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Full text of "Antilegomena : Die Reste der ausserkanonischen Evangelien und urchristlichen Überlieferungen"

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.    of  the 

Univereitp  of  ^Toronto 
Xa^p  Jfalconer 

from  tbc  hocho  of  tbc  Intc 

Sir  IRobert  Jfalconer,  Un.g./id.g., 

P^c6l^cnt  cf  tbc  "antrcrsttvi  of 
Coronto,  1907*1932 


Antilegomena 


Die  Reste 


der 


aufserkanonischen  Evangelien 


und 


urchristlichen  Überlieferungen 

herausgegeben  und  übersetzt 


ERWIN  PREUSCHEN 


Zweite  umgearbeitete  und  erweiterte  Auflage 


ALFRED  TÖPELMANN 

(vormals  J.  Ricker'sche  Verlagsbuchhandlung) 

GIESZEN  1905 


MEINEM  FREUNDE 

P.  CORSSEN 

ZUM  DANK 


Digitized  by  the  Internet  Archive 

in  2010  with  funding  from 

University  of  Toronto 


http://www.archive.org/details/antilegomenadierOOpreu 


AUS  DEM  VORWORT  ZUR  ERSTEN  AUFLAGE. 

Eine  Sammlung  der  erhaltenen  Reste  der  altchristlichen  Evan- 
gelienliteratiir  schien  mir,  trotzdem  schon  mehrere  Versuche  aus 
früherer  Zeit  vorliegen,  erwünscht  zu  sein.  Die  sehr  verdienstliche 
Sammlung,  die  A.  Hilgenfeld  im  4.  Hefte  seines  Novum  Testamentum 
extra  canonem  receptum,  ed.  2,  1884,  veranstaltet  hat,  ließe  sich 
heute  leicht  erweitern.  Zudem  schien  es  mir  praktischer,  die  Frag- 
mente ohne  Kommentar  zusammenzustellen.  Außerdem  sind  noch 
die  Sammlungen  von  Th.  Zahn  in  seiner  Geschichte  des  neutestament- 
lichen  Kanons  II,  2  und  in  den  Forschungen  zur  Geschichte  des  neu- 
testamentlichen  Kanons  VI,  sowie  die  von  E.  Nestle  in  seinem  Supple- 
mentum  Novi  Testamenti  1896  zu  nennen.  Ich  habe  mich  bemüht, 
alles,  was  zu  Arbeiten  auf  diesem  Gebiete  notwendig  erschien, 
zusammenzutragen  und  die  Texte  nach  den  besten  Ausgaben  mit  An- 
gabe der  wichtigen  Varianten  mitzuteilen.  Daß  ich  Unsicheres  bei- 
seite gelassen  und  bei  Justin  und  den  Pseudoclementinen  leise  Anklänge 
nicht  notiert  habe,  wird  man  mir  nicht  verargen.  .  .  . 

Da  sich  mancher  für  diese  Stoffe  interessieren  wird,  dem  eine 
Kenntnis  der  Ursprachen  abgeht,  hielt  ich  es  für  zweckmäßig,  eine 
deutsche  Übersetzung  hinzuzufügen.  Sie  mag  zugleich  ein  Lexidion  er- 
setzen, das  auch  dem  Studenten  erwünscht  sein  mochte.  So  empfehle  ich 
denn  diese  Sammlung  allen  Freunden  der  urchristlichen  Überlieferung. 
Das,  was  hier  aus  kleinen  Tümpeln  zusammengeleitet  ist,  lief  einst  als 
Strom  neben  der  kirchUchen  Überlieferung  in  der  Kirche  einher. 
Vielleicht  findet  der  eine  oder  andere  darin  auch  heute  noch  einen 
Tropfen  Wasser,  der  es  verdient,  vor  dem  Verschüttetwerden  bewahrt 
zu  bleiben. 

Darmstadt,  am  Palmsonntag  1901. 

Erwin  Preuschen. 


VORWORT  ZUR  ZWEITEN  AUFLAGE. 

Die  einzelnen  Stücke  sind  nochmals  sorgfältig  revidiert  worden. 
Bei  den  aus  Euseb  entnommenen  habe  ich  den  kritischen  Apparat 
gestrichen,   da  ich   hierfür   einfach   die  Ausgabe   von  Schwartz,   deren 


VI  VORWORT. 

Text  ich  gebe,  hätte  plündern  müssen.  Das  zu  tun,  widerstrebte  mir, 
zumal  ich  voraussetzen  kann,  dafi^  wer  mit  diesen  Texten  kritisch 
arbeitet,  auch  diese  Musterausgabe  des  Eusebius  besitzt  Die  Über- 
setzungen habe  ich  grofienteils  umgearbeitet  und  zahlreiche  Versehen 
ausgemerzt.  Ich  habe  erwogen,  ob  sie  nicht  im  Hinblick  auf  die  vor- 
treffliche Übersetzung  der  neutestamentlichen  Apokryphen,  die  in- 
zwischen unter  der  sachkundigen  Leitung  von  E.  Hennecke  erschienen 
ist  (Tübingen,  Mohr  1904),  ganz  wegbleiben  sollte.  Die  RücKsicht 
darauf,  daß  das  Buch  weiteren  Kreisen  in  dieser  Doppelgestalt  be- 
kannt geworden  ist,  hat  mich  veranlaßt,  sie  beizubehalten. 

Neu  hinzugekommen  sind  die  neuen  Logia,  das  von  Grenfell  und 
Hunt  veröfifentlichte  Evangehenfragment,  die  Zitate  der  syrischen  Didas- 
kalia,  der  von  Schmidt  veröffentlichte  Auferstehungsbericht,  das  von 
Jacoby  besprochene  Fragment  und  das  von  Deißmann  angezweifelte 
äg}'ptische  Fragment;  die  beiden  letzteren  habe  ich  aus  leicht  be- 
greiflichen Gründen  in  den  Anhang  verwiesen.  Stark  vermehrt  ist 
die  Zahl  der  Agrapha,  womit  ich  nicht  sagen  will,  daß  ich  die  hinzu- 
gekommenen für  echt  halte. 

Den  Titel  des  Werkes,  an  dem  viele  meiner  Kritiker  Anstoß 
genommen  haben,  zu  ändern,  sah  ich  keinen  Anlaß.  Es  hätte  für 
mich  keines  Hinweises  darauf  bedurft,  daß  die  Bezeichnung  „Antile- 
gomena"  hier  in  anderm  Sinne  gebraucht  ist,  als  dem  von  Euseb  in 
die  Kanonsgeschichte  eingeführten.  Aber  man  hätte  doch  bedenken 
sollen,  daß  das  Wort  auch  eine  Grundbedeutung  hat,  und  daß  es 
wohl  erlaubt  sein  wird,  den  Titel  nach  dieser  Grundbedeutung  zu 
bestimmen.  Was  ich  sammeln  wollte,  sind  Überlieferungen,  die  in 
der  Kirche  „Widerspruch  erfahren  haben";  darum  habe  ich  sie  kurz 
und  bündig  ,,Antilegomena"  genannt  und  zur  Verhütung  von  Miß- 
verständnissen noch  den  Untertitel  beigefügt. 

Der  Absatz,  den  diese  kleine  Sammlung  trotz  ilirer  mir  nicht  un- 
bekannten Mängel  gefunden  hat,  scheint  zu  beweisen,  daß  sie  einem 
Bedürfnis  entgegengekommen  ist  Hoffentlich  erfüllt  sie  auch  in  der 
neuen  Gestalt  ihren  Zweck  und  trägt  dazu  bei,  ein  Gebiet  etwas  zu 
erhellen,  in  dem  nur  ailzuwenig  Lichtstrahlen  das  Dunkel  durchbrechen. 

Darmstadt,  am  Palmsonntag  1905. 

Erwin  Preuschen. 


INHALTSVERZEICHNIS. 

-  ~,,§eite  *) 

I.  Origenes  über  apokryphe  Evangelien I.  135 

II.  Reste  des  Ägypterevangeliums 2.  135 

III.  Reste  des  Hebräerevangeliums 3.  136 

IV.  Reste  des  Evangeliums  der  Ebioniten 9.  141 

V.  Evangelienzitate  der  Naassener  .    ,' 12.  143 

VI.  Aus  den  Überlieferungen  des  Matthias 13.  144 

VII.  Aus  dem  Evangelium  des  Philippus 15'  I4S 

VIII.  Reste  des  Petrusevangeliums 15-  ^45 

IX.  Aus  dem  Thomasevangelium 21.  150 

X.  Das  Evangelienfragment  von  Faijüm 21.  151 

XL  Ao^ta  'lY]aoO 22.  151 

XII.  Evangelienfragment 26.  152 

XIII.  Herrenlose    Hermworte 26.  1^2 

XIV.  Die  Evangelienzitate  im  sog.  II.  Clemensbrief 32.  155 

XV.  Die  Evangelienzitate  Justins 33.  156 

XVI.  Evangelienzitate  in  den  clementinischen  Homilien $2.  172 

XVn.  Celsus  und   die  Evangelien 63.  183 

XVni.  Evangelienzitate  aus  der  syrischen  Apostellehre '  .     68.  — 

XIX.  Ein  ophitisches  Evangelium  der  Eva 82.  188 

XX.  Ein  koptisch  erhaltener  Auferstehungsbericht 83.  — 

XXI.  Reste  der  Petrusapokalypse      84.  188 

XXn.  Reste  des  K7]pjY[J.a  Ilexpo'j 88.  192 

XXni.  Fragmente  des  Papias 91.  195 

XXIV.  Die  Presbyter  bei  Irenäus 99.  202 

XXV.  Die  Fragmente  des  Hegesippus 107.  210 

ANHANG. 

XXVI.  Ein  angebliches  Evangelienfragment .114. 

XXVII.  Ein  koptisches  Evangelienfragment 115. 

Literaturnachweise      ,117. 

Verzeichnis  der  Bibelstellen 122. 

Verzeichnis   der  Eigennamen 131. 

*)  Die  Ziffern  der  zweiten  Reihe  weisen  auf  die  Übersetzungen. 


VERZEICHNIS  DER  BENUTZTEN  QUELLEN 

(soweit  sie  nicht  am  betr.  Ort  namhaft  gemacht  sind). 

Clemens  Alexandrinus    für   Pädag. :    Clemens    Alex.    hgg.    von    Otto    Stählin   L 

Leipzig  1905.     Für  die  Strom.:  ed.  G.  Dindorf  Oxonii  1869. 
Clementina  ed.  P.  de  Lagarde.     Leipzig  1865. 
Cyrillus  Hierosolymitanus  edd.  Reischl  et  Rupp.     Monaci  1848.     i860.     [Dazu 

die  armenische  Übersetzung.     Wien  1832.] 
EriPHANlus  cd.  G.  Dindorf.     Lipsiae  1859 — 1862. 

EuSEBius,  Kirchengeschichte,  bearb.  von  Schwartz  u.  Mommsen.     Leipz.  1903. 
HlERON"\'MUS,  opera  ed.  Vallarsi,  Venetiis   1766  sqq. 

de  uiris  inlustribus  ed.  Richardson  (in  d.  Texten  und  Unters.  XIV;  Leipzig  1896;. 
HiPPOLYTUS,  Philosophumena  edd.  Duncker  et  Schneidewin,  Gottingae   1859. 
HoLL,    K. ,    Fragmente    vornicänischer    Kirchenväter    aus    den    Sacra    Parallela 

(Texte  u.  Unters.  XX,  2).     Leipzig  1899. 
Irenaeus  ed.  Stieren,  Lipsiae  1848, 
JusTLM  Opera  III.  ed.  Otto,  Jenae  1876  sqq. 
Methodrs,  Symposion  ed.  Jahn,  Halis,  1865. 
Origenes,  Contra  Celsum,  de  oratione  hgg.  von  Koetschau.     Leipzig   1899. 

Homiliae  in  Jeremiam  hgg.  von  Klostermann,  Leipzig  1901. 

Commentar  zu  Johannes  hgg.  von  Preuschen,  Leipzig  1904. 

Commentar  zu  Matthaeus  ed.  I.ommatzsch,  Berolini  1834.     [Dazu  eigene  Kol- 
lation des  Codex  Monac.   191.] 

Vetus  interpres  in  Matthaeum  bei  de  la  Rue  III. 

Homiliae  in  Lucam  nach  eigner  Kollation  des  Cod.  Florent.  Laur.  S.  Marco  611. 
Patres  apostolici  edd.  Gebhardt,  Harnack,  Zahn,  Lipsiae   1S76.  —  The  apostolic 

Fathers  edd.  Lightfoot-Harmer,  Textausgabe,  London  1893. 
Phutius,  Bibliotheca  ed.  Bekker,  1824. 
Theodoretis,  opera  ed.  Noesselt.     Halis    1768  sqq. 

V.  =  andere  Lesart. 


I.  ORIGENES  ÜBER  APOKRYPHE  EVANGELIEN. 


Ta^a   Se    xal   to   ^kTzzy^ei- 
pYjaav"  XsXTjöuTav  eyei  xaxT]- 

fOpiaV  TÄV  TtpOTZZX&C,   xal  )((U- 

pU  j^apiofiaxo?  eX66vTa)v  Im 
xrjv  dvaYpacprjv  täv  eua^Y^- 
Xiu)v,  MaTÖaio?  Tfotp  oux 
„eTTS^^eipYiasv",  dXX'  eypa'j^Ev 
1$  (XYtou  xivoujxsvo?  TTVSujxaxo;, 
ofiot«)?  xal  Mdpxo?  xal'Itodv- 
VTfj?*  7:apaTTXifjoi(w?  5e  xal 
Aouxa?.  xo  (jLEVxoi  sttiys- 
YpajxfjLsvov  „Kara  AiYUTTTiou(;" 
suay^eXiov  xal  xo  eTzi^e'(pot.\i.- 
[xevov  „TiiJv  AOubeKtt"  suay- 
■j-eXiov  Ol  ou^Ypd^Jiavxe?  „stts- 
)(£ip7)oav'*.  cpepsxat  Be  xal 
xö  „Kaxd  0uj|nav"  suay^eXiov. 
"HoTj  Ss  lx6X[XTfja£  xal  Ba- 
oiXätoir]?  Ypa<|;at  „Katd  BacTi- 
Xeibriv"  sua^Ys^^ov.  tcoXXoI 
jxEV  ouv  „eTrs;(£ipTrjoav"  xal 
[xo]  „Kard  MaGiav"  xal  aXXa 
irXsiova-  xa  he  xsaoapa  [xova 
Ttpoxpivei  7]  xou  ÖEoü  ix- 
xXTjoia. 

Preuschen,  Antilegoraena.     2.  Aufl. 


Homilia  in  Lucam  I. 

Hoc  quod  ait  „conati  sunt"  latentem 
habet  accusationem  eorum,  qui  absque 
gratia  spiritus  sancti  ad  scribenda  euan-    5 
gelia  prosiluerunt.     Matthaeus    quippe 
et  Marcus    et  Joannes   et  Lucas   non 
sunt  „conati"  scribere,  sed  spiritu  sanc- 
to  pleni  scripserunt  euangelia.    ,^ulti" 
igitur   „conati   sunt   ordinäre    narratio-  10 
nem  de  his  rebus,  quae  manifestissüne 
cognitae  sunt  in  nobis",    ecclesia  qua- 
tuor  habet  euangelia,  haeresis  plurima, 
e  quibus  quoddam  scribitur  „Secundum 
Aegyptios",  aliud  „luxta  duodecim  apo-  15 
stolos." 

Ausus  fuit  et  Basilides  scribere  euan- 
gelium  et  suo  illud  nomine  titulare. 
„Multi  conati  sunt"  scribere,  sed  et 
„multi  conati  sunt  ordinäre":  quatuor  20 
tantum  euangelia  sunt  probata,  e  qui- 
bus sub  persona  domini  et  saluatoris 
nostri  proferenda  sunt  dogmata,  scio 
quoddam  euangelium,  quod  appellatur 
„Secundum  Thomam"  et  „luxta  Mat-  25 
thian":  et  alia  plura  legimus,  ne  quid 
ignorare  videremur  propter  eos,  qui  se 
putant  scire  aliquid,  si  ista  cognouerint. 
I 


2  RESTE    DES    ÄGYPTEREVANGELIUMS. 

U.  RESTE  DES  ÄGYPTEREVANGELIUMS. 

(EüaYYeXiov  xax'   AIyuzxiou;.) 

I.  Nachrichten. 

a.  Tt)v    öe    TTttjav    aü-üiv    (ruiv    SaßeXXiavuiv)  TrXivTjv    xal    ttjv    t^^ 
5     rXavr];    a{)TtI)v    Süvafxiv    l^ousiv    e$    aTTOxpücpcuv    xivöüv,    (idXiffTa   dirö   tou 

xaXouixevoo  Alyo-Tfou  eüaYYeX(ou,  w  tiv£;  tö  5vo[JLa  Ireöevto  touto.  iv 
aarto  y^P  ^oXXa  TOiaO-ra  u)?  h  rapa,36ijxtü  [[xu3Tr,pi(uoü)<;]  ix  TrpojwTTOu 
Toü  atuTT^po;  dvacpepExai,  tu;  auxoij  orjXoüvxo;  xoi;  [JLaÖyjxai;  xöv  auxov 
eivai  TraxEpa,  xöv  auxöv  elvai  o'iöv,  xov  auxöv  eivai  olyiov  7:veü(jLa.  [Epiph., 
lo  haer.  62,  2.] 

b.  Eivai  8e  cpadl  (die  Naassener)  xtjv  »{"^xV  Suseupexov  Trdvu  xal 
6u7xaxav6Y]XOV  o{>  y*P  p-e^'ei  ^^'i  ayr^ixaxo;  ou6e  jxop^^;  xt);  aux^i;  Tiav- 
xoxe  ouoe  rdöou;  evo;,  ?va  xi;  ouxtjv  rj  xÜttw  ei-r)  ij  ouaiqc  xaxaXr)<}>T]- 
xai.     xd;    6e  icaXXaYa;    xaüxa;    xd<;  iroixiXa;    Iv  xtü  l7riYpa(po|J.evio  Kax' 

15  AIyujtxi'ou;  tha'c^eX'nü  xti]x.hoii  lyooutv.    [Hippolyt,  Philos.  V,  7  p.  136,  24D.J 

IL  Bruchstücke. 

I.  a.  "Oöev  elxoTU)?  irepl  ouvxsXsia;  |xrjVuaavxo;  xou  Xoyou  tj 
SaXtufiTj  97)01'  „Mexpi  Tivoq  oi  dv6p(ju7TOi  d7ro6avouvTai";  (avöpto- 
TTov    hk    xaXeT  t)  YP°'?"'i    ^'^X"*?'    '^^'^    "^^    cpaiv6[ievov    xal    xtjv  ^u/y)v, 

20  ~aXiv  xe  au  xov  ocoCoji-Evov  xal  xov  jxtj.  xal  Öavaxo?  ^UX^^  "^  djiap- 
xia  XsYExai.)  5iö  xal  TiapaxexTjpTjfiiva)?  dTToxptvsxai,  6  xtipio?"  fuexpi? 
äv  TiKTUJcnv  ai  TuvaiKeq".  .  .  .  [Clemens  Alex.,  Strom.  III,  9,  64] 
b.  xi  hi  ou/l  xal  xd  e^fj?  xäv  irpöc  SaXtujir^v  elpTjjxsvcuv  l^tcpepouaiv 
Ol  TTOvxa  [1.  iravxl]  p-aXXov  t^  X(p  xaxd  xtjV  dXTjÖeiav  £uaYY£^i>i<j>  ^'co'-- 

25  /Tjoavxe;  xavövt;  cpa|XEVT,?  y^'P  o'^'^^j?'  „KaXuJg  ouv  CTroiiida  )iir|  le- 
KoOda",  (u;  oC»  Beovxux;  x^?  y^^^"^*"*^  •7:apaXa[x,'':iavo(jLSVTj<;,  d}i£t3£xat 
Xeywv  6  xupio;-  „Ttäaav  cpäfe  ßoidvnv,  Trjv  be  rriKpiav  Ixcvaav  ^r\ 
(p6.fr)<;".  .  .  .  [Clemens  1.  c.  66]  c.  T:uv6avo[i.lv7]?  xf^^  SaXoufxr^?  iroxe 
YvtuaOTjOExai    [YEVTjOsxai?    Zahn]    xd    iiEpl    (uv    T)p£xo,    Icpirj    6    xtipio?- 

30  „öiav  TÖ  Tii?  aicTx^vr)?  ev&u|aa  TraTricrriTe  Kai  ÖTav  Tevniai  Td  6uo 
^v  Kai  TÖ  dppev  ^£Td  jf\q  örjXeiaq  oute  dppev  oute  efjXu".  irpÄxov 
}j,£v  ouv  k\  xoi;  TapaOEOoiJLEvoi?  rjixiv  xsxxapaiv  EuaYYe^toK;  oux  eyo- 
}i.ev  xo  pTjX(iv,  dXX'  iv  xu)  Kax'  AIyuttxiou;.  [Cassian  bei  Clemens 
Strom,  in,  13,  92.] 

35  [d.   Tr)   2aXu)}xif|   6   x6pio;   TiuvOavofxsviQ-   „|aexpi    ttöte    6dvaT0q 

icTXÜCTei";    ouy    (!>;    xaxoü    xoD   ßiou   ovxo;    xol   xf^?   xx[oeu>?  TrovTrjpd? 


RESTE    DES    HEBRAEREVANGELIUMS.  3 

„fxexpi?  av,  sTttsv,  vjiexq  ai  TuvaiKeg  TiKTr|Te",  dXX'  (b?  xrjv  axoXou- 
6tav  XTjV  cpuoLXYjv  Si5aaxa)v  yEveasi  yap  iravKui;  ETtexai  xal  cpöopa. 
[Clemens  AI.,  Strom.  III,  6,  45.] 

e.  Kai    oxav    6    ou)xy]p    Trpo«;  HaXcoixTjv    Xsyto,    |iexpi   töt6  eivai 
Gdvarov,   dxpi?    av  ai  Y^vaiKe?  tiktuuctiv,    00   xrjv   yevsoiv  xaxiC«)v    5 
iXsYsv  dva^xatav  ouoav  oiä  tyjv  ou)T7)piav  täv  TCioxeu6v-u)V.    (Clemens, 
Excerpta  ex  Theod.  67.)] 

2.  Ol  Se  dvxiTaaaöfiEvoi  x:^  xxtosi  xou  öeou  6ia  x-^?  EucpTjtxou 
EYxpaxEta;  xdxEiva  XEyouai  xa  T:po?  'SaXtujj.rjV  £lp7)[xsva,  aiv  irpoxspov 
EfivyjoÖTjfASV.  cpspExat  ÖS,  oTfxai,  sv  x«)  Kax'  AIyu^xiou;  suaYYsXicj).  10 
cpaal  Y<ip  o'^''  »a^xo?  sTttsv  6  otoxrjp-  ^XGov  KaiaXOcTai  rd  epY«  Tfjc; 
GriXeia?."  ÖTjXeia?  (xsv:  xr^?  £zt9u[xia;,  ipya  os:  Y^vsaiv  xal  cpöopdv. 
[Clemens  Alex.,  Strom,  in,  9,  6^.] 

(3.    El    '(Ctp    TjV    uapd    ÖEOU,    El?    OV    aTTSüSoflEV,  T]  XOiaUXY)  SiaOXSUTJ, 

ouK   dv  e)naKdpi(yev   tou?  euvouxou?  xxX.    [Clemens  AI.,  Strom,  in,  15 
i3j  9^']     ^gl-    ^H'S''?    £uvou/iav    [jlev    xal    oT?   xoüxo    5E5u)pTf]xai    ötto 
6eo5  |xaxapiCo[XEv,    fxovoYajJ-iav    Ss   xal   xtjv   irspl   xov  Iva  Y^f^ov  0£[x- 
voxrjxa  OaujidCojXEV  xxX.     Strom.  III,  i,  4.) 

Vgl.  unten  die  Fragmente  aus  dem  Evangelium  der  Naassener 
Nr.  I,  S.   12,  20  und  die  Zitate  aus  11  Clemens  S.  32  f.  20 

ni.  RESTE  DES  HEBRÄEREVANGELIUMS. 

I.  Nachrichten. 

a.  Solo  autem  eo  quod  est  secundum  Matthaeum  euangelio  utuntur 
(Ebionaei)  et  apostolum  Paulum  recusant,  apostatam  eum  legis  dicentes. 
[Irenaeus  I,  26,  2.]  25 

b.  Ouxoi  (die  Ebioniten)  6k  xou  (xkv  ärojxöXou  -ajxirav  xai;  ^TtiaxoXa« 
dpvT]-eac  TjYOÜVTO  elvat  [osTv],  äTrojxixTjv  diroxaXoüvxs«  aoxov  xou  vofxou, 
ev>aYYeXitp  8e  |x6va)  xc»  xaö'  'Eßpaioui;  XsYO|xev(p  ^püjjxevoi  xtüv  Xonrüiv 
a|xixp6v  Ittoiouvxo  Xoyov.      [Eusebius,  h.  e.  III,  27,  4.] 

C,   Kai    u7:ojjLViQ[xaxa    6e  xou   2üfX(jLa^ou    etaexi    vuv    cpepexai,    iv    oTc  30 
ooxeT  ~pö;  x6  xaxa  Maxöalov  d7roxeiv6[X£vo;  suayY^Xiov  xt)v  6e5ir)Xüj|X£vr]v 
aTpeaiv  (der  Ebioniten)  xpaxuvsiv  [Euseb.,  h.  e.  VI,  17.] 

d.  "HÖTf)  5'  Iv  xouxoti;  (den  recipierten  Schriften)  xive?  xal  xö  KaÖ' 
'Eßpaiouc  euttYYsXiov  xaxeXe$av,  w  (xdXtaxa  'Eßpai'cüv  ol  xöv  Xpuxöv  irapa- 
8e$d|xevoi  yai'pouai.     [Eusebius,  h.  e.  III,  25,  5.]  35 

e.  Ex  xs  xou  xa6'  'Eßpaiou?  euaYYsXioo  xal  xou  2upiaxoü  xal 
ISicac  Ix  x?)^  'EßpatSoi  ÖtaXexxou  xivd  xiÖTjaiv  (Hegesipp).  [Eusebius, 
h.  e.  IV,  22,  8.] 

I* 


4  RESTE    DES    HEBRÄEREVANGELIUMS. 

f.    EuaYYE^iov    xata   'Eßpaiou;    u-t^.     ,ßc'-      [Nicephor. ,    Stichometr. 
s.  Preuschen,  Analecta  S.  157,  49.] 

Vgl,  unten  bei  Papias  und  Hegesipp. 

n.  Bruchstücke, 

5  [i,  (Ml  2,  5).    In  Bählehem  ludaeae.]    Librariorum  hie  error  est. 

putamus  enitn  ab  euangelista  primum  editum,  sicut  in  ipso  Hebraico 
(d.  h.  Micha  5,  i)  legimus:  ludae  non  ludaeae.  [Hieronymus,  in  Mt 
comm.  I  (VII,  p.  14  Vallarsi.)] 

2.  (Mt,  2,  15.  23).     Porro    ipsum    Hebraicum  (sc.    Mt.)    habetur 
10  usque    hodie    in    Caesariensi    bibliotheca,    quam    Pamphilus     martyr 

studiosissime  confecit  Mihi  quoque  a  Nazaraeis,  qui  in  Beroea 
[v.  Byria,  Vena,  Berisa,  Bersabee,  hebrea]  urbe  Syriae,  hoc  uolumine 
utuntur,  describendi  facultas  fuit.  in  quo  animaduertendum,  quod 
ubicumque  euangelista  siue  ex  persona  sua,  siue  ex  domini  saluatoris 
15  ueteris  scripturae  testimoniis  [v.  testimonio]  abutitiir,  non  sequit;ir 
septuaginta  translatorum  auctoritatem,  sed  hebraicam.  E  quibus  illa 
dua  sunt:  Ex  Aegypto  uocaui  filiutn  meutn\  et:  Quoniam  Nazaraeus 
uocabitur.     [Hieronymus,  de  uiris  inl.  3.] 

3.  (Mt.  3,  13).     In   euangelio    luxta    Hebraeos,    quod    Chaldaico 
20  quidem    S}Toque    sermone,    sed    Hebraicis    Uteris    scriptum    est,    quo 

utuntur  usque  hodie  Nazareni,  secundum  apostolos  siue,  ut  plerique 
autumant,  iuxta  Matthaeum,  quod  et  in  Caesariensi  habetur  bibliotheca, 
narrat  historia: 

Ecce    mater   do7nini   et  fratres    eins    dicebant  ei:    ''Joannes  baptista 

25  baptizat  in  remissionem  peccatorum;  eamus  et  baptizemur  ab  eo!     Dixit 

autem  eis:    'Quid  peccaui,    ut  uadam  et  baptizer  ab  eo?     nisi  forte  hoc 

ipsum,  quod  dixi,    ignoratitia  est.'     [Hieronymus,   Contra   Pelag.    HI,  2 

(n,  782  Vallarsi.)] 

4.  (Mt.  3,  16  f.).     Sed  iuxta  euangelium,   quod  Hebraeo  sermone 
30  conscriptura  legunt  Nazaraei: 

descendet  super  eum  omnis  fons  Spiritus  sancti. 

dominus  autem  Spiritus  est  et  ubi  Spiritus  domini,  ibi  libertas 

porro   in   euangelio,    cuius  supra  fecimus  mentionem,  haec    scripta  re- 
perimus : 
35  Factum  est  autem,  cum  ascendisset  dominus  de  aqua,  descendit fons 

omnis  Spiritus  sancti  et  requieuit  super  eum,  et  dixit  Uli'.  'Pili  mi,  in 
omnibus  prophäis    expectabam  te,    ut   uenires    et  requiescerem  in  te.     tu 


RESTE    DES   HEBRAEREVANGELIUMS.  5 

es  mim  requies  ?nea,  tu  es  filius  meus  primogenitus,  qui  regnas  in  sempi- 
ternum\     [Hieronymus,  in  Is.  comment.  IV  zu  ii,  2   (IV,  p.  156).] 

5.  (Mt.  4,  I.  8?)  a.  'Eav  5e  itpooi^xai  tu;  xo  Kaö'  'Eßpaiou? 
eöayYsXtov,  8v6a  auto?  6  owi-^p  cpYjoiv* 

"ApTi  ^\aße  |ae  f\  \xi\iix\p    \xo\i   tö    äyiov   TrveO|ua   ev    \i\a  tujv    5 
rpiXUJV  |iiou  Kai  dirnveTKe  jue  eiq  tö  öpog  tö  laeY«  Oaßiüp- 

eiraTToprjost  itö)?  JA>;'CTrip  Xptoxoü  xo  Sioc  xou  ^oyou  YeysvYjiievov 
irvei5|xa  ayiov  slvat  Suvaxai.  [Origenes,  Comment,  in  loh.  II,  12,  87 
S.  67,  19  fF.  Pr.].  b.  El  8e  xi?  Trapa5E}(£xai  xo 

dpTi  eXaße  |ue  r\  lariTrip  \xo\i  tö  äyiov  TrveO|Lia  Kai  dvrjveTKe  |ue  dq  lo 
TÖ  öpo5  tö  ineya  tö  Oaßujp  xai  xa  e^^?,  Stivaxat  auxou  ISstv  xrjv  [xrjxepa. 
[Origenes,  hom.  in  lerem.  XV,  4  S.  128,   26  Kl.] 

c.  Qui  legerit  Canticum  .  .  .  credideritque  euangelio,  quod  Secun- 
dum Hebraeos  editum  nuper  transtulimus,  in  quo  ex  persona  saluato- 
ris  dicitur:  ^       15 

Modo  tulit  nie  mater  mea,  sanctus  Spiritus^  in  uno  capillorum 
meorum  .  .  .  [Hieronymus,   comm,  in  Mich.   7,  7   (VI,  p.  520).] 

d.  Sed  et  in  euangeHo,  quod  luxta  Hebraeos  scriptum  Nazaraei 
lectitant,  dominus  loquitur: 

Modo  me  tulit  mater  mea  Spiritus  sanctus.     [Hieron.,    Comm.  in  20 
Is.  40,  9  sqq.  (IV,  p.  485).]  e.  In  euangelio 

quoque  Hebraeorum,  quod  lectitant  Nazaraei,  saluator  inducitur  dicens : 

Modo  me  arripuit  fnater  mea,  Spiritus  sanctus.  [Hieron.,  Comment, 
in  Ezech.  16,   13  (V,  p.  158).] 

6.  (Mt.  4,  s).     To  'Iou5aixov  oux  ex^t '  eig  Triv  dYiav  ttöXiv,  a.lX  25 
ev   iepou(Ta\r||u.     [Cod.  ev.  566   cf.  Tischendorf,   Notitia  Cod.  Sinai- 
tici  p.  58.] 

7.  (Mt.  6,  11).     a.  In  euangelio,  quod  appellatur  Secundum  He- 
braeos,  pro   supersubstantiali  pane  reperi   mahar  (IHÖ),   quod   dicitur 
crastinum.  ut  sit  sensus:  „panem  nostrum  crastinum,   i.  e.  futurum,  da  30 
nobis  hodie".     [Hieron.,  Comm.  in  Mt.  6,  11  (VII,  p.  34)].     b.  In  He- 
braico  euangelio  secundum  Matthaeum  ita  habet: 

Panem  nostrum  crastinum  da  nobis  hodie. 

[Hieron.,  in  Ps.  135  Comment.  (Anecdota  Maredsolana  III,  2,  202).] 

8.  (Mt.  12,  9 — 13).     In  euangelio,  quo  utuntur  Nazareni  et  Ebioni-  35 
tae,   quod   nuper  in   Graecum   de   Hebraeo    sermone  transtulimus,   et 
quod  uocatur  a  plerisque  Matthaei  authenticum,  homo  iste,  qui  aridam 
habet  manum,  caementarius  scribitur,  istiusmodi  uocibus  auxilium  precans:   . 


6  RESTE    DES    HEBRÄEREVANGELIUMS. 

Caementarius  eram,  manibus  uictum  quaeritans ;  precor  te,  Jesu,  ut 
mihi  restituas  sanitatem,  fie  turpiter  mendicem  cibos.  [Hieron.,  Comm. 
in  Mt   12,  13  (Vn,  77.)] 

9.  (Mt.   i6,  17).     Bapicuva]    xo   'Iou5aix6v    uie  Muudvvou    [Cod. 
5  'Itudvvo].     [Cod.  ev.   566  Petrop.  Muralt.  54  s.  IX/X;  Tischendorf,  No- 

titia  Cod.  Sinait  p.  58.] 

10.  (Mt.  18,  21.  22).  a.  Et  in  eodem  uolumine  (d.  h.  euangelio 
secundum  Hebraeos): 

''Si  peccauerit,  in  quit,  /rater  tuus  in  uerbo  et  satis  tibi  fecerit,  septies 
10  in  die  suscipe  eum.'  dixit  Uli  Simon,  discipulus  eins:  ^Septies  in  die?' 
respondit  dominus  et  dixit  ei:  ^£tiam  ego  dico  tibi,  usque  septuagies 
septies.  etenim  in  prophetis  quoque,  postquavi  uncti  sunt  spiritu  sancto^ 
inuentus  est  sermo peccati.'  [Hieron.,  Contra  Pelag.  HI,  2  (II,  p.  782  sq.).] 
b.  To  'louöoi'xov  e;-»)?  £/£i  jxetci  to  eßoojXTjXovTaxic  ETTta* 

15  Kai  Totp  ^v  ToTs  TTpoq)iiTai(;  laerd  tö  xpi<76fivai  autoijc;  ev  Tiveu- 

^ari  dYi'uJ    eupiCKeTO   (Cod.  supiaxsxu)?,   Zahn  eupioxexat)  ev  auToTq 
XoYO?  äjuapTiag.     [Cod.  ev.  566.    Tischendorf  1.  c.]. 

11.  (Mt.  19,  16 ff.).  Scriptum  est  in  euangelio  quodam,  quod 
dicitur  Secundum  Hebraeos,   si  tamen   placet   suscipere  illud,  non  ad 

20  auctoritatem  sed  ad  manifestationem  propositae  quaestionis: 

Dixit,  inquit,  ad  eutn  alter  diuitum :  'Magister.,  quid  bonum  faciens 
uiuamf  dixit  ä:  'Homo,  /eges  [Zahn:  \tgtvci\  ä prophetas  fad  respon- 
dit ad  eum:  'Feci.'  dixit  ei:  *  Vade.,  uende  omnia  quae  possides  et  diuide 
pauperibus  et  ueni,  sequere  me',     coepit  autem  diues  sc  alper e  caput  suum 

25  et  non  placuit  ei.  et  dixit  ad  eum  dojninus :  'Quomodo  dicis:  legem  feci 
et  prophetasl  quoniam  scriptum  est  in  lege:  JDiliges  proximum  tuum 
sicut  teipsum;  ä  ecce  multi  fratres  tui,  ßlii  Abrahae,  amicti  sunt  ster- 
core,  morieiites  prae  fame  et  domus  tua  plena  est  multis  bonii,  et  non 
egreditur    omnino    aliquid   ex    ea    ad  eos.'     et   conuersus   dixit   Simofii^ 

30  discipulo  suo  sedenti  apud  se:  'Simon  ßli  Joanne  \^\t%:  loannis], /iza/iW 
est  camelum  intrare  per  foramen  acus.  quam  diuitem  in  regnum  coelorum! 
[Origenes,  Comm.  in  Mt.  XA',  14  nach  der  alten  lat.  Übersetzimg 
(m,  p.  671   sq.  de  la  Rue).] 

12.  (Mt.    21,  9j.     Denique  Matthaeus,    qui  euangelium   Hebraeo 
35  sermone    conscripsit,    ita    posuit:     Osanna    barrama    (i<D'3r    ^fV^"'^ 

Jbo;jä  JLi:k«A.o{)  i.  e.  Osanna  in  excelsis.    [Hieron.,  ep.   20,  5  ad  Damas. 
(I,  p.  68).] 


RESTE   DES   HEBRAEREVANGELIUMS.  7 

13.  (Mt.  23^  35.)     In   euangelio,  quo  utuntur  Nazareni,   pro  'filio 
Barachiae' 

filium  Jojadae 

reperimus    scriptum.      [Hieron.,    Comm,    in    Mt.   23,   3  5  f.    (VII, 
p.   190D).]     (Vgl.  Za^aptav   5s  xov  'Ia)5as   [al.  'ItuSavs]  Xs^er   5i(o-    5 
vuiJLO?  yap  ^v.     Scholion  bei  Matthaei,  Ev.  Matth.  Riga,  1788   p.  376.) 

14.  (Mt.  25,  i4ff.)  'Eirel  5e  t6  sU  r\]i.o.z,  -^xov  Tßpaixot?  x^'PO'^" 
TTjpaiv  süaYYsXiov  xtjv  aTreiXrjv  ou  xaxa  xou  d7:oxpu^];avxo?  e-k-^y^^»  dXXa 
xaxa  xoü  dcu)xu)?  eCirjxoxo?  —  xpsi? '  yap  äouXou?  TCEpisi')(s,  xov  [xsv 
xaxacpa^ovxa  xrjv  uTrap$iv  xoü  5eaTr6xou  jxsxa  TCOpvÄv  xal  auXyjxpiSwv,  10 
xov  8s  iToXXaTrXaoidaavxa  xtjv  ipyaoiav,  xov  5s  xaxaxpü^j^avxa  xo 
xdXavxov  sIuE  xs  [Cod.  slxa]  xov  [xsv  aTroSej^ÖTJvai,  xov  5s  [xsfjLcpö^vai 
(xovov,  xov  5s  ouYxXstoÖ'^vat  SsofxajxYjpt«)  —  Ecpiax7j|xi,  {jLyjTroxs  xaxa  xov 
MaxöaTov  fisxa  xyjv  aufxirXyjpwoiv  xoü  Xoyou  xoü  [Mai  xyjv]  xaxa  xoü 
}XTrj5EV  spYaoajxsvou  7]  s^yj?  siriXsYOfASVirj  octtsiXt]  ou  Tispl  auxoü,  dXXa  irspl  15 
xoü  Ttpoxspou  xax'  STiavdX-rj^iv  XsXsxxai,  xoü  soöiovxo?  xal  irivovxo? 
{lexa  xÄv  |xe6u6vx(j)V.     [Eusebius,  Theophania  (?)   bei  Mai,  Noua  Patr. 

bibi.  IV,  I  (1847)  P-  155.]^ 

15.  (Mt.  26,  74.)     T6  'Ioü5alx6v: 

Kai   fipvricraxo    Kai  uj|U0(Jev    Kai   KainpacraTG.     [Cod.  ev,    566.  20 
Tischendorf  1.  c] 

16.  (Mt.  27,  16  f.)     a.  Iste  (Barrabas)  in  euangelio,  quod  scribitur 
luxta  Hebraeos 

Filius  magistri  eorum  (]S1  13) 

interpretatur,  qui  propter  seditionem  et  homicidium  fuerit  con-  25 
demnatus.  [Hieron.,  Comm.  in  Mt.  27,  16  (VII,  p.  229).]  b.  «>?  yap 
eoixsv  Ttaxpu)va[j,ia  ^v  xoü  X'i{]oxoü  6  Bappaßßa?,  STrsp  spfjLYjvsuexai 
„5i5aaxdXou  uio?".  auvxi6E[X£vov  ouv  x6  xoü  Bappaßßav  ovo(xa  oir][jiaivEf 
Mxbq  TOÖ  bibacTKdXou  rmüuv.  [Origenes,  Scholion  b.  Gallandi  XIV, 
app.  p.  81.]  30 

17.  (Mt.  27,  51.)    a.  In  euangelio,  cuius  saepe  facimus  mentionem, 
superliminare  templi  inßnitae  magnitudinis  fradum  esse  atque  diuisum 

legimus  (v.  legi),  [Hieron,,  Comm.  in  Mt.  27,  51  (VII,  p.  236  sq.),] 
b.  In  euangelio  autem,  quod  Hebraicis  Uteris  scriptum  est,  legimus  non 
'uelum  (riS'lB)  templi'  scissum,  sed  35 

superliminare  (*lJ^B3  ?)  templi  mirae  magnitudinis  corruisse.  [Hieron., 
ep.   120,  8  ad  Hedib.  (I,  831).      Vgl.    Nestle,    Supplem.    NT  p.  79^] 

18.  (Mt.  27,  62.    I  Kor.  15,  7.)     ....  euangelium  quoque,  quod 


8  RESTE    DES    HEBRÄEREVANGELIUMS. 

appellatur  Secundum  Hebraeos  et  a  me  nuper  in  Graecum  sermonem 
Latinumque  translatura  est,  quo  et  Origenes  [v.  Adamantius]  saepe 
utitur,  post  resurrectionem  saluatoris  refert: 

Dominus    auteni   cum   dedisset   sindonem   seruo    sacerdotis,    iuit   ad 
5  lacobum  et  apparuit  ei;  iurauerat  etiim  lacobus  se  non  comesurum  panem 
ab  ilia  /lora,  qua  biberat  calicetn  domini^  donec  uideret  cum  resurgentem 
a  dormimtibus ; 

rursusque  post  paululum: 

Ad/erte,  ait  dominus,  mensam  et  panem. 
10  statimque  additur: 

Tulit  panem  et  benedixit  ac  /regit  et  dedit  lacobo  iusto  et  dixit  ei: 
^Fraier  mi,  comede  panem  tuum,  quia  resurrexit  filius  hominis  a  dor- 
mientibus!     [Hieron.,  de  uiris  inl.  2.] 

19.  a.   'Ey'w    yöp    xal    (Astä    xrjv    dvaoxaoiv    ev    oapxl    autov 
15  oT5o   xal  TTiaTcüco    ovxa*   xal  §x£  Trpo;  xous  irspl  ITsxpov   rjÄÖev,  ecprj 

Adßere,  \^x\K^(^i\(5o.ik.  )li€,  Kai  löeie,  öti  ouk  ei|Lii  öai|iiöviov  dcruj- 
HttTOV.  Kai  euöu?  auTOÖ  fjyjavTO  Kai  eTTiaieucav  xpaOlvxc?  xf^  oapxl 
auxoü  xal  xu)at[j.axi.    [Ignatius,  ad  Smym.  3,  i.  2;  auch  zitiert  von  Euseb. 

20  h.  e.  m,  36,  II.]  b.  Ignatius  .  .  .  scripsit  ...  ad  Smyrnaeos  et  proprie 
ad  Polycarpum  ...  in  qua  et  de  euangelio,  quod  nuper  a  me  trans- 
latum  est,  super  persona  Christi  ponit  testimonium  dicens:  „Ego  uero 
et  post  resurrectionem  in  came  eum  uidi  et  credo,  quia  sit;  et  quando 
uenit  ad  Petrum   et   ad  eos  qui  cum  Petro  erant,  dixit  eis :   Ecce  pal- 

25  pate  me  et  uidete,  quia  non  sum  daemoniufn  ifieorporale.  Et  statim 
tetigerunt  eum  et  crediderufit.  [Hieron.,  de  uiris  inl.  16.]  c.  Cum  enim 
apostoH  eum  putarent  spiritum  uel  iuxta  euangeHum,  quod  Hebraeorum 
lectitant  Nazaraei,  incorporale  daemonium  .  .  .  [Hieron.,  Comm.  in  Is. 
XVIU  praef.  (TV,  p.  770).]     d.  Vgl  Origenes,  de  princ.  I,  prooem.  8: 

30  Si  uero  quis  uelit  nobis  proferre  ex  illo  libello,  qui  Petri  Doctrina 
appellatur,  ubi  saluator  uidetur  ad  discipulos  dicere:  JVon  sum  dae- 
monium ineorporeum,  primo  respondendum  est  ei,  quoniam  ille  liber 
inter  libros  ecclesiasticos  non  habetxir;  <tunc>  ostendendum,  quia 
neque   Petri    est    scriptura    neque    alterius    cuiusquam,   qui    spiritu   dei 

35  fuerit  inspiratus. 

20.  Et  in  euangelio,  quod  Iuxta  Hebraeos  Nazaraei  legere  con- 
sueuerunt,  inter  maxima  ponitur  crimina  qui  fratris  sui  spiritum 
contristauerit.     [Hieron.,  Comm.  in  Ez.   18,  7  (V,  207).] 


RESTE    DES    EVANGELIUMS    DER    EBIONITEN.  9 

2  1.  Ut  in  hebraico  quoque  euangelio  legimus  dominum  ad  dis- 
cipulos  loquentem: 

Et  numquam,  inqiiit,  laeti  sitis,  nisi  cum  fr  at  rem  uestrutn  uide- 
ritis  in  caritate.     [Hieron.,  Comm.  in  Eph.   5,  4  (Vn,  641).] 

22.  a.  Die  Ursache   der  Seelenspaltung,    die  in  den  Häusern  ge-    5 
schehen  werde,  hat  er  gelehrt,  wie   wir  es  gefunden  haben    an  einer 
Stelle  in   dem  Evangelium,   das  bei  den  Juden  (verbreitet)  ist    in  he- 
bräischer Sprache,   in    dem    es    heißt:    ^^'^^Slm.    [^ö>]    **X    Iä,^? 
JLooJLsi   <i*a{  c^    *äou>    ^QJot    wv.*|0>a     Ich   werde   mir  die    Wohl- 
gefälligen [je  die  Besten:  Greßmann]  erwählen]^;  die  Wohlgefälligen  sind  10^ 
die^  die  mir  mein    Vater  im  Himmel  gibt  [Eusebius,  Theophania  (syr.) 
IV,   12    S.  183,    26 ff.    Greßmann].   —   b.  ...  so  erkennt   man,    welche 
Kraft   er  gebrauchte   und   daß    er    nicht  nur    die  Zukunft  voraussagte, 
sondern  daß  er  auch  die  Tat  fügte  zu  seinem  Worte,  hauptsächlich  zu 
dem,  was  geschrieben  steht:  ,Jch  wähle  mir  je  die  Besten  aus,  die  mir  15 
mein  Vater  im  Himmel  gibt, ^''    [Eusebius,  Theophania  IV,  1.  c.  S.  184,  i  ff. 
Greßmann.] 

23.  'ExTSÖsixat    (Papias)    Se    xal    aXXYjv   btopiav    itepl   ^Ki-^ni-^hc, 
sm    TToXXai?    dixapxiat,?    SiaßXrjöeioYj?    ItcI    xou    xuptou,    rjv    xo    Kaö' 
'Eßpaiou?     cuayysXiov    Tcspisj^si.      [Eusebius,  h.  e.  III,  39   17.     Vgl.  20 
loh.   7,  53  ff.] 

24.  a.  "laov  Y'ip  touxoi?   [Plato,  Tim.  p.  90]  sxeiva  Suvaxat  ■ 

QU  TTaucreiai  6  l.r\i<hv,  eujc  ctv  eupri,  eupuuv  öe  0a|ußri0riceTai, 
Ga^ßnöeiS  öe  ßacriXeuaei,  ßacnXeuaa?  öe  eTravairaucreTai.  [Clemens 
AI.,  Strom.  V,  14,  96.]     b.    H  xav  xtji  KötÖ'  'Eßpatoo;  eua^Ys^^tp  25 

6  Gau^dcra?  ßacriXeuaei  '\k-\^(XKio.\,  Kai  6  ßamXeucrag  dvarrari- 
(Teiai.     [Clemens  AI,,  Strom.  11,  9,  45.]     Vgl.  Logia  Jesu  Nr.   10. 


IV.  RESTE  DES  EVANGELIUMS  DER  EBIONITEN. 
I.  Nachrichten. 

a.  Kai  Ssj^ovxai  |J-£v  xal  auxol  xo  Kaxa  ]Vfax9atov  suay^s^tov.  30 
xouxtp  Yap  xal  auxoi,  (b?  xal  ol  xaxa  K-ripivöov  xal  Myjpivöov  ^pÄvxat 
{i6vu>.  xaXoüoi  5e  auxo  Kaid  'Eßpaiouc,  (u?  xa  aXirjö^  saxiv  siTCStv, 
Sxi  ]VIax9ato?  jaovo?  'Eßpai'axl  xal  'Eßpalxot?  Ypa[X[xaaiv  sv  x^  xatv^ 
SiaÖTjx-fl  suoiTjoaxo  xrjv  xou  sua^YS^^otJ  sxÖsotv  xs  xal  XYjpuYH-*-  ^5"^ 
8e  uou  xat  xivs;  itaXiv  ecpaaav  xal  aKo  x^?  'EXXtjvix^i;  5iaXsxxou  xo  35 


lO  RESTE    DES    EVANGELIUMS    DER    EBIONITEN. 

xa-rä  'IiuavvTjV  [iSxaXrjCpÖsv  ei;  'EßpaiSa  IficpepeoOai  ^v  toi?  täv 
'Io'j8aiu)v  ya^ocpuXaxioic,  ^r^ixl  os  xotc  iv  TijjepiaSi,  xal  EvaTCoxeioOai 
£v  a-oxpucpoi?,  tu;  tive;  täv  (XkO  'Iou5aia)V  Trcnoxe'JXOTcuv  ücpyjYTjoavTO 
Tjfiiv  xati  XeitTOTT^Tot.     ou  jitjV  dXXa  xal  täv  TipaSeiuv  täv  aTtooToXcuv 

5  TYjv  jjißXov  (üoauxü);  otto  'EXXctoo;  '(Xiiioor^z  si;  'Eßpatoa  [XEiaXYjcp- 
ÖEioav  [v.  [xETaplXTjOEioav]  Xoyo?  e/ei  Ixeioe  xsioSaL  Iv  xot?  y^iCocpuXa- 
xtoi;,  a>;  xal  ÄTto  toutou  tou?  dvaYvovxa;  'louBoiou;  xou?  "/jp-tv  ucpYjYTjoa- 
jxEvo'j?  [v.  dcpTjY— ]  Ei;  Xpiaxov  TrETiioTEuxEvai.  [Epiphanius,  haeres. 
30,  3].     b.  dvaYiY^tüaxoiv  os    sv   xauxai;  (d.  h.  den  in  der  Geniza  in 

10  Tiberias  gefundenen  Büchern),  (u;  ^8r^  e^ptjv,  x6  Kaxa  'Itodvvrjv  etiaYYe- 
Xiov  dzo  'EXXdoo;  ei;  'Eßpai5a  cpcuvT,v  [lExaXT^cpOEV  r^upaxo  xal  xa; 
xÄv  (XTTooxoXajv  npaSsi;.  ou  }jl7]v  dXXä  xal  xo  Kaxa  MaxÖalov  eu- 
aYY^^tov  'Ejjpaixov  «puoei  [ib.  6].  c.  'Ev  xu)  yoüv  Tiap'  auxoi;  EuaYY^Xiq) 
Kaxa  MaxÖaiov  ovoii.aCoii.Evu),  oox  SX(u  hk  TrXT|pE<3xdx(o  dXXa  v£vo6eu- 

15  jXEvu)  xal  TjxpcuxTjpiacjxEvtp  —  'Eßpal'xov  oe  xouto  xaXouoi  —  sficpspsxai 
3x1  „'Ey£vex6  xi;  dvTjp"  xxX.  (folgt  Nr.  5  u.  6)  [Epiphanius,  haer.  30,  13.] 

II.    Bruchstücke. 
I.  (Mt.  3,  iff.)    a.  'H  oe  a.p^/jr^  xoü  •jrap'  auxot;  zool-^^ eXioo  ej^ei  oxi 
'ETevero  ev   raig  r||uepai?  'Hpujöou  toO   ßacriXeuj(S  Tf\<;  'lou- 
20  baiaq,  t^XGev  'luudvvri?  ßaTTTiZ[ujv  ßdTTTi(T)ua  laeiavoiag  ev  tlu  'lopödvri 
TTOTanuJ-    ög    eXeTexo    elvai   eK    Y^voug   'Aapubv   toü    iepeujq,    nai<; 
Zaxapiou  Kai  'EXicraßer.     Kai  eEripxovio  Ttpöq  auiöv  irdvieq.     [Epi- 
phanius, h.  30,  13.]    b.  Tcapaxo'l^avxs;  '{ap  xd;  -apd  xiu  Maxöaiu)  y^ve- 
aXoYia;  dpy(ovxai  x^r^^/  dp)(Yjv  rcoiEiaOai,  (u;    TTpoeiTrofiEV    [v.  Trpoeiitov], 
25  Xeyovxe;  0X1 

'E-fevcTO,    cpr^otv,    ev    talg    r)Mep«i?    'Hpüuöou    ßacriXeou?    TY\q 
loubaiag  im  dpxiepeuj^  Kaidqpa,  tiXÖe  Tiq  Moidwri?  öv6|iaTi   ßaTTii- 
2ujv  ßdTTTKJ^a  ^exavoiag  ev  tlü  'lopbdvr]  TTOiaiuiJj  xal  xd  £$r,;.    [Epi- 
phanius, h.  30,  14.J 
30  2.  (Mt.  3,  7  ff.)     Kai  eYeveio  'lujdvvriq  ßaTTiiZiujv  Kai  e5f|X0ov 

12.  \'on  den  Kerinthianem:  Xpwvxai  701^  tCo  xaxa  MaxOaiov  £00776- 
X(t|>  äüö  p.£pou;  xal  o'jyl  oXto,  dXXa  oid  ttjv  7eveaXo7iav  ttjv  evaapxov,  xal 
Ta'jTTjV  [xapTupiav  <pepou<Jiv  d7:ö  xoü  600776X100  ttAXiv  Xe70VTe4  8x1  'Apxexov 
TW  fjLaÖrjxfj  Iva  7evr,xai  u);  b  SiodaxaXo;.  (Mt.  10,  25.)  [Epiph.,  haer.  28,  5.] 
0  |xkv  7ap  KrjpivÖo;  xal  KaproxpöE;  x«!)  aoxiu  ypw{i.evoi  o^Oev  rap'  aoxoU  eu- 
07YeX((u  drö  xr;;  dpyrj;  xoö  xaxa  MaxOaiov  £00776X100  oid  xr^;  7£vea/.07ia5 
ßoöXovxoi  ropiaxäv  ix  77:£p|xaxo;  'Iu)jf,cf  xal  Mapio;  elvai  xov  Xpi(Jx6v. 
[Epiph.,  haeres.  30,  14;  folgt  Nr.  ib.] 


RESTE   DES   EVANGELIUMS    DER   EBIONITEN.  II 

TXQÖq  auTÖv  OapicraToi  Kai  eßaTTTiaGrjcyav  Kai  Trdcra  'lepocr6Xu|aa. 
Kai  eixev  6  'luudvvrig  evöu|ua  dirö  xpixujv  KajarjXou  [küi  Ziujvriv 
öepiaativriv  nepi  iriv  öcTqpuv  auioö.  Kai  tö  ßpuj|aa  auTOÖ,  «pirjot, 
)ueXi  dypiov  ou  f]  YcOdig  rjv  tou  judvva,  wq  i'^Kpxq  ev  eXai'uj. 
[Epiphanius,  h.  30,  13;  unvermittelt  angeschlossen  an  Nr.  6.]  5 

3.  (Mt.  3,  130".]     Kai  [xstÖc  to  s'nreiv  iroXXa  ETticpspöt  Sxi 

Tou  XaoO  ßaTTTicröevroq  r\\Qe  Kai  'IriaoO^  Kai  eßaTTTia0ri  vnb 
TOU  'lujdvvou.  Kai  ibc;  dvfiXGev  dnö  tou  ubaTO(;,  rivoiY^lcrav  oi 
oupavoi  Kai  eiöev  tö  irveuiua  [v.  tz\.'+  xoG  6sou]  tö  äxiov  ev  ei'öei 
TTcpiaTepdg  KaTeXeouari?  Kai  eicreXGouarig  ei^  auTOV.  Kai  qpuuvr)  10 
eyeveTO  Ik  tou  oupavou  XeTOucra*  'Zu  |uou  ei  6  uiöq  6  dfaTtriTog- 
ev  croi  riuöÖKncra.'  Kai  ndXiv  ''Eyuj  fftijuepov  YtTtvvriKd  ö"e.'  Kai 
eu6u5  TTepieXampe  töv  tottov  qpojq  laeta.  6v  iöiuv,  (pirjoiv,  6  'luudvvTi^ 
Xexei  auTiiJ"  'Zu  Tiq  ei,  Kupie;'  Kai  rrdXiv  qpuuvr)  eS  oupavou 
Ttpöq  auTOV  'OvTÖc,  ecJTiv  6  v\ö(;  )nou  6  dYa7Tr]TÖq,  eq)'  öv  riuöö-  15 
Kricra,'  Kai  tote,  <pr,otv,  6  Mtudwrig  rrpocTTTecruuv  auTuJ  IXeYe* 
'Aeo|aai  crou,  Kupie,  au  |ne  ßdixTiö^ov.'  6  be  eKuuXucTev  auTÖv  [v. 
excüXuEv  auTU)]  XeYUuv  '■'Aqpe(g,  oti  outuuc  ecTTi  irpeiTOV  TrXripuuGfivai 
TtdvTa.'     [Epiphanius  1.  c;  voraus  geht  i  a.] 

4.  (Vgl.  Lc.  3,  23.)     'EYeveTÖ   ti?  dvrip  övönaTi   'Iriaoüq,   Kai  20 
auTÖ(;    lijc    eTÜuv    TpidKOVTa    bq    eSeXeSaTO    nM«?-     [Epiphanius  1.  c. 
Vgl.   o.  S.  10,  16.] 

5.  (Mt.  4,  12  f.  9,  9fif.)  Kai  eXGujv  ei?  Kacpapvaouju  eiafiXGev 
eiq  Tr)v  oiKi'av  Zijuuuvog  tou  eTTiKXrjGevToq  TTeTpou,  Kai  dvoiSag  tö 
(JTOjua  auTOu  eirre  TTapepxö)aevog  Trapd  Triv  Xi|ivr|v  Tißepidöo?  eSe-  25 
XeSdiiiriv  'loudvvriv  Kai  'IdKuußov,  uioug  Zeßeöaiou,  Kai  Zi)Liujva  Kai 
'Avöpeav  Kai  GaööaTov  Kai  Zi)nujva  töv  Z^rjXouTriv  Kai  Moubav  töv 
'IcTKapiüuTriv  [v.  >  X.  'I.  t.  '!.]•  Kai  de  töv  MaTGaTov  KaGeZiöiuevov 
eiri  TOU  TeXuiveiou  eKdXecTa  Kai  riKoXouGrjcrdq  juoi.  u)adq  ouv  ßouXo- 
^ai  eivai  öeKabuo  dTTOCTTÖXoug  eiq  laapTupiov  tou  McrpariX.  [Epi-  30 
phanius  1.  c.  unmittelbar  an  Nr.  5  angeschlossen.] 

6.  (Mt.   12,  47  ff.)     riaXiv    5s    dpvoüvxai    slvat    auxov    av6p(i)T:ov, 
5^65 V  dcTTo  TOU  Xo^oü  ou  el'prjxev  6  otuxfip  iv  t(Ü  dvoicYEXfjVai  auTov  oxt 

''löou   f]  M^TTiP    crou   Kai    01  döeXqpoi  aou   eSuu  ecTTriKacriv',  oti 
'Ti'q  |uou  ecTTi  M^Trip  Kai  dbeXqpoi;   Kai  CKTeivac  Triv  x^iP«  ctti  tou?  35 
na0r|Tdg  eqpiv  OijToi  eicriv  ai  dbeXqpai   [01  aoeXcpol  Cod.J  )nou  Kai  f] 
|iriTr|p    Kai   dbeXcpoi   01    Troiouvteg   Td    GeXrijiaTa  tou  TiaTpög  fiou. 
[Epiphanius,  h.  30,  14.] 


12  EVANGELIENZITATE    DER    NAASSENER. 

7.  Ou  cpcisxouai  81  ix  Öeoü  iratpo«;  auxov  ifSYEVvrjoöat,  dXXd  xexxt- 
36au  (i>;  £va  täv  apj^a-jCYsXcuv  xai  exi  Trspioaotlpu);,  auxov  8e  xupieueiv 
xal  a'('(i\u}\  xal  -avxtov  67:0  xou  itavxoxpdxopo;  7ie7ronf]}iev(uv  xal 
eXöovxa  xal  ucpr^yr^adfisvov,  u>;  xo  Tzao    auxoi?  <xaxa  'Eßpaiou<;>  su- 

5  a^Y^Xiov  xaXo6[i.£vov  TTiptej^ei,  oxi 

'HX60V  [v.  TjX^cv]  KaiaXOaai  idq  Guaiag,  Kai  edv  iir]  Trauö'riö'öc 
Toö  Gueiv,  ou  TTaucJerai  dcp'  0)liüüv  rj  öpYH-     [Epiph.^  h.  30,  16.] 

8.  (Ml  26,  17  ff.)  Auxol  8e  diTOYpd^{<avxe<;  [l^nYpdtj/avxs?  Cod.]  xo 
xpso;  iaoxou;  e-XdvTjSav  paoio'jp'j-rj^avxe;  xal  eittovts; 

10  Mri   ^TTiGujiia  ine.Qv^r[(Ja  touto  tö  TTdcrxa  Kpeag  qpaTeiv  |ie6' 

u)iii)V.      (Vgl.    vorher:    auxol    5s    dcpavioavxi?    d<y'    sauxtüv    xtjv    X'^? 

dXr^Öeia;    dxoXouÖiav    TjXXa^av   xo    pr^xöv,    5-ep    loxl  udoi  cpavepov  ix 

xÄv  ouvs^euYiAsvtuv  X5;£(i>v   xal   iTroiTjoav  xou;  jxaÖTjxd;    [xev  Xeyovxa? 

TToö  GeXeiq  eTOifidacjuiaev  (Toi  tö  Traffx«  qpaYew; 

15  xal  auxov  orfizv  XEyovxa 

Mr)  eTTiGu/aia  eTieöuiinö'a  Kpeaq  touto  tö  irdaxa  qpaYeiv  )Lie9' 
umliv.)     [Epiphanius,  h.  30,  22.] 


V.  EVANGELIENZITATE  DER  NAASSENER. 

I.  'Atcexotttj  YC'P.  ^Tfj^tv,  6  'Axxi?  xouxsoxiv  duo  xöüv  )(oixtüv  x^? 

20  xxioetus;  xdxcuöev  p-spÄv  xal  S7:l  xtjv  alcuviav  avu)  jiexeXTjXoöev  oöotav, 
5tcou,  9T,3iv,  ouK  ecTTiv  ouTe  GfjXu  ouTe  [Cod.  ouSs  .  .  .  ou5s]  dpdev, 
dXXa  xaiVT,  v.xiai;,  xatvo;  dvOpcoTro;,  0;  [Cod.  6]  saxiv  dpasvo- 
ÖTjXo;.  Vgl.  Äg>'pterev.  i  c.  (o.  S.  2,  31,)  [Hippolyt,  Philos.  V,  7 
P-   138,  57-] 

25  2.  AsYouoiv  ouv  Ttepl  x^?  xou  OTrspjiaxo;  [Cod.  TTVEup-axo?]  ouata;, 

^xt?  ioxl  Trdvxouv  xüiv  Ytvo[X£vu)v  alxia,  2xl  xouxcdv  ioxlv  ouSsv,  -(ewa. 
hk  xal  TToiEi  Trdvxa  xd  yivofiEva,  Xsyovxs?  ouxtu?'  yivoixai,  0  ÖeXu),  xal 
£i|xi,  0  EifAi,  5id  xoüxo  cpTfj|xl  dxiVTjXov  Eivai  xo  Trdvxa  xtvoüv.  pivEi 
ydp  0  soxi  TTOioüv  xd  Ttdvxa  xal  ouosv  xdiv  yivo[ievu)v  Y^vExai.     xouxov 

30  Eivat  rfTjoiv  dYaÖiv  fiovov,  xal  irEpl  xouxou  XzXiyßai  xo  ut,6  xoü  ouj- 
XTJpo;  Xeyojievov 

Ti  ne  Xef€iq  äxaeöv;  eiq  eafiv  dTaGöq,  6  Trainp  |aou  6  ev  toi? 
oupavoTq,  ög  dvaTeXXei  töv  fiXiov  auTOÜ  im  biKaiou?  Kai  döiKoug  Kai 
ßpexei  ^TTi  öffiouq  Kai  d/aapTiuXouq.     (Vgl.  Lc.  18,   19.     Mt.  5,  45). 

35  [V,  7  p.  142,  20.J 


AUS    DEN   ÜBERLIEFERUNGEN    DES    MATTHIAS. 


13 


3.  TouTo,  cprjotv,  loTi  xo  elp7)|j.EVov  uirö  xou  otox-^po?* 

'Edv  |Lir|  TTivnte  |aou  tö  aTina  Kai  cpa-jr]Te  |uou  rriv  crdpKa,  ou 
^T]  eideXGriTe  eiq  Tpv  ßacriXeiav  tujv  oupavüjv,  dXXd  Kdv  niriTe,  cpiQoi, 
TÖ  TTOTripiov  ö  eyd)  ttiviju,  öttou  eyuJ  vnayw,  eKei  u)ii£iS  eicreX9eTv 
ou  Öuvacr9e.  5 

tqSsi  yap,  cpyjotv,  e$  oTtoia?  cpuoeto?  fxaoxo?  xwv  [xaÖTjxoiv  auxoü 
loxl  xal  oxi  Ixaoxov  auxÄv  el?  xtjv  I5iav  cpuoiv  eXöeiv  dvayxTj.  duo 
yap  xÄv  5(uB£xa,  cp-rjoi,  «puXüiv  [xaÖTjxa?  e^eXs^axo  5a)8£xa  xal  81' 
auxÄv  sXdXTjoe  TrctoTo  cpuXTJj.  (Vgl.  Joh.'6,  53.  +  Mt.  20,  22.  (Mc.  10, 
38.)  +  Joh.  8,  21.   13,  33.)     [V,  8  p.  152,  90.]  10 

4.  Toux'    ioxt,    <pYjOl,    XÖ    elpY)[X£VOV 

qptuvriv  jaev  auToO  riKou(Ta|Liev,  eiöog  5e  auTOu  oux  euupaKaiaev 
(Vgl.  Joh.  3,  8.    5,  37).  ^  [V,  8  p.  154,  8]. 

