hergestellt hat. Auch mir haben die Nazaräer in Beröa, einer
syrischen Stadt, die dies Buch benutzen, es abzuschreiben erlaubt.
Darin (in dem Ev.) fällt auf, daß der Evangelist überall, wo er, sei
es von sich aus, sei es im Munde des Heilandes, Zeugnisse aus dem
A. T. anführt, nicht den LXX folgt, sondern dem hebräischen Ur-
text. Dahin gehören die beiden Stellen: Aus Ägypten habe ich meinen
Sohn gerufen (2, 15) und ,^daß er ein Nazaräer genannt werdeti wird''''
(2, 23). 3. (M. 3, 13.) In dem Hebräerevangelium, das im aramäischen
und syrischen Dialekt aber mit hebräischen Buchstaben geschrieben
ist und das die Nazaräer bis auf den heutigen Tag gebrauchen als
(Evangelium) nach den (12) Aposteln oder, wie die Mehrzahl annimmt,
nach Matthäus, und das auch in der Bibliothek zu Cäsarea vorhanden
ist, wird folgende Geschichte erzählt : „Siehe die Mutter des Herrn und
seine Brüder sagten zu ihm: Johannes der Täufer tauft zur Vergebung
der Sütiden; laßt uns hingehen und uns voti ihm taufen. Er aber sprach
zu ihnen : Was für eine Sünde habe ich getan, daß ich hingehen und
mich von ihm taufai lassen müßte, wenn nicht eben das, was ich sagte,
Unwisse/ihät istf'' 4. (Mt. 3, 16 f.). Nach dem Evangelium, das in
hebräischer Sprache abgefaßt ist und das die Nazaräer lesen, wird auf
ihn die ganze Quelle des heilige7i Geistes herabsteigen. Der Herr aber
ist Geist, und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit Ferner
finde ich in dem oben erwähnten Evangelium dies geschrieben: ,,Es
geschah aber, als der Herr aus dem Wasser herausstieg, stieg die ganze
Quelle des heiligen Geistes auf ihn herab und ruhte auf ihm und sprach
zu ihm: Mein Sohn, in allen Propheten wartäe ich auf dich, daß du
kämest und ich in dir ruhte. Denn du bist meine Ruhe; du bist mein
erstgeboraier Sohn, der du herrschest in Ewigkeit.''' 5. (Mt. 4, i. 8?).
a. Wenn jemand das Hebräerevangelium gelten läßt, wo der Heiland
selbst sagt: „Jetzt ergrifft mich meine Mutter, der heilige Geist, an einem
138 HEBRÄEREVANGELIUM.
meiner Haare und trug mich auf den hohen Berg Thabor", so wird er
nicht wissen, wie der durch den Logos erzeugte heilige Geist die
Mutter Jesu sein kann. b. Wenn jemand das Wort annimmt: Jäzt
ergriff mich meine Mutter der heilige Geist, und trug mich auf den hohen
Berg Thabor usw. so kann er seine Mutter sehen (d. h. als Körper):
Wehe mir, Mutter, wozu hast du mich geboren als einen I^Iann, der
verurteilt und gerichtet wird auf der ganzen Erde? c. Wer das Lied
liest und dem Evangelium, das ich neulich unter dem Titel
Hebräerevangelium übersetzt habe, Glauben schenkt, in dem es in dem
Munde des Heilandes heißt: Jäzt trug mich meine Mutter, der heilige
Geist, an einem meiner Haare, d. Aber in dem Evangelium, das die
Nazaräer als Hebräerevangelium lesen, sagt der Herr: Jetzt trug mich
meine Mutter, der heilige Geist, e. Und in dem Hebräerevangelium,
das die Nazaräer lesen, wird dieses Wort des Heilandes angeführt:
Jetzt ergriff mich meine Mutter, der heilige Geist. 6. (Matt. 4, 5)-
Das jüdische (Evangelium) hat nicht in die heilige Stadt, sondern nach
Jerusalem. 7. (Matt. 6, 11). In dem sog. Hebräerevangelium habe
ich für: „das 7iotw endige Brot gefunden mahar (ine) d. h. morgig, so-
daß der Sinn wäre: unser morgiges Brot, d. h. das zukünftige, gib uns
heute. 8. (Mt. 12, 9 — 13). In dem Evangelium, das die Nazarener und
Ebioniten brauchen, und das ich neulich aus dem Hebräischen in das
Griechische übersetzt habe (es wird von den meisten als der Urmatthäus
bezeichnet), steht, daß der Mann mit der verdorrten Hand ein Maurer
war, und daß er mit diesen Worten um Hilfe bat: Ich war ein Maurer,
der seinen Unterhalt mit seine/i Händen verdiente. Ich bitte dich, Jesus,
daß du mir die Gesundheit wiedergibst, damit ich mir iticht schimpflich
mein Brot erbetteln muß. 9. (Mt. 16, 17). Bariona?\ Das jüdische
Evangelium hat: Sohn des Johannes. 10. (Mt. 18, 21 f.). a. In dem-
selben Buche heißt es: Wenn dein Bruder mit einc?n Worte gesündigt
und dir Genugtuung gegeben hat, so 7iimm ihn siebenmal am Tage an.
Da sprach Simon, sein Jünger, zu ihm: Siebenmal am Tage? Der Herr
antivortete und sprach zu ihm: Ja, ich sage dir sogar, bis siebzig ?nal
siebenmal / Denn selbst bei den Propheten findet sich noch Wortsünde,
nachdem sie mit dem heiligen Geiste gesalbt sind. b. Das jüdische (Ev.)
hat noch „siebzig mal siebenmal": Denn auch in den Propheten fand
sich sündige Rede, nachdem sie mit dem heiligen Geiste gesalbt waren.
II. (Mt 19, 16 ff.). In einem Evangelium, das „HebräerevangeHum"
heißt — wenn man das gelten lassen \vill — steht folgendes, was
HEBRAEREVANGELIUM,
139
die vorliegende Frage nicht beweisen helfen, sondern nur deutlich
machen soll: „£s sagte zu ihm ein anderer Reicher: Meister, 7üas 7nuß
ich Gutes tun, daß ich lebe? Er sagte zu ihm: Mensch, erfülle das
Gesetz und die Propheten. Der anttüortete ihm: Das habe ich getan.
Er sagte zu ihm: Geh, verkaufe alles, was du hast, und teile es den
Armen aus mid komt?ie und folge tnirf Da begann der Reiche sich atn
Kopfe zu kratzen und {das Wort) gefiel ihm nicht. Und der Herr
sprach zu ihm: Wie kannst du sagen: ich habe Gesetz und Propheten
erfüllt, da doch im Gesetz geschrieben steht: Du sollst deinen Nächsten
lieben wie dich selbst; und siehe viele deiner Brüder, Söhne Abrahams,
sind in 'Schmutz gehüllt, sterben vor Hunger, und dein Haies ist voll
von vielen Gütern und gar nichts kommt zu ihnen heraus. Und er
wandte sich ab und sagte zu Sifnon, seinem Schüler, der bei ihm saß:
Simon, Sohn des Johannes, es ist leichter, daß ein Ka7nel durch ein
Nadelöhr gehe, als ein Reicher in das Himmeh-eich.^'' 12. (Mt. 21, 9).
Matthäus, der das Evangelium in hebräischer Sprache schrieb, bietet:
Osa?ina barrama, d, h. Osanna in der Höhe! 13. (Mt. 23, 35). In
dem Evangelium, das die Nazarener brauchen, finde ich, datJ statt
„Sohn des Barachia" Sohn des Jojada steht. (Den Zacharias nennt er
Sohn des loda'e; er hatte nämlich zwei Namen). 14. (Mt. 25, i4fF.).
Da das auf uns gekommene Evangelium in hebräischer Schrift die
Drohung nicht gegen den ausgesprochen sein läßt, der das Geld ver-
barg, sondern gegen den, der üppig lebte — (der Herr) hatte nämlich
drei Sklaven: einen, der das Vermögen des Herrn mit Huren und
Flötenspielerinnen (vgl. Lc. 15, 30) durchbrachte; einen andern, der
es vervielfältigte; einen dritten, der das Talent verbarg; und er sprach,
der eine solle (in das Reich) aufgenommen, der andere nur gescholten,
der dritte ins Gefängnis gesperrt werden — so erwäge ich, ob nicht
bei Matthäus die Drohung, die nach dem an den Arbeitsunlustigen
gerichteten Wort ausgesprochen ist, nicht diesem gilt, sondern infolge
eines Zurückgreifens dem vorher genannten, der gegessen und getrunken
hatte mit den Trunkenen. 15. (Mt. 26, 74). Das Hebräische: Und
er leugnete und schwur und fluchte. 16. (Mt. 27, 16 f.). In dem sog.
Hebräerevangelium wird Barrabas als Sohn Hires Lehrers erklärt, der
wegen Aufruhrs und Mordes verurteilt worden war. (Wie es scheint,
war der Vatersname des Räubers: Barrabas, was „Sohn des Lehrers"
übersetzt wird. Zusammengesetzt bedeutet der Name Barraban: „Sohn
unseres Lehrers" [lai 12].) 17. (Mt. 27, 51). a. In dem oft genannten
1 40 HEBRÄEREVANGELIUM.
Evangelium lesen wir, daß äie ungeheuer große Oberschwelle des Tempels
gebrochen und in Stücke gegangen sei. b. In dem Evangelium, das in
hebräischer Schrift geschrieben ist, lesen wir, daß nicht der „Vorhang
des Tempels", sondern die wunderbar große Oberschwelle des Tempels
zusammengebrcchen sei. 18. (Mt. 27, 62). Auch das Evangelium, das
Hebräerevangehum heiCit, und das neulich von mir ins Griechische und
Lateinische übersetzt worden ist, — auch Adamantius (Origenes) braucht
es häufig, — berichtet nach der Auferstehung des Heilandes: ,^Als der
Herr sein Leinengewand dem Knechte des Priesters gegeben hatte, kam
er zu Jakobus und erschien ihm. Jakobus hatte nämlich geschicoren, er
werde kein Brot mehr essen von der Stunde an, da er den Becher des
Herrn getrunken hatte, bis er ihn toji den Toten auferstanden sähe.'"'
Und kurz darauf sagt der Herr: Bringt einen Tisch und Brot.'''' Und
es wird gleich zugefügt: U/id er nahm das Brot, dankte, brach es und
gab es Jakobus dem Gerechteti utid sagte zu ihm: Mein Bruder, iß dein
Brot, denn des Menschen Soh?i ist ton den Toten auferstanden!'' ig. a. Denn
ich weiß und glaube, daß er nach der Auferstehung im Fleische lebt.
Und als er zu Petrus und seinen Genossen kam, sprach er zu ihnen:
Fasset zu, betastet mich und sehet, daß ich kein körperloses Gespenst bin.
Und sogleich griffen sie ihn an und 7ourden gläubig, da sie sein Fleisch
und Blut berührt hatten, b. Ignatius schrieb an die Smyrnäer ....
und noch bes. an Polykarp einen Brief, in dem er auch aus dem
von mir kürzlich übersetzten Evangelium ein Zeugnis über die Person
Christi anführt. Er sagt da: ,,ich habe ihn auch nach der Auferstehung
im Fleische gesehen und glaube, daß er es ist. Und als er zu Petrus
und zu seinen Genossen kam, sprach er zu ihnen: Siehe, betaste mich
und sehet, daß ich kein körperloses Gespenst bin. Und sogleich berührten
sie ihn und glaubten."' c. Da ihn nämlich die Apostel für einen Geist
oder nach dem von den Nazaräen gelesenen Hebräerevangelium für
ein körperloses Gespenst hielten d. Wenn uns dagegen jemand
das Wort aus der sogenannten „Lehre des Petrus" vorhält, nach der
der Heiland angeblich zu seinen Jüngern sagte: Ich bin kein körper-
loses Gespejist, so ist dem zunächst zu antworten, daß diese Schrift
nicht zu den kirchlich anerkannten gehört, und dann ist zu zeigen,
daß sie weder von Petrus stammt, noch überhaupt von jemand, der
den hl. Geist besaß. 20. In dem Hebräerevangelium, das die Nazaräer
zu lesen pflegen, wird zu den schwersten Sünden die gerechnet, daß
jemand den Geist seines Bruders betrübt. 21. Wie wir auch in dem
EBIONITENEVANGELIUM. I 4 1
hebräischen Evangelium lesen^ nach dem der Herr zu seinen Jüngern
sagt: „Und niemals sola ihr fröhlich sein, außer 7venn ihr euren Bruder
in Liebe sehä."" 2^. Er (Papias) erzählt noch eine andere Geschichte
von einem Weibe, das wegen vieler Sünden vor dem Herrn verleumdet
wurde; sie steht in dem Hebräerevangelium (vgl. Joh. 7, 53 ff.).
24. a. Mit diesen Worten (Plato^ Tim. 90) stimmt der Spruch überein:
Wer sucht, wird nicht Ruhe haben bis er findet, tmd worn er findet,
wird er staunen, staunend wird er ziwi Reiche kommen, und wenn er
zum Reich gekommen ist, zvird er Ruhe haben, b. W'it auch im Hebräer-
evangelium steht: wer sich wundert, wird zum Reich kommen, und wer
zum Reich kommt, wird ruhen.
IV. EbionHenevangelium nach Epiphanias, a. Auch sie lassen nur
das Matthäusevangelium gelten. Dies allein benutzen sie, me auch
die Anhänger des Kerinth und Merinth. Sie nennen es Hebräer-
evangelium, und zwar, um es genau zu sagen, weil Matthäus allein im
N. T. auf Hebräisch und in hebräischer Schrift erzählt und das Evan-
gelium verkündigt. Andere wieder behaupten, daß das Johannesevan-
gehum ins Hebräische übersetzt in den Rumpelkammern der Juden
aufbewahrt werde — in Tiberias nämlich — und daß es da verborgen
liege, wie mir das einige Judenchristen bis ins einzenlste berichtet
haben. Auch die Apostelgeschichte soll in einer aus dem Griechischen
geflossenen hebräischen Übersetzung dort in den Rumpelkammern
liegen, wie denn die Juden, die es mir erzählten und die es gelesen
hatten, dadurch zum Glauben an Christus gekommen waren ....
b. Als er in diesen (in der Rumpelkammer liegenden Büchern) las,
fand er, wie bemerkt, das aus dem Griechischen ins Hebräische über-
setzte Johannesevangelium und die Apostelgeschichte. Dazu auch
das Matthäusevangelium, das seiner ganzen Art nach hebräisch ist ...
c. In dem bei ihnen gebrauchten sog. Matthäusevangelium, das nicht
ganz vollständig ist, sondern verstümmelt und beschnitten — „das
Hebräische" nennen sie es — , wird berichtet ... (s. u. Nr. 5),
I. (Mt. 3, I ff.), a. Der Anfang ihres Evangeliums lautet: Es geschah
in den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, da kam Johamies
und taufte mit der Bußtaufe im Jordanfiuß; man sagte von ihm, daß
er aus dem Geschlechte des Priesters Aaron stamme und ein Sohfi des
Zacharias und der Elisabeth sei. Und alle kamen zu ihm heraus.
(b. Die Stammbäume bei Matthäus haben sie weggeschnitten und
fangen, wie oben gesagt, mit den Worten an: Es geschah in den Tagen
1 42 EBIONITENEVANGELIUM.
des Herodes, des Königs von Judäa, unter dem Hohenpriester Kaiaphas,
da kam eifi Mann namens Johannes und taufte mit der Bußtaufe im
Jordanfluß usw.) 2. (Mt. 3, 7 ft".)- ^nd es geschah, als Johannes tauße^
da ka?nen zu ihm heraus die Pharisäer und ließen sich taufen ufid
{ebenso) ganz Jerusalem. Und Johannes hatte ein Geivand von Kamels-
haaren und einen ledernen Gurt um seine Hüfte. Und seine Speise
(heilJt es) war guilder Honig, der wie Manna scJimeckte, geformt wie
Ölkuchen. 4. (Mt. 3, 13 ff.)- Und nach vielen anderen Worten fährt
es fort: Als das Volk getauft war, kam auch Jesus u?id ließ sich vofi
Johannes taufen. Und als er aus dem JFasser herausstieg, da öffneten
sich die Hitnmel und er sah den hl. Geist auf sich herabkommen in
Gestalt einer Taube und ifi ihn eingehen. Und eine Stitntfie kam vom
Himmel und sprach: Du bist 7nein geliebter Soh?i; ati dir habe ich
Gefallen. Und wieder: Heute habe ich dich erzeugt. Und sogleich um-
strahlte die Stelle ein helles Licht. Als ihri Johannes sah (heiljt es weiter),
sprach er zu ihm: Wer bist du. Herr. Und wieder ka?n eine Stimme
vom Himmel, die zu ihm {sprach): Dies ist tnein lieber Sohn, an dem
ich Gefallen habe. Und da (heifit es) fiel Johannes vor ihm ?tieder und
sprach: Ich bitte dich, Herr, taufe du mich. Er aber hifiderte ihn mit den
Worten: Laß! Denn so gehört es sich, daß alles erfüllt wird.^' 4. (Lc. 3,23)
Es war ein Mann mit Namen Jesus, und er war etwa dreißig Jahre alt;
der erwählte uns. 5. (Mt. 4, 12 f. 9, 19 ff.). U?ul er kam nach Kaper-
fiaum und trat in das Haus des Simon, der den Beinamen Petrus führt,
und er ößnete seinefi Mund und sprach: Als ich am See Tiberias her-
ging, erwählte ich den Johannes und Jakobus, die Söhne des Zebedäus,
und Simofi und Andreas und Thaddäus und Simon, den Eiferer, und
Judas Iskariotes; auch dich, den Matthäus, wie du an der Zollbude
saßest, rief ich und du folgtest mir. Ich will nun, daß ihr zwölf Apostel
seid zum Zeugnis für Israel. 6. (Mt. 12, 47 ff.). Ferner leugnen sie,
daß er ein Mensch sei, offenbar auf Grund des Wortes, das der Hei-
land sprach, als er benachrichtigt wurde: „Siehe, deitie Mutter und deine
Brüder stehai draußen": IVer ist meine Mutter und wer sind Brüder 1
Und er streckte seine Hand aus über die Jünger und sprach: Die sind
meitie Schwesterfi und Mutter und Brüder, die den JFillen meines Vaters
tun." 7. Sie sagen, er sei nicht von Gott dem Vater erzeugt, sondern
erschaffen, wie einer von den Erzengeln und noch mehr als sie, er
herrsche vielmehr über die Engel und die von dem Allmächtigen
geschaffenen Wesen und er sei gekommen und habe erklärt, wie das
NAASSENER ZITATE.
143
bei ihnen gebrauchte sog. Hebräerevangelium berichtet: Ich kam, um
die Opfer abzuschaffen, und werm ihr nicht aufhört zu opfern, so wird
der Zorn {Gottes) tiicht von euch weichen. 8. (Mt. 26, 17 ff.). Es haben
sich, die das Fleisch verwerfen, leichtsinnig in Irrtum begeben und
gesagt: Mich gelüstet nicht an diesem Passah Fleisch mit euch zu essen.
(Sie verlassen eigenmächtig die richtige Wortfolge und entstellen das
Wort, was allen klar ist aus den zusammengehörigen Worten, und
lassen die Jünger sagen: Wo willst du, daß wir dir das PassaJmiahl
zur ästen sollend und darauf habe er geantwortet: Mich gelüstet nicht, an
diesem Passah Fleisch mit euch zu essen.)
V. EvangelienzHaie der Naassenen nach Hippolyt. i. Attis wurde
verstümmelt, nämlich an den erdhaften der unteren Welt angehörigen
Extremitäten und kam so zum überirdischen ewigen Wesen, wo es weder
Männliches noch Weibliches gibt, sondern wo eine Neuschöpfung ist,
ein neuer Mensch, der mannweiblich ist, 2. Von dem Wesen des
Samens, der der Grund von allem Werden ist, sagen sie, daß er nichts
damit zu tun hat, daß er aber alles Werdende erzeugt und schafft,
indem sie so sprechen: Ich werde, was ich will, und ich bin, was ich
bin, darum sage ich, daß das alles bewegende Prinzip unbeweglich
ist. Denn es bleibt, was es ist: alles schaffend, und wird nichts von
dem, was entsteht. Dieser, sagen sie, sei allein und von ihm rede
das Wort des Heilandes: Was nennst du mich gufi Einer ist gut, mein
Vater im Hijnmel, der seilte Sonne aufgehen läßt über Gerechte und
Ungerechte, und regnen läßt über Fro?nme und Sünder. 3. Dies, heißt
es, ist das Wort des Heilandes; Wenn ihr nicht mein Blut trinkt und
mein Fleisch esset, werdet ihr nicht in das Himmelreich konifnenj aber
selbst wenn ihr den Kelch trinket, den ich trinke — wohin ich gehe,
dahin könnt ihr nicht gehen. Denn er wußte, welche Natur jeder von
seinen Jüngern habe und daß jeder von ihnen zu seiner Natur kommen
mußte. Denn aus den zwölf Stämmen, heißt es, hatte er die zwölf
Jünger erwählt und durch sie redete er zu jedem Stamme. 4. Das
ist, heißt es, das Schriftwort: Wir höi-ten seine Stimme, seine Gestalt
aber sahen wir ?iicht (Joh. 3, 8, 5, 37). 5. Darum sagt Jesus: Ich
bin die wahre Pforte (Joh. 10, 9), 6. Das, heißt es, ist das Schrift-
wort: Ihr seid übertütichte Gräber, inwendig voll von Totenbeinen; denn
in euch ist nicht der lebendige Metisch (Mt. 23, 27). Und weiter: Die
Toten werden aus den Gräbern hervorspringen (Mt, 27, 52 f) d. h. aus
den erdhaften Leibern, als Geistige wiedergeboren, nicht als Fleisch-
144 MATTHIAS.
liehe. Das ist die Auferstehung, die durch die Himmelstür zu stände
kommt; alle, die nicht durch sie eingehen, bleiben tot.
VI. Überlieferungen des Matthias, i. a. Basilides und Isidorus,
des Basilides echter Sohn und Schüler, behaupten, Matthias habe ihnen
Geheimlehren mitgeteilt, die er von dem Herrn, der ihn besonders
unterwiesen habe, gehört habe. Wir wollen nun sehen, wie Basilides
imd Isidorus und der ganze Schwärm ihrer (Anhänger) nicht nur über
Matthias ofifensichtlich lügt, sondern auch über seinen Heiland ... Es
gab eine Zeit, als nichts da war, ja auch das Nichts existierte nicht,
sondern es war einfach und unbedenklich rein gamichts da. Wenn
ich aber sage, „es war", so behaupte ich nicht, dafi etwas da war,
sondern ich will damit ausdrücken, was ich zu zeigen suche, dali gar-
nichts da war. Denn das, was genannt wird, ist nicht schlechterdings
unsagbar. Wir nennen es unsagbar, jenes ist aber nicht einmal un-
sagbar. Das was nicht einmal „unsagbar" ist, heißt nicht unsagbar,
sondern es liegt außerhalb des Bereiches irgend einer Benennung.
Nicht einmal für die Welt reichen die Benennungen aus — so viel-
gestaltig ist sie — , sondern sie versagen. Daher vermag ich auch
nicht für alles besondere Bezeichnungen zu finden, sondern man muß
im Geist auch ohne Benennung das besondere Wesen der benannten
Dinge zu erfassen suchen. Denn ähnliche Benennungen verwirren und
täuschen über die Dinge. Diese Lehre haben sie von den Peripate-
tikem gestohlen, und so täuschen sie die unverständige Herde ihrer
Anhänger. Aristoteles hat viele Generationen vor Basilides in den
Kategorien die Lehre von den ähnlichen Namen behandelt, die sie
als ihre eigene und neue und als eine Geheimlehre des Matthias be-
zeichnen. — b. Einige von den Häresien werden nach Eigennamen
bezeichnet, wie die Valentinianer, Marcioniten, Basilidianer, auch wenn
sie sich rühmen, die Ansicht des Matthias zu vertreten. Denn wie die
Lehre der Apostel einhellig ist, so auch die Überheferung. 2. Ihr
(d. Wahrheit) Anfang ist, die Dinge zu bewundem, wie Piaton im
Theätet sagt und Matthias in den Überlieferungen empfiehlt: „Bewundere
das Gegenwärtige"; dies nimmt er als die erste Stufe der weiteren
Erkenntnis an. 3. Die (Gnostiker) behaupten nun, auch Matthias habe
so gelehrt, mit dem Fleisch müsse man kämpfen und müsse es miß-
achten, indem man ihm keine Unmäßigkeit in der Lust nachsehe; die
Seele aber wachse durch Glaube und Wissen. 4. Sie behaupten in
den „Überlieferungen" habe der Apostel Matthias gelegentlich bemerkt:
PETRUSEVANGELIUM.
145
Wenn der Nachbar eines Auserwählten sündigt, so süjidigt der Aus-
erwählte; denn wenn er sich so gehalten hätte, wie der Logos es verlangt,
so hätte sich auch der Nachbar vor seinem Leben so geschämt, daß er nicht
gesündigt hätte. 5. (Lc. 19, 2fF.). Zacchäus, nach andern Matthias, soll der
Zollaufseher gewesen sein, der hörte, wie der Herr begehrte, zu ihm zu
kommen, und der sagte: Siehe, die Hälfte von meitiem Vermögen gebe
ich als Almosen, Herr, tind wenn ich jemand fälschlich angezeigt habe,
so ersetze ich ihm den Verlust vierfach. Von ihm sagt auch der Heiland:
des Menscheti Sohn kam heute tmd fand das Verlorene.
VII. Philippusevangelium. Die (Gnostiker) produzieren ein auf
den Namen des hl. Jüngers Philippus gefälschtes Evangelium, in dem
steht: Der Herr offenbarte mir, was die Seele sagen muß, wenn sie in
den Himmel aufsteigt, und welche Ajitwort sie jeder der oberen Mächte
zu geben hat: Ich erkannte mich und ich sammelte mich aus überall
{zerstreuten Stoffen), und ich zeugte dem Archonten keine Kinder, sondern
ich riß seine Wurzeln aus und sa//imelte die zerstreutai Glieder, und
ich weiß, wer du bist. Den7i ich stamme von den Überirdischen. Und
so wird sie losgelassen. Wenn es sich aber zeigt, daß sie einen Sohn
gezeugt hat, so wird sie unten zurückgehalten, bis sie ihre eignen Kinder
aufnehmen und an sich heranziehen kami.
VIII. Petrusevangelium, a. Sie (d. Bürger von Nazareth) meinten,
er sei der Sohn des Joseph und der Maria. Von den Brüdern Jesu
behaupten aber einige auf Grund der Überlieferung des sog. „Petrus-
evangeliums" oder des „Buches des Jakobus", daß sie Söhne des Joseph
seien von einer früheren Frau, die vor Maria mit ihm zusammengelebt
habe. b. Von Serapion rührt noch eine andere Schrift über das sog.
Petrusevangelium her, die er verfalk hat, um die unwahren Aussagen
in ihm zurückzuweisen, weil einige Leute in der Gemeinde von Rhossus
auf Grund der genannten Schrift zu einer Irrlehre abgeschwenkt waren.
Es ist berechtigt, aus ihr kurz ein paar Sätze anzuführen, in denen er
seine Ansicht über diese Schrift zum Ausdruck bringt. Er schreibt:
„Denn wir, ihr Brüder, nehmen Petrus und die anderen Apostel auf
wie Christus; die unter ihrem Namen erdichteten Schriften aber lehnen
wir als erfahrene Männer ab, da wir wissen, daß wir derartige Dinge
nicht überkommen haben. Denn als ich bei euch war, nahm ich an,
daß alle sich zum rechten Glauben hielten und ohne das Evangelium,
das sie als unter dem Namen von Petrus verfaßt herbeibrachten, durch-
zugehen, sagte ich: Wenn es das allein ist, was euch wie es scheint
Preuschen, Antilegomena. 2. Aufl. lO
146 PETRUSEVANGELimi.
Kummer macht, so mags gelesen werden. Nun aber erfahre ich, daß
ihr Sinn sich hinter meinen Worten ein Versteck für eine Ketzerei
sucht; ich will mich beeilen, wieder zu euch zu kommen, sodalj ihr
mich, ihr Brüder, in kurzer Zeit erwarten dürft. Ihr habt erlebt, zu
welcher Ketzerei Marcianus kam, der mit sich selbst in Streit geriet,
weil er nicht wulJte, was er redete. Ihr könnt das aus dem, was ich
an euch geschrieben habe, ersehen. Denn ich konnte (in der Zwischen-
zeit) das Evangelium (des Petrus) von anderen, die es gebrauchten,
d. h. von den Gefolgsleuten derjenigen, die es zuerst benutzt haben
und die wir Doketen nennen, — denn ihre Gedanken entsprechen
zumeist der Lehre dieser Leute — erhalten und durchgehen und ich
fand, dafi es im allgemeinen mit der rechten Lehre des Heilandes über-
einstimmt, daß aber auch einiges, was ich euch auch mitgeteilt habe,
hinzugefügt ist. c. Das Buch von seinen Taten und das nach ihm
benannte Evangelium, seine sog. Predigt und die sog. Offenbarung,
wird, wie bekannt, unter den allgemein anerkannten Schriften über-
haupt nicht überliefert; denn kein kirchlicher Schriftsteller, weder der
alten noch unserer Zeit, hat Zeugnisse daraus angeführt.
Reste des Evangeliums. 1. i. Von den Juden aber wusch keiner
die Hände, auch nicht Herodes und keiner von seinen Richtern. Und
als sie sich nicht waschen wollten, stand Pilatus auf; 2. und da be-
fahl Herodes, der König, den Herrn zu ergreifen, indem er zu ihnen
sprach: „Was ich euch zu tun geboten habe, das tut ihm." 2. 3. Es
stand aber dort Joseph, der Freund des Pilatus und des Herrn, und
als er wußte, daß sie ihn kreuzigen würden, kam er zu Pilatus und
erbat den Leib des Herrn zum Begräbnis. 4. Und Pilatus sandte zu
Herodes und erbat von ihm den Leib. 5. Und Herodes sprach:
„Bruder Pilatus, auch wenn ihn niemand erbeten hätte, so hätten wir
ihn doch begraben. Denn der Sabbath bricht an; es steht nämlich
in dem Gesetz, die Sonne dürfe nicht untergehen über einem Toten."
Und er Heferte ihn dem Volk aus am Tag vor ihrem Feste des Un-
gesäuerten.