5.  Aict  xouxo,  fTJoi,  Xsyei  6  'Itjoou?* 

etiu  ei|ai  ri  TiuXr)  f)  dXri9ivr|.     (Joh.  10,  9.)     [V,  8  p.  156,  48].      15 

6.  Toüxo,  cpYjoiv,  £0X1  xo  elpyjixevov 

Tdqpoi  eare  KeKOvia|iievoi,  Ye^ovTe?,  cprjotv,  ecruu9ev  oaxeiuv 
vcKpoiv,  ÖTi  ouK  ecTTiv  kv  ujuTv  d'v9puj7T-05  6  ZuJv.    (Vgl.  Mt.  23,  27.) 

xal    TtCtXlV,    Cp7]0lV, 

eHaXoOvxai  ex  tujv  juvrmeiuuv  01  veKpoi  (Vgl.  Mt.  27,  52  f.)  20 

XOÜXEOXIV     ix     XÜ)V     tJOJjxdxWV    Xfiv     ^(OlXÜiv    dvaYEVVYjölvXE?    TTVSUfJLa- 

xixoi,  ou  oapxtxot.  auxrj,  cprjoiv,  loxlv  y)  dvdoxaoi?  tj  8ta  XTJ?  ttuXtj? 
Yivo[X£V7j  xüiv  oupavÄv,  hl  r^c,  01  [xr]  eIoeXöovxe?,  cpTjoi,  udvxE?  [XEVoüai 
v£xpoi.     [V,  8  p.  158,  61.] 

VI.  AUS  DEN  ÜBERLIEFERUNGEN  DES  MATTHIAS.  25 

I.  a.  BaaiXeiÖYj?  xoivuv  xal  'laiBtopo«;,  6  BaoiXEiSou  Trat?  y^V 
010?  xal  [xaÖYjXT]?,  cpaoiv  [Cod.  cpTjatv]  elpTjxEvat  MaxÖiav  auxoT? 
Xo-^ou?  duoxpucpou?,  ou?  -Jjxouoe  uapa  xou  ocaxrjpo?  xax'  IStav  5i8a)(- 
QeU.  l'5a)[X£v  ouv  ttä;  xaxa^pavÄ?  ßaaiX£tOT]?  b\iou  xal  'loiBtopo?  xal 
Tia?  6  xotSxtüV  X^P^"»  °^X  °^^^«>?  xaxa(|i£u5£xai  fj-ovou  MaxÖtou,  dXXd  30 
Yap  xal  xou  oojxTJpo?  auxoiS.  ^v,  (p-rjoiv,  5x£  [Cod.  x6x£]  ^v  ouSev, 
dXX'  ouOE  xo  ou5ev  -^v  xi  xäv  ovxidv,  dXXa  ^j/iXw?  xal  dvuirovorjxtü? 
8i)(a  Tcavxoi;  oocpiojxaxo;  ^v  SXto?  ou8e  ev.  oxav  8s  Xs^t«  [Cod.  Xsytq], 
cpTjot,  xo  YJv,  ou)(  oxi  ^v  Xey«),  dXX'  Tva  orjfxdv«)  xoüxo  ouEp  ßouXo- 
jxai  OEi^ai,  X£Y«i,  cpYjatv,  6x[,  yjv  6X0)?  ouSsv.  laxi  y^P'  ?^<'^v,  sxstvo  35 
ou^  dicXÄ?  appTjxov,  <o>  ävofjidCExar  appTjXov  '(oöw  auxo  xaXou|jiEV5 
EXEivo    8e    ou8£    appTjxov   xal   -^ap  xo    ou8'    [Cod.  oux]  apprjxov    oux 


14  AUS    DEN    ÜBERLIEFERUNGEN    DES    MATTHIAS. 

appTjTov  övofiaCexai,  dXXa  Ion,  cpTjOiv,  üirepavto  Tcavto?  dvofiaxo;  6vo- 
fiaüofisvou-  ouos  [Cod.  ouSev]  yap  xq)  x6ojj.(p,  cpr,otv,  l^apxet  xa  öv6- 
jxaxa  —  ouTo);  loti  TroXuoj^iOTj?  —  dXXa  ^TriXeXoiTTS*  xal  ou  5s)(0[iai, 
cpT(Oi,  xaxä  -avTujv  eupeiv  xuptu>;  dvofiata,  dXXa  8st  [Cod.  Srj]  f^ 
5  Biavoia  auioi;  övoixaia  xüiv  6vo[jLa^o}A£vtuv  xa;  ISioxr^xa?  dppf^xu); 
^xXaix,3dv£iv  7)  Y<ip  öjxtüvupLta  xapajr^jv  lu:rEiroirjX£  [Cod.  äxTreTTOirjxe] 
xal  TtXavTjV  xäv  itpaYfxaxtuv  xoi?  dxpou)[X£vot<;.  xouxo  irpÄTOv  [Cod. 
irpüixo;]  acpEXEpta[xa  xal  xXsiitxa  xou  nspnrdxou  Xaj^ovtsi;  drcaxAoi 
XYjv    dvoiav   xÄv    auvaYeXaCo|X£vtüV   a(jLa   auxoü*   iroXXat?  yap  Y^vsai? 

lo  'ApioxoxsXT,;  BaoiXstöou  YeYSVTijxevo;  irpöxspo?  xöv  Tcspl  xäv  6|xovu[J.a)V 
^v  xai;  KaxTjYopiai?  xaxaßsJjXrjXai  Xo^ov,  ov  tu?  l'Siov  ouxoi  xal  xai- 
vov  xiva  xal  xüiv  MaxÖtou  Xoycuv  xpucpituv  xiva  ovxa  Siaaa^ouoiv 
[Cod.  xpucpiov  xiva  iv5iaoacpoüoiv.  Bunsen:  xpucpicuv  xiva  ivo.  Duncker: 
xp'jcpiujv  xiva  ?va    5ia3.]     [Hippolyt,  Philosoph.  Vn,  20  p.  356,  64  fF.] 

15  b.  Täv  8'  aipeoEtuv  ai  [xsv  d-ö  dvou-axo?  TrpooaYopsuovxai,  u);  7) 

dito  OüaXevxivou  xal  Mapxituvo?  xal  BaoiXciBou,  xav  ttjv  Max6iou 
auj((ü3i  TTpoodY^aÖai  o6$av  •  jxia  Y^tp  7]  7:dvx(uv  y^YO^^  "^«"^  duoaxoXtuv 
(üOTTEp  oi5aoxaXia,  ouxtu;  os  xal  r;  Trapdooai?.  [Clemens  AI.,  Strom. 
vn,  17,  108.] 

20  2.  TauxTjc  (d.  h.  xf^;   dXrjöäia?)  Ss    dp^^rj  xo  Öaujidaai  xd  TrpaY- 

|j.axa,  u>?  nxdx(üv  Iv  öeaixTjx«)  (p.  i55d)  XsyEi  xal  MaxÖia;  sv  xat; 

napa56o£oi  rapaivtüv  QavjxaGov  rot  rrapovra,  j3a6[xov  xouxov  irpÄTov 

xf^;   ^TiEXEiva   '(wüiazoi^   üttoxi^ieixsvoi;.     [Clemens  AI.,  Strom,  n,  9,  45.] 

3.  xYsYouoi  (d.  Gnostiker)  y^"^^  [Euseb.:    5'  ouv,  y'  o^v]    xal   xov 

25  MaxÖtav  ouxo)?  8iod;ai, 

crapKi  |i£V  )idxeö"9ai  Kai  TrapaxpfjcrSai  lariöev  [Euseb.  {jlyjSev] 
auTf]  TTpöq  fi5ovr]V  dKÖXacTTOV  [Euseb.:  >dxoX.]  evöibövra,  M^uxriv  be 
aöSeiv  öid  TriCTTeujg  Kai  Tvwffeuj?.  [Clemens  AI.,  Strom,  in,  4,  26; 
vgl.  Euseb.,  h.  e.  Ill,  29,  4,  wo  der  Syrer  statt  Matthias  Thohnai  liest]. 

30  4.  AsYouot  5s  iv  xai?  üapaSooEoi  Maxöiav  xov  dTroaxoXov  ^ap' 

Sxaoxa  eipTjxEvai,  oxi 

'Edv  eKXeKTOÜ  yc'tujv  d)iapTr|(Tri,  liiiapiev  6  «XeKiö?-  ei  Toip 
oÜTujg  eauTÖv  nT£V  dig  6  XoYoq  uTraTopeuei,  KaTriöea9ri  <dv>  aÜTOö 
TÖv  ßiov  Kai  ö  tcitujv  eig  lö  \kr\  djaapidvieiv.    [Clemens  AI.,  Strom. 

3sVn,  13,  82.] 

[S-  (Vgl.  Luc.  19,  2  ff.,  bes.  V.  8.  10.  ZaxyaTov  xoivuv  (01  5e 
MaxÖiav  cpaoiv)  dpj^ixeXcuvT^v  dxTjxooxa  xou  xup(ou  xaxaciu)oavxo?  Trpö? 
aux^v  YEvdoÖai, 


PHILIPPUSEVANGELIUM.      RESTE    DES    PETRUSEVANGELIUMS.  15 

'IboO  xd  fiiaiari  ruJv  uTrapxövTuuv  |liou  öiöuj)m  eXernnoduvriv, 
cpavai,  Kupie-  Kai  ei  xivo?  ii  ecTuKoqpdvTncra,  TetpaTiXoCv  dTioöiöujfii. 
Icp'  ou  xal  6  otuTYjp  sIttsv  '0  vxbq  xoö  dvGpiJÜTTOu  e\9ujv  ariiaepov 
xö  dTToXcuXöq  eupev.     [Clemens  AI.,  Strom.  IV,  6,  35.] 

Vn.  AUS  DEM  EVANGELIUM  DES  PHILIPPUS.  5 

IlpoocpEpouoi    (Gnotisker,   die  im   4.   Jahrh.  in  Ägypten   lebten)   5e 
zli  ovofxa  OiXtTcirou  toü  dyiou  fiaÖTjxou  >euaY7sXiov  TreirXaaixsvov,  0  xt 

'AtTEKaXuipe  |uoi  6  Kupioq,  xi  xpv  vj^uxnv  bei  Xeyeiv,  ev  xiu  dv- 
levai  elq  xöv  oiipavöv,  Kai  ttuj?  eKdcrxr)  xüuv  dva»  öuvd|Lieujv  dirOKpi-  10 
vecr9ai  •  8x1  'ETteYViuv  ejuauxnv,  (f>r^oi,  Kai  (JuveXeHa  ejuauxriv  ck  irav- 
xaxö6ev  Kai  ouk  effTteipa  xeKva  xuj  "Apxovxi,  dXXd  eHeppiZioicra  xdg 
pilaq  auxoO  Kai  (JuveXeHa  xd  ^iXx]  xd  öiecyKopmcriLieva.  Kai  oiöd 
(Je  XI?  €1.  eTUJ  T«P,  ^TT^i,  xuJv  dvLuGev  eijii.  Kai  ouxiug,  cpyjaiv,  dtro- 
Xuexai.  edv  öe  eupeGr),  cpirjai,  Yevvrjcracra  uiöv,  Kaxexexai  Kdxuj,  eoi?  15 
dv  xd  ibia  xeKva  buvriGfi  dvaXaßeiv  Kai  dvaxpev|;ai  ei?  auxnv.  [Epiph. 
h.  26,  13.] 

Vm.  RESTE  DES  PETRUSEVANGELIUMS. 

I.  a.  ^QiovTO    ouv    (d.  Bürger    von  Nazareth,    Mt.   13,  55)    auxov 
elvai  'Icaorjcp  xal  Mapia?   utöv   xou?    5s   dSsXcpou?  'ItjOou    cpaot  xtve?  20 
elvat,  EX  T:apa56o£o)i;  6ptjLU)ixevoi  xou  iTii'j'iYP^'I^H'^vo'^  Kaxa  Hsxpov 
EuaYYsXiou  7^  x'^?  pißXou  'Iaxu>ßou,  ulou?  'ItoaTjcp  sx  Tcpotspa?  yuvai- 
xos   oüvtpXTjxuia?    auxo)  Trpo   x^;   Mapia?.     [Origenes,    Comm.   in  Mt. 

X,  17.]^ 

b.  ^Exspo?  XE  <3uvx£xaY|J.£vo?  auxT  (d.  h.  Serapion)  Xoyo;  iirspl  xoü  25 
X£YO}xevou  Kaxa  ÜExpov  EüayYsXiou,  ov  TrETroiYjxat  cuTzeXi^y^vi'^  xa 
tj>Eu5(i)<;  £v  aux(i)  £lp7]aEva  5ia  xiva?  iv  x^^  xaxa  'Pcuooov  Trapoixia 
irpocpdoEi  x^?  slpTrjiJisvTrj?  yP<^?^?  2'^?  sxEpoSo^ou?  5iSaaxaXia?  duoxEt- 
Xavxa?.  dcp'  -^5  EuXoyov  ßpaj^sia?  TiapaÖEoÖai  Xs^ek;,  81'  äv  tjv  £l}(£ 
rspl  xo5  ßißXiou  yvtwfXTjV  irpoxiÖT^oiv  ouxu)  Ypd<:pu)v  30 

3  j/HfjLsT?  Y'^P»  aÖEXcpoi,  xal  ÜExpov  xal  xou?  aXXoo?  anroaxo- 
„Xou?  dTro5£)(6ji.£9a  (u?  Xpiaxov,  xd  Ss  dvojxaxi  auxÄv  tj^coSETriYpacpa 
„(u;  ifiTTEipot  irapatxoufXEÖa,  "(''■v<"^>'ov'^£?  ^"^i-  '^'^  xoiauxa  ou  irapEXo- 
„|3oix£V.  +  syd)  ydp  Ysvofisvo?  uap'  ujxiv  üttsvoouv  xou?  Trdvxa;  6p6^ 
„irioxEi    upoocpspEGÖai,    xal    |jlt)    SieXQcuv    xo   6tc'  auxäiv  TtpocpspofjLEVOV  35 


1 6  RESTE    DES    PETRUSEVANGELIUMS. 

„6v6p.aTi  riExpou  e.iia^'^iXiQV  £it:ov  oxi  El  touto  eoxiv  [lovov  xo  5oxo5v 
„üiiiv  Tiapej^eiv  [iixpo<|*uj(iav,  dvaYtvu>ox£o6ü),  vüv  hk  jxaötuv  oxi 
,,alp£aEt  xivl  6  vou?  auxüiv  ecptuXsuev  Ix  xdüv  Xsy^Öevxcuv  jaoü,  ottou- 
„8dou)  ■naXiv  -yevEoÖai  Trpo?  ufia;,  Äaxe,  doeXcpot,  -pooooxäxe  p.e  iv 
5  „xij^ei.  5  üuLEi;  5£  xaxaXoß6[ji£voi,  oTrota;  t^v  aipsoscuc  6  Mapxiav6i;, 
„(i)?  xai  dauxu)  Tjvavxioüxo  [xtj  voäv  a  iXctXei,  (jtaOTjosoOe  e$  wv  u[j.iv 
„lypctcpT^.  ^  i8uv7)6T(ixev  ^ip  -ap'  dXX(uv  xäv  doxTjodvxouv  auxo  xoüxo 
„t6  eua^YE^iov,  xouxeoxi  7:apa  xäv  5iao6y((üv  xtüv  xaxap;a[jiEV(üv  auxou, 
^ou;  AoxT^xai;  xaXoufiEV,  —  xa  Y'^P  ^povTjfiaxa  xa  TtXEtova  IxEivtov 
lo  „^ozi  XTJ;  SiSaoxaXia?  — .  j^pT^adfiEvoi  irap'  aöxduv  SieXÖeiv  xal  supsiv 
„xa  [lEV  irXEiova  xoü  6p6ou  X6you  xoü  otuxf^po;,  xiva  5e  irpoooiEOxaX- 
„jxEva,  a  xal  Ü7r£xd$a[jLEV  ujiTv".     [Eusebius,  h.  e.  VI,   12,  2 — 6]. 

c.  Tö  7E  (ifjv   xÄv    e-ix£xXtj[jl£vu)v    aOxou  (d.  h.  Petrus)  irpdSstuv, 
xal  xo    xax'   auxov   a)vo|i.ao}i£vov  EuaYY^^i-o^j   "fo  "^^  XEYOfAEVov 

15  auxoü  xrjpuYJJLa  xal  XTiv  xaXou|j.EVTjV  aTroxdXu^j/iv  ou5'  8Xüi?  iv  xaöo- 
Xixal?  lojAEV  TzapaÖEOoji-Eva,  0x1  [xyjxe  dp}(ai(üv  jirjxs  [j.t,v  xaö'  T,ixa? 
xi;  IxxXTjOiaoxixo?  ouYYpa^£u;  xal?  1$  auxtuv  ouvEj^pTjoaxo  [lapxupiai?. 
[Eusebius,  h.  e.,  III,  3,  2.]     Vgl.  oben  IV,   i. 

d.  Ol    8e  NaJ^cupaioi  'louoatoi    eIoiv    xov   Xpioxov    xtfiÄvxE?    u)? 
20  dvÖpiuTTOv  otxaiov  xal  xö)  xaXouixEvo)  Kaxd  ÜExpov  EuaYYsXitp  xej^pij- 

jxEvoi.     [Theodoret,  haer.  fab.  comp.  II,  2]. 


BRUCHSTÜCK  DES  PETRUSEVANGELIUMS. 

I  I  (foL  i^).  T«üv>  5e  louSaituv  ou5eU  Ivi^j/axo  xd?  j^Etpas;,  ouos 
'HptpÖTj;  ouoE  XI?  <x>ä)V  xpixÄv  auxou.  xal  <|xr^>  ßouXrjÖEVxcuv  vi'^aoöai 

25  dvEo[x]rj  riEiXdxo?*  2  xal  xoxe  xeXeuei  'HptuST^;  6  ßaoiXEu?  iza- 
p<aXrjji>cpOTjvai  xov  xupiov  eittiov  auxoi;  Sxi  „5oa  ixEXsuoa  üjitv  uoi^oai 
aux({)  iroiT^oaxE".  11,  3  'laxrjXEi  Ss  ixEi  'Ituarjcp  6  cpiXo?  OEiXaxoo  xal 
xoü  xupiou  xal  EtSd);  6x1  oxaüpioxEiv  auxov  [xeXXouoiv  t^XÖev  Tipo;  xov 
ÜEiXaxov  xal  "f/XT|aE  xo  oü)[ia  xoü  xopioo  7:po;  xacpTjv.     4  xal  6  Hei- 

30  Xaxo?    ~£|X']/ai;    Trpo;    'HpcpOTjv    f|XrjO£v     auxoü    xo    oüip-a*      5    xal    6 

22  Gefunden  in  Akhmtm  1886/7  in  einem  Grabe.  Die  Hs  (C)  soll  dem 
VIII.  Jahrh.  angehören.  Faksimile  bei  O.  v.  Gebhardt,  d.  Ev.  u.  d.  Apokal. 
d.  Petrus,  Leipzig  1893.  —  Zu  dem  Anfang  vgl.  Nr.  XIX  a.  E.  |  23  ouoeth? 
Cod  (C)  I  24  xal  fjLT)  Murray,  xai  xwv  C.  |  ßouXr,0£VTU)v  4-  auxÄv  Gi  bhardt  | 
25  OeiXaTTj^C.  I  7:ap[a7:eix]cpÖ^vai  Manchot  |  28  uxaupÄaai  Blass,  UTauptütjeiv 
Wilamowitz. 


RESTE    DES    PETRUSEVANGELIUMS.    5— IQ-  I7 

'Hpa)5Tj?  ecpY)-  „dSsXcpe  TleiXaTe,  sl  xal  }xy]  ti?  auxov  TfjTTjxsi,  YjixeT? 
auTov  l8aTrT0[X£V,  etteI  xal  odtßßaxov  iTiicpcuoxsr  YE^pa-irTai  yap  iv  T(p 
vojito,  ^Xiov  fXY]  Suvai  sttI  Trecpovsufjtsvo)".  xal  irapsocüxsv  auxov  x(j) 
XauJ  Trpo   jxia?  xäv   dCujxwv,  xtj?  sopx^?   auxÄv. 

in  6  Ol  Se  Xaßovxe?  xov  xupiov  wöouv  auxov  xpsxovxE?  xal  5 
iXe^ov  „aupwfxev  xov  ulov  xou  Ösoü  l^ouoiav  auxou  £a)(rjx6xs?".  7  xal 
TTopcpupav  auxov  zepießaXov  xal  IxaÖioav  auxov  stcI  xa6e5pav  xpioEO)? 
Xeyovxe;-  „Sixattu?  xpivs,  ßaaiXsu  xou  lopaf^X".  8  xat  xi?  auxüiv 
£veYxu)V  oxEcpavov  dvdtvÖtvov  iörjxsv  em  xr;?  xEcpaX-rj?  xou  xuptou. 
(fol.  2^  9  xal  Exspoi  saxüixe?  eveitxuov  auxou  xaT?  o^j^eoi,  xal  aXXot  10 
xa;  oia^ova?  auxou  EpctTrioav,  Exepoi  xaXdjJKp  Ivuooov  auxov  xai  xives 
auxov  EjidoxiCov  Xe-yovxe?*  „xauxT{)  x^  xi|i.^  xi[X7ja(ü[i.£v  xov  uiov  xou  Öeoü". 

IV  10  Kai  YJVEYxov  5uo  xaxotSp^ou?  xal  Eoxaupwoav  dva  [ieoov 
auxÄv  xov  xuptov.  auxo?  Be  EoiioTra  (u;  jxyjSe  ttovov  £)((uv.  ii  xai 
8x£  uipötoaav  xov  axaupov,  ETtEYpa^jiav  oxi  „Ouxö;  soxtv  6  ßaaiXEU?  xou  15 
'lapayjX".  12  xal  xeÖeixoxe?  xa  ivSufxaxa  EfxirpooÖEV  auxoü  5i£}jt£pt- 
oavxo  xal  Xa/jiov  eßaXov  ki:  auxoT?.  13  ei;  hi  xi?  xäv  xaxoupywv 
EXEi'vcüv  u)VEi5iaEV   auxou?    Xe^cuv    „T^fASi?   oia   xd  xaxd  d  iTrotrjoajjLEV 

OUXO)    TTETtOVÖajJlEV     OUXO?     5e    OCÜXTJp    YEVOfXEVO?    XÄV     dv6pU)TCU)V    XI    rjSt- 

X7)aEV    u[ia;;"     14  xal    dYavaxxrjoavxE?   etc    aux(|)   IxsXEUoav,    tva  [xr;  20 
oxsXoxoirrjö^  Sttu)?  ßaoavtCöfXEVo?  diroödvTO. 

V  15  ^Hv  0£  [XEOTjfxßpia  xal  oxöxo?  xax£0)(E  uaoav  xyjv  'Iou5aiav 
xal  lÖopußoüvxo  xal  -Jjywvicdv  [iTjTroxs  6  ^Xto;  iSu,  etceiStj  exi  iC"/)  ■ 
YSYpaitxat,  <Ydp>  auxoi;,  "^Xiov  {jlyj  Suvai  ettI  irEcpovEup-sva).  16  xai 
XI?  auxdüv  (fol.  2'')  eIttev  „Tioxioaxs  auxov  ^(oXrjv  (XExd  oSouc"*  xal  25 
XEpdoavxE?  ETTOxioav.  17  xal  STrXTjptoaav  Tidvxa  xal  sxEXEiojoav  xaxd 
x^?  xecpaX^;  auxÄv  xd  d[j-apx7j}j-axa.  18  T:Epi7jpj(ovxo  8e  uoXXol  jXExd 
Xu)(va)v  vo{Ji(Covx£i;  Sxi  vu$  soxiv,  ETTEodv  XE.    19  xal  6  xupio;  dvEßÖYjos 

5  auTwv  C,  corr.  Bouriant  |  6  aupofxev  Gebhardt,  äpcojxsv  Harris,  cxau- 
püi[jLev  Bennet  |  7  TcepießaXXov  C,  corr.  Nestle  |  14  [iy\ok  ttovov  Wendland, 
(XT)6kv  7r6vov  C,  [XTjoev  ttovou  Zahn,  |x-/)oeva  ir.  Hartel  1 15  ort  etopÖcujav  C^,  corr. 
Bouriant  |  dxaupojv,  corr.  Bouriant.  |  i8  cuveiorjaev  C  |  19  outü>;  C  j  21  airo- 
Öavoi,  corr.  Gebhardt  |  23  ixi  l^t]  streicht  Piccolomini  |  24  <Yap>  +  Bouriant  j 
itecp(u^;eu[ji.evü)  C,  corr.  Bouriant  |  26  IxeXeicuacov  <xal>  xaxa  xr)^  xecpaX^i; 
<auTüiv  xaxEßT]aav>  auxüiv  Piccolomini  |  28  Xu^vcuv]  +  xal  Gebhardt  |  etus- 
aavxo  C,  corr.  Robinson,  xal  iTiejavxo  Harnack,  iTcaiaavxo  Hilgenfeld,  xai 
dvsTteja-vxo  Lods,  <IJi.ti>  oder  <iva  (j,Tj>7r£tJotvxo  Bennet,  <xiv£4  öe>  iTreaavxo 
Swete,  dvereoav  t6x£  Schubert,  iTixaiaav  Hoffmann,  xai  Trxafovxe;  Lejay, 
dveirauaavxo  Gebhardt,  i^i'axavxo  Redpath,  [xlav)  Piccolomini. 

Preuschen,  Antilegomena.    2.  Auflage.  2 


l8  RESTE    DES    PETRUSEVANGELIUMS.     19-32- 

XeY<uv  „T)  5uva}iU  [i-ou,  t)  5uvau.i;  <}i.ou>  xaxeXenj^a?  }i£",  xal  öliru>v 
ÄveXy-p^Tj.  20  xal  auT03u)pa;  SiäpdtYT,  to  xaxarltaaixa  toü  vaou  t^; 
'Ispo'JoaXTjii.  sl;  ö-jo.  VI  21  Kai  xoxs  d-£37:aaav  xou;  -^Xou;  duo 
TÄv  j(6ipÄv  xou  xuptou  xotl  lÖTjXav  auxöv  iTil  xf^;  YTJ;.  xal  yj  y^( 
5  raaa  sasioör,  xal  cpoßo;  jAEya?  i^ht-o.  22  xoxs  7)>.io?  lXa{i,'!>e,  xal 
eüpeör,  tupa  ivdxTj.  23  Ij^dpr^oav  5s  ol  louSaToi  xal  5£0u)xaoi  x([) 
'IcooTjcp  xo  oüifia  auxou,  iva  auxo  Öd'{;ifj,  etteiBtj  Osaodfievo?  fjV  Soa 
ä-^aba  £TrotT,oev.  24  Xajimv  oe  xov  xupiov  iXouas  xal  sveiXtjOE  aiv56vt. 
xal  EioTjYaYEV  ek  iSiov  xdcpov  xaXotijisvov  xtjTtov    loaoTjcp. 

10  VII  25   Tote  ol  'louoaiot  xal  01  irpeoßuxEpoi  xal  01  Upei?  7v6vxe? 

oiov  (fol.  3'')  xaxov  saoxoi?  iroiTjOav,  -^pjavxo  xo-xsaÖai  xal  Xs^siv 
„oual  xaii;  ä|xapxiai;  tjjjläv  tjyY'-^^^  ^  xpioi;  xal  xo  xeXo;  'Ispou- 
oaXTjfi".  26  k'((si  5e  [XExä  xÄv  exaipcov  [xou  iXüTroufXTjv  xal  xsxpto- 
jxEvoi    xaxa    Stavoiav    Ixpu^OfXEÖa  •    sCTjXouixsÖa    y^^P    ^^'    ocuxäv    «u? 

15  xaxoijpYov  xal  u)?  xov  vaov  OeXovxe;  l[X7rpT|0ai.  27  sitl  5s  xoiixoi; 
raaiv  lvTj3XSU0[i.EV  xal  sxaÖsCojxsÖa  7:sv6oGvxs;  xal  xXatovxe?  vuxxo; 
xal  TjixEpa;  itoc,  xou  aaß,3axou. 

VIII  28  2uva)^6£vx£;  0£  01  Ypotp-H-axsi;  xal  Oaoiaaioi  xal  Trpso- 
ßüxepoi    r.pbfi    dXXyjXou?    dxouaavxe?,  Sxi   6    Xao;    aTra?   yoYT"^^-    "'^'''''■ 

20  xoTTXSxai  xa  axrfir^  Xeyovxs;,  oxi  „El  xoj  Öavdxc[)  auxou  xauxa  xa 
jXEYtaxa  aT^jisia  '(i'(o'^ew,  tösxs  6tt6oov  5ixai6?  ioxiv".  29  icpOj^TjÖTjoav 
[01  7:p£o,3ux£poi]  xal  ^|X6ov  upo?  IlsiXaxov  6£Ö|XEVoi  auxoü  xal  Xsyovxe?* 
30  „riapdSo?  T|}xtv  oxpaxiu)xa;,  iva  (puXd$a><atv>  xo  [xvr^[xa  auxoü  im 
xpEi;  •r)p.<£pai;>,  \Lr^'K0^z^  IXÖovxe?  (fol.  3^)  01  [xat/r^xal  auxou  xXe'Ixuoiv 

25  auxov,  xal  UTtoXdßTfj  6  Xao?  Sxi  ix  VExpdüv  dv£oxr|,  xal  iroiT)Ou)3iv 
rjjiiv  xaxd."  31  6  5e  TlsiXaxo?  Trapa5£0u>x£V  auxol;  ÜExpcuviov  xov 
XEVxupituva  \iexä  oxpaxicuxoiv  cpuXdoasiv  xov  xd<pov  xal  ouv  auxoi? 
?jX6ov  irpsoßiixspoi  xal  Ypo^H-P-a'^ei?  ii^l  xo  \iyr^\LOi,  32  xal  xuXtoavxs; 
XiÖov  [xEYav  |XExd  xou  XEVxupitovoc   xal  xüiv  oxpaxKoxöiv   6[xo3  iidvxEc 

I  <fJiou>  +  Harnack  |  2  auxr,;  x^^  u)f>a;  Harnack,  auxf^  tr;  a>pa  Geb- 
hardt,  aixTj;  uipa;  Robinson  |  5  0  r,)ao;?  Gebhardt  |  7  auTOÜ]  +  6  oe  IXaßev 
Piccolomini  |  ivi  C,  corr.  Bouriant  |  8  etXrjse  C,  corr.  Gebhardt  |  aivoovtv  C, 
corr.  Bouriant  |  g  otepen,  corr.  Bouriant  |  13  xexpuixevoi  Wilamowitz  | 
20  el]  iizX  Wilamowitz  |  21  oxi  roiov  C,  67:6(jov  Diels,  oxi  Swete  |  22  01  Ttped- 
ßuxepoi  <  Wilamowitz  |  23  cpuXa^o)  C,  corr.  Robinson;  cpuX(X$u)|xev  Bouriant  j 
26  7:apeoa>xev?  Zahn  |  27  axpaxttuxov  C.  |  28  <ol>  Trpejßüxepoi?  Harnack  j 
28  |J-exa]  xaxa  C,  corr.  Harnack;  xaxa  <TrpojxdY}xaTa>?  Gebhardt  |  0[j.oi  C, 
corr.   Harnack,  Usener  will  6|xoT  beibehalten. 


RESTE   DES   PETRUSEVANGELIUMS.     32-48.  19 

Ol  ovT£?  exst  eÖTjxav  sitl  x-^  66pa  xoü  \i\ri\iaxoc.  33  xal  lirs)(piaav 
sirxa  ocppaYtSa;  xal  oxttjvtjv  sxet  urj^avis?  scpuXa^av. 

IX  34  ripma?  5s  iTricpcuaxovxo«;  xou  aaß^axou  ^Xöev  o/Xo?  aTro 
'lepouaaXTjjx  xal  xrj?  Tr£pi)(u)pou,  iva  läcoot  xo  {xvyjjxsiov  IscppaYtaixsvov. 

35  xf]  0£  vuxxl  •!]  sTC£C{)(oax£v  Tj  xupiaxTj,  cpuXaoaovxwv  xäv  oxpaxicDxüiv    5 
dva   5uo    5uo   xaxa   cppoupav,    [XEYaXrj  <p(ovrj    lylvexo    £v    x(i)  oupavcii, 

36  xal  £i8ov  dvoixÖEVxa?  xou?  oupa<v>ou?  xal  5uo  avSpa;  (fol.  4") 
xaxeXöovxa?   exeIQsv   t:oXu   cpsy-j-o?   exovxa?  xal  EyYioavxa?  x(|)   xdcp(ü. 

37  6  8s  Xiöo?  lxetvo(;  6  ßsßXTjjxsvoi;  iir-l  x'fl  öupot:  dcp'  sauxou  xuXia9el<; 
67t£X«>pT')'32   Ttapä    \iipoi,   xal    6  xctcpo?   TjvoiYTr)  xal  d[icp6x£poi   01  v£a-  10 
vtoxoi  £la9jX9ov.     X  38  Iho'jxz^  ouv   ot   oxpaxtäixaL   IxeTvoi   s^uTTVioav 
xov    x£vxupt(üva    xal    xou?    Trp£0|3ux£pou;  —  irap-^aav    ydp    xal    auxol 
cpuXaooovxs?   —   39    xal   e^yjyouixsvcdv    auxÄv    a   siSov    itdXiv    opoiatv 
£^£X66vxa?  diro  xoü  xacpou  xpEi?  avopa;,   xal  xou?  5uo   xov  £va  UTüop- 
öoüvxa?    xal    oxaupov   dxoXouöoüvxa  auxoT?,    40  xal  xäv  jxev  8uo  xtjv  15 
x£<paX7)V   )(u)pouaav    }J.E)(pi    xoü   oupavoü,  xoü    os  y£ipaYa)you[jL£vou  u'k'' 
auxÄv    UTCEpßatvouaav    xou?    oupavou?,    41   xal  cpu)v^?   rjxouov    sx    xäv 
oupavÄv    Xe^Quot]?-    „'ExYjpu^a?    xoT?    xoiixa)[ji£vot?";    42    xal   UTtaxoYj 
TjxouExo    otTio    XOÜ    oxaupoü    oxi    ,.Nai".      XI    43    auvEoxEitxovxo    ouv 
dXXTjXoi?  EXsTvot  octteXÖeTv  (fol.  4^)  xal  Ivcpavioai  xaüxa  xu)  riEiXax«).  20 
44  xal  £Xi  StavooufiEvoDV  auxÄv  cpaivovxat  irdXiv  dvotj^ÖEvxe?  01  oupavol 
xal  av6pu)Ti6?   xt?   xaxEXÖtbv   xal  eIoeXÖojv   eI?    xo  {iVTJjxa.     45   xaüxa 
Ihö^xeg  Ol  TiEpl  xov  xEvxupitova  vuxxo?  soTrsuaav  Trpo?  UEiXaxov  dcpsvxs? 
xov  xctcpov  ov  scpuXaaaov  xal  s^iqYTjoavxo  Ttdvxa  arcEp  släov  aYwviÄvxE? 
{lEYaXu)?   xal   XsyovxE?*    „'AXirjöü)?    uio?    ijv    6£oü".     46  diroxpiösl?    6  25 
ÜEiXaxo?  £<p7]*  „'E^o)  xaöapEuu)  xoü  ai[xaxo?  xoü  uioü  xoü  öeoü*  ujaiv 

Se  xoüxo  ISo^sv."  47  £ixa  irpooeX96vxs?  TrdvxE?  sSeovxo  auxoü  xal 
irapExdXouv  xEXsüaai  xcp  xsvxuptcuvi  xal  xoT?  axpaxituxai?  [xtjSevI  eItceTv 
a  EiSov    48  auficpspsi   ydp,   cpaoiv,   TJii-iv   öcpX-^aai    [aeyioxtjv  djxapxiav 

I  ewe^psKjav  C,  corr.  Bouriant  |  7  avoi^ösvxei  C,  corr.  Bouriant  j 
8  öxeiÖE  C,  corr.  Gebhardt  |  9  Xsiöo?  C,  corr.  Bouriant  |  10  STcs^^topTjds  C, 
corr.  Robinson,  drE^wprjje  Gebhardt,  Blass  |  evoiyT]  C,  corr.  Bouriant  | 
13  opajtv  C,  corr.  Bouriant  |  14  e^sXöov-s«;  C,  corr.  Bouriant  |  avope^  C,  corr. 
Bouriant  [  15  axoXoöouvTa  C  |  16  xoü  ot]  tt)v  6k  <toü>  Wilamowitz  |  yzipa- 
Tcuxov)[X£vou  C  I  17  cfcuvT]  C,  corr.  Bouriant  |  xoivtufxsvoi?  C,  corr.  Hamack  | 
ig  OTi  vai]  xivai  C,  corr.  Blass;  xo  vai  Swete  |  22  xaxeXöov  C,  corr.  Bouriant] 
23  xevTupwva  C,  corr.  Bouriant  |  24  aTCavicuvxe;  C,  corr.  Diels  |  26  ^il^f-"^  C, 
corr.  Bouriant  |  27  xaiirep  sxaXouv  C,  corr.  Bouriant  j  28  xevxuptcüv  C,  corr. 
Bouriant  |  [XYjoev  .  .  .  a  C,  corr.  Zahn,  [xtjoev  .  .  .  wv  Blass  | 


20  RESTE    DES    PETRUSEVANGELIUMS.     48—60. 

efiTrpooÖEv  Tou  Öeou  xai  [xr,  saTrsoeTv  sl?  X^^P^'*  ~^^  Xaou  xäv  'Iou- 
5ai(uv  xal  XiöaoOYJvai,  49  ^xeXeuosv  ouv  6  IleiXaxo?  xtu  xsvTupiu)v<i> 
xol  TOI?  oxpaTitüxai;  [jlTjOsv  slTreiv. 

Xn  50  *'OpOpou  5s  xf^;,  xopiax^?  MapiajA  tj  May8aXT,VT)  {laÖTjxpia 
5  xou  xupiou  —  cpo,3oi)[j.evTj  5ia  xou;  'louoaiou;,  iTreiOT]  ecpXeyovxo  (fol.  s"") 
67:6  xf^;  ^PT'^/?»  o"^^  £Trotr,o£v  Im  xtu  \i\r^\iaxi  xoü  xuptou  a  eltüöeoav 
iroieiv  al  Y^vaixe?  iul  toi?  aTroÖVTjoxouoi  xoi?  aYaTrcufievon;  auxai?  — 
51  XajSouoa  [xeO'  eaux^?  xa;  9iXa?  T|X6£  stI  to  txvTjjxETov  Sirou  ^v 
xeöei;.     52  xal  icpoßoDvxo  [at]  lOtuoiv  auxa?  01  'louoaioi  xal  iXe^ov 

10  „El  xal  [XT]  iv  IxEivTQ  xf^  "^il^sp^f  fi  lotauptüÖTfj  ioüv»j6r)}i.£v  xXauoat 
xal  x6<}ia(36ai,  xav  vüv  STtl  tou  fiV7)[iaxo?  auxou  TroiTjotofjiEV  xauxa. 
53  XI?  Ss  aTtoxuXioei  yi\ii'^  xal  xov  XiÖov  xov  xsöevxa  sttI  xf^?  Ötjpa? 
TOU  |j.VTrj|i.eioü,  iva  eloeXÖouoai  Trapaxa6eo6(J5[xev  auT(]>  xal  iroirjocojxev 
xa  6cp£iX6]JLeva ;   54  —  |X£Y°'^    '(^P  V  °  X160?  —  xal  cpoßoujxeÖa,  jxtj 

15  XI?  "»(JJ-a?  lÖYj'  xal  el  (itj  5uvd[xe6a,  xav  sttI  xtj?  Öiipa?  ßdXtü[i£v  a 
cpepouev  elc  iJ.vrj|xoouvTjV  auxou,  xXauoojxev  xal  xot|»6(xeöa  itoc,  lX6o)(i.ev 
sl?  xov  oixov  TiixÄv."  XIII  55  xal  eixsXÖoüaai,  eupov  xov  xdcpov 
■fjvetpYlJ-Evov  xal  -poasXOouoai  Tiapsxu'yav  [Ixet]  xal  öpöioiv  Ixci  Tiva 
vsavtaxov  xaös^ou-svov   <£v>  [iso(p   xou  xdcpou   (bpaiov   xal  TTcptßeßXY)- 

20  [ilvov  (fol.  5'')  oxoXtjV  Xa[X7:poxdxT|V,  3oxi?  £<p7)  auxat?*  56  „Ti  r^XÖaxE; 
Tiva  CtjXcixs;  [xtj  xov  oxaupcuÖEvxa  IxeTvov;  dvIoTT]  xal  dir^XÖev  sl 
0£  }iY)  7:ioT£uex£,  7rapaxu'}ax£  xal  l'Ssxe  xov  xottov  ev6a  exeixo,  8xt 
oux  loxiv,  dv£axir)  -pp  ^°''''  d7:f|X9£V  Ixsi  Söev  diteoxdXTj."  57  xoxs 
al  '(\i\aiY.e<i  cpoßTjÖetaat  £<pUYov. 

25  XIV  58  ^Hv  51  x£X£uxaia  r^\i.ipa  xäv  dCuficuv,  xal  :roXXoi  xtve? 

I^rjpyovxo  uTtooxps'^ovxE?  eI?  xou;  ol'xou?  auxtuv  xtj?  lopxT,?  T:auaa[Ji£VYj?. 

59  "TjiiEi?  5£  Ol  5u)5£xa  [laör^xal  xou  xuptou  lxXaio|X£v  xal  IXuTroutxEÖa 
xal  £xaoxo?  XuTcou|i.£vo?  5id  xö  aufj-ßdv  dirrjXXdY'/]  eI?  xov  oIxov  auxou. 

60  Iy«j  51  Sijiotv  ÜExpo?  xal  'AvSpla?  6  dSsXcpo;  }jlou  Xaßovxe?  TjfiÄv 
30  xd  Xiva  dTTYjXÖafXEv  Et?  xtjv  ÖdXaaoav,   xal  T|V  ouv  T(}jlTv  Asusl?  ö  xo5 

'AXcpoiou  ov  xupio? 

2  Tojv  xevTuptcjv  C,  corr.  Bouriant  |  3  <|i.T)6evi>  [xtjoev?  Gebhardt,  jXTjOevl 
Wilamowitz  |  4  opöou  C,  corr.  Bouriant  |  |xaYoaXivT)  C,  corr.  Bouriant  |  5  <?)> 
<poßou|i.evY)  Wilamowitz  |  6  elwOaatv?  Wilamowitz  |  7  xal  toi?  070«.  C,  corr. 
Fränkel  |  ll  xo'{<E70at  C,  corr.  Bouriant  |  xdv]  xai  C,  corr.  Blass  1 14  o<piXo[i,6va 
C,  corr.  Bouriant  1 16  auroi;  C,  corr.  Bouriant  |  <xai>xXa6ff(o[jLEv  xal  xcj^uJlxeOa? 
Harnack|i7aT:£/.0oujaiC,corr.Kunze|i8  ixet']  eiaa)Piccolomini[i9<£v>  +  Geb- 
hardt I  20  auTdioxi  C,  corr.  Bouriant  1 22  TriarEUExai  C,  corr.  Bouriant  |  loatE  C 
corr.  Bouriant  |  23  eve^tiv  Nicholson  |  24  «poßrjOEn  C,  corr.  Bouriant  |  26  Kausa- 
fxivri?  C,  corr.  Bouriant]  30  ÖaXXaaaav  C,  corr.  Bouriant  |  31  8v]  +  6  Robinson. 


AUS    DEM   THOMASEVANGELIUM.  21 

IX.   AUS  DEM  THOMASEVANGELIUM. 

1.  Tauxa  03  Tiavta  xtJuv  dvtiXsYoiJ'Sveüv  av  eirj,  ava^xaio);  51  xal 
TOUTtov  8[ji(o?  xov  xataXoyov  irsiioiYjfAeÖa,  Siaxpivovxs;  xa?  x£  xaxa 
x-}]v  ixxXrjoiaaxixrjV  uapaSoaiv  aXTfjöei?  xal  dirXaoxouc  xal  dv«)[jLoXo- 
YTQfisva;  ypacpd?,  xal  xa?  aXXa?  itapä  xauxa?  oux  iväiaÖTjxou?  jxsv  5 
dXXa  xal  avxiXsYOH-sva^,  o\iu>^  hk  irapa  tcXsioxoi;  xäv  sxxXrjaiaaxixüiv 
Yi,Yva>oxo}i,Eva;,  iv'  elSsvai  £J(oi}j.bv  auxd?  xe  xauxa;,  xal  xa?  övofiaxi 
xöjv  d:ioax6Xa>v  irpo?  xäv  atpsxixoiv  Tcpqcpspofieva;,  tjxoi  d>?  ITsxpou 
xal  0a)[j.a  xal  MaxÖia  [Syr.  Tholmai]  t]  xat  xivcdv  rapa  xouxou? 
aXXcuv  euaYyeXia  i^spisj^ouoa?,  t]  o)?  WvSpsou  xal  Itodvvou  xal  xäv  10 
aXXu)v  aTToaxoXtov  Ttpd^si?,  uJv  ouSev  ouoa[xÄ?  sv  auYYpa[X[j,axi  xäv 
xaxa  xä;  oiaSo5(a?  IxxXirjaiaaxixÄv  xi;  dvTjp  el?  M-VTjfXYjv  dyaYEiv 
7j$t(üa£v.     [Eusebius,  h.  e.  III,  25,  6.] 

2.  Ou  [xovov  <o'>  auxfiv  ETriixapxupeiv  cpaal  xü)  Xoyü)  xa  'Aoaupioiv 
[luoxTjpia  <dXXä>  xal  ^puyÄv  Tispl  xyjv  xäv  Ysyovöxtov  xal  Ytvo[X£VU)v,.i5 
xal  £ao|X£vu)v  Ixi  [xaxapiav  xpußo}jL£v/)v  6}j.oü  xal  cpavspoufxsvrjv  cpiiotv, 
•^VTCEp  cpirjol  <XY)v>  Ivxo?  dvöpcoTCOU,  ßaoiXetav  oupavÄv  C^jxoujjlevtjv, 
TTspl  r^q  OiappTj57)v  sv  x(i)  Kaxa  ©(ojiav  ETciYpacpojxIvcp  Euayy^Xtcp 
iwapa5i56aoi  XsyovxE?  ouxo)?' 

'E)ae  6  ZriTÜJV  eupr|(Jei  ev  TiaibiOK;  dTTÖ  dttliv  eTTtd-  ^keT  ycip  ev  20 
Tüj  TecrcrapecrKaiöeKaTLU  aiilivi  Kpußöjuevog   qpavepoOfiai.     [Hippolyt, 
Philos.  V,  7  p.  140,  89.] 

[3,  Ttj;  0£  xatv^?  5ia6r]xr)?   xa  XEoaapa  (xova  EuayyBXia*   xa  os 
XoiTca  cJ»£u5£TriYP«9°'  ^'^'^  ,3Xaj3Epa  xuyx^^^'"     syP^'^^'^   ^°^'''  Mavtj(aroL 
Kaxa  Öa)[i,av  EuaYY^Xiov,   ouEp  eucdSioi:   xtj?   EuayY^Xtx^?  dirtovufiia?  25 
l'inxEj(ptü3[x£vov    5iacp9£ip£i    xa?    «{'Oy^a?    xäv    dirXouoxsptov.       [Cyrill. 
Hieros.,  Catech.  IV,  36.] 

[4.  MtjoeU  avaYiYVfuoxExo)  xo  Kaxa  Ou) jxav  EuaYY^Xiov  ou  -^ap 
Eoxtv  Evo?  X(J5v  SwScxa  aTrooxoXoov,  aXX'  svo?  xäiv  xpiÄv  xaxcüv  xoü 
Mavou  [xaÖTjXÄv.     [Cyrill.  Hieros.,  Catech.  VI,  31.]  30 

5.  EuaYYsXiov  Kaxa  ©(ojxav  axi)(.,ax'.  [Nicephor.  Stichometr.  b. 
Preuschen,  Analecta  158,  68.] 

X.  DAS  EVANGELIENFRAGMENT  VON  FAJJUM. 

[Tipo    XOÜ    [XE    [XEXaX] 

XaYEiv  (ü?  £$,...  'Ka[vx£?  sv  xauxifj]  35 

34  [|xexa  6e  t6]  Usener  |  35  cbsaurojc  Nestle,  w;  I?  löooi  Bickell;  Er- 
gänzung zweifelhaft  1 


22  AOriA  IHCOY. 

xf^  vuxxl  axav5aXia[6f^o£<36e  xaxa] 
TO  Ypacpsv  TTKTa^u)  Tov  [Ttoifisva  xal  ta] 
5.  Trpoßaxa  ota3xopT:io67ja[ovTaf  eiTiovTO?] 

[to]5  •7r£T[pou]"  xal  el  TravTsc  o[ux  i-^di.  elirev  6] 
5  [xupio?]*  6  dXEXxpuojv  oU  xox[xuS£i,  xai  00] 

[upÄTOV  xpU  a]7:apv[7jori]   [le]  .  .  .  . 
6f.  eiTTEV    &  xupio?]  6  x[i»pio]i;*   Ilplv  tj  Usener  |  7    xox[üffei  arjjjLepov] 
Usener  (  8  [iJ'J  xpi?  [xe  aJrapvfjSTj  Usener  | 

[Bickell,  Zeitschr.  f.  kath.  Theol.  1885,  S.  498ff.     1886,  S.  2o8f. 

10  Mitteilungen  aus  d.  Samml.  des  Erzh.  Rainer  I  (1887)  S.  SßfF.  V  (1892) 

S.  78ff.    Harnack,  Theol.  Literaturzeit.   1885,  Nr.  12;  Texte  u.  Unters. 

V,  4,  S.  483  ff.    Usener,  Religionsgesch.  Untersuchungen  I,  S.  99  Anm.  3. 

Zahn,  Gesch.  d.  Ntl.  Kanons  II,  781  ff.] 

XI.  xonx  IHCOY- 

15  (Grenfell  and  Hunt,  The  Oxyrynchus  Papyri  I  [1897].  IV  [1904].) 

I xal  xoxe  oia^Kz^eic,  ixßaXstv  x6  xapcpo?  xo  ev  xu)  6cp6aX|iq) 

xoü  dosÄcpoü  oou.     (Lc.  6,  42.  j\It.  7,  5.) 
2.  Asyei  'ItjooG?'  'Eav  |X7j  VYjOxeuorjxe  xov  xoopiov,  ou  [xrj  eupYjTe  xtjv 
ßaoiXsiav  xoü  Öeoü, 
zo         xal  eäv  jxtj  oaßßaxiorjxe  x6  aaßßaxov,  oux  o<}i£oÖe  xöv  Traxspa. 

fjLYjvrjaxeoarjxai  P[apyrus];  jjLVYjciTeuaTjxe  Kipp.  Gebhardt,  J.  Weiss  |  to5 
xöaixou?  Vgl.  Clemens  Alex.,  Strom.  III,  15,  99:  [xaxäpiot  01  xou  x6a|xoo  vr^oxei)- 
ovte;.    Nach  Chajes,  Markusstudien  S.  71  ist  \i-ri  .  .  xov  xÖj[jlov  Übers,  von  s^ 
D^IJ?^  „nie,  in  keiner  Zeit".   Nach  Fries  cbipn  =  D^lj?^  ,,in  Ewigkeit". 
25    3.  AeyEi  'Itjooüi;.      E[o]xtjv  ev  ixeou)  xoü  xöojiou  xal  ^v  oapxl  oicpÖYjv 
auxot;, 
xal  Eupov  TTOvxa?  fxeouovxa;  xal  ouosva  supov  Suj/Ävxa  Iv  aüxoi?* 
xal   TTOVEl   Tj   ^U}(r)    [JlOU   £-1   xois   u'ioi?   XÄV   dv6pu>7t(üv, 
8x1  xücpXoi  eloiv  x-^  xopStcf  aüxü)[v]  xal  ou  ßX[eTrouaiv  tJtjv  irxtuj^eiav. 
30  3  Vgl.  Herrnlose  Hermworte  Nr.  39  |  4  ßXeiioujiv]+  el;  Harnack  j 

4.  [Ae^Jei  ['Itjooü?-  "^OttJoü  Eav  tuaiv  ....£....  6eoi  xal  .  .  00  .  e  . . 
loTiv  |x6vo<;  .  .  kfäi  eljii  }iex'   aüx[oü]. 
eYEi[p]ov  xov  XtÖov,  xdxEi  Ei)pr)OEi?  [jle, 
oyioov  xo  $üXov,  xd^u»  exeI  ei[xi. 
35  u)Oiv  ß'  oux  elsiv  äöeoi  xal  ÖTtou  eic  iffxiv  p-ovo?  Xe^tu  Blass;  Skjiv  ß'  ^ 

7  ixei  elaiv  ptexa  6eoü  xal  ei  irou  eii;  isxiv  [xövoi  loou  e^cu  Jülicher;  (Laiv, 
oux  eiCTiv  40£ot  xal  toj-ep  elc  eaxiv  |i.övo;  oüxcu;  ey*"  Harnack  |  Vgl.  Herm- 
lose Herrn  Worte  40. 


AOriA  IHCOY.  23 

5.  Ai-^ei  'lyjoou?  •  Oöx  iotiv  Ssxto?  irpocprjXY)?  £V  x-f]  TraxpiSi  aux[o]u, 
oü5e  laxpo?  ttoiei  öepa^sia?  el?  xou?  Yivu)oxovxa?  auxov.  (Lc.  4,  24.) 

6.  AsYSL  'Iyjooui;*   IloXi?   oixo5o[X7][XEVirj    stt'  axpov   [ö]pou?    u^|;7jXou[?] 

xal  soxTjpiY[i.£vr] 
ooxE  Tr£[o]£rv  Stivaxai  ouSe  xpu[ß]7Jvai.     (Vgl.  Mt.  5,  14.)  5 

7.  Ae^EI    'IyjOOU?*   'AxOUEl?  .  l?    XOE  .  .  TTOV    oou    xo  .  .  .  . 

a  (Xxouet;  eU  x6  §v  (uxiov  uou  to  oe^iov  Zahn;  axouei;  eU  xo   ev  (Ltiov 
aou,  TO  6e  sxEpov  auvlxXeiaai;  (od.  auvea^e;)  Swete. 

1  (8)  01  xoLoi  01  X-oyoi  01 

XyjOEV    lYj?    0    C(«V    X  TO 

xai  0a)[xa  xai  znzev 

av  Xü)V  Xoyaiv  xoux 

01)   [XYj  '(BUG-qxaCy 
Grenfell  and  Hunt  (GH):  {ol|  xoioi  01  X6701  01  [6au[xaoioi?  ou? 

IXaJX-TjOEV  'Iyjoou?  6  Ctöv  x[upio??] xal  ©(o|jl^  xal  sIttev  [auxoi?*  15 

Tra?  ooxL?]  av  xäv  Xoyiov    xoux[a)v  dxouo-ir)  Qavaxou]  06    jxt)  YSUOTjxai. 
(Vgl.  Joh.   8,   5 If.) 

6au|xa(jiot]  dXr)6ivoi  Swete.     aXTj6ei<;  Batiffol.     xeXeuxaioi  Wilamowitz  | 
Cü)V  x[ai  (XTuoOavajv  'lotiSqt  xal]  Swete  iCuJ"^  x[upiü)^]  Batiffol  |' loüScx  xw  xal  6<ü[x^ 
Lake;   OiXiTntu)  od.  Maxöia  xal   0to[i-ä   GH;   xoU  i'   [xaÖyjTai^    xal   0ü)|j.a  20 
Bartlet  [  auT[ü>  6  xüpio^*  oaxii]  Swete  | 

2  (9)  |i.Yj  Tiaüaaoöu)  0  C,ri 

EUpTj  xat  oxav  supir] 

ßirjÖEi?  ßaoiXEüOT)'  xa 

YjOExai  V  Xe-j-ei  I  25 

GH.:  [Xs^ei  'Irjooui;*]  [xt]  7tauodo6(o  6  Ct'j[^ö>v ,  loo?  av] 

Eupi{j  xal   Sxav   EupT(j    [6a|jißTfj67]<3Exai,    xal  Öaii-JßrjÖEU  ßaoiXsuoEi,  xa[l 
ßaoiXsuoa?  dvaTraJTjOExai. 

CrjXtuv]  +  TT)v  C<nV  GH,  xov  Tcaxepa  Swete,  xou    !^T)xeiv  Preuschen  | 
öaixßrjÖYjaexai]  6ajj.ߣicj6iu  Swete.    Vgl.  Hebräerev.  No.  24  0.  S.  9,  23.  30 

3  (10)   Ol  eXxovxe?  iTjfxa; 

Tj  ßaoiXEia  EV  oupa 
xa  TtEXEiva  xou  oup 

XI    OTTO    XYjV    Y7]V    £0X 

01  i^Que;  XT)?  6aXa  35 

x£?  o\i(xc,  xat  Y]  ßao 

£VXO?    U[JLO)V  .   OXl 
YV(U    XaUXTjV    EUpT] 

Eaoxoix;  yv«*''^^^^''' 


24 


AOriA  IHCOY 


xai  U[jLöi;  £0T£  t,t:to 
GH:  Ai^Bi  'I[tjOou(;-  ....  live;]  oi  £/,xovt£;  Tj[xa?  [eI?  tt;v  ßaai- 

5  Xetav  eI]  r^  ßaoiXEia  iv  oupa[v«)  ioxiv; ]  xa  r£X£t,va  xou  oiJp[avoij 

xal  xÄv  ÖTjpttuv  o]xi  6iro  xt)v  yf^v  i3x[iv  ij  etcI  xr^;  y^i'  ^'^'O  ^^  t/ÖuEi; 
T^;  6aX!i[33r,;  ouxoi  ol  eXxovJxe?  u|xa?,  xal  t;  ßaa[iXEia  xöiv  oupavÄv] 

^vxo?  u[i(i)v  [c]3xi  [xal  5oxi?  av  saoxov]  yvS)  xauxr^v  £upTj[oEi ] 

Eotüxoü;  Y^^^-"^-  [■'^^'^  £ior)a£X£    oxi  uiol]  iox£  OfiEi?   xou  ::axpöc  xou 

lo  x[.  .  .  .]  ■j'vu)3<E3>6e  Eauxou?  £v[.  .  .  .]  xal  uiiei?  eoxe  TjTtxo 

Swete:  Ae^ei  'l[T^3ouz'  Tive?  eIsIv]  ol  eXxovxe?  ufiä?  [irpo?  xrjv 
|3a3tX£iav;]  r^  ßa3i).£ta  Iv  oupa[v{o-  oi  hk  ztX  y^;  xal]  xa  TTEXEiva  xou 
oup[avou  xal  Trav  xxbjia  S]xi  utto  xtjv  yf^v  isxfiv  xal  Iv  X(p  aSiQ  xal] 
ol  I^^ue;    xf^?    6aXa[33rj(;,   ouxoi   oi   £Xxov]xe?   ujxa?.   xal  ■»;  j3aa[iX£ta 

15  xdüv  o'jpavüiv]  Ivxo?  utxAv  [l]3Xi[v,  xal  53xi?  av  sauxov]  yvu),  xauxrjv 
Ei)pT;[a£i.  sav  yap  dXr^Oa);]  sauxo-j?  yvcuoegÖe,  [ulol  xal  ^uyaxspE?] 
loxE  ufiEi?  xou  uaxpo?  XOÜ  T:[avxoxpaxopo?,  xal]  •{\(]i(3ZzbB.  sauxou? 
lv[xo;  XT,?  z6Xeu>?  ovxa;*]  xal  ufiEi?  e3xe  y;  7:x[6>a;].  (Vgl.  Lc.  17,  21. 
Mt.  5,  48.    Lc.  20,  36.) 

20  Deissraann:  AsyEi  'I[r,30u;-  Ilü);  XEyousiv]  ol  iXxovxs;  -rjixa;  [eI; 

xa  xptxTjpia,  8x1]  Tj  ,3a3iX£ia  ev  oupa[vu)  e3Xiv;  [xtjxi  Suvaxai]  xa 
TTEXEiva  xoi3  oup[avoü  ettlyivcusxeiv,]  XI  uTio  xrjv  y^^  lox[iv ;  xal  xt  Iv 
x(i>  oupavuJ]  01  l/Ou£;  xf^c  6aXa[33r,?;  ouxcu?  01  eXxovJxe;  ujia;.  xal 
tj  ßa3[iX£ta  8}i.co?    ixEvxoi]  Ivxo?    ufidiv  [l]3xi[v.     xal  0;  lav  xi  Ivxo; 

25  ufiÄv]  yvu),  xauxTjV  £up7j[3Ei. ]    lauxou;   '^^öjoz'sbö  [Ivcutciov   xou 

ÖEoü,  xal  uloi]  laxE  ufiEi;  xou  iraxpo;  xou  x[£X£iou  Iv  oupavqi].   y^«"- 
o<£o>6i£  sauxou?  lv[u)iTiov  XÄV  av6p(uztüv]  xal  utxEi?  Ioxe,  t{]  rxo[£rcÖ£] 
4(11)  oux  azoxvr,3£i  avö 

plUV    £-£pa)Tr,3£    T.OL 
30  pu>V    TTEpl    xou    XOTTOU    XT, 

asxE  °'^'    TToXXot    £30VXai    TC 

01  E3j(axoi  Ttpcoxoi  xat 

OIV 

GH:  [Aeyei  lr,3oü;-]  oux  dTC0xvYi3£i  av6[p(ü7ro?. . .]  pujv  lr£ptoxfj3ai 

35  ira[ ]pa)v    iTEpl   xou   xorou    xf,[? Ioexe  8x1  ttoXXoI  soovxai 

i:[pÄxoi  £3)(axoi  xal]  01  ea/axoi  Ttpujxoi  xal  [![(uyjv  altüviov  £;ou?]oiv. 
Swete:  [Aeysi  'It,3oü;"]  Oux  aTroxvrpEi.  av6[pu)7:o;  zEpl  X(J5v  xa']pä>v 

izEpCUXT^aai  za  ppT,3lOÜÖ[X£V0;,   XT,]p(liV  rEpl  xou  XOTTOU   XT([?  ÖÖ^Tj?.    U\i.Zli 


AOriA  IHCOY.  25 

5e  oKOTCYjjosxs  •  5x1  iroXXol  loovxai  T:[ptöxot.  loj^axot  xal]  01  eaj^axoi 
irpÄxoi  xal  [oXiyoi  supyjaoujaiv.  (Vgl.  AG.  i,  7.  Mc.  10,  31.  Mt.  7,  14.) 
Deissmann:  [Aeysi  'lyjaou?.]  Oux  diroxvrjaei  av[6p(ü7ro?  xXyjÖsIi; 
ou)cp]pa)v  eTTEpcuxrjoat  7:a[vxa>?  eva  xäv  xXTr]x6]pa>v  Tiepl  xoij  xotcou  xyj[? 
8o)c^?  TTOÜ  dvaxXiÖYjjOExat.  2xi  tcoXXoI  ioovxat  Tr[p(i5xoi  saj^axoi  xal]  5 
ol  E<3)(axoi  TCptöxot  xal  [56;av  £üprj<3ou]atv.  (Vgl.  Mt.  10,  26.  Lc.  8,  17.) 
5  (12)  Xeyst  iTj?  V 

öev  XT]?  o'^su)?  aou  xai 
airo  oou  aTroxaXucprjOex 

xtv  xpuTTXOv  0  ou  cpave  lo 

xai  6£6a[X[X£Vov  0  0 
GH:  AsYsi  'Ivjaou?-    [Ilav  xo  jj-Y)  e[nrpoo]6ev  x^?  o^j^su)?  oou  xal 
[xo    XiXpufjLtxsvov]    airo   aoü    dTroxaXucp<6>'/jo£x[aL    aoi.     00   yap    lajxiv 
xpuTCXov  0  ou  cpav£[p6v  YSVTjosxat]  xal  XEÖaixfiEvov  0  o[ux  i^EpörjOExai.] 
(Vgl.  Mt.  10,  26.    Lc.  8,  17.)  15 

13  aTTOxaXucpÖYjasTai'  ou  -yap  Swete. 

6  (13)  .  .  sxaCouatv  auxov  0 
.  .  youaiv  TT«>?  vYjoxeu 

[isöa  xai  ircu? 

ai  XI  TcapaxrjpTf]o  20 

....  V  V  Xeyei  Iri? 

eixai.  (AT]  Ttoieix 

yj?  aXTjösta?  av 

V  a  .  oxExp 

xapi  .  .  saxiv  25 

u)  sax 

IV 


GH:  ['E;]Exa{^ouaiv  auxov  o[i  [xaQrjxal  auxou  xal] 

[Xsjyouotv  TC(ö?  vYjax£u[ao|i.£v  xal  ttä?  .  .  .]  30 

(jLEÖa  xal  Tzati 

....  x]al  XI  ■irapaxTjp7]a[o [i-EV 

v;  Xi^ei  'iTjaoü?- 

Etxat    [XT]    irOlElXE 

7j?  aXrfiziac,  dv 35 

V  dTr[o]x£xp[u 

(i,a]xdpi[6(;]  iaxiv 

xo  ioxi  


26  EVANGELIENFRAGMENT.       HERRENLOSE    HERRNWORTE. 


Barnes    (Anfang   wie    GH):    x]al    li    7TapaT7jp7j[oo}ji£v,    iva    C«>V 

£)^u)[i£]v;   Xeyei  'lT,aou;-  f  Qc  ttoioüoiv  oi  UTroxp]iTal  p-Y)  ';roi£iT[£  üfjtEi?, 

5  T-^  Y^P  ^^*P  "^J^i*^  dXrjÖEia?   dv[6taTavxai,   tov   Zh  |i.io6ov  to]v  d[Tr]oxE- 

xp[u}jL|XEvov     dÖETouaiv    xal    }ia]xdpi[6?]    loxiv,    [tp   6    {jlioOo?    ev    tcp 

0'jpav](j)  EOTIV 

Swete:    ['E^jExctCouoiv    auTov    o[i    jxaOr^Tal    auxou    xal   XeJ^ouoiv 

■  TTö)?    V7]0TEU[0U)|J.£V ;     xai     TTÄ?    7tpOOEU$U)](Jl£Öa ;     xal    TtÄ?    [iXETjJiOOUVTJV 

lo  7roi7jaa)[XEv;  x]al  xi  T:apaxTjpT^o[a)[jiEÖa  xäv  xoioux(ü]v;  XsyEt  'ItjOOu?' 
[BX£';texe  |X7]  xov  jxioöov  aTioXJEixE.  fi.7j  TroiErx[£  [iTjÖEV  eI  ji-Yj  xa  x]-^? 
dXrjÖEiac*  äv  [Yotp  ttoi'^xe  xaDxa,  y^^^^^^^^e  }xuoxT)pio]v  diTOX£xp[u|j,- 
}XEVov.     Xeyu)  ufiiv  Majxdpioi;  lox[iv  6?  av  .  .  .  . 

Xn.  EVANGELIENFRAGMENT. 

15   [Oxyrynchus    Papyrus    Nr.    655;    Grenfell    and    Hunt,    New    Sayings    of    Jesus, 

London  1904,  p,  39.] 

.   .djTTO    TTptul     £[(1)?     Ötj^E,     (ATJxJe    dcp'     E07r[£pai;    EU)?    7r]p(Ul,     [iTJXE    [x"^ 

xpocpfj  ü]|iÄv  xt  cpd[Y7/X£  {itjxe]  x^  ax[oX-;(i  ujjläv]  xi  lvSu[a7]]o9E. 
[tioXJXu)  xpEt[ooov]E?  [Ioxe]  xäv  [xpi]vü)V,  axi[va  a]u$dv£i  ouhk  v[7jÖ]£i.. 
20  Sv  E5^ovx[£?  i]vB[u]jxa  xi  ev  .  .  .  .  xal  uixeii;;  xU  av  Trpoa6<Ei>"ir)  km 
XYjv  YjXixiav  U]i.ü)v;  auxo[i;  5]u)0Ei  ujjlTv  xo  svSujxa  üfiüiv.  Xeyouoiv 
auxü)  Ol  ixa6rjxal  auxoü'  itoxE  T][Atv  Eficpavr;?  £oi(j  xal  ttoxe  oe  64*6- 
|XE6a;  Xeyei*  "Oxav  ixouoTjOOE  xal  jxy)  al(3)(üvÖ7jX£,  .... 

.  .  .   £X[eye"    XTjv    xXEiSa]    x^?    [Yvu>0£a>?    i]xpu(|^[axE*    auxol  o6x] 

25  £lorjX[6axE,  xal  xot?]  £la£p[5(0}XEV0i?  ou]x  dv[£u)$axE 

23  Vgl.  S.  2,  30. 

Xni.  HERRENLOSE  HERRNWORTE. 

I.  fiVTjixovEUEiv  XE  xcüv  XoYojv  xoü  xuptou  'Itjoou,  Sxt  auxo?  elirev 
MaKotpiöv  ioTW  ladXXov  öibovai  r\  Xa|Lißdveiv.  [Act.  20,  35.] 
30  2.  ETTEi  xal  6  xupio;  jxaxdpiov  eittev  Eivai  xov  5i56vxa  -^TTsp  xov  Xa[x- 
ßdvovxa*  xal  Y^tp  Ei'pTjxai  irdXiv  iiTz  auxoü-  Quai  toT?  ?xo^<^iV 
Kai  ev  uTTOKpicrei  Xafißdvouaiv  f\  buva)aevoiq  ßori6eTv  ^auiois 
Kai  Xaiaßdveiv  rrap'  ^xepuuv  ßouXo)ievoiq"  ^Kdrepog  Y'Jip  dTTO- 
biüaei  XoTov  Kupiuj  tüj  Geüj  ev  »i)aepa  Kpiaeujq.  Apost 
Konstit.  IV,  3,  I. 


HERRENLOSE    HERRNWORTE.  27 

3.  a.  Alo  (pTjolv  6  oajxTjp-  '0  efT'J?  ^ou  effix;  toO  irupois-  6  be 
ILiaKpdv  dir'  ejaoö  juaKpav  dTTÖ  rr]<;  ßaaiXeiag.  [Didymus^  in 
Ps.  88,  8.]  b.  Ait  autem  ipse  saluator:  Qui  iuxta  me  est,  iuxta 
ignem  est;  qui  longe  est  a  me,  lange  est  a  regno.  [Origenes,  in 
Jerem.  hom.  XX,  3.]  S 

4.  Dixit  Martha  de  Maria:  Adspicite  eam  quomodo  rideat.  Et  dixit 
Maria:  Non  ideo  risi,  quod  dixit  Dominus  noster:  Bonum  est; 
nam  infirmus  conualescet  firmiter.  [Apostel.  Kirclienordnung  26 
nach  dem  Aethiopen;  vgl.  den  griechischen  Text:  MapÖa  eIttsv 
5ia  Mapiajx,  oxi  slSsv  auxTjv  (jLSioitüaav.  Mapia  elitsv  ouxsxi  10 
s^sXaoa  •  irpoEXei-e  "^ap  "^ilAtv,  Sxe  sBioaoxev,  oxl  T6  doÖeve;  8ia 
xoü  l<3)(L)poü  otoörjosxai.] 

5.  Ali  xoüxo  Xsyei  6  oojxrjp-  ZuüCou  ö"u  Kai  r\  ipuxn  CTOu.  (Vgl. 
Gen.    17,  19.)     [Clemens  AI.,  Excerpta  e  Theod.  2.] 

6.  Ou    Yap    cpÖovÄv,    cpTTjot    (ein  Prophet),    TrapYiYYEiXsv    6   xupio?  ev  15 
xivi  euaY7EXt(p-  Muairipiov  i\kbv  ejnoi  Kai  ToTq  uioig  toO  oikou 
|iOU.    (cf.  Jes.  24,  16.)    [Clemens  AI.,  Strom.  V,  10,  63;  Clement, 
homil.  19,  20  (u.  S.  63,  4f.),  wo  am  Ende  cpuXd?ax£  zugefügt  ist.] 

7.  dXX'    dxoutuv    xou    xupiou  Xsyovxo?'   'Em|aeXeicr0e  TTicTTeuj?,  Kai 
eXmöog,   bi'  iLv  Tfevvaxai  f]   cpiXöGeoq  Kai  cpiXdvGpuuTTO?  dYaTtr)  20 
f]     Trjv     aiujviov     Ziujrjv     Ttapexouda.      [Macarius     Aeg.,    hom. 

xxxvn,  I.] 

8.  TiQ  aux^  ^iV-^^'^  ööaodfisvo?  xiva  IpYaCofxsvov  x«)  oaßßdx(p  sluev 
auxu)-  "AvSpLUTce  ei  )iiev  oiöaq,  li  noieTq,  ^aKdpioq  ei-  ei  öe  ]xr[ 
oxhac,,  eTTiKaidpaToq  Kai  Trapaßatri?  ei  xoö  vö)H0U.    [Cod.  Bezae  25 
zu  Lc.  6,  4.] 

9.  AoiTTov  6  xupto;  eXs^öv  auxot?-  Ti  6aujLidZ;eTe  id  crrnaeia;  kXti- 
povo)Liiav  laeTdXriv  bibui|iii  i)|liTv,  nv  ouk  exei  ö  KOcriLioq  öXoq. 
[Macarius  Aeg.,  hom.  XU,  17.] 

IG.    a.  AiTei(J6e,  ydip    cpr^oi,    rd  juetaXa  Kai  td  |uiKpd  u)aiv  Ttpocrie-  30 
encrexai.     [Clemens  Alex.,  Strom.  I,  24,   158.]     b.  Kaxavorjowixev 
xo  Aiteixe   id   jaeTdXa    Kai   td    )iiKpd  u)iTv  rrpocTTeGricreTai,  Kai 
aiieiTe  id  erroupdvia  Kai  xd  eiriYCia  \)\x\\  TTpoaieOricreTai.    [Ori- 
genes, de  orat.   14,  i;  vgl.  2,  2  u.  ö.] 
II.    a.  Elxöxu);  apa   xal  7;  "Cpa'f»^  xoiouxou?  xivoc?  7]}ia?  oiaXexxixou?  35 
oSxtu;  eÖsXoüoa  YevsoÖai  Tiopaivst-  Tivecree  öe  ÖÖKi|aoi  ipairen- 
Tai,  xd   |aev  dTTOÖOKijidZiovTe«^,  tö   öe  KaXöv  Karexovieq.     [Cle- 
mens AI.,  Strom.  I,  28,  177.]     b.  jiexa  os  xaüxa  xal  6  xaxä  x-rjv 


28  HERRENLOSE    HERRMVORTE. 

YpacpTjv  övofia^ojXiVo;    ÖOKiiaoq  TpaTreZÜTr)?,   xal  elScu?  Travxa  5o- 
xiixdCst-v  xal  TO  jiEV  xaXov  xaxiyj,i\  aTziy^eodai  hk  Travto?  itovT]- 
poü    eiSou?.     (Vgl.   I  Thess.   5,  21  f.)    [Origenes,   in  Matth.  XVn, 
31;  IV,  150  Lommatzsch  u.  ö.] 
5   12.    Kai  'It^ooü;  youv  ^t^oi-   Aid   Toug    äa0evoOvTa(;  ncrSevouv  Kai 
öid  Tou?  TieivüuvTag  eTteivuuv,   Kai  biet  Toug  önj^uivia?  eöiipcuv. 
[Origenes,  in  Matth.  XIII,  2.] 
13.    a.    Nal  [XTjv    xal  irepl    a.'(a.^zr^z  'AyaTTri,    tpTQSt,    KaXuTTiei  TrXfjGog 
diaapnoiv.      [Clemens    AI.,   Paed.  HI,   12,  91;   vgl.  I.  Petr.  4,  8.] 
10  b.  (Der  Bischof)  sei  barmherzig,  hilfreich  und  UebevoU;  denn  der 

Herr  sagt:  „Die  Liebe  bedeckt  die  Menge  der  Sünden,"  [Didask. 
AposL  Syr.  4.  (S.   14,  32  Flemming).] 

14.  a.  Eiöeq,  Yap  (pr^oi,  töv  döeXcpov  aov,  eiöeg  töv  Geöv  (Jou. 
[Clemens  Alex-,  Strom.  I,  19,  94.  11,  15,  70;  Histor.  monach.  55.] 

15  b.  7/idisti,    inquit,  fratrem,  uidisti  dominum  tuum.     [Tertullian,  de 

erat.  26.] 

15.  .Vs^ei  8s  xupioc'  'löou,  ttoiüj  id  eaxata  diq  rd  TTpiLta.  [Barna- 
bas, 6,  13,] 

16.  a.  ETttev  yap  f^oi  6  xupio;-  'Edv  \xr\  Trou'ianTe  u)hüjv  id  kutuu  ei^ 
20          rd  dvuj  Koi  rd  dpiaiepd  eiq  rd  öeHid  ou  \ix\  eicreX9riTe  eiq  Trjv 

ßacTiXeiav  |iOU.  [Acta  Philippi  34.]  b.  Dominus  in  mysterio 
dixerat:  Si  fion  feceritis  dexteram  sicut  sinistram  et  sinistram  sicut 
dexteram,  et  quae  sursum  sunt  sicut  deorsum  et  quae  ante  sicut 
quae  retro,   non  cognoscetis  regnum   dei.     [Ps-  Linus,   Martyr.  Petri 

25  ed.    Lipsius    et    Bonnet,    Acta    Ap.  I,   17.]     c.    Dieser    ist    der 

Messias  .  .  .,  durch  den  das  Rechte  links  ist  und  das,  was  unten 
ist,  wie  das,  was  oben  ist  und  das,  was  rückwärts  ist,  wie  das, 
was  vorne  ist.  [Testament,  domini  nostri  Jesu  Christi  I,  Instr. 
Mystagog.    ed.  Rahmani,  p.  64.]    Vgl.  u.  S.  75,  18. 

30  17.    Monet  dominus  et  dicit:    Nolite  contristare  spiritum  sanctum,  qui 

in    uobis    est,    et   nolite    extinguere   lumen,    quod  in    uobis    effulsit. 

[Pseudo-Cyprian.  de  aleator.  3.] 

18.    riaXiv  6  xupio;  cpTjaiv  6  THM«?  MH  CKßaXXeruj  Kai  6  |uiri  THM«? 

)xx\  YaiaeiTof  6  Kaid  TtpoGecnv  euvouxiaq  o/aoXoYriaa^  \x.r\  Tn/ioti 

35  dTa^ioq  öiaiaevcTUJ.     [Clemens  AI.,  Strom.  EI,  15,  97.] 

19.  Er  T15  lieraXdßri  tö  cTüü|aa  toö  Kupiou  Kai  XcLKTeTai  eTTiKardpa- 
TO^  ?(TTai,  xaOdu;  eI-ev  ö  xupio;.  [8po<;  xavovixo;  täv  dy. 
dTTooT.  3     bei  Lagarde,  reliq.  iuris  eccl.  p.  36.J 


HERRENLOSE   HERRNWORTE.  29 

20.  Sed  apostolis,  inquit,  dominus  noster  interrogantibus  de  Judae- 
orum  prophetis  quid  sentiri  deberet,  qui  de  aduentu  eius  aliquid 
cecinisse  in  praeteritum  putabantur,  commotus  talia  eos  etiam 
nunc  sentire  respondit:  JDitnisistis  uiuum,  qui  ante  uos  est,  et  de 
mortuis  fabulamini.  Quid  mirum,  (quandoquidem  hoc  testimo-  5 
nium  de  scripturis  nescio  quibus  apocryphis  protulit)  si  de  pro- 
phetis dei  talia  confinxerunt  haeretici,  qui  easdam  literas  non  ac- 
cipiunt  [Augustinus,  Contra  aduersarium  legis  et  prophet.  II,  4,  14,] 

21.  a.  Aeyei  yap  tj  Ypacpv]  •     'Avrip   dö'oKiiuog  dTreipaCTTO?.     [Didasc. 

n.  8   (Syr.  p.  14  sq.  Lagarde).]     b.  Nam   et  praecesserat   (näml.  10 
Mc.   14,  38,  47  fif.)    dictum    neminem    intentatum    regna    coelestia 
consecuturum.     [TertuUian,  de  bapt.   20.] 

22.  'Yjaei?  öe  ZrixeTre  ck  juiKpoö  auHfjcrai  Kai  ck  laei^ovo?  eXarxov 
eivai.  eiffepxöiLievoi  öe  xai  7TapaKXri9evTe(g  öeiTTvfjcrai  \xr\  dva- 
KXiveaGe  eiq  tou^  65exovTa(;  tottou?,  luriTroxe  evöoHöiepöq  (Tou  15 
eireXGr)  Kai  irpoaeXödiv  6  bemvoKXriTUip  eiirri  (Jor  ^Ti  Kditu 
Xüupei,  Kai  KaTaiaxuvorjCTr].  edv  6e  dvaTrearj^  ei^  töv  fJTxova 
TÖTTOV  Kai  eTTeXSr)  (Tou  fJTTUJV,  epei  aoi  ö  öemvoKXriTujp  •  au- 
vaye  eix  dvuj,  Kai  ecriai  aoi  toOto  xPHö'iMOV.  (Lc.  14,  8  ff.) 
[Codex  Bezae  zu  Mt.  20,  28  bei  Nestle,  Supplement.  N.  T.  20 
p.   1 2  sq.] 

23.  a.  .  .  .  quemadmodum  uerbum  eius  ait:  Omnibus  diuisutn  esse  a 
patre,  secundum  quod  quis  dignus  est  aut  erit.     [Irenaeus  V,  36,  2; 

griech.  etwa:  T:a<3i.v  IfiepioÖT]  utiö  tou  iraxpo?,  xaÖu)?  xi?  a$i6? 
loTiv  7j  eotai.]  b.  Toü  ouv  xüpioü  Si7]YOU|j-svoü  toi?  [xaÖrjTat?  25 
irepl  TTj?  [xeXXouoTj?  täv  aYtcuv  jSaoiXetot?,  (b?  e'itj  £v5o$o?  xal 
öaüjjiaoTYj,  xaTaTiXa^sl?  6  'lotiBa?  eirl  toi;  Xeyofxsvoi?  e<p7)-  'Kai 
Ti?  d'pa  öipexai  laüia';  6  öe  Kupiog  eqpri  •  TaOxa  öi];ovTai  01 
dSioi  YevöjuevoK  [Hippolyt.,  Danielcomm.  IV,  60.  Vgl.  Papias, 
Frgm.  12  a.  Ende.]  30 

24.  Tale  quid  et  illud  euangelii  sonat:  Est  confusio,  quae  ducit  ad 
mortem,  et  est  confusio,  quae  ducit  ad  uitam.  [Hieronymus,  Com- 
ment, in  Ezech.   16,  52.] 

25.  a.  .  .  .   wie  auch  unser  Herr  und  Heiland  Jesus  gesagt  hat:   „Es 
werden    Haeresien    und   Spaltungen    entstehen.''^     [Didask.    Apostol.  35 
Syr.   23  (S.  118,  35  Flemming).]     b.  elTre  yap-  rroXXoi  eXeucTov- 
Tai  em  tlu   öv6)uaTi  \xo\)  eHoiGev  evöeöu^evoi  oepjuaia  Trpoßd- 
Tujv,  laujOev  öe  eici  Xukoi  dpiraTeg  (Mt.  7,  15)*  xal-  "EcToviai 


30  HERRENLOSE    HERRNWORTE. 

axicr^ata  Kai  aipecreiq.     [Justin,  Dial.  35,  Evangelienzitate  Justins 

Nr.  38.]     Vgl.  L  Kor.   11,  19. 
26.    ''AEiO(;  -fdp  ö  epYdTr|(;  toü  liicreou  auTOu  (Mt.   10,  lo)-  xai*  dp- 

KCTÖv  TLU  ipfalopiivü)  f)  Tpoqpr)  aÜTOÖ.    [Epiphan.,  haeres.  80,  5.] 
5  27.    '0  ^n  IpTaZo^evog  ydp  |Lif|   eaGieruj*    iv  ibpilm  yap  tou  irpo- 

aiuTTOU   (Jou    qpdTri   tov   dprov   (Jou  'faol  tä  Xoyia.     [Ps.   Ignat. 

ad  Magnes.  9,  3.]     Vgl.  2  Thess.  3,  10.  Gen.  3,  19. 
28.    Ipso  nos  instruente  et  monente  (sc.  domino)  in  epistula  Johannis 

discipuli    sui    ad    populum:    /ta  me  in  nobis  uidete.   quomodo  quis 
10  uestrum  se  uidet  in  aqnam  auf  speculum.     [Ps.  Cyprian^  de  duob. 

montib.   13.] 
2g.    ...  TO  ^\in•'^'^^\\.y^o'^  pr^jia  to  Xsi-ov  TTapafei  Tdp  tö  (5xf\\i(i  tou 

KÖtJ^ou    TOUTOu.     [Theodor.    Balsamo,    ep.   de    Rasaph.   (Migne, 

gr-   138,  1373)-] 

15  30.    a.  .  .  .  6  0£  x'jpio;  07060;  u)v  Xsyei*  '0  fjXiog  )ifi  eTTiöue'ruj  em 

TÜJ  TTapopxiÖ"p.uj  u|lIÜüv «)5l  TrlcpTjVs  toivuv  xal  ev  vofito 

xal  ev  euaYYE^^m  elvai  to  '0  r\K\oc,  |Lir|  embuexo)  eiri  tlu  napop- 
fiCTiia)  u)iU)V.  [Dial,  de  recta  in  deum  fide  I,  13]  b.  Ou  yip 
u-axo'joua'.,  toü  acüTTJpo?  Xeyovxo;  (u;  •  ^YTrayE  TrpüÜTOV,  öiaXXd- 

20  THÖi   TU)    dbeX9iu    (Tou   Kai  oÜTUjq   TrpoffdTaTe   tö   öojpöv  (Jou 

(Mt.  5,  24).  xal  dXXa/ou  Mr)  eniöueTUJ,  cpTjoiv,  6  nXiog  ctti 
TiL  TTapapTiö'Mtij  umJüv.     [Vita  Syncleticae  63.] 

31.  a.  Aaix<{/dTcu  y^^P  <3o^  '^'^  ^PT^^  (Mt.  5,  16)  xal  iöou  dvGpujTTO^  Kai 
Ttt   epya  auTOÖ  Ttpö  irpocriuTtou  auTOÖ.     [Clemens  Alex.,  Strom. 

25  IV,  26,  171.]     b.    Sicut    scriptum    est:    Ecce   homo    et  facta    aus. 

[Tertullian,  de  idolol.  20.] 

32.  'A/.Xi  xal  iv  TU)  clpTjxsvai  TToXXdKiq  eTTtGuiariaa  dKOucTai  eva 
Tüuv  XÖTUJV  TOUTUuv,  Ktti  ouK  ccTxov  TÖv  epoOvTtt  SjXCSa'lvOVTO; 
cpaoiv  Eivai  Oia  toü  svo;  tov  dXT^6(ös  £va  öeov,    ov  oüx  \'['^itxz\.' 

30  oav.     [Irenaeus  I,  20,  2;  vgl.  Epiph.,  haer.  34,  19.J 

33.  Ti  Vz  Tsxva  TTjC  oocpia;  xal  £v  toj  suaYY^^^H*  avaY£YP°"^''^°'''* 
Kai  dTToaxeXXei  rj  croqpia  Td  xeKva  auTfii;.  [Origenes,  in  Jerem. 
hom.  XIV.  5.] 

34.  OuTuu,  9T,atv,  Ol  eeXovTe<s  ^e  iöeiv  Kai  äij^aaeai  )iOu  Tfjq  ßacri- 
35           Xeiag  öcpeiXouJiv   9XißevTe<;  Kai  TraGövTe?  Xaßeiv  |ae.   [Bamab. 

7,  II-] 

35.  OuTu>;  Y^P  el^ev-  'EXedTC,  i'va  dXeriÖnTe-  dqpieTe  'iva  dcpeör) 
ujiTv   u)?   TTOieixe,  ouTuug  iroinOncreTai  u)liTv    diq  biöOTe,  outuj(; 


HERRENLOSE    HERRNWORTE.  3I 

5o6r|(TeTai  u|uiv  dx;  Kpivexe,  ouTuiq  KpiGrjcrecrGe'  iLs  xPn<yTeu- 
eaQe,  ouxujq  xPIc^TeuörjcreTai  u|uTv  iL  Merpiu  juexpeiTe,  ev 
auTUJ  |ieTprier|ö"eTai  uiiiw.  [I.  Clemens  13,  2;  vgl.  Mt.  5,  7.  6, 
14.  7,  if.   12.  Lc.  6,  31.  37  f.] 

36.  TTdvTa  be  öcra  edv  GeXnarig  ^xf]  YivecrGai  oo\,  Kai  cru  dXXiy  |Liri    5 
TToiei.     [Didache  i,  2.] 

37.  'AXXot  xal  Ttepl  touxou  8e  etpTjxat-  Mbp(JU(TdTUJ  r]  eXeriluocTuvr) 
Gov  eig  rdg  XCiP«?  ö'ou  i^expi?  dv  tvuj*»  tivi  öujg.  [Didache 
I,  6.] 

38.  „Wie  lange  werde  ich  bei  euch  sein  und  zu  euch  redenf"  (Mc.  9,  19).  10 
Und  etwa  das  ist  es,  daß  er  sagt:  „Es  war  bekümmert  meine 
Seele  über  dieses  Geschlecht.  Sie  versuchten  mich.,  sagt  er,  zehn- 
mal und  zwanzigmal,  zehnmal  zehnmal.^'  [Ephraem  Syr.,  Evang. 
conc.  expos.  17  p.  186  der  Venediger  Ausgabe  (Moesinger  p.  203 
sehr  ungenau).]  15 

39.  Wie  in  allen  Nöten  Christus  ein  Schützer  war  für  seine  Schafe,' 
so  tröstete  er  sie  auch  in  dieser  Einsamkeit  in  der  Betrübnis,  in- 
dem er  bei  sich  sprach:  „JVer  allein  ist,  bei  dem  bin  ich'''',  damit 
nicht  traurig  wären  alle  Einsamen;  denn  er  ist  unsere  Freude 
und  ist  bei  uns.  „  Und  wo  zwei  sind,  da  werde  ich  bei  ihnen  20 
sein^';  denn  das  Erbarmen  seiner  Gnade  ist  ein  Schirm  (Schatten) 
über  uns.  Und  wann  wir  drei  sind,  so  versammeln  wir  uns 
gleichsam  in  der  Gemeinde .  .  .  [Ephraem  Syr.,  Evang.  conc. 
15  p.   152  (Moesinger  p.    165).]     Vgl.  Aoyia  'lirjaoü  4. 

40.  '^Oösv  slxoxcu;  suayYeXiCsxai  xot<;  ireinoxsuxoaiv  „Ol  5e  dYioi  25 
Kupiou  KXripovo|uiiaou(Ti  xriv  ööHav  xoO  öeoO  Kai  xriv  öuvaiaiv 
auxoö."  TToiav,  «>  (xaxapis,  56^av,  sItte  [lor  „r\\  oqpGaXjLiög 
ouK  eiöev  ouöe  oug  r|K0uö"ev  ouö^  errl  Kapbiav  dvGpüÜTrou 
dveßii  •  Kai  xcpnö"ovxai  eni  xf]  ßacriXeia  xoO  Kupiou  auxujv 
eiq  io\iC,  aiOuvag*  d|iiriv."    [Clemens  Alex.,  Protrept.  10,  94,  3.]       30 

Weitere  Agrapha  s.  XIV,  11.  XV,  47.  XVI,  36.  XVII,  6  2  ff. 
Über   Jesus   im    Talmud   vgl.   A.    Meyer,    Handbuch    d.    Apo- 
kryphen S.  47  ff. 


32  DIE   EVANGELIENZITATE    IM    SOG.    II.    CLEMENSBRIEF. 

XrV^  DIE  EVANGELIENZITATE  DI  SOG.  U.  CLExMENSBRIEF. 

1.  (Lc.  6,  32.  35;  vgl.  Mt.  5,  43  ff.)  "Otav  y«?  axouauioiv  Tiap 
Tjliuiv,  2ti  Xi'(zi  b  de6z'  Ou  xdpxq  vpüv  ei  dTaTTCtre  xouq  dfaiTÜJv- 
xag  ujLiäq,  dXXd  x^pi?  'uiiiv   ei  dTaTTdie  roug  exöpo'^?  Koi  ToOq  ^i- 

5  aouviag  ujLid^"  Tttüta  Stav  dxouotootv,  6ao[iaCouoiv  tr,v  uirepßoXTjv 
TT/;  aYoOoTTjTO?.     [13,  4.] 

2.  (Lc.  16,  13.  Mt.  6,  24.)  AE^ei  Se  6  xupio?-  Oubeig  oiKerri? 
buvaiai  bvai  Kupioig  bouXeueiv.  üv  rjixei?  ÖeXuijjLev  xal  öe<j)  8ou- 
Xeoeiv  xal  {xajjituva,  do6|xcpop6v  tjjxiv  loxiv.     [6,  i.] 

10  3.  (Mt.  7,  21.)     Mtj    [x6vov    ouv    auxov  xaXÄixsv  xüpiov    06  Y°^P 

xouxo  <3(i)0£t  -rjjxa?.     Xeyei.  ydp-     Ou  Trag  6  \ifvjy  ixox  'Kupie,   Kupie' 

(TiueriaeTai,  dXX'  6  ttoiüjv  rnv  öiKatocruvriv.     [4,  i  f.] 

4.  (Mt.  9,  13.)     Kai  Ixepa  Se  YP°^?''i  ^^T^i  Sxt  Ouk  n^Gov  Ka- 

Xecrai  biKaiouq,  dXX'  diuapiuuXouq.     [2,  4.] 
15  5.  (Mt.   10,  32.)     Asysi    öl    xal    auxo?-   Töv    ö^oXoTilcravid  }xe 

tvOuTTiov   TÜJV  dvepüüTttJuv,   ö)aoXoY»icruu    auiöv    eviümov  toü  Traipö? 

)iOU.     [3,  2.] 

6.  (Mt.   12,  50.)     Kai  Y^P   ä^T^ev  6  xupio?-  'AbeXqjoi  jaou  ouioi 

ei(Tiv  Ol  TTOioOvreg  xö  0eXr||iia  xoö  Ttaxpo?  jaou.     [9,  11.] 
20  7.  (Mt.  16,  26.)     Ti  Top  xö  öqpeXog,  edv  xk;  xöv  koctiliov  öXov 

KepbricTri,  xrjv  5e  MJUX'IV  Zrnaiiuöri.     [6,  2.] 

8.  (Mt.  25,  21.  23.  Lc.  16,  10.)  AsYEi  Y^'P  °  xupio;  iv  xqi 
EuaYYsXiu)'  Ei  xö  jaiKpöv  ouk  exnpr|(Tax€,  xö  laeya  ti?  u/aTv  öujcrei; 
Xe^iA)    Top    u|Liiv,    öxi  6  maxög    ev    eXaxicrxai  Kai   iv  ttoXXuj  maxög 

25  ecrxiv.  apa  ouv  xouxo  Xeysi*  „XT,prjoaxE  xrjv  oapxa  aYvrjv  xal  xtjv 
ocppaYioa  aoiriXov,  iva  ttjv  Co>V  dTCoXd|3u)|xev."  [8,  5.]  Vgl.  Irenaeus 
II,  64,  3:  et  ideo  dominus  dicebat  ingratis  existentibus  in  eum:  Si  in 
modico  fideles  non  fuistis^  quod  magnum  est  qiiis  dabit  uobisl 

9.  (Vgl.  Mt.  7,  22  f.     Lc.   13,  25  ff.)       Ata    xouxo,    xaüxa    üiiüiv 
30  TTpaoaovxoiv,  eTttev  6  xupio;*  'Edv  rjxe  )li€X*  e)aoO  (TuvriTMevoi  ^v  xüj 

koXttiu  |aou  Kai  )x.r\  Ttoifixe  xdg  evxoXdg  )aou,  dTioßaXOu  ujudq  Kai 
Ipil)  u)LiTv  uTTdxexe  dn'  ^juoö-  ouk  oiöa  ujadg,  ttöGcv  ecrxe,  epydxai 
dvom'aq.     [4,  5.] 

10.  (Vgl.  Mt.   10,  16.  28;   Lc.  10,  3.  12,  4 f.)     Aeyei  y^P  °   ^"' 
35  pio?*  "EcreaGe,  iLg  dpvi'a  ^v  laeauj  Xukujv.     diroKpiGeig  öe  6  TTexpo? 

auxüj  XeTCf  'Edv  oijv  öia(TTTapdEiJuö"iv  01  Xukoi  xd  dpvia;  emev  6 
'IriaoOg  xüJ  TTexptu-  Mp    cpoßtiaGuuaav  xd  dpvia  xouq  Xukou?  laexd 


DIE  EVANGELIENZITATE  JUSTINS.     Genealogie.  33 

TO  d-rroGaveTv  auid-  Kai  ujaei«;  pif]  qpoßeTaGe  toxx;  dTTOKie'vvovTag 
v^äq  Kai  larjöev  u)nTv  buvajuevoui;  rroieiv,  dXXd  cpoßeiaGe  töv  laexd 
TÖ  diToGaveiv  vfidq  exovra  ^Houcriav  vpuxnq  Kai  croü)iiaTO<g  roö  ßa- 
XeTv  ei<g  yievvav  tou  irupoq.     [5,  2 — 4,] 

II.  'EirEp(uir^6eU    [Hieros.  ipcDXYjQsU]    yap    auxo?    6    xupio?    utto    5 
Tivoc,    TToxe    ij^ei    auxoü  tj  ßaaiXeia^    sIttev  "Oiav    etJtai  Td  buo  ev, 
Kai  TÖ    [H.  xa]    eHuu    fhq  tö  ecTai,    Kai   tö    [H.  xä]   dpcrev  |ueTd  t\]<; 
GriXeiag  ouTe  dpaev  ouTe  GfiXu.     [12,  2.]     Vgl.  Aegypterev.  ic. 


XV.  DIE  EVANGELIENZITATE  JUSTINS. 
[Der  Stern  vor  der  Nr.  bezeichnet  direkte  Zitate,  doppelter  Stern  Quellenangabe.]  10 
A.    VORGESCHICHTE. 
I .   Genealogie. 

1.  (Mt.  I,  I  — 17).  'AusxaXutj^ev  ouv  7j}jlTv  Trctvxa,  00a  xal  otco 
X(J5v  YpacpÄv  Bioc  xr^;  ^dpixo?  auxoü  vevor]xa[XEV,  '\'^h\xzc,  auxov  Trpu)- 
xoxoxov  jjiev  xoü  ösou  xal  irpo  Tcavxcuv  xäv  xxi.o|jLaxa)v  xal  xäv  15 
Traxpiap}(Äv  ulov,  iTr&toY]  5ia  xtj?  otto  yEvou?  auxuiv  rrapGevou  oap- 
xottoit^QeU  .  .  .  ulov  ouv  avÖpcuTxou  sauxov  eXeyev,  i^xot  diro  x-^?  y^v- 
vfjOEU)?  x'^?  8ia  Trap6£vou,  ^xt?  TjV,  oj?  e^pTfjV,  dito  xou  Aapl5  xal 
'laxojß  xal  'loadx  xal  'Aßpaajx  y^^^^'J»  ^  ^'•'^  "^^  slvat  auxov  xov 
'A5d[x  [Cod.  A|3pad[x]  iraxspa  xal  xouxcuv  xäv  xaxY)pi6fi.Y]tj.£Vu)v,  1$  uiv  20 
xaxdysi  ^  Mapia  x6  y^vo?*  xal  ^h.^  Tza-zipac,  xäv  y^vvcuixevcdv  xai? 
ouyaxpaaiv  auxÄv  xsxvtov  xoa?  xäv  ÖYjXEiüiv  Y^vVTjxopa?  £7i:ioxdjj.£9a. 
[dial.   100  p.   326  D.] 

2.  a.  05x(ü  Y°^P  ^ST^''  (Gott)  xoi 'loadx*  „xal  suXoYTQÖrjoovxat  Iv 
XU)  OTCEpjxaxt  oou  Tüdvxa  xa  sÖvt)  x^c  y^^"'  "t««  0£ 'Iax«>ß'  „Kai  suXo-  25 
YTjÖTjaovxai  Iv  ool  Traoai  al  cpuXal  xf^?  y^'^  '^^^^  ^^  '^'f  a7:£p[xaxi  oou. 
o6x£xi  xoÜTo  x(ö  'Haaü  ou5£  x(J)  'Pou,3l(x  Xey£i,  ouBe  aXX(p  xivl,  dXX' 
EXEivoi?  £^  d)V  IjjleXXev  soEoSai  xaxa  xtjv  olxovojjiiav  xyjv  Sid  xtj? 
•jrapÖEVOü  Mapta?  6  /pioxo?.  Eiys  os  xal  xrjv  euXoyiocv  'louoa  xaxa- 
}i,d6oi?,  i^oic,  äv  0  XsYtt)'  [JiEpiCsxat  '(ot.p  xb  airspfxa  ex  'laxtuß,  xal  30 
5ia  'Io65a  xal  Oaps?  xal  'Isaoal  xal  Aaßlo  xaxsp^^sxai.  [dial.  120; 
348  A],  b.  .  .  .  (TTspixofjL-}))  TrauoaoÖat  eSei  xaxd  xyjv  xoi5  Traxpo?  ßou- 
Xrjv  el?  Tov  Sia  x^?  d-KO  xoü  '(i^ooc,  xou  'Aßpad[i  xal  cpuXrj?  'Iou5a 
xal  <orxou>  Aa(3lo  Kapösvou  Ysvvr^ösvxa  uiov  xoü  ösoö  Xpiaxov  .  .  . 
[dial.  43;  261  C]  [Vgl.  Apol.  I,  32.    dial.  23.  66.  45.  loi.]  35 

Preuschen,  Antilegomena.     2.  Aufl.  -5 


34  JUSTIN.     Verkündigxing. 

2.  Verkündigung  der  Geburt.     Geburt  Johannis  des   Täufers. 

3.  (Mt.  I,  22  f.).  Kai  TfiXiv  (a:,  auxoXs^el  6ii  -ap^svou  [xsv 
Tsy6irjo6ij.£vo;  5iä  toü  'Haaiou  ttgosotj-cUÖTj  dxouaate'  IXsyÖT]  5s 
o-jTtu;-  „'loo'j   "Tj  -op6£vo?  £v  Yaa-rpl  £;£i  xal  T£;£Tai  uiov   xal  Ipoü- 

5  oiv  £-1  TU)  dvojxa-i  auToO*  [X£6'  TjULÄv  6  ÖEO?"  (7,  14)...  .  "0  oyv 
„'loou  Tj  irap^lsvo;  iv  y^'^xpl  £;£i"  0Tjaaiv£t  ou  auvouoiaa^Etaav  tt,v 
TtapOsvov  o'jXXajSsiv.  ei  Yap  iauvouaiaaör^  u-o  ötoooüv,  o'jxeti  t^v 
Tzapösvoi; •  dXXa  8uva[j.i?  Öeou  i-EXÖouoa  x^  TapQsvq)  ETrsoxiaosv 
a'JXY)v   xal    xuocpopTjOai  irap^isvov   ousav   rszoir^xE.     (Das   Folgende  s. 

10  Nr.  6.)     [ap.  I,  33  p.  74E  sq.] 

*4.  (Lc.  I,  35.  38).  .  .  .  tXz-v4  te  xal  /apov  Xa.joüoa  Mapia  ■/) 
rap^Evoc  E-jaYY^XiCoixsvoo  aux'^  FaßpiTjA  dyYEXou,  oxi  Tcvsuaa  xuptou 
i-'  a'JXYjv  ETTEXE'josxai  xal  S'jvap.i?  u^{/ioxo'j  E-ioxiaoEi  auxrjv  5io  xal 
-TO  Y£vv(u|XEvov  iE  aux^s  ttY''^^  ioxiv,  uto;  Öeou:    aTrsxpivaxo"  y^voitö 

15  |aoi  Kard  tö  pfjiad  crou.     [dial.  100  p.  327  D.] 

5.  (Mt.  I,  18  fF.).  Kai  'I(üarj'.p  oe  6  xrjv  Mapiav  [xeixvTjStsujjlevo; 
ßouXT^Ösl?  TpoxEpov  ixjSaXEiv  xt^v  fivTjoxTjv  auxip  Mapidu,  vojii^cuv 
EYXuixovEiv  aoxrjv  dro  ouvouaia;  dvopo?,  xoüxlaxiv  d-o  TropvEia?,  5t' 
öpdjiaxo?  xexeXeuoxo  [xtj  sx^aXEiv  xtjv  y"^^'^"''^   auxoü,   eI-ovxo;  auxoi 

20  TOÜ)  cpavEvxo?  aYYsXou,  oxi  Ix  Tuveuixaxo?  äyiou  0  £)^£i  xaxd  Y^oxpo? 
Eoxiv.  <5o3t,6eU  oyv  oux  ExßlßXTjXEv  auxf^v  .  .  .  .  [dial.  78  p.  303  D, 
vgl.  Nr.  9.]  Die  Jungfrauengeburt  ist  noch  erwähnt:  Apol.  I,  22 
p.  68  A.  31  p.  73  A.  2>2  P-  74  D-  ZI  ib.  46  p.  83  D.  dz  p.  96  D. 
Dial.    23  p.  241  B.   43    p.    261  C.    45   p.  264  A.   48   p.  267  C.   63  p. 

25  286C.  66  p.  290D.  291  A.  84  p.  310B.  85  p.  311  B.   100  p.  326E. 

327  A.D.  105   p.  332D.    113  p.  340  E.  120  p.  348B.   127  p.  357  C. 

**6.  Kal  6  d-oaxaXEU   oe  7:p6?   aüx7;v    X7)v  TrapÖEVov  xax'  IxeTvo 

XOÜ  xaipoü   aYY^^^o?  Öeoü  Eur^YY^Xiaaxo  auxrjv  eI-cuv   'Ibou  auWrupr) 

dv  Y^O'Tpi    eK    TTveuiaaroq   dYi'ou    Kal   reEr)    uiov    Kai    uioq  uvpidTOU 

30  KXriörjaerai  Kai  KaXeaei«;  tö  övo)aa  auTOÖ  'Iricrouv  (Lc.  i,  31  f.)" 
auTÖ(g  -fdp  crubaei  töv  Xaöv  auTOÖ  dTiö  tOjv  diiapiiuuv  aurOüv 
(Mt.  I,  2i)"  <ju;  Ol  dTTOfxvT,  [AOVEuoavxE?  Trdvxa  xd  irEpl  xoi5  otoxfp 
po?  T,[j.ü)V  'ItjOou  Xpi3xoü  £oi5a;av,  oT;  i-iaxEuaa|X£v  .  .  .  [ap.  I,  7,1 
p.   75  A.]     [Vgl.  dial.  43.  66.] 

35  (Lc,   I,  57  ff.).  .  .  .    'EXiadßEx,    7)    xöv    ßa-xiaxr;v    xExoiüaa  .  .  . 

[dial.  84,  p.  31  oD.] 


JUSTIN.      Geburt.      Magier.      Flucht.  35 

3.  Die  Geburt  Jesu.     Die  Magier.     Flucht  nach  Ägypten. 
Der  Kindermord. 

7.  (Mt  2,  5  f.).  a.  ''Oirou  Ss  xal  xrj;  y^'^  ■\Vi^w:i%o.i  sfjLsXXsv,  (u; 
ttpoeTtcsv  sxepo?  Trpocprjx-/]?,  6  Mi^aia?  (5,  2),  axotSoats.  ecpr^  5£  outo)?* 
„Kai  ou  Brj6X£E[x,  y^  'Iou5a,  ou5c([xü)?  eXaj^Lonr]  sl  sv  xoi;  TjYSfxooiv  5 
'louoa*  ex  ooü  yap  l^eXsuasxai  Tjyo'iaövo?,  oaxi;  iroijxavsT  x^v  Xaov 
|xou".  xu){xrj  8s  xU  soxiv  Iv  x";^  ^fj^9^  louoaioiv,  dTrsj(0U3a  oxaoiou? 
xpittKOVxa  irevxs  'lepoooXujxtov,  sv  if)  'sYEVvrjÖT]  'Iirjaoü?  Xpioxo;,  (u? 
xal  [laösTv  86vaa6s  ex  xäv  duoypacpüiv  xäv  Ysvojj-evwv  ettI  KupYjviou, 
xou  ufxexepou  ev  'louäatcjL  irpcoxou  Y^^op-^vou  STCixpoTrou.  [ap.  I,  34  lo 
p.  75D.]  b....  irpö  exÄv  exaxov  TrevxTjxovxa  YSTSVv^oöai  xov  Xpiaxov 
Xe^stv  rj|xa?  sirl  KupT|Viou.  .  .  .     [ap.  I,  46  p.  83  B.] 

**8.  a.  (Mt.  2,  I — 13).  ^jxa  y^'P  '^'i^  Y^^^'^i^^^^'^  auxov  [xaYO'- 
duo  'Appaßta;  TtapaYev6|j.£voi  irpoosxuvr^oav  aux(i),  upoxcpov  eXÖovxe^ 
Ttpo?  'Hp(u5T,v  xov  Iv  x^  Y^  ujjLÄv  x6x£  ßaoiXeuovxa.  —  Kai  fap  15 
ouxo?  6  ßaoLXeb?  'Hpcpor^?  [laöaiv  irapa  xäv  Tipeapuxspwv  xou  Xaou 
ufxÄv  .  .  .,  xoxe  IXÖovxtuv  irpo;  auxov  xäv  duo  'Appaßia?  [xdY«)v  xal 
elnovxiüv,  £$  doxepo;  xou  ev  X(^  oupavcp  cpavsvxo?  eYvtuxevai,  oxt 
ßacnXeix;  Y^T^vriTai  ev  Tf)  x^^^P^  v)|aüjv  Kai  fiXGojuev  irpocTKuvficrai 
auTOV  (vgl.  Mt.  2,  2),  xal  ev  Bir]6X£e[x  xäv  TrpeaßuxEptuv  eItcovxcuv  8xt  20 
YEYPCfirxai  ev  xS)  upo^rjxTf]  ouxo);*  „Kai  ou  Br|9Xee[x  xxX".  [Vgl.  o.  Z.  5.] 
xÄv  d^o  'Appaßia?  ouv  jxaYtov  eXÖovxoiv  eU  Brj6lXee|jL  xal  irpoaxuvYj- 
odvxwv  xo  iraioiov  xal  TrpooeveYxdvxcov  aux(|)  Stopa  j^puaov  xal  Xißa- 
vov  xal  ojJLupvav  eTtetÖY]  [1.  Iireixa]  xaxd  dTroxdXu'|iiv  [xexd  xo  Tipoaxu- 
v^oai  xov  TraT5a  Iv  Br^QXeefx  exeXeuaÖrjaav  [iy]  eiravEXÖsTv  upo?  xov  25 
'HpujÖTjV.  [dial.  77  f.  p.  303  AB.]  —  b.  dvaxEiXavxo?  ouv  xal  Iv 
oüpavo)  ttjxa  X(|)  Y^vvrjo^vai  auxov  doxepo;  (b?  '\k'[^o.-K-zrj.K  ev  xoT? 
dTCO[iVTr][xoveu}i,aaiv  xüiv  dTroox6Xo>v  auxou,  01  aTro  Appaßia? 
{jLttYoi  ex  xotixou  euiYvovxe?  .  .  .  irapeYevovxo  xal  irpooexuvifjoav  auxqi. 
[dial.  106  p.  334  B.]  —  c.  (Aapxupiov  5£  xal  xouxo  eaxo)  üfAiv,  0  EcpTjV  30 
Ttpo;  u(xa?  -[^^o^k^a.\.  utio  xäv  AppajSia?  jxaYtov,  oTxiVE?  ajxa  x(|)  y^v- 
VTjÖYjvai  xo  iraioiov  IXÖovxe?  irpooExuvTjaav  auxu).  [dial.  88  p.  315  C] 
—  d.  ajxa  Yotp  "^^  '\t^^'T^y\^o.K  auxov  ev  Brj6X£e[x,  (w?  irpoecpTjv,  Tuapd 
xÄv  duo  Appaßia?  [i,dY«)v  fJLa9d)V  'Hpcpoifj;  6  ßaoiXeu«;  xd  xax'  auxov, 
iTreßouXeuoev  dveXEiv  auxov....  [dial.  102  p.  328 E;  vgl,  103  p.  330 E.J  35 

9.  (Lc.  2,  iff.).     AXXd    duoYpacpTJ?    ouor]?    £v   x'^   'louoaia    xoxe 
irpu>X7j;    eirl    Kupr^viou,    dveXirjXuOsi.    duo    NaCapex,    evÖa    (pxst,    et? 

3* 


36  JUSTIN.      Flucht.      Magier. 

Br^öXssfi,  SÖsv  TjV,  OuOYpa'^/aoÖar  diro  "yo^P  'T'^?  xaxoixoucTj?  ttjv  y^v 
ixetvr^v  cpuXfj?  louoa  to  ■j'evo;  riv.  .  .  .  ycVVTjÖEVTo;  8s  xöxs  toü  •nai- 
5iou  iv  ßr,6X££[x,  iu£i57j  Icoarjcp  oux  £i)(£V  iv  f:{i  ''«^»H-Ti  ^X£ivo  ttou 
xaxaXüoai,  iv  oirT^Xaiti)  tivl  ouveyyu?  tf,;  xcufxTj?  xaisXuos.  Kai  tote 
5  auTÄv  ovTU)V  exsT  Itetoxei  tj  Mapia  xov  Xpioxov  xal  ev  cpaTVTf)  auxov 
exEÖsixEi.  87:00  eX66vx£?  ot  aTto  'Appajjia?  fiayoi  eupov  auxov.  [dial. 
78  p.  363  D;  schlieft  an  Nr.  5  an.] 

10.  (Ml  2,  13  ff.).  Kai  auxo;  ap-a  -zji  Maptcx  xsXeuExat  e;£X- 
^etv    etc  AtyuTrxov    xal    slvai    exei    ajxa  X(i>  r^aio'n^  ^'AP^^    ^^   auxoT? 

10  TcaXiv  aTTOxaXücpÖfj  iTiavEXÖEiv  ei?  xt)v  'louoaiov.  [dial.  78  p.  303  D; 
füllt  die  Lücke  in  Z.  2.] 

11.  (Mt.  2,  16  fF.).  a.  Kai  6  'HpojÖT,?  (itj  STravEXÖovxwv  itpo? 
aöxov  xÄv  OTTO  'Appa,jtai;  {xaywv,  tu?  tj^icuoev  auxou?  iroi^oai,  dXXa 
xaxa    xa   xsXEuoÖsvxa    auxot;   81'    aXXrj?   68o5   sU    xtjv  ^wpav  auxÄv 

15  d7:aXXa7£vxo)v  xol  xou  'Ia)OT)cp  ajxa  xf^  Mapt«f  xol  xu)  7:010(0),  (b? 
xal  auxot?  d7:ox£xdXu7:xo,  t^otj  I^eXOovtoov  el?  ArYU7:xov,  ou  Ytvtuaxtuv 
xov  7:aI8o,  ov  £XT,Xu6£iaav  7:pooxuvr)oai  01  fioYOi,  7:dvxa;  d7:X(i);  xou? 
7:ar8a?  xou;  sv  BrfiXek\L  exeXeuoev  dvaipeÖfjVai.  xal  xoüxo  i7TE7:po- 
<p-»]xeuxo  (isXXeiv  Y^veoÖai  8ia  'lepep-tou,  eiitovxo?  5t'   auxou  xou  dytou 

20  7:veu|xaxo?  ouxeu;  ('31,  15)*  „Ocuvrj  ev  Ta[j.a  tjxouoÖtj,  xXauÖfAO?  xal 
65up|j.o?  7:0X0?  •  'Payii]k  xXatouoa  xd  xexva  aux^?  xal  oux  ffieXe 
7tapaxXr,6fjvat,  8x1  oux  eloiv".  [dial.  78  p.  304  B.]  b.  xal  xaxd  xtjv 
ÖEOÜ  xeXEUotv  'IcooYjcp  Xaßmv  auxov  a|ia  x-^  Maptqi  d7:9jX6£v  st? 
Ar7'U7:xov.     [dial.   103  p.   328  E.]     c.  .  .  .  i?  Et?  AquTrxov  xö)   Icüorjcp 

25  xal  x:^  Mapia  IxexeXeuxei  dTraXXa-y^vat  Xa,3ouat  xo  TraiStov  xal  eivai 
ixet,  dypt?  av  7:dXiv  auxot;  d7:oxaXucp6f|  ETraveXösiv  el?  xtjv  ^((upav 
auxtüv  xdxei  ?|aav  d7:£X66vx£?,  d/pi?  dv  d7:£ÖavEV  6  d7:oxx£iva?  xd 
iv  BtjÖXeejj.  Traiota  'Hpuior,?  xal  'ApyiXaoc,  auxov  5i£oe;axo.  xal 
ouxo;  ixEXEuxa  7:plv  xov  Xptaxov  <xaxd>  xtjv  oixovo|jLtav  [xaxd  xo  ßou- 

30  XTjfia]  YET^^^iP-^^^i^  "'^'  «^""^oü  £7:1  xo  oxouptuÖTjvai  eXÖeiv.  [dial.  103 
P-  330  E.] 

12.  ...  'Hp(u8ou  xou  8x£  EYeYEvvTjxo  dvEXovxo?  7:dvxa?  xou?  Iv  Bt,6- 
Xe£[i  IxEtvou  xou  xaipou  YEVVTjÖEVxa?  7:aToa?  5id  xo  Ü7:ovo£rv  £v  auxot? 
7:dvx(ü?    Elvat   xov  7:£pl   ou  eipTjxaoiv   auxtjj  01  «7:6  Appaßia?  ^XÖövxs? 

35  H-dvoi.     [dial.   103  p.  330  D.] 

13.  (Lc.  2,  40.  3,  23.]  Kc(l  YÖp  yewtjOeI?  (6  'It^ooü?)  Suvojaiv 
XTJV  auxoü  eo/E  •  xal  au;dva)v  xaxd  x6  xotvov  xäv  dXXwv  dTrdvxouv 
dvÖpu)iTO)V,    5(pu)|i£vo?    xot?    dpixoCouaiv,    exdaxTQ    aü^TjoEi    xo    oixeiov 


JUSTIN.     Johannes  d.  T.  37 

dTrsvEi{xe  tpscpoiisvo?  ta?  irdoa?  xpocpoc?  xal  xpidxovxa  sty]  t]  irXsiova 
t)  xal  eXdaaova  [xeiva?,  [asxP''^  °^  irposXyjXuöev  'IcudvvYj?  x-^pu$  auxoü 
x^?    Tiapouaia?    xal    xr]V    xou    ßairxiofjtaxo?    65ov    irpoituv.     [dial.    88; 

p.  315  C] 

B.    DAS  WIRKEN  JESU  BIS  ZUM  EINZUG  IN  JERUSALEM.  5 

4.    Wirken  und  Tod  des  Johannes. 

♦14.  (Mt.  3,  iff.  Mc.  I,  4 ff.  Lc.  3,  3).  'Iu)dvvou  yap  xa6£Co}xs- 
vou  IttI  xou  'lopodvoü  xal  XTfjpuoaovxo^'ßdTrxiojxa  [xexavoia?  xal  C(t>VYjV 
Sspfi-axiVYjV  xal  evSujia  di:o  xpij^Äv  xa[X7jXou  [jlovov  cpopouvxo?  xal 
[XTjSsv  eaÖtovxo?  ttXyjv  dxpiäa?  xal  [xsXi  otYpt^ov,  ol  avöpcuiroL  UTr£Xd[x-  10 
ßavov  aüxov  slvat  xöv  Xpioxov.  upo?  ou;  xal  auxo?  eßoa*  OuK  eifii 
6  XpicTTÖi;,  dWd  qpujvri  ßoiiJVTog  (Joh.  i,  19.  23)"  nHei  ydp  6  icrxu- 
pÖTepög  |Liou,  oö  OUK  ei|ui  \\^o.vbc,  rd  uTTobi'iiuaTa  ßacridcrai  (Mt.  3,  11). 
[dial.  88;  p.  316  B.] 

*i5.  a.  Ou)(l  'HXiav,  cpTjolv  6  Xoyo?  5ia  Zaj^aptoo,  IXsuoEoÖ^ai  15 
irpo  x^?  YjjAspa?  x^?  [iSYdXTj;  xal  cpoßspa?  xauxrj?  xou  xupiou;  .  .  . 
läv  ouv  6  Xo'co?  dva^xaCif)  otxoXoYsiv,  oxi  Suo  uapouatat  xou  Xpioxou 
T:poecp7)X£uovxo  YSvv)ao[xevai,,  jxia  jisv  ev  \  iraÖYjxo?  xal  axtfio?  xal 
deiSfj?  cpavTjosxai,  •  -f]  5s  exspa  iv  ■^  xal  iv5o$o;  xal  xpixY]?  aTrdvxwv 
eXsuasxai,  . . .  o\iy\  xf^?  cpoßepa?  xal  [xe^dX-ir]?  Tjjxlpa?,  xouxeaxi  x^?  Ssu-  20 
xspa?  Tiapouaia?  auxoü,  T:p6o8ov  Y^vrjOEoÖat  xov  '^HXtav  voyjoojjlsv  xov 
Xoyov  xoü  Ösoü  xexYjpuj(£vat;  .  . .  xal  6  7][jLEX£po;  ouv  xupio?  .  .  .  xoüxo 
auxo  £V  xoT?  Siodyjjtaaiv  auxou  7rap£Su)X£  YEVYia6[j.£vov  (Vgl.  Mt.  17, 
12.  Mc.  9,  12)  £liro)V  xal 'HXtav  sXsuaEaÖai.  xal  7j[xer<;  xoüxo  STtioxd- 
jisQa  •\z^rpQ]izyo'i,  oxav  jxeXXtq  sv  o6;t{j  1$  oupavÄv  irapaYtvsaÖat,  6  25 
Yjixexepo?  xupio?  'Ir^aou?  Xpioxo?'  ou  xal  x^?  irpcuxirj?  cpavspcoasu)? 
xf;puS  Tcpo^XÖs  xo  Iv  'HXioi  YEv6|xevov  TtvEÜfxa  xou  6eo5,  iv  'lojdvv^ 
x(|)  Y^voiiEvu)  ev  x(p  ylvst  u[x(J5v  TtpocpTix-fl,  fxeö'  ov  ooBeU  ixspo?  Xot- 
irov  [Cod.  XoiTTO?]  irap'  ujxTv  ecpdvT]  irpocpriX'/]?-  (Mt.  3,  11  f.)  oaxt?  äul 
xov  'lopSdvrjv  iroxa[x6v  xa6£Co(X£vo;  i[36a*  'Eyiu  |Liev  u)Lid?  ßaTTTiJuu  30 
ev  uöati  ei(;  jaeidvoiav  fiHei  öe  ö  icxupÖTepoc;  |uou,  ou  ouk  eijui  iKavö? 
rd  uTTOÖrnaara  ßacridcrar  aurög  ujudg  ßaTTTiaei  ev  TTveu|uaTi  dYiuJ 
Kai  TTupi.  oö  TÖ  7TTU0V  «uToO  ev  Tfj  x^ipi  otUTOu  Kai  öiaKaöapieT 
Triv  dXujva  auxou  Kai  töv  (JTtov  cruvdHei  eiq  xriv  diroGriKriv,  xö  öe 
dxupov  KaxttKauaei  TTupi  dcrßedxuj.     [dial.  49,  268  B.]  35 

b.  . . .  'I(udvvirj?    [XEV  TtpoeXTjXuÖE  ßoÄv  xoT?  dvÖptuTroK;  [xExavoEiv 
xal    Xpioxo?    exi    auxoü    xa6eCo[J.evoo    sul    xou    'lopSdvou    Troxa[xoü 


38  JUSTIN.     Johannes  d.  T.     Taufe  Jesu. 

iizeXBuiW   eirauas    ts    au-ov    to5  ■::pocpTjtEUEiv  xal  ßauxiCsiv  .  .  .    [dial, 
51,  270  D.] 

*i6.  (Lc.  16,  16.  Mt.  II,  12  14  f.).  Elpyixel  [Cod.  elprjxsiv]  8e 
irepl  Toü  \xT^•/.i'l  YsvTjoeoÖai  sv  -u)  ^evEi  u[i.ä)V  irpocprjXTjv  xal  irepi  to5 
5  iTiYvÄvai  OTi  r)  -dtXai  xT,pu3ao}X£VT,  u-o  tou  Öcoi5  xaiVTj  oia6r;xTj 
5iaTa/6iT)0£3^at  TjOTj  xots  i:ap9jv,  toutsoiiv  auTo?  cuv  6  Xpiaxo;, 
ouT(u;-  '0  vöjaog  Kai  01  TrpoqpnTai  )iexpi  Muudvvou  toö  ßaTriKTToO 
(Lc.  16,  i6)*  iE  ÖTOu  ri  ßacriXeia  tüuv  oupavüjv  ßidZieTai  Kai  ßiacrral 
dpTrd^ouaiv   auiriv    Kai    ei    öeXeie    bilaoQax,   amöc,  edriv  'HXi'aq  6 

10  lieXXiuv  ?pxecr9ai.  6  ex^JV  iliia  dKOueiv  dKOueiuj.  (Mt.  11,  12. 
14  f.)    [dial.  51,  271  B.] 

*i7.  Kai  Toüxov  auxciv  -ov  TrpocpTjTYjV  ouvexsxXeixsi  6  ßaoiXei)?  up-fiv 
'HpcuOTj?  eU  cpuXaxTjv  (Lc.  3,  20)  xal  YEveoicav  Tjjispa?  x£Xou[i.Evrjc  x^? 
öp)(ou[x£VT(;  £;aS£Xcpfj?  auxoü  [  -f  xou  'Hptuoou  Cod.]  euaplsxtu?  auxü), 

15  sIttev  aux-^  alxY;oao6ai  0  sav  |iouXTjxai.  xal  r^  |XT)XT,p  x-^?  Tiaioo? 
ÖTreßoXsv  atix-^  alxr^oaoöai  xtjv  xecfaXTjv  'Icuavvou  xou  äv  xfj  cpuXaxf/ 
xol  alxT,adoT,;  ETrsfide  xal  £7:1  Tzivaxi  £V£y6T|Vai  xtjv  XEcpaXTjV  'Ifudv- 
vou  £xeX£uo£  (Mt.  14,  6fif.;  vgl.  Mc.  6,  21ft.).  010  xal  6  TjixEXEpo; 
Xpioxö?   elpTjxei  £7:1   yfj?   xoxe  xol?  Xeyouoi  7:p6  xou  Xpiaxou  'HXiav 

20  Sstv  eXÖeTv*  'HXiaq  )aev  eXeucreiai  Kai  dTTOKaTacTTiicrei  Tidvia*  Xeyu» 
öe  u)aTv  öti  'HXiag  liön  1^X06  Kai  ouk  eireYVuucrav  auiöv  dXX' 
eTTOincTav  auTUJ,  6aa  ri9eXr|(Tav.  xal  Y£Ypa7:xai  Sxi  Tore  auvfiKav 
Ol  ^a0r)Tai  öti  nepi  'luudvvou  toö  ßaTTTiö"ToO  eiTtev  auToT(;.  (Mt.  17, 
II — 13;  vgl.  Mc,  9,  12  f.)     [dial.  49,  268  E.] 

25  5.   Taufe  Jesu. 

**i8.  (Mt.  3,  13 ff.  Mc.  I,  9 ff.  Lc.  3,  21  f.)  Kai  xoxe  IXOovxo; 
xou  'ItjOou  ^7:1  xov  'lopodvTjV  7:oxa|x6v,  EvÖa  6  Icudvvr^?  lßd7:xiCE* 
<xal>  xaxsXÖovxo;  xoij  'ItjOou  £7:1  xo  uotop  xal  7:üp  avrjcpotj  Iv  xq) 
'lopSdvTQ    xal    dvaouvxoc    auxou    d7:6    xou    uoaxo;    uj?    7:£ptox£pav    xo 

30  a^iov  TTVEÜfxa  l7ri7:x^vai  \tz  aüxov  £Ypa(|»av  01  d7:6axoXot  aüxoü 
xouxou  xou  Xpioxoü  Tjixtuv,     [dial.  88,  315  C] 

*I9,  Kai  eXÖovxo;  xoij  'ItjOoü  ^7:1  xov  'IopodvT,v  xal  vo}iiCo[X£vou 
'ItüOTjCp  xou  XEXxovo?  ulou  67:dp)(Eiv  (Mt.  13,  55;  vgl.  Lc,  4,  23)  xal 
dEioou?,  (ü?  al  Ypacpal  £x7)puooov,   cpaivojxlvou  xal  xexxovo;  vo[xiCopL£- 

35  vou  (Mc.  6,  3)  —  xaüxa  ydp  xa  xsxxovixd  spY^  EipvdCsxo  Iv  dvöpu)- 
TTOi?  u)V  apoxpa  xal  C'->Td"  oia  xouxoav  xal  xd  xf^?  SixaioouvTjC  oujjl- 
ßoXa    6i5doxu)v    xal   ivspYr^    [dEpY^  Cod.]  ßiov  —  xo  7:vEtj[Jia  ouv  xä 


JUSTIN.      Versuchung.      Lehre  Jesu.  29 

S.'fiov  xai  Sia  xou?  dvöptuiiou?,  ux;  Trposcprjv,  Iv  e'iSei  irepiaispa?  iTrsiriY] 
auTÜi  xal  cptovrj  ex  xäv  oupavÄv  a[xa  sXrjXuöei,  -^xi?  xal  oia  AaulS 
XeYop-svTf]  d)?  dito  irpootuTcou  auxou  Xsyovxo?,  oirep  auxip  diro  xou  Traxpö? 
efisXXs  Xi'(tadai  (Ps.  2,  7)  •  Yiög  |UOu  ei  G"u,  eTuü  CJ"ri|uepov  YeTevvriKd 
(Je*  xoxe  "csvvrjoiv  [^sveoiv  Cod.]  auxoü  Xi'(iü\  yivEGÖat  xoT?  dv6pu)7rois,  5 
e$  Sxou  7)  yvÄoi?  ctuxou  8{jleXXs  "^ivsaöai  [Cod.  +  uio?  [xou  et  au* 
syo)  ofjjjLspov  Ysyevvrjxd  oe],  (Mt.  3,  13 ff.)  [dial.  88,  316  C.  Usener, 
Religionsgesch.  Unters.  I,  40  ff.] 

6.  Die   Versuchung. 

*20.  Kai  ydp  ouxo?  6  SidßoXo?  «jj-a  x(L  dvaßrjvat  auxov  diro  xoü  10 
•jtoTa|xo5  xo5  'lopodvou,  xtj?  cpu>v^?  ai-xo)  Xe^öeioT]?*  ui6(;  |Liou  ei  du" 
Itu)  crr||uepov  YCTtvvriKd  de  (Mt.  3,  17.  Mc.  i,  11.  Lc.  3,  22),  sv 
xoT?  dTco{xv7][xovö6[jLaai,v  xäv  dTzoaxoXtuv  yeyp  aitxai  icpoosX- 
6tbv  ctuxS)  ueipdCtuv  (Mt.  4,  3)  [JL£XP''  '^°^  elitetv  a^xö)'  TTpoCT- 
Kuvridov  |aor  xal  aTroxpivaoöai  xov  Xpiaxov  "YTraye  öttictuu  |U0U  15 
(TttTava,  Kupiov  töv  Geov  aou  TipcaKuvriCTeig  Kai  auTuJ  luöviu 
XaTpeucreiq  (Mt.  4,  9 f.).  [dial.  103,  331  B.] 

*2i.  ^Oxe  yap  av6pa)i:o<;  yeyovev,  (u;  irpoeTirov,  irpoo^Xöev  auxu)  6 
5id|3oXoc,  xouxeoxiv  yj  ouvajxi?  exeivY]  v]  xal  ocpi?  xexXr|[jLevr]  xal  aaxava?, 
TueipdCtov  auxov  (Mt.  4,  3.  Lc.  4,  2)  xal  dytüviCofxevo?  xaxaßaXeTv  5td  20 
xou  d$ioüv  TrpooxuvTJaai  auxov.  6  os  auxov  xaxsXuos  xal  xaxeßaXev, 
sXey^a?  oxi  TcpovTipö?  eaxi,  iiapä  xtjV  YpacprjV  d^iöiv  TtpoaxuveiaÖat  tu? 
öeo?  (Mt.  4,  9.  Lc.  4,  7),  d::ooxdxYj?  x%  xoü  6eo5  yvtufi.-/]?  ye^evT]- 
jilvo?.  diroxpivexat  yap  auxip  (Mt.  4,  lo)*  PeTPCtTTTar  Kupiov  tov  Geöv 
C70U  TTpocrKuv/icrei<s  ko.!  auriu  laövuj  XaxpeucTei?'  xal  TjxxYjfievo;  xal  25 
eXrjXeyfjievo?  direveuoe  xoxe  6  BidßoXo?  (Mt.  4,  11.  Lc.  4,  13).  [dial. 
125,   354  D.] 

7.  Z)/(?  Lehre  Jesu. 
a.    Allgemeines. 

*2  2.  .  .  .  xal  euTjyyeXiCsxo   xal  a^xo?  Xeytov   oxi,  'Eyt^S  edTiv  n  30 
ßacTiXeia  tüjv  oupavujv  (vgl.  Mt.  4,  17.   Mc.  i,  15).   [dial.  51,  271  A.] 

*23.  "OQsv  {JLOt  Soxei  xaXui?  elp'^oöat  utto  xou  Tjjxexepou  xuptou 
xal  acüxfjpo;  'Irjaou  Xpiaxou,  ev  Soolv  svxoXai?  Tuaoav  SixaioauvTjv  xal 
süoeßetav  TcXrjpouoöaf  elol  5e  auxat*  ' AYCXfTricreK;  Kupiov  töv  6eöv 
(Tou  eH  'ö\r\c,  'xx\c,  Kapöi'a^  aou  Kai  eH  öXn?  Tfj?  iö'X'JOS  ö'ou  Kai  tov  35 


40  JUSTIN.     Bergpredigt. 

nXriö'iov  crou  ibg  creauTÖv  (Lc.  lo,  27;  vgl.  Mt.  22,  ^j.  39.  Mc. 
12,  30 f.).  [dial  93,  321   A.) 

♦24.  Meyio-rj  IvxoXtj  iaii*  Kupiov  töv  Geov  crou  Trpoa"Kuvn(Jeiq 
Kai  auTUj  liovoi  XarpeucreK;  (Mt.  4,  10)  it  o\\\c,  iy\c,  Kapbiag  crou 
5  Kai  k.1  6Xr,(;  inq  iffx^og  crou  Kupiov  töv  Oeöv  töv  TroiricravTd  ffe. 
Kai  irpocreXGövTog  auTuj  tivo?  Kai  eiTTÖVTog-  AiödcTKaXe  dxaGe,  drre- 
KpivaTO  XeYUJV  Ouöei(;  dyaGog  ei  )xr\  \xb\o<;  6  Geög  6  irouicraq  Td 
ndvTa  (Lc.  18,  18 f.;  vgl.  Mt.  19,  16 f.  Mc.  10,  17 f.)  [Apol.  i,  16, 
63  D.] 