3. 6. Sie aber ergriffen den Herrn und stießen ihn im Laufe
fort und sprachen: „Wir wollen den Sohn Gottes hinschleifen, da wir
ihn in die Gewalt bekommen haben." 7. Und sie legten einen Purpur
um ihn und setzten ihn auf einen Richtstuhl und sprachen: „Richte
gerecht, König von Israel." 8. Und einer von ihnen brachte einen
Dornenkranz und setzte ihn dem Herrn auf das Haupt. 9. Und
PETRUSEVANGELIUM. 1 47
andere standen da und spieen ihm ins Gesicht und andere schlugen
ihm auf die Wangen, andere stießen ihn immerzu mit Rohr und (wieder)
andere geißelten ihn mit den Worten: ,;Auf diese Weise wollen wir
den Sohn Gottes ehren."
4. 10. Und sie führten zwei Verbrecher hinzu und kreuzigten
den Herrn zwischen ihnen; er aber schwieg, als hätte er nicht einmal
Schmerzen, ii. Und als sie das Kreuz aufrichteten, setzten sie die
Aufschrift daran: „Dieser ist der König von Israel." 12. Und sie
legten die Kleider vor ihm hin und verteilten sie und losten darum.
13. Einer aber von den Verbrechern schmähte sie und sprach: „Wir
sind so im Leid wegen der Übeltaten, die ^vir begangen haben.
Was aber hat dieser als Heiland der Menschen an euch unrecht
getan?" 14. Und sie wurden zornig über ihn und befahlen, daß
ihm die Schenkel nicht zerbrochen würden, damit er unter Qualen
stürbe.
5. 15. Es war aber Mittag und Dunkelheit überfiel ganz Judäa
und sie lärmten und waren in Angst, die Sonne möchte untergehen
solange (Jesus) noch lebte. Denn es ist ihnen (ein Gebot) geschrieben,
daß die Sonne nicht untergehe über einem Getöteten. 16. Und einer
von ihnen sprach: „Gebt ihm Galle mit Essig zu trinken." Und sie
mischten es und gaben es (ihm) zu trinken. 17. Und sie erfüllten
alles (Geweissagte) und brachten die Sünden völlig auf ihr Haupt.
18. Viele aber gingen mit Lampen umher, da sie glaubten, es sei
Nacht, und sie fielen hin. ig. Und der Herr schrie laut auf und
sprach: „Meine Kraft, meine Kraft, du hast mich verlassen." Und
nach diesen Worten wurde er (zum Himmel) aufgenommen. 20. Und
zur selbigen Stunde zerriß der Vorhang des Tempels zu Jerusalem in
zwei Stücke. 6. 21. Da zogen sie die Nägel aus den Händen des
Herrn und legten ihn auf die Erde. Und die ganze Erde erbebte
und es entstand ein großer Schrecken. 22. Da leuchtete die Soime
wieder auf, und es fand sich, (daß es) die neunte Stunde (war). 23. Es
fireuten sich aber die Juden und sie gaben dem Joseph seinen Leib,
damit er ihn begrabe, da er gesehen hatte, wieviel Gutes er getan
hatte. 24. Er aber nahm den Herrn, wusch ihn und hüllte ihn in
Leinwand und brachte ihn in sein Grab, das „Josephs Garten" hieß.
7. 25. Da, als die Juden und die Ältesten und die Priester erkannten,
was sie sich Schlimmes angerichtet hatten, begannen sie, sich zu
schlagen und zu sprechen: „Wehe über unsre Sünden; herangekommen
10*
148 PETRUSEVANGELIUM.
ist das Gericht und das Ende von Jerusalem." 26. Ich aber trauerte
mit meinen Gefährten und im Herzen verwundet verbargen wir uns.
Denn wir \\Tirden von ihnen als Verbrecher aufgesucht und als Leute,
die den Tempel anzünden wollten. 27. Wegen all' dieser Dinge fasteten
wir und safoen da und weinten Nacht und Tag bis zum Sabbath.
8. 28. Die Schriftgelehrten und Pharisäer und Ältesten aber kamen
zusammen und hörten einander: das ganze Volk murrt und schlägt
sich die Brust und sagt: Wenn bei seinem Tod so grofie Zeichen
geschehen sind, so könnt ihr sehen, was das für ein Gerechter ist.
29. Da fürchteten sich [die Ältesten] und sie kamen zu Pilatus, baten
ihn und sprachen: 30. „Gib uns Soldaten mit, damit sie sein Grab
drei Tage lang bewachen, auf dalJ nicht seine Jünger kommen und
ihn stehlen und das Volk (dann) annehme, er sei von den Toten
auferstanden, und es uns (dann) Böses zufüge." 31. Pilatus aber gab
ihnen den Centurio Petronius samt Soldaten mit, um das Grab zu
bewachen, und mit ihnen kamen Älteste und Schriftgelehrte zum Grab,
32. und mit dem Centurio und den Soldaten wälzten alle, die sich
dort befanden, einen großen Stein herbei und legten ihn vor die Türe
des Grabes 33. und sie legten sieben Siegel an und sie schlugen ein
Zelt auf und hielten Wache.
9. 34. Als der Morgen des Sabbaths nun anbrach, kam ein Volks-
haufe von Jerusalem und der Umgegend, um das versiegelte Grab
anzusehen. 35. In der Nacht, in der der Sonntag anbrach, und die
Soldaten je zwei auf Posten die Wache hielten, erscholl eine laute
Stimme im Himmel, 36. und sie sahen den Himmel offen und zwei
Männer von dort herabkommen in hellem Glanz und an das Grab
herantreten. 37. Jener Stein, der vor die Türe gelegt war, wälzte
sich von selbst weg und wich zur Seite und das Grab öflfnete sich
und die beiden Jünglinge traten hinein. 10. 38. Als das nun jene
Soldaten sahen, weckten sie den Centurio und die Ältesten — denn
auch diese waren dageblieben, um zu wachen — 39. und als sie
noch berichteten, was sie gesehen hatten, da sahen sie wieder aus
dem Grabe drei Männer hervorkommen und die zwei stützten den
einen und ein Kreuz folgte ihnen, 40. und die Häupter der beiden
reichten bis zum Himmel, das des von ihnen Geführten aber ragte
noch über den Himmel hinaus, 41. und sie hörten eine Stimme vom
Himmel, die sprach: „Hast du den Entschlafenen gepredigt?" 42. und
eine Antwort war vernehmlich vom Kreuze her: „Ja". //. 43. Sie
PETRUSEVANGELIUM. 1 4 9
erwogen nun miteinander, wegzugehen und diese (Geschehnisse) dem
Pilatus anzuzeigen. 44. Und während sie noch überlegten, zeigte sich
wieder der Himmel offen und ein Mann kam herab und ging in das
Grab. 45. Als der Centurio mit seinen Leuten das sah, eilten sie
■ (noch) in der Nacht zu Pilatus, indem sie das Grab im Stiche heßen,
das sie bewachen sollten, und sie erzählten alles, was sie gesehen
hatten, in großer Angst, indem sie sagten: „Es war wirklich Gottes
Sohn." 46. Pilatus antwortete und sprach: „Ich bin rein vom Blute
des Sohnes Gottes; ihr habt das beschlossen." 47. Da kamen alle
herzu und baten ihn und redeten ihm zu, er solle dem Centurio und
den Soldaten Befehl geben, daß sie niemand etwas von dem sagten,
was sie gesehen hatten. 48. ,,Denn es ist uns nützlicher, sagten sie,
die größte Sünde vor Gott zu begehen, wenn wir nur nicht in die
Hände des Volkes der Juden fallen und gesteinigt werden." 4g. Daher
gab Pilatus dem Centurio und den Soldaten den Befehl, nichts zu
sagen.
12. 50. Früh am Sonntag nahm Maria Magdalena, eine Jüngerin
des Herrn, aus Furcht vor den Juden, — da sie vor Zorn brannten,
hatte sie am Grabe des Herrn (die Gebräuche) nicht verrichtet, die
die Weiber an ihren teuren Verstorbenen zu verrichten pflegten —
51. ihre Freundinnen mit sich und kam zum Grabe, in das er gelegt
worden war. 52. Und sie hatten Sorge, daß die Juden sie sehen
möchten und sprachen: „Wenn wir auch an dem Tage, an dem er
gekreuzigt wurde, nicht weinen und (unsere Brust) schlagen konnten,
so wollen wir das doch jetzt an seinem Grabe tun. 53. AVer aber
wird uns den Stein, der vor der Tür des Grabes liegt, wegwälzen,
damit wir hineingehen und uns bei ihm niedersetzen und die nötigen
Verrichtungen (der Totenklage) vornehmen? 54. — der Stein war
nämlich groß — ; auch haben wir Angst, es möchte uns jemand sehen.
Und weim wir das nicht können, so wollen wir das, was wir tragen,
wenigstens zu seinem Gedächtnis vor die Türe legen, und dann werden
wir weinen und (die Brust) schlagen, bis wir in unser Haus kommen."
^^- 55- Und als sie herzukamen, fanden sie das Grab offen und
sie traten herzu und beugten sich nieder und sahen dort einen Jüng-
ling sitzen mitten im Grab, liebHch und mit einem hell glänzenden
Gewand bekleidet, der sprach zu ihnen: 56. „Warum seid ihr ge-
kommen? Wen sucht ihr? Etwa jenen Gekreuzigten? Er ist auferstanden
und weggegangen. Wenn ihr das nicht glaubt, so beugt euch nieder
150 THOMASEVANGELIUM.
und sehet die Stelle, wo er gelegen hat, daC) er nicht mehr da ist;
denn er ist auferstanden und dahin gegangen, woher er gesandt war."
57. Da gerieten die Frauen in Furcht und flohen.
14. 58. Es war aber der letzte Tag des Festes des Ungesäuerten
und viele gingen hinaus und kehrten dann nach Hause zurück, als
das Fest zu Ende war. 59. Wir aber, die zwölf Jünger des Herrn,
weinten und trauerten und jeder wandte sich, betrübt über das
Geschehene, in sein Haus zurück. 60. Ich aber, Simon Petrus und Andreas,
mein Bruder, nahmen unsere Leinenkleider und gingen an das (galiläische)
Meer und mit uns ging Levi, der Sohn des Alphäus, den der Herr . . .
DL Thomasevangeüum. 1. Diese alle \\'ürden zu den Antile-
gomena gehören. Notwendiger Weise habe ich doch auch von diesen
Schriften ein Verzeichnis aufstellen müssen, indem ich unterschied
zs\-ischen den nach der kirchlichen Überlieferung wahrhaftigen, un-
gefälschten und allgemein anerkannten und den andern, die nicht im
Kanon stehen und die man verwirft, die aber doch den meisten in
den kirchlichen Kreisen bekannt sind, damit man diese und die von
den Ketzern unter den Namen der Apostel produzierten erkennen
möge. Dazu gehören z. B. das Petrusevangelium, das Thomasevan-
gelium, das des Matthias und neben diesen noch einige andere Evan-
gelienschriften, oder die Taten des Andreas, des Johannes und der
anderen Apostel, die kein kirchhcher Schriftsteller, der der Tradition
folgt, je in einer Schrift der Erwähnung für wert gehalten hat. 2. Sie
behaupten, daß ihre Lehre nicht nur die Geheimlehren der Ass>Ter
bestätigen, sondern auch die der Phrygier hinsichtlich der glücklichen,
zugleich verborgenen und doch offenbaren Natur des Vergangenen,
Gegenwärtigen und noch Zukünftigen. Diese Natur nennen sie die
innere des Menschen, das gesuchte Gottesreich, und sagen von ihr
in dem sog. Thomasevangelium ausdrücklich: Wer mich sucht, wird
mich finden in Kindern von siebeti Jahren; demi dort werde ich, der
ich im 14. Aeon verborgen bin, offenbar sein.'^ 3. Im N. T. gelten nur
die vier Evangelien; die anderen führen falsche Titel und sind schäd-
lich. Es schrieben auch die Manichäer ein Thomasevangelium, das
mit dem Wohllaut eines evangelischen Namens geschmückt die Seelen
der schlichten Leute verdirbt. 4. Niemand soll das Thomasevangelium
lesen. Denn es stammt nicht von einem der Apostel, sondern von
einem der drei schlimmen Jünger des Manes. 5. Das Evangelium
des Thomas: 1300 Raumzeilen.
FRAGMENT VON FAIJUM. JESUSWORTE. I5I
X. {Das Fragment von Faijüni) . . . bevor ich abscheiden muß,
werdet ihr alle wie .... in dieser Nacht Anstoß nehmen gemäß dem
Schriftwort: Ich will den Hirten schlagen und die Schafe werden sich
zerstreuen. Petrus aber sprach: Und wenn (es) alle (tun), so doch
ich nicht. Da sprach der Herr: „Der Hahn wird zweimal krähen
und du wirst mich zuerst dreimal verleugnen . . ."
XL Jesusworte, i. . . . und dann magst du zusehen^ daß du dm
Balken, der im Auge deines Bruders ist, entfernst. 2. Es spricht Jesus:
Wenn ihr euch nicht nüchtern erhaltet von der Welt, werdet ihr das
Reich nicht finden, jcnd wenn ihr den Sabbath nicht feiert, werdet ihr
den Vater nicht sehen. 3. Es spricht Jesus: Ich trat mitten in die
Welt ujid erschien ihnen im Fleisch und ich fand sie alle trunken und
keinen nüchtern unter Urnen. Und meine Seele ist bekümmert über die
Menschenkinder, weil sie in ihrem Herzeft blind sind und ihre Armut
{nicht sehen?) 4. Es spricht Jesus: Wo zwei oder drei sind, da sind sie
mit Gott, ufid wo einer alleiti ist, siehe da bin ich bei ihm. Hebe den
Stein auf, u?id du wirst mich da finden; spalte das Holz, und ich bin
da. 5. Es spricht Jesus: Nicht ist willkommen der Prophet i?i seinem
Vaterlande und nicht verrichtet der Arzt Heilungen an denen, die er
kamt. 6. Es spricht Jesus : Eine Stadt, die auf dem Gipfel eines hoheti
Berges gebaitt tmd gegründet ist, kamt nicht stürzen noch verborgen bleiben.
7. Es spricht Jesus: {Was) du hörst .... 8. Dies sind die Worte . . .
die Jesus, der Lebendige redete . . . und zu Thomas und er sprach
(zu ihnen: Jeder, der) aif diese Worte {hört, wird den Tod) nicht
schmecken. 9. (Es spricht Jesus:) Es soll nicht aif hören der da sucht
{zu suchen, bis er) findet, und wann er findet (wird er staunen und wann
er) staunt, wird er zum Reich kommen tmd {wann er zum Reich kofnmt),
wird er Ruhe haben. 10. (nach GH:) Es spricht Jesus: . . . {wer sind)
die uns ziehen {i7i das Reich, wenn) das Reich im Himmel {ist? . . .)
die Vögel des Himmels {luid von den Tiere?t was) unter der Erde ist
{oder auf der Erde, und) die Fische des Meeres; {diese sind es, die euch
zieheti); und das Reich der Himmel ist inwendig in euch {tmd wer sich
selbst) erkentit, wird es fi?iden .... Erkennt euch selbst {wid ihr werdet
wissen, daß ihr Söhne) des Vaters seid . . . erkemtt euch selbst . . . und
ihr werdet . . . (Nach Deißmann:) Es spricht Jesus: Wie sagen die,
die uns vor Gericht ziehen, daß das Reich im Himmel ist? Können
auch die Vögel des Himmels erkennen, was unter der Erde ist, tmd die
Fische des Meeres etwas von dem 7vas im Himmel ist? So sind die, die euch
152 JESUSWORTE. FRAGMENT. HERRENLOSE HERRNWORTE.
ziehen. Und das Reich ist denjioch in euch. Und wer euer Inneres
kennt, der wird es finden . . . Erkennet euch selbst vor Gottes Afigesicht
und ihr seid Kinder des vollkommenen Vaters im Himmel. Er kämet
euch selbst vor den Menschen und ihr seid so, wie ihr in Angst geratet.
II. (Es spricht Jesus) : Es soll der Metisch nicht zaudern . . . zu fragen
. . . wegen des Platzes . . . denn viele Erste werden die {Läztefi sein und)
Letzte die Ersten und {werden das ewige Leben haben). 12. Es spricht
Jesus: {Alles was nicht) vor dir ist und {was verborgen ist) vor dir,
wird dir offenbart {werden; denn es gibt nichts) verborgenes, was nicht
offenbar {werden ivird), und nichts begrabenes was nicht {auferweckt
werden wird). 13. (Ist zu stark verstümmelt, als daß es noch einiger-
maßen sicher ergänzt werden könnte.)
XII. Ein Evangelienfragment . . . von früh (bis spät und nicht)
vom Abend (bis zum Morgen) früh und nicht (um eure Speise) was
ihr essen (und nicht um eure Kleidung) was ihr anziehen sollt. Ihr
(seid) viel besser als die Lilien, die da wachsen und doch nicht
spinnen. Wenn ihr ein Kleid habt, was .... und ihr? Wer könnte
wohl eurer Länge etwas hinzusetzen? Er wird euch eure Kleidung
schon geben. Sprechen zu ihm seine Jünger: Wann wirst du uns
offenbar werden und wann werden wir dich sehen? Spricht er: Wenn
ihr euch entkleidet und euch nicht schämt .... er sprach: (den
Schlüssel) zur (Erkenntnis) habt ihr versteckt, (ihr selbst kamt nicht
hinein, (und denen), die hinein wollen, (habt ihr nicht geöffnet).
Xm. Herrenlose Herrnworte, i. Man muß auch an die Worte
des Herrn Jesus denken, daß er sprach: Geben ist seliger als nehmen.
2. Denn auch der Herr nannte den Geber seliger als den, der nimmt
Und weiter ist von ihm gesagt worden: JVehe denen, die da haben und
doch heuchlerischer Weise noch nehmen; oder die sich selbst helfen können
und doch von andern nehmen 7üolleti. Dain ein jeder von diesen wird
Gott dem Herrn Rechetischaß ablegen am Tage des Gerichtes. 3. Da-
her sagt der Heiland: Wer mir nahe ist, ist dem Feuer nahe, wer ferne
von mir ist, ist ferne vom Reich. 4. Es sprach Maria von Martha:
Sehet auf sie, wie sie lacht. Und es sprach Maria: Ich lachte ?iicht
deswegen, weil unser Herr sprach : Es ist gut; denn der Schwache wird
mächtig stärken. 5. Darum spricht der Heiland: Räte dich, du und
deine Seele. 6. Denn neidlos verkündete der Herr in einem Evan-
gelium : Mein Geheimnis {gehört 1 bewahrt!) mir und den Kindern meines
Hauses. 7. Hört auf den Herrn, der da spricht: Sorget für Glaube
HERRENLOSE HERRNWORTE. 153
und Hoffnung, durch die die Liebe geboren wird, die Gott und den
Menschen freundlich ist, sie, die das ewige Leben gezuährt. 8. An dem-
selben Tage sah er einen Menschen, der am Sabbath arbeitete und
sprach zu ihm: Mensch, wenn du weißt, was du tust, bist du selig;
7üenn du es aber nicht weißt, bist du verflucht und ein Übertreter des
Gesetzes. 9. Übrigens sprach der Herr zu ihnen: Was wundert ihr
euch über die Zeichenl Ein großes Erbteil gebe ich euch, wie es die
gafize Welt nicht hat. 10. a. Bittet, sagt er, Jtm das Große und das
Kleifte wird euch noch dazu gegeben werden, b. Bittet um das Große
U7id das Kleifie wird euch noch dazu gegeben werden; wid bittet um die
himmlischen Güter und die irdischen werden euch ?ioch dazu gegeben
werden. 11. a. Mit Recht will die Schrift, daß wir in solchem Sinne
Dialektiker werden, und sie fordert uns dazu auf: Werdä erprobte
Wechsler, die die falsche Münze zurückweisen und nur die echte behal-
ten, b. Danach auch der, der nach der Schrift ein erprobter Wechsler
heißt und der es versteht, allies zu prüfen, das Gute zu behalten und
sich frei zu halten von allem Bösen. 12. Und Jesus sagt: Um der
Schwachen willen war ich schwach, u?n der Hungernden willen hungerte
ich und um der Durstigen willen durstete ich. 13. Und von der Liebe
sagt er : Die Liebe bedecket der Sünden Älenge. 14. JVenn du, heißt es,
deinen Bruder sahst, so sähest du deifien Gott. 15. Es spricht der Herr:
Lch mache das Letzte, daß es wie das Erste ist. 16. a. Denn der
Herr sprach zu mir: Wenn ihr nicht das Untere zum Oberen und das
Linke zum Rechten macht, werdet ihr nicht in mein Reich eingehen.
b. wie c. 17. Der Herr ermahnt und spricht: Betrübä nicht den heiligen
Geist, der in euch ist, und löscht das Licht nicht aus, das in euch auf-
strahlte. 18. Wiederum spricht der Herr: Der Verheiratete verstoße sein
Weib nicht, und wer fioch flicht verheiratet ist, heirate nicht. Wer fnit
dem Vorsatz der Ehelosigkeit erklärt, daß er unverheiratet bleiben wolle,
soll unverheiratet bleiben. 19. JVenn jemand den Leib des Herrn genießt
und sich dann {den Mund) ausspült, der soll verflucht sein, wie der
Herr sagt. 20. Als die Apostel den Herrn fragten, was man von
den jüdischen Propheten zu halten habe, die in der Vergangenheit,
wie man meinte, seine Ankunft irgendwie zuvor verkündigt hatten,
antwortete er ihnen in der Annahme, daß sie auch jetzt etwas ähn-
liches glauben: Lhr habt den Lebendigen, der vor euch ist, verstoßen und
fabelt von den Toten/ Was Wunder, wenn die Ketzer solche Dinge
über die Propheten Gottes erdichtet haben (denn dies Zeugnis hat er
XS4 HERRENLOSE HERR^TWORTE.
aus irgend einer apokrA'phen Schrift vorgebracht) da sie diese (d. h.
die Heil.) Schriften nicht anerkennen. 21. a. Denn die Schrift sagt:
Ein Unversuchter ist ein unbewä/irter Man?i. b. Denn das Wort war
vorausgegangen, daß kein Unversuchter das Himmelreich erlangen
werde. 22. Ihr aber sollt suchen, aus Jdeinem {Airfang) zu wachsen
und von Größerem aus kleiner zu werden. Wenn ihr {ifi ein Haus)
eintretet und euch zum Mahle niederlegt, so legt euch nicht auf die bevor-
zugteti Plätze, damit flicht ei?ier konifne, der angesehener ist als du, und
der Gastgeber herantrete und zu dir sage: da unten ist noch Platz/
und du dich dann schämen müssest. Jt'enn du dich aber atif einen be-
scheidenen Platz fliederlegst, tmd es koffwit einer, der 7c>eniger ist als du,
dann wird der Gastgeber zu dir sagen: rücke weiter hinauf! und das
wird dir Vorteil bringefi. 23. a. Wie sein Wort spricht: Allen ist es
vom Vater zugeteilt, wie an jeder würdig ist oder sein wird. b. Als
der Herr seinen Jüngern von dem zukünftigen Reich der Heiligen
erzählte, wie es herrlich und wunderbar sein werde, war Judas über
die Worte betroffen und sprach: Und wer wird das sehen 1 Der Herr
aber sprach: Das werden die sehen, die würdig sifid. 24. So etwas
meint auch das "Wort des Evangeliums: Es gibt eine Verwirrung^ die
zu>n Tode führt und es gibt eine Verunrrung, die zuffi Leben führt.
25. b. Denn er sprach: Es werdeti viele in ffieinem Namefi komtnen,
die aufiefi ftiit Schafspelzen bekleidä., ififien aber reißende Wölfe sind
(Mt. 7, 15) und: Es wird Spaltungen utid Sofidernieifiufigen gebefi. (Vgl.
I Kor. II, 19). 26. Der Arbeiter ist seines Lohnes wert; und für
den Arbeitsftiatifi getiügt seine Speise. 27. Wer nicht arbeitet soll auch
nicht esseti; denn im Schweiße deifies Afigesichts sollst du deifi Brot
essen, lauten die Worte (2 Th. 3, 10. Gen. 3, 19). 28. So belehrt und
mahnt uns der Herr selbst im Brief seines Jüngers Johannes an das
Volk: So seht ihr fnich ifi euch, wie ein jeder von euch sich selbst im
Wasser oder ifn Spiegel sieht. 29. Das Wort des Evangeliums, das
lautet: Es vergeht die Gestalt dieser Welt. 30. a. Der Herr, der gut
ist, spricht: Die So fine soll flicht untergcliai über euretfi Zorn ... so
scheint es im Gesetz und Evangelium zu sein: Die Sontie soll nicht
ufitergehen über eurem Zorn. b. Denn sie gehorchen nicht, wenn der
Heiland ein Wort spricht, wie: Gehe zuerst hin utid versöhne dich ftiit
deifiem Bruder ufid so bringe deifie Gabe dar; (Mt. 5, 24) und an einer
andern Stelle sagt er: die Sofine soll flicht untergehen über curetn Zorfi.
31. Denn deine Werke sollen leuchten (Mt. 5, 16) und siehe, der
ZWEITER CLEMENSBRIEF. 155
Mensch und seine Werke ist vor seinem Ajigesicht. 32. Aber auch
wenn er sagt: Oft begehrte ich eines von diesen Worten zu hören, aber
ich hatte niemand^ der es gesagt hätte, so behaupten sie, daß er durch
das: eines den wahren Gott habe bezeichnen wollen, den sie nicht
erkannt hatten. 33. Die „Kinder der Weisheit" stehen auch in dem
Evangelium: Und es sendet die Weisheit ihre Kindern aus. 34. »Si? müssen,
sagt er, die, die mich sehen, nnd mein Reich erfassen wollen, Bedrätignis
erdulden tmd leiden, um mich zu ergreifen. 35. Danach spricht er:
Habt Mitleid, damit ihr Mitleid findet; vergebt, damit euch vergeben
wird; wie ihr tut, so wird man an euch tun; wie ihr gebt, so wird
man euch geben; wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet zuerden; wie
ihr gütig seid, wird man euch gütig sein; mit welche/n Maß ihr messet,
mit dem wird euch gemessen werden (Mt. 5, 7. 6, 14. 7, if. 12.
Lc. 6, 31. 3 7 f.). 36. Alles was du willst, daß dir nicht geschehe, das
füge auch keinem andern zu. 37. Aber auch hiervon heißt es: Das
Almosen schwitze in deiner Hand, bis du weißt, wem du gibst. 40. Eben
darum verkündigt er den Gläubigen: Die Heiligen des Herrn werden
die Herrlichkeit Gottes und seine Macht ererbeti. Welche Herrlichkeit,
Seliger, sage mir ! Die kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat
und die in keines Menschoi Herz gekommen ist. Uud sie werden sich
freuen über das Reich ihres Herrn in Eiuigkeit. Anwi.
XIV. Die Zitate im sog. 2. Clemensbriefe, i. (Lc. 6, 32. 35).
Wenn sie von uns hören, daß Gott sagt: „Hir habt keinen Dank da-
von, wefm ihr die liebt, die euch lieben, sonderji ihr habt Dank davon,
wenn ihr die Feinde liebt und die, die euch hassen; wenn sie das hören,
so werden sie sich über die überschwengliche Güte wundern. 2. (Lc. 16, 13.
Mt. 6^ 24). Der Herr spricht: Kein Sklave kann zwei Herrn dienen.
W^enn wir Gott und dem Mammon dienen wollen, so ist uns das un-
zuträghch. 3. (Mt. 7, 21). Wir wollen uns also nicht begnügen, ihn
einen Herrn zu nennen; denn das wird uns nicht retten. Denn (der
Herr) sagt: Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr, wird gerettet
werden, sondern der die Gerechtigkeit tut. 4. (Mt. 9, 13). Und eine
andere Schrift sagt: Ich kam nicht, um die Gerechten zu rufen, sondern
die Sünder. 5. (Mt. 10, 32). Er selbst sagt aber auch: Wer mich
bekennt vor den Menschen, de7i will ich bekennen vor meinem Vater.
6. (Mt. 12, 50). Und der Herr sprach: Meitie Brüder sind die,
die den Willen meines Vaters tun. 7. (Mt. 16, 26). Denn was nützt
es, wenn einer die ganze Welt gezvinnt, an seiner Seele aber gestraft
156 JUSTINS EVANGELIENZITATE.
wird? 8. (Mt. 25, 21. 23. Lc. 16, 10). Denn der Herr sagt im
Evangelium: Wenn ihr das Kleine nicht bewahrt habt, wer wird euch
das Große geben ? Ich sage euch : wer im Kleinsten treu ist, der ist
auch im Großen treu. Er meint demnach dies: „Bewahrt euer Fleisch
rein, und das (Taufjsiegel unbefleckt, damit wir das Leben empfangen."
9. (Mt. 7, 2 2 f. Lc. 13, 2 5fi.J. Damm sagt der Herr, wenn ihr das
tut: „Selbst wenn ihr mit mir vereinigt seid an meiner Brust, aber nicht
meine Gebote erfüllt, dann werde ich euch verstoßen u?id zu euch sprechen :
Gehet weg von mir: ich weiß nicht, woher ihr seid, ihr Übeltäter/'^
10. (Mt. 10, 16. 28. Lc. 10, 3. 12, 4 f.) Denn der Herr sagt: Ihr
werdet sein, wie Lämmer inmitten von IVölfen. Petrus aber antwortete
ihm und sprach: JFenn nun aber die Wölfe die Lämmer zerreißen! Da
sprcuh Jesus zu Petrus : Die Lämmer brauchen die Wölfe nicht mehr
zu fürchten, weufi sie gestorben sind. Auch ihr braucht die nicht zu
fürchten, die euch töten und euch doch nichts anhaben können; sondern
fürchtet den, der nach euretn Tode die Macßit hat über Seele und Leib,
daß er sie in die Feuerhölle stoßen kann. 11. Denn als der Herr von jemand
gefragt wurde, wann sein Reich kommen werde, sagte er: „Wann zwei
eins sein werdeti, und das draußen wie das drinnen, und das Männliclie
zusammen mit dem Weiblichen, -weder Mäfinliches noch Weibliches.