10  b.  Aus  der  Bergpredigt. 

**2  5.  .  .  .  TCiuta  eljSTjXsvai  Iv  xoT?  aTTOixvrjjxoveufiaai  ysypttT:- 
xaf  'Edv  )Li)]  TTepicTCJeuari  ujaiDv  ri  6iKaio(Juvri  TiXeTov  tujv  TPO^M- 
HttTeuuv  Kai  Oapicraiuuv,  ou  )ir|  eicreXGriTe  eig  tiiv  ßacriXeiav  tüjv 
oupavüuv  (Mt.  5,  20).     [dial.  105,  333  B.] 

15  *26.  riepl  fisv  ouv  oüxppoo'jvT,;  toooütov  eI-sv ''Og  av  einßXeqiri 

YuvaiKi  irpög  tö  eiriGuiufiaai  auTng,  \\h\\  eiuoixeude  i\\  Kapbfa  Trapd 
tuj  Geuj.  (Mt.  5,  28)  xal  Ei  6  öqpGaX)Liöq  crou  6  öeEiöq  cTKavöaXiZei 
ae,  eKKOi|»ov  auTÖv  cru)a9epei  yap  üox  )aovöqpGaX|aov  eiaeXGeiv  eig 
Triv  ßacTiXeiav  tujv  oupavujv,  ri   laeTd  toiv  öug   Tre)a9Gfivai  ei?  tö 

20  aiijüviov  TTup  (Mt.  18,  9:  vgl.  5,  29.  Mc.  9,  47).  xal  Oc,  •^a\xA 
drroXeXu/ievnv  dqp'  eTcpou  dvöpög  laoixctTai  (Mt.  5,  32.  Lc.  16,  18). 
xal  Eio"i  Tiveg  omveq  euvouxtcrGncrav  uttö  tüjv  dvGpduTTUJV,  eicri  öe 
o'i  eYevvnGricrav  euvoOxoi,  eiai  öe  o'i  euvouxicrav  eauTOug  öid  Tr|V 
ßacTiXeiav   tüjv   oupavOüv   irXriv    ou    TrdvTe<;  touto  x^po^criv   (Mt. 

25  19,  12).  —  [Apol.  I,  15,  61  E.] 

*2  7.  ...  xoLia  l<^r^'  iravn  tuj  aiTOÖvn  öiöOTe  Kai  töv  ßouXö- 
|ievov  öavei'craaGai  \ir\  dirocTTpacpnTe  (vgl.  Mt.  5,  42.  Lc.  6,  30). 
ei  Tctp  öaveiZeTe  Trap'  iLv  eXiriZeTe  Xaßeiv,  ti  Kaivöv  TTOieiTe; 
TOÖTO   Kai  Ol   TeXüjvai  ttoioOctiv  (Lc  6,  34;  vgl.  Mt.  5,  46).     u)LieTg 

30  öe  ^n  GncraupiZiriTe  ^auToT?  km  i^c,  y'K,  öttou  crrjg  Kai  ßpdicriq 
dqpavi^ei  Kai  XrjcTTai  biopucTCToucrr  GnaaupiZieTe  hk  eauToTg  ev  T0T5 
oupavoT(;,  öttou  oute  ar\Q,  ouTe  ßpüjaiq  dqpavi^ei  (Mt.  16,  19  f.)-  Ti 
tdp  üjqpeXeiTai  dvGpujTTog,  öv  töv  KÖa^ov  öXov  Kepbncrri,  Triv  öe 
i^uxnv  auTou  dTToXecTii;  n  tI  bujaei  am\-\c,  dvTdXXayina  (Mt.  6,  26; 

35  vgl.  Lc.  9,  25).  GjiaaupiZieTe  ouv  i\  toT(S  oupavoTc;,  öttou  outc  ö^c, 
ouTe  ßpüJcTig  dcpaviZiei  (Mt.  6,  20).  [Apol.  I,  15,  62  D.] 

*28.  a.  Kai  YiveaGe  hi  xPnö"Toi  Kai  oiKTipjaove?,  üj?  Kai  6 
TTOTrip  h\i(x}\  x{ir\a-(öc,  ioi\  Kai   oiKTipiaiuv  (vgl.  Lc.  6,  3 5  f.),  Kai   töv 


JUSTIN.      Bergpredigt.  ^l 

flXiov  auToO  dvareXXei  im  d|LiapTuu\ou(;  Kai  öiKaiou(;  Kai  TrovJipou(; 
(Mt.  5,  45).     [Apol.  I,   15,  62  D.] 

b.  Ouio?  (Christus)  yap  £5i5a$ev  TjfJ-a;  xal  u^sp  täv  zyßpGiyf 
eu)(£o6at  slictuv  fiveoBe  xpnö"roi  [Cod.  xpiaxot]  Kai  oiKTipjuoveq  ibg 
Kai  6  Tratrip  vjidjv  6  oupdviog  (Lc.  6,  36).  xal  yap  xov  zavto-  5 
xpaxopa  öeov  /prjotov  xal  olxxtpfjiova  opÄfiev  TÖv  »iXiov  auToO  dva- 
TeWovTa  em  dxapicrTOU(;  Kai  biKaiou?  Kai  ßpexovia  erri  oaiovq  Kai 
TTOvripoug  (Mt.  5,  45.  Lc.  6,  35),  ou?  udvxa?  oxi  xal  xpivetv  {jleXXsi, 
i5t5a^£v.     [dial.  96,  324  A.] 

*29.  Mri  |uepi|avdTe  öe,  ti  qpdYHTe  fi  ti  evöucrria0e.  oux  wexq  10 
Tüuv  ireieivujv  Kai  tuiv  Gripiiuv  biaqpepeie;  Kai  6  Geo?  rpecpei  aurd. 
|Lir|  ouv  juepijLivnöTiTe,  ti  cpdYHTe  r\  ti  evöucrricr0e  (vgl.  Mt.  6,  2 5  ff. 
Lc.  12,  2  2fif.).  oibe  Ydp  ö  irapip  ujuuJv  6  oupdvio?,  öti  toutuuv 
Xpei'av  e'xeTe.  Irxvene  be  Triv  ßadiXeiav  tüjv  oiipavüjv,  Kai  TauTa 
TrdvTa  7Tpo(JT£9riaeTai  ujuTv  (Mt.  6,  3 2  f.  Lc.  12.  30  f.).  ottou  fäp  6  15 
öricraupöi;  ccttiv,  CKeT  Kai  ö  voög  toO  dvGpuuTTOu  (Mt.  6,  21.  Lc.  12,  34). 
xal  }jif]  TTOifiTe  TaÖTa  rrpög  tö  GeaG^vai  uirö  tiIjv  dvGpuuTTUJV,  ei  be 
[xx]  Ye,  MicrSov  ouk  exeTe  Trapd  toü  iraTpög  ujuüjv  toO  ev  Toiq  oupa- 
voTq  (Mt.  6,  i).  [Apol   I,   15,  63  A,  setzt  Nr.  28^  fort.] 

*3o.  a.  rispl  5s  xou  oxlpysiv  airavxa«;  xauxa  eStSa^sv  Ei  aYtt-  20 
TtdTe  Touq  dYaTTUJVTa(;  ujudq,  ti  Kaivöv  TTOieiTe;  Kai  Ydp  oi  iröpvoi 
touto  7TOiouö"iv  (Lc.  6,  32.  Mt.  5,  46).  eYW  be  ujuTv  XeYuu*  eüxecTGe 
uTrep  Tujv  exOpüuv  i)|uujv  Kai  dYaudTe  Touq  jLxicroOvTag  v^d<;  Kai 
euXoYeTTe  Toug  KaTapuujLievouq  vpiiv  Kai  euxe(j9e  uTtep  tujv  eTtripea- 
ZövTuuv  u|udg  (Mt.  5,  44.  Lc.  6,  2 7  f.)  [Apol.  i,  15,  62  C  setzt  Nr.  38  25 
fort],  b. . . .  zavxtov  7j[j.äv  suj^ojjLSvtov  uirsp  ufjLÖiv  xal  uicep  iiavxtuv  auXtu? 
dv6pu)T:ü)v,  (ü?  uuo  xo5  Xpiaxou  rjfjiüiv  xal  xuptou  ttoisTv  £5t.5d)^Ö-/j[jL£v 
TrapoYYEtXavxo?  tjixiv  suj^Eoöat  xal  üuEp  xäv  eyßpöiv  xal  dya7:av  xou? 
[jLiaouvxa?   xal  EuXoyEiv   xou?   xaxap(ü[X£voui;    (Mt.   5,  44).     [dial.   133, 

363  D-]  ^  30 

31.  .  .  .  ä  £«pYj  xaüxd  Eaxi-  Tiu  tutttovti  (Tou  iriv  CiaYÖva  rrdpexe 
Kai  Triv  dXXriv,  Kai  töv  aipovTd  crou  tov  xiTüJva  Kai  [>)  Cod.]  t6 
i)LidTiov  iir]  KUuXucTriq  (Lc.  6,  29.  Mt.  5,  39).  öq  b'  ctv  öpYiCTÖ^, 
evoxog  ecTTiv  eiq  tö  TtOp  (Mt.  5,  22).  rravTi  be  dYYapeuovTi  cre 
[Cod.  aoi]  iiiXiov  <ev>  dKoXouGriö'ov  buo  (Mt.  5,  41).  Xa|UvpdTUj  be  35 
ujiiüjv  Td  KaXd  epYtt  ejHTrpocrGev  tujv  dvGpOuTTUJV,  iva  ßXeTrovTei;  Gau- 
HdtuucTi  TÖV  [om.  Cod.]  rraTepa  i)|uujv  töv  ev  ToTq  oupavoT?  (Mt. 
5,  16).     [Apol.   I,   16.  6s  B.] 


42  JUSTIN.     Bergpredigt. 

*32.  a.  rispl  03  ToD  \lr^  ^avjvai  oXtuc,  ^za\r^fifl  8s  Xs^etv  dsl 
o!JT(ju;  -aoöxsXs'jsaTo-  Mr)  6jiö(TriT€  öXuuq  (Mt.  5,  34).  eCTTUu  bk  vpnjjyf 
TÖ  vai  vai  Kai  tö  oO  ou*  tö  bl  Trepicraöv  toutuuv  Ik  tou  ttovjipoO 
(Mt.  5,  37.  Jac.  5,  12).  ...  EI-£  Y^P  ou-üj;-  Ouxi  T^aq  6  Xe'Yuuv 
5  fioi  Kupie  Kupie  eiaeXeucreTai  de,  Trjv  ßacriXeiav  xuJv  oupavüDv,  dXX' 
6  TTOiüuv  TÖ  6eXri)aa  toO  Traipog  )aou  toö  ev  TOiq  oüpavoTq  (Mt 
7,  21).  oq  Top  «Kouei  )iou  Kai  ttoieT  ä  Xef^.  aKOuei  tou  dTTOCJTei- 
XavTÖ(;  |Li6  (Mt.  7,  24;  vgl.  Lc.  10,  16).  [Apol.  i,  16,  6^  D.  64  A]. 
b. . . .  6  xupio?  TjtxÄv  sIttöv  6  e)ioü  dKOutuv,  dKOuei  toö  diroaTeiXav- 

10  TÖ?  MC.     [Apol.   I,  63,  95  D.] 

*23-  a-  TToXXoi  bi  epoöai  )aor  Kupie,  Kupie,  ou  tlu  (Tüj  6vö)iaTi 
eqpdfo^ev  Kai  eirioiaev  Kai  öuvd^eig  eiroinJaiiev;  Kai  töte  epüj  auToT?' 
dTTOxtupeiTe  dn'  e^oü,  epTOTai  Tr\q  dvo^iia?  (Mt.  7,  22  f.;  vgl.  Lc.  13,  2 6 f.) 
[Apol.    I,  16,  64  A;  folgt  Nr.   34a.] 

15  b.  TToXXoi  epoüai  |uoi  Tr]  rmepa  eKeivr)'  Kupie,  Kupie,  ou  tüj  (Jüj 

övöjattTi  dqpdxojiev  Kai  euioiaev  Kai  irpoecpriTeucraiiev  Kai  bai)aövia 
eEeßdXo)aev;  Kai  epüu  auToTg-  dvaxwpelTe  dir'  e^ou  (Mt.  7,  22^)  [dial. 
76,  301  E.] 

*34.  a.  TÖTe  KXau9)iög  ecTTai  Kai   ßpu-fnö?  tojv  ööövtuuv,  ÖTav 

20  Ol  )Liev  öiKaioi  Xdjaqjuuffiv  djc,  ö  i]\ioc,  (Mt.  13,  42  f.},  oi  öe  dbiKoi 
TTe^TTuuvTai  eiq  tö  aiuuviov  Ttüp.  iroXXoi  y«P  I'lHoumv  em  tuj  ovö^iaTi 
Mou,  iHuuÖev  fiev  evöeöu^evoi  öepinaTa  TtpoßdTUJV,  ecruuGev  bk  övieq 
XuKOi  äpTraYe?"  ck  tüjv  epYUJV  auTiIiv  eTrrfVübaeaGe  auTOuq  (Mt, 
7,  i5f.   20).     [Apol.   I,  16,  64  B  ;  setzt  Nr.  33a  fort;  es  folgt  Nr.  35.] 

25  b.  EiTCE  Yctp-  TToXXoi  eXeucrovTai  em  ruj  övö)aaTi  )liou  CSh,  24,  5), 

IHujGev  evöeöu)Lievoi  beppaTa  npoßüTUJV,  IcnuGev  bi  eici  Xukoi  üp-na-fe<; 
(Mt  7,  15).     [dial.  35,  253  B.] 

*35.  TTdv  öe  öevöpov  |iri  ttoiouv  Kapnöv  KaXöv  eKKÖuTeTai  Kai 
€1?  TTup   ßdXXeTai  (Mt  7,   19).     [Apol,   i,  16,  64  B;  s.  34a]. 

30  *36.  Et-£  Ycip-  TToXXoi  eXeu(TovTai  xtX.  (s.Z.  25f.)  xoti-  effovTai 

(Txi(^MC«Ta  Kai  aipecreig  (i  Cor.,  11,  18 f.;  vgl.  Herrenlose  Herrnworte 
Nr.  25).  xal  TTpoaexeTe  drrö  tüjv  i^euöOTTpocpr|TiJuv,  o'iTiveq  eXeücrovTai 
7Tpö(;  ujiüq,  eguuGev  evöeöU)aevoi  öepiaaTa  TrpoßdTUJV,  ecruuGev  be  eiai 
XuKOi  äpna-feg  (Mt  7,  15).    xal-  'AvaaTrjcrovTai  TioXXoi  ipeuböxpicTTOi 

35  Kai  qjeuboaTTÖCTToXoi  Kai  ttoXXoü?  tüüv  ttkjtüüv  TtXavricTGuaiv  (Mt 
24,   11;  vgl.  V.  5.   24).     [dial.  35,  253  B]. 

*37.  "HHouaiv  Tdp  dirö  bua^üjv  Kai  dvaToXüjv  [a.  xal  ouop-tuv 
76]   (Lc.  13,  29)  Kai  dvaKXiGriaovTai  ueTd  'Aßpad)n   Kai  'laadK  Kai 


JUSTIN.     Aussendungsrede.  42 

'laKOjß  ev  Tf)  ßacTiXeia  tüjv  oupavüuv  oi  bk  uioi  Tf\c,  ßacJiXeiaq  eK- 
ßXnOncJovTai  ei?  tö  ctköto?  tö  eSiüxepov  (Mt.  8,  iif.).  [dial.  76, 
p.  301  D.   120,  p.  349  B-  140,  p.  370  A.] 

b.  ^OvTTsp  5e  rpoirov  xal  (|ieu5o7rpocp^Tat,  sttI  xtuv  itap'  6[xlv 
Y£VO[A£Vü)v  (XYtwv  TrpocpYjTÄv  TJcjav,  xal  T:ap'  7]|j.tv  vüv  iroXXoi  eloi  xal  5 
«Jisuoooiö  aaxaXoi,  ou;  cpuXaaaeoÖai  TrposTiisv  ri\iiv  6  Tj[X£X£po?  xupio;, 
(ü?  Iv  [jLTjSevl  uoTEpsioOai  7]}Jtac,  STnoxafAsvou?,  5ti  TtpoYvcuaxT)?  r^v  xäv 
[lixa  XYjv  dvaoxaaiv  auxoü  xyjv  otTiö  xäv  vsxpuiv  xal  avoSov  xt,v  et? 
oupavov  [xeXXovxtuv  yivea^at  YjfAiv.  sItte  yap  (Mt.  10,  22)  oxi  cpovsu- 
eoÖai  xal  ixioeiaöat  Bia  xo  ovojxa  auxou  jisXXop-sv,  xal  (Mt.  24,  24)  10 
8x1  tj^euSoTrpocpTjXat  xal  ^|i£uo6-/pioxoi  iroXXol  Im  x(^  6v6[xaxi  auxou 
TcapEXeuaovxai  xal  ttoXXou?  TrXavTjaouaiv  ozsp  xal  Ion.  [dial.  82,  308  C] 

*38.  EItts  8s  ouxu)?'   Ouk  tiXOov  KaXeaai   öiKaiou(;  dXX'    d)iiap- 
TuuXou?  dq  laerdvoiav.  OeXei  y«P  6  Trainp  6  oupdvio?  iriv  jLieidvoiav 
ToO   djuapiujXoö  f\   xriv  KoXacriv  auTOu  (Lc.  5,  32;   vgl.  Mt.  9,  13)^  15 
[Apol.  I,  15,  62  C] 

*39-  TTtuuxoi  euaYY^XiZiovTai,  ruqpXoi  ßXeTroucTi  Kai  ou  cruvieie 
(Vgl.  Mt.   II,  5.     Lc.  7,  22).     [dial.   12,  229  C] 

**4o.  ...  xal  EV  x(|>  EuaYyeXiu)  os  YEypaTrxat  eItkov  (Mt.  11,  27. 
Lc.  10,  22)'    TTdvTa  )aoi  TiapaöeöoTai  uttö  toO  7TaTpö(;,   Kai  ouöeiq  20 
YivuucJKei  [e^vu)  Apol.  J,  63]  töv  Traiepa  ei  jurj  6  vlöq,  ovbe  töv  uiöv 
ei  |ur|  6  Trairip  Kai  ofg  dv  6  uiög  diroKaXuipri  [a.  6  uio?  Ap.]    [dial. 
xoo,  326  D;  vgl.  Apol.  I,  63,  95  D.] 

8.   Äede  an  die  Jünger. 

*4i.  .  .  .  xal  xov  TjjjLEXEpov  o[.5aoxaXov  'ItiOoüv  Xpioxov  EYVtofXEv  25 
EiTtovxa*  Td  döuvaia  irapd  dvepuÜTroig  öuvard  irapd  0euj  (Lc.  i8,  27). 
xal  Mn  cpoßeTcröe  xouq  dvaipouviaq  ujiidq  Kai  juetd  raöia  jur|  öuva- 
luevoug  Ti  TTOiricJai,  [eItte]  qpoßiiöriTe  be  töv  juerd  tö  dTToOaveTv  öuvd- 
laevov  Kai  ipuxnv  Kai  crujjua  eig  Yeevvav  ejußaXeiv  (Mt.  10,  28.  Lc. 
12,  4  f.)  [Apol.  I,  19,  66  B.]  30 

*42.  ...  6  Xpioxo?  £[xrjVüaEv  eIttcuv  '"Qi  TtXeov  ebcuKev  6  öeög, 
irXeov  Kai  diraiTriGiicreTai  rrap'  auToO  (vgl.  Lc.  12,  48).  [Apol.  i,  17, 
64  K] 

*43.  Kai   TraXiv   sv    sxlpoi?   Xoyoi?  e^vj*   Ai5a),ui  uiaTv  eHoucJiav 
KaTairaTeTv  eTidviu  öqpeuuv  Kai  (TKopiriuuv  Kai  CTKoXoTrevöpüjv  Kai  6ttüviu  35 
ndcrriS  öuvd)aeujs  toO  exöpou  (Lc.  10,  19).     [dial.  76,  301  E.] 


44  JUSTIN.      Gleichnisrede.      Letzte  Reden. 

g.   Gleichnisrede. 
*44.  ...  CD?  6  l|i.o?  xupio?  elusv  'ESnXGev  6  (TTreipiuv  toö  (JTreipai 
TÖv  CTTTopov  (Lc.  8,  5)-  Kai  6  /aev  eTieaev  eiig  rriv  oböv,  6  öe  eig  Tctq 
dtKdvGag,  6  öe   ^tti  toi  ireTpuiöri,    6  öe  erri  Tr|V  tHV  thv  küXiiv  (Mt. 

5  13,  4.  7.  5.  8;  vgl.  Mc.  4,  4ff.  Lc.  8,  6  ff.).  äXTitSi  ouv  toü  elvai 
TTOU  xaXTjv  -yfjV  Xl^siv  osi-  cttsiotj  ^e  Ixeivo?  6  sjio?  xupio?,  (b;  l3;(upoi; 
xal  Buvaxö;,  ta  l'oia  Ticxpa  zavttov  aTraixf^osi  dX6u)V  xal  xov  olxovojiov 
Tov  sautou  ou  xaxaoixaoEi,  el  yvcDpiCot  aoxov  <-i3xov>  oia  xo  ETrioxaoÖai, 
8x1  ouvaxo?  Eoxiv   6  xupio;  o^xotÜ  xal  IXOcuv   dzaiXYjaEi   xä  i'oia  (vgl. 

10  Lc.   19,   12  ff.     Mt.  25,  18  ff.)   krX    Tiaoav   xpazsCav    5i56vxa,    dXX'    o-j 
8l'  alxtav  olavoTjiroxouv  xaxopti^avxoi.  [dial.   125,  354  B.] 

10.  Letzte  Reden. 
♦45.  Kai  xoT?  Ypajxixa-euaiv  (XIyei)  •  Ouai  u)aiv,  YPCiMMaTeT?,  OTi 
rdg  KXeiig  e'xere,  Kai  auToi  ouk  eiaepxeaGe  Kai  Touq  eicrepxo)aevou<; 
15  KiüXueie    (Mt.    23,  13.     Lc.  11,    52)*    ööriToi   xuqpXoi    (Mt.   23,    16). 
[dial   17,  235  D.] 

*46.  a.  ...xal  ißoa'  Ouai  u|liTv,  Tpa)iHaT€T(^  Kai  OapicfaToi,  utto- 
Kpixai,  ÖTi  diTOÖeKaTOÖTe  tö  f]öuo(J)aov  Kai  tö  irriYavov,  Tr)V  öe 
dYaTtriv  xoO  0eoö  Kai  Tf)V  Kpidiv  ou  KaravoeTie  (Mt.  23,  23  4-  Lc. 
20  II,  42)"  Tdqpoi  KeKOViafievoi,  eEuuOev  cpaivöiuevoi  djpaioi,  ecruu6ev  öe 
Ye^ovreq  oaieijuv  veKpuJv  (Mt.  23,  27).  [dial.  17,  235  C].  b.  . . .  lipö? 
auxou;  ecpT^  6  -/)a£-Epo;  xtipto;  'ItjOoü?  Xpisxo?*  TdqpOl  KCKOViauevoi 
eguuGev  (paivö|U£VOi  ujpaioi  Kai  eduueev  yeiaovTeq  ocneuuv  veKpüuv 
(Mt.  23,  27),  TÖ  n^uoaiaov  dTroöeKaToOvTe?  (V.  23),  t^v  öe  Kd)uriXov 
25  KaTaTTivovTeq  (V.  24)"  TuqpXoi  oöriYoi  (V.  26);  eav  ouv  [xtj  xäv 
oioaYjiaitüv  xäv  eauxoü?  ü'^ouvxcdv  xal  ÖeXovxcdv  paßßl  paßl^l  xaXEvaÖat 
(V.  6 f.)  xaxacppovTjarjXE,  .  .  .  ou  SuvaaÖs  SXtu;  ouosv  dito  xüiv  '.-cpocprj- 
xixtüv  u)cpEXi[xov  XajjEiv.     [dial.   112,  339  E.] 

*47.  Aio  xal  6  rjtxEXEpo;  xupio;  '1t,oou;  Xpioxo?  eTuev    'Ev  oT^ 

30  dv  u|id(g  KaTaXdßuj,    ev   TOUTOig   Kai    Kpivuj.     [dial.  47,  267  A.  vgl. 

Ez.  7,  3.   8.   18,  30.  24,  14.   33,  20.    Clemens  Alex.,  Quis  div.  salv.  40.] 

*48.  a.  "0-Ep    xal   6    xupio?  TjIxäv  eIttev,    2xl  Ouxe  YöMilcroudiv 

ouTe  Ya)inön<7ovTai,   dXXd  iadYYtXoi  ^crovTai,   TCKva  toü  Oeoö  Tnq 

dvacTTdaeai?    övtci;     (Lc.   20.  35  f.;    vgl.   Mt.  22,  30.    Mc.   12,  25). 

35  [dial.  81,  308  B.] 

b.  .  .  .  u>;  cfr,aiv  01  uioi  Tou  aioivoq  toutou  YafAoOcri  Kai  YCtMiö"- 
KOVTai  [ixYap-ioxovxai  R],   oi    ö^   uioi   toO  )aeXXovTog   aiüüvog   outc 


JUSTIN.      Letzte  Reden.      Jüngerwahl.  45 

Yttiuoöcriv  ouTe  TaM^ö'KOVTai,  otW  ecrovxai  ibq  d'YTeJ^oi  ev  tuj  oupavuj 
(vgl.  Mc.   12,  25.  Mt.   22,  30).     [Justin?,  de  resurr.  3.] 

**49.  .  .  .  YE^pauiai   £V  loiq    dTro}jLV;rj}j,ov£U]i.aaiv   oxi  01    aizo 
xou  Yevou;  ufjLÜiv  ooCtjiouvts;  auxö)  eXe^ov    Sit  AeTHov  f]}xiv  crrmeTov. 
Kai  direKpivaTO  autoT^-  feved  irovripd  Kai  juoixaXi?  (jrnaeTov  emZiriTeT    5 
Kai  crr|)aeTov  ou  öoGricrexai   autoTg  ei  jur)  to  crrmeTov  'lujvd  (Mt.  16, 
I.  4).     [dial.   107,  334  B.] 

*5o.  Növ  be  ömXÖTepov  uioi  T^evvriq,  wc.  auxo?  sItcs,  YivecrGe 
(Mt.  23,  15).    [dial.   122,  350  D.] 

*5i.  ...  poÄv  Trap'  ujaiv  feTpaiTTar  '0  oiKÖ(;  )aou  01K05  irpocr-  10 
e^Xn?    ecrnv,   ufieT?   be   TTeiroiriKaTe   auTov    (TTiriXaiov   XriaxiDv  (Lc. 
19,  46;  vgl.  Mt.   21,   13.     Mc.   II,  17).     xal   xa?  xpaTreC«?  xäv  sv  xü) 
vau)  xoXXußtaxÄv   xaxeoxpe^s    (Mt.   21,   12.     Mc.   11,    15).     [dial.    17, 
235  C,  folgt  Nr.  46  a.] 

*52.  Kax'  Ixsivo  Yoip  xou  xaipou  TrpooeXöovxs;  xivl?  Yjpwxoiv  15 
auxov,  et  8s t  xaioapi  cpopou?  xeXeiv  (Lc.  20,  22).  Kai  dTreKpivaTO- 
EiTTare  jiioi,  tivog  eiKÖva  t6  vojaiffiLia  e'xei;  oi  öe  eqpaaav  Kaicrapoq. 
Kai  TrdXiv  dvianeKpivaTo  auToT(;'  'A-nöboTe  ouv  rd  Kaicrapog  tuj 
Kaicrapi  Kai  Td  toO  6eoO  tuj  0euj  (Mt.  22,  19  f.  Lc.  20,  24f.).  [Apol. 
I,  17,  64  C]  20 

*53.  .  .  .  Kai  Iv  aXXoi?  Xoyoi?  oI?  xaxaSixaCsiv  xou?  dva^tou;  [ir^ 
ocüCeoÖat  jjisXXei[v]  itpT)  ipetv  •  'Y-rraYeTC  ei?  tö  ctkoto?  tö  eSOuTepov, 
8  riToi|Liacrev  6  iraTrip  tlu  craTava  Kai  TOiq  dxTeXoK;  auToO.  (Vgl. 
Mt.  8,  12.  +  25,  41.)    [dial.  76,  301  E.] 

II.    Auswahl  der  Jünger.  25 

**54.  Kai  yap  uiov  ösoü  Xpiaxov  xaxa  xtjv  to5  ixaxpo?  aöxou  aixo- 
xaXut|»iv  e-iYvovxa  auxov  Iva  xäv  [xaÖTQxÄv  auxoü,  Sifitüva  upoxspov 
xaXoutjLEvov,  £T:u)v6}xaae  usxpov  (Mt.  16,  16.  18).  xal  ulov  6£ou  ysYpaji- 
fxevov  auxov  ev  xoT?  aii:o[xvT|}i-ov£U[xaai  xäv  aTrooxoXtuv  auxoü 
£)(ovx£?  xal  ulov  <Ö£oü>  auxov  XeyovxE?  (v£Voy]xa|X£v  .  .  .).  [dial.  100,  30 
327  B.] 

**55.  (Mc.  3,  i6f.).    Kai  xo  elueTv  jjiextovofAaxsvai  auxov  ITsxpov 
Iva   xÄv    dcTroaxoXcuv,   xal  ysYpacpÖai   £V  toi?    airo  tAVYjiioveufiaaiv 
auxou   ysYevTjfiEvov    xal   xouxo,    (xexa  xou  xal  aXXou?   Suo  dSeXcpou?, 
utou;  ZEpsöaiou  ovxa?,  }jL£xo)vo[xax£vai  6v6(iaxt  xou  Boavsp^e?,  0  eaxtv  35 
olol  ßpovxfj?  .  .  .  [dial.   106,  333  E]. 


46  JUSTIN.     Leidensverkündigung. 

56.  (Job.   I,  i?).    0   5s    uio;   sxeivoo,    6    aovo;  Xe^ojaevo?   xupicu; 

OIO?,    6    XÖyo;    -pO    TÄV  TTOlTjUaTOJV    Xol    OUVU)V   Xal  yEVVCUjJLEVOC,    0T£    T7]V 

dtp)(rjv    Ol'   auToD    ravTa    extiss   xal   Ex6a}XTja£,  XpiOTo;    [xev    xaxa  xo 
xe)^pta6iai    xal    xoa}XT,aai    xa    Travxa    01'  auxoü    xov    Ösov    XsYexat .  .  . 
5  [Apol.  II,  6,  44  D.] 

*57-  (Joh.  3,  3  ff.).  Kai  7ap  6  Xpiaxo;  eIttev  "Av  }ir]  dvaxevvri- 

GfjTe,   ou  ^xf]  eiaeXGnie  eiq  xfiv  ßacriXeiav  ruiv  oupavüuv  8x1  51  xal 

dS'Jvaxov  eU   Ta;    jjirixoa;   xäv  xäxouadiv   xou;  a-a^  -j'evoijievou;  [Cod. 

i.  mg.  Y£vvTj6£vxa;;  edd.   YEVVüjtxsvou;]    £tXj3f,vai   cpavEpov   Traatv  ioxtv. 

10  [Apol.  I,   61,  94  A.] 

58.  (Mt.  25,  34).  .  .  .  evSuaai  r^ixa;  xa  r^xoi\Lao\ii\a.  ivSujiaxa,  iav 
-pdt;u)ixEv  autou  xä;  IvxoXa?,  u-£3/_£xo  [Jesus]  xal  alcuviov  |3a3tX£iav 
irpovoTJaai  kizr^'cfe'K-zai.     [dial.   116,  344  B.] 

59.  rir^Y^/  uoaxo?  Cöivxo:  Tiapa  Gsoü  ev  xfj  Ipr^iKü  yvtuaEU)?  öeou 
13  Y'^  [Cod.  xfi]  xÄv  £'5v(Jt>v  [Yf^]  avEJ'jXuaEv  ouxo?   6   Xpiaxo;,   0;   xal  iv 

XU)  YSVEt  uuLÄv  TTEcpavxai,  xal  tou?  Ix  y^vext^;  xal  xaxa  aapxa  TTTjpous 
xal  xcucpou;  xal  /(oXou;  laoaxo  (vgl.  Mt.  1 1,  5),  xov  |x£v  aXXEOÖai, 
xov  0£  xal  dxo'jEiv,  xov  5=  xal  opav  xu)  Xoy«)  auxoü  iroiTjaa;*  xal 
vsxpou;  5s  dvaoxrisa?    xal   Cv  zoivjsa?  xal   5ia  xäv  epY«)v  ISuatuitEi 

20  xou;  xoxE  ovxa;  dvopcuzoo;  £:rt,YvÄvai  auxov.  ol  ol  xal  xauxa  öpÄvxs? 
YivouLEva  cpavxaatav  fjLaYixrjv  '(Iwzzbii  eXeyov  xal  Y^p  |J.aYov  elvai 
auxov  ix6X|x«)v  Xeyeiv  (vgl.  Mt  9,  34)  xal  XaoTiXdvov.  auxo;  6s  xal 
xaüxa  IttoUi  tteiGcüv  xal  xou;  ett'  auxov  ttioxeoeiv  [xsXXovxa;,  Sxi,  xav 
xi;    iv    Xu),3i(j    xivl   otuixaxo:  uirdp/ojv  cpuXa;  xtüv   7:apao£5o}iEVu)v  utt' 

25  auxoü  5i5aYP'dxüJv  o-dp^•^^,  oXoxXr^pov  auxov  £v  ttq  5£UX£pa  auxou 
Trapou3ia  [XExa  xoü  xal  dödvaxov  xal  acpQapxov  xal  dXuKTjXov  7:oi^oai 
dvaoxYjosi.     [dial.  69,  295  E.] 

12.   LeideiisverkündiguJig. 

*6o.  'E,36a  Y^p  ^po  Toü  axaupco^f^vai  •  AeT  Tov  uiöv  toö  dvSpu;- 

30  TTOu  TToXXd  iraSeiv  Kai  dTToboKi)ia(J6fivai  uttö  [dzo  c.  51]  tüjv  TPC()i- 

JLiareuuv  Kai  Oapicraiuuv  [(Paoioaiouv  x.  -{^rt.^^x'x-iisi^  c.  100]  Kai  crrau- 

puuGt'lvai  Kai  i\\  ipiTr]  rmepa  dvaainvai  (Lc.  9,  22.    Mc.  Z,  31;  vgl. 

Mt   16,   21.     Lc.   24,  6).  [dial.   76,  302  B.   100,  327  A;  vgl.   51.] 

61.  (Mt  21,   iff.    Mc.   11^   iff.    Lc.  19,  29ff.).    a.   Kai    ovov    5e 

35  xiva  dXT(6(Jü?  ouv   irtuXq)    aüxr^;   7:po30£0£jX£VT(V    Iv    xivi  Eioooa»  xu)jXTrj(; 

BTj^acpaYTji;  Xeyojjlevtj?,  8xe  ejieXXev  slospj^EoÖai  eU  xd 'IspoooXujxa  6 

xupio;  TjfKliv  'ItjOoü;  Xptoxo;,  IxeXeuoe  xou;    {xaÖTjxd?    auxoü  dYaYStv 


JUSTIN.      Abendmahl.  47 

auT(J),  xal  lirixaSioa?  lirstosXYjXuÖsv  el?  ta  'IspoooXufxa*  Sirep  ü>;  [0 
t:ä<;  Cod.]  iTrsTcpocprjTeüxo  oiapp-rjStjv  yevYjaEoöat.  utco  tou  Xpiaxoü, 
Y£v6[ievov  üir'  atixoü  xal  '(vuioQkw  tov  Xptoxov  ovxa  auxov  cpavspov 
STtoiEi.  xal  xouxu)v  dtTcavxcov  y£VO[j,svu)V  xal  diro  xäv  ypacpÄv  drco- 
SsixvufjievcüV  ufisi?  exi  oxXTjpoxdpSioi  soxs.  TrpoEcprjxeuÖTj  8s  utto  5 
Zaj(apiou  (9,  9),  evo?  xäv  6u)5sxa  xouxo  (xeXXsiv  Y^vsoöai  ouxto?' 
jjXaTpe  ocpoopa  öuyaxsp  2iu)V,  dXdXa^ov,  xrjpuaas,  öuyaxsp  'Ispouoa- 
X7j(x'  IBou  6  ßaoiXsu?  cou  -^^si  ooi  Sixaio?  xal  ocoC^v  auxo?  xal  upaii? 
xal  iTxtüj^ö?  iTTißeßTjxw?  iirl  UTio^uyiov  xofl  ttäXov  ovou".  [dial.  53,  272 E 
vgl.  Apol.  I,  32.  36].  b.  IIäXo?  ydp  xi?  ovoo  elaxTjxet  ev  xivi  elooSq)  10 
xu)(X7]?  TTpö?  a[iTC£Xov  8e5£[ji£vo?,  ov  IxeXeuoev  dyaYsTv  aux(j)  xoxs  xou? 
Yva)p(|xoo<;  atixoü  xal  d)(Q£vxo?  Iirißd?  exd6ia£  xal  sIoeXtjXuÖev  eii;  xd 
'lEpoaoXujxa,  Ivöa  x6  [XEyioxov  Upov  tjV  'IouSaio)v,  0  ucp'  6[xäv  uoxspov 
xaxEoxpdcpt)  [Apol.  I,  32,  73  D.] 

C.  LEIDENSGESCHICHTE  UND  AUFERSTEHUNG.  N  15 

13.  Abmdmahl. 

**62.  (Mt.  26^  3  f.)  ...  xal  oovYj)(67]aav  01  dYO)ViC6fJL£V0i  etcI  x^ 
xaxaSixdoaoÖat  [xaxaStxaoÖrjvai  Cod.  in  mg.]  auxov  oirsp  xal  Iv  xot? 
dTrofivYj  |xo  v£  ufxaoi  xäv  duoaxoXcuv  a  uxou  ylypaTrxai  y^vojaevov. 
[dial.   104,  332  B.]  20 

**63.  a.  Ol  Yö'P  dTioaxoXo^  ev  xot?  Y2vo{jL£vot;  uir'  auxÄv 
diio  jj.vy][AOV£u  [jLaatv,  d  xaXEixat  suay^EXia,  ouxu);  irapsScuxav 
IvxExdXÖai  aüxoT?*  xov  'Iyjooüv  Xaßovxa  dpxov  £uj(apt.ax7]oavxa  ElitEtv 
ToÖTO  TTGieiTe  eig  ir\yi  dvd)nvriö"iv  |uou,  tout'  €(7ti  [xouxo  eoxi  Edd.]  tö 
cruJ)Lid  )Liou  (vgl.  Lc.  22,  19).  xal  xo  Troxrjpiov  ofjLotcu;  Xaßovxa  xal  25 
Eu^apiaxfjaavxa  eItteiv  Touto  ecTTi  t6  ü\\x.(x  )uou  •  (Mt.  26,  27  f.  Mc. 
14,  2 3  f.)"  xal  fjLovoi?  auxoT?  [isxaSoüvat.     [Apol.  I,  66,  98  B.] 

b.  (Lc.  22,  19  f.  Mt.  26;27f  Mc.  14,  23f.  i  Kor.  ii,24f.).  ..xutto? 
TjV  xoü  dpxou  x^?  £uj(apioxia?,  ov  eU  dvdjxvYjoiv  xo5  Tidöou;,  ou  liraÖEV 
UTTEp  xÄv  xa6aipoiJ.Eva)v  xd?  «|^ux°'^  '''^^  ■ndat]?  uovYjpia?  dvÖpcuitcuv,  30 
'Iyjoou?  Xpiaxos  6  xupio?  yjjxäv  TiapESoiXE  ttoieTv.  .  .  .  nspl  8e  xfiv  sv 
iravxl  XOTCO)  ixp'  r|}iÄv  xäv  iövoiv  TrpoocpEpo[X£va)V  aux(|)  6uai5v,  xoux- 
£0X1  xo5  dpxou  ir^c,  Eu^apioxia?  xal  xoü  iroxYjpiou  ojxotcüi;  xrfi  Euj(a- 
pioxiac,  TTpoXsyEt  x6x£,  eIttojv  xal  xo  ovofia  auxoü  oo^dCstv  Y]!xdc,  u[jLd? 
Be  ßEßYjXouv.     [dial.  41,  260  A.C.]  c.  "^Oxi  [xev  ouv  xal  £v  xatixio  35 

X^    TCpocpYjXStCjL    <£ItC£V>    TTSpl    XOU    dpXOU,    OV  TtapISwXEV    TJIxTv    6  TjfAEXSpo? 

Xptoxo?  TToiEiv  eI?  dvdjxvrjaiv  xoij  aEomjxaxoTroiTJaöai  [xs  aa>[iaxoTroi:^- 


48  JUSTIN.     Gethsemane.     Verhaftung. 

oaaöai  Cod.]  auxov  Öia  -ou?  TrioTeuovxa?  et?  auxov,  01'  ou;  xal  TraÖTjTO«; 
Yeyovs,  xai  zspl  toü  ttottjPiou  0  eU  ctvdtjjtvr^oiv  toü  aTjiaxo?  auiou 
■irapeöü>xev  e'j^^apioToüvxa;  TTOisiv,  (paiverai.  [dial.  70,  296  E].  d.  Ilaoa? 
o5v  8ia  TOÜ  öv6[i.aTo?  xouxou  Öuoia?,  5?  Tiapsöwxsv  'Iyjooü?  6  XpioxÄ? 
5  "jiveoöai,  xouxeoxiv  £-1  x':^  s^X^P'^^'^^?  "^^^  apxoo  xal  xoü  TroxTjpiou, 
xa?  ev  TravTi  xottü)  xf^?  ytj?  y^^o^^^^'»  "~°  "^"^^  XptaxiavÄv  TrpoXaplwv 
6  Ö£o;  [xopxopsi  Euapsoxoui;  uTrctp^eiv  auxü)  [dial.   ii7;  344  D.] 

14.   GetJisemane. 

*64.  (Mt.  26,  36  ff.).  T-(j  yötp  T,[X£pcf,  fjirep  ejieXXs  oxaupooaöai, 
10  tpel?  xüiv  jiaOT^xuiv  auxoij  TrapaXaßuiv  sU  xo  opo;  xo  XsYojxevov 
'EXaiüjv  Tiapaxeijjievov  e'j&u;  x(|)va(I)  x(ü  sv  'IspouaaXTju,  TjU^exo  XsYtuv 
TTdrep,  ei  öuvaiöv  ecrii,  irapeXGerLu  tö  noTripiov  toöto  dir'  e|LioO 
(Mt.  26,  39)  xal  [icxa  xoüxo  eu/ofisvo?  Xe^si-  Mr|  ujg  eftü  ßou\o)Liai, 
dXX'  iljg  au  öeXeiq  (ib.)  [dial.  99,  326  A,] 
15  **65.  'Ev  yap  xoi?  d7ro|xvTj  [xovEujxaoiv,  a  cpTjixi  utto  xÄv  duo- 

oxoXcov  auxoü  xal  xwv  sxEivoi^TrapaxoXouÖTQodvxouv  (Lc.  i,  3)  auvxExd^oat, 
<YEYpaTLxat>  oxi.  TSpto?  (boel  öpofxßoi  xaxE^sixo  a-jxou  £'j-/o|X£vou  (Lc. 
22,  44)  X7.1  Xeyovxo?'  TTapeX0dTui),  ei  öuvaiöv,  tö  Troiripiov  toöto 
(Mt.  26,  39).     [dial.   103,  331  D.] 

20  15.  Die    Verhaftung. 

td.  (Mt.  26,  3off.  Mc.  14,  26ff.  Lc.  22,  39ff.)  a.  'Exeivtj?  y^'P  "^^^ 
vuxTO?,  5x£  Im  xo  opo;  [aTro  xoü  opou?  Cod.]  xäv  IXaiwv  eti^XÖov 
auxü)  ot  ttTio  xou  Xaoü)  üfxÄv  utto  xäv  Oapioaicuv  xal  YP^H-jJ-axscuv 
xaxd    TYjv    8i5aoxaXtav    d7roit£[xcpÖ£vx£?    [I7:i7i£jxcp6.   Cod.],    IxuxXcuoav 

25  auxov Ol  oi5doxaXoi  ujiÄv  xot?  xsxvoi?  auxüiv  atxioi  Tjoav  xou 

i^EXÖovxa;  ei?  x6  opo?  X(J5v  iXaiÄv  ouXXaßciv  auxov  xal  aY£iv  \tz 
auxo'j;.  xal  xo  eItteTv  (Ps.  21,  11)  oxt  Oux  loxiv  6  ßoTjÖÄv,  5TfjXa)- 
xixov  xal  auxo  xoü  Y^vofiEvou.  (Mt.  26,  5off.)  OuSeI?  Y<^P  °'^^^  H'-XP'^^ 
^vo?  dvöpcuTTOU  ßoTjÖÄv  [^ot/JeIv  Cod.]  a'jxo)  tu?  dva|jiapxf^xa)  [ßoTjOö?] 

30  Öttt^p/e.  [dial.  103,  330  B.  C].  b.  'Hv  Y«p  "o  Trdo/a  6  Xpiaxo?,  6 
tuÖeU  uoxEpov  [folgt  Jes.  53,  7]  xal  Sxi  Iv  7]fi£pa  xoü  irdoxa  3UV£- 
XdßEXE  a'jxov  xal  Ö}j.oi(u;  ev  x(p  rAo'fn.  iaxauptuaaxs  y£YP°'''^'^°"^'  [dial. 
Ill,  338  C] 


JUSTIN.    Verhöre.    Kreuzigung.  4g 


16.    Verhöre. 


**67.  (Mt.  27,  i3f.)  .  •  .  aiyTjaavxo;  auxou  xal  [jltjxsti  IttI  TliXaiou 
aTTOxpivsoöai  [xtjSsv  li-Yjosvl  ßouXojievou,  u>?  ev  xoT?  dTio[AV7)|xovEU- 
fjiaot  TöüV  diroox6Xa)V  aütoü  SeSrjXtoTai  .  .  [dial.   102,  329  C] 

68.  (Lc.  23,  7  f.)     'Hpt^ooo   5s  xoü  'Ap)(£Xaov   5ia5e|a[Asvou  Xa-    ^ 
ßovxo?  xfjV  e^ouoiav  xrjv  dTrovEii-YjOsTaav  auxö),  (o  xal  IliXaxo?  5(°'P^^°" 
(isvos  osäsfjLSVov  xov  'Irjooüv  eTr£[xc|;e  .  .  .  [dial.   103,  331  A.] 

17.  Kreuzigung. 

69.  a.  Kai  SV  aXXoi?  udXiv  Xöyoi?  Aaßl5  sl?  xo  iidöo?  xal  xov 
cxaupov  SV  irapaßoX'^  [xuoxTfjpKüOsi  ouxo)«;  slusv  sv  elxooxijj  irpwxtj)  jq 
^{;aX}iqJ  (Ps.  22,  i6ff.)'  „"ßpu^av  yü^äz.  [xou  xal  irooa?  [lou-  e^Tjpiö- 
[XYjoav  irdvxa  xa  6(3xa  [lou*  auxol  Bs  xaxsvoTjoav  xal  snslSöv  [xs. 
StsfjLsptoavxo  xa  i[i.dxid  [aou  sauxoT?,  xal  Im  xov  l|xaxio[x6v  p-ou  Ißa- 
Xov  xX^pov."  8x£  ydp  soxaupwoav  auxov  Ijjltcyjooovxs?  xou?  ^Xou?  xo? 
^^sipa?  xal  xou?  iroSa?  auxoü  aSpu^av  (vgl.  Joh.  20,  25),  xal  ol  axau-  i^ 
pwaavxE?  auxöv  £[j.spiaav  xa  l[xdxia  auxou  sauxoT?  Xa}([iov  ßdXXovxe? 
(Mt.  27,  35.  Mc.  15,  24.  Lc.  23,  34.  Joh.  19,  24.)  .  .  .  [dial.  97,  324  C] 

**7o.  Ol  ydp  öscopouvxs?  auxov  soxaupu)[jLsvov  xal  x£(paXd?  sxaaxo; 
Ixivouv  xal  xa  y^^^f\  oisoxpscpov  xal  xoT?  jiu^cux^paiv  Iv  ocXXtjXoi? 
5iappLvoüvxs?  [Bispivoüvxs?  Cod.]  sXsyov  slpwvEUojxsvoi  xauxa  d  xal  20 
Iv  xoi?  ditojxvrjfjLovsufjLaoi  xäv  dirooxoXtov  auxou  "YSYpotTrxai • 
Yiöv  0€oO  eauTÖv  eXere  (Mt.  27,  40.  43)-  Kaiaßdg  TrepiTraieiTuu 
(V.  40,  42),  croucrdTO)  auiöv  6  6e6(;  (V.  43;  vgl.  Mc.  15,  2 9  f.).  [dial, 
loi,  328  B.] 

*7i.    Kai   TidXiv    oxav    Xs-fo'    'EXdXTjoav    iv    j^eiXeoiv,    IxivYjoav  25 
xscpaXrjv  Xs^ovxs?  •  puadoÖ«)  Eauxov  (Ps.  22,  7f.)*  dxiva  7:dvxa  y^Tovev 
UTTo  xÄv  'louoaituv  xti)  Xpioxq>,  tu?  [xaösTv  ouvaaÖE.  oxauptuÖEVxo?  Yap 
auxou    E^Eoxpscpov    xd    x^^^''^    '^'^^   exivouv   xd?   xscpaXd?  Xsyovxs?*  '0 
veKpoijg   dveYeipa«;   puadaOuu   eaurov    (Lc.  23,  35).     [Apol.    i,  38, 

77  D-]  30 

72.  SxauptoÖEU  yap   eIttev   '0   6e6(g,  6   Geoq  (vgl.  Mc.  15,  34) 

'i'va  Ti  eY'<aTeXiTre(;  |ue;  (Mt.  27,  46).     [dial.  99,  326  A.] 

**73.  Kai  Y^p  dirooioou;  x6  uvEÜjxa  siil  X(])  axaupi])  eIite  •  TTdrep, 

61?  X£^Pö?  ö'ou  irapaTiGejuai  tö  7Tveö|iid  |Ltou  (Lc.  23,  46),  (u?  xal  sx 

XÄV  dTro{xv7j[xov£U}jLdxu)v  xal  xouxo  Ejxaöov.  [dial.  105,  333  B.]         35 
74.  (Mt.  27,  57  ff.)  Kai  Yap  0  xupio?  o^sSov  JJ^s/P^'^  Eoirspa?  £[XEiV£v 

Preuschen,  Antilegomena.     2.  Aufl.  4 


50  JUSTIN.    Auferstehung. 

Ini  Tou  $uXou  xal  irpo;  eoTtepav  eöo'^av  autov  slxa  dvloxTj  f^  xpixiQ 
-rjixEpa.  [dial.  97,  324  B.] 

18.  Auferstehung. 

75.  Mexä  -jöp  TO  oTaüpojÖfjvai  auxov  01  ouv  aüxio  ovxe;  [aaOT^xal 
5  aüxoü  oisoxsSaaÖYjoav  (Mc.  14,  50.  Mt.  26,  56),  p-^XP^^  ^'^-  [o'^o'^  Cod. 

i.  mg.]  dvIoxTj  EX  vsxpüiv  xal  ireTreixsv  auxou?,  8xl  outü)?  TrposcfTjxeuxo 
TTspl  aüxou  ixaöstv  auxov  (Lc.  24,  4 ff.)'  xal  ouxu)  TieioÖivxE?  xal  e'k; 
•  XTjv  Tiaaav  oIxou[ievt(V  e^eXÖovxe;  xaüxa  soiSa^av.  [dial.  53,  273  C] 

76.  ...  (x(Juv    diroaxoXcov)    oTxive;    jxExa    xo    dvaox^vai   auxov   Ix 
10  VExpüiv  xal  TüEiaÖTjvai  utt'  auxoü  Sxi  xal  irpo  xou  iraöeiv  eXe^ev  auxoi? 

Sxi  xauxa  auxov  oei  TiaÖctv  xal  utto  [Cod.  duo]  xäv  Trpocprjxdiv  oxi 
TipoEXEXTjpuxxo  xaüxa  (Lc.  24,  4 ff.),  [lEXEVor^oav  im  T(j)  dcpioxaoöai 
auxou  SxE  saxaupcuQr^  ....  [dial.  106,  333  C;  vgl.  Nr.  84.] 

77.  (Lc.  24,  25.)  MExd  ouv  xo  oxaupujOf^vat  auxov  xal  01  Yvtupip-ot 
15  auxoü    TidvxE?    d-EOXTjOav,    dpvrjodfisvoi    auxov.   uaxspov   Be  dx  vsxptuv 

dvaoxdvxo;  xal  öcp&svxo?  auxol;  xal  xaT?  irpocpYjXEiaK;  EYxu^etv,  Iv  at? 
Txdvxa  xauxa  TrpoEipirjxo  Y£VTja6[XEva,  oiod$avxo?  xal  eU  oupavov  dvEp- 
XÖixEvov  ISovxE?  xal  TtioxEuoavxE?  xal  ouvap.iv  exeTÖev  auxot;  TrEjicp- 
ÖEiaav  Trap'  auxou  Xa,36vx£?  xal  eI?  T:av  ^svo;  dvÖpu)Tra>v  eXÖovxe? 
20  xaüxa  ioi8a;av  xal  aTrooxoXoi  irpoorjYopEuÖTjaav.     [Apol.  i,  50,  86  A.] 

78.  a.  Trjv  0£    xoü  'HXiou    Yjfj-Epav   xoivfj   ixdvxs?  xt)v  ouveXeuoiv 

TOlOU|XE6a,    luElOTj    ■üpcüXT]    EOxlv    Y)}J.Epa,    iv  Tfj    6  6eo?    xo    0x6x0;  xal    XTjV 

uXt(V  xpE^l^a;  x6a[jLov  i-KOtr^aE,  xal  'Irjaoü?  Xpioxo;  6  TjixsxEpo?  ocoxTjp 
xf^  au'C'ifi  ■'IH^Epot  ix  VExpüiv  dvsaxrj  •  x\  '(Oip  irpo  xf^c  Kpovtx^?  loxau- 

25  pcuoav  auxov,  xal  xfj  [jiExd  xyjv  KpovtxTiv,  -^xi;  eoxtv  'HXiou  Tjjxspa, 
cpavsl;  xoi?  dTroaxoXoi?  auxoü  xal  [xaÖTjxai?  iStoa;E  xaüxa  .  .  .  [Apol. 
I,  67,  99  A].  b.  .  .  .  5id  xoü  cüTzb  VExpüiv  dvaaxdvxo;  x'^  [xia  xüiv 

oaJiiiSdxcuv  7)[X£p(f  'ItjOoü  Xpioxoü  xoü  xuptou  -fip-Äv  (Lc.  24,  i)  .  .  . 
[dial.  41,  260  D].         c.  oixivE?  (Noah,  seine  Frau  und  seine  3  Söhne 

30  mit  ihren  Frauen)  dpiöfio)  ovxs?  6xxu>  oufijjoXov  sT/ov  xtj?  dpi6|xq> 
[lEv  dyBoTj?  TjixEpa;,  iv  ij]  icpdvT]  6  Xpioxo?  Tjixdüv  dTio  VExpÄv  dvaoxd;, 
5uvd[X£i  Zk  dEl  TcptuxTji;  UTrap^ouoir]:.  [dial.   138,  367  D.] 

79.  "^0001  av  TtEioÖÄai  xal  ttioxeucuoiv  dXrjÖrj  xaüxa  xd  ucp'  Yjfioiv 
5i5aox6(i£va  xal  XEY^jxEva  Elvai  xal  ßioüv  oux<ju;  ouvaoöai  br.ioyymv- 

35  xai,  EU^EoOai  XE  xal  alxEiv  vtjOTEuovxs?  irapd  xoü  Osoü  xäv  r:por^[xap- 
xrjjxEvtuv  dcpsoiv  5iodoxovxai,  TjJxäv  ouv£u/o[i£va)V  xal  ouvvr^oxEuovxwv 
auxoi;.  ETCEixa  dyovxai  ucp'  7;[xä)V  EvOa  uotup  ioxi,  xal  xpoTrov  dvayEV- 


JUSTIN.    Auferstehung.  ^  i 

vrjooto?,  ov  xal  TjfJteT?  auxol  dvEysvvrjÖYifJiEV,  dvaysvvÄviai"  Itt'  6v6|xaTo? 
•yap  Tou  Traipo?  täv  oX(uv  xal  Seoiroxou  öeoü  xal  xou  otutTJpo?  tjjxäv 
'Irjaoü  Xpioxoü  xal  Trv£U[xaxo?  dyiou  xo  ev  xm  uSaxi  xoxe  Xouxpov 
TTOioüvxat  (Mt.  28,  19).    [Apol.  i,  61,  93  D.] 

(*8o.  .  .  .  xÄv  [xaÖTjxoiv  auxoü   [iy]  ttioxsuovxcuv  sl  dX-rjöui;  ou)[jiaxi    5 
dvioxY),  ßXsTcovxuiv  auxov  xal  Sioxa^ovxcuv  (Mt.  28,  17)  sIttsv  auxoT?  * 
OuTTUJ  exexe  iridTiv;    ^^jatv,   ibete    öti  eyw  eijui  xal  cJ^YjXacpav  auxov 
ETCsxpSTTSV  aüxot?  xal  xou;  xuttou?  xuiv  ^Xu)V  ev  xaT?  ^(spalv  STTäostxvus 
xal  Travxa)(66£v  auxov  xaxavorjoavxe?  oxt  auxo;  eoxt  xal  ev  xöj  au)[xaxt 
(Lc.  24,  3  9  f.)    irapsxdXsaav    auxov    cpayeTv    [xsx'    auxcov,    Tva    xal    5ia  10 
xouxou  [idöojaiv,  oxt  dXTjöüi;  atofxaxixcu;  dvsoxYj  xal  IcpaYS  XYjptov  xal 
l/6uv  (Lc.  24,  42)    xal  ouxo)?    siriBsi^a?   auxoi;,    oxt   aXirjöü);    aapxo; 
dvdoxaai;    loxiv,    ßooX6p,£Vo;    eirtSstSat   xal  xouxo,    xaödx;   stpTjxsv  sv 
oupavo)  x-TjV    xaxoixTjotv   Tjfxwv   uTcap)^ctv,  5xt   oux  dSuvaxov  xal  oapxl 
Et;  oupavov  dveXÖstv  dvEXYjcpör]  j3X£t:6vxu)v  auxaiv  sl?  xov  oupavov  [eI?  15 
—  oupavov  om.  CH]  a>?  ^^v  iv  aapxt.  [Justin?,  de  resurr.  9  p.  47  Hol!.]) 

81.  ('Irjaoüv)  ov  "^al  TifisT;  EKlyvojfjLEV  Xptaxov  utov  ösoü,  oxao- 
poiÖEVxa  xal  dvaaxdvxa  xal  dvsXTjXuÖoxa  eU  "cou?  oupavou;  xal  irdXiv 
TTapaY£vrja6|XEVov  xptXYjv  irdvxu>v  octiXo);  dv6pu)Tru)V  \iiy^pii  auxou  xlodii. 
[dial.   132,  362  A.]  20 

82.  Mexoc  yiip  "^0  oxaupÄoat  ufxa?  sxEtvov  .  .  .  ou  [x6vov  ou  (xsxs- 
vorjoaxE  ECp'  ol;  sirpd^axE  xaxoT?  dXXa  avSpa?  exXexxou?  drco  'lEpoo- 
aaXTjfi  ExXs^dfXEVot  xoxe  i^STrlp^axE  bIi;  Traaav  xtjv  yyjv  XsyovxE?  • 
atpsotv  aösov  XpiaxtavÄv  7:e«ir]V£vat  .  .  .  [dial.   17,  234  D  E.] 

8^.  .  .  .  xal  ou  [xovov  ou  fiEXEvorjoaxs,  [xaöovxE?  auxov  dvaoxdvxa  25 
^x  VExpÄv,  dXX'  (ü?  irpoEtTTov  avBpa?  j^etpoxov/jaavxE?  exXexxou?  elc. 
iräoav  xrjv  oixou[xevyjv  ETisji'jiaxE,  xrjpuaaovxs;  oxt  aipsat;  ti;  aÖEO? 
xal  avo|xo?  EY^j^Eptat  diio  'Itjooü  xtvo;  FaXiXatou  uXdvou,  ov  axaupoi- 
odvx(üV  7]}iÄv  ot  [xaöiQxal  auxou  xXs^jiavxs;  auxov  d7ro  xou  [xvrjfxaxo? 
vuxxo?  (Mt.  28,  13),  oTToöäv  xaxsxsöif)  dcpTjXujösU  aTTo  xoü  oxaupou  30 
irXavAot  xou;  dvöpcoTCOu;  XsyovxE;  syTfjYEpöai  auxov  sx  VExpÄv  xal  ei; 
oupavov  dvEXrjXuÖavaf  xaxEtuovxE;  <x£>  5E8t8a5(evai  xal  xaüxa  auEp  xaxa 
xtuv  6|xoXoYouvx(üv  Xptaxov  xal  Bt5doxaXov  xal  utov  Ösoü  Elvat  Travxl 
YEVEt  dv6pu)iro)v  aÖEa  xal  dvofia  xal  dvoota  Xsyexe.   [dial.  108,  335  C] 

**84.  Kai  oxt  fjTTtaxaxo  xov  iraxspa  auxou  udvxa  Trapsj^Eiv  auxai  35 
u);  -Jj^tou  (Mt.  II,  27?  26,  53?)  xal   dvEYspetv  [dvTjYEtpev  Cod.]   auxov 
Ix  VExpuiv   (Mt.  16,  2  1.    Lc.  9,  22)    xal  Tidvxa;   xou;  cpoßoujxlvou;  xov 
6eov  TrpoExpETCEV  atvEtv  xov  ÖEov  8ta  x6  sXs^oat  xal  8td  xoi5  p-uaxr^ptou 

4* 


52  EVANGELIENZTTATE   IN   DEN    CLEMENTINISCHEN   HOMILIEN. 

xou  oxaupuJOEVto?  TOUTOu  Tiav  YEVO?  T(J5v  TioT£u6vT(uv  dv6pu)T:a)v,  xal 
oti  iv  {isaip  -(üv  doeXciÄv  aütoü  latTj  xtüv  ccTrooToXtuv  (Lc.  24,  36)  ... 
xal  [lex'  a'jxöiv  oidyoav  üjjlvt^oö  xov  Ö&ov,  u>;  xal  iv  xot?  d7ro|iv7]- 
jioveujxaoi  xäv  aTrooxoXtov  OT,Xo5xat.  YEYsvTrjjievov,  xa  XeiTrovxa  xou 
5  (j/aXjiou  (21,  22  f.)  äSTjXtüasv  [1.  BTjXcuaa;].  [dial.  106,  333  C;  die  Lücke 
wird  durch  Xr.  76  ausgefüllt.] 

*85.  .  .  .  xal  suTjYYsXiCEto  xal  auxo;  Xs^cuv,  8x1  eTT^S  e(TTiv  f| 
ßa(JiXeia  tüjv  oupaviiv  xal  8x1  Sei  auxov  -oXXa  TraÖelv  äto  xäv 
Ypajx[j.ax£(üV    xal  Oapiaaiwv    xal    oxauocDÖTjVat    xal    x^    'fp^'^Ti    "'iK'^P'P!^ 

10  dvaox^vai  xal  -dXiv  zapaYEvf^aeoÖat  kw  lepouoaXrjjj.  xal  xoxe  xot? 
[xaÖTjxaT;  aOxou  aoii-iölv  irdXiv  xal  ou\i.oa'(eXw  (Mt  16,  21.  Lc.  9, 
22.  24,  6  f.),  xal  £v  x(L  }jL£xa;'j  xr^?  Trapouoia?  auxoD  ypovcp,  (b;  Ttpo- 
ecpTjV,  YEvfjOeoÖai  aipdoei?  xal  ({>£u5o7rpocprjxa?  etiI  xu>  ovojiaxt  aiixoiS 
(s.  o.  Nr.  36.    37)    rpoEiifjVUOE   xal    oSxcu    cpaivExai    ovxa.     [dial.    51, 

15  271  A.] 

XVI.  EVANGELIENZITATE  IN  DEN  CLEMENTINISCHEN 
HOMILIEN. 

1.  (Mt.  I,  2  ff.)  ITpäixov  [J.EV  '(ap  Suvaxai  6  Xoyo;  (Mt.  11,  27) 
eip^oÖai    Tipö?   Tidvxa;  'louBatou;    xou?   zaxEpa  vo[xiCovxac  Elvai  Xpt- 

20  oxou  Tov  AauiS,  xal  auxov  5s  xov  Xpioxov  üiov  ovxa  <auxou>  xal 
uiov  6eou  \iT]  EYvojxoxa?.  616  xal  oiXEito;  Eipr^xar  „OuSeI?  lyvco  xov 
■naxspa"  ItteI  dvxl  xou  Öeou  xov  Aaulo  irdvxEs  iXEyov.    [h.  18.  13.] 

2.  'ItudvVYj?    XI?    £Y£V£XO    7j|JL£po,3aTTXlOX-^?,    0?    xal   TOU   XUpiOU  7)[J.Ä-V 

'Itjoou  xaxd  xov  xf^?  ouCuYia?  Xoyov  Iyevexo  irpooSo?*  xal  woizep  xu) 
25  xupicp  '(Z'(Q\aai\  5u)0£xa  dTrooxoXoi  xäv  xou  7^X100  StuÖExa  (xTjVtuv 
cpspovxs?  xov  dpi^ijiov,  (üoauxu)?  xal  aux(j>  e^apyoi  avSpss  y-T°^'^*"'^ 
xpidxovxa  xov  jXTjViaTov  xf,?  oeXtjvtj;  dTroTrXrjpoüvxEi;  Xoyov.  Iv  w 
dpiöjiu)  }iia  XI?  r^v  -(0^x1  Xeyoiievy]  'EXevyj  ...     [h.  2,  23.] 

3.  (Lc.  3,  I.    Mc.   I,  15.)    ...  «p^M  '^"■'^  ■TjpEfia  IttI  x^?  Tißspiou 
30  Katoapo?  ßaoiXEia?  1?  iapiVTJ?  xpoTCT|?  xtjv  dp}(7)v  Xajj-ßdvouaa  TjU^avsv 

£xdaxox£  xal  (b?  dXTj6(J5?  dYaÖrj  6£oü  aYY^^os  oi£xp£/£  xov  x6a|jL0v 
xh  xou  ÖEOU  ßouXr|[xa  oiy^  oxeyei^  [J-Tj  ouva]j.£VTf).  Exdoxoxe  ouv 
TtXEioiV  xal  (isiCtov  Iy^^^'o  XsYouaa  ui;  xi?  ttoxe  dv  louSaia  II  lapi- 
vf^;  xpoTir)?  Xaßojv  xr)v  OLpyr^"^  louSaiot?  xr^v  xoü  diötou  Öeoü  euoy- 
35  YEXiCefai  ßaotXeiav,  r,?  d-oXaueiv  Xeyei  ^dv  xi?  auxÄv  irpoxaxopöcuoig 
xrjv  ToXixEiav.     [h.   i,  6.] 

30  ewOivüjv  xörcov  Usener  | 


EVANGELIENZITATE   IN    DEN    CLEMENTINISCHEN    HOMILIEN.  53 

4.  (Mt.  4,  I  ff.)     a.    Tw  Y^^P  '^^^    suosßeta?  rjjiÄv   ßaoiXsi  itpoo- 
■^Xösv    TTOxs    6    Tipoaxaipo?    ßaoiXsu?    ou    ßiav    ttoiäv   (ou    ^o^p    eS'^v), 
dXXa    TpoxpsTciuv    xal   dcvaTtstÖcuv,    oxi    xo    irsioö^vat    znX   x^  exctoxou 
xeTxat    e$ooo[a.     TipoasXöcbv    o6v    o)?    xäv  Ttapovxtov    iuv   ßaciXeo?  xtj> 
xÄv    [xsXXövxfuv    ßaoiXet    scprj-   TTdcTai  ai  tou  vOv  k6ö")uou  ßamXeTai    5 
iJTroKeivxai  ejuoi  eri  xe  6  xpucröq  Kai  6  dpTupo?  Kai  udaa  fj  xpuqpii 
xoü   k6(T)hou   xoutou    uttö   xaig   ejuai^   ecyxiv  eSoucTiaiq'    610  ireciuv 
TrpocTKuvricröv    |uoi   Kai   öojctuj    001   rrdvxa   xaOxa.     xauxa  Se  IXs^sv 
£i8u)?   Sxi   [xexoc   xo5    irpooxuvYjoai  xal  frjv  xax'  auxou  etj(sv  i^ouoiav 
xal    ouxo)?    XTJ?    [xsXXouoTj?   So^T]?  xal   ßaaiXeia?    auxov   acpij^psi,.     xal  10 
Ttavxa    elSü)?    ou    [jlovov    auxov    ou    irpooexuvYjaev,    aXX'  ouhk  xäv  utt 
auxou    SsSofiEVCüV    Xaßetv    xi    TjöeXyjasv    eauxov   yap  auv  xoi?  lauxou 
xax£V£)(upaC£v,  5ir£p  eoxIv  }iyj  i^Eivat,  xoü  Xonroü  xäv  auxcj)  diroSoÖEV- 
xtov    }nfj5E    ^aüaai    Ixt.     a7roxpiva[i£vo?    ouv    scpr)    „reYpaixxai   Kupiov 
xöv  6e6v  (TOU  cpoßriGricrr)  Kai  auxuj  XaxpeucreK;  laöviu"  [v.  (aovov]  [22]  15 
ttXtjv    6  X(J5v  doEßÄv   ßaatXEu?  xaxa  uoXXd  xov  xäv  EuoEßdiv  ßaciXId 
irpoc  xo  sauxou  ßouXvjjxa  uapctYSiv  TTEiptojxEvo?  xal  [j-yj  5uvrj9£U  sirau- 
oaxo  lipo;  xa  Xonra  x^?  itoXtXEia?  ÖTjpEUEiv  auxov   ETri^Eipfiv.     [h.  8, 

21  f.    Vgl.  zu  Z.  14  h.  10,  5.] 

b.  '0    diToaxEiXa?    Tjfia?    xupio?   7j}i(i5v   xal  Trpocp-rjxrj?  ucpYjyYjoaxo  20 
Tjjxiv,  ü)?  6  TTOVTjpo?  xEooapdxovxa  -fjfiEpa;  hia'kzyßsl'Z  auxtö  xal  }j-yj5£v 
^uv/jÖeU  Tipo?  auxov,  Ix  xäv  auxoü   UTTTjxotuv  ETz-q'^'^iWs.xo  irpo?  aitd- 
xrjv  diToaxoXou;  7r£jx^j;ai.     [h,   11,  35.] 

c.  Auxtxa  yoüv  6[xoXoy£i  ettI  XEaaapdxovxa  -Jj^LEpa?  5taX£j(6£Vxa 
(xov  TTOVYjpov)  irEirEipaxEvai  auxov.     [h.   19,  2.]  25 

5.  'HfAEi?  yap  EX  T:at5ü>v  (£710  xs  xal  'AvSpsa?  6  auvaifio?  xal 
xaxa  ÖEov  aÖEXcpo?  u)V  £|x6i;)  ou  [jlovov  ev  öpcpavicf  dvaxpacpsvxE;  dXXa 
xal    UTTo   TTEVia?   xal  xaxou)(ia?  eI?  sp^axEtav  IöioÖevxe?  £U[xapÄ?  vuv 

xa?    XÄV    65ÄV    cpEpO[X£V    OXUXOEI?.       [h.  12,  6.] 

6.  (Mt.  5,  3.)     nXrjv    6    5i5doxaXo(;   "rjtiÄv  irioxou;  TTEvrjxa?  i[xa-  30 
xdpioEV,   xal    auxou?   ouj(  (o?  7rapEa/7jx6xa?  xi  —  ouSe  -{äp  £l)(ov  — 
—  dXX'    8xt    (XYj5£V    dixapxdvovxE?   eirl  (x6vq>  x(u  xyjv  iXsTjfxoouvTfjV  {irj 
TioiEtv  5ia  xo  [X7J  £)(£i.v  xaxaoixaoö^vai  oux  £5(ouat.     [h.   15,  10.] 

7.  (Mt.  5,  8.)     Ttjv  5e  xaXXioxYjV  [xopcpYjv  £)^£i  81'  avOpwirov,  tva 

ol  xaöapol   x-fl   xapSiciL   auxov   ISeTv  SuvyjÖäoiv,    iva  )(apÄaiv  5t'  axiva  35 
xaüxa  üirE|XEtvav.     [h.   17,  7.] 

8.  (Mt.   5,  14.    Lc.  10,  16.)     XpYj   oöv   XY]V   IxxXYjoiav   va  ttoXiv 


54  EVANGELIENZITATE    IN    DEN    CLEMENTINISCHEN    HOMILIEN. 

Sv    Z<^&i    ^^xooo[lT^\^.i\r^\    cpiXoÖeov   sx^^^    Ta;iv    xal    otoixTjOiv    xaXyjv. 
[h.  3,  67.] 

9.  (Mt.  5,  17.  24,  35.  5,  18.)  a.  To  Se  xal  eItteiv  auxov  OuK 
^X0ov  KaraXöcrai  töv  vöjaov  xal  cpaivsoöat  auTov  xaxaXuovxa  or^\lai- 

5  vovxo?  TjV,  oxL  a  xaxiXusv  o'jx  TjV  xou  vojiou.  xö  0£  xal  eIteiv  '0 
ovpavbq  Kai  f|  yh  rrapeXeOaovTai,  iujia  ev  F)  )aia  Kepaia  ou  |Liri 
TrapeXOti  otTTÖ  xoO  vö)aou  xä  irpo  oupavou  xal  yTJ?  irap£pxo[JL£va  sof^[xa- 
VcV  }ifj  ovxa  xoü  ovxcü?  v6[iou.  [h.  3,  51.]  b.  (5,  18.)  .  ..  stceI  ouxoj«; 
-slTzev  '0  oupavög  Kai  f]  yh  TrapeXeuaovTai,  iuura  ev  ri  |aia  xepaia 
lo  ou  |iri  TTapeXGri  dTTÖ  roO  vö)aou.     [ep.  Petri  2.] 

10.  (Mt.  5,  21  ff.)  O'JX^»  o'^^^'^  '0  ttXeTov,  Tva  <£av>  ol  iv 
TrXavTQ   [XTj  cpovEutuoiv,  T,p,EU  ji.Tj<5£>  6p'{iC,(o[iefia'  äav  6  sv  irXdvTQ   jirj 

IXOl/EUTQ     TJIXEl?     TT,V     «PXV    H-'^O^^     iv6'JtJ,Tj6ä)lJl£V     EOIV     6    EV    TCXctVTQ    XOV 

aYaiTÖivxa  dyaTra,  T,{X£t<;  xal  xou?  [xiaouvxa;  •  iav  6  Iv  irXavo  oavEiC^Q 
15  xoT?  Exouaiv,  fjfjLEt?  xal  xoT?  jxtj  Ixouaiv.     [h.   ii,  32.] 

11.  (Mt.  S,  21.]  ...  iäv  [XTj  XI?  dxotSoTQ  xoü  xfj?  OeooEpEias  X6- 
•j-ou,  O'JX  laxiv  evoxo?  if]  Kpicrei.     [h.  10,  12.] 

12.  (Mt.  5;  37.)  a.  Toi;  o£  voiiiCouoiv  (w?  al  "(pa^aX  Biodoxou- 
aiv),  Sxi  6  ÖEo;  otxvuEi,  E<p7j'  "Eaiuu  ujaüJv  tö  vai  vai  <Kai>  xö  ou  ou" 

20  TÖ  Yotp  Trepicraov  toutujv  Ik  toO  TTOvr)poO  ecTTiv.  [h.  3,  55.] 
b.  'AXXd  xal  au}ji,3ouXEua)v  Ei'pTjxsv  "Eaxuu  u|ua)v  tö  vai  vai  Kai  tö 
ou  ou-   TÖ  he  Trepiaaöv  toutuiv  ck  tou  ttov^poO  edTiv.     [h.  19,  2.] 

13.  (Mt.  5,  39  ff.  Lc.  6,  29.)  Aixaiov  scpaaxsv  Elvat  xal  xq) 
xuTtxovxi    auTOu    XYjv    oiayova    TrapaxiOsvat    xal    xrjv    exepav,    xal    xqi 

25  aipovxi  auxoü  xo  ijidxtov  irpooB'.oovai  xal  xo  jxacpoptov,  ä'C^aps.öovxi 
OE  |jiiXtov  Sv  ouvaTTspxeoÖai  060  xal  00a  xoiaüxa.     [h.   15,  5.] 

14.  (Mt  5,  44.)  a.  Kai  5}iu)?  r^'(a^za  xal  xou?  [xioouvxa;  xal 
ExXaiE  xou?  diTEiÖoüvxa?  xal  TjuXoyei  xou?  Xoioopoüvxa?,  Tjuxeto  bizep 
IXÖpatvovxuJV.     [h.  3,  19.]     b.  .  .  .  oixaio;  TTEipdxat  xal  Ex^pou?   dya- 

30  T^av  xal  XoiSopoüvxa?  euXoyeTv,  exi  [xtjv  xal  uusp  iyßpGi^  suxEoÖai. 
[h.  12,  32.] 

15.  (Mt.  5,  45.)  Kai  TrdXiv  (i^r^)'  Piveaöe  dYaGoi  Kai  oiKTip- 
lioveq  ujg  6  iraTrip  6  ev  ToTg  oupavoTg,  oq  dvaTeXXei  töv  fiXiov  in 
ö.'^aQoic,  Kai  TTOvripoTs  Kai  cpepei  töv  ueTÖv  eni  öiKaioig  Kai  döiKOig. 

35  [h-  3,  57,  vgl.   II,  12;   18,  2.] 

16.  (Mt.  6,  6.)  Toi;  oe  ttioxeuouoiv  (u)?  ai  ■^pat^ai  Xeyoi^oiv) 
8x1  jiT]  irdvxa  ^XIttei  (6  6e6;)  ev  TuJ  KpuTTTiu  euxecr9e  eItcojv  Kai  6 
TtaTrip  u)uiu)v  6  ßXeTiujv  Td  KpunTd  dTroöuucrei  \}]x\v.     [h.  3,  55.] 


EVANGELIENZITATE    IN    DEN    CLEJNIENTINISCHEN    HOMILIEN.  55 

17.  (Mt.  6,  13.)  'AXXa  xal  Iv  'q  TrapsScoxsv  euj^^  s^ojxsv  slprj- 
{isvov  'Pucrai  riiuaq  dirö  roO  -rrovripoö.     [h.  19,  2.] 

18.  (Mt.  6,  32.)  Tot?  OS  UTToXafAßavouoiv  2ti  6  öeo?  ou  irpo^i- 
vu)ax£i  ecpT)  •  Olöev  yotp  o  irarrip  ujuiJuv  6  oupdviog  oti  xpi^Zieie  xou- 
TUJV  dTrdvTUJV  Tipiv  auTÖv  dHiuJcrriTe.     [h.  3,  55.]  5 

19.  (Mt.  7,  2.)  ...  xal  o)  [xsxptp  e[X£Tpr|Oev,  [xexpTjö:^  auxoT?  xu) 
10(1).     [h.   18,  16.] 

20.  (Mt.  7,  9  ff.)  Toi?  5s  olo[Asvoi?  auxov  p.r]  dyaOov  elvai  ((b? 
al  Ypacpai  Xsyoüoiv)  ecpT)"  Ti'va  vixOjv  -aiTncrei  vlbq  dpiov,  |uri  Xi0ov 
eiTi&Oü(Jei  auTUj;  f)  Kai  ixöuv  ahr\aei,  laii  öqpiv  em&iJucrei  auTUj;  ei  10 
ouv  vixeiq,  rrovripoi  övieg,  oiöaxe  öö|uaTa  dyaGd  biöovai  T0T5  tekvoi? 
u|Liu)V,  TTÖcruj  |ud\\ov  6  Ttarrip  u|uüjv  6  oupdviog  öujcrei  dYaOd  ToT(g 
aiioujaevoiq  auröv  Kai  roTq  ttoioöö"iv  tö  GeXrijua  autoO;  (.Mt.  5,  34f.) 
xoi?  OS  auxov  oia,3s|3aiou[xsvot?  sv  vam  slvai  scp"/)  •  Mr]  6)uö(TriTe  röv 
oupavöv,  ÖTi  Qpovoq  öeou  ecTiiv,  |ur|Te  Tf]v  fr\v,  öxi  uttottoöiov  tojv  15 
TTOÖUJV  auTOÖ  eaii'v.  (Mt.  9,  13.  13,  7)  xoi;  os  ^rpoXaßouoiv  oxi  6u- 
otÄv  öpsyäxai  6  6so?  ecp?]'  '0  Geöq  eXeoq  GeXei  Kai  ou  QvGiaq, 
em"fVuu(Tiv    autou  Kai    oux    6XoKauTUj)LiaTa.     [57.]    (Mt.  19,  17)   xot? 

OS  TTSiooixsvoi;    xaxov   auxov  slvai    (uii  al  ypacpai  Xsyouaiv)   Icprf   Mn 
|Lie  Xeft  dYttGov  6  ydp  dyaGo?  eTq  ecrriv.    [h.  3,  56  f.  es  folgt  Nr.  16.]  20 

21.  (Mt.  7,  12.  Lc.  6,  31.)  a.  (dXvjösia)  ^xt?  exaoxcp  ex  xou  [xt] 
ÖsXsiv  dSixeToöat  xoü  jjltj  Ssiv  aXXov  doixsiv  xr|V  "i'vÄaiv  TiaptoxYj- 
oiv.  .  .  .  [h.  2,  6.]  b.  "Arrep  e'Kaö'TO(;  eauiuj  ßoiiXeiai  KaXd,  xd  auxd 
ßouXeueaGou  Kai  xuj  irXricriov.  [h.  7,  4.]  c.  .  .  .  irdvxa  oaa  kaoxö^ 
XI?  ösAsi  liakd,  (baauxu)?  aXXu)  }(p-{]!lovxt  irapsy^lxu).  [h.  11,  4.]  25 
d.  'Evl  XoY«)*  ö  GeXei  eauxuj,  GeXei  Kai  xuj  irXncriov.     [h.  12,  32.] 

22.  [Mt.  7,  13  f.)  a.  Tauxa?  xoivuv  xa?  xs  dyaöa?  xal  xaxd? 
irpd^ei?  slSo)?  7rp0|xrjvua)  6[xrv  (b?  65oo?  060  UTtoBsixvutuv  5id  TCOia? 
|xsv  j^aSiCovxs;  aTroXXuvxai,  irota  5s  oosuovxs?  diroacuCovxat  6su) 
65Tf]YOU{X£vot.  7]  |JL£V  OUV  xÄv  dT:oXXu[j,sva)v  600?  TrXaxsTa  [xsv  xol  30 
6txaXu>xdx'(],  dnoXXuouaa  os  avsu  xou  iiovou'  ■»]  5s  xäv  au)Co[xsv«)v 
oxsvTj  [isv  xal  xpaj^sia,  ou)Couoa  os  Trpo?  X(ü  xsXei  xou?  oiaKopsuÖsv- 
xa?  STriTTOVo)?.  [h.  7,  7.]  b.  Kai  6  5i5doxaXo?  oujxcpcuvoi?  sTttsv* 
EiffeXGexe  öid  xnq  crxevfig  Kai  xe9Xi)Li)ievriq  oöoO,  öi'  f\<;  eiffeXeucrecTGe 
eiq  xriv  Zioiriv.     [h.  18,  17.]  35 

23.  (Mt.  7,  15  f.  Lc.  6,44.)  Ou  X^^P*-^  ö  drcooxsiXa?  Tjjjia?  IcpTj*  TToX- 
Xoi  eXeucrovxai  rrpög  |ae  ev  evbu)Liaxi  irpoßdxujv,  ecruuGev  be  eiai  Xukoi 
dp-rraYe«;*  dTtö  xiJuv  KapTTiuv  auxüuv  erriYivaicTKexe  auxou<g.  [h.  11,35.] 


56  EVANGELIENZITATE    IN    DEN    CLEMENTINISCHEN    HOMILIEN. 

24.  (^It.  7,  21.)  Touxou  Y'P  evexsv  6  'Ir^ooü;  7;|xäv  Trpo?  Tiva 
TTUxvoTEpov  „xupiov"  auTov  Xe-jOvta  [xt^osv  6=  Troioüvta  (Lv  a'jxo?  Trpoo- 
exaoosv  IcpT^*  Ti  |ie  XeTCiS  Kupie  Kupie  Kai  ou  iroieTg  «  \ifuj; 
[h.  8,  7]. 

5  25.    (Lc.     10,   7.)       riä)?    07]    Xai    UtXEi;    OÖ    OlXTjV    UCCeIetS    {XYj    Xo^t- 

od[jLEvoi   OTL  "AHiög  ecriiv  6    epYaTri(;  loö  |iia9oü  auTOu;    [h.  3,  71.] 

26.  (Mt.  8,  9.)  ^OvTTEp  -yap  xpoTrov  xaiaapo;  }(iXiap/(u  01  ütco- 
XEt|X£voi    axpaxiüixai    Sia    xtjv    xou    Seoojxoxo;   Ijooaiav   xov  ElXr^cpoxa 

.  ot5aoi   xijxav,    xoooüxov    ojax'    av  xou;   EcpsoxtJuxa;  Xs^siv  xouxtj)  'EX6s 
10  xai  £p)(EaOai.  xai  aXX(u  HopEuou  xal  zopEUEoOat  ...     [h.  9,  21.] 

27.  (Mt.  8,  II.  Lc.  13,  29.)  M£[xvTj}xai  yap  a'jxou  (xupiou)  eIttov- 
xo;-  TToXXoi  eXeucroviai  dirö  dvatoXujv  Kai  öucr)iüjv,  dpKTOu  re  Kai 
\xe(Jr\]i^pxaq  Kai  dvaKXi9r|crovTai  de,  köXttou?  'Aßpadin  Kai  'IcradK  Kai 
'laKwß.     [h.  8,  4.] 

15  28.    (Mt.  27,  51.  8,  24.  26.    Lc.  8,  24.    Mt.  8,  31.)      a.    rTüi?    5' 

ooy^  6)i  xpEixxova  7:E',p6,3T(Xat  (t)  tjXrj),  o);  xal  oia  xäv  oEiatxAv  xpE- 
[xouoa  6[xoXoY£r  xal  oj;  [XEyaXa  xu[xaxou[X£vrj  xu)  SioaaxdX«)  uXeovxi 
xal  yaXrjvTjV  STiixd^avxi  xäy^iaxa.  irEiaÖEtoa  YjauyaoE  [Cod.  7]0U5(ave]; 
xt  Se;  xal  01  oaiji.ov£?  ou  [xExa  xou  cpOj'^Eioöai  xal  irpoxiixav  s^sßaivov, 

20  aXXot  51  Ei;  yyipon^  eIoeXöeiv  zpoxEpov  TiapaxaXouvxE?  Yj^touv  (u? 
[iTjÖE  xoü  El?  )(oipou?  eIoeXÖeiv  avEu  xr^?  auxoü  'Z0Y/_(opr^G^iOi  s^ouoiav 
£)^ovxe;;  [h.  19,  14].  b.  'EtteI  ouv  aXoyoi;  Cwoi?  Eoixoxa  T:pd;avx£5 
EX  xfj?  ^^yjl^  TTjv  avÖpiuTTOu  ^{'UjcJjv  d-u)X£aaxE,  tuo-sp  ^^oipoi  Y^vo- 
|xevoi  8ai[jL6v(uv  olx7j[xaxa  [Cod.  alxTjjiaxa]  IyeveoÖe.     [h.   10,  6.] 

25  29.  (Mt.   IG;  8.)    Kai  [XT]  Xs^EXco  xi;*  OuxoDv  6  5a)p£äv  Trapao)(s- 

6eI?  Xoyo;  irtuXEtxai;  [h.  3,  71.] 

30,  (Mt.  10,  28.)  a.  'Evioxe  yap  aXXai;  cptuvai;  xäv  oito  xäv 
Ypacpüjv  cpOj^Epov  xal  Sixaiov  auvioxT,ai  Öeov  Xeycuv  Mr)  qpoßriGrjTe 
dTTÖ   Tou  dTTOKievvovTog   TO  (TüJ)Lia,  TV]   öe  i}juxvi   \ir]  buva^evou  ti 

30  TTOinaar  qpoßi'iöriTe  bk  töv  öuvdjuevov  Kai  (Tüu)ua  Kai  ij^ux'iv  ei?  Tr|V 
Teevvav  toO  Ttupög  ßaXeiv.  vai  Xifüj  v^xiv,  toOtov  qpoßtiGriTe.  oxi 
OE  ovxo)?  xouxov  (^o^irfir^\al  sXEyev  tu?  oixaiov  Öeov,  ^rpo?  ov  xal  a8i- 
xou|X£vou?  |3oav  Xe^ei  uapaßoXrjv  ei?  xoGxo  eIttujv  (Lc.  18,  6  ff.)  Itzcl- 
YEi   xTjv    ipixT^vEiav    XEytuv    Ei    ouv  6    KpiTng  Tf\(^  döiKia?  eiroiricrev 

35  ouTiui;  öid  TÖ  ^KdaTOTC  dHiuuef)vai,  TToauj  /adXXov  ö  TtaTi^p  Ttoiriaei 
Tr|V  cKÖiKriaiv  tujv  ßoübvTiuv  rrpög  auTÖv  fmepag  Kai  vuktÖ!;;  f|  biä 
TÖ  )aaKpo9u^€Tv  auTÖv  ^tt'  auToTg  boKeiTe  öti  ou  ■no\r]Oe\;  vai  XeYUj 
ujiTv    Troii'iCTei,    Kai    dv    Tdxei.     [h.   17,  5.]     b.  .  .  .    sdv    auxcö   jxovu) 


EVANGELIENZITATE   IN    DEN    CLEMENTINISCHEN    HO.MILIEN.  57 

irpoosux'O,  xo  oÄjxa  aoü  xal  ^u)(y]V  xoXaaai  xal  oüiaai  5üva|xsva)  .  .  . 
[h-  3,  37-] 

31.  (Mt.  II,  5.)  Too  Bs  Trioxsusoöai  auxov  X^P^^  ^'^''  ös^o'^'^o? 
•ys|ia)V  xaüxa  tzoibI  [Cod.  irvset]  TcoXXa  öaofxaaia  or^\izia  xe  xal  xs- 
paxa  oiairpaxxsxai  xsXsuasi  fiovig,  tb?  Tiapa  ösoü  sIXTjcpcu?  xrjv  £$ou-  5 
atav  xu)cpou?  yap  iroisT  axousiv,  xucpXou;  dva^XsTrsiv,  xüXXou?  iroisT 
irepn:axeTv,  y^oiXohz  avopÖoi,  iraoav  voaov  ocTceXatSvet,  iidvxa  5aijj,6via 
(payaoeusi.  dXXa  xal  Xe:rpol  ({«upol  ex  oiaoxTjjJ-axo;  jxovov  evopÄvxe? 
aux(|)  l(i)[isvot  diraXdaoovxai,  vexpol  hk  Trpoacpspojxevoi  SYstpovxai  xal 
ouosv  saxlv  0  dSuvaxel  iroietv.     [h.   i,  6;  voraus  geht  Nr.   2.]  lo 

32.  (Mt.  II,  25.)  a.  'Oxi  51  xoüö'  oux«)?  e)^ei,  auxo?  6  xüpio? 
YjfjLÄv  Xs^ef  'EHo|noXoYOU|uai  aoi,  Trdxep  toO  oupavoö  Kai  Ti]q  thS, 
ÖTi  eKpuipaq  [v.  duexpu^a?]  xaOra  dTTO  ffoqpüjv  [v.  +  X7.l]  rrpecrßu- 
Tepujv  Kai  dKeKdXun;a(;  auxd  vtittioi?  GriXdCoucriv.  [h.  8,  6.]  b.  Tov 
oov  BiSdoxaXov  alxiÄ  sluovxa-  'EHo|ioXoYOÖ^ai  croi,  Kupie  toO  oupa-  15 
voO  Kai  Tri?  fn?>  öri  aTiep  r[V  KpuTrid  croqpoTg,  direKdXuqjag  auid 
vnmoi?  enXdZoumv.     [18,  15.] 

33.  (Mt.  II,  27.)    ...  6    BiSdoxaXo;   auxou   ülxpou   'Irjaoij?   eX- 
öujv  eXsYsv    Ouöeig   ^TVtu   tov   -iraxepa   ei  |uri  6  uiög  ujq  ouÖ€  xöv 
uiov  xig  oibev  ei  ^r\  6  iraxiip   Kai  oT(;  dv  ßouXrixai  6  uiög  diroKa-  20 
Xuipai.     [h.  17,  4.  18,  4.  13.  20.] 

34.  (Mt.  12,  26.)  Kai  aWr^  uou  oiSa  auxov  slpTjxoxa*  Ei  6 
aaxavd?  xöv  aaxavdv  cKßdXXei,  ecp'  eauxöv  eiuepicrGn*  ttoi?  ouv 
auxoO  crxriKri  ri  ßacriXeia;  (Lc.  lo,  18)  xal  oxt  swpaxsv  xov  irovYjpov 
(u;  doxpauTiv  Treaovxa  Ix  xoü  oupavoü  iöyjXtooev.  (Mt.  13,  39)  xal  25 
aXXoÖt  Icprj-  '0  öe  xö  KaKÖv  CTTTepjua  cnreipa?  ecrxiv  6  öidßoXog. 
[h.  19,  2.] 

35.  (Mt.   12,  34.)     Ouxoj   ydp   6  d({^£Uorj?  tjixäv  eItts  BiSdaxaXo?" 
'Ek  7TepiacreO|uaxog  Kapöia(;  cxöiLia  XaXeT.     [h.  19,  7.] 

36.  (Mt.  12,  42.)  Auxo?  Tjixd?  6  a<\isohrfi  eSioa^sv  <Si8daxaXo?>  30 
eiTccuv  irpo?  [jlev  xoü?  dfxsXoüvxa?  eXÖsTv  xal  STcaxousiv  auxoü*  BaCTi- 
Xicrcra  voxou  eYepGrjcrexai  jiiexd  xfj^  -^eveäq  xauxrig  Kai  KaxaKpiveT 
auxrjv,  8x1  n^Gev  dno  xujv  Trepdxuuv  xnq  fr\q  dKOucrai  xr|V  crocpiav 
ZoXo|iüuvo(;*  Kai  iöou  TrXeTov  ZoXoiiüuvoq  iLöe  Kai  ou  mcrxeuexe. 
lipo?  Se  xoü;  Iv  xtp  Xatö  jxyj  ÖiXovxa?  [xsxavoTJaai  liil  xü>  xTjpuYjJiaxt  35 
tt'jxoü  eTtcev  (Lc.  ii,  32)'''Avbpe5  NiveuTxai  lyepGricrovxai  |Liexd  Tr\q 
Teved(;  xauxri?  Kai  KaxaKpivoucriv  auxtiv,  öxi  dKOucravTe?  juexevöricrav 


58  EVANGELIENZITATE   IN    DEN    CLEMENTINISCHEN    HOMILIEN. 

eig  TÖ  Ki'ipuTMCt  'luuvci"  Kai  iöoü  nXeiov  iLöe  Kai  ouöeig  mareiiei. 
[h.  II,  33.] 

37.  a.  (Mt.   13,  7.  22.)  ...  -oXXou  7rpo<;  xaöapoiv  oöToÖs  )(p6vou, 
iva  xov  tj.ETaoiS6[i£VOV  ujxiv  Xo^ov  cü.r^br^  (Lar.zrj  x7.Xov  a-opov  6  vou? 

5  Xaß(üv  jXY]  xaxai?  cppovxiaiv  ouv-vt;a;  axapzov  x7.TaaxT,a7]  zpo?  xa 
acuCeiv  ouvaixsva  spv«.     [h.   11,  2.] 

b.  (Mc.  4,  34.)    Aio  xal  roTg  auioö  )Lia6riTaTq  Kai'  ibi'av  eneXue 
T^?  X(J5v  oupotvÄv  ßaoiXsia;  xä  {j,u3xr)pia.     [h.   19,  20.] 

38.  'EiTsl  ouv  oüpavou  xal  yf^;  exi  o'jvEoxtuxcuv  irap^Xöav  öuoiai, 
10  JjaoiXeiai,    al    (Mt.   u,  ix)    ev    yevvriToT^   -fuvaiKUJV    Tpo^T^xsiat  xal 

Saa  xoiauxa,  oj;  oux  ovxa  Öeou  TLpoaxayp-axa  —  Ev6ev  y^üv  Xsyhi- 
(Mt.  15,  i3)*  TTäcra  cpureia,  r\v  ouk  eqpuieucjev  6  Tiainp  6  oupdvio? 
eKpiZ;iJü9r|CreTai  —  5ia  xouxo  auxo;  akrfir^c,  u)V  ■Kpocprjxr^?  sXsyiV  (vgl. 
Joh.  10,  9)-  'Etuj   eipLi  f]  TTuXri  rnq  ^uifig-   6  bi   e|iOu  eiffepxöinevo^ 

15  eiddpxetai  eig  Tfjv  Suuriv  tu?  oox  o•Jor^c.  Ixspa?  xf^?  otu^^eiv  ouvojaevt,? 
oioaoxaXia?.  oiö  xal  1,36a  Xeywv  (Mt.  11,  28)'  Aeute  [irpö?  [is] 
irdvieg  Ol  KOTnuuvieg  xooxsoxiv  01  xy]v  dXTjÖsiav  Ct,xouvxe?  xal  ij.yj  supio- 
xovxE?  ao-fjV,  X7.1  -dXiv  (Joh.  10,  27)'  Td  e}iä  Trpößaia  dKOuei  [v.  dxou- 
ouoi]  Tf\<;  e\xf\q  qpijuvfig"  xal  aXXoxs  (Mt.  7.  7)"  ZriTeTie  Kai  eupicTKeie, 

20  öj;  [XT]  TpooTjXio;  xei|X£VTj?  xtj?  dXr^OEiac.  [53.]  'AXXd  xal  s;  oOpavoo 
[xdpx'j;  cpoDVY)  rixo'joÖTj  XsYoooa  (Mt.  17,  5)'  OuTog  effTiv  (jou  6  uiö? 
6  dtaTTTiTO^,  eis  öv  euboKricra*  toutou  dKOueie.  Kai  Tipo;  xouxoi? 
IttI  rXstov  aüxfju?  irEzXavTjixEvou;  £X£Y;ai  ÖeXcüv  xou;  7rpo<p7;xa?,  i:ap' 
CUV  07]  [jLEixaOTjXEvat  Ißö.jaio'jv,    ETCiOup-ouvxa;   dXT,6£ta;  xal  lo-r]  |XE[xa- 

25  ÖTjXoxa;  xsXEUXTjoavxa?  d7rEcpr]vaxo  eiirujv  (Mt.  13,  17.  Lc.  10,  24)* 
TToXXoi  TTpoqpnrai  Kai  ßaaiXetq  e7T60u)ir|crav  iöeiv,  d  u)ieT?  ßXeTrere, 
Kai  dKoOcrai  d  ui^ieTg  dKOueie,  Kai  d^iriv  \tfijj  u|liTv,  oute  eibov  eure 
fiKOucrav.  Ixt  jiTjv  IXeyev  (Vgl.  Joh.  5,  46.  Act.  3,  22  f.)-  'Eyoi  ei|Lii 
Ttepi    QU    MuuücTfiq    TTpoeqpriTeucrev    eiTTUJV    TTpocpriTriv    kfiipei   v^xv 

30  Kupio?  6  Q^bc,  iTjiüuv  £k  tujv  dbeXcpüuv  vjjlvjv  ujairep  Kai  e^ie*  auTOu 
dKOueie  Kaxd  Ttdvia.  bq  dv  bk  pif]  dKOucri]  loö  TrpoqpriTGu  cKeivou 
dTToeaveirai.     [h.  3,  52  f.] 

39.  (Mt.   15,  22.    Mc.  7,  26  ff.)     'louoxa  xi;  sv  r^\n^  soxlv  lupo- 
(poivtxtooa    xo  Y^vo?  Xavavtxi?,    t,<;   xo  ÖuYaxpiov  uiro  ^/^cl.\e^zf^z  voaou 

35  ouvEi/EXo,  T|  xal  xö)  xopttp  7][X(j5v  TTpooTjXÖEv  ,jOÄaa  xal  ixEXEUoutja 
OTTU);  a-jXT^?  xo  Ö^Y^xpiov  Öspa-EuoY].  6  hh  xal  ücp'  TjIxäv  d;ia)6£l(; 
eliTEv  Ouk  ^Eeaiiv  idaöai  id  e9vri,  eoiKÖia  Kucriv  bid  rö  biaqpöpoig 
XpdaGai  rpocpalq  Kai  TrpdHecriv,  dTTobebo|uievri<;  tii^  Kaxd  iiiv  ßaaiXeiav 


EVANGELIENZITATE   IN    DEN    CLEMENTINISCHEN   HO>nLIEN.  59 

[ßaoiXsiov  codd.]  xpaTreZiri?  ToT<g  uioTq  'lcrpar|X.  tj  Bs  toüto  axouoaaa  xai 
X7];  äuTTj?  TTpaTreCr,?  u)?  xucuv  (|iiy(to)V  aTcoTiiTrxovxcov  ouv[iETaXa}i|3avEiv 
ßoüXo[X£VYj,  [X£xa6£[X£V7]  ÖTTEp  tjv  x(i>  6 [xoio);  Siaixaoöai  xoT?  x^?  ßaoi- 
Xeia;    utoi;    xr^;    el?    xtjv    do^a-zipa,     (b?    rj$i(j)asv,    exu^ev    laasu)?. 

[h.  2,  19.]  ,       ,,     ,         .  ,      ,.  ,  ,5 

40.  (Mt.  15,  26.)  Tou;  03  dcYvoouvxa?  oux  laxai,  ou^  oxi  ou 
ÖsXsi,  dXX'  oxi  oux  s;£oxiv  xa  -fjxoifxacfisva  xoi;  uiot«;  xy;?  ßaaiXstac 
a'(aQoi  xoT?  5ia  x6  doictxptxov  aXoyoK;  C^poi?  irapeixas^siaiv  irapaa/eTv. 
[h.  3,  5.] 

41.  (Mt.  16,  13  ff.)  ^l[xa  Y^p  tö>  xov  xupiov  elirelv  xiva  auxov  lo 
Xe^oDotv,  xal  aXXou?  aXXo  xi  Xsyovxai;  (xöxov  dxYjxooxo;  Ipiou  im 
xTj?  xapSta?  dveßrj"  oux  oI5a  ouv  izöic,  sIttov  Zu  ei  6  vibq  toö  Ziüuv- 
TOS  GeoO.  xov  Se  (laxapiaavxd  jxe  [XTjvuoat  [loi  xov  drcoxaXu^j^avxa 
TTCtxspa  elvai,  l\ih.  Se  sxxoxe  [xaSslv,  oxi  xo  dSiSdxxu)?  —  avsu  ouxa- 
oia?  xal  oveiptüv  —  {jiaÖsTv  d7:oxdXu^{>U  ioxiv.  [h.  17,  18,  vgl.  Ep.  j, 
Clem.  I,  h,   16,  15.] 

42.  (Mt.  16,  18.)  lipo;  '(ap  oxspsötv  irexpav  ovxa  [xs,  ÖSfilXiov 
exxXyjoiac,  evavxta;  dvösaxTjxd?  [xoi.     [h.   17,  19.] 

43.  (Mt.  16,  19.)    a.  Aio  auxoj  (AExa5t5ü)[xi  xrjv  s^ouoiav  xou  Seo- 
jxeusiv   xal   Xueiv,    iva  Tispl  Travxo;  ou  av  ^(stpoxovYjaTo  sirl  yTJ;  loxai  20 
5£OOYixaxiojA£vov   ev  oupavot;.     [ep.  Clem.   2.]     b.   xal   ouxox;  siraxou- 
sxtüodv  oou,  siooxe;  8xt  6  ir^q  dXTjöeia;  7:p£0(3£UXT];  [Codd.  TtpEopuxTj;] 

0  äv  ÖTjOTf)  ETil  Y7]?,  SlSexai  xal  Iv  oupavqi,  0  5'  av  Xuaifj  XEXuxat. 
[ib.  6.] 

44.  (Mt.   17,  20.)    ...  81'    f^c,    T:tax£(u;    xal    xd    dXXa    xd    opsoiv  25 
eoixoxa  xal  ßapouvxa  {ieÖioxtjoiv  irdör;.     [h.  11,  16.] 

45.  (Mt.  18,  10.)  0£ov  0£  (so^elodai  oX£lvov  eIttev,  ou  ol  d^YS- 
Xoi  Ol  xdüv  iv  YijAiv  sXa}(iaxu)V  ttioxäv  £V  x(p  oupavu)  Esxrjxaoiv 
ÖECüpouvxE?  XO  irpoatuirov  xou  -axpo?  5iaTravx6?.     [h.   17,  7.] 

46.  (Mt.  19,  16  ff.  Lc.  i8,  18  f.)  a.  A'jxo;  6  5iodaxaXo;  tjjjläv  T(p  3° 
£i-6vxi  Oapiaaio)'  Ti  TTOiri(Ta(;  Z;a)riv  aiubviov  KXr|povo|ur|(Juj;  -üpÄxov 
EcpY)'  Mr|  )ne  \ije  otYaGov  6  y^P  dTa0ö(;  et?  ecriiv,  6  TTairip  6  ev 
ToTg  oupavoTg-  euÖu?  i-^dsa?  Xeyei-  Ei  be  9eXei?  eiq  triv  Zuuriv  eicreX- 
GeTv,  TtipricTov  läq  evToXd(;.  Tou  os  eittovxo«;*  TToia(s;  ettI  xd;  xoü 
v6|xou  £ir£[jn};£v.  [h.  18,  3.]  (Mt,  19,  17.)  b.  'Exeivou  y^P  e'fJ^ovxo;  35 
Tivi  ((u?  [xav6dva))-  Mf|  |ae  X^t^  dxaGöv  6  y«P  ctYaöög  ei?  ecriiv  ... 
[h.   17,  4,  vgl.  3,  57].    c.  El  OE  oux  Eoxiv,  EXEpov  £xr;puaa£v  6    Ir^aoü; 


6o  EVANGELIENZITATE    IN    DEN    CLEMENTINISCHEN    HOMILIEN. 

TU)  Xeysiv  Mri  lue  \tfe  dyaGov  6  yap  dYaGo?  eig  ecriiv,  6  Tiairip 
6  ev  ToTq  oupavoTg.     [h.  i8,  i.] 

47.  (Mt.  20,  16.  22,  14.)    'AXXa  xal  TToXXoi  (cpirjoiv)  kXiitoi,  oXi- 
TOi  öe  ^kXcktoi.     [h.  8,  4.] 
5  48.  a.    (Mt  22,  2  fif.)     Touxo    8e    ou)(    uixeT?    |i6voi   u:ro    dyvota? 

irsTTOVÖate,  dXXa  xal  xivs?  xou  TjixsTspou  eövou;,  o^Tive?  sir!  xaxotti; 
T:pa;£oiv  UTTO  Tou  xf^?  xaxta?  ■f)Y£[x6vo;  TtpoXr/iSivts?,  STcsixa  uiaizep 
i-l  Ssl-vov  u-o  raxpo?  uiöi  xsXouvxo;  y'^H'-Q^»  xXt^OIvxe;  ou/^  u-tjxou- 
oav.     dvxl  51  XÄV  d-E  16 T^adcvxtuv  oia  xr;v  TrpoXr^'yiv  6  xouc  Ydp.ou?  x^ 

10  ul(ü  xeXäv  raxrjp  oid  xoD  TrpocpTjxou  x^?  dXr^OEta?  exeXeuoev  TjIxTv  eU 
xd?  oi£;ö5ou:  xüiv  oBtüv  iXÖouaiv  (0  laxlv  Trpo?  üfia?)  xaöapov  £v8u[xa 
•ydiiou  TTEpi^aXiiv  (o7:Ep  ^oxlv  ßdt-xiO[xa,  0  sl;  d^psoiv  Y^^-'^ott  xfiv 
iT£-paY[X£V(uv  uiiiv  xaxcüv)  xal  xou;  dYaÖou?  eU  xo  Öeou  SeItcvov 
EioaYEiv    £x    x9j;    [XExajxsXEta;    sl    xal    xtjv    dp)^7jV  ä^:z\^'l'■f^T^oaw  xf^? 

15  Euiuj(iac.     [h.  8,  22.] 

b.  (Mc.  12,  24.)  .  .  .  }XEij.VT^|xai  ttou  a'jxöv  alxicuaEvov  xou;  2ao- 
Bo'jxaiou?  EiTTEiv  Aid  TOUTO  TrXavdcrGe  |iri  eiboreq  xd  dXriGf)  tujv 
YpotqpüDv,  oüi  eivexev  dYVoeire  xai  (xal>  3,  50)  rriv  öuva)iiiv  xou 
GeoO.     [h.  3,  50.  2,  51.  18,  20.] 

20  49,  (Mt.   23,  2  f.)     *AXX'    oux    iCTjXT^oac    xivoc   laxlv   6    xtj;  ßaai- 

Xsia?  )(p6voc,  xtvo;  t)  x^?  TrpocpirjxEia;  xaÖEOpa,  xaixoi  auxou  iauxov 
«xTjVuovxo;  x(p  Xeyeiv  'Em  xfj^  xaGebpa?  Muuücreuu^  eKdGicrav  01 
Ypa)Li)aaxeTg  Kai  oi  OapicraTor  irdvxa  öaa  XeYuucriv  v\xiv,  dKOuexe 
auxÜLiv.     (Lc.   II,  52)    a'JxÄv   Ss    eIttev   oj?  xtjv  xXEiSa  xf^?  paotXEia; 

25    TTETTlOXEÜfJlEVlOV,     ■^Xt?    EOxlv    YVCÜOi:,    T^    [XOVT]    xfjV    XuXtjV    xf^?    CtUT^?    (vgl. 

Joh.  10,  9)  dvor;ai  Suvaxai,  St'  t^;  [iovr^;  eU  *V  o^itöviav  Ct^V  eIoeX- 
ÖEiv  laxiv.     ^h.  3,  18.] 

50,  (Mt.  23,  25  f.)  nXYjv  Ttpo?  xou?  uTroxpixds  eXeyev  Ouai  ujuTv 
[v.  ufxEi;],  YpanjuoTeig  Kai  OapicraToi  unoKpixai,  oxi  KaGapiZexe  xoO 

30  TTOxripiou  Kai  xfj?  Ttapoijjiöog  xö  eSuuGev,  ediuGev  be  fejiei  punou? 
[v.  puTtou].  Oapicraie  xuqpXe,  KaGdpiaov  Trpüuxov  xou  iroxripiou  Kai 
rfig  Trapoipiöog  xö  ecruuGev,  iva  Yevrjxai  Kai  xd  eEuu  auxüjv  KaGapd. 
[h.  II,  29.] 

51.  (Mt.  24,  2.)     A'JTtxa    '(on\    irEpl    xoü    aYidafxaxo?    irpoXsYtov 
35  EcpTj-   'Opdxe   räq   oiKOÖojidq   xaiixaq;    d)ir)v   u)nTv    Xcyuj,  XiGo?  ^tti 

Xi'Gov  ou  lari  dqpeGfi  iLöe,  bq  ou  laii  KaGaipeGr)'  (Mt.  24,  34. 
Lc.  19,  43)  xal  Ou  |Liri  TrapeXGi]  f]  Ycved  auxr)  Kai  v)  KaGai- 
pedig  dpxi'iv   Xrnjiexai.     eXeucrovxai  fäp   Kai  KaGioucnv  IvxaOGa  Kai 


EVANGELIENZITATE   IN   DEN    CLEMENTINISCHEN   HOMILIEN.  6 1 

TrepixapaKOucroucTiv   Kai    id   xeKva    u|uujv    eviaOGa   KaiacTcpdHoucTiv. 

[h.  3,  ^5-] 

52.  (Mt.  24.  II.  24.)  "Ecroviai  ydp   («j?  6  xupio?  sTitcv)  vpeuba- 
TTOCTToXoi,  ipeubeT?  TrpoqpfiTai,  aipe(Tei<;,  qpiXapxiai  ...  [h.  i6,  21.] 

53.  (Mt.  24,  45 ff.    Lc.  12;  42  f.)    a.  0£o[)  yap  ßouX-^  dvaSstxvutai    5 
[jiaxoipto?  6  avopojuo?   exsTvo?   ov  xaxaaxyjoei,  6  xupio?  auxou   ItiI  x% 
öspaireta?   xäv   ouvSouXtov    aoxou,    xou    5i56vai   auxoi?    xa?  xpo^pot?  iv 
xaipw  auxÄv,  fiTj  £Vvoou[X£vov  xal  Xlyovxa  „iv  x^  xapSta  auxou  •  Xpo- 
vi^ei  6  xtipio?  [JLOU  sXösiv,  xal  ap^rjxat  xuirxeiv  xou?  ouvoouXou?  auxou 
IcÖtwv  xal  irivcuv  [i£xa  xs  uopvÄv  xal  [asöuovxwv.     xal  ^$£i  6  xupio?  10 
xou  oouXou  Ixsivou  £V  tupcf  ■)()  ou  TcpoaSox^  xal  £V  TjfXEpcf  Tfj  ou  yivouaxst 
xal  5i)(oxo|x-rja£i   auxov    xal  xo  ditiaxouv  auxou   [xlpo?    [xexo.  xäv  utto- 
xpixuiv   ÖTjOEi".     [61.]  £l   Be   xt?  xäv  TrapEoxtuxcav,  Sooixeiv  ouvdjxEvo? 
XYjv  aYvtüjJ-oauvTQV  xäv  dvöpcoTTtov,  UTTOOxIXXExai  XT]?  auxou  dvaTCauoEO)? 
cppovxiCtuv    ixovrj?,    xal    auxo?    TrpoaSoxdxu)   dxouaai   (Mt.   25,  27.  39)*  15 
AoOXe  TTOvripe  Kai  ÖKvripe,  eöei  ere  to  dpTupiöv  )liou  rrpoßaXeTv  dm 
TUJV  TpaireZiiTÜJV  Kai  i-(d)  dv  eXGuuv  eirpaHa  to  ejuov  eKßdXeTe  töv 
dxpeiov  Ö0ÖX0V  eig  to  (Tkoto^  to  eHuuTepov.  [h.  3,  6of.]    b.  (Mt.  24^  45  f. 
Lc.  12,  42  f.).  El  XOÜX0  EuXa^-fl,  ap)(tuv  jjlev  jxt]  xaXou,  dXXd  6  xaöeaxu)?, 
xouxo  xou  xupiou  SeScuxoxo?  XEYEoQai  x(j)  eItteiv  MaKdpio«;  6  dv6puj-  20 
TTog  eKeivog,  ov  KaTaaTi'icTei  6  Kupioq  auTOu  em  if\(;  9epaTTeia(g  tOuv 
CTuvöouXujv  auToO.    [h.  3,  64.]     c.  (Mt.  25,  30.  41.)    Tyjv  au{x(pu)viav 
Yjixtv  eItte  ttäc  Suvaxov  EuXoyov  Elvai  xov  utco  Öeoü  5ixaiou  xaxaaxdvxa 
TTOVYjpov,  cooxE  X(J5v  doEßTrjadvxcüV  Elvai  xi[ji(i)p6v,  xouxov  auxov  uoxEpov 
(j,exa  XÄV  auxou  ocyyeXiov  auv  xoT?  dfxapxwXoi?  eI?  to  0x6x0?  xo  xaxo)-  25 
Tspov  TOfjnrEoöat;  [h.  20,  9.] 

54.  (Mt.  25,  21.    27.    30.)   BouXo[xai  ouv,  TcoXufiaQsoxEpov  eISiu? 

05  xÄv   TtapEaxtoxcüv,    SavEi^siv    xaXd?    "^^diiitxi;,    a?  irapa  xou    xupiou 
TTETTioxEuoai,  Tva  Eu  öoOXe  dYaGe  Kai  TTicTTe  dxouoif]?   xal  }xt]  woitsp 

6  xo  Iv  duoxpu(|ia?  xdXavxov  e^Y.X'f]\ia  Xaßojv  xoXdoEi  uueuQuvo?  dva-  30 
cpav-^?.  [h.  3,  65.] 

55.  (Mt.    25,  35f.)      a.  ^0[X(ü?   sdv    aYazrjOTjxs    xou?    dSEXcpou? 
6(jL(üV,  ouSev  auxÄv  dcpaipyjasoÖE,  o)V  Be  ex^'^s  [XExaBtooEXE'  TTEVvÄvxa? 
yap    6pE'|iEX£,    Buj^uiaiv    'koxov    uaps^Exs,    yuixvou?   IvBuoexs,    vooouvxa? 
iTTiaxEtj^soÖE,    xoT?    EV   Eipxxat?   <u?   ouvaxov  ßorjÖYjOEXE,    $£VOU?   si?  xa  35 
sauxÄv  oxY]va)[JLaxa  ■KpoOujitu?  aTroBsSsaOE,  [iTjosva  [xiofjOEXE.  [h.  3,  69.] 

h.  IloXX(p  jxaXXov    uEivÄvxa?    xpEcpEXE,    xal   8i'|ti5ot    uaps/Exs    iroxov, 
-(■uixvoi?  Ev8u[i.a,  xou?  vooouvxa?   sinoxETrxsoÖE,   xoT?  Iv  cpuXaxaT?  etci- 


62  EVANGELIENZITATE    IN   DEN    CLEMENTINISCHEN   HOMILIEN. 

el?  Tou;  iauTÜiv  oixoo;  XctixßavsTS.    [ep.  Clem.  9].     b.  Ti[iT,v    ouv  -^ 
Tou  Ö£oü  eixovi  (S-sp  ioxlv  av6pu>-o;)  Tipoa^pipEiv  Ssi  o^Ttu;"  irsiväivTl 

XpOtpTjV,    Ol'jiäiVTl     TTOTOV,    YUH-VtXEUOVTt     ev5u|JLa,    VOOOÜVXl    7:p6vOtaV,    ^£V(|> 

5  axEYTjV,  xal  xoi  £v  elpxxfj  ovxi  l-icpaiv6|j.£Voi  ßorj^stv  «>;  oovaxov  laxiv. 
[h.  11,4.]  d.  "O-öp  (d.h.  e/vSciv)  iaxlv  -öivüivxa  6p£({/ai  xal  ttoxov 
Suj^öivxi  Trapaaj^eiv  xal  y'^P-vov  ivoüoai  xal  voooüvxa  £7:iox£^ao6ai  xal 
;svov  5£;ao6ai,  xui  kv  slpxx-jj  xaxa  xo  o'jvaxov  äuicpaivofASvov  ßo-rjöeiv, 
a-a^a-Xü);  xov  Iv  oup-cpopat;  iXsT^sai.  [h.  12,  32.] 
10  56.  (Mt.  25,  40.)    "0  XI  av  oyv  xi?  ttoitjoto  dv6p(U7rq>,  eire  d-jaOov 

etxe  xaxov,  el;  sxsivov  dvacpspexai.  [h.   17,  7.] 

57.  (Lc.  23,  34.)  Auxo;  Y*^?  ö  SiOctaxaXo;  T:poor^\<of)E\^  tjuj^exo 
TU)  iraxpl  xoi?  auxov  dvaipoüotv  dcpeövjvai  xo  d[xdpxTr)ixa  elutov  TTdtep, 
(Jqpeg    auToTg    rdq   djuapiiaq   auTUJV,   oü   ydp    oTöacriv    ä    ttoioöctiv. 

15  [h.  II,  20.] 

58.  (Mt.  28,  19.  Lc.  3,  3.)  Elou)?  ouv  T/ii-a;  £l56xa;  Travxa  xa 
üt:'  auxou  pr/j£vxa  xal  xd;  d-ooci;Eic  -apao/Eiv  ouvajxivo'j;  ei?  xd 
d}ia6f(  eOvTj  d-oaxlXXcuv  T||xd?  ßaTrxiCsiv  a'jxo'j;  eU  dcpcoiv  dfiapxiÄv, 
iväxeiXaxo  tjixIv  TzpoxEpov  8i5d$at  auxous*  dcp'  u)v  IvxoXäv  auxTj  TrptuxT) 

20  xal  \lz•(a\r^  xuY/dvei  xo  (pOjSrjÖr^vat  xupiov  xov  Öeov  xal  auxtp  [xovtp 
XaxpEUEiv.  [h.   17,  7.] 

59.  (Joh.  3,  5.)  Touxq)  (x({j  uSaxi)  6  {it^tto)  irpooEXÖeTv  ösXtov 
ext  xo  XTp  Xuaar^;  o£p£t  -VEÜjxa,  ou  £vexa  ItI  xfj  autou  otüXTjpioi 
Obari  20uvTi  ::poa£X6£Tv  ou  ösXei.     [h.   11,  26.] 

25  [60,  (Joh.  4,  22.)     Simon  sagt:  'Ey<ü  {J-ev  ol5a  xi  Xeyexe,  u[jLer? 

öE  oux  ol'oaxE  TTEpl  xivcuv  oiaXEYEOÖE.     [h.   2,   29.] 

61,  (Joh.  9,  3.)  "^O^EV  xal  <6  oiod<3x>aXo;  rjfiÄv  irspl  xoü  ix 
YEVExfji;  Trrjpou  xal  dvaßXet^avxo?  irap'  auxou  iS£xa<Cövxu)V  xäv  fiaörj- 
xüiv    (XTjTTüj;    ox'.   y)(xapx>£V  oGxo;  9^   ol   y^^-^?    auxou  xucpXo;  iY^^^^iö""!» 

30  d-Expivaxo"  Oüie  ouiog  ti  i]\iapt^v  ouie  oi  TOveTg  auTOu,  dXX'  'i'va 
öl'  auToO  qpavepuuGr)  f)  5uva)aig  roO  6eou  rrii;  a^voiaq  iuu)ievr|  rd 
diiapTTjiaaia.     [h.   19,  22;  die  Ergänzungen  sind  von  mir.] 

62.  a.  ...  £uX6y<u;  6  oiodoxaXo;  Y-tiüJv  eXeyev  ViveüQe  Tpaire- 
Ciiai  ÖOKiiiOi,  «j;  xöjv  Iv  xat«;  YP^x'fal?  xtvüiv  [xsv  8oxt|xiuv  ovxtuv  X6y«)v, 

35  xivÄv  OE  xi'jOTjXcuv.  [h.  2,  51].  b.  'AXXd  xal  Iv  xuj  cpf^vai"  fiveffOe 
TpaTTeniai  bÖKi|Lioi  oj?  5oxi[xu)V  xal  xIj^otjXojv  Xoyouv  ovxcuv  [h.  3,  50.] 
b.  Ouxoj?  Y°'P  £^t~^v-  FiveaGe  TpaTreCTrai  öokihgi.  xpairECiTÄv  5e  xpsia, 
6x1  xoi?  ooxt[xoic  X7.1  xd  xijSSTjXa  dva[i£|xiYp.£va.     [h.  18,  20.] 


CELSUS   UND    DIE    EVANGELIEN.  6^ 

63.  Kai  x(|)  slirsiv  Aid  xi  ou  voeiie  tö  euXoYOV  tujv  YPOtcpOuv; 
p£j3at,6x£pov  xoj  aüöatpsxu);  euyvcüfxovouvxo?  xiörjaiv  xov  vouv.  [h.  3,  50,] 

64.  MsjxvYjixsÖa  xoü  xuptou  yj[j.Äv  xal  öioaoxaXou  «>?  ivxsXXo- 
}i£vo;  eTttev  YjjjLrv  Td  juucrxripia  e)noi  Kai  roTg  uioTg  xoO  oikou  )iiou 
qpuXdEaxe.    [h.  19,  20.]  5 

XVn.    CELSUS  UND  DIE  EVANGELIEN. 

1.  (Mt.  I,  iff.)  Ou  "{ap  fjSsi  6  (ü?  aXrfia>^  aXa^wv  KsXao?  xal 
l7raYYEXX6[i.£vo?  slSsvai  irctvxa  xa  Xpi'axiavüiv  cppovt[x(ü?  siraTCop^oat 
x^  YP°'?'(i'  ^^^31  6s  dTTYjuÖaofjaÖai  xou?  YeveaXoyTjoavxai;  oltzo  xo5 
7rpu)xou  cpuvxo;  xal  xäv  ev  'louoaioi?  ßaaiXetuv  xov  'Irjooüv.  xal  10 
ol'exat  XI  Etacpspeiv  Y^waiov,  oxt  oux  av  7]  xou  xsxxovo;  y'-*^'')  'ciQ^i- 
xouxou  Ysvoü?  xuY)(avouoa  tjyvosi.     [Origenes,  Contr.  Cels.  U^  32.] 

2.  (Mt.  I,  18 fF.)  Mexa  xauxa  TrpoauiTCOTroisi  'loüBatov  auxqi  Bia- 
XsyofXEVOv  XU)  'Iyjoou  xal  EXsyj^ovxa  auxov  uepl  ttoXXäv  jxev,  a>?  oisxai, 
irpÄxov  5s  (i);  uXaaa^isvou  auxou  xrjv  sx  irapÖsvoü  ^sveaiv.    [I,  28.]       15 

3.  El  apa  xaX-/j  tjv  yj  jayjxtjp  xoü  'Itjoou,  xal  (u;  xaXijj  aux^ 
Efxiyvuxo  6  Öso?  ou  irscpuxo)?  spav  cp6apxo5  oiufiaxo?;  t]  oxt  ou8'  stxo«; 
^v  äpaaöfjosoöai  auxTJ;  xov  ösov  ouaT]?  oux'  Eu5ai[xovo?  ouxs  ßaotXix^«; 
Eirsl  [XTjSsl?  auxTjV  fjSsi  |xifj5s  xäv  ^^^'^ovaiv.  [I,  39.] 

4.  (Mt.  I,  19.)  a.  IlatCet  Ss  XsycDV  xal  oxi  fJiiaoufXEVYjV  auxTjV  utco  20 
xoü  xsxxovo;   xal  exßaXXoii-EVTjV   oux    locüas    Ösia  5uva[xi?  ou5s  Xoyo? 
irioxixo;.  ouosv  ouv,  <prjat,  xauxa  irpo;  xtjv  xou  6eoü  ßaciXstav.  [I,  39.] 

b.  Orjol  5'  aux7]V  xal  utto    xoü  '(■i]\La\xoq,  xsxxovo?  xtjv  xsj(VTf)v  ovxo;, 
i^EÄoöat  sXsYXÖEiaav  (u;  [j,s[jloi)(eu}xsvy)v.  [1,28,  setzt  Nr.  5  b  fort.] 

4^  (Mt.  I,  21.)  Ext  [XTjv  xal  ÜTTsp  x^c  Mapia?  xuouar^;  irpo?  xov  25 
Tsxxova  rjxsv   aYYEXoc,  xal   UTrsp  xoü   xo  ßpscpo?  s^apTraaavxa;  cpuysTv 
aXXo?  aYT£^o;  (Mt.  2,  13).  [II,  52;  vgl.  58.] 

5.  (Lc.  2,  4ff.)  a.  Elxa  Xsysi  (b;  sX|3Xrj6siaa  utco  xoü  avSpo?  xal 
TrXavojfisvYj  dxt[jLio;  oxoxiov  sylwrios  xov  'Irjooüv.  [I,  28;  setzt  Nr.  4b 
fort.]     b.  'Ovsi5l^s[.    5'  aux(|)  xal    sul    xqj  ix  xu)[x-r]?   auxöv  Y^Yo^^vat  30 
'Iou5aVx-^?    xal   aizb   Y'Jvaixo?  syx«>P^o'^  xal  Trsvij(pa?  xal  j^spvrjxioo?. 

[I,  28;  setzt  Nr.  2  fort.] 

6.  (Mt.  2,  iff.)  Msxä  xauxa  6  Tiapa  xijii  KsXocp  'louSaio;  dvxl  xäv 
SV  rü)  EuaYYsXtm    }idY«)V  XaXSatou?    cprjolv   uiro  xoü  'Iyjooü  kekiyßai 
xiVYjösvxa?  iirl  x^  Y'^^osi  auxoü  iXYjXuÖsvai  Trpoaxuvrjoovxa?  auxov  ixi  35 
VTjuiov  (ü?  ÖEov,  xal  'Hp({)5'o  xö)  xsxpap/jf]  xoüxo  5£5YjXu)xsvaf  (V,  16 ff.) 
xov  5s  TTSix'^avxa   diroxxsTvai   xou?  Iv  xu)  aüxtj)  XP^^^P   Y^T^^^''^^'^^'^"'' 


64  CELSUS   UND    DIE    EVANGELIEN. 

oiOfiEvov    xal    TouTov    dveXsiv    ouv   autoi;,  \lr^   -to;  xov   autapxTj  Itti- 
ßiu)aa;  /povov  ßaoiX='jai[].    [I,  58.] 

7.  a.  "0x1  0£  xaxoi)pY<üv  6  KsXao;  oux  iSsÖexo  ttjv  7rpocp7jxe(av, 
S^Xov  |xoi  Y^VExai    ix    xoü    Trapaöstxevov   auxov    TioXXa  diio  to5 

5  xaxa  MaxÖatov  eua'('(s\iou,  u)o-£p  xov  dvaxeiXavxa  doxepa  IttI 
xfj  Y^^^"^''  '"^0'^  'ItjOoü  (Ml  2,  2.  9)  xal  aXXa  xtJüv  zapocoo^ojv,  [xr^oi 
TYjv  dp/rjv  xouxou  ifj.vTj{xoveuxevai.  [I,  34.]  b.  .  .  .  xal  jXExa  xauxa 
dvaxpE/_Ei  IttI  xo  e;^?  x'^  y^^^^^"-  "^^^  'lr^ooo  a.\a'(B'(poiu-\ii\o\  xo  irspl 
XOÜ  daxspo;  oiTjYTfjtxa  xal  X(J5v  iXr^Xu^oxcuv  d-o  dvaxoXfj;  jidYtov  Tipoo- 
10  xuv^oai  x<^  iratSiü)  (Mt  2,  i  — 12).  [I,  40,] 

8.  (Mt.  2,  ijff.)  a.  'EttI  OS  xotSxot?  £;fj?  6  'louoaio?  irpo?  xov 
'ItjooDv  Tiapd  xu)  KeXou)  Xeyei"  xl  ok  xal  as  vtj-iov  ixi  ^XP^/^  ^-^ 
AiYUTcxov  exxofitCeooai,  jxrj  dTroacpaYfj?;  Qsov  Ydp  oux  eixo?  f^v  irspl 
6avdxou  BsSiEvai.  dXX'  oiyye^o?  H-ev  f,x£v  1;  oOpavoü  xeXcucov  oot  xal 

1^  xoi?  001?  olxEioi;  cpsuYEiv  [at]  EYxaxaXsicpÖEVXE?  d-o6dvTjX£.  cpuXdooEiv 

8e  OS  auxoöi  6  5uo  t^Sttj  5id  os  uETCOfxcpu)?  dYY^^^o"^?  0  H-sy«?  Öeo;  tov 

iSiov  uiov  o'jx  louvaxo;  [I,  66.] 

b.  Kal  (fTjol)  3x1  ouxo?  (Jesus)  oid  irEvtav  eI?  Aiyutxov  jxiaöap- 

VTjoa?  xdxet  5uvd[X£u)v  xivcuv  TrsipaÖsUj  ^9'  al?  AIyuttxioi  (3£|xvuvovxat, 
20  £7ravf|X6£v    sv  xat;    5uvd[i£oi   |X£Ya   cppovÄv   xal  01'   a'jxd?  6eov   auxov 

dvTjYopEuoE.  [I,  28;  setzt  Nr.  5a  fort.] 

9.  (Mt.  3,  16  f.)  a.  ^Eoxi  0'  6  'louoaio?  auxm  sxi  xauxa  XsYtov, 
Trpo;  ov  ofxoXoYoOtxEv  slvai  x'jpiov  7)|j.(üv  xov  'Itjoouv  Xouoixsvtp,  cpifjot, 
ool  Tiapd  xtp  'Io)dvvcj  (pdoua  opvi6o;   s;  dipo;    Xeyei?  lTrnrxr)vai.  Elxa 

25  TTuvÖavofxsvo?  6  Ttap'  auxu)  'Ioü5at6c  <p7;ot'  xi?  xoDxo  el5£V  d^ioxpEO)? 

[xdpxu;    xo    (pdojxa,  t]    xi;   -^xouoev    kl  oupavoij   cpfuvTJ;  eIo-oiouot,?  oe 

uiov   xo>  ÖEÜ);    ttXyjv    Sxi   ou    cp-ifj?   xai   xiva   £va  ä^aY^fj  twv    [isxd  ooi> 

XExoXaajxEvwv.     [I,  41.] 

b.  El    fiEV    IjSouXexo    XavÖdvEiv,    xt   tjXouexo   f^  i;   oupavou  (ptuvrj 
30  xr^puxxouoa  auxov  ulov  6eou;  eI  0    oux  EjSouXexo  XavÖdvEiv,  xi  ixoXd- 

Cexo  15  XI  dTTEÖVTjOXE;  [n,  72.] 

10.  (Mt.  4,  i8fif.)  a.  .  .  .  OExa  eIttev  Tj  EvSsxd  xiva?  l;apxT|Odu.£vov 
XOV  'Irjaouv  £aux(|)  ETrtppYjxou?  dvÖptürouc  xöXu)va;  xal  vauxa;  xou? 
TTOVT^poxdxou;,  fiExd  xouxtuv  "z^he  xdxEioE  auxov  dTtoSEÖpaxEvai,  aloypioi 

35  xal  •(X'.T/poii  xpocpd;  ouvaYOVxa  ...  [I,  62].    b.  . .  .  7:apo>v  Ssxa  vauxa? 
xal  x£Xu)va;  xou;  £;(üX£axdxou;  [iovou;  eIXe  xal  ouSs  xouxou;  arravxai;. 

[11,46.] 

11.  (Mt.  6,  igff.    5,  39f.)    ...  6   5'  uio?    apa   auxou   (Gottes),    6 


CELSUS   UND    DIE    EVANGELIEN.  65 

NaCtooaio?  av6pu)K0?,  avTivojxo6sT£l  \lr^oh.  irapixYj-ov  sTvat  Tipo;  xov 
iraxspa  tü>  ttXou-oüvti  t)  cpiXap}(i(I)Vci  t^  aocpia?  7)  o6$yj;  dvxi-oiou[XEVi[>  • 
OEiv  Bs  oixtüv  [Jisv  xal  xajxsiou  {xt)  jiaXXov  xi  cppovxiCs^v  t^  xou?  xopa- 
xa;,  loÖTjXo;  5s  yjxxov  y^  xa  xpiva,  xo)  5'  aira^  xuTTX-rjoavxi  Tiaps^^eiv 
xal  au6t?  xu:rx£iv;  [VII,   18.]  5 

*i2.  (Mt.  5,  39f.  Lc.  6,  29f.).  "Eoxtv  ctuxoi?  xal  xoiovSs  irapaY- 
-CcXjjia  xov  ußpt!Iovxa  [xt]  dp-uveoQai*  Kav  tOtttvi,  «pTfjoi,  rriv  eiepav 
Yvd6ov,  ov  be  xai  rriv  d\Xr]v  irdpexe.     [VU,  58.] 