XV. Justins Evangelienziiate. A. Vorgeschichte. 1. Genealogie.
I. Er hat uns alles offenbart, was wir auch aus der Schrift durch seine
(Gottes) Gnade ersehen haben, indem wir ihn erkannten als Erst-
geborenen Gottes, der vor allen Geschöpfen war, als Sohn der Patriarchen,
da er Fleisch wurde durch die aus ihrem Geschlecht stammende Jung-
frau ... Menschensohn nannte er sich selbst, entweder weil er von einer
Jungfrau geboren wurde, die, wie gesagt, aus dem Geschlechte Davids,
Jakobs, Isaaks und Abrahams war; oder, weil Adam selbst der Vater
aller der (im Geschlechtsregister) aufgezählten Männer war, von denen
Maria ihre Abkunft herleitete. Denn wir \\issen, daC» die Erzeuger der
Frauen die Väter der von diesen geborenen Kinder sind. 2. a. Denn
so sagt (Gott) zu Isaak: Und es werden gesegnet werden in deinem
Samen alle Völker der Erde; zu Jakob aber sagt er: „Und es werden
in dir und deinem Samen alle Völker der Erde gesegnet werden.''
Zu Esau und Ruben sagt er das nicht, auch zu sonst niemand, sondern
nur zu denen, von denen nach dem (göttlichen) Heilsplan von der
Jungfrau Maria der Messias geboren werden sollte. Wenn du den
Segen Juda verstündest, so wüCitest du, was ich sage: „Der Samen
JUSTINS EVANGELIENZITATE. 157
aus Jakob teilt sich und er geht hindurch durch Jakob, Juda, Phares,
Isai und David". — b. (Die Beschneidung) mufite nach dem Willen
des Vaters aufhören mit Christus, dem Sohne Gottes, der von einer
Jungfrau aus dem Geschlechte Abrahams, dem Stamme Juda und dem
Hause Davids geboren war. 2. Verkimdigung Johannes des Timfers.
3. (Mt. I, 2 2 f.). Hört, wie ausdrücklich von Jesaia jungfräuliche Ge-
burt vorausgesagt wurde. So war gesagt: „Siehe, die Jungfrau wird
schwanger werden und einen Sohn gebären und man wird bei seinem
Namen sagen: Mit uns ist Gott" . . . Das Wort: „Siehe, die Jungfrau
wird schwanger werden", deutet an, daß die Jungfrau ohne Beischlaf
empfangen werde. Denn wenn sie von irgend jemand beschlafen
worden wäre, so wäre sie keine Jungfrau mehr gewesen. Vielmehr
kam die Kraft Gottes über die Jungfrau und überschattete sie und
machte sie schwanger, trotzdem sie noch eine Jungfrau war. —
4. (Lc. I, 35. 38). Glaube und Freude kam über die Jungfrau Maria,
als ihr der Engel Gabriel verkündete, daß der Geist des Herrn über
sie kommen und die Kraft des Herrn sie überschatten werde. Darum
werde auch das von ihr geborene Kind heilig sein, ein Sohn des
Höchsten. Da antwortete sie : Mir geschehe nach deinetn Worte. —
5. Und Joseph der Verlobte der Maria wollte zuerst seine Braut Maria
verstoßen, da er glaubte sie sei von einem Manne schwanger, d. h.
durch Hurerei. Da empfing er durch ein Traumgesicht den Befehl,
sein Weib nicht zu verstoßen, indem ihm der ihm erschienene Engel
sagte: „Das Kind in ihrem Leibe ist vom heiligen Geist." Daher
geriet er in Angst und verstieß sie nicht. 6. (Lc. i, 3 f. Mt. i, 21).
Und der Engel Gottes, der in jener Zeit zur Jungfrau gesandt worden
war, verkündigte ihr: Siehe, du luirst vom hl. Geist schwanger werden
und einen Sohn gebären tmd er wird ein Sohn des Höchsten heißen und
du sollst seinen Namen Jesus nennen. Defin er wird sein Volk retten
von ihren Simden. So haben es uns die Männer gelehrt, die alles,
was unsern Herrn Jesus Christus angeht, dem Gedächtnis überliefert
haben; ihnen haben A\ir Glauben geschenkt. — Elisabeth, die den
Täufer geboren hat . . . 3. Geburt. Flucht. 7. (Mt. 2, 5 f.). Hört,
wie ein anderer Prophet voraussagte, wo er auf Erden geboren werden
sollte. Micha (5, 2) spricht folgendermaßen: „Und du Bethlehem,
Land Juda, bist keineswegs die kleinste unter den Führern Judas;
denn von dir soll der Führer ausgehen, der mein Volk weiden wird."
Es ist dies aber ein Flecken im jüdischen Lande, 35 Stadien von
158 JUSTINS EVANGELIENZITATE.
Jerusalem entfernt: in ihm wiirde Jesus geboren, wie ihr ersehen könnt
aus den unter Cyrenius aufgestellten Steuerlisten, der euer erster Statt-
halter in Judäa war. — Wir behaupten, daß der Messias vor 150 Jahren
unter Cyrenius geboren wurde. — 8. (Mt. 2, i — 13). Als er geboren
war, kamen sogleich Magier aus Arabien und beteten ihn an, nach-
dem sie vorher zu Herodes gegangen waren, der damals in eurem
Lande König war . . . Dieser König Herodes hatte es von den Ältesten
eures Volkes erfahren; ... als dann die Magier von Arabien zu ihm
kämen, sagten sie, sie hätten an einem am Himmel erschienenen Sterne
erkannt: in eurem Lande ist ein König geboren worden, und wir sind
gekommen, um ihn anzubäefi, und die Ältesten sagten, in Bethlehem
(werde er geboren), weil bei dem Propheten geschrieben ist: „Und du
Bethlehem" usw. Die Magier von Arabien kamen also nach Bethlehem
und beteten das Kindlein an und brachten ihm als Geschenke Gold,
Weihrauch und Myrrhen dar. Infolge einer Offenbarung erhielten sie,
nachdem sie das Kind in Bethlehem angebetet hatten, den Befehl,
nicht zu Herodes zurückzukehren. — Als nun auch am Himmel im
Augenblick seiner Geburt ein Stern erschien, wie in den Denkwürdig-
keiten seiner Apostel steht erkannten die Magier aus Arabien daran . . .
und sie kamen hin und beteten ihn an. — Auch dies mag euch ein
Beweis sein, was wie ich euch sagte, von den Magiern geschah: im
AugenbÜck seiner Geburt kamen sie zu dem Kindlein und beteten es
an. — Denn als er in Bethlehem geboren Avurde, erfuhr von arabischen
Magiern Herodes, was sich mit ihm begeben hatte, und trachtete da-
nach, ihn zu beseitigen. — 9. Als damals die erste Steuereinschätzung
in Judäa unter Cyrenius stattfand, war er (Joseph) von seinem Wohn-
orte Nazareth nach Bethlehem gekommen, woher er stammte, um sich
dort eintragen zu lassen. Denn er stammte aus dem Stamme Juda,
der jene Gegend bewohnte .... (Lc. 2, iff.). Als das Kind in
Bethlehem geboren wurde, stieg Joseph, da er in jenem Flecken kein
Absteigequartier hatte, in einer dem Flecken benachbarten Höhle ab.
Und als sie sich dort befanden, hatte Maria den Christus geboren
und ihn in eine Krippe gelegt. Dorthin kamen die Magier aus Arabien
und fanden ihn. — 10. (Mt. 2, 14). Und (Joseph) bekam mit Maria
den Befehl, nach Ägypten auszuwandern und mit dem Kinde dort zu
bleiben, bis ihnen wieder offenbart werde, nach Judäa zurückzukehren.
— II. (Mt. 2, 16 ff.). Als nun die Magier aus Arabien zu Herodes
nicht zurückkehrten, wie er ihnen zu tun geboten hatte, sondern, wie
JUSTINS EVANGELIENZITATE. 159
ihnen (von Gott) befohlen worden war, auf einem anderen Wege in
ihre Heimat zurückwanderten, und als Joseph mit INIaria und dem
Kinde, wie auch ihnen offenbart worden war, schon nach Ägypten
ausgewandert waren, da befahl Herodes, weil er das Kind nicht
kannte, das anzubeten die Magier gekommen waren, einfach alle
Kinder in Bethlehem umzubringen. Auch dies Ereignis war durch
Jeremia (31, 15) als zukünftig geweissagt worden, wenn er durch den
hl. Geist so sprach: Eine Stimme A\Tirde in Rama vernommen^ Weinen
und viel Jammer; Rahel beweint ihre Kinder und wollte sich nicht
trösten lassen, weil sie nicht mehr sind. — Und auf Gottes Geheiß
nahm er das Kind mitsamt Maria und ging nach Ägypten . . .
(denn er kannte den Ratschluss dessen nicht, der stärker ist alle
[Menschen]), daß dieser dem Joseph und der Maria geboten hatte,
das Kind zu nehmen und nach Ägypten zu gehen und dort zu bleiben,
bis ihnen wieder offenbart würde, in ihre Heimat zurückzukehren.
Und dort blieben sie, bis Herodes, der die Kinder in Bethlehem
hatte umbringen lassen, tot war, und Archelaus ihm nachfolgte. Auch
dieser starb, ehe Christus nach dem von Gott verhängten Ratschluss
zum Kreuzestod gelangte. — 12. (Mt. 2, 19 ff.). (Herodes Antipas)
war der Nachfolger des Herodes, der, als (Jesus) geboren war, alle
in jener Zeit in Bethlehem geborenen Kinder umbringen ließ, weil er
vermutete, daß jedenfalls darunter auch der sein werde, von dem die
aus Arabien gekommenen Magier zu ihm geredet hatten. — 13. (Lc. 2,
40. 3, 23). Nachdem (Jesus) geboren war, hatte er seinen eigenen
Wert, und er wuchs, wie alle anderen Menschen, genoß die ent-
sprechenden Speisen, und gab jeder Stufe seiner Entwicklung ihr
Recht, indem er keine Speise verschmähte; er wartete bis er ungefähr
dreißig Jahre alt war; bis Johannes der Vorläufer seiner Wirksamkeit
erschien und vor ihm den Weg der Taufe beschritt.
B. Jesu Wirksamkeit 4. Wirken und Tod des Johannes. 14. (Mt.
3, iff. Mc. I, 4fif. Ec. 3, 3. Joh. I, 19 ff.). Und Johannes saß am
Jordan und predigte die Bußtaufe und trug einen Ledergürtel und
ein Gewand, das ganz aus Kameelshaaren bestand und er aß nichts
außer Heuschrecken und wildem Honig. Da glaubten die Leute, er
sei Christus. Und er selbst rief ihnen zu: ,,Ich bin nicht Christus,
sondern die Stimme eines Rufenden. Denn es wird der kommen, der
stärker ist a is ich, dem die Schuhe zu tragen ich nicht wert bin.'^ —
15. Sagt nicht das (götthche) Wort durch Sacharia (Mal. 4, 5), daß
l6o JUSTINS EVANGELIEXZITATE.
Elias vor diesem großen und furchtbaren Tage des Herrn kommen
werde? Wenn nun das Wort dazu zwingt, zu bekennen, daß eine
doppelte Erscheinung Christi als zukünftig vorausgesagt wiirde, die eine,
bei der er leidend, unangesehen und unansehnlich erscheinen werde, die
andere, bei der er herrlich und als Richter aller Welt kommen werde,
sollten wir da nicht erkennen, daß das Wort Gottes verkündete, Elias
werde der Vorläufer des großen und furchtbaren Tages, d. h. seiner
zweiten Erscheinung sein? . . . Und unser Herr hat in seinen Lehren
ebendasselbe überliefert^ wenn er sagte (Mt. 17, 12. Mc. 9, 12), daß
auch Elias kommen werde. Und wir wissen, daß das geschehen
wird, wann unser Herr Jesus Christus in Herrlichkeit vom Himmel
kommt. Als Herold seiner ersten Ofifenbarung kam der göttliche
Geist, der in Elias gewohnt hatte, in Johannes, der ein Prophet in
eurem Volke wurde und nach dem kein Prophet mehr bei euch er-
schien. (Mt. 3, II f Lc. 3, 16 f.) Er saß an dem Jordanfluß und
rief: Ich taufe euch 7nit Wasser zur Buße; es wird- aber der kommen^
der stärker ist als ich, dem die Schuhe zu tragen ich nicht wert bin.
Der wird euch mit heiligem Geist und Feuer taufen. In seiner Hand
ist seine Worfschaufel und er wird seine Tenne säubern und das Korn
wird er in die Scheune führen, die Spreu aber wird er mit unaus-
löschlichem Feuer verbrennen. — Johannes ging voraus und rief den
Menschen zu, Buße zu tun; und Christus kam, als er noch am
Jordanfluß saß, herzu und er hörte auf zu predigen und zu taufen. —
16. (Mt. II, 12 0". Lc. 16, 16). Christus hatte darüber, daß in eurem
Volke kein Prophet aufstehen werde und daß man wissen könne, daß
der von Gott schon längst verkündete neue Bund, der zu stände
kommen sollte, bereits gegenwärtig war, d. h. daß er selbst es war,
folgendes gesprochen: Das Gesetz und die Propheten gelten bis zu
Johannes dem Täufer; von da an wird das Himmelreich mit Gewalt
angenommen und nur wer Gewalt a?iwendet, reißt es an sich. Und
wenn ihr es annehmen wollt: er selbst (Johannes) ist Elias, der da
kommen soll. Wer Ohren hat zu hören, der höre. — 17. (Lc. 3, 20.
Mt. 14, 6 ff. 17, lift). Diesen Propheten selbst hatte euer König
Herodes ins Gefängnis geworfen und als er seinen Geburtstag feierte
und seine Nichte ihm zu Gefallen tanzte, da sagte er zu ihr, sie solle
sich wünschen, was sie wolle. Und die Mutter des Kindes gab
diesem den Gedanken ein, das Haupt Johannes des Täufers im
Gefängnis zu wünschen. Und als sie diesen Wunsch ausgesprochen
JUSTINS EVANGELIENZITATE. l6l
hatte, sandte er hin und befahl, das Haupt des Johannes auf einer
Schüssel herbeizubringen. Deshalb hatte auch unser Messias, als er
noch auf Erden war, zu denen gesagt, die behaupteten, vor Christus
müsse Elias kommen: Elias wird kommeti und alles in den alten
Stand setzen. Ich sage euch: Elias ist schon gekommen und sie haben
ihn nicht erkannt, sotidern ihm getan, was sie wollten. Und es steht
geschrieben: Da verstanden die Jünger, daß er von Johanties dem
Täufer zu ihnen sprach. —
5. Taufe. 18. (Mt. 3, 13 ff.). Und damals kam Jesus zum Jordan,
wo Johannes taufte, und als Jesus in das Wasser stieg, schlug von dem
Jordan Feuer in die Höhe, und als er aus dem Wasser emportauchte,
da flog der hl. Geist wie eine Taube auf ihn; so schrieben die
Apostel dieses unseres Christus. — 19. Und als Jesus an den Jordan
kam und für den Sohn des Zimmermanns Joseph galt (Lc. 4, 22.
Mt. 13, 55) und unansehnhch zu sein schien, wie die hl. Schrift ver-
kündete, und für einen Zimmermann galt (Mt. 6, 3) — denn solche
Zimmermannsarbeiten fertigte er an, als er unter den Menschen
weilte: Pflüge und Joche, indem er dadurch auch die Sinnbilder der
Gerechtigkeit zeigte und ein tatkräftiges Leben — da flog, wie gesagt,
der hl. Geist auf ihn herab und zwar wegen der Menschen in Gestalt
einer Taube und zugleich kam eine Stimme vom Himmel, die auch
durch David von seiner Person geredet hatte, was zu ihm von dem
Vater gesagt werden sollte: Du bist mein Sohn, ich habe dich heute
gezeugt; indem er sagte, daß er dann für die Menschen geboren sein
solle, wann man ihn erkenne.
6. Versuchung. 20. Als er aus dem Jordan stieg und die
Stimme zu ihm gesagt hatte: Du bist ?nein Sohn; ich habe dich heute
gezeugt (Mt. 3, 17. Mc. i, 11. Lc, 3, 22), da kam der Teufel, wie
in den Erinnerungen der Apostel steht, zu ihm und versuchte ihn
(Mt. 4, 3), bis er zu ihm sprach: Bete mich an, und Christus ant-
wortete: Weiche hinter mich, Satan l Gott deinen Herrn sollst du an-
beten und ihm allein dienen (Mt. 4, 9 f.). — 21. Als er Mensch ge-
worden war, da kam, wie gesagt, der Versucher zu ihm, d. h. die
Macht, die auch Schlange und Satan heißt, versuchte ihn und stritt
mit ihm, um ihn durch die Forderung, ihn anzubeten, zu stürzen. Er
aber machte sich von ihm los und stürzte ihn. indem er ihn über-
führte, daß er böse sei, wenn er der Schrift entgegen von ihm
verlange, daß er ihn wie einen Gott anbete, obgleich er dem Sinn
Preuschen, Antilegomena. 2. Auflage. II
102 JUSTINS EVANGELIENZITATE.
Gottes abtrünnig geworden war. Er antwortete ihm nämlich: Es steht
geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein
dienen (Mt. 4, 10). Besiegt und überführt wandte sich da der
Teufel ab. —
7. Lehre. 22. (Mc. i, 15 vgl. Mt. 4, 17). Und er predigte
und sprach : Nahe ist das Himmelreich. — 23. Daher scheint
es mir ein gutes Wort von unserm Herrn und Heiland Jesus
Christus zu sein, daß in zwei Geboten die ganze Gerechtigkeit und
Frömmigkeit erfüllt werde. Es sind aber diese: Du sollst den Herrn,
deinen Gott, lieben von ganzem Herzen und mit aller deiner Kraß und
deinefi Nächsten, wie dich selbst (Lc. 10, 27; vgl. Mt. 22, 37. 39.
Mc. 12, 30 f.). — 24. Das Hauptgebot ist: Du sollst Gott, deinen
Herrn, anbäen und ihm allein dienen (Mt 4, 10) von ganzem Herzen
und mit aller deiner Kraft, Gott, den Herrn, der dich geschaffen hat.
Und als jematid zu ihm kam und sprach: Guter Meister.' Da ant-
wortete er und sprach: Niemand ist gut außer Gott, der alles geschaffen
hat (Lc. 18, 18 f. Mt. 19, 16 f. Mc. 10, 17 f.). — 25. In den Denk-
würdigkeiten steht, daß er dies gesagt habe: Wenn eure Gerechtigkeit
nicht diejenige der Schriftgelehrten und Pharisäer bei weitem tibertrifft,
so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen (Mt. 5, 20). 26. Von
der Keuschheit sprach er so: Wer ein Weib ansieht, um es zu be-
gehren, der hat in seifiem Herzen vor Gott schon Ehebruch begangen
(Mt. 5, 28). Und: Wenn dein rechtes Auge dir Anstoß gibt, so schlage
es aus; denn es ist dir heilsamer, einäugig i?t das Himmelreich zu
gehen, als mit zwei Augen in das ewige Feuer gesandt zu werden
(Mt. 18, 9; vgl. 5, 29. Mc. 9, 47;. Und: Wer die geschiedene Frau
eines anderen heiratet, begeht Ehebruch (Mt. 5, 32. Lc. 16, 18). Und:
Es gibt Leute, die von Menschen zu Verschnittenen gemacht worden
sind und es gibt Verschnittene von Geburt an, und es gibt solche, die
sich selbst wegen des Himmelreichs verschnitten haben. Aber nicht alle
sind dazu fähig (Mt. 19, 12). — 27. Er sprach: Jedem Bittenden gebt
und wendet euch nicht ab von dem, der etwas leihen will (Mt. 5, 42.
Lc. 6, 30). Denn wenn ihr nur denen ausleiht, von denen ihr etwas
zu erhalten hofft, was tut ihr denn Außergewöhnliches? Das tun auch
die Zöllner (Lc. 6, 34. Mt. 5, 46). Ihr aber sammelt euch keine
Schätze auf der Erde, wo Motte und Rost sie vertilgen und die Räuber
nachgraben; sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder
Motte noch Rost sie vertilgen (Mt. 6, ig(.). Denn was nützte es dem
JUSTINS EVANGELIENZITATE. 163
Menschen, wenn er die ganze Welt gewänne, seine Seele aber verlöre?
Oder was wird er als Ersatz dafür geben? (Mt. 6, 26; vgl. Lc. 9, 25).
Sammelt euch also Schätze im Hiynniel, wo weder Motte noch Rost sie
vertilgen (Mt. 6, 20). 28. Und (Lc. 6, 35 f.): seid freundlich und barm-
herzig, wie auch euer Vater freundlich und barmherzig ist und seine
Sonne aufgehen läßt über Sünder und Gerechte und Böse (Mt. 5, 45).
— Dieser lehrte uns auch für die Feinde zu beten, indem er sagte:
seid freundlich und barmherzig, wie auch euer himmlischer Vater ist.
Denn auch den allmächtigen Gott sehen wir freundlich und barmherzig,
der seine Sonne aufgehen läßt über Undankbare und Gerechte und regnen
läßt über Heilige und Böse (Mt. 5, 45. Lc. 6, 35), die er alle
belehrte, daß er sie auch richten werde. 29. (Mt. d, 250". Lc. 12,
2 2 ff.) : Sorget nicht, was ihr essen oder anziehen werdet. Unterscheidet
ihr euch nicht von den Vögeln und Tieren? Und Gott nährt sie doch
auch. Also sorget nicht, was ihr essen oder anziehen werdet. Denn
euer himmlischer Vater weiß, daß ihr das nötig habt. Suchet vielmehr
das Hitnmelreich, dann wird euch dies alles zugeteilt werden. (6, 21):
De)in wo der Schatz ist, da ist auch der Sinn des Menschen. Und
(6. i): //// das ?iicht, um von den Leuten gesehen zu werden; andern-
falls habt ihr keinen Lohn zu erwarten von eurem Vater im Himmel.
30. Darüber, dali man alle Menschen lieben müsse, sagt erfolgendes:
Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, was tut ihr denti Außer-
ordentliches? Denn atuh die Hurer tun das. (Lc. 6, 32. Mt. 5, 46):
Ich aber sage euch, betet für eure Feinde und liebt diejenigen, die euch
hassen, und segnet, die euch fluchen, und bittet für die, die euch kränken
(Mt. 5, 44. Lc. 6, 27 f.). — Wir alle beten fiir euch und schlechthin
für alle Menschen, so wie wir es von unserm Christus und Herrn zu
tun gelehrt wurden; denn er gebot uns, auch für die Feinde zu beten
und die Hassenden zu lieben und die Fluchenden zu segnen. —
31. Was er sagte, ist dies: Dem, der dich auf die {eine) Wange schlägt,
biete auch die andere dar und dem, der dir den Leibrock wegnimmt,
verweigere auch den Mantel nicht (Lc. 6, 29. Mt. 5, 39). Wer aber
zürnet, der ist reif für das Feuer (Mt. 5, 22). Jeden, der dich zu
einer Meile preßt, begleite zwei (5, 41). Eure guten Werke aber sollen
leuchten vor den Menschen, damit sie, wenn sie sie sehen, erstaunen
über euren Vater im Himmel (Mt. 5, 16). — 32. Daß man überhaupt
nicht schwören dürfe, vielmehr die Wahrheit sagen müsse, hat er in
folgendem geboten (ML 5, 34): Ihr sollt überhaupt nicht schwören.
u*
104 JUSTINS EVANGELIENZITATE.
Euer Ja sä Ja und euer Nein sei Nein. Was darüber hinausgeht^
stammt vom Bösen (Mt. 5, 37. Jac. 5, 12). — Er sprach nämlich so:
Nicht jeder, der zu mir Herr Herr sagt, wird in das Hitnmelreich
kommen, sotuiern der, der den Willen meities Vaters im Himmel tut
(7, 21). Denn 7aer auf mich hört und tut, was ich sage, der hört
den, der mich gesandt hat (Mt. 7, 24; vgl. Lc. 10, 16). — Unser
Herr sprach: Wer auf mich hört, hört auf den, der mich gesandt hat.
— 33. (Mt. 7, 2 2 f.; vgl. Lc. 13, 26 f.). Viele aber werden zu mir
sagen, Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen gegessen und
getrunken und Wundertaten getan? Und dann werde ich zu ihnen
sagen: Geht von mir, ihr Übeltäter. — Viele werden zu mir sagen
an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen ge-
gessen und getrunken und prophezeit und Dämoneri ausgetrieben f Und
ich werde zu ihnen sagen: Geht von mir. — 34. Dann wird Heulen
und Zähneknirschen sein, wann die Gerechten leuchten, wie die Sonne,
und die Utigerechten in das ewige Feuer gesandt werden (Mt. 13, 42 f.).
Denn 7;iele werden in meinem Namen kommen, äußerlich bekleidet mit
Schafspelzen, inwendig aber sind die reißende Wölfe. Aus ihren Taten
werdet ihr sie erken?ien (7, 15 f. 20). — Denn er sprach: Viele 7v erden
in meinem Namen kommen, äußerlich angetan mit Schafspelzen, innen
aber sifid sie reißende Wölfe (Mt. 7, 15). — 35. Jeder Baum, der
keine guten Früchte trägt, wird abgehauen und in das Feuer geworfen
(Mt. 7, 19). — 36. Denn er sprach: Es werden Spaltungen und
Sondermeinungen. sein (i Cor. 11, 18 f.) und hütet euch vor den fal-
schen Propheten, die zu euch kommen werden, äußerlich bekleidet mit
Schafspelzen; innen aber sind sie reißende Wölfe (Mt. 7, 15). Und: Es
werden viele falsche Christusse utid falsche Apostel auftreten, und sie
werden viele der Gläubigen irre führen (Mt. 24, 11; vgl. V. 5. 24). —
37. Es werden von Osten und Westen [a. L. Westen und Osten] Leute
kommen (Lc. 13, 29) und mit Abraham ufid Isaak und Jakob im
Himmelreich zu Tische liegen. Die Söhne des Reiches aber werden
hinausgestoßai in die Finsternis draußen (Mt. 8, 1 1 f.). (25, 41). — Wie
es zur Zeit eurer hl. Propheten falsche Propheten gab, so sind auch
jetzt bei uns viele solcher und falsche Lehrer, vor denen wir uns, wie
uns unser Herr vorausgesagt hat, hüten sollen, damit wir an nichts
Einbulie erleiden; denn wir wissen, daß er voraussah, was uns nach
seiner Auferstehung von den Toten und nach seiner Himmelfahrt be-
gegnen sollte. Denn er sagte (Mt. 10, 22), daß wir wegen seines
JUSTINS EVANGELIENZITATE. 165
Namens getötet und gehaßt werden würdai und daß (24, 24) viele
falsche Propheten und Christusse in seinem Namen kämen, die Viele
irreführen würden. Das ist auch wirklich eingetreten. — 38. (Mt. 9, 13.
Lc. 5, 32). Er sprach aber also: Ich bin nicht gekommen die Gerechten
zu rufen, sondern die Sünder zur Buße. Demi der hifnmiische Vater
will lieber die Buße des Sü?iders, als seine Strafe. — 3g. (Mt. ii, 5):
Den Armen wird gepredigt, die Blinden sehen und ihr versteht es nicht.
— 40. Und im Evangelium steht geschrieben, daß er sprach: Alles
ist mir vom Vater übergebeti und 7iiemand kennt den Vater außer dem
Sohn und den Sohn außer dem Vater und denen es der Sohn offenbart
(Mt. II, 27. Lc. 10^ 22).
8. Rede an die Jünger. 41. Wir wissen, daß unser Lehrer Jesus
Christus gesagt hat (Lc. 18, 27): Was unmöglich ist bei den Menschen,
ist möglich bei Gctt, und (Mt. 10, 28. Lc. 12, 4 f.) Fürchtet euch
nicht vor denen, die euch zwar töten, aber euch danach nichts mehr an-
tun können. Fürchtet euch vielmehr vor dem, der nach dem Tode die
Seele tind den Leib in die Hölle werfen kann. — 42. Christus tat uns
kund (Lc. 12, 48): IVem Gott mehr gab, von dem wird er auch mehr
fordern. — 43. Und ferner an einer anderen Stelle sagt er (Lc. 10, 19):
Ich gebe euch Macht auf Schlangen 7ind Skorpionen und Tausendfüße
und auf jede Gewalt des Feindes zu treten. —
9. Gleichnisrede. 44. Wie mein Herr sagte (Mt. 13, 3 ff.): Es
gi?ig ein Säemann aus den Sameti zu säen. U?id das eine fiel auf den
Weg, anderes in die Dornen, a?ideres auf das Steinichte, anderes auf
das gute Land. In der Hoffnung, daß irgendwo guter Boden sei,
muß man das sagen. Denn mein Herr, der stark und mächtig ist,
wird sein Eigentum, wenn er kommt, allen abfordern (Mt. 25, 18 ff.)
und er wird seinen Verwalter nicht verurteilen, wenn er ihn als treu
erkennt, weil der weiß, daß sein Herr mächtig ist und, wenn er kommt,
das Seine fordern wird, und er daher das Geld auf alle Wechsel-
tische gibt und es nicht aus irgend einem Grunde vergräbt.
IG. Letzte Reden. 45. (Mt. 23, 13. Lc. 11, 52). Und zu
den Scliriftgelehrten (sagt er): Wehe euch, ihr Schriftgelehrten, daß
ihr die Schlüssel habt und selbst nicht hineingeht und die, die hinein-
kommen wollen, hindert. (Mt. 23, 16). Blinde Führer! — 46. (Mt. 23, 23.
Lc. II, 42). Und er rief: Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Phari-
säer, ihr Heuchler, ihr verzehntet die Minze und die Raute; die Liebe
Gottes und sein Gericht aber versteht ihr nicht. Ihr geweißten Gräber,
I 66 JUSTINS EVANGELIENZITATE.
die ehi freundliches Aussehen haben, itinen aber voll von Totenbeinen
si?id. — Gegen sie sagte unser Herr Jesus Christus: Geweißte Gräber,
die ein freundliches Aussehen haben und ifinen voll V07i Totenbeinen sind;
die die Minze verzehnten, das Kameel verschlucketi: ihr blviden Führer!