*i3.  (Mt.  6,  24).  "Evösv  auxoi?  (d.  Christen)  sxsTvo  xo  TtapayYeXjia 
xo  |Liri  bouXeueiv    öuo    Kupioi^,    iv'  tj  oxaoi?  irepl  Eva  xoüxov  cpuXdo-  10 
oYjxai.     [Vin,  15.]      ^        ^     ^ 

14.  (Mt.  7,  22).  "^0  02  KsXgo?  .  .  .  cpTjolv  aoxat?  Xe^saiv  'ß  cpui? 
xal  dXTi^sia,  x:(j  auxou  cpcuvfj  oiappyjSrjV  eSaYopsusi,  xaÖa  xal  ufisT? 
ooYYSYpd^paxs,  Stoxi  Trapsoovxai  ujxtv  xal  sxspot  8uvd}A£atv  ofioiat? 
^pu)[i-iVoi,  xaxol  xal  yo^"^»?»  ^al  oaxavav  xiva  xoiauxa  ■j:apa{X7j5(ava)-  15 
[iövov  övo[xdC£f  tuax'  ouös  auxo?  e^apvo?  loxiv,  (b?  xauxd  ys  ouSev 
ÖsTov  dXXa  TcovTjpcüv  ioxiv  ipya.     [II,  49,] 

15.  (Mt.  II,  5.  Lc.  7,  22).  Kal  vuv  5s  cpYjolv  olovöl  Yjjxa;  (xtto- 
xpivaoöai  Ott  5ia  xoüx'  svofxioatxsv  auxov  slvat  uiov  ösou,  sttsI  j(u)Xou? 
xal  xucpXoo?  iÖspaTTEUos  ...  to;  uii-si?  cpaxe,  dvtoxT]  vsxpou?.    [n,  48].  20 

16.  (Mt.  II,  22  ff.  23,  i3fif.)  ...  [Asii-cpsxai  (d.  Jude)  y®P  "^^^ 
'ItjOoüv  xoiauxa  Xsywv  irspl  aoxou  (Jesus)"  dTrsiXel  xal  Xoioopsi  xoucpu)?, 
oTToxav  Xsy^'  Ouai  ujuTv  xal  TTpoXefUJ  ujuTv;  [II,   76.] 

17.  (Mt.  14,  13  ff.).  ...  6  KsXao?  . . .  TTpoaitoiEixai  ouYX">petv  aXirjÖY] 
slvai  oaa  Trspl  ööpaireiÄv  75  dvaaxdaEw;  ^  -spl  apxwv  oXiYoav  öps^dv-  25 
X(uv   TToXXou?   dvaYEYpauxai,  dcp'  u)V  Xsi'^ava   iroXXa  xaxaXsXstTcxai  tj 
60a  aXXa  ol'exai  xspaxsuaaiisvou;  xou?  jJtaQrjxd?   laxopr^xsvat.    [I,  68.] 

18.  (Mt.  16,  21  ff.).  'EYxaXei  5s  xoi?  [i-aÖYjxar?  (u;  TrXaoa[X£Voi? 
6x1  Trdvxa  xa  ouiißdvxa  auxo)  sxstvo?  7rpo-{]5st  xal  irpostprjxsi.  [11,  13.] 

*i9.  (Mt.  19,  23).    Msxd  xaüxa  xrjv  xaxa  xäv  irXouaicuv  duocpaoiv  30 
xou  'Iifjaou  siTiovxo;'  euKOTTUJTepov  Kd|ui"iXov   eicreXGeiv  5id  Tpi'iiuaToq 
paqpibo«;  r\  TrXoucriov  eiq  Tfiv  ßadiXeiav  toO  GeoO  cpr,olv  dvxixpu?  d7ro 
nXdxu)Vo;  ^lpr^ofi'Xl  xou  'Iyjoou  uapacpösipovxo?  xo  IlXaxtovixov  (Legg. 
V,  i2)-...[VI,   16.] 

*20.    (Mt.    19,   26).      Elxa    dv9u7to<pepsi    ibaiispsl    XsYotxsvov    6cp'  35 
■JjjxÄv  xo  öuviicrexai  ndvia  6  Qeöq  .  .  .  [Ill,  70.] 

21.  (Mt.  21,  12  ff.  Joh.  2,  18.  10,  24).  2u  (Jesus)  5s  Sy),  xi  xaXov 
7j  öaujidaiov    spY«)    '/]    X6'(io    TrsiroiTjxa;;   "^[J^iv   ouosv  £7rs5sic(u  xaixoi 

Preuschen,  Antilegomena.     2.  Aufl.  c 


66  CELSUS    UND    DIE    EVANGELIEN. 

itpoxaXou[xsvu)v  SV  tcö  Uptö  as  Trapaoj^soOai   ti  evap-ys;  Yvu)pi3]j.a,  ü>; 

EiTj;  6  xoü  Ösoü  zaT;.     [I,  67.] 

22.  (Mt.  26,  20  ff.  33  f.)  a.  'E^f^s  Se  TOUTcp  xal  aXXo  eut^Ös?  cpr^aiv 

6  Ttapa  T(j)  KeXu)  'louSaio?,  Sxf  Hü)?  eI'ttep  TrposiirE  xal  xov  irpoou)- 
5  oovxa  xal  x&v  apvT,36[jL£vov    oux    av  (b?  6£ov  i^fo^irfirpay,   tu?  xov  |X£V 

jiTj  TipoooDvai  Ixt,  xov  Se  \ir^  dpvrjaaaöai.     [II,   18.] 

b.  Taüxa  6e6?,  cpr^oiv,  u)v  ttpoeTtte  xal  Ttdvxto;  s.ypf^v  -^fsvEoSat,  xo 

TtpoEipTjVEVov.     ÖEo;   ouv   xou?   auxoö    {xaÖTjxd;  xal  Tpo'JTjxa?,  jisÖ'   u)V 

•  ouv£0£i7:vsi    xal    ouvsiriVEv    ei?    toüxo    TCEpiT^i'^Y^^j    tu3X£   doEßEi?   xal 

10  dvooio'j;  "i'EVEOÖai,  ov  ^XP^(^  jidXtoxa  irdvxa?  dv6pu)7rou?  EUEpyEXEiv,  ota- 

^Epovxu);  5e  xou?   iauxou   ouvEOXtou;.     t)  dvOpcinO)    [xsv  6  xotvu)VTioa? 

xpaTiE^Tj;    oux    dv    Ixi    iTze^oöXeoaz,    Öeä   os  oo\su(üyrfii\i  £t:(,jOuXo« 

lyivExo;    xal    ouEp    sxt   dxo-tuxspov,    auxo?    6   6eö?   toi;   ouvxpaTrsCoi? 

ETCEßouXsuos,  TTpoooxa;  xal  SuocjEjSeT;  toköv.    [II,  20.] 
15  *23.   (Mt.  26,  38).     Tt    ouv   TTOXVidxat   xal  ^oupExai    xal   xov  xoü 

^XsÖpou    <p6,3ov    Eu/Exai    iiapaSpaixsrv    Xe^ojv    uihi   ttu);'    d)  ndrep,  ei 

öuvatai  (ei'Öe  Suvaito  154,  9)  tö  iroTiipiov  toöto  TTapeX9eiv;  [EI,  24 

p.  153,  7.   154,  9  Koetschau.] 

24.  (Mt.  26,  46 ff.)    a.  MExd   xauxa  cpTjaiv  6  'louSaTo?'    Ild)?   0 
20  i[xEXXo|j.EV  xoüxov  vo[xi^Eiv  Öeov,  0?  xd  XE  dXXa  Ä3T:£p  STTTjXOOExo  oüSev 

(jL)v  ETrrjYYsXXEXo   ettsoeixvuxo   xal  dTiEiorj   'rjixsT?  IXsYcavxe?  auxov  xal 

xaxaYv6vxE;   yj^ioujiev   xoXd^soÖai   xpUTcxofXEVo?    [xev  xal  5ia5iopdoxtov 

i-ovE'.oiaxoxaxa  sdXo),  u-'   auxtiuv  oe  tuv  u)v6|i.a^£  [xaörjxcuv  TrpouooÖTj; 

xaixot   Osov,    cp-rjoiv,    ovxa   oute  cpEujEiv  evt^v  ouxe  ÖEÖEvxa  d^d^Esöai, 
25  ^xiaxa   Ss   utto   xäv   ouvovxiuv  aC>x(L   xal  iravxo?  I8ia  XEXOtvwvr^xoxtov 

xal  BiBaaxdXo)  )^pu>}X£vtüv  ocoxYjpa  voixi!^6[j,evov  xal  Ösou  xoü  jxeyioxou 

Traloa  xal  a'c^eho"^  iYxaxaXsiTrEaÖai  xe  xal  sxoiooaöai.     [II,  9.] 

b.  'AXX'  auxol  TtposStuxdv  xe  xal  rjpvf^oavxo  [itjöev  auxou  «ppovxi- 

aavxE;.     [U,   18.] 
30  25.  (Mt.  26,  70).   Elxa  ol  fiEV  xoxE  CÄvxt  aüxü)  ouvovxe;  xal  xt^i; 

(pujvT^?  ETtaxouovxE?   auxou   xal  8i5aoxdX(ü  j^ptofisvoi  xoXaC6}XEvov  xal 

d-o9v7ioxovxa  opÄvxc;  ouxe  ouvaTrsOavov  ouxe  uTrspaTtsöavov  auxou  oüSs 

xoXdo£U)v  xaxacppovEiv  E-sio^Tjoav,  dXXd  xal  rjpvrjoavxo  filvai  [xaÖTjXai ' 

vuv  8e  ufXEi«;  auxö)  ouvaTCOÖvrjoxsxE.     [II,  45.] 
35  26.  (Mt.  27,  26).    .  .  .  Xoyov   d7:aYY£^^OM--vo^   '^^0^   elvai  xoü  6eou 

dTro5£txvu|i.£v  ou  Xöyov  xa6apov  xal   ayiov  dXXd  dvÖptUTrov  dxi|x6xaxa 

ö.Tzayßiwxa  xal  d7roxu[nravi(36£vxa.  [II,  31.] 

27.  (Mt.  27,  28f).  ...  6  KeXoo;  öveioi![ei  .  .  .  Ttapaxiösjxevo;  xou; 


CELSUS   UND    DIE    EVANGELIEN.  6^ 

i[X7:a($avTa?  aÖTc^»  xal  cpoivixiSa   irspiösvta;  xal  xov   k%  axavÖÄv  oxs- 
cpavov  xal  xov  ev  x^  yj-^9^  xaXajiov.    [II,  34.] 

28.  (Mt.  27,  34).  a.  .  .  .  x6  ö$o?  xal  xyjv  )(oXyjv  ovsiBiCsi  xcj)  'Iy)oo5 
Ü)?  )(avoov  stcI  xo  TTisTv  u)p}j.7)jxev(ü  xal  [irj  Siaxapxsprjaavxt  xtjv  5it{;av, 
(b;  xal  6  xuj^oiV  av6pu)Tro?  iroXXaxi?  SiaxapxepsT.  [II,  37.]  b,  Kal  5 
Xpi3xiavol  Ss  xaxa  xov  KsXaov  irpooxiÖevxs?  xiva;  Xoyou?  xoT?  utco 
'Iouoaiu)V  X£YO|xsvoi;  (Ps.  68,  22)  cpaol  Bia  xa?  xäv  'lo'J^atcov  afxapxta; 
t^5y)  Trc-sjicpQai  xov  utov  xoü  Ösoü  xal  oxc  'louSaioi  xoXaaavxs;  xov 
'Irjoouv  xal  j(oXrjV  iroxioavxs?  lul  ocpa;'auxou?  sx  ösoü  yoXov  iTtsaTia- 
oavxo.     [IV,   22.]  10 

29.  (Mt.  27,  45fif.  Lc.  24,  38ff.  Joh.  20,  240'.).  'AXX'  exsTvo 
oxeirxsov,  ei  xi?  (b;  aXirjÖüi;  dTto9avu)V  dvsaxTj  uoxs  auxui  au)}xaxf  y) 
ol'saos  xa  [xsv  xwv  aXXcuv  [luÖou?  slvai  xs  xal  SoxsTv,  u[xTv  Bs  xrjv 
xaxaoxpocprjv  xou  5pd[j,axo?  £ua)crj[i.6vu)?  t]  TTiöavöä?  IcpeupTJoÖai,  xrjv 
ItzX  xou  oxoXouo?  auxoü  cptovrjv,  ox'  aTCSTrvsi,  xal  xov  aeiojiov  xal  xov  15 
oxoxov;  3x1  5t]  Cäv  }i.EV  oux  STTTjpxsaev  Eaux(u,  vexpo?  0'  dvloxr]  xal 
xa  OYjjJLiia  XYJ?  xoXdasoi;  iSsi^s  xal  xd;  X-''P^'  "^^  '^^'^^  irsTCepovrjfXEvai. 
xi;  xotjxo  elSi;  yuvT]  Tcdpoiaxpo?,  5?  cpax£,  xal  el  xi?  aXXo;  xäv  sx 
xfj?  auxfj?  YOTriXEia?,  t^xoi  xaxd  xiva  Sidösotv  ovsipou^a?  7^  [xal  Cod.] 
xaxd  X7]v  auxou  ßouXrjaiv  56^tq  irsirXavTjjisvifj  cpavxaaicuÖEi;,  oirep  t^oyj  20 
[j-üpioi;  a'j|xߣJ37jX£v,  t^  ojiEp  jxaXXov  EXTiX^^ai  xoo;  Xomoa;  xfj  xspa- 
XEi-sL  xa'JXTfj  ÖEXrjOa?  xal  Bid  xou  xoiouxou  ^J;iua[xaxo?  dcpop[XTjV  dXXoi? 
dytipxai?  Trapaaj(£rv.     [II,   55.] 

30.  (Lc.   24,  4.  Mt.  28,  2.  Mc.  16,  5).  ...  oxi  xal  upo?  auxou  xou 
'Itjoou  xov  xdcpov  bxopYjVxai   EXifjXuOEvai   utco  xivaav    [j.ev  dyYsXot  5uo,  25 
UTCO  XIVUJV  51  si?.      [V,   56.] 

31.  (Mc.  16.  9).  a.  oxE  |J.£V  TiTtioxElxo  £v  oa)[xaxi,  irdaiv  dvEÖrjv 
EXTjpuxxev  OXE  tk  TTtaxiv  av  layupdv  TrapsT}(sv  sx  vsxpÄv  dvaaxd?  svl 
(xovto  yuvaiti)  xal  xot;  sauxou  Oiaocuxai;  xpußoYjv  TrapEcpaivsxo  .  .  . 
xoXaC6[J.£vo?  [JLEV  apa  udaiv  £U)paxo,  dvaaxd?  hh.  svl,  ouirsp  ^XP^^  3° 
xouvavxiov.  [n,  70].  b.  'EtceiSyj  Öeiov  uvEÜjxa  tjv  Iv  au)[Jiaxi,  irdv- 
xcu;  XI  irapaXXdxxEiv  auxo  xäv  Xoitcäv  sypr^v  t]  xaxd  [isysöo;  t]  xdXXo; 

T]    dXxYjV    T]    CpU)V7)V    7]    XaxaTlXTj^tV     TJ    TTEIÖU).       dfJlTJX^'.VOV    TfÖ'P     0*^^    ÖeToV 

XV  TtXsov  xÄv  aXXtüv  upoo^v  |i.7j5ev  dXXou  SiacpEpsiv    xouxo  Se  ouSev 
aXXou    SiscpEpsv,    dXX'   (u?    cpaai    [xupov    xal    5uosiO£?   xal   aYsvE?  -^v  35 
(vgl.  Jes.  53,  2).    ^[VI,  75.] 

32.  'AXXd    -j'dp    E~avT:EX6a)[j.ev   els   xtjv   xotj   'louoaiou   upoocoiro- 
irouav,  £v  \  dvaYEYpauxai  rj  xou  'Itjoou  {x-rjxrjp  (u;  E^cDOÖEioa  utto  xou 

5* 


68  EVAXGELIENZTTATE    AUS    DER   S\TUSCHEN    APOSTELLEHRE. 

[ivtjoxEüoajiEvou  auTTjV  XEXTOvo;,  £X£Y}(9£toa  lirt  [xoi5(eia  xal  xixxouaa 
dcir6  Tivo?  OTpaxLu)Tou  riavQfipa  -ouvoixa.     [I,  32.] 

33.  "  Oxi  0£  o'jx  OLTZQ  oxoTToü  xaüxa  oo;aC«),  auxÄv  IxEivcuv  (d. 
Christen)  cpcüvat;  -/pTjoo|j.ai.  h  yap  [tcou]  x(ü  oupaviu)  8iaX&Y(|>  xfj5l 
5  TToo  Xi-j-oosi  xoTsoE  xot;  prip-aoiv  Ei  lax^pÖTepo^  ecTri  Oeoö  viöq, 
Kai  Kupiog  auTOÜ  kaxiv  6  uiög  toö  dvGpduTTOu  •  —  Kai  lig  dXXog 
Kupieucrei  ToO  KparoOvTog  0eou; —  ttiD^  ttoXXoI  irepi  to  qppeap  Kai 
ouöeig  elq  tö  qppeap;  öid  xi  Tocrauiriv  dvuouv  öööv  dioXiuoq  ei; 
Xavödvei  de"  rrdpecTTi  tdp  noi  Gdpcrog  Kai  ladxaipa.     [Vin,  15.] 

10  XVm.   EVANGELIENZITATE  AUS  DER  SYRISCHEN 

APOSTELLEHRE. 

[Die  Stellenangaben  nach  Kapitel  und  der  Seiten-  und  Zeilenzahl  der  Über- 
setzung von  Flemming  (Texte  u.  Unters.  N.  F.  X,  2.] 

1.  (Mt.  5,  5).     Auch    im   EvangeHum   hat  er  so   gesagt:    „SeHg  sind 
15  die  Sanftmütigen;  denn  sie  sollen  das  Land  ererben"  [IV,   14,  i]. 

2.  (Mt.  5,  7)  ...  denn  er  hat  gleichfalls  im  Evangelium  also  gesagt: 
„Selig  sind  die  Barmherzigen,  denn  an  ihnen  %vird  Barmherzigkeit 
geübt  werden"  [IV,  14,  4]. 

3.  (Mt.  5,  8).  ...  denn  es  heißt  wiederum :  „Selig  sind,  die  rein  sind 
20  in  ihrem  Herzen,  denn  sie  werden  Gott  schauen"  [IV,  14,  9]. 

4.  (Mt.  5,  9).  a.  .  .  .  denn  es  heißt:  „Selig  sind  die  Friedfertigen,  denn 
sie  werden  Kinder  Gottes  genannt  werden"  [IV,  14,  6],  b.  .  .  .  denn 
der  Herr  hat  gesagt:  „Selig  sind   die  Friedfertigen"   [XI,  60,  28]. 

5.  (Mt.  5,  iif).  a.  .  .  .  denn  er  sagt  im  Evangelium  also:  „Selig  seid 
25  ihr,  wenn  sie  euch  schmähen  und  verfolgen,  und  jedes  böse  Wort 

über  euch  reden  um  meinetwillen  in  lügnerischer  Weise.  Ihr  aber 
freuet  euch  und  seid  fröhlich,  denn  euer  Lohn  im  Himmel  ist 
groß;  so  nämlich  pflegten  ihre  Väter  die  Propheten  zu  verfolgen" 
[VI,  18,  19].  b.  Denn  unser  Herr  hat  im  Evangelium  von  ihnen 
30  gesagt:  „Selig  seid  ihr  wenn  sie  euch  verfolgen  und  schmähen  um 
meines  Namens  willen"  [XIX,  94,   10]. 

6.  (Mt.  5,  17).  a.  Das  Gesetz  also  sind  die  10  Gebote  und  Satzungen, 
über  die  Jesus  Zeugnis  gegeben  und  also  gesprochen  hat:  „Ein 
Jod,    ein    Buchstabe,    soll    nicht   vergehen    vom    Gesetz"    [XXVI, 

35  129,  21].     b.  Denn    unser  Erlöser    ist  um   keiner   andern   Sache 

Avillen  gekommen,  als  das  Gesetz  zu  erfüllen  ...  [11,  6,  14]. 


EVANGELIENZITATE    AUS   DER   SYRISCHEN    APOSTELLEHRE.  69 

7.  (Mt.  5,  20).  ...  SO  müßt  ihr  das  Wort  des  Herrn  kennen,  das  er 
gesagt  hat:  „Wenn  eure  Gerechtigkeit  nicht  größer  ist,  als  die  der 
Pharisäer  und  Schriftgelelirten,  so  werdet  ihr  nicht  in  das  Himmel- 
reich kommen"  [IX^  51,  11]. 

8.  (Mt.  5,  22).     a.  .  .  .  denn   der  Herr  hat  gesagt:    „ein  jeder,  der    5 
seinem    Bruder    grundlos    zürnt,    ist    dem    Gericht    verfallen"    [XI, 
65,  14].     b.  Denn  wenn  jemand    einen  Laien  Tor   oder   (leeren) 
Tropf  nennt,   so   wird   er  von   der  jGemeinde  verurteilt   als    einer 
von  denen,  die  sich  gegen  Christus  empören  .  .  .  [IX,  48,   10]. 

9.  (Mt.  5,  23  f.)  ...  und  ferner  hat  auch  unser  Herr  und  Heiland  10 
gesagt:  „Wenn  du  deine  Opfergabe  auf  dem  Altar  darbringst,  und 
dich  daselbst  erinnerst,  daß  dein  Bruder  irgendwelchen  Groll  auf 
dich  hat,  so  laß  deine  Gabe  vor  dem  Altar  und  geh  erst  hin  und 
versöhne  dich  mit  deinem  Bruder  und  dann  komme  und  bring 
dein  Opfer  dar"  [XI,  65,   25].  ''  15 

IG.  (Mt.  5,  2 7 f.)  Wie  er  auch  im  Evangelium  <sagt,  indem  er>  die 
IG  Worte  des  Gesetzes  erneuert,  bekräftigt  und  erfüllt  (Mt.  5,  17): 
„Denn  im  Gesetz  steht  geschrieben:  du  sollst  nicht  ehebrechen; 
ich  aber  sage  euch  dieses  .  .  .  Jeder  der  das  Weib  seines  Nächsten 
ansieht,  um  sie  zu  begehren,  der  hat  schon  in  seinem  Herzen  die  ^° 
Ehe  mit  ihr  gebrochen"  [I,  2,   10]. 

11.  (Mt.  5,  44.)  a.  Und  wiederum  sagt  er  im  Evangelium:  „Liebet,  die 
euch  hassen  und  bittet  für  die,  welche  euch  verfluchen,  und  einen 
Feind  sollt  ihr  nicht  haben"  [I,  3,  9].  b.  Und  weiter  sagt  er 
auch  im  EvangeHum:  „Segnet,  die  euch  fluchen"  [XV,  83,  35].  25 
c.  Darum  habe  ich  auch  zuvor  euch  im  Evangelium  gesagt:  „Betet 
für  eure  Feinde"  und  wohl  denen,  die  über  das  Verderben  der 
Ungläubigen  trauern  [XXI,  ig8,  14]. 

12.  (Mt.  6,  2).     Oder  wißt  ihr  nicht,   daß  im  Evangelium  geschrieben 
steht:   „Wenn  du  Almosen  gibst,   so  laß   nicht   die  Trompete  vor  30 
den  Menschen  ertönen,  um  von  ihnen  gesehen  zu  werden,  wie  es 
die  Heuchler  tun;   denn  wahrlich  ich  sage  euch,    sie  haben  ihren 
Lohn  empfangen"  [XV,  83,  21]. 

13.  (Mt.  6,  3).  a.  .  .  .  wie  er  im  Evangelium  gesagt  hat:    „Wenn   du 
Almosen  gibst,  so  soll  deine  Linke   nicht  wissen,   was  die  Rechte  35 
tut"    [XV,  82,  21].     b.  .  .  .  denn    unser  Heiland   hat   also   zu    uns 
gesagt:    „Nicht    soll    eure    Linke    wissen,    was    eure    Rechte    tut" 
[XI,  59,  31].  .     - 


70  EVANGELIENZITATE    AUS    DER    S'i'RISCHEX    APOSTELLEHRE. 

14.  (Mt.  6,  10).  Das  nämlich  ist  es,  was  er  uns  gelehrt  hat,  zu  sagen, 
wenn  wir  beten:  „Dein  Wille  geschehe  auf  Erden,  wie  im  Himmel" 
[XI,  67,  6]. 

15.  (Mt.  6,  12).  a.  Und  wiederum  hat  er  uns  gelehrt,  daß  wir  im  Gebet 
5  zu  jeder  Zeit  verharren  sollen  und  sprechen:   „Vergib   uns  unsere 

Schulden  wie  auch  wir  unsern  Schuldigern  vergeben"  [VII,  34,  11] 
(Vgl.  Mt.  6,  i4f.).  b.  . . .  unser  Heiland,  wie  er  gesagt  hat:  „Vergebet 
die  Sünden  den  Sündern,  so  werden  auch  euch  eure  Sünden  ver- 
geben werden;  gebet  so  wird  euch  gegeben  werden"  [XII,  34,  8] 

10  16.  (Mt.  6,  20.)    Tue   also  gute  Werke  und  „lege   dir  bei  Seite  einen 
ewigen  Schatz  im  Himmel,  wo  ihn  nicht  die  Motten  verzehren  und 
auch  nicht  die  Diebe  stehlen"  [IX,  52,  12]. 
17.  (Mt.  6,  21.)    ,,Denn  wo  ihr  Schatz  ist,  da  ist  auch  ihr  Herz"  [XV, 
78,  26]. 

15  18.  (Mt.  7,  I.  Lc.  6,  37.)  Denn  euch  .  .  ist  gesagt:  „Richtet  nicht,  daß 
ihr  nicht  gerichtet  werdet"  [IX,  52,   16]. 

19.  (Mt.  7,  2.  Lc.  6,  37.)  a.  .  .  .  wie  der  Herr  gesagt  hat:  „Mit  dem 
Gericht,  mit  dem  ihr  richtet,  werdet  ihr  gerichtet  werden,  und  wie 
ihr  verdammt,  so  werdet  ihr  verdammt  werden."    .  .  .  „Vergebet,  so 

20  wird  euch  vergeben  werden,  und  verdammt  nicht,  damit  ihr  nicht 

verdammt  werdet"  [X,  56,  34].  b.  . . .  daß  ihr  gerichtet  werdet  mit 
dem  Gericht,  mit  dem  ihr  richtet  [XI,  62,  9). 

20.  (Mt.  7,  3.  5.  Lc.  6,  41  f.)  ...  jenes  Wort,  das  im  Evangelium, 
steht .  .  .  „Was  siehst  du  den  Splitter  in  dem  Auge  deines  Bruders 

25  und  den  Balken  in  deinem  Auge  nimmst  du  nicht  wahr?  Du 
Heuchler,  bringe  zunächst  den  Balken  aus  deinem  Auge,  dann 
(erst)  magst  du  zusehen,  den  Splitter  aus  dem  Auge  deines  Bruders 
zu  ziehen"  [VI,  26,  22]. 

21.  (Mt.   7,   6).     Darum    hat   unser    Herr    im    Evangelium  .  .  .  gesagt: 
30         „Werfet   nicht    eure  Perlen  vor    die  Säue,   auf  daß  sie  nicht  die- 
selben   mit   ihren  Füßen    zertreten  und  sich   gegen  euch  wenden 
und  euch  zerreißen"  [XV,  76,  27]. 

2  2.  (Mt.  7,  15 f.   +    24,  II — 13.)     Denn  sie  (Pseudoapostel)   sind    es 
von  denen  unser  Herr  gesagt  hat:  „Es  werden  zu  euch  welche  in 
35  Schafskleidern  kommen,    aber  im  Innern  sind  sie  reißende  Wölfe. 

An  ihren  Früchten  aber  werdet  ihr  sie  erkennen.  Hütet  euch 
also  vor  ihnen.  Es  werden  daher  falsche  Messiasse  und  Lügen- 
propheten aufstehen   und    viele  verführen   und  infolge  der  Menge 


EVANGELIENZITATE   AUS    DER    SYRISCHEN    APOSTELLEHRE.  71 

des  Frevels   wird   die  Liebe    bei   vielen  erkalten.     Wer  aber  aus- 
harret bis  ans  Ende,  der  wird  errettet  werden"  [XXV,  126,  12]. 

23.  (Mt.  8,  4.)     Und   wiederum   hat   auch  unser  Erlöser,   als   er  jenen 
Aussätzigen   reinigte,    ihn   an   das  Gesetz  verwiesen  und    also  ge- 
sprochen:   „Geh,    zeige    dich    den  Hohenpriestern    und  bring  die    5 
Gabe  deiner  Reinigung  dar,  wie  Moses  befohlen  hat,  zum  Zeugnis 
für  sie"  [XXVI,  129,  10]. 

24.  (Mt.  9,  2.)  Darum  hat  auch  unser  Erlöser  zu  dem,  der  gesündigt 
hatte,  gesagt:  „Dir  sind  deine  Sünden  vergeben.  Dein  Glaube 
hat  dich  errettet;  gehe  hin  in  Frieden"  [Vn,  33,  3].  10 

25.  (Mt.  9^  II  f.)  ...  denn  auch  unser  Herr  und  Heiland  hat  die 
Zöllner  und  Sünder  nicht  ganz  abgewiesen  und  verworfen,  sondern 
sogar  mit  ihnen  gegessen.  Darum  murrten  über  ihn  die  Pharisäer 
und  sagten:  „Er  ißt  mit  den  Zöllnern  und  Sündern".  Da  ant- 
wortete unser  Heiland  und  sprach  gegenüber  ihren  Gedanken  und  15 
ihrem  Murren:  „Nicht  die  Gesunden  bedürfen  des  Arztes,  sondern 
die,  denen  es  schlecht  geht"  [X,  55,  5;  zu  dem  letzten  Wort  vgl. 

vn,  33,  II]. 

26.  (Mt.  9,  14 f.)  ...  wie  unser  Herr  und  Meister  gesagt  hat,  als  sie 
ihn  fragten:  „Warum  fasten  die  Jünger  des  Johannes,  und  die  20 
deinigen  fasten  nicht?  Und  er  antwortete  und  sprach  zu  ihnen: 
Nicht  können  die  Hochzeitsleute  fasten,  so  lange  der  Bräutigam 
bei  ihnen  ist.  Es  werden  aber  die  Tage  kommen,  wo  der  Bräu- 
tigam von  ihnen  genommen  wird,  dann  werden  sie  fasten  in  jenen 
Tagen"  [XXI,  105,  15].  25 

27.  (Mt.  9,  2 off.)  Denn  auch  jenes  Weib,  das  den  Blutfluß  hatte,  als 
sie  den  Saum  des  Gewandes  unseres  Heilandes  berührte,  uiirde 
nicht  getadelt,  sondern  sie  wurde  sogar  der  Vergebung  aller  ihrer 
Sünden  für  würdig  befunden  [XXVI,   143,  26]. 

28.  (Mt.  IG,  5.)  a.  .  .  .  und  wiederum  sagt  er  im  Evangelium:  „Wandelt  30 
nicht  auf  dem  Weg  der  Heidenvölker  .  .  ."  [XIII,  73,  22).  b.  In 
Hinbhck  auf  sie  (die  Ketzer)  hat  uns  ja  der  Herr  befohlen  und 
gesagt:  „Hütet  euch  vor  dem  Sauerteig  der  Pharisäer  und  Sad- 
ducäer  und  gehet  nicht  in  die  Städte  der  Samaritaner"  [XXV, 
126,  29].  35 

29.  (Mt.  10^  12 f.)  ...  und  ferner  (sagt  er  im  Evangelium):  „Wenn  ihr 
ein  Haus  betretet,  so  sollt  ihr  sagen:  Friede  sei  in  diesem.  Hause, 
und  wenn  das  Haus  des  Friedens  würdig  ist,  so  wird  euer  Friede 


72  EVAXGELEENZITATE    AUS    DER   SYRISCHEN   APOSTELLEHRE. 

Über  dasselbe  kommen;  wenn  es  aber  nicht  Avürdig  ist^  so  wird 
euer  Friede  zu  euch  zurückkehren"  [XV,  83,  34]. 
30.  (Mt.  10,  24.)  „Denn  der  Schüler  ist  nicht  größer  als  der  Meister" 
[SXYl,  138,  ib]. 
5  31.  (Mt.  10,  28).  Und  weiter:  „Fürchtet  euch  nicht  vor  denen,  die 
den  Leib  töten,  die  Seele  aber  nicht  töten  können,  sondern  fürchtet 
euch  vielmehr  vor  mir,  der  Seele  und  Leib  verderben  kann  in  die 
Hölle"  [XIX,  95,  i]. 

32.  (Mt.  IG,  32),  .  .  .  wie   der  Herr   gesagt  hat:   „Jeder   der  mich  be- 
10          kennt  vor  den  Menschen,  den  will  ich  auch  bekennen  vor  meinem 

Vater"  [XIX,  92,  30]. 

33.  (Mt.  10,  ^^).  a.  .  .  .  weil  Gott  der  Herr  gesagt  hat:  „Jeder  der 
mich  und  meine  Worte  vor  den  Menschen  verleugnet,  oder  sich 
meiner  schämt,  dessen  will  ich  mich  auch  schämen   und  den  will 

15  ich  auch    verleugnen    vor    meinem  Vater    im  Himmel,    wenn    ich 

kommen  werde  in  Kraft  und  Herrlichkeit,  zu  richten  die  Toten 
und  die  Lebendigen"  [XIX,  94,  22].  b.  .  .  .  wie  er  im  Evangelium 
gesagt  hat:  „Jeder  der  mich  verleugnet  vor  den  ]\Ienschen,  den 
will   ich    auch  verleugnen   vor  meinem  Vater  im  Himmel"  [XIX, 

20  96,  36]. 

34.  (Mt.  10,  37 — 39  +  16,  26.)  Und  abemials  findet  ihr,  dali  ge- 
schrieben steht:  „Ein  jeder,  der  seinen  Vater  oder  seine  Mutter 
mehr  liebt  als  mich,  der  ist  meiner  nicht  wert;  und  jeder,  der 
seinen  Sohn  und  seine  Tochter  mehr  liebt    als   mich,    ist  meiner 

25  nicht  wert.     Und  jeder  der  nicht  sein  Kreuz  auf  sich  nimmt  mit 

Freuden  und  Jauchzen  und  mir  nachfolgt,  ist  meiner  nicht  wert. 
Jeder,  der  seine  Seele  um  meinetwillen  verliert,  wird  sie  finden; 
und  ein  jeder,  der  seine  Seele  rettet,  indem  er  verleugnet,  wird 
sie  verlieren.     Was  würde    denn    ein  Mensch  gewinnen,    wenn  er 

30  die    ganze  Welt    erwürbe    und    seine   Seele  litte   Schaden?     Oder 

was  würde  er  geben  als  Gegenzahlung  für  seine  Seele?"  [XIX, 
94,  26]. 

35.  (Mt.  IG,  39.)  a.  .  .  .  wie  der  Herr  gesagt  hat:  „Jeder,  der  seine 
Seele  liebt,  wird  sie  verlieren  und  jeder  der  seine  Seele  um  meinet- 

35  \villen    verhert,    wird    sie  finden"   [XIX,  96,  30].      b.  .  .  .  denn  er 

hat  gesagt:  „Jeder,  der  seine  Seele  mehr  liebt  als  mich,  ist  meiner 
nicht  wert"  [XIX,  97,  4]. 

36.  (Mt.  II,  15.    14,  9  u.  ö.)     Und  wiederum  im  Evangehum  erinnert 


EVANGELIENZITATE    AUS    DER   SYRISCHEN   APOSTELLEHRE.  73 

und  sagt   er  oft:  ;Jeder   der  Ohren  hat  zu  hören,   der  höre!"  [V, 

18,  5]- 

37.  (Mt.  II,  2  8  0".)     a.  ...  und   im  Evangelium    hat    er  wiederum   ge- 
sagt:   „Kommet   her    zu    mir    alle  Mühseligen    und  mit    schweren 
Lasten  Beladenen,  ich  will  euch  Ruhe  geben.     Nehmet  mein  Joch    5 
auf  euch  und  lernet  von  mir,  denn  ich  bin  sanftmütig  und  demütig 

in   meinem  Herzen,  und  ihr  werdet  Ruhe  finden  für  eure  Seelen; 
denn  mein  Joch  ist  sanft  und  meine  Last  ist  leicht"  [IX,  50,  32. 
XXIV,  124,  24].     b.  Er    hat  ....  gesagt;    „Kommet  zu    mir   alle 
ihr  ISIühseligen  und  mit  schweren  Lasten  Beladenen,  ich  v,il\  euch  10 
Ruhe  geben  ...  [E,  6,   18.  XXVI,  133,   15]. 

38.  (Mt.  12,  30).  Denn  Gott^  unser  Heiland,  hat  also  gesagt:  „Jeder 
der  nicht  mit  mir  ist,  der  ist  dawider,  und  jeder  der  nicht  mit 
mit  mir  sammelt,  der  zerstreut"  [XI,  67,   17;  vgl.  XUI,  71,  2]. 

39.  (Mt.  12,  31  f.)  a.  .  .  .  wie  der  Herr  Christus  gesagt  hat:  „Darum  15 
sage  ich  euch:  Alle  Sünden  und  Lästerungen  werden  den  Menschen 
vergeben  werden;  die  Lästerung  aber  gegen  den  heiligen  Geist 
wird  nicht  vergeben  werden,  weder  in  dieser,  noch  in  der  zu- 
künftigen Welt.  Jeder  der  et^vas  gegen  den  Menschensohn  sagt, 
wird  Vergebung  erlangen;  jeder  aber,  der  etwas  gegen  den  heiligen  20 
Geist  sagt,  wd  keine  Vergebung  finden,  weder  in  dieser  noch  in 
der  zukünftigen  Welt"  [XXV,  127,  14].  b.  (Mt.  12,  32.)  .  .  .  über 
die  unser  Herr  .  .  .  gesagt  hat:  „Es  wird  ihnen  nicht  vergeben 
werden,  weder  in  dieser  noch  in  der  zukünftigen  Welt"  [XXV,  127,  i]. 

40.  (Mt.  12,  36 f.)  .  ,  .  weil  sie  jenes  Wort  nicht  kennen,  das  im  Evan-  25 
gelium  gesagt  ist:    ,,Ein  jeder,  der  ein  unnützes  Wort  redet,   muß 
dem  Herrn    darüber  Rechenschaft    geben  am  Tage   des  Gerichts. 
Denn  nach  deinen  Worten  wirst  du  für  gerecht  erklärt  und  nach 
deinen  Worten  wirst  du  verdammt  werden  [IV,   13,  10]. 

41.  (Mt.  12,  43 — 45).  Denn  wenn  ein  unreiner  Geist  aus  einem  30 
Menschen  gefahren  ist,  so  geht  er  weg  und  treibt  sich  umher  an 
wasserlosen  Orten  .  .  .  und  wenn  er  keine  Ruhe  für  sich  gefunden 
hat,  so  spricht  er :  Ich  will  umkehren  zu  meinem  früheren  Hause, 
von  wo  ich  ausgegangen  bin.  Wenn  er  nun  kommt  und  es  leer, 
gefegt  und  geschmückt  findet,  so  geht  er  und  bringt  mit  sich  sieben  35 
andere  Geister,  die  schlimmer  sind  als  er  und  sie  kommen  und 
wohnen  bei  diesem  Menschen  und  sein  späteres  Treiben  ist 
schlimmer  als  sein  früheres  [XXVI,   140,   17]. 


74  EVAKGELIEXZITATE    AUS   DER   SYRISCHEN    APOSTELLEHRE. 

42.  (Mt.  13,  15  f.)  Und  femer  hat  er  im  Evangelium  gesagt:  „Das 
Herz  dieses  Volkes  ist  verstockt,  ihre  Augen  sind  blind  und  ihre 
Ohren  verschlossen,  so  daß  sie  sich  nie  bekehren  werden.  Selig 
aber  sind   eure  Augen,   daß    sie    sehen    und  eure  Ohren,    daß  sie 

5  hören"  [XXVI,  131,  35]. 

43.  (Mt.  13,  31).  Denn  unser  Herr  hat  das  Wort  seines  Evangeliums 
mit  dem  Senfkorn  verglichen  .  .  .  [XV,  76,  23]. 

44.  (Vgl.  Mt.  1 7,  3).  Wiederum  sind  auch  auf  dem  Berge  Moses  und 
Elias  mit  unserm  Herrn  erschienen,  d.  i.  aber  Gesetz  und  Propheten 

10  [XXVI,   129,  27]. 

45.  (Mt.  18,  7.)  ...  und  abermals  (hat  unser  Herr  gesagt):  „Wehe  der 
Welt  der  Ärgernisse  halber;  es  müssen  ja  Ärgernisse  und  Spaltungen 
kommen;  jedoch  wehe  dem  Manne,  durch  den  sie  kommen" 
[XXm,  118,  36]. 

15  46.  (Mt.  18,  10)  ...  denn  unser  Heiland  hat  gesagt:  „Sehet  zu,  daß 
ihr  niemand  verachtet,  (auch)  nicht  einen  unter  diesen  Geringen, 
die  an  mich  glauben"  [VI,  27,   21]. 

47.  (Mt.  18,  12  ff.)  ...  wie  der  Herr  Gott  Jesus  Christus  gesagt  hat, 
unser    guter    Lehrer   und  Erlöser:    .,Laß    die  99    auf   den  Bergen 

20  und  geh  und    suche  das  eine,   das  sich  verirrt  hat,   und  wenn  du 

es  gefunden  hast,  so  lade  es  auf  deine  Schulter  voll  Freuden,  daß 
du  das  Verirrte  gefunden  hast,  und  bringe  es  und  vereinige  es 
mit  der  Herde"  [VH,   32,  31]. 

48.  (Mt.  18,  i5ff.)  .  .  .  nach  der  Lehre  des  Herrn,  die  im  Evangelium 
25  geschrieben    steht:    „Tadle   ihn   unter  vier  Augen  und  errette  ihn, 

wenn  er  Reue  zeigt  und  sich  bekehrt.  Wenn  er  aber  nicht  ge- 
horcht, so  tadle  ihn  vor  zwei  oder  drei  (Zeugen),  daß  du  erfüllest, 
was  gesagt  ist:  Auf  der  Aussage  von  zwei  oder  drei  Zeugen  steht 
fest  ein  jedes  Wort.  .  .  .  Und  wenn  er  nicht  hören  will,  so  tadle 
30  ihn  vor  der  ganzen  Gemeinde,  und  wenn  er  auch  auf  die  Gemeinde 
nicht  hören  will,  so  gelte  er  dir  als  ein  Heide  und  Zöllner"  [X, 
53.   18;  29]. 

49.  (Mt.  18,  18.)  a.  Denn  zu  euch,  ihr  Bischöfe,  ist  im  Evangelium 
gesagt:  „Alles  was  ihr  auf  Erden  binden  werdet,  soll  im  Himmel 

35  gebunden    sein"  [V,   19,  28].     b.  Denn    zu    euch,   ihr  Bischöfe,   ist 

gesagt  worden:  „Alles  was  ihr  auf  Erden  binden  werdet,  soll  im 
Himmel  gebunden  sein,  und  alles  was  ihr  lösen  werdet,  soll  gelöst 
sein"  [VII,   28,   i;  vgl.  IX,  50,  8]. 


EVANGELIENZITATE   AUS    DER   SYRISCHEN    APOSTELLEHRE.  75 

50.  (Mt.  18,  19 +21, 21)  ...  denn  so  steht  im  Evangelium  gescbrieben: 
„Wenn  zwei  miteinander  übereinkommen  und  irgend  etwas  bitten, 
was  es  auch  sein  mag,  so  wird  es  ihnen  gegeben  werden.  Und 
wenn  sie  zu  dem  Berge  sagen,  er  solle  weggehen  und  in  das 
Meer  fallen,  so  wird  es  also  geschehen"  [XV,  78,   16].  5 

51.  (Mt.  18,  21  f.)  ...  wie  unser  Heiland  sagte,  als  wir  ihn  fragten: 
„Wie  oft  muß  ich  meinem  Bruder  vergeben,  wenn  er  sich  an  mir 
versündigt?  Bis  zu  siebenmal?  Unser  Herr  aber  belehrte  uns 
und  sprach  zu  uns:  „Nicht  nur  siebenmal  sage  ich,  sondern  bis 
zu  siebenzigmal  siebenmal"  [XI,  60,  31;  vgl.  25;  66,  9].  10 

52.  (Mt.  19,  4 — 6.)  .  .  .  und  ferner  sagt  im  Evangelium  unser  Herr: 
„Er  der  von  Anfang  an  Mann  und  Weib  geschaffen  hat,  der 
Schöpfer  hat  gesagt:  Darum  wird  ein  Mann  seinen  Vater  und  seine 
Mutter  verlassen  und  seinem  Weibe  anhangen,  und  die  beiden 
werden  Ein  Leib  sein.  Was  also  Gott  zusammengefügt  hat,  das  15 
soll  der  Mensch  nicht  scheiden  [XXIV,   122,  24]. 

53.  (Mt.  19,  21.)  ...  wie  geschrieben  steht:  „Verkaufe  alles,  was  du 
hast  und  gib  es  den  Armen"  [IX,  51,   16]. 

54.  (Mt.  20,  16.)  ...  Denn  er  hat  gesagt:  „Siehe,  ich  mache  das  Erste 
zum  Letzten  und   das  Letzte   zum  Ersten;   und  die  Letzten  sollen  20 
sollen   die  Ersten   sein  und   die  Ersten   die  Letzten"  [XXVI,   136, 
28;  s.  Herrenlose  Hermworte  Nr.  16]. 

55.  (Mt.  20,  27f)  .  .  .  wie  unser  Herr  und  Heiland  im  Evangelium  ge- 
sagt hat:  „Wer  unter  euch  der  erste  sein  will,  der  sei  euer  Knecht. 
Wie    der  Menschensohn  nicht  gekommen  ist,   um  sich  dienen  zu  25 
lassen,    sondern    um    zu    dienen   und   seine    Seele   hinzugeben   als 
Lösegeld  für  viele  .  .  ."  [XVI,  86,   16]. 

56.  (Mt.  21,  13.)  ...  was  gesagt  ist:  ,,Mein  Haus  wird  ein  Bethaus 
genannt,  ihr  aber  habt  es  zu  einer  Räuberhöhle  gemacht"  [VI, 
27,  8].  30 

57.  (Mt.  22,  IG  ff.)  .  .  .  und  das  Haus  .  .  .  mit  Tischgästen  zu  füllen  .  .  . 
[XI,  67,  28]. 

58.  (Mt.  22,  13.)  ...  denn   auch  unser  Herr   und  Heiland  hat  .  .  .  ge- 
sagt:  „Nehmet   sie  und  werfet   sie  in  die  Finsternis  draußen;   da- 
selbst wird   sein  Heulen  und  Zähneklappen  [XXVI,  144,  28;   vgl.  35 
XDC,  97,  3]. 

59.  (Mt.  22,  21.)  ...  wie  er  auch  im  Evangehum  sagt:  „Gebt  dem 
Kaiser,  was  des  Kaisers  ist,  und  Gott,  was  Gottes  ist"  [XI,  60,  3]. 


76  EVAXGELIEXZITATE    AUS    DER   SYRISCHEN    APOSTELLEHRE. 

60.  (Mt.  2  2,  31  f.)  ...  wie  unser  Herr  zu  den  Sadduzäern  über  die 
Auferstehung  der  Toten  gesagt  hat:  „Habt  ihr  nicht  gelesen,  was 
gesclirieben  steht:  ich  bin  der  Gott  Abrahams,  der  Gott  Isaaks 
und    der    Gott  Jakobs?     Und    er   ist   nicht   ein   Gott   der  Toten, 

5  sondern  der  Lebendigen"  [XXVI,   143,  14]. 

61.  (Mt  22,  39.)  ...  denn  der  Herr  sagt:  „Liebe  deinen  Nächsten  als 
dich  selbst"  [IX,  52,  35]. 

62.  (Mt.  23,  18 — 22).  .  ,  .  wie  diejenigen,  die  da  sagen:  „Ein  jeder, 
der   bei    dem  Altar  schwört,   tut  keine  Sünde,    ein  jeder,  der  bei 

10  dem  Opfer  darauf  schwört,  tut  Sünde."    Wie  unser  Herr  gesagt  hat: 

„Ihr  Toren  und  Blinden,  was  ist  grölJer,  die  Gabe  oder  der  Altar, 
der  die  Gabe  heiligt?  Ein  jeder  also,  der  bei  dem  Altar  schwört, 
schwört  bei  ihm  und  bei  allem,  was  darauf  ist.  Und  ein  jeder, 
der  bei  dem  Tempel  schwört,  schwört  bei  ihm  und  bei  dem,  der 

15  darin  wohnt    Und  ein  jeder,  der  bei  dem  Himmel  schwört,  schwört 

bei  dem  Throne  Gottes  undbei  dem,  der  daraufsitzt"  [XXVI,  139,37]. 

63.  (Mt  25,  33,)  ...  weil  die  Heiden  zur  Linken  stehen  sollen,  hat  er 
sie  die  Linke  genannt .  .  .  [XI,  59,  30;  vgl.  XV,  82,  26]. 

64.  (Mt.  25,  34 — 40.  46)    .  .  .  wie   unser  Herr  im  Evangelium   gesagt 
20          hat:  „Kommet  zu  mir,  alle  ihr  Gesegneten  meines  Vaters,  nehmt 

zum  Erbe  das  Reich,  das  für  euch  bereitet  war,  ehe  die  Welt  ge- 
gründet war.  Denn  ich  bin  hungrig  gewesen  und  ihr  habt  mich 
gespeist,  und  ich  bin  durstig  gewesen  und  ihr  habt  mich  getränkt, 
ich  bin  ein  Fremdling  gewesen,  und  ilir  habt  mich  aufgenommen; 

25  und   ich  bin  nackt  gewesen  und  ilir  habt  mich  bedeckt;   ich  bin 

krank  gewesen,  und  ihr  habt  mich  besucht,  und  ich  bin  im  Ge- 
fängnis gewesen  imd  ihr  seid  zu  mir  gekommen.  Dann  werden 
die  Gerechten  antworten  und  sagen:  Herr,  wann  haben  wir  dich 
hungrig  gesehen  und  dich  gespeist,   oder  durstig  und  haben  dich 

30  getränkt,  oder  nackt  und  haben  dich  bedeckt,  oder  krank  und  haben 

dich  besucht,  oder  fremd  und  haben  dich  aufgenommen,  oder  im 
Getängnis  und  sind  zu  dir  gekommen?  Und  er  wird  antworten 
und  ihnen  sagen:  Alles  was  ihr  einem  von  diesen  Kleinen  und 
Geringen  getan  habt,  das  habt  ihr  mir  getan.    Und  dann  werden 

35  sie  eingehen  zum  ewigen  Leben"  [XIX,  93,  2]. 

65.  (Mt  25,  41)  ...  und  (unser  Herr  hat  gesagt):  „Gehet  von  mir, 
ihr  Verfluchten,  in  das  ewige  Feuer,  das  mein  Vater  für  den 
Bösen  und  seine  Engel  bereitet  hat"  [XXVI,  144,  31]. 


EVANGELIENZITATE   AUS   DER    S\TIISCHEN    APOSTELLEHRE.  77 

66.  (Lc.  2,  36  ff.).  .  .  .  oder  sie  wird  wiederum  sein  wie  Hanna,  die 
die  Ankunft  Christi  pries  [XIV,  75,  9]. 

67.  (Lc.  3,   12  f.).     Und  weiterhin  hat  auch  der  Prophet  Johannes  im 
Evangelium   zu   den  Zöllnern    gepredigt   und  ihnen    die  Hoffnung 
nicht    abgeschnitten,    sondern    sie    gelehrt,    wie   sie    sich   verhalten  5 
sollten,   und   als   sie   ihn   darum   fragten,   ihnen    das  Wort   gesagt: 
„Fordert  nicht  mehr,  als  was  euch  geboten  und  fest  bestimmt  ist" 

[X,  54,  12]. 

68.  (Lc.  4,  24).  ...  da  geschrieben  steht:  „Es  gibt  keinen  Propheten, 
der  willkommen  wäre  in  seinem  Vaterlande"  [XII,  69,  31].  10 

69.  (Lc.  6,  40).  Denn  der  Herr,  unser  Heiland  hat  gesagt:  „Der 
Jünger  ist  nicht  mehr  als  der  Meister,  sondern  ein  jeder  soll  voll- 
kommen sein,  wie  sein  Meister"  [XX,  97,  10]. 

70.  (Lc.  6,  46).  Darum  pflegte  er  zu  ihnen  zu  sagen:  „Was  nennt 
ihr  mich  Herr,  Herr,    und  tut  nicht,  was  ich  euch  sage?"  [XXVI,  15 

145,  3]- 

71.  (Lc.  8,  18.    Mc.  4,  25).  .  .  .     Und   wiederum    im  Evangelium    hat 
unser  Herr    gesagt:    , Jeder    der   hat,    dem   wird  gegeben  werden 
und    er  wird   noch    dazu  erhalten;    derjenige   aber,    der  nicht  hat, 
von  dem  wird    auch    das   genommen  werden,    was  er  zu  besitzen  20 
glaubte"  [XXVI,  139,  17]. 

72.  (Lc.  10,  16).  Auch  unser  Heiland  hat  gesagt:  „Jeder  der  euch 
schmäht,  der  schmäht  mich  und  den,  der  mich  gesandt  hat" 
[IX,  48,  6]. 

73.  (Lc.  12,  48)  .  .  .    denn,    ,,wem    der  Herr  viel   gegeben    hat,   von  25 
dessen  Hand  wird  er  auch  viel  fordern."     [VH,  28,  24.] 

74.  (Lc.  14,  II.  Mt.  23,  11).  Denn  „jeder,  der  sich  überhebt,  soll 
gedemütigt  werden"  [IV,  14,  15]. 

75.  (Mc.   12,  42  ff.    Lc.  21,  3ff.).  ...    weil    sie    an  jene  Witwe    denkt, 
über  die  unser  Herr  im  Evangelium  Zeugnis  abgelegt  hat,  welche  30 
kam    und   zwei  Heller   in  den  Schatz  tat,  das  ist  ein  Denar;    als 
dies  unser  Herr  und  Meister,  der  die  Herzen  erkundet,  sah,  sprach 

er  zu  uns :  „O  meine  Jünger,  diese  arme  Witwe  hat  mehr  Almosen 
als  irgend  einer  hineingetan;  denn  jeder  hat  von  seinem  Überfluß 
hineingetan,   diese   aber   hat   alles,   was  sie  besaß,   sich  als  Schatz  35 
aufgespeichert  <ira  Himmel>"  [XV,  79,  28]. 

76.  (Lc.  2  1,  i8f.). ...  wie  der  Herr,  unser  Heiland,  gesagt  hat: 
„Nicht  soll  ein  Haar  von  eurem  Haupte  verloren  gehen,  vielmehr 


78  EVANGELIENZITATE    AUS    DER    SMIISCHEN    APOSTELLEHRE. 

durch  euer  Ausharren  werdet  ihr  eure  Seelen  im  Besitz  behalten" 
[XX,  98,  4].  

77.  (Joh.  6,  38  f.  +  3,  16).  .  .  .  wir  .  .  .  haben  aus  dem  Munde  des 
Herrn  Jesus   Christus    gehört    und    wissen  wahrhaftig    und    sagen, 

5  was  sein  Wille  und  der  Wille  seines  Vaters  ist,    auf  daC>  niemand 

zugrunde  gehe,  sondern  alle  Menschen  glauben  und  leben 
[XI,  67,  3]- 

78.  (7,  24?).  Und  wiederum  an  einem  andern  Orte  hat  er  gesagt: 
„Haltet   rechtes    Gericht"     [XI,  64,  8    zwischen    Zitaten    aus    dem 

10         Alten  Testament]. 

79.  (8,  2  ff.).  .  .  .  wie  er  auch  getan  hat  an  jener  Sünderin,  die  die 
Ältesten  vor  ihn  hinstellten  und,  indem  sie  ihm  das  Gericht  über- 
ließen, davongingen.  Er  aber,  der  die  Herzen  erforscht,  fragte 
sie  und  sprach  zu  ihr:  „Haben  dich  die  Ältesten  verurteilt,  meine 

15  Tochter?"     Sie   erwiderte   ihm:   „Nein,  Herr."     Da  sprach    er  zu 

ihr:  „Gehe  hin,  auch  ich  verurteile  dich  nicht"  [\TI,  38,  35]. 

80.  (Joh.  13,  4f).  Und  wiederum  findet  ihr  im  Evangelium  ge- 
schrieben; wie  unser  Heiland  „ein  Leinentuch  um  seine  Hüften 
schlug   und  Wasser    in    das  Waschbecken    goß,    während   wir    zu 

20  Tische   lagen  und  herantrat  und  uns    allen   die  Füße  wusch  und 

(sie)  mit  dem  Leinentuche  abtrocknete.  Das  aber,  was  er  tat, 
geschah,  um  uns  die  Zuneigung  und  Liebe  von  Brüdern  zu  zeigen, 
daß  auch  wir  einander  so  tun  sollten"  [X\T,  86,  30]. 


Aus  der  Leidensgeschichte. 

25  81.  (Der  Verrat).  Denn  als  unser  Herr  und  Meister  mit  uns  das 
Passah  gegessen  hatte,  wurde  er  nach  jener  Stunde  von  Judas 
verraten,  und  sofort  fingen  wir  an  traurig  zu  sein,  weil  er  von 
luis  weggeführt  worden  war.  Nach  der  Zählung  der  Monats(tage), 
wie  wir  sie  anwenden  gemäß  der  Zählung  der  gläubigen  Hebräer, 

30  am  10.  im  Monat,  am  2.  (Tage)  der  Woche  (Montag)  versam- 
melten sich  die  Priester  und  Ältesten  des  Volkes  und  kamen  nach 
dem  Palaste  des  Hohenpriesters  Kaiphas  und  berieten  sich,  Jesum 
zu  ergreifen  und  zu  töten.  Sie  fürchteten  sich  aber  und  sprachen: 
„Nicht    auf   das    Fest,    auf   daß    das   Volk    nicht    erregt    werde" 


EVANGELIENZITATE    AUS    DER    S\TIISCHEN    APOSTELLEHRE.  79 

(Mt.  26,  5.  Mc.  14,  2),  denn  ein  jeder  hing  an  ihm  und  sie  hielten 
ihn  wie  einen  Propheten  wegen  der  Wunder  seiner  Heilungen,  die 
er  unter  ihnen  vollbrachte.    (Mt.  26,  6  ff.  Mc.   14,3  ff.)    Jesus  aber 
war   an  jenem  Tage  in  dem  Hause  Simons   des  Aussätzigen,  und 
wir  zugleich    mit    ihm,    und    er    erzählte    uns  von  allem,   was  ihm    5 
geschehen  würde.     Judas  aber  ging  heimlich  von  uns  weg,  indem 
er  hoffte,    unsern  Herrn    zu  täuschen,  und  ging  nach  dem  Hause 
des  Kaiphas,  wo  die  Hohenpriester  und  Ältesten  versammelt  waren, 
und  sprach  zu  ihnen:    „Was  wollt  ihr  mir  geben?  so  will  ich  ihn 
euch  verraten,    wenn    ich    Gelegenheit    habe."     Sie    aber    setzten  10 
30    Silberlinge    fest   (Mt.  26,  15)    und    gaben    sie    ihm.      Und    er 
sprach  zu  ihnen:  ,, Rüstet  euch  junge  Burschen  aus,   bewaffnet  um 
seiner  Jünger  willen,    daß    ich,    wenn    er    des  Nachts  nach   einem 
einsamen  Ort   hinausgeht,  komme  und  euch  (dahin)  führe."     Und 
sie  rüsteten  junge  Burschen  aus  und  waren  bereit  ihn  zu  ergreifen.  15 
Judas  aber  paßte  auf,  um  ihn,  wenn  er  Gelegenheit  fände,  zu  ver- 
raten.    Doch   wegen   der    Scharen    des    ganzen  Volkes   aus   jeder 
Stadt  und   allen  Dörfern,    die  heraufgekommen   waren  nach    dem 
Tempel,    um  in  Jerusalem   das   Passah   zu  begehen,   berieten  sich 
die  Priester  und  x\ltesten,  und  befahlen  und  setzten  fest,  daß  man  20 
das  Fest   schnell    feiere,    auf   daß  sie   ihn   ohne  Tumult    ergreifen 
könnten.     Denn    die    Bewohner    von    Jerusalem    waren    mit    dem 
Opfer  und   der  Speise  für   das  Passah  beschäftigt,   und  das  ganze 
Volk  wiederum,  das  draußen  war,  war  noch  nicht  hereingekommen, 
weil    sie  es    in    betreff   der    Tage    getäuscht    hatten.  .  .  .     Darum  25 
feierten  sie  das  Passah  drei  Tage  früher,  am  11.  des  Monats,  am 
3.  der  Woche  [XXI,  iio,  17]. 
82.  (Abendmahl.    Mt.  26,  20 ff.   Mc.  14,  17  ff.  Lc.  22,  14 ff.).     Als  er 
nämlich    noch    unter    uns    war,    bevor    er   litt,    sagte    er    zu    uns, 
während  wir    mit  ihm  das  Passah  aßen:  „Heute  Nacht  wird  einer  30 
von   euch  mich  verraten."     Und  wir   sprachen   zu  ihm,  ein  jeder 
einzelne  von    uns:   „Bin  ich  es  etwa,   Herr?"     Er   aber  antwortete 
und  sprach  zu  uns:  „Derjenige,  der  seine  Hand  mit  mir  nach  der 
Schüssel   ausstreckt."     Da    erhob   sich  Judas   Ischariot,    der   einer 
von    uns  war,    und    ging  hinaus,    ihn    zu    verraten.     Dann    sprach  35 
unser  Herr    zu  uns:    „WahrUch,    ich    sage    euch,    noch   kurze  Zeit 
und  ihr  werdet  mich  verlassen.     Denn    es  steht  geschrieben:  „Ich 
werde   den  Hirten  schlagen   und  die  Schafe  seiner  Herde  werden 


8o  EVANGELIENZITATE   AUS    DER    SYRISCHEN    APOSTELLEHRE. 

sich    zerstreuen"    (Mt.  26,  31,    vgl    Mc.   14,  27).     Und    es    kam 
Judas    mit    den  Schriftgelehrten   und  Priestern    des    (auserwählten) 
Volkes  und  verriet  unsern  Herrn  Jesus  [XXI,  105,  26]. 
83.  (Verhaftung  und  Verurteilung),    a.  Als  wir  nämlich  am  dritten 
5         Tage  der  Woche  (Dienstag)  am  Abend  das  Passah  gegessen  hatten, 
gingen   wir  hinaus  nach  dem  Ölberge,   und  in  der  Nacht  nahmen 
sie  unsern  Herrn  Jesum  gefangen.     Und  am  folgenden  Tage,  das 
der  vierte  der  Woche  (Mittwoch)  war^,  blieb  er  in  Gewahrsam  im 
Hause    des   Hohenpriesters  Kaiphas;    und    an    diesem    Tage    ver- 
10         sammelten  sich  die  Häupter  des  Volks  und  hielten  Rat  über  ihn. 
Und  am  andern  Tage,  welches  der  fünfte  der  Woche  (Donnerstag) 
war,   brachten   sie  ihn  vor    den  Landpfleger  Pilatus,    und  er  bUeb 
abermals  in  Gewahrsam  bei  Pilatus  in  der  Nacht  nach  dem  fünften 
(Tage)    der  Woche.     Und    als    der    Freitagmorgen    anbrach,   ver- 
15  klagten    sie   ihn   sehr  vor  Pilatus,   und  sie   konnten  nichts  Wahres 

vorbringen,  sondern  gaben  falsches  Zeugnis  gegen  ihn  ab,  und 
und  forderten  von  Pilatus  die  Hinrichtung,  und  sie  kreuzigten  ihn 
an  eben  dem  Freitag.  Sechs  Stunden  nun  litt  er  am  Freitag  und 
es  wurden  diese  Stunden,  in  denen  unser  Herr  am  Kreuze  hing, 
20  als    ein    Tag    gerechnet.     Danach    fernerhin    war    eine    Finsternis 

drei  Stunden,  und  sie  wurde  als  eine  Nacht  gerechnet;  und  aber- 
mals von  der  neunten  Stunde  bis  zum  Abend  drei  Stunden:  ein 
Tag.  Und  danach  die  Nacht  des  Leidenssabbats.  [Im  Evan- 
gelium des  Matthäus  aber  stehet  also  geschrieben  (28,  i  f): 
25  „Abends    am  Sabbat,    als    der  erste  in  der  Woche   (Sonntag)   an- 

brach, kamen  Maria  und  die  andere  Maria  von  Magdala,  um  das 
Grab  zu  sehen.  Und  es  geschah  ein  großes  Erdbeben,  weil  der 
Engel  des  Herrn  herabfuhr  und  den  Stein  wegwälzte."]  Und 
wiederum  der  Tag  des  Sabbats  und  danach  drei  Stunden  der 
30  Nacht,  nach  dem  Sabbat,  in  denen  unser  Herr  schlief  [und  (dann) 
auferstand].     [XXI,  106,  3.] 

b.  Sie    (die  Priester  und  Ältesten)    sagten    nämlich:    „Weil    das 
ganze  Volk    hinter  ihm  her   irrt,    so  wollen  wir  ihn  jetzt,    wo  wir 
Gelegenheit    haben,    ergreifen    und    dann,    wenn    alles    Volk   ge- 
35  kommen  ist,  ihn  vor  aller  Augen  töten,  daf)  es  öffentlich  bekannt 

werde  und  sich  alles  Volk  von  ihm  abwende.  Und  so  verriet  er 
ihnen  unsern  Herrn  in  der  Nacht,  da  der  vierte  (Tag)  der  Woche 
(Mitt\voch)   anbricht.     Den   Lohn   aber  hatten  sie   dem  Judas  am 


EVANGELIENZITATE   AUS   DER   SYRISCHEN    APOSTELLEHRE.  8l 

zehnten   des  Monats,   dem  zweiten  der  Woche  (Montag)    gegeben 
[XXI,  III,  i6]. 

c.  Denn  jener,  der  ein  Heide  und  aus  einem  fremden  Volke 
war,  Pilatus,  der  Richter,  hatte  keinen  Gefallen  an  den  Taten 
ihrer  Schlechtigkeit,  sondern  nahm  Wasser,  wusch  seine  Hände  5 
und  sprach:  „Ich  bin  unschuldig  an  dem  Blut  dieses  Mannes" 
(Petrusev.  i).  Das  Volk  aber  antwortete  und  sprach:  ,,Sein  Blut 
über  uns  und  unsre  Kinder!"  Und  Herodes  gab  Befehl,  daß  er 
gekreuzigt  würde  und  unser  Herr  litt  für  uns  am  Freitag 
[XXI,  112,   10].  10 

84.  (Auferstehung).     Und  es  wurde  erfüllt,  was  er  gesagt  hatte:   ,,Der 
Menschensohn    muß    verbringen    im  Herzen    der  Erde   drei  Tage 

und  drei  Nächte"  (Mt.   12,  40) Weil  nun   diese  Tage  und 

Nächte   kurz  waren,    darum    steht    so   geschrieben.     In  der  Nacht 
also,  da  der  Sonntag  anbrach,  erschien  er  der  Maria  von  Magdala  15 
und   der  Maria,   der  Tochter  des  Jakobus,    und  im  Morgengrauen 
des  Sonntags  trat  er  bei  Levi  ein  und  dann  erschien  er  auch  uns. 
Er   sagte   uns   aber,    indem   er   uns   belehrte:   „Daß  ihr  nicht  etwa 
diese  Tage   um    meinetwillen  fastet;    oder  habe  ich  es  nötig,   daß 
ihr    eure  Seele    quälet?     Vielmehr   um   eurer  Brüder  willen    habt  20 
ihr  das  getan  und  sollt  es  tun  an  diesen  Tagen,  am  vierten  (Tage) 
der  Woche  (Mittwoch)  und  am  Freitag,  immerdar.  .  .  .     Denn  am 
ersten   der  Woche   (Sonntag)   ist   es    euch  nicht  erlaubt  zu  fasten, 
weil    da   meine  Auferstehung  ist  ...  .   daß   ihr  für  sie  fasten  sollt, 
am  vierten    in    der  Woche  (Mitt^voch),    denn   am    vierten   in    der  25 
Woche  fingen  sie  an,  ihre  Seelen  zu  verderben  und  nahmen  mich 
gefangen.  .  .  .     Am    dritten    der   Woche    (Dienstag)    nämlich,    am 
Abend,    habe    ich   mit    euch    mein  Passah    gegessen   und    in    der 
Nacht  haben  sie  mich  gefangen  genommen.     Und  abermals  auch 
am  Freitag   sollt   ihr  für  sie  fasten;   denn  an  ihm  haben  sie  mich  30 
gekreuzigt,     mitten     im    Feste     ihrer    ungesäuerten    Brote    [XXI, 
106,  30]. 