Wenn ihr also nicht die Lehren derer verachtet (Mt. 23, 6f), die
sich selbst erhöhen und sich Rabbi, Rabbi nennen lassen wollen,
... so könnt ihr überhaupt gar keinen Nutzen aus den prophetischen
Lehren ziehen. — 47. Deshalb sagte auch unser Herr Jesus Christus:
Wobei ich euch antreffe, darüber werde ich euch richten. — 48. (Lc. 20,
3 5 f.). Das sagte auch unser Herr: Sie werden weder heiraten noch
verheiratet werden, sofidern sie werden engelgleich sein als Kinder des
Gottes der Auferstehung. — Wie er sagt: Die Kinder dieser Weltzeit
heiraten utid werden verheiratet; die Kinder der zuküjiftigen Weltzeit
heiraten weder, noch werden sie verheiratet, sondern sie werden sein wie
Engel im Himmel. — 4g. (Mt. 16, i. 4). In den Erinnerungen (der
Apostel) steht, dali diejenigen, die aus eurem Geschlechte mit ihm
disputierten, zu ihm sagten: Zeige uns ei?i J Funder. Und er antwortete
ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht sucht ein Wunder, aber
es wird ihm kein Wunderzeichen gegeben werden, außer detn Zeichen des
Jonas. — 50. (23, 15). Nun aber werdä ihr doppelt Söhne der Hölle,
wie er selbst sagte. — 51. (Lc. 19, 46. Mt. 21, 13). Er rief bei
euch aus: Es ist geschrieben: Mein Haus ist ei?i Bethaus; ihr aber
habt es zur Räuberhöhle gemacht. Und die Tische der Wechsler im
Tempel stielJ er um. — 52. (Mt. 22, 19 f. Lc. 20, 2 4 f.). Denn in
jener Zeit kamen einige heran und fragten ihn, ob man dem Kaiser
Steuern bezahlen müsse. Und er antwortete: Sagt mir: Wessen Bild
zeigt die Münze? Sie sagten: Das des Kaisers. Und er a7itw ortete
ihnen wieder: Gebt also dem Kaiser sein Eigentum iind Gott das seine.
— 53. Und an einer andern Stelle, wo er erklärte, er werde die des
Heiles Unwürdigen richten, sagte er, er werde sprechen: Geht in die
äußerste Finsternis, die der Vater dem Satan und seinen Engeln
bereitet hat (Mt. 8, 12. 25, 41).
II. Auswahl der Jünger. 54. (Mt. 16, 15 ff.). Einen von seinen
Schülern, der den Sohn Gottes infolge einer Offenbarung Gottes als
Christus erkannte, und der zuvor Simon hieß, nannte er Petrus. Und
in den Erinnerungen seiner Apostel wird er als „Sohn Gottes" be-
zeichnet und „Sohn Gottes'' nennen wir ihn . . . — 55. (Mc. 3, r6i).
Wenn es aber heißt, er habe den Petrus, einen von den Aposteln,
JUSTINS EVANGELIENZITATE. 167
umgetauft, und wenn es in seinen Erinnerungen geschrieben steht, daß
auch dies geschehen sei^ nachdem er auch die beiden anderen Brüder,
Söhne des Zebedäus, umgetauft in Boanerges, d. h. Söhne des Donners . . .
56. (Joh. I, I?). Sein Sohn, der allein wirkhch ,,Sohn" heifjt, der
Logos, der vor den Geschöpfen (mit Gott) zusammen war und erzeugt
wurde, als er im Anfang durch ihn alles schuf und ordnete, heißt
Christus, weil Gott durch ihn alles gesalbt und geordnet habe. —
57. (Joh. 3, 3 ff.)- Denn auch Christus sprach: Wenn ihr nicht wieder-
geboren werdet, so werdet ihr nicht in das Himvielreich kotnmen. Daß
es aber unmöglich ist, daß wer einmal geboren ist, in den Leib seiner
Mutter zurückkehre, ist allen klar. — 58. (Mt. 25, 34) . . . er ver-
sprach uns, daß wir, wenn wir seine Gebote erfüllen, die uns bereiteten
Gewänder anziehen sollen und verhieß, daß ^vir das ewige Reich voraus-
ahnen würden. — 5g. (Mt. 11, 5. 12, 22). Als eine Quelle lebendigen
Wassers von Gott ist in dem der Gotteserkenntnis baren Lande der
Heiden dieser Christus aufgesprudelt, der auch eurem Volke erschienen
ist, und der die von Geburt und dem Fleische nach Blinden, Stummen
und Lahmen heilte, indem er es durch sein Wort fertig brachte, daß
der eine springen konnte, der andere hörte, der dritte sah. Auch
Tote erweckte er auf und ließ sie wieder leben; und durch seine Taten
nötigte er die damalige Menschheit, daß sie ihn mit Beschämung erkennen
mußte. Aber selbst die, die das Vorgefallene sahen, sagten, es sei ein
Zauberspuk. Ja sie wagten sogar zu behaupten, er sei ein Zauberer
(Mt. 9, 34) und Volksverführer. Er selbst aber tat dies, um die, die
ihm glauben wollten, zu überzeugen, daß, wenn ein mit irgend einem
körperlichen Fehler Behafteter nur an den Lehren festhalte, die er
überliefert habe, er ihn mit unverstümmeltem Leibe auferwecken werde
bei seiner zweiten Erscheinung, nachdem er ihn unsterbHch und un-
vergänglich und leidlos gemacht habe. —
60. (Lc. 9, 22. Mc. 8, 31). Denn vor der Kreuzigung rief er
aus: Des Mensche7i Sohn nmß viel leiden und verterteilt werden von den
Schriftgelehrten und Pharisäern tmd gekreuzigt werden und am dritten
Tage auferstehen. — 61. (Mt. 21, iff). Als unser Herr Jesus Christus
in Jerusalem einziehen wollte, gebot er seinen Jüngern ihm eine Eselin
samt ihrem Füllen, die an einer Torfahrt in dem Dorfe Bethphage
angebunden war, zuzuführen; und er setzte sich darauf und zog in
Jerusalem ein. Und dies ist genau so geschehen, wie es ausdrücklich
von dem Christus vorausgesagt worden war, und bekannt geworden,
l68 JUSTINS EVANGELIENZITATE.
und hat ihn somit als Christus erwiesen. Und nachdem dies alles
geschehen und aus den hl. Schriften enviesen worden ist, seid ihr
(trotzdem) noch verstockt. A^on Zacharias, einem der zwölf Propheten,
wurde dies in folgenden Worten vorausgesagt (9, 9): „Freue dich sehr,
Tochter Zion, jauchze, predige, Tochter Jerusalem ! Siehe, dein König
wird zu dir kommen, gerecht und ein Retter, sanft und arm, reitend
auf einem Lasttier und einem Eselsfüllen." — Denn ein Eselsfdllen
stand an einem Dorfeingang angebunden; das gebot er seinen Ver-
trauten ihm zuzuführen. Dann bestieg er es, setzte sich darauf und
zog in Jerusalem ein, wo sich das grölJte jüdische Heiligtum befand,
das später von euch zerstört worden ist.
C. Leidensgeschichte. 13. Abmdmahl. 62. (Mt. 26, 3 f.). Es
versammelten sich seine Feinde, um ihn zu verurteilen, wie es auch
in den Erinnerungen seiner Apostel dargestellt ist. — 63. (Lc. 22, 19.
Mt. 26, 2 7 f.). Denn die Apostel berichten in den von ihnen ver-
faCiten Erinnerungen, die Evangelien heilien, daC) ihnen folgendes Gebot
gegeben worden sei: Jesus habe das Brot genommen, gedankt und
gesagt: Dies tut zur Erinnerung an mich; dies ist tneifi Leib. Und in
derselben Weise habe er den Kelch genommen, gedankt und gesagt:
Dies ist mein Blut. Und davon habe er ihnen allein mitgeteilt. —
... Es war ein Vorbild für das Brot der Eucharistie, das unser Herr
Jesus Cliristus uns zu genießen gebot zur Erinnerung an sein Leiden,
das er erlitt für die Menschen, die an ihren Seelen rein sein sollten
von aller Sünde ... In betreff der Opfer, die wir, die Heiden, ihm
überall darbringen sollten, das heifJt des Brotes der Danksagung und
des Kelches der Danksagung, sagte er damals voraus, indem er sprach,
daE> wir seinen Namen verherrHchen, ihr ihn gemein machen würdet.
— Dali er aber auch in diesem Worte von dem Brote sprach, das
\mser Christus uns zu genielJen gebot zur Erinnerung an seine Fleisch-
werdung, die wegen der an ihn Gläubigen erfolgte, um derentwillen er
auch litt, und wegen des Kelches, den wir zur Erinnerung an sein Blut
mit Danksagung genießen sollten, das ist offenkundig. — Hinsichtlich aller
Opfer wegen dieses Namens, die Jesus, der Christus, geboten hat,
(d. h. in betreff der Eucharistie des Brotes und Kelches), die überall
auf Erden von den Christen dargebracht werden, hat Gott zuvor sein
Zeugnis abgegeben, da(o sie ihm wohlgefällig seien.
14. Gdhscmane. 64. (Mt. 26, 3 6 ff.). Denn an dem Tage, an
dem er gekreuzigt werden sollte, nahm er drei seiner Jünger mit sich
JUSTINS EVANGELIENZITATE. 169
auf den sog. Ölberg, der ganz in der Nähe des Tempels liegt und
betete also: Vater, wenn es möglich ist, so weiche dieser Kelch von
mir. Und danach betete er: Nicht wie ich will, sondern wie du willst.
— 65. (Lc. 22, 44). Denn in den Erinnerungen, die, wie gesagt,
von seinen Aposteln und denen, die ihnen gefolgt waren, abgefafJt
worden sind, steht, daß der Schweiß wie geronnenes Blut an ihm
herunterfloß, als er betete und sprach: Dieser Kelch gehe, wenn möglich,
vorüber. (Mt. 26, 39).
15. Verhaftimg. 66. (Mt. 26, 30. Mc. 14, 26. Lc. 22, 39).
Denn in jener Nacht, als am Fuße des Ölberges die aus eurem Volke
von den Pharisäern und Schriftgelehrten nach (ihrer) Lehre Ausgesandten
auf ihn zugingen, umringten sie ihn ... Eure Lehrer trugen für ihre
Schüler die Verantwortung, daß sie nach dem Ölberg auszogen, um
ihn zu ergreifen und ihn abzuführen. Und wenn es heißt (Ps. 21, 11),
es ist kein Helfer da, so soll auch dies nur die Zukunft enthüllen
(Alt. 26, soff). Denn für ihn, der ohne Sünde war, konnte gar nie-
mand Keifer sein. — Denn Christus war das Passahlamm, das danach
geopferte; und es steht geschrieben, daß ihr ihn am Rüsttage ergriffen
und am Passah gekreuzigt habt. —
16. Verhöre. 67. (Mt. 27, i3f). Als er schwieg und vor Pilatus
niemand mehr etwas antworten wollte, wie es in den Erinnerungen
seiner Apostel dargestellt wird ... — 68. (Lc. 23, 7 f.). Herodes,
der Nachfolger des Archelaus, übernahm die ihm übertragene Herr-
schaft; ihm sandte Pilatus, um ihm einen Gefallen zu tun, Jesus
gefesselt zu.
17. Kreuzigung. 69. (Mt. 27, 35). Und an einer andern Stelle
hat David vom Leiden und der Kreuzigung in geheimnisvoller An-
deutung folgendermaßen gesprochen (Ps. 22, 16 ff.) ... Denn als sie
ihn kreuzigten, trieben sie die Nägel ein und durchbohrten seine
Hände und seine Füße und die ihn kreuzigten teilten sich die Kleider,
indem sie darum losten. — ■ 70. (Mt. 27, 39. Lc. 23, 25). Denn die
ihn am Kreuze sahen, schüttelten die Köpfe und verzogen den Mund
und rümpften die Nasen gegeneinander und sagten spottend, wie in
den „Erinnerungen" seiner Apostel steht : Sohn Gottes hat er sich genannt;
er soll heruntersteigen und wandeln; Gott mag ihn retten. — 71. Und
wieder, wenn es heißt (Ps. 22, 7f): Sie redeten mit den Lippen,
schüttelten den Kopf mit den Worten: er rette sich selbst. Denn als
er gekreuzigt wurde, verzogen sie den Mund und schüttelten den Kopf,
lyo JUSTIN'S EVANGELIENZITATE.
indem sie sprachen: Der Tote auf erweckt hat, rette sich selbst. —
72. (Mt 27, 46). Denn als er gekreuzigt wurde, sprach er: Gott,
Gott, zvarum hast du mich verlassen! — 73. (Lc 23, 46). Und als
er seinen Geist am Kreuze aufgab, sprach er: Vater, in deine Häfide
übergebe ich meinen Geist, wie wir auch aus den ,, Erinnerungen" ent-
nehmen. — 74. (Mt. 27, 57 ff.)- Und der Herr blieb fast bis zum
Abend am Kreuze; und am Abend begruben sie ihn. Dann stand er
am dritten Tage auf.
18. Auferstehung. 75. (Mt. 26, 56. Lc. 24, 4fr.). Nach seiner
Kreuzigung zerstreuten sich die Jünger, die bei ihm gewesen waren,
bis er von den Toten auferstand und sie überzeugte, daß es von ihm
so prophezeit worden sei, daß er leiden müsse. Und nachdem sie
sich davon überzeugt hatten^ gingen sie in die ganze Welt hinaus und
lelirten. — 76. . . . (Die Apostel), nachdem er von den Toten auf-
erstanden und sie von ihm überzeugt worden waren, daß er schon
vor dem Leiden ihnen die Notwendigkeit seines Leidens vorausgesagt
hatte, imd von den Propheten, daß diese Ereignisse längst prophezeit
waren, da taten sie dafür Buße, daß sie sich bei seiner Kreuzigung
von ihm losgesagt hatten. — 77. (Lc. 24, 25). Nach seiner Kreuzigung
verließen ihn alle seine Vertrauten, nachdem sie ihn verleugnet hatten.
Später aber, als er von den Toten auferstanden und ihnen erschienen
war und als er sie belehrt hatte, sich in die Prophezeiungen zu ver-
senken, in denen alle diese Ereignisse vorausgesagt waren, und als sie.
ihn hatten zum Himmel auffahren sehen und zum Glauben gelangt
waren und sie die ihnen von oben gesandte Kraft durch ihn empfangen
hatten und sie zu allen Völkern gekommen waren, lehrten sie dies und
wurden Apostel genannt — 78. Am Sonntag kommen wir alle zu-
sammen, denn es ist der erste Tag, an dem Gott die Finsternis und
die Materie wandelte und die Welt schuf, und an dem unser Heiland
Jesus Christus von den Toten auferstand. Denn am Tage vor Sams-
tag kreuzigten sie ihn und am Tage nach Samstag, d. i. am Sonntag,
erschien er seinen Aposteln und Jüngern und lehrte sie dies. —
(Lc. 24, i) . . . durch unsem Herrn Jesus Christus, der am ersten
Wochentage auferstanden ist von den Toten ... — Noah und seine
Familie deuten, da sie acht Personen sind, symbolisch den 8. Tag an,
an dem unser Messias, der von den Toten auferstanden war, seinen
Jüngern erschien. Seiner Bedeutung nach bleibt (dieser Tagj stets
der erste. — 79. (Mt. 28, 19). Alle, die sich davon überzeugen und
JUSTINS EVANGELIENZITATE. 171
glauben, daß das, was \viv lehren und sagen, wahr ist, und die ver-
sprechen, danach leben zu können, die werden gelehrt, daß sie unter
Fasten beten und Gott um Vergebung der vorher begangenen Sünden
bitten dürfen, indem wir mit ihnen beten und fasten. Dann werden
sie von uns an einen Ort geführt, wo Wasser ist, und wie auch ^vir
wiedergeboren wurden, so werden auch sie gleichsam wiedergeboren.
Denn in dem Namen des Vaters von allem und Gottes, des Herrn,
und dem unseres Heilandes Jesu Chi'isti und des heiligen Geistes
nehmen sie im Wasser ein Bad. — [80. (Lc. 24, ^g{. 42). Da seine
Jünger nicht glaubten, ob er wirklich leibhaftig auferstanden sei, sprach
er zu ihnen, als sie ihn sahen und noch im Zweifel waren: Habt ihr
noch keinen Glauben! sehet, daß ich es bifi. Und er erlaubte ihnen,
ihn zu berühren und zeigte ihnen die Nägelmale in den Händen und
sie erkannten nun von allen Seiten, daß er es selbst sei und sie
fordeten ihn auf, (da er) leiblich (bei ihnen war), mit ihnen zu essen,
damit sie auch daraus erkennten, daß er wirklich leibhaftig auferstanden
sei, und er aß Honigwaben und Fische; und so zeigte er ihnen, daß
es wirkhch eine Auferstehung des Fleisches gibt. Er wollte ihnen
auch das beweisen, daß es, — wie er gesagt hatte, unsere Wohnung
sei im Himmel, — für das Fleisch nicht unmöglich sei, in den Himmel
zu kommen und so ^vurde er leibhaftig vor ihren Augen in den Himmel
erhoben.] — 81. ... Jesus, den auch wir als den Christus, den Sohn
Gottes, erkannt haben, gekreuzigt und auferstanden und aufgefahren
zum Himmel und wiederkommend als Richter über alle Menschen
insgesamt bis zu Adam selbst. — 82. Denn nachdem ihr ihn gekreuzigt
hattet, habt ihr nicht nur keine Buße fur eure Übeltat getan, sondern
ihr habt sogar noch Männer aus Jerusalem auserwählt und ausgesandt
in die ganze Welt, die sagen sollten, daß die gottlose Sekte der
Christen erschienen sei. — 83. (Mt. 28, 12 ff.). Und ihr habt nicht
nur keine Buße getan, als ihr seine Auferstehung erführet, sondern,
wie gesagt, erlesene Männer erwählt und in die ganze Welt gesandt,
die verkünden sollten: es ist eine neue, gottlose und gesetzlose Sekte
aufgestanden von einem Galiläer, Jesus, einem Verführer (gestiftet),
den seine Schüler, nachdem wir ihn gekreuzigt hatten, des Nachts aus
dem Grabe stahlen, in dem er beigesetzt war, als er vom Kreuze ab-
genommen worden war; und nun verführen sie die Menschen mit der
Behauptung, er sei von den Toten auferstanden, und gen Himmel
gefahren; und sie behaupten ferner, daß sie die gottlosen, ungerechten
172 PSEUDOCLEMENTINISCHE ZITATE.
und unheiligen Dinge gelernt hätten, die ihr vor aller Welt denen
nachsagt, die Christus als Lehrer und Sohn Gottes bekennen.
84. Und da er wußte, daß ihm sein Vater alles gewähre, was er
begehrte; und daß er ihn von den Toten erwecken werde samt allen,
die Gott fürchteten, so forderte er dazu auf, Gott zu loben, weil dieser
dem ganzen Menschengeschlechte Barmherzigkeit erwies auch durch
dies Geheimnis von dem Gekreuzigten, und weil er mitten unter seinen
Brüdern, den Aposteln, stand . . . und indem er bei ihnen verweilte,
pries er Gott, wie es in den „Erinnerungen" der Apostel heißt und
machte so den Schluß des Psalms (21, 22 f.) kund. — 85. Und auch
er predigte das Evangelium, indem er sprach: das Himmelreich ist
nahe herbeigekommen und er müsse viel leiden von seiten der
Schriftgelehrten und Pharisäer und er werde gekreuzigt werden und
am dritten Tage auferstehen und wieder nach Jerusalem kommen
und dort mit seinen Jüngern wieder zusammen essen und trinken
und er wies zuvor darauf hin, daß in der Zwischenzeit bis zu seiner
Wiederkunft; wie gesagt, Spaltungen entstehen und falsche Propheten
in seinem Namen kommen mirden; und so ist es ja auch wirklich an
den Tag gekommen.
XVI. Evangelienzitate in den clementinischen Homilien. i. Denn
zunächst kann das Wort (Mt. 11,27) zu allen Juden gesagt werden,
die da glauben, daß David der Vater Christi ist, und die den Christus
für seinen Sohn halten und nicht als Sohn Gottes anerkennen. Daher .
wird noch besonders gesagt: „Niemand kennt den Vater", da alle den
David anstelle Gottes nannten. 2. Ein gewisser Johannes war ein
Hemerobaptist (der am Tage tauft), der nach der Lehre von der
Syzygie (Verbindung) ein Vorläufer unseres Herrn Jesus wurde. Und
wie der Herr zwölf Jünger hatte, nach der Zahl der zwölf Sonnen-
monate, so hatte auch er dreißig Männer als Reigenführer, die der
Zahl der Monatstage genau entsprechen sollten. Darunter war eine
Frau Namens Helene. 3. (Mt. 1,15. Lc. 3,1). Eine Kunde fing zur
Zeit der Regierung des Kaisers Tiberius in der Frühlings-Tag- und
Nachtgleiche leise an, wuchs überall und durchlief als eine wahrhaft
gute Botschaft Gottes die Welt, da sie den Ratschluß Gottes nicht
mit Schweigen bedecken konnte. Überall schwoll sie nun an und
wuchs, indem sie verkündete, daß ein Mann mit der Frühlingssonnen-
wende anhebend den Juden das Reich des ewigen Gottes verkünde
an dem der teilnehme, der seinen Lebenswandel zuvor in Ordnung
PSEUDOCLEMENTINISCHE ZITATE. I 73
bringe. 4. (Mt 4, i fif.)- ^- Zu dem Könige unseres Glaubens kam einst
der König dieser Weltzeit (d. Teufel), ohne Gewalt anzuwenden, —
denn das stand ihm nicht zu — sondern um ihn aufzufordern und zu
überreden, weil sich überreden zu lassen einem jeden freisteht. Er
kam also heran und sprach als der König des Gegenwärtigen zu dem
Könige der Zukunft: „A//e Reiche der gegenwärtigin Welt sind mir
Untertan, auch Gold und Silber tind aller Luxus dieser Welt steht zu
meiner Verfügung. Deshalb falle iiieden und bete mich an, und ich will
dir alles dieses geben." Das sagte er, da er wohl wußte, daß er, wenn
er ihn anbete, völlig über ihn Gewalt bekäme und so ihn der zukünf-
tigen Herrlichkeit und Herrschaft berauben werde. Und er, der alles
wußte, betete ihn nicht nur nicht an, sondern er wollte auch nichts
von dem nehmen, was ihm jener anbot. Denn er setzte sich mitsamt
den Seinen als Pfand dafür, daß jener nicht mehr Macht habe über die
ihm Übergebenen und sich nicht mehr mit ihnen befassen dürfe. Er
antwortete daher und sprach: ,,Es ist geschrieben, du sollst den Herrn,
deinen Gott, fürchten utid ihm allein dienen.'''' Als aber der König der
Gottlosen mit vielen Gründen den König der Frommen zu seinem
Willen zu zwingen versucht hatte, ohne daß er etwas ausrichtete, stand
er ab und versuchte ferner nur noch seinem Wandel aufzulauern.
b. Unser Herr und Prophet, der uns gesandt hat, erzählte uns, daß
der Böse vierzig Tage mit ihm geredet habe ohne etwas wider ihn
auszurichten, und daß er dann von seinen Untergebenen Sendlinge
auszuschicken geboten habe, um ihn zu betrügen, c. Er gestand so-
gleich zu, daß (der Böse) vierzig Tage mit ihm geredet und ihn ver-
sucht habe. 5. Denn wir — ich und Andreas, der dem Blute nach
und vor Gott mein Bruder ist — sind von Jugend auf nicht nur als
Waisen erzogen, sondern auch in Armut und Dürftigkeit an Arbeit ge-
wöhnt worden und ertragen darum jetzt mit Leichtigkeit die Mühen
der Reisen. 6. (Mt. 5,3). Aber unser Lehrer pries die gläubigen
Armen selig und zwar nicht deshalb, als ob sie etwas hätten — denn
sie hatten nichts — sondern weil sie keine Sünde getan haben; denn
deswegen allein, weil sie keine Barmherzigkeit übten, können sie nicht
verurteilt werden, da sie ja nichts besassen, — 7. (Mt. 5,8). Die schönste
Gestalt hat er um des Menschen willen, damit ihn die, die reinen
Herzens sind, sehen könnten, auf daß sie sich über das, was sie
erduldeten, freuten. — 8. (Mt. 5, 14. Lc. 10, 16). Die Kirche muß wie
eine hochgebaute Stadt eine gottgefällige Ordnung und gute Ver-
174 PSEUDOCLEMENTINISCHE ZITATE.
waltung haben. — g. (Mt. 5, 17). a. Wenn er sagt: Ich kam nichts
um das Gesetz aufzulösen, und wenn er es dennoch aufzulösen schien,
so wollte er damit zeigen, daß das, was er auflöse, nicht zum Gesetz
gehörte. Wenn er aber auch sagte : Der Himmel und die Erde werden
vergehen, ein Jota oder ein Haken vom Gesdz werden nicht vergehen,
so deutete er damit an, daß das, was vor Himmel und Erde vergeht,
nicht zu dem wahren Gesetz gehört. — b. TMt. 5, 18). Denn so sprach
er: Der Himmel und die Erde werden vergehen, ein Jota oder ein
Haken vom Gesetz werden nicht vergehen. — 10. (Mt. 5, 2 iff.) Nicht
nur das, sondern was noch mehr ist, er gebot, daß, wenn die, die
sich im Irrtum befinden, nicht töten dürfen, wir nicht einmal zürnen
sollen; wenn der Irrende nicht ehebrechen darf, w nicht einmal
einen Anfang machen, indem wir begehren; wenn der Irrende den
liebt, der ihn wieder liebt, wir auch die lieben, die uns hassen; wenn
der Irrende den Besitzenden leiht, \s\x auch denen, die nichts haben,
iii Wenn einer die Lehre der Gottseligkeit nicht hört, so ist er dem
Gerichte nicht verfallen. — 12. (Mt. 5,37). a. Denen, die meinen, daß
Gott schwört, vAq die Schrift lehrt, sagt er: Euer Ja sei Ja und das
Nein JVein; denn was darüber hinausgeht, stamtnt vom Bösen. —
b. Aber er sagte auch, indem er guten Rat gab: Euer Ja sei Ja
und das Nein Nein; was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen. —
13. (Mt. 5, 39ff. Lc. 6,29). Er sagte, es sei gerecht, dem, der einen
auf die eine Wange schlage, auch die andere hinzureichen, und
dem, der einem das Untergewand wegnehme, auch den Mantel noch
dazu zu geben, mit dem, der einen presse, eine Meile (mitzugehen),
zwei Meilen zu gehen und dergl. raelir. — 14. (Mt. 5, 44). a. Und
dennoch liebte er die, die (ihn) haßten, und weinte über die Ungehor-
samen und segnete die Schmähenden, betete für die Feinde. —
b. Ein Gerechter versucht auch die Feinde zu heben und die
Schmähenden zu segnen, ja sogar für die Feinde zu beten. —
15. (Mt. 5,45). Und wiederum (sprach Jesus): Werdet gut und barm-
herdg, 7oie der Vater in dem Himmel, der die Sonne aufgehen läßt
über Gute und Böse, und Regen bringt über Gerechte und Ungerechte.
— 16. (Mt. 6, 6). Denen die glauben (wie die Schrift sagt), daß
er (Gott) nicht alles sieht, sagt er: Betet im Verborgenen, und euer
Vater, der das Verborgene sieht, 7üird es euch wiedererstatten. —
17. (Mt 6, 13). Aber in dem Gebete, das er hinterlassen hat, haben
wir das Wort: Rette uns von dem Bösen. — 18. (Mt. 6, 32). Zu
PSEUDOCLEMENTINISCHE ZITATE. I 75
denen, die annehmen, daß Gott nichts zum Voraus weiß, sagt er:
Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr alles dies nötig habt,
noch ehe ihr es von ihm verlangt. — 19. (Mt. 7,2). Und mit welchem
Maße er maß, mit demselben wird auch ihm gemessen werden. —
20. (Mt. 7, 9 ff.). Zu denen aber, die meinen, daß er (Gott) nicht
gut sei (wie die Schrift sagt), sprach er: Wen von euch wird sein
Sohn um Brot bitten, daß er ihm einen Stein gebe? Oder er wird
ihn auch um einen Fisch bitten, daß^ er ihm eine Schlange gebe?
Wenn ihr mm, als böse Menschen, euern Kindern gute Gaben zti
geben wißt, um wieviel mehr wird euer himmlischer Vater Gutes
schenken denen, die ihfi bitten und die seinen Willen tun? (Mt. 5,
34 f.) Zu denen aber, die versicherten im Tempel zu sein, sprach
er: Schwöret nicht beiin Himmel, denn er ist der Thron Gottes, noch
bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße. (Mt. 9, 13.
13,7). Denen, die annehmen, daß Gott Opfer verlangt, sagt er:
Gott will Mitleid und keine Opfer, Erkenntnis sänes Wesens und
nicht Brandopfer. (Mt. 19, 17). Zu denen aber, die überzeugt waren,
daß er böse sei, wie die Schrift sagt, sprach er: Nemie mich nicht
gut, denn der Gute ist ein einziger. — 21. (Mt. 7, 12, Lc. 6, 31).
a. (Die Wahrheit), die aus der Tatsache, daß man kein Unrecht
leiden will, die Erkenntnis ableitet, daß man kein Unrecht tun
solle, b. Das Gute, das jemand für sich will, das soll er auch dem
Nächsten raten, c. Alles Gute, das einer für sich wünscht, soll er
dem, der es bedarf, gewähren, d. Mit einem Worte: Was er für
sich will, das will er auch für den Nächsten. — 22. (Mt. 7, iSf-)-
a. Da ich diese guten und bösen Taten kenne, weise ich euch
von Anfang an darauf hin, indem ich zwei Wege zeige; auf dem
einen gehen die, die ihn beschreiten, zu Grunde, auf dem anderen
werden die, die darauf gehen, gerettet, da sie von Gott geleitet
werden. Der Weg der Verlorenen ist breit und ganz eben, er
führt aber ohne irgend ein Mühsal ins Verderben. Der Weg der
Geretteten aber ist schmal und uneben, er rettet aber zu guterletzt
diejenigen, die ihn unter Beschwerden zurücklegen, b. Und der
Lehrer sagte damit übereinstimmend: Gehet ein auf dem engen wid
beschwerlichen Weg, auf detn ihr in das Leben gelangen werdet. —
23. (Mt. 7, 15 f. Lc. 6, 44). Deshalb sprach der, der uns sandte:
Viele werden zu mir kommen im Gewände von Schafen, inwendig
aber sind sie reißende Wölfe. Aus ihren Früchten erkennet sie. —
176 PSEUDOCLEMENTINISCHE ZITATE.
24. (Mt. 7, 21). Deshalb sprach unser Jesus zu einem, der ihn öfters
„Herr" nannte, der aber nichts von dem tat, was er befahl: JVas
nmnest du viich Jferr, Herr! und tuest nicht was ich sage? —
25. (L. 10, 7). Wie werdet auch ihr nicht eure Strafe erhalten, da
ihr nicht das Wort bedenket: Der Arbeiter ist seines Lohnes wert?