85.  (Mt.  26,  41)  .  . .  wie  unser  Herr  gesagt  hat:  „Der  Geist  ist  willig 
und  bereit,  aber  der  Leib  ist  schwach"  .  .  .  [XIX,  96,  7]. 

86.  (Mt.  27,  30.  34.  Petr.  ev.  16).     Unser   Herr   hat    sich    also   allen  35 
diesen  Leiden  gern  unterzogen,  uns  zu  erlösen,  und  hat  auf  sich 
genommen,   daß  man  ihn  schlug,   schmähte  und  in  das  Angesicht 

Preuschen,  Antilegomena.     2.  Aufl.  6 


82  EIN    OPHITISCHES    EVANGELIUM    DER    EVA. 

spie  und  daß  er  Essig  mit  Galle  trinken  mußte  und  schließlich 
hat  er  ausgehalten,  bis  daß  er  ans  Kreuz  gehängt  wurde  [XIX, 
97,   13]- 

87.  (Lc.  23,  34).  a.  .  .  .  Denn  auch  unser  Heiland  legte  für  die 
5  Sünder  Fürbitte  ein  bei  seinem  Vater,  wie  im  Evangelium  ge- 
schrieben steht:  „Mein  Vater,  sie  wissen  weder  was  sie  tun  noch 
was  sie  reden,  doch  wenn  es  möglich  ist,  vergib  ihnen"  [VI,  25,  27]. 
b.  Und  unser  Herr  sagte:  „es  möge  ihnen  vergeben  werden,"  und 
abermals    sprach   unser  Herr    über    sie:    „Mein  Vater,    sie    wissen 

10  nicht,  was  sie  getan  haben,  noch  was  sie  reden;  wenn  es  möglich 

ist,  vergib  ihnen"  [XXV,   127,  6]. 

88.  (Mt.  27,  56  fF.).  a.  .  .  .  Denn  auch  unser  Herr  und  Heiland  ist 
von  dienenden  Frauen  bedient  worden,  nämlich  von  der  Maria 
von  Magdala  und  von  Maria,  der  Tochter  des  Jakobus,   und  von 

15  der  Mutter  des  Jose  und  der  Mutter  der  Söhne  Zebedäi  mit  noch 

andern    Frauen.     [XVI,  85,   27].  b.   Es    waren    aber    mit    uns 

Jüngerinnen;  Maria  von  Magdala  und  Maria,  die  Tochter  des 
Jakobus,  und  die  andere  Maria;  er  hat  sie  jedoch  nicht  aus- 
gesandt, mit  uns  das  Volk  zu  lehren  [XV,  77,  12]. 

20  89.  (Mc.   16,  16).     Ein   jeder   jedoch,    der    glaubt    und    getauft    wird, 
dem  sind  seine  früheren  Sünden  erlassen  [XX,  103,  16]. 
90.  (Mt  28,  19).     Denn    er,    Gott    der    Herr,    Jesus    Christus,    unser 
Lehrer,  hat  uns,  die  Zwölf,  ausgesandt,  das  (auserwählte)  Volk  und 
die  Heidenvölker  zu  lehren  [XV,  77,  10]. 


25  XIX.    EIN  OPHITISCHES  EVANGELIUM  DER  EVA. 

a.  "\XXot  Se  oux  aio)ruvovxat  Xsyovxe?  EuaY^eXiov  Eua;.  et? 
ovofxa  yap  au-TJ?  5f^6ev  tu?  söpouarj?  to  ,3pu)[xa  x^?  '^^üios.uiz  [o)?]  il 
oLTTOxaXu'jiEU);  ZOO  XaXTjoavto?  au--^  ocpscu;,  OTropav  ü-oxiösvtai'  xal 
uiairep    iv    doxaxu)    Yvcupnfj    [iäöuovxoi;  tj  itapaXaXouvxo;  oux  loa  <äv> 

30  eiTj  xa  pTjixaxa,  dXXa  xa  fxsv  -sXujxi  •i:£uoir||i£va,  exspa  5s  xXauÖfxou 
£|i.T:X£a,  ouxu)?  7]  xiv  (XTtaxscuvtuv  yeyove  xaxa  Tovxa  xpoTCOv  xtj? 
xaxiai;  uTroaKopa.  opficüvxat  5e  oltzo  jxtopüiv  ^Trxaoiüiv  xal  [xapxupiuiv 
iv  u>  Biici'('(e\'nü  iTiaYYeXXovxai.  cpctaxouat  y^P  ouxtu;,  oxi  "Ecririv  im 
öpou?  ui|;r|^O'0  ^ai  eiöov  dvGpujTrov  ^aKpöv  Kai  dXXov  KoXoßov  Kai 

35  fiKOucra  LÜcrei  qpujvnv  ßpoviiig  Kai  r|TTi<7a  toö  ciKoOcrai  Kai  dXdXricre 
npog  pte  Kai  eiirev  ifOj  ob  Kai  du  i'(d)-  Kai  öttou  edv  t\<;  £tiju  dKcT 


EIN    KOPTISCH    ERHALTENER    AUFERSTEHUNGSBERICHT.  83 

ei)Lii  Ktti  ev  änaaiv  eijui  eairapiaevo^.  Kai  Ö9ev  edv  6^Xri?  (JuXXe- 
Yei?  )Li€,  cue  öe  cruXXeTWV  eauiöv  cruXXeTei?.  [Epiphanius,  h.  26,  2  sq.] 
[b.  Aio  xal  £v  ocTTOxpucpoi?  dvaYivtüOxovTS?  Sit  Eiöov  bevöpov 
9epov  bOubcK«  Kapuoug  lou  eviauioO  Kai  emev  |noi,  toOtö  eaii 
TÖ  HuXov  xfiq  liuy\<;,  0  auxol  aXXYjyopouoiv  eU  tyjv  xaxa  ji^va  yivo-  5 
[isvYjv  "^uvauEiav  ptSaiv.     [Epiph.,  1.  c.   5.] 


XX.  EIN  KOPTISCH  ERHALTENER  AUFERSTEHUNGSBERICHT. 

[C.    Schmidt,    Sitzungsberichte    der  Berliner  Akademie    1895,    S.    705— 71 1.     A. 
Harnack,  Theol,  Studien  B.  Weiss  dargebacht  S.  1—8;  s.  S.  6  f.] 

(Maria,  Martha  und  Maria  Magdalena  gehen  zum  Grabe,  um  den  10 
Leichnam  zu  salben.     Da   sie   das  Grab  leer  fanden,  sind  sie  betrübt 
und  weinen.    Der  Herr  erscheint  ihnen  und  spricht:)  „Was  weinet  ihr? 
Höret    auf   zu    weinen,    ich    bin,    den   ihr    sucht.     Aber    möge    eine 
von  euch  zu  den  Brüdern  gehen  und  sagen:  Kommet,  der  Meister  ist 
von   den  Toten   auferstanden."     Martha  ging  hin  und    sagte   es    uns.  15 
Wir    sprachen    zu   ihr:  „Was   hast   du   mit  uns   zu  schaffen,   o  Weib? 
(Vgl.  Joh.  2,  4.)     Der,    welcher   starb,    ist   begraben,   und    es  ist  un- 
möglich,  daß  er  lebt."     Nicht  glaubten  wir  ihr,   daß  der  Erlöser  von 
den  Toten    auferstanden  wäre.     Da  ging   sie   zum  Herrn  und  sprach 
zu  ihm:  „Niemand   unter  ihnen  hat  mir  geglaubt,   daß  du  lebst."     Er  20 
sprach :  „Möge   eine   andere   von  euch  zu   ihnen  gehen  und  es  ihnen 
noch    einmal    sagen."     Maria    ging    und    sagte    es    uns  wiederum  und 
nicht  haben  wir  ihr  geglaubt.     Sie  kehrte  zurück  zum  Herrn  und  auch 
sie    sagte    es    ihm.     Da   sprach   der  Herr  zu  Maria  und  ihren  andern 
Schwestern:    „Laßt  uns  zu  ihnen  gehen."     Und  er  ging  und  fand  uns  25 
drinnen  und  rief  uns  heraus.    Wir  aber  dachten,  daß  es  ein  Gespenst 
sei,  und  glaubten  nicht,    daß  es  der  Herr  sei.     Da  sprach  er  zu  uns: 
„Kommt,  und  ....     Du,  o  Petrus,   der  du  eben  <mich>  dreimal  ver- 
leugnet hast,   und  auch  jetzt  leugnest  du?     Wir  traten   zu  ihm  heran, 
indem    wir   im   Herzen   zweifelten,    daß    er    es    vielleicht   nicht   wäre.  30 
Da  sprach  er  zu  uns:  „Warum  zweifelt  ihr  noch  und  seid  ungläubig? 
Ich   bin    der,   welcher    euch  gesagt  hat   wegen  meines  Fleisches  und 
meines  Todes  und  meiner  Auferstehung,  damit  ihr  wisset,    daß  ich  es 
bin.     Petrus,    lege    die    Finger    in    die    Nägelmale    meiner    Hand;    du 
Thomas,   lege    die  Finger   in   die  Lanzenstiche  (?)    meiner   Seite;    du  35 
aber,  Andreas,  berühre  meine  Füße,  so  siehst  du,  daß  sie  ...  .  denen 


84  RESTE    DER    PETRUSAPOKALYPSE. 

der  Erde.  Denn  es  steht  im  Propheten  geschrieben:  „Phantasien  von 
Träumen  ....  auf  Erden  (Weish.  Salom.  i8,  17)."  Wir  antworteten 
ihm:  „Wir  haben  in  Wahrheit  erkannt,  daü  ....  im  Fleisch."  Und 
wir  stürzten  uns  auf  unser  Angesicht  und  bekannten  unsere  Sünden, 
5  daß  wir  ungläubig  gewesen  waren." 

XXI.  RESTE  DER  PETRUSAPOKALYPSE. 
\.    DAS  BRUCHSTÜCK  VON  AKHMIm. 
(fol.   lo"^).     rioXXol   e;    auTÜiv   eaovxai   ^J^EuSoTcpocpT^-cai   xal  68ou; 
xal    SoYjjiaxa    TioixtXa   xf^?    dTroiXsta;    Sioa;o'jaiv.     2   ixelvoi    5e    uiol 

10  TTj?  d-tuXeia;  Yevf^aovxai,  3  xal  xoxs  kXeüjezai  b  Qebz  lizl  xoi)<?> 
TTioxou?  p.ou  xou?  TTEtvüivxa;  xal  oi'^Ävxa;  xal  6Xißo[X£vou;  xal  ^v 
Toijxq)  X(j)  ^tu)  xa?  ^J^uj(a;  sauxtuv  Soxijxd^ovxa?  xal  xpivEi  xou?  ulof)? 
x^?  dvoiJLia;. 

4  Kai    TrpooÖEi?  6  xupio?    I<:pr/    dycufjiEv    eU    to   opo?,  £u;u)[ie6a. 

13  5  d-Epj(6[X£voi  5e  fjLEx'  a-jxoü  TjfxEt;  Ol  otu^Exa  jxaör^xal  eS£7j6Tfj[j.ev, 
Sttw?  5£i;Tfi  Tjtxiv  Eva  xäv  dBsXcpäiv  t,ij.äv  oixaicav  xuiv  i;£X66vxa)v 
ttTTo  xo5  xoofxou,  iva  lOtüfiEv  TTOia-oi  Eiat  xtjv  jjLopcpTjv  xal  ÖapoTjoavxE; 
irapa6apa'Jvu)[XEV  xal  xou;  dxouovxa;  tjjxüjv  dvöpiü-ou;. 

6  Kai  £u)^o[i.£vu)V  Tjfxüjv  acp<vu»  cp<aiv>ovxai  5uo  dvSps;  saxÄXE«; 

20  EfATrpoaÖE  xou  xuptou  7:po5  o<u?>  o'jx  i5uv7j67][X£v  dvxijS/vE^j^av  7  s^rjp- 
)(£-o  -j'dp  oiTzb  x^?  o«j/£(u?  auxÄv  dxxlv  tu;  TiXiou  xal  cpcuxEivov  ^v 
au<xÄv  xo>  EvSüfia  ottoTov  ouoettoxe  6cp6aX[xo?  dv6pu>T<oü  eISev 
ouSe  7d>p  <3x6[xa  5uvaxai  EcTjYTiaaoÖai,  t]  xap<5ta  iTztvoTjoax,  xyjv 
56Sav  T,v    IveSeS'jvxo    xal    xo    xdX<Xo;    xtj?    oxj^eo)?    (fol.  9^)    auxÄv. 

25  8  ou;  Ioovxe;  £6laapu)6T,[j.£v  xd  [xlv  Y^p  acujxaxa  auxÄv  r^v  XEUxoxepa 
rdaT^;  )(i6vo;  xal  IpüÖpoxEpa  7:avxo;  poöou.  9  ouvExIxpaxo  5£  xo 
ipoOpov  auxÄv  xöj  Xeux(u,  xal  d-Xüis  ou  5uva}i.ai  iSTj^TjoaaOai  xo 
xdXXo;  a'jxöiv.  10  r^  xs  '^ap  xofiTj  o6xäiv  o'jXtj  t^v  xal  dvör^pd  xal 
iTTi-pETtouaa  auxüiv  xm  xe  7tpoo(i)Tr(p  xal  xoi?  (ü}j.oi;  waTrspEl  oxEcpavo? 

30  ix  vdpoou  oxdj^uo?  7:E7rXEY}JL£vo;  xal  TioixiXtuv  dvöüiv  t^  (uoTrsp  Ipi? 
iv  dspi-  xoia'jTTj  r^v  a-jxüiv  tj  EUTrpsTrEia. 

9  rroi'/.iXoi  I  oioi;iu-iv  |  exotvoi  |  lo  xou  "ijto'j;  |  n  -tvcüvxa;  aus  rutuv- 
xa;  corr.  1 14  opo'j;  |  nach  opo;  +  <xai>  James  |  16  <ta)v>  oixaitov  Hamack  | 
20  efXTTpoJÖEv  Gebhardt  I  21  axxic  Funk  |  ^tuxivov  |  22  dvOpcÜTrou  ei8ev  ou8e 
'(kp  Lods  I  23  xap<oia  erivorjja>i  Lods;  xap<5ia  y(üprjja>i  Wilamowitz;  xap- 
<oia  izcppi7a>i  James  |  24  xaXu).  ||  .  . .  .  «pE«"*;  |  25  Xsuxotepov  |  27  tü>v  Xeu- 
x(uv  I  28  avOepa  |  29  tuarrepei;,  corr.  Blass  |  31  xoiauxT,v  | 


RESTE   DER   PETRUSAPOKALYPSE.  85 

II  'l56vT£?  ouv  auTÄv  TO  xctXXo?  ex6a[xßoi  ■^z^qvo.ilz^  Trpo?  autoui;, 
sttsiStj  acpvo)  ecpavrjoav.  12  xal  irpoasXöduv  xtp  xupici)  eluov  iivsc 
eloiv  ouxoi;  13  Xeyei  [xor  ouxoi  slaiv  ol  aSeXcpol  TjJxäv  ol  oixaioi, 
Äv  YjosX-riaaie  <Tax  [xopcpot?  ISelv.  14  xocya)  ecpTjv  auxm*  xal  ttou 
sioi  TTovisi;  ol  Bixaioi  r]  TtoTo;  loxiv  6  alu)V,  sv  ü>  elai,  xauxTjV  £;(ovxs?  5 
XTjV  56|av;  15  xal  6  xupio?  eöei^s  (loi  (xeyioxov  X"*po^  exxo?  xo6<x>ou 
To5  xoofxou  UTr£pXa|X7rpov  xö)  cptoxi,  xal  xov  dspa  xov  sxei  dxxToiv 
TjXiou  xaxaXa[XTr6}X£vov  (fol.  9^),  xal  xtjV  7^v  auxf,v  avöouoav  dfiapdv- 
xoi?  av8£at  xal  dpcofidxcuv  uXripT]  xal  cpuxÄv  £uav6(J5v  xal  dcpödpxcDV 
xal  xapTTov  £uXoy7j[ji.evov  cp£povx(üV.  16  xooouxov  §£  TjV  xo  avQo;  (b;  10 
<öo[AYjv>  xal  £(p'  Y][J.a?  £X£t6£v  cpEpeaöai. 

17  Ol  5£  olxTjxopE?  xoD  xoTTOu  £X£tvou  £v5£5u|X£vot  Tjaav  £v5u[xa 
olyyeXcuv  cpojxetvÄv  xal  ojjloiov  ^v  x6  IvBujjia  auxÄv  x^  X^'P'f  o^'J'^'üv. 
18  aYY£Xoi  hk  irEpiExpE^ov  auxoui;  exeioe.  19  I'oyj  Se  r^v  tj  So^a  xäv 
EXEi  olx7jx6p(ov  xal  [xiä  cpcüv^i  '^^'''  ^tt^ptov  ÖEov  dvEUcprjjxouv  £U(ppaiv6-  15 
(AEVOL  £v  EXEivo)  xcjj  xoTCtp.  20  XlyEi  "fjfxiv  6  xupio?'  ouxo?  loxiv  6 
XOTCO?  xÄv  dp^i-epsoJV  u]jläv  xüiv  5ixaio)V  dvöptuircüv. 

21  EI5ov  5s  xal  EXEpov  xottov  xaxavxixpu?  Ixstvou  auxjxYjpoxaxov. 
xal  ^v  XOTTO!;  xoX<d>a£(ü;  xal  ol  xoXaCofiEvoi  äxEi  xal  ol  xoXdCovxs; 
d^YS^oi  oxoxEivov  £l)(ov  xo  £vou[xa  xaxd  xov  aEpa  xoü  xottou.  22  xai  20 
xiVE?  ^oav  exeT  ex  x-^?  yXcioaTr]?  xpE(xd[JL£voi*  oüxoi  5e  ^oav  01 
ßXaa<p7j(xoijvxE?  xtjv  ooov  xtj?  SuaioauvY]?"  xal  utiexeixo  auxot?  uup 
tpXEYOfiEvov  xal  xoXdCov  auxou«;. 

23  Kai    Xi[xvYj    XI?   TjV    \ie'(dX-ri    TiETrXYjpcojxEVTj    (fol.  8")    ßopßopou 
cpXEYOiiEvou,  £V  o)  Yjoav  dvÖptuTToi  xivE?  diTOOxpEcpovxE?  XTjV  5ixaiooüV7jV  25 
xal  e-kExeivxo  auxoi?  aYY£Xoi  ßaaavioxai. 

24  'Hoav  5e  xal  aXXai  YUV<a>TxE;  <x>äv  irXoxdjJKUv  i^r^pxTjixEvai 
dvtoxEptü  xou  ßopß6po<ü>  £X£iv<ou>  xoü  dvaiiacpXdCovxo? '  aux<at  5>e 
■^oav    al   irpoi;   \ioiy^üai   xoo|xrj6£ioai,   01   Ss  au{j,|j,i<YEVX£<;>  auxai?  x(^ 

3  u[j.ü)\  Harnack  |  11  <oj|jLr|V>  +  Usener  |  12  otoixr^xops?  Bouriant  | 
13  cptuTivcuv,  ^(DTsivov  Piccolomini  |  14  auxou;]  +  xaxeXöövxs?  Piccolomini  | 
17  xoTTcui;  T.  apyspwv  |  apy^itpiwv  Harnack,  aSeXcpwv  Wilamowitz,  dpx^" 
Yüiv  Schubert  |  oixaiov  avöpcuTKov  ]  18  exaipov  tottcov  |  auxiJ-^ipo'^xcuv,  corr. 
Blass;  aux[xifiptuv  xivtov  Diels  auypi-Vjpov  Harnack  auxfxi'ipöv  xov  <xüiv  aoi- 
xa)v>  Piccolomini  |  19  xoXaaCo[X£voi  |  oxoXaCovxe^  aus  (jxoXaCovxe;  |  20  axo- 
xivov  I  TO  £v6ujxa]  auTcjv  evocoufxeva  Cod.;  auxtuv  xo  svöupia  Blass,  xo  evoufjia 
aux«üv,  £vo£$U[xevoi  Wilamowitz  |  22  oioxatoauvrj?  |  27  aXXoi;  aXXoi  <avopzc, 
xal  YUvatxEO  Piccolomini  |  E^r^pxr^ixEva  |  29  ai]  r^-i,  corr.  Harnack  [auxaii;] 
aoTü)v,  corr.  Usener  j 


86  RESTE   DER   PETRUSAPOKALYPSE. 

{Aiaojiaxi  TTJ;  {xoiysta?  £x  Ttöv  ::ootuv  <r,oa>v  x<p£{ici[i£vot  x>al  xa? 
xscpaXi;    ^V.^^   ^^  '^4^  ßop,36p<tp  xpu>'^<6£ioa;  xai>  iXz^^ov  oux  etti- 

OT£'JO[X£V    £X£U0£06ai    £U    XOÜTOV    TOV    TOTTOV. 

25  Kai    Tou;  cpovEt?  e,-IX£t:ov  xctl  xou;   auv£i56xa;  auxoTs  ßeßXr)- 

5    p,£VOU;    £V    XlVl    XOTTU)    XcÖAlULalvO)    Xal    7:£T:XTjPü)}JI£VÜ)    EpTCcXCÜV    TTOVr^OÄV 

xal    7:X7jaooix£vou?   67:0    täv    ÖT^pitov   ixEivojv   xal   ouxu»  oxpscpop-Evou; 

ix£r     £V     xfj     XoXdoEl     IxElVTQ '     iTTEXÖlVXO     hs.     aUXQi;     OXtuXr^XE?     tüOTCEp 

VEcpIXai  oxöxou?,  ai  ol  ^j^'j^^al  xüiv  7r£cpov£U[X£V(üV  Eaxöiaai  xal  IcpopÄ- 
oai    xr,v   xoXaoiv    £x£ivü>v   xäv   oovIujv   s).e'(o\'   6    Ö£6;,   oixaia  oou  tj 
10  xpiai?. 

26  n>vTjOlOV     0£     XOU     XOTtOU     SXEIVOU     sToOV     £X£pOV     XOTTOV    (fol.    S"") 

X£6Xi}x[i<£v>ov,  iv  <u>>  6  iy^(Jip  xal  ■/;  5üau)0ia  xäv  xoXaCo(X£Vtuv  xax- 
epp££  xal  (ooTzep  Xijjlvtj  EYtv£xo  exeü  xdxEi  IxdÖTjVxo  Yuvaixe?  Ij^ou- 
oai  xov  l/Äpa  p.£Xpt^  x<d)>v  xpa)^7)X<u)v>  xal  dvxixpu;  auxÄv  toXXoI 
15  iraiOE;,  o<ixiV£>;  awpoi  ix<i>xxovxo,  xa6rj|jL£vot  IxXatov  xal  ^zpor^p- 
5^ovxo  il  au<xä)V  dxxi'v>c;  irupo?  xal  xa;  yuvatxa?  £t:XtjO30V  xaxa 
TÄ<v>  ö^6aX|xä)V.  auxai  Se  r^aav  a'i  a<Ya[xoi  ouXXa,3o>Ü3ai  xal 
Ixxpcüoaoai. 

27  Kai  £X£poi   <av5pE;>    xal   -'uvaTx<£>?  (pXEyofXEVot  r^aav  [XE)(pt 
20  xoü  T||xtoou;  auxÄv  xal  ߣpXr([j.Evoi  ev  xotto)  oxoxeivoj  xal  fj.aaixtC6fi.E- 

vot  UTTO  TTVEUfxaxtov  TrovTjpÄv  xal  £OÖi6}XEvoi  xa  OTrXdyyva  utco  axto- 
Xf^xcuv  dxoitxYjxcuv,  ouxoi  0£  rjoav  01  5iu)$avx£;  xoo;  5ixaiou;  xal 
7:apa86vx£;  auxou;. 

28  Kai   ttXtjOlov   IxEivujv   raXtv   Yuvaixe;   xal  av5p£?   txaotofxEvoi 
25  auxÄv  xa  XEiXyj  xal  xoXaCofXEVoi  xal  irE7:upu)[iEvov  ot5Tjpov  xaxa  xäv 

^(pÖaXtxÄv  Xafx^jdvovxE;.  ouxoi  Se  Tjoav  01  J3Xaocp7j}if^oavxE;  xal  xaxÄ; 
eIttovxs;  xtjv  6o6v  xt^;  (fol.   7^)  oixaioouvTj?. 

29  Kai  xaxavxixpu  xouxcdv  dXXoi  7:dXiv  dv5p£;  xal  Y'jvatxs?  xd? 
YXcuaaa?  auxtjüv  u.a3tu|X£voi  xal  Tzüp  <pX£Y6}Ji£v<o>v  I/ovxe?  iv  xuj  0x6- 

30  jxaxi.     OUXOI  Se  T^aav  01  'i^EUOoadpxupE;. 

30  Kai  iv  £X£p(ü  x'.vl  x6t:u)  ydXixEC  Tjaav  ^;uxEpoi  $i(pfiv  xal 
Travxo;  d'jsXtoxou,  7:Euupa)|ji£voi,  xal  yjvatxE;  xal  dvopE;  pdxTj  püTtapd 

I  !J.£iyia;  I  <rj5(xv>  x<pe|xonevoi  x>ai  James  |  2  xpu>(p<Öei!Ta<  Sudhaus, 
xai>  cp<(üvrj  \x.E-(OL\r^>  Gebhardt  |  7  xoXa!^ei  |  oxoXr^xe;  j  12  <to>  +  Hamack  ( 
15  oi<Tive>;  James,  oi<auTai>;  Diels  |  15  a<v>a)poi  Diels  (  16  <axxiv>e; 
Diels,  <cp XoY>£;  James  1 17  ai  a<Yap.ot  (juXXaßo>ujat  Dieterich,  ott  a<Ya[xü);  -a 
ßpecpTj  T£xo>ü7ai  (Jebhardt  öij£Xyü>;  auXXaßoOsai  Piccolomini,  äßouXrjXcj;  auX- 
Xaßouaai  Lods  |  20  a/oxivcu  |  25  -£r'jpoj}jL£Vüjv  |  29  ctuiov  |  30  ouor,  oe  r^jav  | 


RESTE   DER   PETRUSAPOKALYPSE.  87 

IvSeSujjLsvoi  IxuXiovxo  kiz  auttiuv  xoXaCofASvoi.  outoi  Bs  ijoav  ol 
■jrXouTouvxe?  xal  x^  irXoutq)  auxüiv  Trsiroiöoxe«:  xal  jxtj  IXef^oavxe? 
öp(pavou?  xal  X-'JP^'^»  °^^^'  aiisX-rjaavxe?  xr^?  IvxoXr^?  xou  ösoü. 

31  'Ev    Ss    sxepcf    X([xvifj    {xsYaXirj    xal    TrsirXTfjptüiJLSVTf)    irtSou    xal 
atfiaxo?    xal   ßopßopou    dvaCsovxo?    siaxYjxeiaav    avBps?    xal    Y'^^^'i^s?    S 
[j-e/pi  Yovaxu)v.     ouxot  5s  ^oav  ol  BavetCovxe?  xal  diratxouvxs?  xoxou? 
x6x(uv. 

32  'AXXoi   av5p£?   xal  Y'^vaixs?   diro  xprj[ivou    |X£YdXou  xaxaoxps- 
cp6[i.£V0L   7Jp)(ovxo    xdx(o    xal    TiaXiv    rjXauvovxo    utto    xäv   iTnx£i[JL£va>v 
dvaß-^vai    avo)   (fol.   7'')    sirl   xou   xprjjxvoü    xal   xaxsoxplcpovxo    exeTÖöv  10 
xdxü)    xal    7]0ü)(iav    oux    £ij(ov   017:6  xauxTj?  x^?  xoXdaeto;.     ouxot  Be 
TJoav   ol   [jLiavavxE?   xa   au)[j.axa   lauxÄv   (u?  y^^'^^^s?  dvaoxp£cp6[jL£vof 

al  8s  [Asx'  auxÄv  ^'^vaixE?  auxai  -^oav  al  ouY>iot}J^'i')9£i'3ai  dXXTjXai? 
ü)?  av  dvrjp  Tipo?  Y^^°''^^"- 

33  Kai  irapd  X(j)  xpTjiivqj  £X£iV(i>  xotto?  tjv  Tcupo?  7uX£iotou  ye|xu>v  15 
xdxEi    Eioxrjxsioav    avBps?    oTxive?    xai?    loiatq    X^P^"^    $öava    sauxot? 
iuoiTfjaav    dvxl    ösoü.     xal    irap'    sxsivoi?   avops;    sxspoi.  xal  Y'JvaTxs? 
pdßSou?  Ttupö?  ej^ovxe?  xal  dXXYjXou?  xuirxovxe?  xal  [xtjBsttoxs  irauofis- 
voi  x^?  xoiauxT)?  xoXdoEO)?.  ... 

34  Kai  sxspoi  TrdXiv  e^YU?  exsivtov  YuvaTxE?  xal  avBps?  cpXsYojxs-  20 
vot   xal   oxp£cp6[jLEvoi   xal   XTjYaviC^ptsvoi.     ouxoi   5e    -^oav   ol    dcpsvxES 

T7]V    656v    XOÜ    ÖEOU  ,  .  . 

B.    DIE  ANDEREN  BRUCHSTÜCKE. 

1.  'H  Ypa^pTj  cpYjoi  xd  ßpEcpYj  xd  sxxEÖsvxa  XTrj[X£Xou)((p  irapaBi- 
Sooöai  ay(ik(j^,  ucp'  ou  TTai5£U£o6at  xe  xal  au^Eiv  xal  loovxai,  cpTjatv,  25 
«LoeI  [u)?  Ol  Cod.]  Exaxov  exäv  Ivxaüöa  irioxot.  Aio  xal  ÜExpos  sv 
x^  dTroxaXu<|iEi  cp-rjor  Kai  daipami  TTupog  irribOucTa  dirö  tujv  ßpe- 
qpüuv  eKeivuiv  Kai  TcXriacroucra  xouq  öcp9aX|noug  tüjv  yuvaiKOuv. 
[Clemens  AI.,  Eclog.  proph.  41.]     Vgl.  S.   86,  16  f. 

2.  Auxixa  oÜExpo?  SV  x^  diroxaXu^l^Et  cpYjalv  rd  ßpecpH  <Td>  30 
IEa)aßXuj0evTa   T:f\q   d)Lieivovog    ecTojaeva    ixoipaq   [Cod.   irsipa?,  corr. 
Hoeschel]   raOra    dTTeXLU    TTnueXouxiiJ   7rapaöiöo(J6ai,    iva   yvujcreujg 
lueTaXaßövia  Tfjq  djueivovoq  xuxri  Movfjq,  rraGövia  ä  av  CTraBev  Kai 

ev   (7uj)aaTi   Y^voiaeva*    rd    ö'  exepa    luövrig  nig   crujTripia(;  reuHeiai, 

I  ouTO  I  4  Tzolou  I  5  ßopßopco  avaCeovTE^  |  laTTjxeuav  |  6  ouxo  |  oavt^ov- 
T£i  I  8  <xai>  aXXoi  James  |  16  iJXYjxEiaav  [  toIc,]  zac,  \  21  rja^Oavxe;,  corr. 
Gebhardt  |  30  <xa>  +  Zahn  j 


88  RESTE   DES   Kr;p'JYfJ.a  IleTpou. 

wq  r|biKr|)Lieva  eXeriGevra  Kai  )neveT  dveu  Ko\d(Teuj(;,  toOto  Tepa? 
XaßövTtt.  Tö  be  ydXa  tujv  YuvaiKUJV  pe'ov  [dirö  tüuv  laadTÜJv  Kai 
TtriYVUjaevov,  cp7)olv  6  ÜExpo?  sv  xfj  duoxaXutJ^ei,  yevvricyei  Gripia 
XeTTid  (TapKoqpdYtt  xai  dvarpexovra  dq  amäq  KaxeaGiei  oia  xa? 
5  dfiapxta;    Ytveoöai    xa?   xoXdtoei;   5i8dox(uv.     [Clemens  AI.,  Ecl.  48  f.] 

3.  "OÖEV  57)  xal  TTDueXouxoig  dfTeXoig,  xav  sx  ixot)(£ia?  (uotv, 
Td  dTroTiKTÖ)ieva  TrapaöiöocrGai  7:ap£iXYicpa[jL£v  ev  Osottveuoxoi?  Ypdji- 
[laotv  sl  yap  Tcapd  xtjv  yvu)}xtjV  eyivovxo  xal  xov  Öeojxov  zf^c,  [laxa- 
pia?  ixeivrj!;    cpuoeu)?    xoü  6eoü,  iztü?  dyY^Xoi;    xauxa  TrapeSiSoxo  xpa- 

10  «pTjOoixEva  fXExa  tcoXXtj?  dvairauosux;  xal  pcf axu)VTj? ;  tcä?  5s  xal 
xaxTjYopvjoovxa  ocpÄv  aijxüiv  xou;  -j'ovEt?  euTrappr^aidcxu)?  sU  to 
SixaoxYjpiov  exixXtcjoxov  toü  Xpioxoü'  Zu  ouk  eqpGovriCTag  fi)niv,  iD 
Kupie,  TÖ  KOivöv  Xsyovxa  toOto  q)ujg,  oijTOi  be  rjiadg  ei(;  Gdva- 
Tov    eSeGevTO    KaTa(ppovri(TavTe(;    Tfjq    Gf\q    evToXfjq.      [Methodius, 

15  Sympos.  n,  6.] 

4.  riEpiouoias  0'  EVEXEv  XsXi'/ßui  xdxEivo  xo  XeXeyixevov  ev  ■z■^^ 
ditoxaXut|iEi  xou  Hsxpou.  cladyst,  [Eiaaytuv  Wendland]  xov  oupavov 
Sfia  T^  7"^  xptOTjOEoOai  ouxo)?-  'H  yH.  ^^'I'^i^  Trapaarricrei  rrdviag  tu» 
6euj  Kpivoujuevouc;  [xpivojilvou?  16,  fehlt  6,  corr.  Dieterich]  ev  n^epa 

20  Kpiffeujg  Kai  auir)  jaeXXoucra  KpiveaOai  [ijLsXXouaa  xal  auxTj  xpivso- 
6ai  16]  CUV  Kai  tuj  TiepiexovTt  oupavuj.  [Der  Heide  (Porphyrius?) 
bei  Macarius  Magnes  IV,  6.  16;  Blondel  p.  164.  185.] 

5.  Kai  exEivo  0  auöi;  XsyEi,  0  xal  doEj3Eia;  [xsaxov  uirapj^Ei,  xo 
p^fxa  (pdoxov     Kai    xaKricrerai  Tidcra  öuvajUK;    oupavoö  Kai  IXix6r|- 

25  (Teiai  6  oupavö(;  ujg  ßißXiov  Kai  Tidvia  rd  dcripa  TredeTiai  wq 
(puXXa  eH  djarreXou  Kai  vjq  TTiTTiei  qpuXXa  duö  cruKi]«;.  [Macarius 
Magnes  IV,  7  p.   165  Blondel.] 


XXn.  RESTE  DES  KHI^Y^MX  TTeTj^Oy. 

1.  a.    'Ev    0£    xoj    nixpou    xTjpuYH-axt    eupoi;    av    vÖ)l10V    Kai 
30  XÖYOV  xov  xtipiov  irpooaYopsuoixsvov.    [Clemens  AI.,  Strom.  I,  29,  182.] 

b.  '0  nixpo?  äv  xtü  xT(pÜYu.axi  vö|iOV  Kai  Xötov  xov  xupiov  irpoo- 
EiTiev.  [Clemens  1.  c.  II,  15,  68].  c.  Nöiioq  Kai  XÖYog  auxo?  6  oajxT;p 
XeYsxat,  «>?  Osxpo?  ev  xTjpuYfAQtTi.    [Clemens,  Ecl.  proph.  58.] 

2.  a.  "Oxi    Oi    ou   xax'    STriYVtooiv    t'oaoi    xov    öeov    dXXa    xaxa 


RESTE  DES  Krjpuyfxa  ITetpou.  89 

ireptcpaotv  'EXXf^vwv  01  8oxt[i.u)xaToi,  Ilixpoc,  sv  xij)  XYjpuYjJiaTi 
Xsysr  rivoJCTKeTe  ouv  öti  eig  öeoq  ecTTiv,  bq  dpxnv  TtdvTuuv  eiTOi- 
ricrev  Kai  reXoug  eHouffiav  e;(tuv,  xal*  ö  ctoparoq,  öq  rd  navta 
opa,  dxujpriTO^,  bq  rd  irdvia  x^P^^  dvemöerig,  ou  rd  iravta  em- 
beerai,  Kai  bi  öv  ecriiv  dKaidXriTrToq,  devaoq,  dqpGapioq,  d-rroiriTog,  5 
ög  rd  TTdvTa  erroiricrev  Xöyuj  öuvd)aeujg  auioO  (x^?  yvwoxix^?  ^PX^^) 
TOutecTTi  ToO  uiou.  [Clemens  AI.,  Strom.  VI,  5,  39;  es  folgt  3a.] 
b.  Eiq  yocp  xw  ovxi  ecTiiv  6  6eöq,  ög  dpxnv  tujv  drravTuuv  eTroiri(Jev, 
(ji7]Vij(üv  xov  Trpoixoyovov  utov,  6  Tlsxpo?  ypacpei  ouvsU  dxpißÄ?  xo  'Ev 
oipXXi  eT^o^TQoev  6  Öeo;  xov  oupavov  xal  xrjv  y^v  (Gen.  1,1).  [Clemens  10 
1.  c.  VI,  7,  58.] 

3.  a.  Eixa  sTTicpepsi*  ToOtov  töv  9eöv  aeßecrGe  ixr]  Kaid  Toug 
EXXrjvag  (b?  ^tjXovoxi  xov  auxov  tj^xiv  asßovxwv  ösov  xal  xäv  Trap' 
EXXyjoi  8ox(}1(jdv,  dXX'  ou  xax'  ETriyvtüaiv  iravxeX^  xyjv  hi  uiou  Tcapa- 
5ooiv  [XYj  |i£[xa6Yjx6xu)v  HY]  xoivuv,  cpY]ai,  creßecrGe  oux  eIttöv  Ösov  ov  15 
Ol  ''EXXTfjVE?,  dXXa  jur|  Kaid  lovq,  "EXXrivag,  xov  xpoirov  xov  x^;  ae- 
ßaaeco?  evaXdxxojv  xou  Öeou,  ouyl  he  aXXov  xaxaYysXXaiV.  xt  ouv 
eaxL  xo  ixf]  Kard  Toug  "EXXrivag  auxo?  Siaaacprjast  usxpo?  sTricpsptov 
8x1  'ATVOia  qpepöjuevoi  Kai  mh  emcTTdiuevoi  töv  Öeöv  uj?  riM^i?  ^aTd 
Triv  TvoicTiv  Triv  TeXeiav,  ujv  ebuuKev  auToT?  eHoucriav  dq  XPH^iv  20 
luopqjuJcravTeq,  HuXa  Kai  Xi'Goug,  xoKkov  Kai  criöripov,  xpuö'ov  Kai 
dpYupov,  THS  v\r]q  auTÜuv  Kai  xpilö'euu(g  <emXa0ö)aevoi>,  Td  öoCXa 
Tfjg  vTxäpZeojq  dvacTTricravTeq  creßovTai  Kai  d  eöuuKev  auToTq  eiq 
ßpüJCTiv  6  Qeöq  neTeivd  toü  depo?  Kai  T:f\q  GaXdaari?  Td  vrjKTd  Kai 
T^^  TH?  Td  epTteTd  [Kai  Td]  Gripi'a  (Juv  KTtivem  TeTpairoboig  toO  25 
dYpoO,  YOtXd?  Te  Kai  ixxjq,  aiXoupou(S  Te  Kai  Kuvag  Kai  uiGiiKOuc;,  Kai 
Td  i'öia  ßpoujuaTa  ßpuuToTg  GujaaTa  Guoucriv  Kai  veKpd  veKpoTg  irpocr- 
(pepovTeg  ihq  Qeoxq  dxapicTToOcTi  tlu  Geuj  öid  toutuuv  dpvou|i€VOi 
auTÖv  eivai.  [Clemens  AI.,  Strom.  VI,  5,  39.  40;  setzt  2a  fort;  es 
folgt  4.]  30 

b.  rioXu  8s  £0X1  vüv  uapaxtöeaöai  xou  'HpaxXstuvo?  xa  pTjxa  diro 
xou  k'Ki^z''(pa\i.\i.EWoo  riexpou  xirjpuY|j.axo?  T:apaXap,ßav6[XEva  xal  loxaoÖai 
upo?  auxa  elsxaCovxa«;  xal  Tirepl  xou  ßijSXiou,  noxspov  ttoxe  yv>]<31ov 
loxtv  ri  voöov  7^  [xtxxov  SiOTisp  sxovxs?  UTTEpxiÖEjXEÖa  xaüxa  fiovov 
liria7j|XEiou}iEvot    cpspsiv    auxov    u)?  Ilsxpou    5ioa$avxo?,    ^r\    öeTv  KaT'  35 

I  7:epicppa5iv  Lowth,  Ttspiaxaaiv  Wendland  |  6  «PX^^  Klostermann,  ypa- 
<pr)4  Cod.  I  20  u)V  Potter,  rjv  Cod.  J  22  lTriXa66[jLevoi  +  Stählin  |  25  xal  xa 
Str.  Stählin  1 


90  RESTE  DES  Ki^pu^ixa  ITeTpoo, 

'^EXXTiva(;  rrpodKuveiv  xd  Tf\q  v\r\q  TrpdYMata  dTTobexojLievoug  Kai 
XarpeuovTa?  EuXoiq  Kai  XiGoiq-  larire  Kaid  'louöaiouq  creßeiv  tov 
9e6v,  eTTeiTTep  Kai  auioi  laovoi  oiö)ievoi  eTTic7Taa0ai  6eöv  dYVOoücriv 
auTÖv  XaTpeuovT€(;  dTreXoi?  Kai  inrivi  Kai  aeXrivr).  [Origenes, 
5  Comment,  in  Joh.  XIII,   17,   104.] 

4.  Kai  Sri  Y£  tu?  TOV  auTov  Ösov  rj|xä)V  ts  auxtuv  xal  'EXXtjV(uv 
^YVtuxoTtüv  cpspstat  ttXtjv  ou)(  oixoiu);,  ä-oiaei  iraXiv  (uos  7:tu;  Mribe 
Kard  'loubaioug  aeße(j6€.  Kai  -fdp  eKeivoi  liovoi  oiö^ievoi  töv  öeöv 
•fivuucTKeiv   ouK   enicnavTai,   Xarpeuovieg   dTTe^oig    Kai  dpxaYT^^^oi?» 

10  unvi  Kai  creXiivi,].  Kai  edv  |iiri  creXrivr)  qpavi],  adßßaxov  ouk  dTOUffi 
TÖ  Xe-foiievov  TrpüÜTOv,  oube  veojariviav  oYOucnv  oure  a.lv]Jia  oöre 
eoprriv  ouie  laeToXriv  iiiiepav.  [Clemens  AI.,  Strom.  Yl,  5,  41,  setzt 
3^  fort;  vgl.  Origenes  oben  bei  Nr.  3.] 

5.  Eixa    TOV  xoXocpaiva   tou  !lTjTO'j[i.3vou  TpoasTicpEpsv  "QcTie  Kai 
15  i))ieTq  ocriuug  Kai  öiKaiujq  liavGdvovteq  et  irapabiboiaev  vpiiv,  qpuXaö"- 

crecree  Kaivoxg  töv  Geöv  bid  too  XpiaTOÖ  creßö|aevor  eOpoiaev  ydp 
ev  TaT<;  Ypaqpaig  Ka9uu(;  6  Kupio?  XeTei  „Ibou  öiaTOeiiai  u)iTv  Kaiv^v 
öiaGriKriv  oux  ujg  öieGeiariv  loic,  TraTpdcTiv  u)id)V  ev  opei  Xuupriß". 
veav  vp-iv  öieGeTO  —  Td  ydp  'EXXiivuuv  Kai  'louöaiaiv  iraXaid  — 
20  ujiieig  be  Ol  Kaivüj(;  auröv  TpiToi  Y^vei  creßo^evoi  XpicTTiavoi. 
[Clemens  AI.,  1.  c.  41.] 

6.  Aia  TouTO  c5Tj3iv  6  ÜETpo;  slpTjXEvai  -:ov  xupiov  ToT;  d-OOTO- 
Xoic-  'Edv  \xkv  ouv  tk;  GeXi'icTr]  too  'lapariX  jaeTavoiicrai  <Kai>  bid 
ToO   öv6naTÖ(;  jiou   mcTTeueiv   eiri  töv  Geöv,  dqpeGricrovTai  auTiIi  ai 

2-  diuiapTiai  •  laeTd  <be>  bdibeKa  eTii  eSeXGeTe  eiq  töv  KÖa^iov,  \xr]  ti? 
eiTrr)*  ouk  riKOu(Ta|iev.     [Clemens  AI.,  1.  c.  43.] 

7.  AuTixa  ev  T(p  ÜETpou  XT,  puY|xaTi  6  xupio?  cprjai  irpo?  tou; 
jiaÖTjTa?  ixETGt  Tf|V  dvaaTaaiv  'EHeXeHd)ariv  v[idq  biJubeKa  liaGntdi; 
Kpivaq  älioxjq   ipLOv,   oög   ö    Kupiog   r|GeXr|(Tev,  Kai  dTtocTTÖXou?  m- 

30  crT0U(;  r]'(r]aäiievoq  eivai,  TteiiiTuuv  eiri  töv  Kocriiov  euaYYeXiaaaGai 
Toug  KaTd  Triv  oiKOU)ievriv  dvGpüuTTOug  YivujcrKeiv  oti  eig  Geög  ecTTiv 
bid  Tfjq  [tou  XpioTou]  TTidTeuu?  ^MH?  briXoövTag  Td  |ieXXovTa,  ÖTTuug 
Ol  dKouffavTeq  Kai  TncrTeu(TavTe?  (juuGüucriv,  oi  be  jjly]  TriaTCucravTe? 
dKOuaavTeq    laapTupiiaoiaiv,    ouk    exovTeq    dnoXoYiav    eiTieiv    'ouk 

35  r|KOucrafiev\     [Clemens  AI.,  1.  c,  VI,  6,  48.] 

23  <xal>  +  Stählin  |  25  <0£>  +  Preuschen  |  34  Tt|jLüjpr,0u)5tv  Wend- 
land, |xapTupT,0(Jjj'.v  Hilgenfeld  | 


FRAGMENTE   DES    PAPIAS. 


91 


8.  UdooLiz  5'  avü)Ö£V  xat?  '^oy^aic,  s'lpTjiat  xaT?  XoYixaT«;-  "0(Ta 
ev  ctYVOia  Tiq  v}xwv  enoiricrev  larj  eibujg  (Taqpüug  töv  Geov,  edv 
eiriYVOu^  jueravoricrr],  TrdvTa  auxu)  aqpeOricreiai  rd  d|uapTr||iiaTa. 
[Clemens  AI.,  1.  c] 

9.  "^Oösv  xal  6  Ilsxpoi;  ev  tu)  XYjpuyfxaxi  irspl  xäv  dirooxoXtov  5 
Xl^oJV  cpTjaiv  'HjueT^  bk  dvaTTTuSavTeq  rdg  ßißXoug  äq  eixo)nev  tüjv 
TtpoqpriTüJv,  d  |Liev  öid  irapaßoXuJv,  d  öe  bi  aiviYiudTuuv,  d  be  auöev- 
TiKujg  Kai  auToXeHei  töv  XpiCTÖv  'IriaoOv  övojuaZiövTUJv,  eupo)nev 
Kai  Trjv  irapoudiav  auToO  Kai  töv  GdvaTOV  Kai  töv  (TTaupöv  Kai 
Täq  Xomdg  KoXdcreig  irdda^  öaaq  sTTOiricrav  auTiu  01  MoubaToi  Kai  10 
Ttiv  eYcpcriv  Kai  tvjv  dq  oupavou«;  dvdXrnpiv  npö  toO  'lepocröXuiua 
KpiGfjvai,  KaSujg  eYeYpaiTTO  TauTa  irdvTa,  d  eöei  auTÖv  TiaGeTv  Kai 
|LieT'  auTÖv  d  ecTTai.  TauTa  ouv  eiriYVOVTeig  eTTidTeucraiuev  tlu  Geuj 
öid  Tujv  Y^YPCiMlueviuv   eig  auTOV.      [Clemens  AI.,  1.  c.  VI,  15,  128.] 

10.  Kai  jj,ex'   oXiya  luicpspei  TiaXtv  Öelc^  Trpovoia  xa?  irpocprjxeta?  15 
^e^sv^aöat   irapioxa?    wSs-  "EYVuuiuev   fäp   öti  6  Qebq  aviä  irpocre- 
TaHev   övTUjq  Kai  oubev  dTep  yP«9'1?  XeYOluev.     [Clemens  AI.,  1.  c] 


XXin.   FRAGMENTE  DES  PAPIAS. 

1.  'ItoavvYjv    xov   ösoXoyov    xal    diTOoxoXov   Eiprjvato?    xal    ocXXot 
loxopoüoi    TTapap-Eivai    xh  ßttp    ecu?    xäv    )(p6vü)V    Tpaiavou*    |X£6'    ov  20 
ITaTTta?    'IspaTToXixT]?    xal  IToXuxapTroc   SfjLupvTj?    eTTioxoTro?    axouoxal 
auxoü  iyvtupiCovxo.    [Eusebius,  Chronic,  a.  Abr.  2 114  (Syncell.  655,  14) 
n,   162  Schoene.] 

2.  AlETTpSTtE    Y£    (JlTjV    XttXOC    XOUXOU?    ETtI    Xr^C,  'Aoia?    XÄV  (XTCOOXoXtDV 

©[xiXtjxy]?  rioXuxapTTO?  x^?  xaxd  2[xupvav  IxxXrjota;  Trpo;  xöiv  auxoir-  25 
xÄv    xal   uTTTrjpsxÄv   xou  xupiou  xy]v  iTrioxoTTTjv  £YX£}(£ipia[X£vo?.     xaÖ 
ov  £YVu)piC£Xo  IlaTria?  xr^c,  Iv  'lEpairoXEi  Trapoixtag  xal  auxo?  sirioxo- 
Tco;     [dv/jp    xd    Trdvxa    8xt    ]idXiaxa    XoYitoxaxo?    xal     xrj?     -(pacp^? 
EtSrjiJLtov  .  .  .].     [Eusebius,  h.  e,  III,  36,  i.  2.] 

3.  ^  Toü   §£  üaTTia  auYYpafJi'lJ'a'ca   ttevxe  xov  dpi9[j.ov   (OEpsxai,   d  30 
xal    EirtyEYpairxai    Aoyitov    xuptaxüiv    e^tiytjOeox;.      xouxtov    xal 
EipTjvaio;  (V,  33,  4)  (u;  [lovwv  auxiu  ypacpEVXtov  |xvy][iov£U£i  ujoe  irto? 
Xey«>v  „Tauxa  oe  xal  Ilairia?  6   Icudvvou  (iev  dxouaxTj?,  IToXuxapirou 

12  xpiö^vai  V.  Dobschütz,  xxisÖTjvai  Cod.  |  28  der  Zusatz  fehlt  in  ATM 
Syr.  Ruf. 


92  FRAGMENTE    DES    P APIAS. 

Ss  £-aTpo;  '(^■(o^w:,  äpyalo^  avT)p,  IyTP^?*"*»  eiriixap-upsl  iv  -•;() 
xsTapTTj  TÄv  eauTOu  jjI^Xcuv.  S3TIV  Y^p  auxü)  irEvxe  l^ij^Xict  auvtctaY- 
p.£va".  xal  0  \i.k\  ElpTiVaio;  TOiu-a.  ^  auxo?  y-  H^V  ^  Ha-ia;  xaia 
TO  irpooiixiov  T(üv  auToD  XoYtuv  dxpoaxrjv  [xsv  xal  autouTtjv  oüBajxÄ? 
5  saoTov  f&'^ioQai  täv  lepüiv  d7:o3x6Xu)V  l[jLcpaivs'.,  zapeiXrjcpsvai  os 
xi  x^;  TTiaxEO);  Ttopa  xöiv  ixeivoi?  Yvoapiticov  oiodoxsi  oi'  ujv  cpT,oi 
Xicetov 

3  OuK  OKvriauu  bi  (TOI  Kai  öaa  TTOie  Trapd  tüuv  TTpeffßuTepujv 
KttXüJg  eiaaöov  Kai  KaXuüg  e^ivrnaoveucra  cruTKaTaidHai  raig  ep- 
ILiriveiaig  biaßeßaiou|aevog  urrep  auTUJV  dXii9eiav.  ou  ydp  Toig  rd 
TToXXd  XeYoudiv  ex^ipov  üjarrep  oi  ttoXXoi,  dXXd  toTi;  TdXriGfj 
öibdcrKouaiv  ou5^  toT?  rä<;  äWoipiaq  evioXdg  |nv)i)aoveuoucriv, 
dXXd  TÖiq  räq  Trapd  toü  Kupi'ou  Tri  TricTTei  Ö6bo)ieva(;  Kai  dir' 
auifj?  TTapayivo^evaq  ti]?  dXriGeiaq.  ♦  ei  be  ttou  Kai  irapriKoXou- 
GriKüüg  T\q  Toiq  TrpecJßuTepoig  eX9oi,  Toijq  tüuv  npeaßuTepiuv 
dveKpivov  Xö-fou?,  ti  'Avöpeag  f\  ti  TTeTpo«;  emev  f\  ti  OiXitttto? 
Fl  Ti  ©ujludg  f)  'IdKuußo^  11  Ti  'liudvvri?  n  MaTGaTog  r|  txc,  eTepo? 
TUJV  TOÜ  Kupiou  laaGriTUJV,  d  tc  'ApiaTiouv  Kai  6  TrpeCTßÜTepo? 
'luudvvri?,  ToO  Kupiou  )ia0riTai,  XeTOucriv.  ou  ydp  Td  Ik  tuiv 
ßißXiuuv  TOcrouTÖv  ue  iLqpeXeiv  uireXdußavov,  öcrov  Td  irapd 
l[iJOr]q  qpuuvfjq  Kai  lievoucrr]?- 

5  "EvÖa  xal  eTTioxfjaai  a;iov  81?  xaxapiöixouvxt  auxfi  xo  'Ituavvou 
ovojxa,  (JL)V  xov  |j.£v  ^pöxspov  riexpu)  xal  'Iaxu),3oi  xal  MaxÖafto  xal 
xoi?  XoiTTOi?  dzoaxoXoi;  auYxaxaXsYci,  oacpÄ?  or^Xdiv  xov  euaYYsXiaxYjv, 
xov  5'  Exspov  'ItoavvTjV  oiaoTEiXa?  xov  Xo^ov  sxspoi?  Topa  xov  xäv 
d7:o3x6Xojv  dpiöp-ov  xaxaxdoaEi,  T:poxd;a;  auxou  xov  'Apioxituva,  ootcpü)? 
x£  auxov  TTpEoßuxEpov  ^vojxdCEi.  ^  (ü?  xttl  8ia  xouxtüv  d'KOOEixvua^at 
X7iv  loxopiav  dXT,6f(  xüiv  ouo  xaxa  xtjv  'Aoiav  6[Xü)vu}iia  xEj^pTJoÖai 
£tpYjx6x(üV,  otio  x£  Iv  'E(p£3(p  "EVEaSai  |ivf^tjLaxa  xal  sxdxEpov  'Itodvvou 
EXt    vuv   XE-j-EGÖai.     Ol?   xal   dvayxarov   Trpoa£j(et.v  xov  vouv  eIxo?  y^P 

xov     OEUXEpOV,     £1     [IT)     XI?    lÖsXoi     XOV     TTpÄXOV,     XTjV    i"'    Öv6|JiaX0?    CpEpO- 

[i.£VT,v  'I(udvvo'J  ct-oxdXu'^iv  sopaxEvai.  7  xal  6  vüv  0£  fjiiiv  StjXouixe- 
vo?  OaTTta?  xou;  {jlev  xöuv  d-ooxoXtuv  Xoyou?  irapa  xäv  auxoi? 
7rapT,xoXoü6r,x6xu)v  ojioXoYSi  Tap£iXT,(p£vai,  'Apioxuovo;  hk  xal  xoü 
zpEOj'rioxEpou  'lojctvvo'j  auxTjxoov  iauxov  cprjoi  Y^vsaoai.  övojjiaaxi  Y'^'^^ 
zoXXdxi;  auxÄv  [JivT(|j.ov£uaa?  Iv  xoi;  auxou  (3\)^'{p6.\i\ia3i\  xi9t,oiv 
auxöiv  TiapaSooEi?.  xal  xaüxa  o'  "Jjjjliv  oux  eI;  xo  dp^^jO-ov  tlprpdui. 
^  "A^iov  0£  xai;  d-oooÖEioai?  xou  Ilauia  cpcuvaT;  7:poad(|;ai  Xe^ei? 


FRAGMENTE    DES    P APIAS.  93 

exEpa?  auxoü,  5t'   u)V  Trapaoo^a  xiva  loxopst  xal  aXXa,  a>oav  ^x  Trapa- 
Soaeoi?  sl?  auTov  IXÖovxa.    9  xo  fiev  ouv  xaxa  xtjv  'lepairoXiv  ^iXiir- 
TTov    xov    airoaxoXov    a[xa   xai?   ouyaxpaot   6iaxpT(|^at   5ia   xäv  irpooösv 
(III,  31)    Be5-^X(uxar   (o;   8e   xaxa  xou?   aoxou?  6  Uama^   YSYOfievoi;, 
SirjY'')*'''^    irapEiXTjcpevai   öaufiaaiav    uito  jäv  xoü  OiXitttcou  öuyaxEpcuv  5  . 
[iVYj[i.ov£U£t    xa    vuv    oTj[jL£i(üX£ov.     v£xpoü    '(ap    dvaaxaatv    xax'    auxov 
YEYOvutav    loxopEi    xal    au   iraXiv   sxspov  irapaSo^ov  ixEpl  'louaxov  xov 
ETtixXTTjÖEVxa  ßapoaßav    yE^ovo?,   oj;    5TjXTrjxrjptov  cpapp-axov   E[XTri6vxo? 
xal  [lYj^EV   d5rj£?   hia  xyjv  xoü  xuplou  x^'P'-^  6Tro[X£tvavxo;.     ^°  xoDxov 
^£  xov  'louoxov    {lExa  X7JV  xoü  acax^po?  a.\a.k-i]^iv  xou;  ispou?  onroaxo-  10 
Xou?  [XEXoc  MaxÖia  ox'^aat  x£  xal  ETTEu^aaöai  dvxl  xoü  itpoBoxou  'Iou5a 
Eitl  XOV  xX^pov  x^?  dva::X7]pu)0Eu)(;  xoü  auxÄv  dpiöfioü  tj  xäv  Trpd^Ecuv 
vihi    Tztoc.    loxopst  Ypacprj*    „xal    laxTjoav    5uo  'ItooYjcp  xov  xaXoufiEvov 
Bapoaßav,    0?    ettexXtjÖtj    'Ioüoxo?,    xal    Maxötav    xal    TcpoosuSdjXEVOi 
eIttov".     (Act.   I,   23)    "  xal   aXXa   Ss  6   auxo?   tuodv  sx  TrapaSooso)?  15 
dypdcpoü    Et?  auxov   -^xovxa   irapaxsÖEtxat,   ^sva?   xs    xtvas   TrapaßoXd? 
xoü  ocüxfjpoi;  xal  otoaoxaXta?  auxoü  xal  xtva  dXXa  [luöixwxEpa.    ^^  ev 
ol?  xal  j^tXtdSa  xtvd  (prjoiv  Ixäv  loEoöat  (XExd  xtjv  Ix  VExpÄv  dvdoxa- 
otv,  ooijiaxtxÄ?  x^?  Xptoxoü  ßaoiXstas  sitl  xaox7]ol  x^?  y^?  oirooxYjoo- 
jisvirj?.     d    xal    TjYoujxat    xd?    dTiooxoXtxd?    irapex^e^dixEvov    Sttj^TjaEt?  20 
UTToXaßEtv,    xd    EV    u'i:o5£tY[xaat    Trpo?    auxüiv    {luoxtxüi?    £ipYj|XEva    [at] 
ouvEopaxoxa.     "3  acp65pa   y^P    "^^^  a[xtxpo?  oiv  xov  voüv,  oiodv  ix  xäv 
auxoü  XoYtov  X£X|XT]pd[i.£vov  eitteTv,  cpatVExat'  TrXrjv  xal  xot?  |iex'  auxov 
TiXEioxot?  ooot?  xÄv  EXxXYjotaaxtxÄv  x^?  6|xota?  aux(|)  56$Tf]?  irapatxioe 
YEYOVEV,  XYjV  dp)(at6xTjxa  xdv5pö<;  TrpoßEßXYjjXEvoi?,  tooirsp  ouv  EipT]vaiq>  25 
xal  et  xt?  aXXo?  xd  o[j.oia  «ppovöiv  dvauEcpTjvsv.     ^^  xal  dXXa?  he  x-^ 
I5i(f    YP°^?'Q   Trapa5t5u)aiv  Aptoxitovo?    xoü    TcpooÖEv    ÖE^ifjXwfiEvou  xcuv 
xoü  xupiou  X6Ytov  StiTjYTjoEii;  xal  xoü  TrpEoßuxspou  'Iwdvvou  Trapa56a£t<;, 
Icp'    a?    xou?    cpiXoixaÖEi?    dvairE[jnj;avx£C    dvaYxato)?    vüv   TCpoo6r]ao[XEV 
xat?  TtpoExxEÖEtoat?  auxoü  cpcovai?  Trapd5oatv,  y]V  Tispl  Mdpxou  xoü  x6  30 
euaYYsXtov  '{e'{pa(f6ioc,  IxxsÖEixat  Btd  xouxtov 

^s  Kai  TOuG'  6  TipecrßuTepog  eXeYev  MdpKog  |uev  ep)Lir|veuTr|? 
TTeipou  Yevö)Lievo5,  öcra  eiuvriMoveucrev,  dKpißuJg  l-^pay\)ev,  ov  |ievTOi 
TciHei,  xd  uttö  toO  XpiaioO  f|  Xexöevxa  y\  TrpaxOevra.  ouxe  ydp 
riKOuaev  xoü  Kupiou,  ouxe  7TapriKoXou0Ticrev  auxuj,  ucjxepov  be,  ihq  35 
Iqpriv,  TTexptfj-  ög  irpöq  xdg  XP^'^t?  eiroieixo  läq  bibacTKaXiac;,  d\\' 
oux  uJCTTTep  (JuvxaHiv  xüuv  KupiaKUJV  TTOioujLievog  Xoyuuv,  ujcrxe  oubev 
fii^apxev  MdpKO^,  ouxiug  Ivia  Ypa^^a?  uj<;  dTre|Ltvn|Li6v6ucrev.     evöq 


94  FRAGMENTE   DES   P APIAS. 

TÖtp  erroiriaaTo  Tipövoiav,  tou  ^r]biv  iLv  fiKoucrev  TrapaXmeTv  f| 
q;euö'a(j0ai  ti  ev  auTofg. 

Tauta    \ikv   ouv  to-öprjTai  xo)  Ila-ia  Tiepl  toü  Mdtpxou.     **  uepl 
5s  Toü  MaxOaiou  Taüx'  eipTjxar 
5  MaT9aToq   jaev   ouv   'Eßpaibi    öiaXeKTUj    rd   Xoyia   cTuveidEaTO, 

f|p^r|veuc^ev  ö'  auid  ibg  riövjvaio  eKacrioc. 

*7    Ke)(pT]Tai    5'  auxo;    [xapxupiai?    (xtto    xf^;    'Itoavvou    Tipoxspa? 

STTioxoX^?    xal    aTzo    xf^?   Hsxpoi)    ö[xottu;.     exxsöetxai    5£    xai   aXXr^v 

toxopiav    Tiepl   Yuvoixo?   IttI   ttoXXoI?  a[xapxiai?  öiaßXT^ÖsioY]?  ettI  xoü 

lo  xupiou,    Tjv    xo    xaÖ'    'E,3paioo;    euay^sXiov     irepiE^et     (vgl.  Joh.   7, 

53 — 8,   11)  [Eusebius,  h.  e.  HI,  39]. 

4.  Tou?  xaxa  Öeov  dxaxiav  doxoüvxa;  „TralSa;"  exdXouv  d)?  xal 
HaTTta;  OTrjXoi  ßißXiu)  ixpcüxu)  xäv  xupioxcüv  i$T|Yr;a£a>v  xal  KXtjixtj; 
6  'AX£;av5p£u;  ev  xai  naioa-cu-j-tu.    [Maximus  Conf,,  Schol.  in  Dionys. 

IS  Areop.,  de  eccl.  hierarch.  2.] 

5.  ITaTTia?  'IspaTToXstu;  lirioxoTto?  dxouax-}]?  xou  ÖsoXÖyou  'Itudv- 
voL)  Y^voM'Svo?,  rioXuxdp-ou  os  ExoTpo?  ttevxe  Xoyou?  xupiaxöiv  Xoyttuv 
SYpa^EV.  EV  Ol?  d7rapi6[xr^oiv  d-oaxoXcov  itoioüixevo?  }iex(x  risxpov  xal 
'I(üdvvT|V,  OiXnnrov  xal  6(ü[Aav  xal  MaxÖaiov  eU  ji.a6r^xd?  xoö  xupioo 

20  dv£Ypa(|/£v  'Apioximva  xal  'Itudwirjv  sxspov,  ov  xal  TrpEoJjuxEpov  ExctXs- 
0£v.  Ä?  xiva?  ol'saoai  oxt  <xouxou>  xoü  'Itudvvou  eIoIv  ai  8uo  ettl- 
axoXal  ai  [xixpal  xal  xaÖoXixal  al  1$  övofxaxoc  'Itodvvou  cpEp6|XEvai, 
5ia  xo  xou;  dpj^aiou?  xr)v  TiptuxT^v  {iovr^v  s^xpivEiv.  xive?  Se  xal 
xrjv    diroxdXu'jiiv   xouxou   irXavTjÖEVXE?   £v6[xioav.     xal  HaTtta?  5e  itspl 

25  xTjv  5(iXiovxa£XT(pioa  ocpdXXExai,  k^  ou  xal  Elprjvato?.  FlaTtia?  ^v  xtj> 
OEuxEpu)  Xoyu)  Xs^Ei,  oxi  'luudvvn?  6  oeoXOTOi;  Kai  'IdKUjßog  ö  dbeX- 
q)ög  auTOÖ  uttö  'louöaiuuv  dvJipeönccav.  FlaTcia;  6  £'.pT,ji.£vo?  bxopr,- 
OEV  dig  irapaXaßujv  [dirö  TilJv  GuYatepuuv  OiXittttou,  ön  Bapcraßd? 
6  Kai  'loüöTog  ÖOKi)ia2;6)aevog   uttö  tujv  dTTicTTiuv  iöv  exiöviiq  ttioiv 

30  ^v  övojuaii  TOU  XpidTOÖ  dTraGrig  öieqpuXdxör).  laxopsi  os  xal  aXXa 
6au[jLaxa  xal  [xdXiaxa  tö  KaTd  TrjV  juriTepa  Mavai)aou  Trjv  ck  veKpOüv 
dvacrTd(Tav  irEpt  <x£>  xäv  utco  xoi3  Xpiaxoü  £x  vsxpwv  dvaaxavxtuv, 
8x1  euuq  'Aöpiavou  e^iuv.  [Pliilippus  Sidetes,  h.  e.  Fragm.  in  Cod. 
Barocc.   142,  vgl.  de  Boor,  Texte  u.  Unters.  V,  2  S.   170.] 