— 26. (Mt. 8, 9). Denn wie die untergebenen Soldaten einen kaiser-
lichen Tribun zu ehren wissen, wegen der Macht dessen, der
ihm (diesen Posten) verliehen hat, wenn er ihn (erst einnimmt), so-
daß er zu einem Dastehenden sagen kann: Komm! und daß er
kommt, und zu einem anderen Gehl und dafi er geht —
27. (Mt. 8,11. Lc. 13,29). Denn ich denke daran, daß der Herr
gesagt hat: Viele 7ü erden kommen von Morgen und von Abe?id, von
Horden und von Süden, und werden Abraham und Isaak und Jakob
zunächst am Tische liegen. — 28. (Mt. 27, 51. 8, 24. 26. Lc. 8,24.
Mc. 8, 31). a. Wie sollte die Materie ihn (Gott) als den Mächtigeren
furchten, wie sie auch bekennt, wenn sie durch Erdbeben erschüttert
zittert und wie sie, als sie hoch aufwallte, sich von dem Lehrer
der darüber fuhr und Stille gebot, schnellstens sich überreden
ließ und Ruhe hielt? Wie? Sind nicht auch die Dämonen mit
Furcht und Ehrerbietung ausgefahren? Andere begehrten in Schweine
zu fahren, indem sie vorher anfragten, da sie nicht einmal dazu
Macht hatten, in Schweine zu fahren, wenn er es nicht erlaubte?
b. Als ihr Dinge tatet, die den Taten der unvernünftigen Tiere
glichen, habt ihr die Seele des Menschen aus der Seele heraus
verderbt, seid wie Schweine Behausungen der Dämonen geworden.
— 29. (Mt. 10,8). Und keiner soll sagen: Wird die Lehre, die um-
sonst gegeben war, verkauft? — 30. (Mt. 10, 28). a. Denn zuweilen
beweist er aus anderen Worten, die der Schrift entnommen sind,
daß Gott furchtbar und gerecht sei, indem er sagt: Fürchtet euch
nicht vor dem, der den Leib tötet, der aber der Seele nichts anhaben
kann; fürchtet aber den, der Leib und Seele in die Feuerhölle zu
werfen vermag. Ja, ich sage euch, den fürchtet. Daß man aber
wirklich ihn fürchten müsse, wie er sagte, als den gerechten Gott,
zu dem, wie er sagt, auch der ruft, der Unrecht erleiden muß,
darüber sagt er ein Gleichnis (Lc. 18, 6 ff.) und er führt die Deutung
an mit den Worten: Wenn nun der ungerechte Richter so tat, weil
er beständig angegangen wurde, um wirAcl mehr wird der Vater
Rache üben für die, die zu ihm Tag und Nacht rufen? Oder meint
PSEUDOCLEMENTINISCHE ZITATE.
177
ihr, daß er es nicht tun werde, toeil er Geduld mit ihnen hat?
Ja, ich sage euch, er wird es tun und Z7var bald. b. Wenn du
zu ihm allein betest, der im stände ist, deinen Leib und deine
Seele zu bestrafen und zu retten ... 31. (Mt. 11, 5). Damit man
glaube, daß er dies im Vollbesitze seiner göttlichen Kraft tue,
wirkt er viele merkwürdige Zeichen und Wunder durch den bloßen
Befehl, indem er von Gott dazu Vollmacht erhielt. Taube macht
er hörend, Blinde sehend, Lahme macht er gehend, Krüppel richtet
er auf;, jede Krankheit heilt er, alle Dämonen treibt er aus. Aber
auch mit Grind bedeckte Aussätzige werden aus der Ferne, wenn
sie nur auf ihn sehen, geheilt und gehen davon, Tote, die ihm
zugetragen werden, stehen auf, und es giebt nichts, was er nicht
tun könnte. — 32. (Mt. 11, 25). a. Daß sich dies so verhält,
sagt unser Herr selbst: Ich preise dich, Vater des Himmels und der
Erde, daß du dies vor den klugen [und den] Ältesten verborgen hast
und hast es den unmündigen Säuglingen offenbart, b. Deinen Lehrer
klage ich an, der gesagt hat: Ich preise dich Vater des Himmels und
der Erde, daß du das, zu as den Weisen verborgen war, den unmündigen
Säuglingen offenbart hast. — 33. (Mt. 11, 27), Jesus, sein [d. Petrus]
Lehrer kam und sagte : Niemand kennt den Vater außer dem Sohne, wie
niemand den Sohn ken?it außer dem Vater und dem, dem es der Sohn
offenbaren will. — 34. (Mt. 12, 26). Und ein anderes hat er, wie
ich weiß, gesagt: Wen7i der Satan den Satafi vertreibt, so ist er in sich
selbst zwiespältig. Wie soll dann sein Reich bestehen ? (Lc. 10,1 8). Und
er gab an, daß er den Bösen wie einen Blitz vom Himmel habe fallen
sehen. (Mt. 13,39). Und an einer anderen Stelle sagt er: Der, der den
schlechten Samen säete, ist der Teufel. — 35. (Mt. 12,34). Denn so
sprach unser irrtumsloser Lehrer: Aus des Herzens Fülle redet der Mund.
— 36. (Mt. 12,42). Der irrtumslose Lehrer selbst lehrte uns, indem
er zu denen sagte, die nicht kommen imd ihm nicht zuhören wollten:
Die Königin des Südens wird tnit diesem Geschlechte auferstehen und
wird es verurteilen; demi sie kam von den Endm der Erde, um die
Weisheit Salomos zu hören; und siehe, hier ist mehr als Salomon und
ihr glaubt nicht. Tm denen aber, die unter dem Volke keine Buße tun
wollten bei seiner Predigt, sprach er (Lc. 11,32): Die Nineviten werden
mit diesem Geschlechte auferstehen und werden es verurteilen; denn sie
hörten auf die Predigt des Jona und taten Buße. Und siehe, hier ist
mehr und niemand glaubt. — 37. a. (Mt. 13, 7. 22). Um rein zu werden,
Preuschen, Antilegomena. 2. Aufl. 12
178 PSEUDOCLEMENTINISCHE ZITATE.
bedürft ihr lange Zeit, damit nicht der Sinn die wahre Lehre, die euch
wie ein guter Same gegeben worden ist, durch böse Sorgen erstickt
und sie der Frucht beraube, (nämUch) hinsichtlich der Werke, die
(den Menschen) retten können. — b. (Mc. 4, 34). Daher löste er
auch seinen Jüngern speziell die Geheimnisse des Himmelreiches.
— 38. Da nun, solange Himmel und Erde noch bestanden, die
Opfer, die Reiche vergingen, die Prophezeiungen unter den Weib-
geborenen (Mt. II, 11) und was dergleichen mehr ist, da sie keine
Gebote Gottes waren • — daher sagt (Jesus) also (Mt. 15, 13):
Jede Pflanzung, die der himmlische Vater Jiicht angelegt hat, wird
ausgerottet werden — deshalb sagte er, der selbst der wahre
Prophet ist (vgl. Joh. 10, 9): Ich bin die Türe des Lebens; wer
durch mich hindurchgeht, geht in das Leben ein, in der Meinung,
daß es keine andere Lehre gibt, die zu retten vermag. Darum
ruft er auch (Mt. 11, 28): Konunt [zu mir] alle ihr Mühseligen, d. h.
ihr alle, die ihr die Wahrheit sucht und nicht findet; und femer
(Joh. 10, 27) meine Schafe hören meine Stimme. Und an einer an-
deren Stelle (Mt. 7, 7): Suchet und findet^ in der Meinung, daß die
Wahrheit nicht offen zu Tage liege. Aber auch vom Himmel wurde
eine Stimme als Zeuge vernommen, die sprach: Das ist mein geliebter
Sohn, an dem ich Gefallen habe, den höret. Und dazu wollte er ihnen
ihren Irrtum erst recht nachweisen und zeigte, daß die Propheten,
von denen sie gelernt zu haben versicherten, zwar nach der Wahrheit
gestrebt hätten, daß sie aber gestorben seien, ohne sie erkannt zu
haben; so sprach er (Mt. 13, 17. Lc. 10, 24): Viele Propheten und
Könige begehrten zu sehen, was ihr sehet, und zu hören, was ihr höret
und wahrlich ich sage euch, sie haben es weder gesehen noch gehört.
Ja, er sagte sogar (Joh. 5, 46. AG. 3, 2 2 f.): Ich bin der, von dem
Moses prophezeite und sagte: Einen Propheten wird euch der Herr
unser Gott aufwecken aus euren Brüdern, wie ?nich, den hört in allen
Dingen. Wer aber auf diesen Propheten nicht hören wird, der wird
sterben (Deut. 18, 15, 19). — 39. (Mt. 35, 22. Mc. 7, 26fif.). Es lebt
unter uns eine Syrophönizierin, namens Justa, von Geburt eine Kanaa-
näerin, deren Tochter von einer schweren Krankheit befallen war; die
kam auch zu unserem Herrn mit Geschrei und Bitten, er möge ihre
Tochter heilen. Er aber sprach, als auch wir ihn baten: Es ist nicht
angängig, daß die Heiden geheilt 7a erden, die den Hunden gleichen, weil
sie verschiedene Speisen essen und mancherlei tun; denn der Tisch im
PSEUDOCLEMENTINISCHE ZITATE.
179
Reiche {Gottes) ist den Kindern Israel gegeben. Sie hörte es und wollte
an dem Tische nur soviel Teil haben wie ein Hund, nämlich nur an
den abfallenden Brocken, legte ihren bisherigen Glauben ab, indem
sie aß, was die Kinder des Reiches auch essen, und erreichte so die
Heilung ihrer Tochter, wie sie es begehrte. — 40. (Mt. 15, 26).
Die, die von Gott nichts wissen (d. h. die Heiden), heilt er nicht;
nicht, weil er nicht will, sondern weil es nicht erlaubt ist, die Güter,
die den Kindern des Reiches bereitet ^sind, denen zu geben, die den
unvernünftigen Tieren gleichen, weil sie unterschiedslos (alles essen).
— 41. (Mt. 16, 13 ff.). Denn als ich hörte, wie der Herr sagte, als
was man ihn bezeichne und wie die einen dies, die anderen jenes
sagten, da kam es mir so in den Sinn, ich weiß nicht wie, und ich
sagte: Du bist der Sohn des lebendigen Gottes. Er aber pries mich
glückHch und zeigte mir, daß es der Vater sei, der (mir das) offenbart
habe und ich lernte daraus, daß es eine Offenbarung ist, weim man
ohne Belehrung etwas lernt — ohne (daß) von Gesichten und Träumen
die Rede ist. — 42. (Mt. 16, 18). Du hast mir Widerstand geleistet,
der ich ein fester Fels, das Fundament der Kirche bin. — 43. (Mt.
16, 19). a. Darum übergebe ich ihm die Vollmacht zu binden und
zu lösen, damit im Himmel entschieden sei über alles, was er auf
Erden bestimmt hat. b. Und so sollen sie auf dich hören indem sie
wissen, daß, was der Gesandte der Wahrheit auf Erden gebunden hat,
auch im Himmel gebunden ist, und daß, was er gelöst hat, gelöst
ist. — 44. (Mt. 17, 20) .... und durch diesen Glauben beseitigt er
die anderen Leiden, die den Bergen gleich und schwer sind. —
45. (Mt. 18, 10). Er habe gesagt, daß man Gott fürchten solle; denn
seine Engel, die Schutzengel der Geringsten unserer Gläubigen, stehen
im Himmel und schauen fortwährend das Antlitz des Vaters. — 46. (Mt.
19, 16 ff. Lc. 18, 18 f). a. Unser Lehrer sagte selbst zu dem Phari-
säer, der sprach: Was muß ich tun, um das ewige Leben zu erlangen?
zunächst: Nenne mich nicht gut; denn der Gute ist nur ein einziger;
der Vater im Himmel (vgl. oben No. 20); dann gebot er ihm und
sagte: Wenn du ins Leben eingehen willst, so halte die Gebote. Als
der aber sagte: Welche? verwies er ihn auf die des Gesetzes, b. (Mt.
19, 17). Er sagte zu einem, -vvie ich höre: Nenne mich nicht gut;
denn der Gute ist nur ein einziger, c. Wenn das aber nicht der Fall
ist, so hat Jesus einen anderen verkündigt, als er sagte: Nenne mich
nicht gut; denn der Gute ist 7iur ein einziger, der Vater im Himmel. —
12*
I So PSEUDOCLEMENTIXISCHE ZITATE.
47. (Mt. 20, 16. 2 2. 14). Aber es sind auch viele beruf eti^ heißt es,
7üenige aber aicserwählt. — 48a. (Mt. 22, 2 ff.). Das habt nicht allein
ihr wegen eurer Unkenntnis erfahren, sondern auch einige von unserem
Volk, die von dem Fürsten des Bösen wegen schlimmer Taten zuerst
erfaßt w\irden, dann aber, als sie von dem Vater, der dem Sohne die
Hochzeit ausrichtete, gleichsam zu einem Mahle geladen wurden, nicht
folgten. An Stelle derer, die infolge ihres Vorurteils imgehorsam
waren, gebot uns der Vater, der dem Sohne die Hochzeit ausrichtete,
durch den Propheten der Wahrheit, auf die Kreuzwege zu gehen —
d. h. zu euch • — , euch ein reines Gewand anzuziehen, — das ist die
Taufe, die zur Vergebung der von euch begangenen Sünden geschieht
— und die Guten zum Hochzeitsmahle Gottes zu führen auf Grund
der Reue, wenn diese auch zunächst des Schmauses entbehren mußten.
— b. (Mc. 12, 24). Ich erinnere mich, daß er einmal die Sadducäer
anklagte und sagte : Darurn irret ihr, weil ihr die Wahrheit der Schriß
nicht kennt; dämm kennt ihr auch die Macht Gottes nicht. — 49. (Mt.
23, 2 f.). Aber du fragtest nicht danach, wem die Zeit des Reiches
zusteht, wem der Stuhl der Prophetie gehört, obgleich er auf sich
selbst hinwies, indem er sprach: Auf den Stuhl Mosis setztefi sich
die Schriftgelehrten und Pharisäer; alles, loas sie euch sage?i, das
tut. (Lc. II, 52). Er sprach aber davon, daß ihnen allein der
Schlüssel zum Reiche anvertraut sei, d. h. die Erkenntnis, die allein
die Türe zum Leben öffnen kann, durch die man allein zum ewigen
Leben eingehen kann. — 50. (Mt. 23, 25 f). Zu den Heuchlern
aber sprach er: ]Vehe euch. Schriftgelehrte und Phaj-isäer, ihr Heuchler,
daß ihr das Äußere des Bechers und der Schüssel reinigt, das innere
aber starrt von Schmutz. Blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere
des Bechers und der Schüssel, damit auch ihre Außenseite fein wird.
— 51. (Mt. 24, 2). Er sprach nun gleich von der Heiligung und
sagte: Sehet ihr diese Bauten? Wahrlich, ich sage euch: kein Stein
wird hier auf dem anderen gelassen 7oerden, der nicht abgerissen wird.
(Mt. 24, 34. Lc. 19, 34). Und: Diese Generation wird nicht eher
vergehen, als bis die Reinigung beginnt; denn es werden Leute kommen
und werden sich hier festsetzen zind sie werden einen Graben ziehen und
eure Kinder abschlachten. — 52. (Mt. 24, 11. 24). Es wird, wie der
Herr sagte, falsche Apostel geben, falsche Propheten, Spaltungen, Streben
nach Herrschaft ... — 53. (Mt. 24, 45. Lc. 12, 42 f.; vgl. Hebräerev-
No. 14). a. Denn durch Gottes Ratschluß wird der Mann als selig
PSEUDOCLEMENTINISCHE ZITATE. l8l
nachgewiesen, den sein Herr zum Dienste an seinen Mitsklaven ein-
setzt, daß er ihnen zu ihrer Zeit Speise gebe, ohne zu erwägen und
bei sich zu sprechen: Mein Herr säumt mit dem Kommen; und er
beginnt, seine Mitsklaven zu schlagen, indem er mit Huren und
Trunkenbolden schmaust und zecht. Und der Herr dieses Sklaven
wird zu einer Stunde kommen, wann er es nicht erwartet, und an
einem Tage, den er nicht kennt, und er wird ihn zerteilen und sein
ungläubiges Teil wird er zu den Heuchlern versetzen. Wenn aber
einer von denen, die dabeistehen, der imstande ist für die Unwissen-
heit der Menschen zu sorgen, sich dem entzieht, und nur an seine
Ruhe denkt, der muß darauf gefaßt sein, daß er hört (Mt. 25, 27. 30):
Schlimmer und säumiger Sklave, du hättest mein Silber den Wechslern
hingeben sollen und ich hätte, wenn ich gekommen wäre, das Meine
genommen. Werfet den unnützen Sklaven hinaus i?i die äußerste
Finsternis, b. (Mt. 25, 45. Lc. 12, 42 f.) Wenn du dich danach
richtest, heißt du zwar nicht „Führer", sondern „der Eingesetzte"; denn
der Herr hat diesen Namen gegeben, wenn er sagt: Selig ist der
Mann, den sein Herr einsetzen wird zum Dienste an seinen Mitsklaven.
c. (Mt. 25, 30. 41). Sage uns, wie das stimmt und erkläre, wie es
begründet sein könnte, daß von dem gerechten Gott ein Schlechter
dazu eingesetzt werden könne, die Gottlosen zur Verantwortung zu
ziehen, und daß dieser selbst dann später mit seinen Engeln zu-
sammen mit den Sündern in die untere Finsternis gestoßen werde. —
54. (Mt. 25, 21. 27. 30). Ich will dir nun, da ich dich als den
Gelehrtesten unter den hier Stehenden kenne, richtige Ansichten bei-
bringen, die dir von dem Herrn anvertraut werden, daß du das Wort
hören kannst: Wohl! du guter und treuer Sklave! und daß du nicht,
wie der, der das Talent verbarg, einen Vorwurf erhältst und bestraft
wirst. — 55. (Mt. 25, 35 f.) a. Wenn ihr eure Brüder lieb habt, so
werdet ihr ihnen nichts wegnehmen, sondern ihnen von eurem Besitz
geben; die Hungernden werdet ihr speisen, den Durstenden einen
Trunk darbieten, die Nackten kleiden, die Kranken versorgen, denen
im Gefängnisse nach Kräften helfen, Fremde gern in euren Be-
hausungen aufnehmen, niemand hassen, b. Um wieviel mehr sollt
ihr die Hungernden speisen, den Durstenden einen Trunk bieten, den
Nackten Kleidung; die Kranken versorget, bei denen im Gefängnisse
zeigt euch und helft ihnen nach Kräften, die Fremdlinge nehmt mit
aller Freudigkeit in eure Häuser auf. c. Dem Ebenbilde Gottes —
I 82 PSEXroOCLEMENTINISCHE ZITATE.
das ist der Mensch — soll man auf diese Weise Ehre antun: Dem
Hungernden Speise, dem Durstenden Trunk, dem Nackten Kleidung,
dem Kranken Fürsorge, dem Fremdling Obdach gewähren und dem
Gefangenen sich zeigen und nach Kräften helfen, d. Mitleid ist: Den
Hungernden speisen, dem Durstenden einen Trunk gewähren, den
Nackten kleiden, den Kranken versorgen, den Fremdling aufnehmen,
den Gefangenen sich zeigen und ihm nach Kräften helfen, mit
einem Worte, sich aller derer erbarmen, die im Unglück sind. —
56. (Mt. 25, 40). Was einer einem Menschen tut, Gutes oder Böses,
das \\ird auf ihn zurückfallen. — 57. Denn als der Lehrer ans Kreuz
geschlagen war, bat er seinen Vater, daß er seinen Mördern die Sünde
vergebe, indem er sprach: Vater, vergib ihnen ihre Sünden; denn sie
wissen nicht, was sie tun. — 58. (Mt. 28, 19. Lc. 3, 3). Da er
uns kannte, die wir alles, was er gesagt hat, wissen und imstande
sind, den unwissenden Heiden die Beweise zu liefern, so sandte er
uns, um sie zur Vergebung der Sünden zu taufen und gebot uns, sie
zuerst zu belehren. Unter diesen Geboten ist das erste und grölite,
Gott den Herrn zu fürchten und ihm allein zu dienen. — 59. (Joh. 3, 5).
Wer zu dem Wasser (der Taufe) nicht kommen will, trägt noch den
Geist der Raserei in sich, um deswillen er nicht zu seinem eigenen
Heile zum lebendigen IVasser kommen will. — 60. [(vgl. Joh. 4, 22).
Ich weiß, was ihr sagt; ihr aber wiCit nicht, wovon ihr redet.] —
61. (Joh. 9, 3). Als die Jünger wegen des Blindgeborenen, der von
(Jesus) das Augenlicht wieder erhalten hatte, fragten, ob er bUnd
geworden sei, weil er oder weil seine Eltern gesündigt hatten, ant-
wortete unser Lehrer: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern,
sondern damit durch ihn die Kraft Gottes offenbar werde, die die
Sünden der Umoissenden heilt. — 62. a. Mit gutem Grunde sagte
tinser Lehrer: Werdet tüchtige Wechsler, da manche Worte in der
Schrift echt, andere falsch sind. b. Aber auch, wenn er sagt: JFerdet
tüchtige Wechsler, da es echte und falsche Worte gibt. c. Denn er
sprach so: Werdet tüchtige Wechsler; man braucht aber Wechsler, da
unter die echten Münzen auch falsche gemischt sind. — 63. Und
wenn er sagt: l Varum erkennt ihr nicht das Berechtigte der Schriß?
so befestigt er damit denn Sinn dessen, der aus eigenem Antrieb das
Rechte sucht. — 64. Wir denken daran, daß unser Herr und Lehrer
uns das Gebot gab und sprach: Die Geheimnisse bewahret mir und den
Kindern meines Hauses.
CELSUS UND DIE EVANGELIEN. 1 83
XVII. Ce/sus und die Evangel/en. i. (Mt. i, iiff.). Denn Celsus,
der ein rechter Prahlhans ist, und von dem man sagt, er wisse alles
von den Christen, verstand noch nicht einmal, rechte Fragen wegen
der hl. Schrift zu stellen. Er behauptet, die Verfasser der Genealogie
hätten aus Hochmut Jesus von dem ersten Menschen und den jüdi-
schen Königen abgeleitet. Und er meint, er bringe etwas Feines vor,
wenn er sagt, die Frau des Zimmermanns hätte wissen müssen, daß
sie aus solchem Geschlechte sei. — 2. (Mt. i, iSfif.). Danach läßt
er einen Juden auftreten, der sich mit Jesus selbst unterhält und ihn
über viele Dinge zurechtweist, vor allem darüber, daß er seine Geburt
aus einer Jungfrau erfunden habe. — 3. War also Jesu Mutter schön
und hat Gott sich mit ihr wegen ihrer Schönheit verbunden, der
doch seiner Natur nach keinen vergänglichen Leib lieben kann?
Oder war es nicht durchaus unschicklich, daß Gott sie liebte, da sie
doch weder reich noch aus königUchem Stamme war; denn niemand
kannte sie, selbst keiner der Nachbarn. — 4. (i, 19). Komisch ist
seine (des Celsus) Behauptung, der Zimmermann habe einen Haß auf
sie geworfen und sie fortgejagt und doch habe sie die Kraft Gottes
und sein zuverlässiges Wort nicht retten können. Das stimmt, sagt
er, mit dem Reich Gottes nicht zusammen. — Er sagt, sie sei von
ihrem Ehemann, einem Zimmermann von Profession, verstoßen worden,
weil sie des Ehebruchs überführt war. — 4. a. (Mt. i, 21). Ja, wegen
der Schwangerschaft der Maria kam ein Engel zu dem Zimmermann
und ein anderer, damit er das Kind vor denen in Sicherheit bringe,
die ihm Nachstellungen bereiteten. — 5. Dann, sagt er, sei sie, nach-
dem sie von ihrem Manne verstoßen war, ehrlos umhergeirrt und habe
im Verborgenen Jesus geboren. — (Lc. 2, 4 ff.). Er schmäht ihn auch
deswegen, weil er aus einem jüdischen Dorfe gebürtig sei und von
einem armen Bauemweib, einer Tagelöhnerin, stamme. — 6. (Mt. 2, ifF.).
Danach behauptet der Jude bei Celsus, daß nicht, wie es in den
Evangelien heißt, Magier, sondern Chaldäer veranlaßt worden seien,
wie Jesus gesagt habe, bei seiner Geburt zu kommen und ihn, der
noch ein Kind war, anzubeten, wie einen Gott, und daß sie dem
Herodes dies angezeigt hätten. Der aber habe hingeschickt und die
in jener Zeit Geborenen umbringen lassen, in der Meinung, daß er
auch jenen mit ihnen vernichtet habe, damit er nicht, wenn er hin-
reichend lange gelebt habe, zur Herrschaft käme. — 7. Daß Celsus
in böser Absicht die Prophezeiungen nicht erörtert, wird mir klar aus
184 CELSUS UXD DIE EVANGELIEN.
dem Umstand, daß er vieles aus dem Matthäusevangelium anführt,
wie den Stern, der bei der Geburt Jesu aufging imd andere der
wunderbaren Ereignisse, daß er aber von dem Anfang nichts sagt . . .
— Darauf geht er über zu den Ereignissen nach der Geburt Jesu,
der Erzählung von dem Sterne und den Magiern, die von Osten her-
kamen, um das Kind anzubeten. — 8. (2, 13 ff.). Im folgenden sagt
der Jude bei Celsus gegen Jesus: Warum mußtest du in deiner Kindheit
nach Ägypten gebracht werden, damit du nicht umgebracht würdest?
Denn für einen Gott war es nicht passend, den Tod zu fürchten.
Sondern ein Engel kam vom Himmel und befahl dir und den Deinen,
damit ihr nicht stürbet^ wenn ihr im Lande bliebet. Konnte der große
Gott dich, seinen eigenen Sohn, damals nicht schützen, der deinet-
wegen schon zwei Engel gesandt hatte? — Und Jesus mußte in
Äg)'pten aus Armut tagelöhnern und dort lernte er einige Zauberkunst-
stücke, in denen die Ägypter groß sind, und so kam er ^vieder zurück,
eingebildet wegen seiner Zauberei und nannte sich deswegen einen
Gott. — g. (3, i6f). Der Jude, dem gegenüber wir Christus als unsem
Herrn bekennen, sagte ihm auch dies: Als du bei Johannes (am Jor-
dan?) getauft ^-urdest, kam, wie du sagst, ein Vogelgespenst aus der
Luft auf dich geflogen. Dann fragt jener Jude: Welcher glaubwürdige
Zeuge hat die Erscheinung gesehen, oder hat die Stimme vom Himmel
gehört, die dich zum Sohne Gottes machte? Du allein behauptest
es und führst nur einen an, der mit dir dieselbe Strafe erlitten hat
— Wenn er verborgen bleiben wollte, warum ließ sich dann die
Stimme vom Himmel vernehmen, die ihn als Sohn Gottes offen ver-
kündete; wenn er aber nicht verborgen bleiben wollte, warum wurde
er denn gestraft oder warum mußte er sterben? — 10. (4, i8ff.)
. . . Zehn oder elf Leute suchte sich Jesus aus, verrufene Menschen,
Zöllner und Schiffer, ganz schlimme Gesellen; mit denen wanderte er
bald hierhin, bald dorthin, indem er schmählich und kümmerlich seinen
Unterhalt zusammenbrachte. — ... Als er dort war, wählte er zehn
Schiffer und Zöllner aus und zwar gerade die allerschlimmsten . . .
— II. (6, 19 ff. 5, 39 f) . . . Gottes Sohn, der Mann aus Nazareth,
behauptet im Widerspruch zum Gesetz, daß der Reiche oder Herrsch-
süchtige oder der die Weisheit und die Ehre Hochschätzende nicht
zu Gott kommen könne; man dürfe vielmehr an das Brot und das
Geld nicht mehr denken, als die Raben, an die Kleidung nicht mehr,
als die Feldlilien; dem, der einmal geschlagen habe, müsse man zum
CELSUS UND DIE EVANGELIEN. 1 85
anderen Schlag Gelegenheit darbieten. — 12. (5, 39 f. Lc. 6, 29 f.).
Sie haben auch folgendes Gebot, daß man den Frechen nicht ab-
wehren dürfe : Wenn jemand die eine JVange schlägt^ so halte ihm auch
die andere hin. — 13. (6, 24). Daher haben sie das Gebot, daß man
zwei Herrn nicht dienen dürfe, (damit dieser eine seine Stellung behalte).
— 14. (7, 22). Celsus sagt so: O Licht und Wahrheit! durch sein
Wort sagt er ausdrücklich, wie auch ihr schreibt, daß unter euch
Leute auftreten werden, die ähnliche Wunderkräfte besitzen, Bösewichte
und Zauberer, und er nennt einen Satan als ihren Anstifter, sodaß er
selbst nicht leugnen kann, daß derartige Dinge nichts Göttliches,
sondern Werke böser Kräfte sind. — 15. (11, 5. Lc. 7, 22). Und
nun behauptet er, als ob wir antworteten, wir hielten ihn deshalb für
Gottes Sohn, weil er Lahme und BHnde heilte . . . wie ihr sagt, auch
Tote enveckte, — 16. (11, 22fif.). (Der Jude) tadelt Jesus, indem
er solches von ihm sagt: er droht und schmäht blindlings, wenn er
sagt: Wehe euch und: Ich sage euch zuvor. — 17. (14, 13 ff.). Celsus
stellt sich, als wolle er die Wahrheit von dem zugeben, was berichtet
wird über die Heilungen, Auferweckungen oder über die paar Brote,
die eine Menge sättigten und von denen noch viele Reste übrigblieben
und was sonst noch die Jünger nach seiner Meinung für Lügen-
geschichten erzählten. — 18. (16, 2 iff.). Er wirft den Jüngern vor,
sie hätten erlogen, daß er alles, was ihm zustoßen würde, voraus-
gewußt und vorhergesagt hätte. — ig. (19, 23). Danach behauptet
er geradezu, das Wort Jesu gegen die Reichen : es ist leichter, daß ein
Kameel durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher in das Himmel-
reich komme, habe Jesus Plato entlehnt, dabei aber das platonische
Wort entstellt. — 20. (19, 26). Sodann wendet er als ein von uns
gebrauchtes Wort ein: Gott muß alles kö?inen. — 21. (21, 12 ff.
Joh. 2, 18. IG, 24). (Der Jude sagt:) Du (Jesus), was hast du Gutes
oder Wunderbares in Tat oder Wort gewirkt? Uns hast du nichts
zum Beweis vorgebracht, als wir dich im Heiligtum aufforderten, ein
deutliches Erkennungszeichen zu geben, daß du Gottes Sohn seiest.
— 22. (26, 2 off.). Im folgenden macht der Jude bei Celsus noch eine
andere einfältige Bemerkung: Wie kam es, daß sie ihn, wenn er doch
den Verräter und den, der ihn verleugnen sollte, vorher bezeichnete,
nicht als Gott fürchteten, sodaß ihn der eine nicht verriet, der andere
ihn nicht verleugnete? — Dies hat er, so sagt er, als Gott voraus-
gesagt und daher mußte auch unbedingt das Vorausgesagte eintreffen.
1 86 CELSUS UKD DIE EVANGELIEN.
Als Gott also hat er seine Schüler und Propheten, mit denen er
z\isammen gegessen und getrunken hatte, soweit gebracht, daß sie
gottlos und unfromm wurden, er, der doch vor allen Dingen den
Menschen hätte Wohltaten erweisen sollen, in erster Linie seinen
eigenen Tischgenossen. Oder sollte ein Tischgenosse unter den Menschen
wohl seinem Genossen zwar keinen Hinterhalt legen, einem Gott aber,
wenn er mit ihm gegessen hätte, zum hinterhältigen Feind werden?
Und was noch viel unwahrscheinlicher ist, Gott selbst hätte seinen
Tischgenossen nachgestellt, indem er sie zu Verrätern und Gottlosen
machte. — 23. (26, 38). Warum fleht und klagt er und bittet, dati
die Todesfurcht vorübergehe, wenn er sagt: Vater, wäre es möglich,
daß dieser Kelch vorübergehet — 24. (26, 46 ff.). Danach sagt der
Jude: Wie hätten wir den für einen Gott halten sollen, der sich, wie
man hört, als nichts von dem erwies, als was er verkündet wurde,
und der, als wir ihn überführt und verurteilt hatten und seine Bestrafung
verlangten, sich verbarg und entlaufen wollte und dann gefangen wurde,
nachdem ihn einer von denen, die er Schüler nannte, verraten hatte?
Und wenn er ein Gott war, durfte er nicht entrinnen noch auch sich
gebunden abführen lassen; am allenvenigsten durfte er sich von denen
preisgeben und ausliefern lassen, die mit ihm zusammen gewesen
waren, die fortwährend mit ihm besonders nahe verkehrt hatten,
deren Lehrer er war und die ihn für den Heiland und den Sohn und
Boten des höchsten Gottes hielten, — Aber sie selbst (die Jünger),
verrieten ihn und verleugneten ihn, ohne sich weiter um ihn zu be-
kümmern. — 25. (26, 70). Als nun die, die zu seinen Lebzeiten mit
ihm zusammengewesen waren, und die auf sein Wort gelauscht und
ihn als Lehrer gehabt hatten, sahen wie er abgestraft wurde und
starb, da starben sie nicht mit ihm und nicht für ihn, ließen sich
auch nicht davon überzeugen, die Strafe zu verachten, sondern sie
leugneten sogar, Jünger zu sein. Jetzt aber sterbt ihr für ihn. —
26. (27, 26). Während sie behaupten, daß das Wort (Logos) der
Sohn Gottes sei (Joh. i, i?), zeigen wir, daß er kein reines und
heiliges Wort (Logos) war, sondern ein Mensch, der in der schmäh-
lichsten Weise verhaftet und hingerichtet wurde. — 27. (27, 28f).
Celsus schmäht (Jesus), indem er auf die hinweist, die ihren Spott
mit ihm trieben und ihm einen Purpur anlegten und die Dornenkrone
(aufsetzten) und ein Rohr (in die Hand gaben. — 28. (27, 34).
. . . den Essig und die Galle hält er Jesus schmähend vor, als ob er
CELSUS UND DIE EVANGELIEN. 1 87
sich gierig auf den Trunk gestürzt habe und nicht imstande gewesen
sei, seinen Durst zu bezwingen, wie das jeder beliebige Mensch oft-
mals vermag. — Die Christen setzen nach Celsus den Worten der
Juden (dem Ps. 68, 22) noch einige Worte hinzu und behaupten, daß
der Sohn Gottes wegen der Sünden der Juden bereits gesandt worden
sei imd daß die Juden Jesus gemartert und mit Galle getränkt und
so den Zorn Gottes auf sich herabgezogen hätten. — 29. (27, 45 ff.
Lc. 24, 38 ff.). Aber man muß daran -denken, ob jemand, der wirklich
tot ist, je körperhch auferstanden ist. Oder glaubt ihr, daß nur die
Lehren der anderen Mythen seien und als solche erscheinen, während
ihr die Katastrophe im Schauspiel geschmackvoll und überzeugend er-
sonnen hättet, die Stimme am Kreuz, als er seinen Geist aufgab, das
Erdbeben und die Finsternis? Weil er an seinem Leben nicht genug
hatte, so stand er von den Toten auf und zeigte die Merkmale seiner
Bestrafung und seine Hände, wie sie durchbohrt waren. Wer sah
das? Ein leidenschaftlich erregtes Weib, wie ihr sagt, und wer sonst
noch an diese Zauberei glaubte, sei es, daß er infolge einer be-
stimmten Gemütsverfassung träumte, sei es, daß er mit Willen sich
von einer verkehrten Meinung betören ließ, was schon Tausenden
passiert ist, oder was wahrscheinHcher ist, daß er die anderen durch
dies Wunder in Verwirrung setzen und durch diese Lügengeschichte
anderen Gauklern einen Anstoß geben wollte. — 30. (Lc. 24, 4,
Mt. 28, 2. Mc. 16, 5). Einige erzählten, daß zum Grabe Jesu zwei
Engel gekommen seien, andere nur einer. — 31. (Mc. 16, 9). Als
man ihm, so lange er lebte, nicht glaubte, predigte er zu allen frei
heraus; als er aber einen festen Glauben hätte schaffen können, er-
schien er nach seiner Auferstehung von den Toten nur einem einzigen
Weiblein und seinen Tischgenossen ganz heimlich . . . bestraft zeigte
er sich allen, auferstanden nur einer Person: das Gegenteil davon
hätte geschehen müssen. — Als der göttUche Geist körperlich war,
hätte er sich von allen anderen Wesen unterscheiden müssen durch
Größe, oder Schönheit, oder Kraft, oder Stimme, oder imposantes
Auftreten, oder Überredungsgabe. Denn es ist unmöglich, daß etwas,
das ein höheres Maß von götthchem Wesen besitzt, als anderes, vor
diesem nichts voraus haben soll. Dies göttliche Wesen aber (Jesus)
hatte nichts vor anderen voraus, sondern war, wie sie sagen, klein,
unansehnlich und aus geringer Famihe. — 32. Aber ich will nun zu
der Erfindung des Juden übergehen, wonach die Mutter Jesu von
1 88 AUS DEM EVANGELIUM DER OPHITEN.
einem Zimmermann, der sie gefreit hatte, verstoßen worden sein soll,
weil sie des Ehebruches überführt worden sei, und von einem Soldaten
mit Namen Panthera ein Kind geboren habe. — 33. Daß ich das
nicht von ungefähr behaupte, will ich beweisen, indem ich ihre
eigenen Worte brauche. Denn in einem ,, himmlischen Dialoge" sagen
sie wörtlich so : JFenn der Sohn stärker ist als Gott und der Menschen-
sohn sein Herr ist, wer sollte sonst herrschen über den mächtigen Gott?
Wie viele {gehen) um den Brunnen, und keiner in den Brunnen/
Warum wagst du nichts, der du einen solchen JVeg zurücklegst? — £s
ist dir verborgen! Bei mir ist Mut und Schwert.
XDC. Aus dem Evangelium der Ophiten. a. Andere schämen sich
nicht von einem E\angelium Evas zu reden. Sie schieben nämlich
auf ihren Namen eine Aussaat unter, als ob sie (Eva) die Speise der
Erkenntnis gefunden hätte infolge einer Offenbarung der Schlange,
die mit ihr geredet hatte. Und wie in dem unbeständigen Sinn eines
Trunkenen oder Irren die Worte sich nicht gleich bleiben dürften,
sondern teils lächerlich, teils weinerlich sind, so ist es auch ganz und
gar mit der heimlichen bösen Aussaat jener Betrüger gegangen. Sie
stützen sich auf die törichten Gesichte und Zeugnisse, die in jenem
Evangelium vorgetragen werden. Sie behaupten nämlich folgendes: Ich
stand auf einem hohai Berge und sah einen großen Mann u?id einen a?uleren,
der verstümmelt war, und ich hörte etwas wie die Stimme des Donners
und ich ging näher, um zu hören und er redäe zu mir und sprach:
„Ich bin du und du bist ich, und wo du bist, da bin ich auch und
überall bin ich zerstreut. Und wenn du 'toillst, sammelst du mich, und
wenn du mich sammelst, sammelst du dich selbst^'' b. Daher lesen sie
auch in Apokryphen: Ich sah einen Baum, der trug zwölf Früchte im
Jahr, und er sprach: „Dies ist das Holz des Lebens'''', was sie selbst
auf die weibliche Menstruation beziehen.
XXI. Petrusapokalypse, i. Das Bruchstück von Akhmim. i. Viele
von ihnen werden falsche Propheten sein und Wege und verfängliche
Lehren des Verderbens verkünden. 2. Sie aber werden Kinder des
Verderbens werden. 3. Und dann wird Gott zu denen kommen, die
an mich glauben, zu den Hungrigen und Durstigen und den Be-
drückten und zu denen, die ihre Seelen in diesem Leben bewähren
und er wird richten die Kinder der Ungesetzlichkeit.
4. Und der Herr fügte noch hinzu imd sprach: Laßt uns auf
den Berg gehen und beten. 5. Da gingen wir, die zwölf Jünger, mit
PETRUSAPOKALYPSE. 1 89
ihm und baten ihn, er möge uns einen von unseren gerechten Brüdern,
die (bereits) aus der Welt geschieden sind, zeigen, damit Avir sähen,
wie gestaltet sie sind und wir selbst Mut fassen und den Menschen,
die auf uns hören, Mut machen könnten.
6. Und während wir beten, erscheinen plötzlich zwei Männer, die
vor dem Herrn standen und die wir nicht anzublicken vermochten.
7. Denn von ihrem Antlitz ging ein Strahl aus wie von der Sonne
und ihre Kleidung war glänzend hell, yäe sie noch nie eines Menschen
Auge sah und kein Mund kann aussprechen und kein Herz ausdenken
den herrhchen Glanz, mit dem sie bekleidet waren und die Schönheit
ihres Angesichtes. 8. Als wir sie erblickten, entsetzten wir uns. Denn
ihre Leiber waren weißer als aller Schnee und roter als jede Rose.
9. Das Rote an ihnen war aber vermischt mit dem Weißen, und ich
kann ihre Schönheit schlechterdings nicht schildern. 10. Denn ihr
Haar war lockig und glänzend und schmiegte sich um ihr Antlitz und
ihre Schultern wie ein Kranz, geflochten aus Nardenblüten und bunten
Blumen, oder wiq ein Regenbogen in der Luft. Solcher Art war ihre
Herrlichkeit.
II. Als wir nun ihre Schönheit sahen, entsetzten wir uns vor
ihnen, da sie plötzlich erschienen waren. 12. Und ich trat zu dem
Herrn und sprach: Wer sind diese? 13. Da sagte er zu mir: Das
sind unsere gerechten Brüder, deren Gestalt ihr sehen wolltet. 14. Und
ich sprach zu ihm: Und wo sind alle Gerechten, und welcher Art ist
der Himmel, in dem sie in solchem Glänze leben? 15. Und der
Herr zeigte mir einen sehr weiten Platz außerhalb dieser Welt, hell-
glänzend vor Licht und die Luft dort mit den Strahlen der Sonne
leuchtend und die Erde selbst blühend von unverwelklichen Blumen
und voll von Wohlgerüchen und schönblühenden und unvergänglichen
Pflanzen, die gesegnete Frucht trugen. 16. Das Blühen war so stark,
daß der Duft von dort sogar bis zu uns drang.
17. Die an jenem Orte wohnten, trugen das Gewand von Licht-
engeln und ihr Gewand war ähnlich ihrem Lande. 18. Engel aber
umschwebten sie dort. 19. Der Glanz derer, die dort wohnten, war
gleich und aus einem Munde priesen sie Gott den Herrn voll Freude
an jenem Ort. 20. Zu uns sprach der Herr: Dies ist der Ort eurer
Hohenpriester, der gerechten Menschen.
21. Ich sah aber auch einen anderen Ort, jenem entgegengesetzt,
der ganz dürr war. Und es war der Strafort; und die, die dort ge-
1 9° PETRUSAPOKALYPSE.
Straft wurden, und die Strafengel hatten ein dunkles Gewand an wie
die Luft an dem Orte war. 22. Und dort waren einige, die an der
Zunge aufgehängt waren; das waren die, die den Weg der Gerech-
tigkeit gelästert hatten. Und unter ihnen brannte ein Feuer und
quälte sie. 23. Und es war da ein großer Sumpf, voll brennenden
Schlammes, in ihm waren Menschen, die von der Gerechtigkeit ab-
gefallen waren, und Engel bedrängten sie als Folterknechte. 24. Es
waren aber dort auch weiterhin Frauen, die mit den Haaren auf-
gehängt waren über jenem aufbrodelnden Schlamme. Das waren die,
die sich zum Ehebruche geschmückt hatten. Die aber, die sich mit
ihnen vermischt hatten in der Schande des Ehebruchs, waren an den
Füßen aufgehängt und hatten ihre Häupter in dem Schlamme ver-
borgen und sie sprachen: Wir glaubten nicht an diesen Ort zu
kommen. 25. Und ich sah die Mörder und ihre Mitwisser, die waren
an einen qualvollen Ort geworfen, der voll war von schlimmen
Würmern; und sie wurden gebissen von jenen Tieren und so krümmten
sie sich dort in jener Strafe. Es bedrängten sie aber Würmer (so
dicht), wie finstere Wolken. Die Seelen der Ermorderten aber standen
dabei, sahen der Bestrafung der Mörder zu und sprachen: O Gott,
gerecht ist dein Gericht. 26. Nahe bei diesem Orte aber sah ich
einen anderen qualvollen Ort, an dem das Blut und der stinkende
Unrat der Bestraften hinabfloß und [dort] zu einem See wurde. Und
dort saßen Weiber, denen stand das Blut bis an den Hals und ihnen
gegenüber saCien viele Kinder, die zu frühe geboren waren, und
weinten. Und Feuerstrahlen schössen aus ihnen hervor und sie trafen
die Weiber in die Augen. Das aber waren die, die unehelich
empfangen und die Frucht abgetrieben hatten. 27. Und andere
Männer und Frauen brannten bis zur Mitte ihrer Leiber und waren
an einen finsteren Ort geworfen und wurden gegeißelt von bösen
Geistern und ihre Eingeweide wurden zerfiressen von Würmern ohne
Rast Das waren die, die verfolgt hatten die Gerechten und hatten
sie verraten. 28. Und nahe bei ihnen waren wiederum Weiber und
Männer, die sich die Lippen zerbissen und die gepeinigt wurden und
in den Augen glühendes Eisen trugen. Das waren die, die gelästert
und Übles geredet hatten von dem Wege der Gerechtigkeit. 29. Und
ihnen gegenüber waren wieder andere Männer und Weiber, die zer-
bissen ihre Zungen und hatten loderndes Feuer in ihrem Munde. Das
waren die falschen Märtyrer. 30. Und an einem Orte waren Kiesel-
PETRUSAPOKALYPSE. I 9 1
Steine, die schärfer waren als Schwerter und jede Lanzenspitze und
glühten, und Männer und Weiber in schmutzigen Gewändern wälzten
sich gepeinigt auf ihnen. Das waren die Reichen, die sich auf ihren
Reichtum verlassen und sich nicht erbarmt hatten der Witwen und
Waisen, sondern das Gebot Gottes außer acht gelassen hatten.
31. In einem anderen großen See, der gefüllt war mit Eiter
und Blut und aufbrodelndem Schlamme, standen Männer und Weiber
bis zu den Knieen. Das waren diejenigen, die Geld ausgeUehen und
Zinseszinsen verlangt hatten, 32. Andere Männer und Weiber wurden
von einem hohen Abhang herabgestürzt, kamen unten an und wurden
von ihren Peinigern wieder angetrieben, hinaufzugehen auf den Ab-
hang, und wieder von da hinabgestürzt und hatten keine Ruhe vor
dieser Strafe. Das waren die, die ihre Leiber befleckt hatten, und
die wie Weiber miteinander verkehrt hatten; die Weiber bei ihnen
aber waren die, die bei einander gelegen hatten, wie der Mann bei
dem Weibe. 33. Und bei jenem Abhang war ein Ort, ganz voll
mächtigen Feuers und dort standen Männer, die sich mit eigenen
Händen Holzbilder statt Gottes gemacht hatten. Und bei ihnen
waren andere Männer und Weiber, die hatten Stäbe und schlugen
einander und hörten nicht auf mit dieser Strafe . . . 34. Und wieder
andere waren nahe bei diesen Weibern und Männern, die wurden
gebrannt und gefoltert und gebraten. Das waren die, die den Weg
Gottes verlassen hatten . . .
2. Die anderen Bruchstücke, i. Die Sclirift sagt, die ausgesetzten
Kinder würden einem fürsorglichen Engel übergeben, von dem sie
erzogen würden und so wüchsen sie heran; „und", heißt es da, „es
werden dort die Gläubigen ungefähr hundertjährig sein". Daher sagt
auch Petrus in der Offenbarung: „Und e'm Feuerblitz fuhr aus jenen
Kindern und traf die Augen der Weiber.^''
2. Zugleich sagt Petrus in der Offenbarung, daß die Kinder, die
durch Fehlgeburt auf die Welt kämen, das bessere Schicksal hätten und
daß sie einem fürsorglichen Fngel übergeben würden, damit sie des
Wissens teilhaftig einen besseren Aufenthaltsort erlangten und erführen,
was sie auch erfahren hätten, wenn sie leiblich gelebt hätten. Die
anderen aber werden nur das Heil erlangen, indem sie Mitleid finden,
weil sie Unrecht leiden mußten und sie werden straflos bleiben und das
wird das Geschenk sein, das sie empfangen. Die Milch der Weiber
aber, die aus ihren Brüsten fließt und die gerinnt, sagt Petrus in der
192 DIE PREDIGT DES PETRUS.
Offenbarung, wird winzige fleischfressende Tierchen erzeugen, die auf
sie (d. Weiber) hinlaufen und sie fressen. Petrus lehrt damit, daß
diese Strafe wegen der Sünden eintritt
3. Daher erfahren wir auch in den inspirierten Schriften, daß
die unzeitig geborenen Kinder, auch wenn sie aus ehebrecherischem
Verhältnisse stammen, fürsorglichen Engeln übergeben werden. Denn
wenn sie entgegen der Meinung und der Ordnung jener seligen Natur
Gottes geboren wären, wie könnte er sie dann Engeln übergeben,
damit sie in größter Ruhe und Behaglichkeit aufgezogen werden?
Wie würden sie sonst ihre Eltern freimütig vor das Gericht Christi
ziehen, indem sie sie verklagen und sprechen: Du hast uns nicht, 0
Herr, neidisch dies gemeinsame Licht vorenthalten; diese aber haben
uns, dein Gebot mißachtend, ausgesetzt, daß wir sterben mußten.
4. Zum Überfluß mag auch das noch zugesetzt werden, was in
der Apokalypse des Petrus steht. Er führt das Gericht über Himmel
und Erde mit folgenden Worten an: Die Erde wird alle, die dem
Gerichte utiterliegen am Tage des Gerichts darbieten, {an dem) auch
sie gerichtet werden soll samt dem sie umschließenden Himmel.
5. Und ferner sagt er jenes Wort, das ganz gottlos ist: Und der
ganze gewaltige Himmel wird zerschmelzen und er wird aufgerollt werden,
wie eine Buchrolle, und alle Sterne werden zu Boden fallen, wie die
Blätter vom Weinstock und wie die Blätter von dem Feigenbaum fallen.
XXII. Die Reste der Predigt des Petrus, i. a. In der „Predigt
des Petrus" kannst du den Herrn als Gesetz und Logos (Wort) be-
zeichnet finden. — b. Petrus hat in der „Predigt" den Herrn Gesetz
und Logos genannt. — c. Gesetz und Logos wird der Herr selbst
genannt, wie Petrus in der „Predigt" sagt
2. a. Daß die Besten der Griechen Gott nicht in seiner wahren
Bedeutung, sondern nur in Umrissen kennen, sagt Petrus in der
„Predigt'': Erkennt also, daß Ein Gott ist, der den Anfang von allem
gemacht hat, und der Macht besitzt auch über das Ende. Und: der
Unsichtbare, der alles sieht, der Unfaßbare der alles befaßt, der Bedürfnis-
lose, dessen alle bedürfen und durch den alles ist; unbegreiflich, ewig,
unvergänglich, ungeschaffen, der alles geschaffen hat durch das ,, Wort"'
seiner Kraft (des gnostischen ,, Anfangs"), d. h. durch seinen Sohn. —
b. Denn einer ist in der Tat Gott, der den Anfang von allem geschaffen
hat, wie Petrus schreibt, indem er an den erstgeborenen Sohn denkt.
DIE PREDIGT DES PETRUS. 193
obgleich er sehr wohl das Wort kannte: ,,Im Anfang schuf Gott den
Himmel und die Erde."
3. a. Dann fälirt er fort (nach 2 a) : Diesen Gott sollt ihr nicht
verehren nach Weise der Griechen^ da ja natürlich die bewährten
griechischen Weisen denselben Gott wie wir verehren, aber nicht in
vollkommen klarer Erkenntnis, weil sie eben die Überlieferung vom
Sohne nicht kennen : „Ihr sollt rächt verehre?i"; aber nun sagt er nicht
etwa: „den Gott, den die Griechen verehren", sondern „7iach Weise
der Gricchen^\ Nur die Art der Gottesverehrung will er ändern, nicht
aber einen andern Gott verkünden. Was er unter der „Weise der
Griechen" versteht, mag Petrus selbst erklären, wenn er fortfährt:
Aus Unkenntnis und weil sie Gott nicht wie wir durch die vollkommene
Erkenntfiis kannten, gestalteten sie die Dinge, die er ihnen zur Benutzung
ift die Gewalt gegeben hatte, zum Bilde, nämlich Hölzer und Steine, Erz
und Eisen, Gold und Silber, indem sie deren Stoff imd seinen {rechten)
Gebrauch vergaßen, stellten diese Diener des wahrhaften Seins (d. h.
Gottes) auf und verehren (außerdem), was Gott ihnen zur Speise gab,
die Vögel der Luft, und des Meeres Fische und das Gewürm der Erde
und die wilden Tiere mit den Vierfüßlern des Feldes, Wiesel und Mäuse,
Katzen und Hunde tind Affen, und die eigenen Speisen opfern sie als
Opfer eßbarm Tieren, Totes bringen sie Toten dar als seien sie Götter.
Und so sind sie undankbar gegen Gott, indem sie hierdurch seine Existenz
leugnen. — b. Es würde zu weit führen, die Worte, die Herakleon
aus der sog. „Predigt des Petrus" anzieht, herzusetzen und zu be-
kämpfen, indem ich die Frage wegen dieser Schrift aufwerfe, ob sie
echt oder gefälscht ist, oder aus echten und gefälschten Stücken
gemischt. Daher begnüge ich mich gern damit, nur das eine an-
zumerken, daß darin Petrus lehren soll, man dürfe nicht nach Art
der Griechen so Gott verehren, daß man irdische Dinge (als Gott)
annimmt und Holz und Steine anbetet; auch dürfe man nicht nach
Art der Juden Gott verehren, da auch sie, die da allein Gott zu
kennen meinen, ihn doch nicht kennen und Engeln dienen und dem
Monat und dem Monde.
4. Und daß wir und die Griechen denselben Gott zwar kennen,
daß er nur nicht in derselben Weise genannt wird, dafür wird man
weiterhin diese Worte anführen: Verehrt ihn auch nicht nach Art der
Juden; denn auch sie meinen Gott allein zu kennen und kennen ihn doch
nicht; sie dienen Engeln und Erzengeln, dem Monat und dem Mond.
Preuschen, Antilegomena. 2. Aufl. I3
194 DIE PREDIGT DES PETRUS.
Und wenn der Mond nicht scheint^ so feiern sie nicht den sog. ersten
Sabbat, halten den Neumond nicht und das Fest der ungesäuerten Brote,
noch das Pfingstfest, noch den großen ( Versöhnungs)tag.
5. Dann führt er noch den Satz der genannten Schrift an: Da-
her nehmt auch ihr fromm und gerecht an, was wir euch überliefern,
nelwtt euch in acht, inde?n ihr Gott in einer neuen IVeise durch den
Christus verehrt. Denn wir finden in der Schrift, wie der Herr sagt:
„Siehe, ich mache für euch einen neuen Bund, flicht wie ich ihn für
eure Väter am Horeb machte.^'' Einen neuen machte er für uns; —
der alte war der, den Griechen und Juden hatten — / ihr Christen seid
es, die ihr ihn auf neue Weise als drittes Geschlecht verehrt.
6. Darum, behauptet Petrus, habe der Herr zu den Aposteln
gesagt: Wenn nun einer aus Israel Buße tun und durch meinen Nameji
an Gott glauben will, so werden ihm die Sünden vergeben. Nach zwölf
Jahren aber gehet in die Welt hinaus, damit fiiemand sage: Wir haben
es nicht gehört.
7. In der „Predigt des Petrus" sagt der Herr zu den Jüngern
nach der Auferstehung: Ich wählte euch zwölf Jünger aus, die ich für
meiner wert hielt, die der Herr wollte, und von denai ich annahm, daß
sie treue Sendboten sein würden, und sandte euch in die Welt, das
Evangeliutn den auf der Erde lebenden Menschen zu predigen, daß sie
erkennen fnöchten : es gibt nur einen Gott; indem sie durch meinen Glauben
die Zukimß offenbarten, damit die, die es hören und daran glauben^
gerettet werden, die aber, die flicht glauben, bezeugen müssen, daß sie es
gehört haben und daß sie nicht zur Efitschuldigung sagen können : „ Wir
habens nicht gehört".
8. Allen vernünftigen Seelen ists wiederum gesagt: IVas einer
von euch in Unwissefiheit tut, ohne Gott genau zu kennefi, — wenfi er
dann ihn erkennt und Buße tut, so werden {ihm) die Sünden vergeben.
g. Daher sagt Petrus in der „Predigt", indem er von den Aposteln
spricht: Als 7oir aber die Bücher der Propheten, die wir iti Händen
hatten, aufschlugen, in dmen sie teils in GleicJmisseji, teils in Rätsel-
worten, teils utiverblümt und ausdrücklich Jesus Christus nennen, fanden
wir darin seine Erdenwirksamkeit und seinen Tod, und das Kreuz
und alle anderen Strafen, die i?wi die Juden auferlegt hatten, und seine
Auferstehung utid seine Hinwielfahrt vor dem Gericht über Jerusalem,
wie alles dies aufgezeichnet taar, was er erleiden mußte und was nach
P APIAS. 195
ihm sein werde. Als zuir das erkannt hatten, kamen wir zum Glauben
an Gott wegen der Aussagen der Schriß über ihn.
10. Gleich darauf führt er an, daß die Prophezeiungen durch die
göttliche Vorsehung entstanden seien, indem er folgendes darlegt:
Denn wir erkannten, daß Gott dies wirklich geboten hat und ohne {das
Zeugnis^ der Schrift sagen wir nichts.
XXIII, Fragmente des Papias. i. Irenäus und andere erzählen,
daß Johannes der Theologe und Apostel bis zu den Zeiten Trajans
am Leben geblieben sei. Nach ihm machten sich bekannt Papias,
Bischof von Hierapolis, und Polykarp, Bischof von Smyrna, als solche,
die ihn gehört hatten.
2. Zur Zeit dieser Männer (Euarestus von Rom imd Justus von
Jerusalem) war in Asien eine hervorragende Persönlichkeit Polykarp,
der mit den Aposteln verkehrt hatte und der die Leitung der Gemeinde
in Smyrna von denen erhalten hatte, die den Herrn selbst gesehen
hatten und Diener des Herrn gewesen waren. Zu seiner Zeit machte
sich auch Papias bekannt, der auch ein Bischof war und zwar der
Gemeinde von Hierapolis [ein in jeder Hinsicht sehr verständiger und
schriftkundiger Mann].
3. Von Papias sind fünf Bücher im Umlauf, die auch den Titel
tragen: „Erklärung der Herrnworte". Diese erwähnt auch Irenäus
(V, 33, 4) als seine einzigen Schriften in folgenden Worten: „Dies
bezeugt auch Papias, der den Johannes hörte und ein Freund des
Polykarp war, ein Schriftsteller der früheren Zeit, in dem vierten Buche
seiner Schrift. Denn er hat fünf Bücher verfaßt." Soweit Irenäus.
2. Papias selbst stellt es in der Vorrede zu seinem Werke durchaus
nicht so dar, als ob er ein Hörer der hl. Apostel gewesen sei
und sie mit eignen Augen gesehen habe; vielmehr lehrt er, daß er
die Glaubenstatsachen von deren Bekannten empfangen habe, wenn
er folgendes sagt: 3. Ich will aber nicht zögern, dir auch das, was
ich einmal von den Altesten sicher erfuhr und gut im Gedächtnis behielt,
in die Erklärungen anzuflechten, indem ich für ihre Wahrhaftigkeit
bürge. Denn ich hatte nicht, wie die große Menge, Freude an solchen,
die vieles reden, sondern an denen, die die Wahrheit lehreti, tmd nicht
an solchen, die fremde Gebote dem Gedächtnis einprägen, sondern an
denen, die die vom Herrn den Gläubigen gegebenen und von der Wahr-
heit selbst herrührenden (überliefern). 4. Wenn (mir) aber jemand (zu-
fällig in den Weg) kam, der den Ältesten (als Schüler) nachgefolgt war,
196 PAPIAS.
SO forschte ich nach den Lehren der Ältesten, was Andreas oder was
Pärus gesagt hatte, oder was Philippus oder was Thomas oder Jakobus
oder was Johannes oder Matthäus oder (sonst) einer von den Herrn-
jüngern, ferner 7vas Aristion und der ältere (^Presbyter) Johannes, die
Jünger des Herrn, sagen. Denn ich nahm an, daß ich nicht so i'iel
Nutzen von der Bücherzveisheit hätte, als von dem lebendigen Worte,
das darum bleibend forttönt. 5. Hier ist nun darauf hinzuweisen, da(j
er den Namen Johannes in seiner Aufzählung zweimal bringt; das
erstemal zählt er ihn neben Petrus, Jakobus, Matthäus und den andern
Aposteln auf, womit er offenbar den Evangelisten bezeichnen will;
den zweiten Johannes bringt er nach einer Interpunktion mit den
anderen Männern außer den Aposteln zusammen, setzt ihm den Aristion
vor und nennt ilin ausdrücklich den „Presbyter". 6. Daher ist schon
hierdurch erwiesen, daß die Erzählung derer richtig ist, die behauptet
haben, es hätte in Asien zwei Namensvettern (Johannes) gegeben, es
seien zwei Gräber in Ephesus und beide \yiirden. noch jetzt (Grab)
des Johannes genannt. Auch darauf hat man seine Aufmerksamkeit
zu richten. Denn es ist wahrscheinlich, daß der zweite, oder auch,
wenn man lieber will, der erste, die unter dem Namen des Johannes
stehende Offenbarung geschaut hat. 7. Der eben von mir genannte
Papias bekennt nun, die Lehren der Apostel von denen überkommen
zu haben, die diesen (als Schüler) gefolgt waren, während er Aristion
und den Presbyter Johannes selbst gehört habe. Sie erwähnt er daher
mit Namen in seinen Büchern häufig und führt Lehren von ihnen an.
Es dürfte nicht nutzlos sein, wenn ich dies bemerke.
8. Es gehört sich aber, den angeführten Worten des Papias auch
noch andere Ausführungen von ihm anzuschließen, in denen er noch
andere merkwürdige Dinge erzählt, die ihm auf dem Wege der Über-
lieferung zugekommen sein sollen. 9. Daß der Apostel Philippus sich
mit seinen Töchtern in Hierapolis aufgehalten habe, ist bereits oben
(in, 31) bemerkt worden; nun habe ich noch anzumerken, daß Papias,
der zu ihrer Zeit lebte, erwähnt, er habe eine wunderbare Erzählung
von den Töchtern des Philippus empfangen. Er erzählt nämlich, dal)
nach seiner Angabe eine Totenauferstehung stattgefunden habe und
femer ein anderes merkwürdiges Begebnis mit Justus, der den Bei-
namen Barsabas führt; der habe ein offenkundiges Gift getrunken,
aber durch die Gnade des Herrn keinen Schaden davon genommen.
10. Von diesem Justus berichtet die Apostelgeschichte (i, 23), daß
PAPIAS.
197
die heiligen Apostel ihn nach der Himmelfahrt des Herrn mit Matthias
aufgestellt und unter Gebet an Stelle des Verräters Judas zum Los
hätten kommen lassen, um ihre Zahl wieder voll zu macher ,,ünd
sie stellten zwei Männer auf, Joseph mit dem Beinamen Barsabas, der
den Namen Justus trug, und Matthias. Und nachdem sie gebetet
hatten, sprachen sie." 11. Derselbe Schriftsteller hat noch andere
Dinge aufgezeichnet, die ihm angeblich aus ungeschriebener Über-
lieferung zugekommen sind, auch einige fremdartige Gleichnisse des
Heilandes und Lehren und andere noch legendenhaftere Dinge.
12. Dazu gehört die Behauptung, daij nach der Auferstehung von den
Toten noch tausend Jahre verfließen würden und daß dann das Reich
Christi in leibhcher (irdischer) Gestalt hier erscheinen werde. Diese
Annahme hat er m. E. auf apostolische Überlieferungen gegründet,
indem er Aussagen von ihnen, die sie in geheimnisvoller Weise als
Beispiele gemacht hatten, nicht begriff. 13. Denn er war offenbar
sehr beschränkten Verstandes, wie man aus seinen Worten schließen
kann. Trotzdem hat er es verschuldet, daß die meisten kirchUchen
Schriftsteller nach ihm eine der seinigen ähnliche Auffassung hatten,
da sie sich auf das Alter des Mannes berufen konnten. So vertreten
Irenäus und sonst noch andere dieselbe Anschauung. 14. In seiner
Schrift berichtet er auch noch von anderen Erzählungen des oben-
genannten Aristion über Worte des Herrn und von Überlieferungen
des Presbyters Johannes, auf die ich diejenigen hinweise, die weitere
Belehrung suchen. Ich will jetzt nur noch seinen oben angeführten
Worten seine Ausführung über Markus, den Verfasser des Evangeliums,
hinzufügen, die er in folgenden Worten gegeben hat: 15. „Und dies
sagte der Presbyter: Markus, der Dolmetscher des Petrus, schrieb aus
der Eriimerung oh?ie sachliche Ord/iung sorgfältig auf, was von Christus
gesagt oder getan worden war. Denn er (selbst) hatte weder den Herrn
gehört, noch war er ihm nachgefolgt, vielmehr, wie gesagt, erst später
dem Petrus; dieser richtete seine Unterweisungai nach den (praktischen)
Bedürfnissen (der Gemeinden) ein, aber nicht, wie um eine (wissen-
schaftliche) Darstellung der Lehren des Herrn (zu geben). Daher trifft
Markus kein Vorwurf, loenn er einiges (davon) so aufschrieb, wie er
sichs erinnerte. Denn er dachte nur an eines, nämlich daran, nichts von
dem beiseite zu lassen, zu as er gehört hatte, oder etwas falsch zu berichten.
Dies hat Papias über Markus erzählt. 16. Von Matthäus erzählt
er folgendes:
198 PAPIAS.
Matthäus zeichnete in hebräischer Sprache die JVorte (des Herrn)
auf und Jeder übersetzte sie so gut er es vennochte.
17. Er zitiert auch den ersten Johannesbrief und ebenso den
(i.) Petrusbrief. Er fülirt auch noch eine andere Geschichte an von
einem Weibe, das vor dem Herrn wegen vieler Sünden verklagt wurde,
die auch in dem Hebräerevangelium (Joh. 7, 5 3 ff.) steht.
4. Diejenigen, die Gottes Gebot entsprechend unschuldig lebten,
nannte man ,, Kinder", Avie Papias erklärt in dem ersten Buche seiner
Hermerklärungen und Clemens von Alexandrien im „Pädagog".
5. Papias, Bischof von Hierapolis, ein Hörer des Theologen
Johannes, Freund des Polykarp, hat fünf Bücher von Hermworten
geschrieben. Darin zählt er die Apostel auf und rechnet nach Petrus
und Johannes^ Philippus, Thomas und Matthäus zu den Jüngern des
Herrn auch Aristion und einen zweiten Johannes, den er auch „den
Presbyter" nennt. Daher sind manche der Meinung, von diesem
Johannes seien die beiden kleinen katholischen Briefe, die unter dem
Namen des Johannes gehen. Die älteren legten ihm nur den ersten
bei. Einige meinten auch irrtümlich, da(i von diesem die Offenbarung
stamme. Papias hatte auch hinsichtlich des tausendjährigen Reiches
eine irrige Meinung, danach auch Irenäus, In dem zweiten Buche
sagt Papias, dafj Johannes, der Theologe, und Jakobus, sein Bruder,
von den Juden getötet worden seien. Der genannte Papias erzählt
auch femer, mit der Angabe, daß er es von den Töchtern des Philippus
habe, daß Barsabas, der auch Justus heißt, von den Ungläubigen
(d. h. Juden) auf die Probe gestellt, Schlangengift im Namen Christi
getrunken habe und gesund geblieben sei. Er erzählt auch noch
andere Wunder, so namentlich das von der Mutter des Manaimus
(Menahem), die von den Toten auferstanden sei, und von denen, die
durch Christus von den Toten auferweckt waren, daß sie bis in die
Zeit Hadrians lebten.
6. Nach Domitian regierte Xerva ein Jahr lang, der Johannes von
der Insel zurückberief und nach Ephesus entließ, so daß er nun dort
wohnte. Er war damals noch der einzige Überlebende von den zwölf
Aposteln und nachdem er das nach ihm benannte Evangelium ge-
schrieben hatte, wurde er des Martyriums gewürdigt. Papias nämlich?
der Bischof von Hierapolis, der ihn selbst noch gesehen hatte, erzählt
in dem zweiten Buche der „Herrnworte", daß er von den Juden um-
gebracht worden sei. Er erfüllte offenbar so mit seinem Bruder die
PAPIAS.
199
Prophezeiung Jesu über sie, und ihr eigenes Bekenntnis deswegen und
ihre Zustimmung. Denn der Herr hatte zu ihnen gesagt: Könnt ihr
den Kelch trinken, den ich trinke? Und als sie bereitwillig nickten
und zustimmten, sagte er: Den Kelch, den ich trinke, werdet ihr
trinken, und mit der Taufe, mif der ich getauft werde, sollt ihr auch
getauft werden (Mc. 10, 38 f.). Und das ist in der Ordnung; denn
Gott kann unmöglich lügen. So versichert auch der gelehrte Origenes
in seiner Auslegung des Matthäusevangeliums (XVI, 6), daß Johannes
unter den Nachfolgern der Apostel das Mart)T:ium erlitten habe, indem
er zu verstehen gibt, das erfahren zu haben.
7. a. Papias, der Hörer des Johannes, Bischof von HierapoHs
in Asien, schrieb nur fünf Bände, denen er den Titel vorsetzte : ,, Aus-
legung der Herrnreden", Indem er in der Vorrede versichert, daß
er nicht allen möglichen Meinungen folge, sondern nur die Apostel
zu Gewährsmännern habe, sagt er : „Ich erwog, was Andreas und was
Petrus gesagt hatten, was Phihppus, was Thomas, was Johannes, was
Matthäus oder sonst irgend einer von den Schülern des Herrn, oder
auch was Aristion und der ältere Johannes, die Schüler des Herrn,
sagten. Denn die Bücher nützen mir nicht so sehr, wenn ich sie lese,
als das lebendige Wort, das bis heute in den Menschen forttönt".
Daraus erhellt, nämlich aus dem Namensverzeichnis, daß der Johannes,
der unter den Aposteln aufgezählt wird, ein anderer ist, als der Pres-
byter, den er nach Aristion aufzählt. Ich sage das aber wegen der
früher verbreiteten Meinung, nach der, ^vie von den meisten überliefert
wird, die beiden Briefe nicht vom Apostel stammen, sondern von dem
Presbyter. Er soll auch ein tausendjähriges Reich nach jüdischer
Lehre (Mischna) behauptet haben.
b. Nach einem falschen Gerücht, das zu dir gedrungen ist, soll
ich die Schriften des Josephus und der hl. Männer Papias und Polykarp
übersetzt haben. Ich habe aber weder Zeit noch Kraft, so schwere
Werke in einer anderen Sprache ebenso elegant auszudrücken.
c. Irenäus . . . der Schüler des Papias, der ein Hörer des Johannes
war, berichtet . . .
8. Bei der Inspiration des Buches (der Offenbarung des Johannes)
brauche ich mich m. E. nicht weiter aufzuhalten, da die seligen Männer
Gregor — den Theologen meine ich — und Cyrill, aulJerdem aus
früherer Zeit Papias, Irenäus, Methodius und Hippolyt seine Glaub-
würdigkeit bezeugt haben.
2 00 PAPIAS.
g. Papias sagt wörtlich: Einigen von ihien — d. h. offenbar von
den göttlichen Engeln — gab er auch die Leitu?ig der Verwaltung auf
Erden, und befahl ihnen, diese Leitung gut auszuüben. Und weiterhin
sagt er: Da es nutzlos -war, ging ihr Reich zu Ende. Und der grolJe
Drache, die alte Schlange, die auch Teufel und Satan heilit, der die
ganze Welt betrügt, wurde auf die Erde geworfen und auch seine Engel
(Apoc. 12, 9).
10. Sie nahmen den Anlaß (zu ihrer Meinung über das loooj.
Reich) von Papias her, dem vortrefflichen, dem Hierapohtaner, der
mit dem Busenfreunde (des Herrn) verkehrt hatte, und von Ciem-ens
und Pantänus, dem alexandrinischen Priester und von dem weisen
Ammonius, den alten und vor den Kirchenversammlungen schreibenden
Auslegern, die das ganze Sechstagewerk von Cliristus und der Kirche
verstanden.
11. Die älteren kirchlichen Ausleger, ich meine den Philosophen
Philo, der ein Zeitgenosse der Apostel war, und Papias, den Bedeuten-
den, den Schüler des Evangelisten Johannes aus Hierapolis . . . und ihre
Anhänger deuteten die Erzählung vom Paradies geistlich, und bezogen
sie auf die Kirche Christi.
12. Der eben genannte Segen bezieht sich unwidersprechlich auf
die Zeiten des Reiches, wann die Gerechten, von den Toten aufer-
standen, herrschen werden, wann auch die Schöpfung erneut und be-
freit eine Menge der verschiedenen Speisen hervorbringen wird aus
dem Tau des Himmels und der Fruchtbarkeit der Erde. So erinnern
sich die Presbyter, die Johannes, den Jünger des Herrn, gesehen haben,
sie hätten von ihm gehört, wie der Herr von jenen Zeiten gelehrt und
gesagt habe: Es werden Tage kommen, an denen Weitistöcke wachsen,
die loooo Ranken haben und jede Ranke hat loooo Zweige und jeder
Zweig hat loooo Sprossen und jeder Sproß hat loooo Triebe und jeder
Trieb hat loooo Trauben und an jeder Traube sind loooo Beeren und
jede Beere gibt, ausgepreßt, fünfujidzwanzig Quart Wein. Und wenn
einer der Heiligen eine Traube anrührt, so wird eine andere Traube
rufen: Ich bin besser, nimm mich; preise durch mich den Herrn! Und
in ähnhcher Weise werde ein Weizenkorn loooo Ähren hervorbringen
und jede Ähre werde loooo Körner haben und jedes Korn werde
fünf Doppelpfund reinen, blanken Weizenmehles geben. Auch die
anderen Früchte und Saaten und Pflanzen würden dementsprechend
folgen, und alle Tiere fräßen nur das Futter, das ilmen die Erde
PAPIAS. 201
bieten werde, sie würden friedlich und in gegenseitiger Eintracht leben,
den Menschen Untertan in aller Untertänigkeit. Dies bezeugt Papias,
ein Hörer des Johannes und ein Freund des Polykarp, ein älterer
Schriftsteller, ausdrücklich in dem vierten Buche seiner Schrift. Er hat
nämlich fünf Bücher geschrieben. Und er fügt noch hinzu: Dies aber
ist nur den Gläubigen glaublich. Und als Judas der Verräter nicht
glaubte und fragte: Wie soll der Herr denn eine solche Fruchtbarkeit
zu Stande bringen"} habe der Herr gesagt; Es werden es die sehen, die
dort (d. h. in das Gottesreich) hineinkommen.
13. Dies sagt m. E. in andeutender Weise Papias, der damals
Bischof von Hierapolis in Asien war und zur Zeit des göttlichen Evan-
gelisten Johannes lebte. Dieser Papias spricht in dem vierten Buche
seiner Auslegungen der Herrnworte von dem Genuß, den man bei der
Auferstehung von den Speisen haben werde . . . Und Irenäus der (Bi-
schof) von Lyon sagt in dem fünften Buche gegen die Ketzereien
dasselbe und führt als Zeugen für das von ihm Gesagte den genannten
Papias an.
14. Aber weder Papias, den Bischof von Hierapolis und Märtyrer
noch den Irenäus, den ehrwürdigen Bischof von Lyon läßt Stephanus
Gobarus gelten mit ihrer Behauptung, daß man im Himmelreich irdische
Speisen genießen werde.
15. Ferner (verwerfen wir teilweise) noch Irenäus, den Bischof
von Lyon, und Papias von Hierapolis, der eine (Methodius) hat den
Kranz des Martyriums um die Schläfe erhalten, die andern sind apo-
stolische Männer, die sich auch durch die Lebensführung besonders
hervorgetan haben.
16. Von Apolinarius. Judas starb nicht dadurch, daß er sich
aufhängte, sondern er lebte noch weiter, da er abgeschnitten wurde,
ehe er erstickt war. Dies bezeugt die Apostelgeschichte, daß er auf-
schwoll und mitten aufplatzte, sodaß seine Eingeweide herausfielen.
Deutlicher erzählt das Papias, der Schüler des Johannes, der im vierten
Buche der Erklärung der Herrnworte so spricht: Als ein hervorragendes
Beispiel der Gottlosigkeit wandelte in dieser Welt Judas, dessen Leib so
sehr anschwoll, daß er da, wo eiji Wagen noch bequem hindurchging,
nicht mehr hindurchgehen konnte, ja sogar nicht einmal die Masse seines
Kopfes. Seine Augenlider schwollen, wie man sagt, so sehr an, daß er
überhaupt das Licht nicht mehr sah, und daß jnan seine Augen selbst
mit dem Augenspiegel des Arztes nicht mehr sehen konnte. So tief lagen
202 DIE PRESBYTER BEI IREN AUS.
sie von der Außenfläche zurück. Sein Schamglied erschien widerwärtiger
und größer als irgend sonst etwas Unanständiges; von seinem ganzen
Körper floß der Eiter herab und er trug Würmer an sich, die ihn
schon 7vegen der natürlichsten Bedürfnisse quälten. Als er dann nach
vielen Qualen und Plagen auf seinem Gütchen gestorben war, blieb dieses
bis auf den heutigen Tag wegen des Gestankes öde u?id unbewohnt, ja
bis heute kann niemand an jenem Orte vorübergehen, ohne daß er sich
die Nase mit den Händen zuhält. Soweit ging das Ausströmen (des
Gestanks) von seinem Leibe auf der Erde.
17. Es beginnt die Darstellung nach Johannes. Das Evangelium
des Johannes ist den Gemeinden offenbart und gegeben worden von
Johannes, als er noch am Leben war, wie Papias von Hierapolis, ein
lieber Schüler des Johannes, in seinen Exegetica, d. h. in . . . fünf
Büchern berichtete.
18. Als letzter von ihnen hat Johannes mit dem Beinamen Donner-
sohn, als er schon in recht hohem Alter war, wie uns Irenäus, Eusebius
und andere glaubwürdige Historiker, die innerhalb der kirchlichen
Succession stehen, berichten, da in jener Zeit gefährliche Ketzereien
aufkamen, sein Evangelium dem Papias diktiert, seinem redUchen
Schüler in Hierapolis, um die zu ergänzen, die vor ihm das Wort auf
der ganzen Erde den Völkern verkündet hatten.
19. Als der Herr nun den Jüngern von dem zukünftigen Reiche
der Heiligen erzählte, dali es herrlich und wunderbar sein werde, er-
staunte Judas über das Gesagte und sprach: Und wer 7üird das sehen?
Der Herr aber sprach: Das werden die sehen, die es 7vert sittd.
XXIV. Die Presbyter bei Irenäus (aus Papias?).
Ein Poet vor Irenäus. a. Wie von einem, der besser ist als
ich, von diesen Leuten (d. Gnostikern) gesagt wird: Eines Smaragdes,
der ein Edelstein und kostbar ist, spottet für manchen eifi Glasfluß, der
ihm künstlich gleich gemacht ist, wenn keiner da ist, der es zu prüfen
versteht, und der die spitzbübische Kunst nachweisen kann. Wenn aber
Kupfer unter das Silber gemischt wird, wer wird das leicht auf seine
Reinheit prüfen kötinen? b. Wie der, der besser war als ich, von
diesen gesagt hat: Ettuas Freches und Utiterschämtes ist die Seele, die
sich mit bloßer Luft erwärmt. c. Deshalb hat mit Recht der gött-
liche Greis und Herold der Wahrheit dir in Versen zugerufen und
gesagt: Markus, Götzendiener und Zeichenschauer, erfahren in der
Astrologie und magischm Kumt, durch die du des Truges Lehren hältst.
DIE PRESBYTER BEI IRENAUS. 203
Zeichen weisend deneji, die du betrogst, das Unterfa7igen einer abtrünnigen
Kraft, die dir dein Vater Satan stets gewährt durch Azazels Engel-
inacht, der dich benutzt als Herold seiner gottfei7idlichen Bosheit. Dies
sagt der gottgeliebte Alte. d. Wie einer gesagt hat, der besser ist
als ich, von allen, die irgendwie die göttlichen Dinge verderben und
die Wahrheit verfälschen : Mit Gottes Milch mischt schlecht sich Gips.
e. Es ist für niemand möglich^ Kranke zu heilen, wenn er nicht ihre
Leiden kennt. Daher haben die, die > vor mir wirkten und die viel
besser sind als ich, den Anhängern des Valentinus nicht hinreichend
widersprechen können. Denn sie kannten deren System nicht; das
ich dir so sorgfältig wie möglich im i. Buche mitgeteilt habe.
I. Daß aber das Alter von dreißig Jahren der Anfang der Voll-
kraft eines jungen Mannes ist und daß diese bis zum vierzigsten Jahre
reicht, wird jeder zugeben. Vom vierzigsten und fünfzigsten Jahre
aber neigt sich die Lebensbahn schon dem höheren Alter zu, in dem
unser Herr lehrte, wie das Evangelium und alle Presbyter bezeugen,
die in Asien mit Johannes dem Schüler des Herrn zusammengetroffen
sind (und sagen), daß Johannes ihnen eben dies überliefert habe.
Denn er weilte unter ihnen bis in die Zeit Trajans. Einige von ihnen
haben aber nicht nur den Johannes, sondern auch noch andere Apostel
gesehen, und dasselbe von ihnen gehört und sie bezeugen diese Nach-
richt. [2. Daher verfluchte Gott bei der ersten Übertretung Adams,
wie die Schrift erzählt, nicht Adam selbst, sondern die Erde bei
seiner Arbeit, wie einer der älteren Generation sagt: Gott übertrug
den Fluch auf die Erde, damit er nicht auf dem Menschen bliebe.]
[3. Denn Gott schafft alles nach Maß und Ordnung und ohne Maß
ist nichts bei ihm, denn nichts ist ungezählt. Und es ist gut von je-
mand gesagt, der immeßbare Vater selbst habe sein Maß im Sohne.
Denn das Maß des Vaters ist der Sohn, weil er ihn faßt.] 4. i. Wie
ich von einem Presbyter gehört habe, der es selbst von denen
gehört hatte, die die Apostel noch gesehen hatten und von denen,
die (ihre) Schüler gewesen waren, so genügte für die Alten die der
Schrift entsprechende Strafe bei den Sündern, die unbewußt (die Sünde)
begangen hätten. Da aber Gott die Personen nicht ansieht, so hat
er für die Taten, die nicht nach seinem Willen sind, eine entsprechende
Strafe eingeführt. So geschah es bei David ; als dieser von Saul un-
gerechter Weise verfolgt wurde und vor dem König Saul fliehen mußte
und sich doch nicht rächte an seinem Feinde, und von Christi Kommen
204 DIE PRESBYTER BEI IRENÄUS.
Psalmen sang und die Völker an Weisheit lehrte und alles tat nach
dem Rate des Geistes, da gefiel er Gott. Als er sich aber aus Be-
gierde Bersabee (1. Bathseba), das Weib des Urias nahm, sagte die
Schrift (2 Sam. 11, 27) von ihm: Schlecht erschien die Sache, die
David tat, in den Augen des Herrn. Und der Prophet Nathan wurde
zu ihm gesandt, um ihm seine Sünde zu zeigen, da(J er selbst einen
Spruch über sich fällen und sich selbst verurteilen mutte und Barm-
herzigkeit erlangte und Vergebung von Christus . . . Ähnlich war es
bei Salomo. Als dieser dabei bheb, recht zu richten und Weisheit
zu reden und als er das Urbild des wahren Tempels baute und die
Herrlichkeit Gottes beschrieb und den Völkern den kommenden Frieden
verkündete und das Reich Christi vorbildete und 3000 Gleichnisse auf
die Ankunft Christi redete ... da gefiel er Gott . . .] Als er aber aus
allen Heidenvölkem Weiber nahm und ihnen erlaubte, Götzenbilder
aufzustellen, da tadelte ihn die Schrift recht hart, wie der Presbyter
sagte, damit sich kein Mensch vor Gott rühme. 2. Und deshalb sei der
Herr ins Reich der Unterwelt hinabgestiegen, indem er auch dort
predigte und seine Ankunft verkündete, da es (nun) eine Sündenver-
gebung für die gab, die an ihn glaubten. [Es glaubten aber an ihn
alle, die auf ihn hofften, d. h. alle, die seine Ankunft zuvor verkündigt
hatten und die seinen Anordnungen dienten, die Gerechten, Propheten,
Patriarchen, denen er ähnlich wie uns ihre Sünden vergab, die wir
ihnen nicht zurechnen dürfen, ohne daß wir die Gnade Gottes ver-
achten. Denn wie jene uns unsere Unenthaltsamkeit nicht anrechneten,
deren wir uns schuldig gemacht haben, bevor Christus unter uns offen-
bart wiirde, so ist es auch für uns nicht billig den Sündern vor der
Ankunft Christi (ihre Sünden) anzurechnen. Denn „alle I^Ienschen
entbehren des Ruhmes vor Gott" (Rom. 3, 23); sie werden aber nicht
von sich aus gerecht, sondern von der Ankunft des Herrn an, wenn
sie nach seinem Lichte streben.] Zu unserer Strafe aber seien ihre
Taten aufgezeichnet, damit wir wüßten: erstens, daß wir und sie einen
Gott haben, dem die Sünden nicht gefallen, auch wenn sie von Hoch-
stehenden geschehen; zweitens, daß wir uns des Bösen enthalten.
[Denn wenn die, die einst vor uns dieselben Gnadengaben besaßen,
und wegen deren der Sohn Gottes noch nicht gehtten hatte, an einem
Punkte gefehlt und der Begierde des Fleisches gedient hatten und dann eine
solche Schmach erdulden mußten; was werden dann die erfahren, die
jetzt leben und die Ankunft des Herrn verachteten und ihren Lüsten
DIE PRESBYTER BEI IRENÄUS. 205
dienten? Jenen brachte der Tod des Herrn Heilung und Vergebung
der Sünden; aber um derentwillen, die jetzt sündigen, wird Cliristus
nicht mehr sterben. Denn der Tod wird über ihn nicht mehr herrschen.
Aber der Sohn wird kommen in der Herrlichkeit des Vaters und wird
von seinen Verwaltern und Haushaltern das Geld einfordern, das er
ihnen geliehen hat, samt den Zinsen, und von denen, denen er viel
gehehen hat, wird er viel fordern.] Wir dürfen also nicht, sagt jener
Presbyter, stolz sein, noch die Alten tadeln. Sondern wir müssen
uns hüten, daß wir nicht, nachdem wir Christus erkannt haben, etwas
tun, was Gott nicht gefällt, und dann keine Vergebung der Sünden
mehr haben, sondern von seinem Reiche ausgeschlossen werden. Und
darum habe Paulus gesagt (Rom. ii, 21. 17): „Wenn er die natür-
lichen Zweige nicht verschonte, so möchte er auch dich nicht schonen,
der du ein Wildling des Ölbaumes warst und auf einen veredelten Öl-
baum aufgepflanzt wurdest und nun an seinem Fette teilnehmen kannst."
3. Ebenso sind, wie du siehst, die Übertretungen des Volkes nicht
wegen der Leute aufgezeichnet worden, die sie damals begingen, sondern
zur Mahnung für uns und damit wir wüßten, daß es ein und derselbe
Gott ist, gegen den jene sündigten und gegen den jetzt manche von
denen sündigen, die angeblich zum Glauben gekommen sind. Das
habe auch der Apostel in dem (I.) Korintherbriefe (10, i f.) deutUch
angezeigt, wenn er sage: „Ich will euch nicht in Unkenntnis darüber
lassen, ihr Brüder, daß alle unsere Väter unter der Wolke waren und
alle sind durch Moses getauft worden in der Wolke und im Meere,
alle haben dieselbe geistliche Speise gegessen und alle denselben geist-
lichen Trank getrunken. Sie tranken aber von dem ihnen nachfol-
genden geistlichen Felsen, der Fels aber war Christus. Aber nicht
an der Mehrzahl hatte Gott Gefallen. Denn sie wurden in der Wüste
niedergestreckt. Das ist bildlich unsertwegen gesagt, daß wir nicht
das Böse begehren sollen, wäe auch jene begehrten: und ihr sollt keine
Götzendiener sein, wie einige von ihnen, wie geschrieben steht: Das
Volk setzte sich nieder zu essen und zu trinken und stand auf, zu
spielen. Und daß wir nicht huren, wie einige von ihnen hurten, und
es fielen an einem Tage 23000 Mann. Und daß wir Christus nicht
versuchen, wie ihn einige von ihnen versuchten und gingen zu Grunde
an den Schlangen. Und daß ihr nicht murret, wie einige von ihnen
murrten und gingen zu Grunde durch den Verderber. Dies alles ist
genau vorbildlich geschehen; es ist aber aufgezeichnet uns zur War-
2o6 DIE PRESBYTER BEI IREXÄUS.
nung, zu denen das Ende der Zeiten kam. Wer darum meint, er
stehe, sehe zu. daß er nicht falle." [4. Ohne Zweifel und unwider-
sprechlich zeigt also der Apostel, daß es ein und derselbe Gott sei,
der jene Taten richtete und das Gegenwärtige ausforscht; und zugleich
weist er den Grund zur Aufzeichnung jener Ereignisse nach. Un-
gelehrig und frech, zudem unverständig erscheinen alle diejenigen, die
wegen der Übertretungen früherer Geschlechter und wegen ihres Un-
gehorsams behaupten, ihr Gott sei ein anderer; dieser sei der Schöpfer
der Welt und komme jetzt in Abgang; ein ander sei aber der, der
von Christus verkündigt werde als Vater und dieser sei es, der von
einem jeden von ihnen im Geiste ergriffen werde. Aber sie sehen
nicht ein, daß an den meisten von denen, die gesündigt haben, Gott
keinen Gefallen hat ] 28, i. Hier und dort also bleibt Gottes
Strafgerechtigkeit gleich, dort typisch, zeitlich und weniger streng, hier
aber wahrhaftig, ewig und streng; denn das ewige Feuer und der Zorn
Gottes, der vom Himmel her vom Angesichte unseres Herrn offenbart
werden wird — wie auch David sagt (Ps. S3^ ^7)' „Das Antlitz des
Herrn ist über die, die Böses tun, daß er ihr Gedächtnis vertilge von der
Erde" — , stellt denen eine härtere Strafe in Aussicht, die in (die
Sünden) fallen. Als große Toren stellen daher die Presbyter die-
jenigen hin, die aus den Erlebnissen derer, die Gott vor Zeiten un-
gehorsam waren, einen zweiten Gott zu erschließen versuchen. Sie
(die Presbyter) halten diesen im Gegenteil vor, was Gott, indem er-
(auf Erden) erschien, aus Mitleid zur Rettung derer getan hat, die ihn
aufnahmen. Sie schweigen aber von seinem Gericht und von alle dem,
was über die kommen wird, die seine Worte gehört, aber nicht getan
haben, daß es ihnen besser wäre, wenn sie niemals geboren wären,
und daß es Sodom und Gomorra erträglicher gehen wird beim Ge-
richt, als der Stadt, die die Worte seiner Jünger nicht annimmt.
5. Die aber deswegen tadelnden Vorwoirf erheben, daß das Volk
beim Aufbruch auf Geheiß Gottes Gefäße aller Art und Gewänder
von den Ägyptern sich habe geben lassen und so fortgezogen sei,
aus denen in der Wüste die Stiftshütte hergestellt wurde, überführen
sich selbst, da sie die gerechten Wege Gottes und seinen Heilsplan
nicht kennen, wie auch der Presbyter sagte. Denn wenn Gott das
nicht zugegeben hätte bei dem vorbildlichen Auszug, so könnten heute
bei unserem wahren Auszug, d. h. bei dem Glauben, in dem wir stehen
und durch den wir aus der Zahl der Heiden ausgewählt sind, niemand
DIE PRESBYTER BEI IRENAUS.
207
gerettet werden. Denn an uns allen hängt ein kleiner oder großer
Besitz, den wir durch den ungerechten Mammon erworben haben.
Woher stammt denn das Haus, in dem wir wohnen, die Kleider, die
wir tragen, die Geräte, die wir brauchen, und alles andere, was wir
zum täglichen Leben nötig haben, wenn nicht daher, daß wir es, als
wir noch Heiden waren, habgierig erwarben? Oder wir haben es von
Eltern, Verwandten oder Freunden empfangen, die es ihrerseits un-
rechtmäßig erworben hatten. Ja vielleicht muß ich sagen, wir erwerben
es noch jetzt, wo wir im Glauben stehen. Denn wer treibt Handel
und will keinen Gewinn von dem Käufer haben? Wer kauft Waren
und will nicht billig bedient sein von dem, der ihm verkauft? Wer
treibt ein Geschäft nicht deswegen, daß es ihn nähre? Ja auch die
Gläubigen, die am königlichen Hofe sind, haben ihre Notdurft von
dem kaiseriichen Besitz, und geben denen, die nichts besitzen, ab, ein
jeder nach seinen Kräften. Die Ägypter waren des Volkes Schuldner
nicht nur weil sie ihm Besitz schuldig waren, sondern sogar das Leben
verdankten wegen der Wohltat, die ihnen der Patriarch Joseph früher
erwiesen hatte. Was aber sind uns die Heiden schuldig, von denen
wir Gewinn und Nutzen haben? Was sie sich durch ihre Arbeit erwerben
müssen, das brauchen wir, wenn wir gläubig sind, ohne Arbeit
Notwendigerweise wurde dies vorbildlich zuvor bedacht und dann die
Stiftshütte daraus erbaut. Jene hatten es mit Recht empfangen, wie
ich gezeigt habe; uns aber wurde zuvor angezeigt, die wir Gott mit
anderen Mitteln dienen sollten. Denn der ganze Auszug des Volkes
aus Ägypten, der durch Gott bewerksteUigt wurde, war ein Vorbild
und Abbild des Auszugs der Kirche, der aus der Heidenwelt heraus
vollzogen werden sollte. Deshalb führt er sie auch am Ende von
hier in ihr Erbe, das ihr nicht Moses, der Knecht Gottes, sondern
Jesus, der Sohn Gottes, zum Erbteil geben wird. Wer genauer auf
das achtet, was von den Propheten über das Ende gesagt wird, und
was Johannes, der Jünger des Herrn, in der Offenbarung sah, der
wird finden, daß die Heiden allgemein die Strafen treffen werden,
die damals im besonderen die Ägypter trafen. — Solches erzählte
der Presbyter über die Alten und er stärkte uns dadurch und
sagte: Selbst wegen der Sünden, derentwegen die Schrift selbst die
Patriarchen und Propheten tadelte, dürfen wir ilinen keinen Vorwurf
machen, und dürfen nicht werden wie Cham, der über die Schande
seines Vaters spottete und der darum dem Fluche anheimfiel; viel-
2o8 DIE PRESB\'TER BEI IRENÄUS.
mehr müßten -mr Gott dafür Dank sagen, daß ihnen durch die Er-
scheinung unseres Herrn die Sünden vergeben worden sind. Denn
auch sie, sagte er, dankten und priesen Gott für unser Heil. Worüber
die Schrift sie nicht tadelt, sondern was einfach erzählt wird, da
dürften wir keine Ankläger werden — denn wir sind nicht eifriger
als Gott, und nicht können wir über den Meister sein — , sondern wir
müssen das Vorbildliche darin suchen. Denn nichts von dem, was
.in der Schrift ohne Anklage erzählt wird, ist ohne Bedeutung . . .
6. In dieser Weise redete auch der Presbyter, der Schüler der
Apostel, von den beiden Testamenten, indem er zeigte, daß beide
von einem und demselben Gotte stammten: es gäbe keinen anderen
außer dem einen, der uns schuf und bildete. Und deren Rede habe
keinen Rückhalt, die da behaupteten, daß durch einen Engel oder
durch irgend eine andere Macht, oder von einem anderen Gotte diese
uns umgebende Welt geschaffen sei. Denn wenn einer einmal von
dem Schöpfer aller Dinge weggedrängt wird und zugibt, daß von
einem anderen oder durch einen anderen die Welt, in der wir leben,
geschaffen ist, so muß er auf sehr ungereimte und ganz widerspruchs-
volle Vorstellungen geraten, über die er keine Rechenschaft zu geben
vermag, weder nach der Wahrscheinlichkeit noch nach der Wahrheit.
Und deshalb verheimlichen die, die anders lehren, uns ihre Gottes-
vorstellung, denn sie wissen, wie leicht zu erschüttern und hinfällig
ihre Lehre ist, und sie fürchten, daß sie, überwunden, ihres Heiles
verlustig gehen möchten. [7. „Sohn*' kann man, wie einer vor uns
sagte, in doppelter Weise verstehen: entweder im natürlichen Sinne,
daß er als Sohn geboren wurde; oder er gilt als Sohn, weil er dazu
gemacht wurde, mag auch ein Unterschied z\\ischen „geboren" und
„gemacht" bestehen.] 8. Wohin wurde der erste Mensch versetzt?
Natürlich in das Paradies, wie geschrieben steht: „Und Gott pflanzte
ein Paradies in Eden nach Osten zu und er versetzte den Menschen
hinein, den er geschaffen hatte." Und von dort wurde er in diese
Welt hinausgestoßen, als er ungehorsam war. Daher sagen auch die
Presbyter, die Jünger der Apostel, daß die (von der Erde)
Weggenommenen dorthin versetzt würden. Denn den Gerechten und
geistbegabten Menschen ist das Paradies bereitet, in das auch der
Apostel Paulus versetzt wurde und in dem er unsagbare Worte hörte
— unsagbar für uns gegenwärtig — und dort blieben die dahin
Entrückten bis zum Ende (der Welt), indem das der Anfang der
DIE PRESBYTER BEI IRENÄUS. 209
Unvergänglichkeit für sie sei. 9, Da wir ihn (den Logos) durch ein
Holz verloren haben, wurde er durch ein Holz wieder allen sichtbar,
indem er die Länge, Höhe, Tiefe und Breite an sich selbst zeigte,
und, wie einer der Früheren sagte, dadurch, daß er beide Hände
ausstreckte, die beiden Völker (Griechen und Juden) zu einem Gott
hinführte. 10. Da sich dies so verhält und in allen sorgfältigen und
alten Handschriften die Zahl so lautet (666: Apc. 13, 18) und alle,
die Johannes von Angesicht gesehen haben, das bezeugen und
die Berechnung uns darüber belehrt, daß die Zahl für den Namen
des Tieres nach der griechischen Rechnungsweise entsprechend den
darin enthaltenen Buchstaben 666 betragen muß, d. h. ebensoviel
Hunderte als Zehner und Einer ... so weiß ich nicht, wie einige so
irren konnten, indem sie ihrer Sondermeinung folgten, daß sie 50
abzogen und statt 6 nur i Zehner setzten (616). — 11. Wie die
Presbyter erwähnten, die Johannes, den Jünger des Herrn,
gesehen hatten, hatten sie von ihm gehört, wie sie der Herr über
jene Zeiten belehrte und sagte ... (s. Papias No. 12). — 12. Und
wie die Presbyter sagen, werden dann die einen, die des Aufenthaltes
im Himmel gewrdigt werden, dorthin kommen, die anderen die Lust
des Paradieses genießen, andere die Herrlichkeit der Stadt (d. himm-
lischen Jerusalem) finden. Denn überall wird man den Heiland sehen,
je nachdem die, die ihn sehen, es verdienen. Der Aufenthalt sei aber
danach verschieden, ob einer hundertfältig, oder sechzigfältig, oder
dreißigfältig Frucht gebracht habe. Die ersteren würden in den
Himmel erhoben, die anderen weilten im Paradiese, die dritten be-
wohnten die Stadt. Und deshalb habe der Herr gesagt: in dem
Hause meines Vaters sind viele Wohnungen (Joh. 14, 2). Denn alles
ist Gottes, der allen den ihnen entsprechenden Aufenthalt anweist,
wie sein Wort sagt, allen sei es zugeteilt vom Vater, je nachdem es
einer verdient oder verdienen wird. Und das ist die Tafel, an der
sich die zur Hochzeit Geladenen zum Schmause niederlegen werden
(Mt. 22, 2ff). Dies sei, sagen die Presbyter, die Schüler der
Apostel, die Anordnung und Verteilung derer, die gerettet werden,
und durch solche Stufen gehe man vorwärts und zwar durch den
Geist zum Sohn, durch den Sohn aber steige man auf zum Vater.
Der Sohn aber überlasse dann dem Vater sein Werk, wie auch der Apostel
sagt (i Kor. 15, 25 f): „Denn er muß herrschen, bis er alle Feinde sich
zu Füßen legt. Als letzter Feind wird der Tod vernichtet werden.'-'
Preuschen, Antilegomena. 2. Aufl. I4
2 I O HEGESIPPUS.
XXV, Fragmente des Hegesippus. i. Er erzählt auch von den
früher unter den Juden entstandenen Ketzereien mit folgenden Worten:
Es gab aber in der Beschnei dung unter den Söhnen Israel^ die gegen
den Stamm Juda und gegen den Messias 7oaren, folgende verschiedene
Anschauungen: £ssäer, Galiläer. Hemerobaptisten (die jeden Tag
Waschungen vornehmen), Masbotheer ^ Sarfiariter, Sadducäer und Phari-
säer. — 2. 3 Auf welche Art Jakobus geendet hat, haben die bereits oben
angeführten Worte des Clemens (von Alexandrien) gezeigt, der erzählt
dafj er von der Zinne (des Tempels) herabgestürtzt und mit einem
Prügel totgeschlagen worden sei. Ganz genau berichtet von seinem
Schicksal Hegesipp, der noch der ersten Generation (nach den Aposteln)
angehört, in dem fünften Buche seiner Denkwürdigkeiten: ^ Auf die
Apostel folgte in der Gemeinde {von ferusalem) Jakobus, der Bruder
des Herrn, der von allen „der Gerecht^'' genannt wurde von der Zeit
des Herrn a?i bis heute. Denn der Name Jakob ist häußg. ^ Dieser
2i>ar von AI utter leib an heilig {ein JSTasiräer). Wein und Most trank er
nicht und aß nichts vom Lebenden. Ein Schermesser kam ihm nicht an
das Haupt, mit Öl salbte er sich nicht und ein Bad benutzte er nicht.
^ Dieser allein durfte in das Allerheiligste eintreten. Denn er trug
auch kein Wollengewand, sondern nur Linrienkleider. Ufid er ging allein
in den Tempel und man fand ihn auf den Knieen liegen und für das
Volk ufn Vergebung bitten, sodaß seine Kniee schwielig waren wie die
eines Kameles, weil er stets anbetend vor Gott die Knie beugte und für
das Volk um Vergebung bat. ^ Wegen seiner übergroßen Gerechtigkeit
wurde er „der Gerechte" genannt und Oblias, d. h. auf deutsch: Schutz
des Volkes und Gerechtigkeit, wie die Propheten es von ihm verkünden.
^ Einige von den sieben Häresien, die im Volke bestanden und die ich
oben beschrieben habe (in den „Aufzeichnungen"), fragten ihn was „die
Türe Jesu" sei. Und er sagte, dies sei der Heiland; einige von ihnen
glaubten, daß Jesus der Christus sei. 9 £)ie oben genannten Ketzereien
aber glaubten nicht, weder daß er von den Toten auferstanden sei, noch
daß er kommen werde, um einem jeden nach seinen Werken zu vergelten.
Die aber zum Glauben kamen, verdankten es Jakobus. ^° Als nun auch
viele von den Führern glaubten, entstand eine Verwirrung tinter den
Juden und Schriftgelehrten und Pharisäern, die sagten, es sei Gefahr,
daß das ganz Volk auf Jesu als den Christus warte. Sie kamen daher
zusammen und sagten zu Jakobus: „ Wir fordern dich auf: halte das
Volk zurück; detin es täuscht sich in Jesus, wenn es meint, daß er der
HEGESIPPUS. 211
Christus tuäre. Wir fordern dich auf, alle, die auf den Tag des
Passahfestes kommen, über Jesus aufzuklären. Denn dir folgen wir alle.
Denn wir bezeugen dir tmd {mit uns) das ganze Volk, daß du gerecht
bist und auf die Person nicht schaust. ^' Kläre du daher das Volk
über Jesus auf daß es sich nicht täuscht. Denti das ganze Volk und
wir alle folgen dir. Stelle dich also auf die Zinne des Tempels, damit
du oben allen sichtbar bist und deine Worte dem ganzen Volke gut ver-
ständlich sind. Denn des Passahs Wfgen sind alle Stämme samt den
Heiden zusammengekommen.^'' "Es ließen also die cbmgena)i7iten Schrift-
gelehrten und Pharisäer Jakobus auf die Zinne des Tempels treten und
schrieen ihm zu wid sprachen: „Gerechter, dem wir alle folgen müssen;
da das Volk aus Irrtum Jesus dem Gekreuzigten nachfolgt, so sage uns
an, was die Türe Jesu tst.^^ ^3 Und er antwortete mit lauter Stimme:
„ Was fragt ihr mich nach Jesus dem Menschensohne und er sitzt {doch)
im Himmel ztir Rechten der großen Kraft und wird bald konwien auf
den Wolken des Himmels.^' ^"^ Uiid viele wurdeti zuversichtlich und
priesen {Jesus) auf Grund des Zeugnisses des Jakobus und sprachen:
^,Hosanna dem Sohne Davids/" Da sagten wieder die Schriftgelehrten und
Pharisäer zu eijiander: „ Wir haben übel daran geta?i , daß wir Jesus
ein solches Zeugnis verschafft haben; abei' laßt uns hinaifgehen und ihn
herabstürzen, damit sie Angst bekommen und nicht an ihn glauben^''.
^5 Und sie schrieen und sprachen: „ Wehe, wehe, auch der Gerechte irrf''.
Und sie erfüllten die Schrift, die ijn Jesaja (3,10) steht: 'Wir wollen
den Gerechten bei Seite schaffen, denn er ist widerwärtig. Nun werden
sie die Ffüchte ihrer Taten essen.' '^ Sie stiegen aber hinauf und
stürzten den Gerechten hinab. Und sie sprachen zu einander: „Wir wollen
Jakobus, den Gerechten, steinigen. '^^ Und sie begannen ihn zu steinigen,
denn er war von dem Sturz in die Tiefe noch nicht gestorben, sondern
hatte sich umgewandt, war in die Knie gesunken und hatte gebetet: „Ich
bitte dich Gott, Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.""
^7 Während sie ihn so mit Steinen niederschlugen, rief einer von
den Priestern, den {^Söhnen Rechab, des Sohnes] Rechabitern, die von dem
Propheten Jeremia (42 [35]) bezeugt sind, und sprach: „Hörtauf. Was
tut ihr! Der Gerechte betet für euch.^'' ^^ Ujid einer von ihnen, einer
von den Walkern, nahm sein Walkholz, mit dem er die Mäntel
klopft, und schlug es dem Gerechten auf den Kopf Und so wurde
er ein Märtyrer. Und man begrub ihn an der Stelle bei dem Tempel
jind noch {heute) steht seifte Denksäule bei dem Tempel. Er ist für .
14*
2 12 HEGESIPPUS.
Juden und Griechen in Wahrheit ein Zeuge dafür geworden, daß Jesus
der Christus ist. Und gleich nachher begann Vespasian seine Belagerung.
'^ Dies erzählt ausführlich Hegesipp, und zwar in Übereinstimmung
mit Clemens. — 3. a. Nach dem Märtyrertode des Jakobus und der
unmittelbar darauf erfolgten Einnahme von Jerusalem, sollen, der Sage
nach, die Überlebenden von den Aposteln und Herrnjüngem an einem
Orte von allen Seiten zusammengekommen sein mit den leiblichen
Verwandten des Herrn. Denn auch von diesen waren damals noch
die meisten am Leben. Sie hielten alle zusammen eine Beratung ab,
wem man die Würde der Nachfolgerschaft des Jakobus zuerteilen solle.
Einstimmig hätten alle beschlossen, daß Simeon, der Sohn des Klopas,
dessen auch das Evangelium gedenkt, des Thrones der dortigen Ge-
meinde würdig sei, der, wie man sagt, ein Vetter des Heilandes war.
Hegesipp erzählt nämlich, da(i Klopas der Bruder Josephs gewesen
sei. (12.) Und zu dieser Zeit habe Vespasian nach der Einnahme
von Jerusalem alle Glieder des Geschlechtes David aufzusuchen ge-
boten, damit bei den Juden keiner von dem königlichen Stamme übrig
sei, und dies sei der Hauptanlaß zu der Verfolgung der Juden ge-
wesen. — b. 4 Derselbe Schriftsteller bericlitet von den Anfängen der
Ketzereien zu seiner Zeit in folgenden Worten: Und nachdem Jakobus
der Gerechte den Märtyrertod erlitten hatte, wie der Herr, auf Grund
derselben Anklage, da wurde der Sohn seifies Oheims Klopas, Simeon,
[zweiter] Bischof, dai alle erwählten, weil er der Vetter des Herrn war.
Darum na?inte ma?i die Kirche „jungfräulich" , demi sie war noch nicht
durch eitle Lehren verdorben. s Zunächst begann Thebuthis, weil er
nicht Bischof geworden war, die Kirche von den sieben im Volke bestehen-
den Häresien aus zu verderben, derm Anhänger auch er war. Von diesen
ging Simon aus, vo7i dem die Siifiofiianer sich herleiten, und Kleobius
mit den Kleobianern, und Dositheus mit dm Dositheanern, und Gorthäus
mit den Gorathmern und die Masbotheer. Danach hatten die Menan-
drianer, Marcioniten, Karpokratianer, Valentinianer, Basilidianer und
Satornilianer ein jeder in besonderer und {vofi den früheren) abweichender
Weise seine eigene Mei?iu>ig vorgebracht. ^ Von diesen gingen falsche
Messiasse, Lügenpropheten und Lügenapostel aus, die die Einheit der
Kirche zerrissen durch verderbliche Lehrai wider Gott 7md seinen Christus.
4. a. Als Domitian geboten hatte, die Angehörigen des Ge-
schlechtes David zu beseitigen, verklagten, nach einer alten Über-
lieferung, einige von den Häretikern die Nachkommen des Judas, der
HEGESIPPUS. 213
ein leiblicher Bruder des Herrn gewesen sei, daß sie vom Geschlechte
Davids stammten, und daß sie mit dem Messias selbst verwandt seien.
Dies erzählt wörtlich so Hegesippus: Noch waren aus dem Geschlechte
des Herrn die Enkelsöhne des Judas am Leben, der sein leiblicher Bruder
gewesen sein soll. Diese denunzierten sie als aus dem Geschlechte Davids
stammend. Der Kurier führte sie zum Kaiser. Denn wie Herodes
fürchtete er die Wiederkunft des Christus. Und er fragte sie, ob sie
aus dem Geschlechte Davids stammten, jind sie bejahtm es. Da fragte
er sie, wieviel Landbesitz sie hätten oder wieviel Vermögen sie besäßen.
Sie sagten, sie beide hätten nur gooo Denare, von denen einem jeden von
ihnen die Hälfte zukomme. Und das Vermögen bestehe nicht in Bar-
geld, sondern in Land, das nur auf 39 Plethren abgeschätzt sei, von dem
sie die Abgabe?i bezahlten und sich durch eigene Arbeit ernährten. Dar-
auf hätten sie ihre Hände vorgezeigt, indem sie als Beweis für ihre
Arbeit ihren abgehärteten Körper und die Schwielen, die sich infolge
ihrer fortwährenden Arbeit an den Händen gebildet hatten, vorwiesen.
Als sie wegen des Messias und seines Reiches befragt wurden, was es
mit dem sei und wo und wann es erscheinen werde, hätten sie
darüber Rechenschaft abgelegt, daß es weder weltUch noch irdisch
sei, sondern himmlisch und engelgleich, und daß es am Ende der
Welt kommen werde, wenn (Jesus) wiederkomme und die Toten und
Lebenden richte und einem jeden zuteilen werde nach seinen Ver-
diensten. Auf Grund dieser Aussagen habe sie Domitian nicht ver-
urteilt, sondern sie als arme Schlucker verachtet und sie freigelassen,
auch durch ein Gebot die Verfolgung gegen die Kirche beendigt.
Diese hätten, nachdem sie losgekommen waren, die Kirche geleitet,
da sie zugleich Märtyrer und aus dem Geschlechte des Herrn waren,
und in Frieden hätten sie bis zur Zeit Trajans gelebt. Das er-
zählt Hegesippus. — b. Hegesipp nennt auch die Namen (der
Söhne des Judas) und sagt, daß der eine Zoker, der andere Jakobus
hieß. Er erzählt auch noch andere wissenswerte Dinge. — c. Der-
selbe Schriftsteller berichtet, daß auch andere, die von einem der
angeblichen Brüder des Heilandes, Judas, stammten, bis zu derselben
Regierung gelebt hätten, nachdem sie, wie oben erzählt, ihren Glauben
an den Messias vor Domitian bezeugt hatten. Er schreibt folgender-
maßen: Sie kamen nun {zurück) und standen der ganzen Gemeinde vor, als
Märtyrer und Angehörige des Geschlechtes des Herrfi. Und während in
der ganzen Kirche tiefer Friede herrschte, lebten sie bis zur Zeit des Kaisers
214 HEGESIPPUS.
Trajati; bis der Sohn des Klopas, des Oheims des Herrn, der oben-
genannte Simeon, von den Haeretikern denunziert und ehetifalls aus dem-
selben Grunde vor dem Prokonsul Atticus verklagt wurde. Nachdem er
viele Tage lang gefoltert worden war, erlitt er das Martyrium, sodaß sich
alle wunderten, selbst der Prokonsul, 7oie er mit seinen 120 Jahren das
noch aushalten konnte. Und er wurde zum Kreuzestod verurteilt.
Diesem fugt derselbe Schriftsteller, indem er von den Genannten be-
richtet, noch hinzu, daC> die Kirche bis auf die damalige Zeit jung-
fräulich rein und unverdorben geblieben sei, da sich die Leute —
wenn solche da waren — damals noch in .dem Dunkel verborgen
hielten, die die unversehrte Richtschnur der evangelischen Ver-
kündigung zu verderben suchten. Sobald aber die heilige Schar der
Apostel, der eine dies, der andere jenes Lebensende genommen hatte,
und jenes Geschlecht vergangen war, das gewürdigt war, der Predigt
der götthchen Weisheit zu lauschen, da begannen die Wirren des gott-
losen Irrtums infolge des Betrugs der Irrlehrer, die versuchten
da kein Apostel mehr am Leben war, nun schon mit unverhülltem
Haupte die falschbenannte „Erkenntnis" der Predigt der Wahrheit
entgegenzusetzen. 5. Nach Nero und Domitian ist, der Überlieferung
zufolge, zur Zeit (des Kaisers), dessen Zeit wir jetzt betrachten (Trajan),
strichweise und in einzelnen Städten infolge von Volksaufständen die
Verfolgung gegen uns losgebrochen, bei der Simeon, der Sohn des
Klopas, der, wie gesagt, der zweite Bischof von Jerusalem war, sein
Leben im Martyrium endigte, wie uns berichtet wird. Und dafür ist
Zeuge derselbe Mann, von dem ich bereits mehrfach Äußerungen an-
geführt habe, Hegesippus. Dieser erzählt von einigen Häretikern und
führt dabei an, dafj der genannte (Simeon) in jener Zeit melirfach
von ihnen verklagt worden sei, als Christ viele Tage lang Folter er-
litten und den Richter selbst samt seiner Umgebung in das höchste
Erstaunen versetzt und ein dem Leiden des Herrn ähnliches Ende
gefunden habe. Es ist das Beste, den Schriftsteller selbst zu hören,
der dies wörtlich so erzählt: Einige von diesen Ketzern klagten Simeon^
den Sohn des Klopas, an, daß er aus dem Geschlechte Davids und daß
er ein Christ sei und so erlitt er das Martyrium im Alter von
120 Jahren unter der Regierung des Kaisers Trajan und des Prokonsuls
Atticus. Derselbe berichtet auch, dali, als damals die Mitglieder des
königlichen Geschlechtes der Juden aufgesucht wurden, auch seine
Ankläger als demselben angehörig verhaftet \vurden. — 6. ' Hegesippus
HEGESIPPUS.
215
hat in den fünf Bänden seiner auf uns gekommenen „Denkwürdig-
keiten"' ein sehr vollständiges Denkmal seiner Anschauungen hinter-
lassen. Er erzählt darin, daß er mit sehr vielen Bischöfen zusammen-
getroffen sei, als er eine Reise nach Rom unternahm und daß er bei
allen dieselbe Lehre gefunden habe. Man höre nur, was er einigen Be-
merkungen über den Brief des Clemens an die Korinther noch hinzufügt.
^ Und die Gemeinde von Kor int k blieb bei der rechten Lehre bis Pri-
mus in Korinth Bischof war. Mit ihm bin ich zusammengetroffen,
als ich nach Rom fuhr und mehrere Tage bei den Koriiithern zubrachte,
währefid deren wir uns an der rechten Lehre gemeinsam erquickten.
3 Als ich flach Rom kam, machte ich eine Liste (?) bis auf Anicet,
dessen Diakon Eleutherus war, und auf Anicet folgte Soter, auf
ihn Eleutherus. In Jeder Succession und i?i jeder Stadt steht es so,
wie das Gesetz es befehlt und die Propheten und der Herr. —
7. Und dafür, daß zur Zeit des (Clemens) die Unruhe in Korinth
ausbrach, ist Hegesipp ein vollgültiger Zeuge. — 8. Außerdem schreibt
er noch vieles andere, das ich zum Teil bereits erwähnt habe, indem
ich die Mitteilung am passenden Orte eigens eingeschoben habe. Aus
dem Hebräerevangelium (und dem syrischen Evangelium) und besonders
in hebräischer Sprache hat er einige Worte angeführt, durch die er
zeigt, daß er als (geborener) Hebräer zum Glauben gekommen ist;
außerdem erwähnt er sonst noch manches als aus ungeschriebener
jüdischer Überlieferung stammend. Nicht nur er, sondern auch Irenäus
und die ganze Schar der Alten nennen die Sprüche Salomonis eine
vortreffliche Weisheit. Und indem er die sog. Apokryphen durch-
nimmt, erzählt er, daß einige davon zu seiner Zeit von einigen
Häretikern gefälscht worden seien. — 9. Unter diesen (Schriftstellern)
machte sich Hegesippus bekannt, dessen Worte ich schon oben öfter
angeführt habe, indem ich aus seiner ÜberHeferung einiges über die
Verhältnisse zur Zeit der Apostel entnahm. In fünf Büchern hat er
die unverfälschte Überheferung der apostolischen Verkündigung in
ganz schlichter Darstellung aufgezeichnet und die Abfassungszeit an-
gedeutet, indem er von denen, die vor Alters Götzendienst einrichteten,
so schrieb: Diesen errichtete man Ketiotaphe und Tempel, wie bis in
die neueste Zeit. Dazu gehört auch Antinous, der Sklave des Kaisers
Hadrian, zu dessen Ehren vor unseren Augen sogar Wettspiele gefeiert
werden. Ja sogar eifie Stadt gründete man mit dem Namen des An-
tonius und setzte Propheten ein. — 10. Denn das den Guten Bereitete
2l6 HEGESIPPUS.
hat kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und ist in keines
Menschen Herz gekommen (i. Kor. 2, 9). Hegesippus, ein alter^ der
apostolischen Zeit angehöriger Schriftsteller, sagt in dem 5. Buche
seiner Denk^\-ürdigkeiten, ich weiß nicht aus welchem Grunde: daß
dies verkehrt gesagt sei und daß die lügen, die dies Wort anwendeten,
da doch die hl. Schrift und der Herr sagten: Selig sind eure Augen,
die sehen, und eure Ohren, die hören (Lc. 10, 23) usw.
Berichtigungen.
S. 16, Anm. zu Z. 22: lies zum Anfang vgl. Nr. XVIII, S. 81, 17.
S. 40, 32, lies Mt 6, 19 f. statt Mt. 16, 19 f.
S. 41, 15, lies Lc. 12, 30 f. statt Lc. 12. 30 f.
S. 44, 34, lies Lc. 20, 35 f. statt Lc. 20. 35 f.
S. 56, 15, lies Mc. 8, 31 statt Mt. 8, 31.
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