35  6.  Msxd   0£  i^ofXExiavov  sßaaiXEuoE  Nspoua?   exo;  £v,  0;  dvaxa- 

XsodfiEvoi;  'ItüdvvTjV  £x  x^?  vr^aou  dTrsXuaEv  oIxeiv  iv  EcpEoq).  {lövo? 
xoxE  TTEpKuv  X(|)  ^L({>  kx  xcüv  otuÖExa  [iaÖTjXÄv  xal  ouYYpa<}dfj.£vo;  xo 
xax'    auxov   EuaYY^Xiov    jxapxupiou    xaxTj^ituxai.     FlaTita;  y^P  ö  'lepa- 


FRAGMENTE   DES   P APIAS.  95 

ttoXecd?  sTTioxoTroc,  auTOTTTY]?  Touxou  ■^z\6\i.e'^o<;,  ev  Ttij  öeuTepuj  Xoyuj 
TUJV  KUpittKUJV  XoTiuJV  (pdtoxsi,  6x1  u-0 'louSaiuiv  avTfipsÖT).  iirXTjpuxja? 
SrjXa^T]  fisxa  xoü  doeXcpoü  xtjv  xou  Xpioxoü  irspl  auxÄv  irpopprjoiv 
xal  XTjV  eauxÄv  ofxoXo'Yiav  Ttepl  xouxou  xal  au^xaxaöeotv  sItiojv  "cäp 
6  xupio?  (Mc.  10,  38  f.)  lipo?  auxou?*  Aüvaoös  irietv  xo  uoxrjpiov,  5 
0  syw  uivuj ;  xal  xaxaveuoavxoiv  irpoSujito?  xal  auvÖ£[jLevu)V  To  tio- 
XTjpiov  [JLOU,  cpTjOiv,  Ttieoöe  xal  xo  ßauxiofia,  0  l^w  ßaTcxtCojxai,  ßau- 
xioÖTjOsoÖE.  xoi  clxoxu)?-  d56vaxov  '(ap  öeov  ({^siSaaaÖai.  ouxcu  os 
xal  6  TToXüiJLaÖTj?  'ßpiYevrj«;  ev  x^  xaxa  Maxöatov  £p[jnr]vsLC|i  (XVI,  6) 
oioßsßaioüxai,  tu?  oxi  ji.e{iapxupirjx£v  'Icudvvrj?  sitl  [ex  Cod.]  xäv 
oia565(o)v  xÄv  aTTOoxoXtuv  ÖTioaTjfjiaivdjjievo?  xoüxo  (ji£[xa6Trjxevai.  [Cod. 
Coisl.  305  des  Georg.  Mon.,  Chron.,  ed.  Muralt  p.  XVII  sq.,  vgl.  Nolte, 
Theol.  Quartalschr.   1862,  S.  466  f.] 

7.  a.  Papias,  loannis  auditor,  Hierapolitanus  in  Asia  episcopus, 
quin  que  tantum  scrip  sit  uolumina,  quae  praenotauit :  Expla?iatio  ser- 
monum  domini.  in  quibus  cum  se  in  praefatione  asserat  non  uarias 
opiniones  sequi,  sed  apostolos  habere  auctores,  ait:  Considerabam  quid 
Andreas,  quid  Petrus  dixissent,  quid  Philippus,  quid  T/iomas,  quid 
lacobus,  quid  Joannes,  quid  Matthaeus  uel  alius  quilibet  discipulorum 
domini;  quid  etiam  Aristion  [v.  Aristeon,  Ariston]  et  senior  Joannes, 
discipuli  dofnifii,  loquebantur.  Non  enim  ta/itufn  mihi  libri  ad  legendiim 
prosunt,  quantum  uiua  uox  et  usque  hodie  in  suis  auctoribus  personans. 
Ex  quo  apparet  ex  ipso  catalogo  nominum,  alium  esse  loannem  qui 
inter  apostolos  ponitur  et  alium  seniorem  loannem  quem  post  Ari- 
stionem  enumerat.  Hoc  autem  dicimus  propter  superiorem  opinionem 
qua  a  plerisque  rettulimus  traditum  duas  posteriores  epistulas  loannis 
non  apostoli  esse,  sed  presbyteri.  Hie  dicitur  mille  annorum  iudaicam 
edidisse  Seuxeptooiv.  [Hieronymus,  de  uiris  inl.  18  nach  Euseb.,  h.  e. 
in,  39,   I.  2.  6.,  vgl.  o.  Nr.  3.] 

b.  Porro    Josephi   libros   et  sanctorum  Papiae   et  Polycarpi  uolu-  ^ 
mina    falsus    ad  te    rumor   pertulit   a  me  esse  translata:    quia  nee  otii 
mei   nee   uirium    est   tantas  res   eadem   in   alteram  linguam  exprimere 
uenustate.    [Hieronymus,  ep.  ad  Lucinium  71   (28),  5;  I,  434  Vallarsi.] 

c.  Refert  Irenaeus  .  .  .  Papiae  auditoris  euangelistae  loannis  dis- 
cipulus  .  ,  .  [Hieronymus,  Ep.  ad  Theodoram  75  (29),  3.  I,  454 
Vallarsi.] 

8.  Hepl  {xevxoi  xou  Öeoirveuaxou  xtj?  ßißXoo  (d.  Apocalypse) 
irepixxov  {XTfjxuveiv  xov  Xoyov  7)You[X£6a,  xtuv  jxaxapituv  FpirjYopiou  cp^p-l 


96  FRAGMENTE    DES    PAPIAS. 

Tou  ÖsoX^you  xal  KupiXXou,  irpooExt  he  xal  xäv  dp/aiotepcuv  Ylanioj, 
ElpTjvaioü,  MeÖooio'j  xal  'I-ttoXutou  xauxTfj  Trpoofxapxupouvxtuv  xo 
d;i6T:i(3xov.     [Andreas  Caesareensis   praef.  in  Apoc.  p.   2   ed.  Sylburg.] 

9.  riaTiia;    öe   ojxu)?    k-\  Xs^stu;'  'Evioiq   be  auToiv  —  SriXaSr] 
5  xciv   iraXat   Öeituv    dYysXtuv  —  Kai  rng  nepi  xriv  Yrjv  öiaKOffiariaeoiq 

ebuuKev  dpxeiv  Kai  KaXüüq  dpxeiv  -napriTfvriae.  xal  £;fp  cpr^oiv  Ei^ 
ouöev  öeov  cruveßn  leXeuTiiaai  inv  xdgiv  auiüjv.  xal  i^krßi^  6 
5pax(ov  6  pi'j'a?,  6  091?  6  dp)(aio?,  6  xaXoufievoi;  Sid^oXo?  xal  6 
oaxava;,  6  TiXaväiv  X7]v  olxoufisvrjv  oXtjv  k'^Xrßr^  ei?  xtjv  y^v,  xal  ol 
10  ayY^^Q''  a^tou.  (Apoc.  12,  9.)  [Andreas  Caesar.,  in  Apoc.  34,  12. 
p.  52  Sylburg.] 

10.  Aaßovxs;  xa?  dcpopuä?  sx  riaTrio-j  xou  Trdvu  xoü  'IspaTToXixou 
xoü  [+  iv  Codd.]  x(I)  £-iaxT,6iu)  '.poixTjaavxo?  xal  KXtjixsvxo?  xal 
riavxaivou  xoü  xf^?  'AXeSavBpecuv  UpEcuc  xal  'Ap.}xu)vtou  xoü  aocpu)xdxou, 

15  xÄv  apyai(i}\  xal  Trpo  xcuv  [Trpd>xu)v  Codd.]  ouvoSodv  I^tjytjxcuv,  el? 
Xpioxov  xal  XTjV  IxxXifjoiav  Traaav  xr)v  £;a7ju.Epov  voTjadvxtuv.  [Anastas. 
Sinaita,  Hexaemeron  I,  cf.  Pitra^  Anal.  Sacr.  11,   160.] 

11.  Ol  [lEV  ouv  dp)(ai6xEpot  xÄv  IxxXTjoiaaxixÄv  [exxXtjOiäv  Cod.] 
i^TjYTQxÄv   [e^TfjYTjXixÄv  Cod.],   Xe^u)   5y]   OtXcuv   6   cptXoaocpo;   xal  xäv 

20  dirooxoXoiv  6ix6y(povo;  xal  IlaTrta?  6  ttoXu?  6  'Iu>dvvou  xoü  euay- 
YeXioxoü  (poiXTjXv;?  6  'Ispa-oXixr^?  .  .  .  xal  01  dpicp'  auxou;  T:vE'j|xaxixü)? 
xd  Ttöpl  zapaSiiao'j  EÖEcüpTjSav  eI?  xrjv  Xpioxoü  ixxXrjOiav  dvacpspopts- 
voi.  [Anastas.  Sinaita,  1.  c.  VII,  griechisch  bei  Massuet,  Opera  Irenaei, 
testimonia  veterum   u.  Lequien,    Opera   Joh.   Damasceni  I,   174  Note. 

25  Vgl.  Nolte,  Theol.  Quartalschr.   1867,  56.] 

12.  Praedicta  itaque  benedictio  ad  tempora  regni  sine  contra- 
dictione  pertinet,  quando  regnabunt  iusti  surgentes  a  mortuis:  quando 
et  creatura  renouata  et  liberata  multitudinem  fructificabit  uniuersae 
escae   ex  rore  caeli  et  ex  fertilitate  terrae:    quemadmodum  presbyteri 

30  merainerunt,   qui   loannem  discipulum   domini  uiderunt,    audisse  se  ab 

eo,   quemadmodum   de   temporibus  illis   docebat  dominus   et  dicebat: 

Uenient  dies,  in  quibus  uineae  nascentur,  singulae  decern  [v.  dena]  millia 

palmititm   habentes   et  in  uno  palmite  dena  tnillia  brachiorum  et  in  uno 

uero  brachio   [Codd.  palmite]   dena    millia  flagellorum   et  in   unoquoque 

35  fl<ig^^io  dena  tnillia  botruum  et  in  unoquoque  botro  dena  millia  acinorum 
et  unumquodque  acinum  expressum  dabit  uigintiquinque  metretas  uini. 
Et  cum  eorum  apprehenderit  aliquis  sanctorum  botrum,  alius  clamabit 
botrus :   Ego  melier  sum,   me  sutne,  per  me  dominwn  benedic.     Similiter 


FRAGMENTE   DES    PAPIAS.  97 

et  granum  tritici  decern  millia  spicarum  generaturum  et  unamquamque 
spicam  habituram  decern  railia  granorum  et  unumquodque  granum 
quinque  bilibres  similae  clarae  mundae:  et  reliqua  autem  poma  et 
semina  et  herbam  secundum  congruentiam  iis  consequentem  et  omnia 
animalia  iis  cibis  utentia,  quae  a  terra  accipiuntur,  pacifica  consen-  5 
tanea  inuicem  fieri,  subiecta  hominibus  cum  omni  subiectione. 

4  Taüxa  8s  xal  IlaTTia?  'Iwavvou  Haec  autem  et  Papias  loannis 
}ievdxouoxr]?,noXuxopTtou  5e  stalpo?  auditor,  Polycarpi  autem  contu- 
Ys^ovok;,  dp)(aTo?  avTjp,  syYpdcpu)?  bernalis,  uetus  homo,  per  scrip- 
ETri|jLapxup£t  Iv  f^  xsxdpxTO  xäv  auxou  turam  testimonium  perhibet  in  10 
ßißXu)v  eoxt  yap  auxtüirevxe  ßißXta  quarto  librorum  suorum.  Sunt 
ouvxexaYfjLEva.  enim  illi  quinque  libri  conscripti. 

Et    adiecit    die  ens:    Haec    autem    credibilia    sunt    credentibus.     Et 
Tuda,  inquit,  proditore  non  credente  et  interrogante:   Quotnodo  ergo  tales 
geniturae    a    Domino   perficienturl     dixisse     dominum:     Uidebunt    qui  15 
uenient  in  illa.     [V,   T^-^ii  3  ^0 

13.  Tauxci  cpTjaiv  alvixxojxevo?  oIjjLat  TlaTriav  xov  'IspauoXeu)?  x^? 
xax'  'Aoiav  xoxe  y^^oIJ-s^ov  iTrioxouov  xol  ouvaxii-doavxa  x(p  6sio) 
euaYYsXtax'^  'IwdvviQ.  ouxo?  y°'P  0  IlaTtia?  ev  x^  xexdpxq)  auxoü 
ßißXt(p  xÄv  <XoYi(uv>  xüpiaxÄv  l$Y]Yr]a£u)v  xoc?  5id  ßpa)|jLdxu)v  sItcsv  20 
ev  x-;^  dvaoxdost  aTcoXauosi«; ....  xal  Elp^jvaio?  5e  6  AouySouvou  ev  x(i) 
xaxa  atpeoewv  TOfxirxcp  XoYtp  xo  aoxo  cpyjoi  xal  icapctYSt  fidpxupa  xäv 
UTc'  auxou  £lpY]|j.ev(ov  xov  Xej^öevxa  IlaTriav.    [Maximus  Conf.  1.  c.  c.  7.] 

14.  Ou    |JLY]V    dXX'    ou5e   FlaTriav    xov  'lepairoXeo)?    eiriaxoiTov    xal 
(jLctpxupa   ou8e    ElpTjvaTov   xov   Soiov    eTtiaxoTrov  Aouy8ouv«)V   (sc.  duo-  25 
5e)(sxat  Hxecpavo?),    ev   oT;   Xeyo'J<31V   aloÖYjxÄv   xiV(ov  ßpu)[j.dxtüv  duo- 
Xauoiv  elvai  xrjv  xäv  oupavtov  ßaoiXeiav.     [Photius,  Biblioth.  232.] 

15.  ^Exi    [AYjv    xal    ElpY]varov    xov    AouY^ouvtuv    eTrioxoTuov    xal 
riaiTiav  xov  'lepaiiroXeu)?'  xov  |j.£V  (sc.  Methodius)  xou  [xapxuptou  xov 
oxecpavov   dva5Yj(3d[X£vov,  xou;  8£  avSpa?  ovxa;  dirooxoXixou;  xal  xoo;  30 
xou  ßiou  xpoTTOu;  x6  öaufidoiov  e^aaxpaTTXovxa;.     [Photius,  ep.  I,  24,  21. 
(Migne  Gr.   102,  813  sq.)] 

16.  ATToXivopiou-   Oux   dixeöavE  xifj  dYXOVTfj  'louSa?,  dXX'  £Tr£ßi(u 

33  (:.]  Catena  in  Act.  ed.  Cramer  p.  12  sq.;  2.]  Theophylact,  Comm.  in 
Act.  1,  18  sq.;  3.]  Catena  in  Evang.  Mt.  et  Mo.  ed.  Cramer  p.  231 ;  4.]  Oecu- 
menius  in  Act.  II;  5.]  Boissonade,  Anecd.  gr.  II,  464 sq. ;  6.]  Scholion  bei 
Matthaei  zu  Act.  i,  18  (verkürzt).  —  33  'ATroXtvapiou  om.  2.  4.  +  laxeov  on  3, 
TTEpl  T?)^  'loüoa  aY^rovY]^  5  I  Ol)  Y*p,  om.  ti^  «yX'^^T)  ^  |  6  ^louSa^  5,  6  'louöai; 

Preuschen,  Antilegomena.     2.  Aufl.  7 


98  FRAGMENTE    DES    PAPIAS. 

xaxaipeÖiU  itpi  toü  dTroTrviyTjvai.  xal  xoüxo  BtjXouoiv  ai  täv  dnro- 
otoXtuv  7tpd$£i;  (i,  i8),  6xi  Trpr^vrji;  ifEvofxsvo;  IXoxtjoe  [xIoo?  xal 
e;£yruÖT^  xa.  OTrXaYX^*  auTou.  touxo  8s  oacpEotspov  ioxopöi  OaKta; 
6  'Iu)avvoi)  [laÖr^xT]?  Xsytuv  ouxcu;  ev  X(I)  xexapxtp  xr;?  e$ir]i'T]oea>? 
5  X(J5v  xupiaxÄv   Xo^tuv 

Meya  öe  ctcTeßeia?  uTTOÖeiYM«  ev  toutlu  tüj  KÖcTjauj  TTepieirdTii- 
(Jev  6  'loiiöaq  rrpricrOei?  ^tti  toctoOtov  Tr)v  crdpKa,  oicTTe  lurjöe  otto- 
öev  ä)aaSa  paöiuu(g  öiepxerm  eKeuov  öuvadGai  öieXGeTv,  dtXXd  ixr]be 
auTÖv  ^iövov  TÖv  Ty\q  KecpaXf]^  ötkov  aüroO.     xd  )Liev  ydp  ßXecpapa 

lo  Tüjv  ö(p6aX)na)v  auroö  qpaai  ToaoOiov  eEoiöfjcrai,  \hq  auTÖv  )Liev 
Ka66Xou  TÖ  qpiJug  |ar|  ßXeTteiv,  tou^  öqpOaXiaouq  be  auioO  laribe  vnb 
iaipiKfig  biOTTtpag  öqpOfivai  öuvacrGar  xoaouTOv  ßdGog  eixov  dTTÖ 
Tfjg  ^guuGev  dTTiqpaveiag.  tö  öe  aiboTov  autoO  Trdcrrj^  ^ev  dcrxrnuo- 
(Juvtr;  dnöecTTepov  Kai  laeT^ov  cpaiveaGai,  cpepeaGai  be  b\    auroö  Ik 

15  TTavTÖi;  Toö  (Tuü)aaTog  auppeovrag  ixüupd*;  re  Kai  dKUjXriKag  eig 
ußpiv  ör  auTiJuv  )Li6vujv  tiLv  dvaTKaiuuv  jueid  ttoXXo^  be  ßaaävovq 
Kai  Tiiauupia?  ev  ibiw,  qpaai,  X"Jp'4J  TeXeuxncravTog  dnö  rfiq  ööfifi^ 
epninov  Kai  doiKritov  tö  xiJupiov  i^expi  tv]?  vOv  Y^vecrGai,  dXX'  ovbk 
jLieXPi   ffj^    ariiaepov    öüvacrGai  iiva  eKeivov  xöv  xottov    TrapeXGeTv, 

20  edv  piY]  xdg  pTva^  xaT?  xepö'iv  eTTiqppdHri.  xocrauxr)  öid  xng  dapKÖq 
auxoO  Kai  em  rf\c,  -xric,  eKpucrig  exujpncrev. 

[Aus   Catenen  zusammengestellt  bei  Hilgenfeld,  Zeitschr.    f.  wiss. 

vor  oux  3.  4  I  i7reßiü>x£  3  |  i  xatsveyösic  3.  4.  5  |  xal  xoüxo  —  3  c-XiYX"'* 
auTO'j  I.  6,  ohne  xä  g-  a.  e^ex-  4.  xal  xoüxo  ör^XoDitv  al  xcüv  ottogtoXcuv  Ttpä- 
Set?,  oTi  Tpr^vr);  Yevöjxevoi;  eXaxTjje  xx4  3,  xaOtJu;  xal  ex  xöiv  Trpicetuv 
Ijxi  {laOsiv,  oxi  iXixr^TE  jxejo;  xal  £Qe-/'jOy]  xa  lYxata  auTOÖ  5,  der 
ganze  Passus  fehlt  in  2  |  3  xal  tooxo  3.  4,  laxopei  ok  xal  5  |  4  6  [xaOrjXTj^  'Ico.  5  | 
'Ituivvou  xoü  aroGxöXou  3.  4  |  Xeyw^''  oüxü>;  am  Ende  2,  ohne  xtj;  iJrjYi'iseoü;  i, 
XsYcuv  iv  x(o  0'  aüxoü  Xoyip  oüxo);  5,  XsYtov  3.  4  |  6  6e  om.  3.  4  5  |  iv  xü) 
xöc7p.ip  xo'jxu)  5  I  7  6  om.  3.  4.  5  |  TrpTjuOelc]  +  y*P  3^  4*-  ^TrpfjjÖT)  y^^P 
3^  4^  I  8  oiep^exat  ^aoi'u);  2  |  u)5xe  oüok  6Trö9Ev  ajxa^av  ^aoicu;  oiep-^£j0ai 
ixeivov  ouvaaöai  oieXöelv  3*,  waxe  fxr)  O'jvauöai  öieXöeiv  aixacY);  ^aotcui;  Step- 
yo[xevrj;  G-o  tTj;  a|j.a;T](;  (rai^Ölvxa  eriejOrj  wjxs  4^)  xa  eyxaxa  (+  auxou  4') 
Exxevuiö^vat  (+  aXXcu;  4')  3^.  4'  |  g  auxoO  om.  3*.  4*  |  xov  oyxov  x^;  xeipa- 
Xtj;  auxoü  5  I  10  auxoo  xcüv  (i'^&aXp-üiv  3^  |  n  xaÖoXou  cpajl  5  |  12  laxpiXT^i;  2. 
3^  4^  5  laxpo-j  I  I  14  ex  Ttavxo;]  xou;  ecaravxa  2  xou;  ic  aravxo;  4.  5  | 
15  xe  om.  3  I  16  oe  roXXi;  3.  4.  5  |  (f  aai  om.  5  |  17  xeXeuxrjsavxa  i.  5,  xal  xoüxo 
xeXeuxTj-avxo;  xoi;  2  |  IttI  3  |  67|x^;]  650-5  i.  2.  3  |  18  epTjjjLOv  xe  4.  5  |  xoü 
vüv  5  I  19  xTj;  c;Tj[xepov]  xo5  vuv  5,  om.  x^;  4  |  20  üv  p.T)]  evÖa  IxätpTj,  el 
[XT]  5  I  e7ri(jcpi;7]  5     xocrauxr)  —  21  ixwpTjjev  om.  3.  4.  5  |  21  IxpuJi;]  xpicji;  2  | 


PAPIAS.      DIE   PRESBYTER   BEI   IRENÄUS.  99 

Theol.  1875,  S.  262 f.,  Vgl.  Zahn,  Stud.  u.  Krit.  1866,  S.  684.  Over- 
beck,  Zeitschr.  f.  wiss.  Theol.   1867,  S.  39  f.]. 

17.  Incipit  argumentum  secundum  lohannem.  Euangelium  lohannis 
manifestatum  et  datum  est  ecclesiis  ab  lohanne  adhuc  in  corpore 
constituto,  sicut  Papias  nomine  Hierapolitanus  discipulus  lohannis  carus,  5 
in  exotericis  [1.  exegeticis]  id  est  in  extremis  [externis?]  quinque  libris 
retulit.  [Cod.  Vat.  Alex.  lat.  14  sc.  IX,  Card.  Thomasii  opera  ed. 
Vezzosi  I  (Romae   1747),  p.  344.     Pitra,  Anal.  Sacra  n,   160.] 

18.  Taxaxo;  yap  xouxcuv  'Ituavvrj;  6  xr^;  ppovx^;  uio?  jxsxaxXtj- 
6sU,    TTavj    "^Tipa.'kiQO    auxou    '^s.'^o[ii\oi},    (b;    irapEÖoaav    tjjjliv    5    xe  10 
'Eipr^vaio?   xal  Euospio;   xai   aXXot   ttioxoI    xaxa   Bia5oj(TjV  -(■£1°^°'^^'» 
lOTopixoi,  xax'  Ixsivo  xaipoü  aipsoscuv  dvacpoetouiv  osivdiv  u-TjYopeüOE 

TO  euaYY^^io^  "^^  eauxou  [ia6r]x^  IlaTria  sußtoxci)  xö)  ' IspairoXixio 
irpo?  dvaTCXrjp(U3iv  xÄv  Ttpo  auxou  xr]pu;dvxa)v  xov  Xoyov  xoT;  dva 
iraoav  xyjv  oIxou[ji£V7]v  Iöveocv.     [Catena  in  loh.  ed.  Corderius  prooem.]  15 

19.  Aus  Papias  schöpft  Hippol. ,  Comment,  in  Daniel.  IV,  60 
(p.  338  Bonw.,  vgl.  Iren.  V,  33,  4):  xoü  ouv  xuptou  5iT(Youtj.svou  xoi? 
jxaÖYjxaT?  Trspl  x^?  [isXXouaYj?  x&v  a.'^iuiy  paaiXsia?  wc,  eI't]  IvSo^o? 
xal  öaufxaoxYj  xaxauXaYel?  6  louSa?  stcI  xot?  Xsyoixsvoi?  s'P'iQ'  Kai 
Tig  dpa  öipexai  raura;  6  öe  Kupio^  eqpr)*  rauia  öq/cvtai  oi  ctgioi  20 
Yevojuevoi.     [Zahn,  Forschungen  VI,   128^  vgl.  o.  S.  97,   13  f.] 

[20.  „Und  als  die  Türen  geschlossen  waren,  erschien  er  den  Elfen 
und  den  anderen,  die  bei  ihnen  waren  (Lc.  24,  33).  Aber  die  Aloe, 
die  sie  brachten,  war,  wie  es  heißt,  gemischt  halb  von  Öl,  halb  von 
Honig.  Es  ist  aber  sicher,  daß  Aloe  eine  Weihrauchart  ist,  \vie  be-  25 
richtet  wird  von  dem  Geographen  (d.  h.  Moses  v.  Khorene)  und  von 
Papias;  denn  es  gibt  15  Arten  von  Aloe  in  Indien  und  davon  sind 
vier  kostbar,  nämlich  Nikre,  Andrataratz,  lerravor,  Dzakoken.  Davon 
war,  was  loseph  und  Nikodemus  zum  Begräbnis  spendeten.  Denn  sie 
waren  reich."  [Vardan,  Solutiones  in  IV  Evangelia  im  Cod.  S.  Lazzaro  30 
51,  3  bei  Conybeare,  Guardian  1894,  July  19.] 

XXIV.    DIE  PRESBYTER  BEI  IRENÄUS. 

I.    EIN  POET  VOR  IRENÄUS. 
a.  Ka6a>?  uTCo  xou  xpstxxovo;  rifiäiv  sipTjxai,  sttI  xäv  xoiouxtov 

oxt  Xiöov  xov  xifiiov       lapidem  pretiosum  35 

0[xapdY8ov  ovxa  [xal]  TroXuxtfXYjxov       smaragdum   magni  pretii 

xioiv  apud  quosdam 

7* 


lOO  DIE    PRESB\TER    BEI    IREN  AUS. 

udtXo;    ivußpiCsi    [^v    uppiojiaxi?]       uitreum  in  eius  contume- 

5ia  XE^^VTj?  liam    per    artem    assi- 

milatum 

irapofJLOioujjLevr^,  Sttotov  [xrj  itap^  [6]  gQsvcuv       quoadusque     non    adest 

5  ooxitjLctoai  xal  qui    potest  probare  et 

TSy^vrjV    [TEj^VTfi   Epiph.]    oisXIy^ai   Tf,v  -jto-  artificiumarguere,quod 

voupYtu;  'j'^^°H'-^^i^'  subdole  sit  factum. 

2Tav  5s  Cum  enim 

siTiiiiY'fl  commixtum  fuerit 

lo  6  )(aXxo;  si?  'ov  apY^pov,  xt?  suxoXu)?     aeramentum  argento  quis  facile 
SuvTiOcxai  XOÜXOV  dxspaio?  ooxi{j.aoai ;     poterit,  rudis  cum  sit,  hoc  pro- 
bare?  [I,  praef.  2;  cf  Epiphan., 

b.  Kaooj;    6    XpsioOCUV    TjJitUV    IcpTj   TtSpl  XÄV  XOIOUXOJV    [+   TTpOCpT|XÄV 

15  lat.]  oxi  ToXjiTjpov  xal  dvaiSs?  [xoXtxTjpa  xal  dvaiorj?  lat.]  ^'-^xk  ^^^H* 
dlpi  ÖEpixaivojxevYj.     [I,   13,  3  cf  Epiphanius,  h.  34,  2.] 

c.  Aio  xal  oixaito?  ...  6  ösio?  [Ösö-ve-jaxo?  lat.]  TrpeoßuxTji;  xal 
X7jpu$  X'^?  dXrjÖeia?  e|jL|X£xp(u;  ETrijSsßoTfjxe  ooi  eItcojv  ouxu)?* 

El5a)XoTroiE  MdpxE  xal  XEpaxooxoTUE 
20  daxpoXoYix^?  E[i,7r£ipE  xal  jo-ayix^  xIj^vt)? 

5i'   (Lv  xpaxuvEi?  x^?  TiXavirj?  xi  oioaYfiaxa, 

OT^[xsta  Seixvus  xoi?  UTto   00Ü  TrXavüDfJLEVoii; 

diTtooTaxix^i;  ouvd[X£u)<;  syj^EipTijxaxa, 

a  001  j^opTiYEi  oo;  Txaxrjp  2axdv  otEi 
25  hi    ayyeXix^;  ouvd[XE(us  W^a^r^X  iroietv, 

£)^u)v  OS  TTpoopoixov  dvxiösoo  navoupYia;. 

Kal  xatjxa  }i£v  6  ösocpiX-rj?  irpEoßuxTjc.  [I,  15,  6;  Epiphan.,  h.  34,  11.] 

d.  .  .  .  sicut  quidam  dixit  superior  nobis  de  omnibus  qui  quolibet 
modo   deprauant   quae    sunt   dei    et   adulterant  ueritatem:   /'//  dei  lacte 

30  gypsum    male    miscdur    [Ösou    YaXaxxi    yu'}o?    [xiyvuxai    xaxtiu;    Zahn]. 

[HI,   17,   4-] 

e.  Nee  enim  possibile  est  alicui  curare  quosdam  male  habentes, 
qui  ignorat  passionem  eorum,  qui  male  ualent.  Quapropter  hi  qui 
ante  nos  fuerunt  et  quidem  multo  nobis  meliores  non  tamen 

35  satis  potuerunt  contradicere  his,  qui  sunt  a  Ualentino,  quia  ignorabant 
regulam  ipsorum,  quam  nos  cum  omni  diligentia  in  primo  libro  tibi 
tradidimus  [IV,  praef.   2]. 


DIE    PRESBYTER   BEI   IRENÄUS.  I  Ol 

2.    DIE  „ALTEN"  DES  PAPIAS. 
I.  Quia   autem   triginta    annorum   aetas  prima  indolis  est  iuuenis, 
et   extenditiir   usque    ad    quadragesimum   annum,    omnis    quilibet   con- 
fitebitur;   a   quadragesimo  autem   et  quinquagesimo  anno  declinat  iam 
in    aetatem    seniorem,    quam    habens    dominus    noster    docebat,    sicut    5 
•euangelium 

xal  Tcavxe?  ot  irpeoßuTspoi  (xap-  et  omnes  seniores  testantur,  qui 

Tupouoiv      Ol      xaxa     ttjv     lA.atav      in  Asia  apud  loannem  discipulum 
'IcuavvTQ    T(|)   Toü    xuptou    [xaörjx'^j      domini     conuenerunt,     id     ipsum 
c'jfjißsßXrjXOTei;   <auxoT?>   irapaSe-      tradidisse  eis  loannem.    Permansit  10 
StüXEvai   <TauTo  xouxo>  xov  'Itoav-      autem   cum   eis   usque  ad  Traiani 
VTjv.    TrapsiJ-eiVcV  yap  auxoT?  p-e/P^      tempora. 

X(öv  Tpai'avoü  ^(povtov.  Quidam 

autem    eorum    non   solum   loannem,   sed   et   alios   apostolos    uiderunt, 
et  haec  eadem  ab  ipsis  audierunt  et  testantur  de  huiusmodi  relatione  15 
(näml.    daß  Jesus    nur   ein  Jahr   gepredigt  und  im  12.  Monat  gelitten 
habe)  [H,  22,  5]. 

[2.  Propter    hoc    et  in   initio    transgressionis   Adae^    sicut    enarrat 
scriptura,    non    ipsum    maledixit  Adam,    sed   terram   in   operibus    eius, 
quemadmodum  ex  ueteribus  quidam  ait:  quoniam  quidem  transtulit  20 
deus  maledictum  in  terram,  ut  non  perseueraret  in  homine.     [III,  23,  3.] 

[3.'j|\.'iravxa<Yap>}jL£xp(|)  xal  xa$£t  Omnia  enim  mensura  et  ordine 

6  öso?  ttoieT  xal  ou5sv  a[X£xpov  rap'      deus  facit  et  nihil  non  mensum  apud 
a'jxai,  2x1  [xrjOs[v]  dvapi6ji.Tjxov,  eum   quoniam   nee  incompositum. 

Et  bene  qui  dixit  ipsum  immensum  patrem  in  fiho  mensuratum;  men-  25 
sura  enim  patris  filius,  quoniam  et  capit  eum.     [IV,  4,  2.] 

4.  *  Quemadmodum  audiui  a  quodam  presbytero,  qui  audierat 
ab  his  qui  apostolos  uiderant  et  ab  his  qui  didicerant;  sufficere  uete- 
ribus de  his^  quae  sine  consilio  spiritus  egerunt  eam  quae  ex  scrip- 
turis  esset  correptionem.  Cum  enim  non  sit  personarum  acceptor  30 
deus,  quae  sunt  non  secundum  eius  placitum  facta  his  inferebat 
congruam  correptionem.  [Quemadmodum  sub  Dauid,  quando  per- 
secutionem  quidem  patiebatur  a  Saul  propter  iustitiam  et  regem 
Saul  fugiebat  et  inimicum  non  ulciscebatur  et  Christi  aduentum  psal- 
lebat  et  sapientia  instruebat  gentes  et  omnia  secundum  consilium  35 
faciebat  spiritus,  placebat  deo.  quando  autem  propter  concupiscen- 
tiam  ipse  sibi  accepit  Bersabee  Uriae  uxorem,  dixit  scriptura 
(2  Sa.  II,   27)    de   eo:    Nequam    autem    uisus   est   sermo,    quem  fecit 


I02  DIE    PRESBYTER    BEI    IRENÄUS. 

Dauid  in  oculis  domini.  et  mittitur  ad  eum  Nathan  propheta  osten- 
dens  ei  peccatum  eius,  ut  ipse  dans  sententiam  de  semetipso  et 
semetipsum  adiudicans  misericordiam  consequeretur  et  remissionem  a 
Christo  ....  simiHter  autem  et  de  Salomone,  cum  perseueraret  iudi- 
5  care  recte  et  sapientiam  enarrare  et  typum  ueri  templi  aedificabat,  et 
glorias  exponebat  dei  et  aduenturam  pacem  gentibus  annuntiabat  et 
Christi  regnum  praefigvirabat  et  loquebatur  tria  millia  parabolarum  in 
aduentum  domini  ...  et  placebat  deo  .  .  .]  cum  autem  uxores  acci- 
pieb)at  ab  universis  gentibus  et  permittebat  eis  erigere  idola  in  Israel 
10  sufficienter  increpauit  eum  scriptura,  sicut  dixit  presbyter,  ut  non 
glorietur  uniuersa  caro  in  conspectu  domini. 

^  Et  propter  hoc  dominum  in  ea  quae  sunt  sub  terra  descendisse 

euangelizantem  et  illis  aduentum  suum,  remissione  peccatorum  existente 

his   qui  credunt   in  eum.     [crediderunt  autem  in  eum  omnes  qui  spe- 

15  rabant  in  eum,   id  est  qui  aduentum  eius  praenuntiauerunt  et  disposi- 

tionibus    eius    seruierunt,    iusti    et    prophetae    et    patriarchae,    quibus 

similiter  ut  nobis  remisit  peccata^  quae  non  oportet  nos  imputare  his, 

si   quominus    contemnimus   gratiam   domini.     quemadmodum   enim   illi 

non    imputabant    nobis    incontinentias    nostras,    quas    operati    sumus, 

20  priusquam  Christus  in  nobis  manifestaretur,   sie  et  nos  non  est  iustum 

imputare  ante  aduentum  Christi  his,  qui  peccauerunt.     „Omnes"  enim 

„homines    egent    gloria    dei"    (Rö.  3,  23),    iustificantur    autem    non   a 

semetipsis,    sed    a    domini    aduentu    qui    intendunt    luraen    eius.]     In 

nostram    autem     correptionem     conscriptos     esse     actus     eorum,     ut 

25  sciremus    primum    quidem,  quoniam    unus   est   deus   noster  et  illorum, 

cui  non  placeant  peccata  etiamsi  a  clans  fiant;  deinde  ut  abstineamus 

a  malis.     [Si   enim   hi  qui  praecesserunt  nos  in  charismatibus  ueteres, 

propter   quos  nondum  filius  dei  passus  erat,  delinquentes  in  aliquo  et 

concupiscentiae    camis    seruientes    tali    affecti    sunt    ignominia:    quid 

30  passuri    sunt    qui   nunc   sunt,    qui   contempserunt   aduentum   domini  et 

deseruierunt    uoluptatibus    suis?     Et   illis    quidem    curatio    et    remissio 

peccatorum    mors    domini    fuit;   propter  eos    uero    qui   nunc    peccant, 

Christus    non    iam    morietur;    iam    enim    mors    non    dominabitur    eius. 

Sed    ueniet    filius    in    gloria    patris    exquirens    (vgl.  Mt.  25,   14  ff.)    ab 

35  actoribus    et    dispensatoribus    suis   pecuniam,    quam   eis  credidit,    cum 

usuris;    et    quibus    plurimum    dedit,    plurimum    ab    eis    exigetj     Non 

debemus   ergo,   inquit   ille  senior,   superbi  esse,  neque  reprehendere 

ueteres;    sed    ipsi    timere,    ne   forte    post    agnitionem    Christi    agentes 


DIE   PRESBYTER   BEI   IRENAUS. 


103 


aliquid  quod  non  placeat  deo,  remissionem  ultra  non  habeamus  de- 
lictorum,  sed  excludamur  a  regno  eius.  Et  ideo  Paulum  (Rö.  11,  21.  17) 
dixisse:  „Si  enim  naturalibus  ramis  non  pepercit,  ne  forte  nee  tibi 
parcat,  qui  cum  esses  oleaster,  insertus  es  in  pinguedinem  oliuae  et 
socius  factus  es  pinguedinis  eius."  5 

^  Similiter  et  plebis  praeuaricationes  uides  descriptas  esse  non 
propter  illos  qui  tunc  transgrediebantur,  sed  in  correptionem  nostram 
et  ut  sciremus  unum  et  eundem  deum,  in  quern  illi  delinquebant,  et 
in  quem  nunc  delinquunt  quidam  ex  his  qui  credidisse  dicuntur.  Et 
hoc  autem  apostolum  in  epistula,  quae  est  ad  Corinthios  (10,  i  ff.),  10 
manifestissime  ostendisse  dicentem:  „Nolo  enim  uos  ignorare,  fratres, 
quoniam  patres  nostri  omnes  sub  nube  fuerunt  et  omnes  in  Mose 
baptizati  sunt  in  nube  et  in  mari,  omnes  eandem  escam  spiritalem 
manducauerunt  et  omnes  eundem  potum  spiritalem  biberunt;  bibebant 
autem  de  spiritali  consequente  eos  petra;  petra  autem  erat  Christus.  15 
Sed  non  in  pluribus  eorum  bene  sensit  deus;  prostrati  sunt  enim  in 
deserto.  Haec  in  figuram  nostri  fuerunt,  ut  non  simus  concupiscentes 
malorum,  quemadmodum  et  illi  concupierunt;  neque  idololatrae  sitis, 
quemadmodum  quidam  eorum:  sicut  scriptum  est:  Sedit  populus 
raanducare  et  bibere  et  surrexerunt  ludere.  Neque  fomicemur,  sicut  20 
quidam  ex  illis  fornicati  sunt  et  corruerunt  una  die  uiginti  tria  millia. 
Nee  tentemus  Christum,  quemadmodum  quidam  eorum  tentauerunt  et 
a  serpentibus  perierunt.  Neque  murmuraueritis  sicut  quidam  eorum 
murmurauerunt  et  perierunt  ab  exterminatore.  Haec  autem  omnia  in 
figura  fiebant  illis;  scripta  sunt  autem  ad  correptionem  nostram,  in  25 
quos  finis  saeculorum  deuenit.  Quapropter  qui  putat  se  stare,  uideat 
ne  cadat." 

["*  Sine  dubitatione  igitur  et  sine  contradictione  ostendente  apo- 
stolo,  unum  et  eundem  esse  deum,  qui  et  ilia  iudicauit  et  ea,  quae 
nunc  sunt,  exquirit,  et  causam  descriptionis  eorum  demonstrante ;  in-  30 
docti  et  audaces,  adhuc  etiam  imprudentes  inueniuntur  omnes  qui 
propter  transgressionem  eorum,  qui  olim  fuerunt,  et  propter  pluri- 
morum  indicto  audientiam,  alterum  quidem  aiunt  illorum  fuisse  deum, 
et  hunc  esse  mundi  fabricatorem  et  esse  in  diminutione;  alterum  uero 
a  Christo  traditum  patrem  et  hunc  esse  qui  sit  ab  unoquoque  eorum  35 
mente  conceptus:  non  intelligentes,  quoniam  quemadmodum  ibi 
in  pluribus  eorum,  qui  peccauerunt,  non  bene  sensit  deus  .  .  .. 
(Mt.    20,  16.    25,   41.    I.  Cor.  6,    gff.     Mt.   18,  8  f.     i.  Cor.    5,   11. 


I04  DIE    PRESBYTER   BEI   IRENAUS. 

Eph.   5,  6f.    I.  Cor.  5,  6.    Rö.  i,  18.    Lc.  18,  7  f.  2.    Thess.  i,  6ff. 
folgen).] 

^^^'"^  ^  Cum  ergo  hie  et  illic  eadem  sit  in  uindicando  deo 
iustitia  dei,  et  illic  quidem  typice  et  temporaliter  et  mediocrius,  hie 
5  uero  uere  et  semper  et  austerius;  —  ignis  enim  aetemus  et  quae  a 
caelo  reuelabitm-  ira  dei  a  facie  domini  nostri,  (quemadmodum  et 
Dauid  ait  [Ps.  33,  17]:  Vultus  autem  domini  super  facientes  mala, 
ut  perdat  de  terra  memoriam  illorum)  maiorem  poenam  praestat  iis 
qui  incidunt  in  earn:  ualde  insensatos  ostendebant  presbyteri  [osten- 

10  debat  presbyter  ältere  Ausgaben]  eos,  qui  ex  his  quae  acciderunt  his, 
qui  olim  deo  <non>  obtemperabant,  tentant  alteram  patrem  introdueere;  e 
contrario  opponentes  quanta  dominus  ad  saluandos  eos,  qui  receperunt 
eum,  ueniens  fecisset,  miserans  eonim;  tacentes  autem  de  iudicio  eius 
et    quaecunque   prouenient  his,    qui    audierunt   sennones    eius   et   non 

15  fecerunt.  et  quoniam  expediebat  eis,  si  non  essent  nati,  et  quoniam 
tolerabilius  Sodomae  et  Gomorrae  erit  in  iudieio,  quam  ciuitati  illi 
quae  non  recepit  sermones  discipulorum  eius  (Le.  10,  12).  [IV,  27, 
1—28,  I.] 

5.  ^  Qui  uero  exprobrant  et  imputant,   quod  profecturus  populus 

20  iussu  dei  uascula  omnis  generis  et  uestimenta  acceperit  ab  Aeg}^tiis 
et  sic  abierit,  ex  quibus  et  tabemaculum  factum  est  in  eremo,  igno- 
rantes  iustificationes  dei  et  dispositiones  eius,  semetipsos  arguunt, 
sicut  et  presbyter  dieebat.  Si  enim  non  in  typica  profectione  hoc 
consensisset  deus,   hodie  in  uera  nostra  profectione,   id  est  in  fide,  in 

25  qua  sumus  eonstituti,  per  quam  de  numero  gentilium  exemti  sumus, 
nemo  poterat  saluarL  Omnes  enim  nos  aut  modica  aut  grandis  se- 
quitur  possessio,  quam  ex  mammona  iniquitatis  acquisiuimus.  Unde 
enim  domus,  in  quibus  habitamus,  et  uestimenta,  quibus  induimur,  et 
uasa,    quibus    utiraur,   et   reliqua   omnis   ad   diutumam   uitam   nostram 

30  ministratio,  nisi  ex  his,  quae,  cum  ethnici  essemus,  de  auaritia  acqui- 
siuimus, uel  ab  ethnicis  parentibus  aut  cognatis  aut  amicis  de  iniustitia 
acquirentibus  percepimus?  ut  non  dieamus,  quia  et  nunc  in  fide 
existentes  acquirimus.  Quis  enim  uendit  et  non  lucrari  uult  ab  eo, 
qui  emit?     Quis  autem  emit  et  non  uult  utiliter  secum  agi  ab  eo,  qui 

35  uendit?  Quis  autem  negotians  non  propterea  negotiatur,  ut  inde 
alatur?  Quid  autem  et  hi,  qui  in  regaU  aula  sunt,  fideles,  nonne  ex 
us,  quae  Caesaris  sunt,  habent  utensilia,  et  his,  qui  non  habent,  unus- 
quisque    eorum   secundum   uirtutem   suam   praestat?     Aegyptii  populi 


DIE    PRESBYTER   BEI    IRENÄUS.  I05 

erant  debitores  non  solum  rerum,  sed  et  uitae  suae  propter  patriarchae 
Joseph  praecedentem  benignitatem ;  nobis  autem  secundum  quid  debi- 
tores sunt  ethnici,  a  quibus  et  lucra  et  utilitates  percipiraus?  quae- 
cunque  illi  cum  labore  comparant,  his  nos,  in  fide  cum  simus,  sine 
lab  ore  utimur.  ...  5 

Necessarie  igitur  haec  in  typo  praemeditabantur  et  tabemaculum 
dei  ex  his  fabricatur:  illis  quidem  iuste  accipientibus,  quemadmodum 
ostendimus;  nobis  autem  praeostensis,  qui  inciperemus  per  aliena  deo 
deseruire.  Uniuersa  enim  quae  ex  Aegypto  profectio  fiebat  populi  a 
deo,  typus  et  imago  fuit  profectionis  ecclesiae,  quae  erat  futura  ex  lo 
gentibus:  propter  hoc  et  in  fine  educens  eam  hinc  in  suam  haeredi- 
tatem,  quam  non  Moyses  quidem  famulus  dei,  sed  lesus  filius  dei  in 
haereditatem  dab  it.  Si  quis  autem  diligentius  intendat  his,  quae  a 
prophetis  dicuntur  de  fine,  et  quaecunque  loannes  discipulus  domini 
uidit  in  apocalypsi,  inueniet  easdem  plagas  uniuersaliter  accipere  gentes,  15 
quas  tunc  particulatim  accepit  Aegyptus.     [IV,  30,  1.  4.] 

Talia  quaedam  enarrans  de  antiquis  presbyter  reficiebat  nos  et 
dicebat:  de  eisdem  delictis,  de  quibus  ipsae  scripturae  increpabant 
patriarchas  et  prophetas,  nos  non  oportere  exprobrare  eis,  neque  fieri 
similes  Cham,  qui  irrisit  turpitudinem  patris  sui  et  in  maledictionem  20 
decidit:  sed  gratias  agere  pro  illis  deo,  quoniam  in  aduentu  domini 
nostri  remissa  sunt  eis  peccata:  etenim  illos  dicebat  gratias  agere  et 
glorificari  in  nostra  salute.  De  quibus  autem  scripturae  non  increpant, 
sed  simpliciter  sunt  positae^  nos  non  debere  fieri  accusatores  —  non 
enim  sumus  diligentiores  deo,  neque  super  magistrum  possumus  esse  25 
—  sed  typum  quaerere.  Nihil  enim  otiosum  est  eorum,  quaecunque 
inaccusabilia  posita  sunt  in  scripturis.  .  .  .  [IV,  31,   i.] 

6.  Huiusmodi  quoque  de  duobus  testamentis  senior  apostolo- 
rum  discipulus  disputabat,  ab  uno  quidem  et  eodem  deo  utraque 
ostendens:  nee  esse  alterum  deum  praeter  unum  [v.  eum],  qui  fecit  30 
et  plasmauit  nos;  nee  firmitatem  habere  sermonem  eorum,  qui  dicunt 
aut  per  angelos  aut  per  quamlibet  uirtutem  aut  ab  alio  deo  factum 
esse  hunc  mundum,  qui  est  secundum  nos.  Si  enim  semel  quis  trans- 
moueatur  a  factore  omnium,  et  concedat  ab  aliquo  altero  aut  per 
alium  factam  conditionem,  quae  est  secundum  nos,  multam  incon-  35 
gruentiam  et  plurimas  contradictiones  necesse  est  incidat  huiusmodi; 
ad  quas  nullas  dabit  rationes,  neque  secundum  uerisimile,  neque  se- 
cundum   ueritatem.     Et    propter  hoc   hi,    qui  alias    doctrinas   inferunt, 


I06  DIE    PRESBYTER    BEI    IRENÄUS. 

abscondunt  a  nobis  quam  habent  ipsi  de  deo  sententiam;  scientes, 
quassura  et  futile  doctrinae  suae,  et  timentes,  ne  victi  saluari  peri- 
clitentur.     (IV,  32,  i,] 

7.  Filius    enim,    quemadmodum    et    quid  am    ante    nos    dixit, 
5  dupliciter  intelligitur :  alius  quidem  secundum  naturam,  eo  quod  natus 

sit  filius;  alius  autem  secundum  id,  quod  factus  est,  reputatur  filius 
licet  sit  differentia  inter  natum  et  factum.     [IV,  41,  2.] 

8.  rioü  ouv  exsOT]   6   TipÄto;  avÖptuKo;;   ev  [+  "<|)  v.]  itapaoeiou) 
StjXovoti,    xa6d>?    '(i-^paizxai:    <xal    scptixeuosv    6   Geo?    Tiapaosioov    h 

lo'E^ev  irpo?  dvaxoXa;  xal  eösxo  ixet  tov  avÖpuJTrov,  ov  £irXao£v>.  xal 
exeiöev  i$£,3Xrj6Y]  £1;  x6v5£  xov  x6o[iov  Trapotxouaa?.  810  xal  XE-|'ouaiv 
01  irpEOjSuxEpoi  <ot>  T(üv  dcTroaxoXojv  tiaÖTjxal  xou?  jxexaoevxa? 
ixeioE  }i£xax£6f(Vai.  5ixaioi.?  yap  avÖptö-oi?  xal  :tv£U(iaxocp6poi? 
•r]Xoiji.aa6r(   6    T:apaO£ioo:,    ev  (p  xal  IlaüXo?   6   (xtt&oxoXo?  £loxo[i.i<36£i? 

15  TJxouos  p7][xaxa  appr^ta  (u?  i:po?  7j|xa;  iv  xu)  Ttapovxi,  xdxEi  [xEvsiv 
xou?  [XExaxEÖEvxa?  ecu?  ouvxEXEia?,  T:pooi[xiaCo[XEVOü;  [v.  Trapot- 
[jLiaCotjLEvou?,  coauspicantes  lat]  ttjv  dcpQapotav  [V,  5,  i ;  cf.  Johannes 
Damasc,  S.  Parall.  S.  72  f  Holl.] 

5.  'Eirsl  yap  Old  $6Xou  dTr&pdXofiEV  auxov  [sc.  Xoyov],  5id  ^uXou 

20  irdXiv  (pavEpov  xot?  iraoiv  e^svexo,  EuiOEixvutuv  xo  [i^xo;  xal  u'^o? 
xal  ßdöo;  xal  TiXaxo?  [x6  u'^o;  xal  [xf^xo?  xal  irXdxo?  lat.]  sv  sauxq) 
xal  (b?  EcpTf)  xt?  xdiv  TTpoßEßrjxoxajv,  8id  xfj?  [ÖEia?]  Ixxdoeo)? 
TÄV  /EipÄv  xou;  5uo  Xaou?  si?  £va  öeov  ouvdyoiv.  [V,  17,  4; 
cf.  Coislin.  211.] 

25  10.  Touxu)v    OS  oyxto?   ^^(ovTtuv   xal  iv  11501  xotc  o:rou8aioi?  xal 

dp/aioi?  dvxtYpdcpoi;  xou  dpi6|xoü  xouxou  xeijxevou  xal  [lapxupouvxoiv 
auxÄv  £X£tvu>v  X(J5v  xax'  o'^iv  xov  'luidvvirjv  Ecupaxoxtov  xal  xou 
Xoyou  Siodoxovxo;  T^ixa;,  8xt  6  dpiGfio;  xou  6v6|xaxo?  xou  Or^piou 
EXEivou    xaxd  XTjv  X(J5v  'EXX7)Vu)v  '^i^cpov  Sid  xäv  Iv  auxu)  Ypa(X[xdxa)v 

30  <£$axoaioi)?  £;£!-  xal  e^rjxovxa  xal  £$,  xouxEaxiv  SsxaSas  ojAOiac 
Exaxovxdoiv  xal  ExaxovxdSa?  6}ioia;  {xovdoiv>  .  .  .  oux  otoa  irfic 
EocpaXTjodv  xiVE?  ETcaxoXouQrjoavxE?  loKuxiofiu)  xal  xov  jxsaov  fjÖExirjaav 
dpiO[xov  XOÜ  övojxaxo?  TTEVxrjxovxa  ^j^Yjcpou?  uc^eXövxe;  xal  dvxl  xäv  ti 
5£xd5u)V    [jLiav    Ssxioa     ßooXojAEvoi     Elvai.     [V,  30,   i.;    vgl.  Euseb., 

35  h.  e.  V,  8,   5.  Job.  Damasc,  S.  Parall.  S.  80  Holl.] 

II.  ...  quaemadmodum  presbyteri  meminerunt,  qui  Joinnem 
discipulum  domini  uiderunt,  audisse  se  ab  eo,  quemadmodum  de  tem- 
poribus  illis  docebat  dominus  et  dicebat  (cf.  Papias  Nr.  11)  [V,  33,  3]. 


DIE    FRAGMENTE    DES    HEGESIPPUS.  I07 

12.  <Kai>  (ü?  Ol  irpsoßuxspoi  Xe^Qüot  xoxe  xal  ol  [xev  xax- 
a^ituÖEVTs;  xfj?  ev  oupavui  [täv  oupavÄv  lat]  Siatpißr]?,  Ixsios  y^ui- 
pijoouaiv  [toutsoxi  el?  oupavou?  +  lat.],  oi  8s  x^?  xoü  irapaSsioou 
tpo^^i;  aTToXauoouoiv  ol  8e  xt)v  Xafxiipoxirjxa  xrj?  iroXeo)?  xaöeSouof 
i:avxa)^ou  yap  6  owxrjp  [öso?  lat]  opaÖYjOcxcti  xaÖw?  a$ioi  saovxott  ol  5 
opÄvxE?  auxov.  ^  slvai  Ss  xyjv  SiaoxoXrjv  xauxr^v  xr^c  olxifioew;  xäv 
xa  Exaxov  xapTiocpopouvxwv  xal  xäv  xa  s^Tjxovxa  xal  xäv  xa  xpi- 
axovxa*  u)V  ol  [xev  ei?  too?  oupavou;  dvaXTjCpÖTjOovxai,  ol  Vz  ev  tvo 
TtapaSsiott)  5iaxpt6ouaiv,  ol  hk  xt,v  koXiv  xaxoiXTjaoüaiv.  xal  6ia  xouxo 
eipTjxEvat  xov  xupiov  (Joh.  14,  2  ff.)  sv  xou  tou  iraxpo?  [xou  |j.ovä<;  10 
slvat  iroXXa?*  xa  -navxa  yap  xo5  6£o5,  0?  xoT?  naoi  xtjv  apjxoCouoav 
ol'xTjOiv  Tiapiy^Ei,  quemadmodum  uerbum  eius  ait,  omnibus  diuisum  esse 
a  patre  secundum  quod  quis  est  dignus  aut  erit.  Et  hoc  est  triclinium 
in  quo  recumbent  ii,  qui  epulantur  uocati  ad  nuptias  (Mt.  22,  2  ff.). 
Hanc  esse  adordinationem  et  dispositionem  eorum,  qui  saluantur,  15 
dicunt  presbyteri,  apostolorum  discipuli,  et  per  huiusmodi 
gradus  proficere  et  per  spiritum  quidem  <ad>  filium,  per  filium  autem 
ascendere  ad  patrem.  filio  deinceps  cedente  patri  opus  suum,  quem- 
admodum et  ab  apostolo  dictum  est  (i  Cor.  15,  25  f.)  quoniam 
Oportet  regnare  eum,  quoadusque  ponat  omnes  inimicos  sub  pedibus  20 
eius.  Nouissima  inimica  destruetur  mors.  [V,  36,  i  f.  cf.  Anastasius 
Sin.,  app.  ad  Quaestiones  in  S.  Script.   74.] 


XXV.    DIE  FRAGäIENTE  DES  HEGESIPPUS. 

1.  "Exi  Be  6  auxo?  [Hegesipp]  xal  xa?  iraXai  Y£Y£VY][A£va?  irapa 
'Iou5atoi<;  alpsosi?  loxopäi  Xeyoiv*  25 

'Hcrav  öe  YVUJ|aai  öidqpopoi  ev  tf)  7T€piT0|Liri,  ev  uioTg  'IffpariXi- 
TÜJV  Kard  Tfjq  cpuXfjq  'lou5a  Kai  toO  XpicTToO  aurar  'Ecrcraioi, 
FaXiXaToi,  'HjiepoßaTTTicrTai,  Ma(Jßuu8eoi,  Xainapeirai,  laööouKaToi, 
<t)api(Tmoi.     [Eusebius,  h.  e.  IV,  22,  6.] 

2.  -5  Tov  Se  XTJ?  xou  'laxtüßou  xeXeux^?  xpoTcov  T^Sy]  [XSV  TCpO-  30 
xspov  al  TrapaxEÖEtaai  xoü  KXtjjxevxo?  cpojval  (s.  II,  i,  4  aus  Clem., 
hypotyp.  Vn)  SEBrjXfuxaoiv,  dirö  xoü  irxEpuYiou  ßeßXTjoöai  $uX{|>  x£ 
XYjv  irpo?  ödvaxov  uETiX^j^Öai  auxov  laxopTjxoxo?*  dxpißEoxaxa  yE  [jltjV 
xa  xax'  auxov  6  'H^tjoitt-o?  sttI  xfj?  Tzpiöxr^c,  xäv  aTrooxoXtov  yEvo- 
{lEvo?  Biaooj(rj?  ev  xo)  Trsfjurxu)  auxou  6Tro[JLV7]fjiaxi  xoüxov  Xsyajv  loxopsT  35 

TOV    XpOTCOV 


Io8  DIE    FRAGMENTE    DES    HEGESIPPUS. 

♦  Aiabexerai  be  rriv  eKKXricriav  ^eTd  tüuv  dTTOcTToXujv  6  dbeX- 
q>bq  TOO  Kupiou  'IctKuußoq,  6  ovo^acrGeiq  uttö  Trdviaiv  biKaioc;  dTio 
Tuuv  TOÜ  Kupiou  xpovijjv  nexpi  Kai  fwahv,  end  ttoXXoI  'IdKuußoi 
eKaXoOvTO,  s  ouxoq  be  ex  KOiXiaq  MHTpo?  auToO  dTiO(;  fjv,  oivov 
5  Ktti  aiKepa  ouk  emev  oube  emj/uxov  eqpaye,  Hupöv  em  xriv  KeqpaXrjv 
auTOu  oi)K  dveßn,  eXaiov  ouk  iiXeiipaio,  Km  ßaXaveioi  ouk  expncraxo. 
^  TOUTUJ  fiovtu  i^f\v  eiq  rd  ctYict  eicTievar  oube  ydp  epeoOv  eqpopei. 
dXXd  (Tivbovaq.  Kai  )i6voq  eiat'ipxexo  eiq  xov  vaov  nupicTKexo  xe 
Kei'iLievog  im  TO\q  tovacnv  Kai  aixoujuevoq  uTiep  xoO   Xaou   dcpeaiv, 

lo  ujg  dTrecTKXnKevai  xd  Yovaxa  auxoO  biKr|v  Ka^rjXou,  bid  xo  dei 
Kd^iTTxeiv  em  tovu  TrpoaKuvoOvxa  xlu  GeüJ  Kai  aixeicrGai  dqpecJiv 
xüj  Xaüj.  7  5id  yi  toi  xnv  uTTepßoXr)v  xiig  biKaiocruvns  auxoO 
eKaXeixo  6  biKaio?  Kai  ujßXi'a?,  6  ecrxiv  eXXrivicrxi  Trepioxn  xoO  XaoO, 
Kai  biKaiocruvn,  uj^  oi  Trpocpfjxai  briXouaiv  Ttepi  auxou.    ^  xiveq  ouv 

15  xOuv  eTTxd  aipecreuuv  xdiv  ev  xili  Xauj  xüüv  TrpoYeTpa.u^evuuv  )lioi  (ev 
xoiiq  'YTTO^vriinacriv).  eTruvGdvovxo  auxoO,  xi?  f]  6upa  xoO  'lr|(ToO, 
Kai  eXeyev  xouxov  eivai  xov  cruüxfjpa-  iE  ujv  riveq  eTTi(Txeu(jav,  oxi 
'IrjcroOq  eaxiv  6  Xpicrxo?.  ^  ai  be  aipecrei?  ai  Trpoeiprmevai  ouk 
eTTiaxeuov  ouxe  dvdaxacTiv  ouxe  epxoiaevov  drroboOvai  eKdcrxtjj  Kaxd 

20  xd  epTa  auxou •  öaoi  be  Kai  erricrxeuaav,  bid  'IdKuußov.  "  ttoXXüjv 
ouv  Kai  xüuv  dpxovxuüv  maxeuövxuuv,  t^v  Qöpvßoq  xiiJv  'loubaiuuv 
Kai  YPa^Motfeuuv  Kai  OapiCTaiuuv  XeTÖvxuuv,  öxi  Kivbuveuei  Ttdg  6 
Xaö?  'Iriaoöv  xöv  Xpicxov  irpodboKäv.  tXe-fov  ouv  auveXGövxe«; 
XÜJ  'laKÜjßuj-   „TTapaKaXoü)iev  cre,    imoxeq  xöv  Xaov  eirei  enXavrien 

25  ei?  MricTouv,  ihq  auxoö  övxog  xoö  Xpicrxou.  TrapaKaXoOinev  ae  TieTcTai 
rrdvxaq  rovc,  iXQöyraq  eic,  xr)v  fmepav  xou  Tidaxa  rrepi  'IrjC^ou*  (Toi 
Ydp  TTüvxeg  TTeiöoiaeöa.  ^^eiq  -^äp  )aapxupou)aev  aoi  Kai  iräc,  6 
Xaög,  öxi  biKaiog  ei  Kai  öxi  ttpoctiuttov  oü  Xajißdvei?.  "  TteTcrov 
ouv  (Tu  xöv  öxXov  Ttepi  'Irjcrou  ^iii  irXavdcrOar  Kai  t^P  frd«;  ö  Xaö? 

30  Kai  Trdvxe?  TTei86)ae9d  croi.  OTf\Q\  ouv  eni  xö  TTxepuTiov  xou  iepoö, 
'i'va  dvuuOev  ^q  emqpavriq  Kai  r\  eüdKOucrxd  crou  xd  pniaaxa  iravxi 
xuj  Xauj.  bid  Y«P  TÖ  TrdcTxo'  cruveXriXuGaai  rrdcai  ai  qpuXai  |aexd 
Küi  xujv  eGvüijv."  '^  ecrxricrav  ouv  oi  Trpoeipimevoi  fpapLiiaTeiq  Kai 
OapiaaToi  xöv   'IdKuußov   eiri  xö   rrxepuYiov  xou    vaoö  Kai  eKpa£av 

35  auxLÜ  Kai  emav  „biKaie,  üj  irdvxeq  ireiGeaGai  öqpeiXo^ev,  errei  ö 
Xaöi;  TrXavdxai  öttiCuj  'Iriaou  xou  crxaupuuGevxoq,  dTrdTfeiXov  fnaTv 
xiq  x]  Gupa  xou  'hiaou."  '3  Kai  direKpivaxo  qpiuvri  laerdXi^-  „xi 
^e  ^TTepuuxdxe   irepi   xoü    uiou    xou  dvGpwTTOu;    Kai  auxög    KdGnxai 


DIE    FRAGMENTE   DES   HKGESIPPUS. 


109 


ev  Tüj  oupavuj  ek  öeSiüuv  Tf]<;  jueTaXn?  öuvdjueoK;  Kai  jueWei  ep- 
Xe(Töai  eTTi  tüuv  vecpeXüuv  toO  oupavou."  ^^  Kai  ttoXXujv  irXripocpopri- 
SevTuuv  Kai  öoSaZiövriuv  eiri  tri  juapTupia  toO  MaKiiußou  Kai  XeYÖv- 
Tujv  „'ßaavvct  tlD  uiuj  Aauib",  TÖre  ndXiv  01  auioi  YPCtMluaTeT? 
Kai  0apicraioi  rrpö^  dXXrjXoui;  eXeyov  „KttKOK;  eTTOirjcraiLiev  TOiauxriv  5 
jaapTupiav  TrapacrxövTeg  tlu  'Irjcroö'  dXXd  dvaßdvieq  KaraßdXuuiuev 
auTov,  iva  qpoßriGevreq  ixf\  TTicTTeucriucriv  auiuj."  ^s  Kai  cKpaSav 
XeYOVteq'  „uj  iIi,  Kai  6  öiKaioq  enXavriGn,"  Kai  CTrXripuucrav  triv  Ypa- 
qpr|V  Trjv  ev  tuj  'Hcraia  (3,  10)  fe^pa}i'iiivr]V •  „"Apuj|aev  töv  öiKaiov, 
ÖTi  b\}OxpTr\oroq  f]}MV  eaxiv  xoivuv  td  Yfevrnaaia  tüjv  epYUJV  aurijuv  10 
qpdYOvxai."  '^  dvaßdvxe^  ouv  KaxeßaXov  xöv  biKaiov  Kai  eXeYOv 
dXXrjXoK;'  „Xi6dcruj)uev  'IdKoußov  xöv  öiKaiov",  Kai  r|p2avxo  XiOdZieiv 
auxov,  ETTei  KaxaßXri0ei(;  ouk  dTreGavev  dXXd  axpaqpei<;  eörjKe  xd 
YÖvaxa  XeY^JV  „TrapaKaXui  Kupie  0ee  Trdxep,  d'cpeq  avToi<;'  ov  fäp 
oi'öacJiv  xi  ttoioOctiv.  ^"  ouxuug  bk  KaxaXi0oßoXouvxiJuv  auxöv  elg  15 
xujv  iepeujv  xujv  [uiiiuv  'Prixdß  uioö]  Taxaßeiju,  xüjv  juapxupoujaeviuv 
U7TÖ  Mepeiuiou  xoO  upocprixou  (c.  35)  eKpaZiev  XeYUJV  „TTaücraa06-  xi 
TTOieTxe;  euxexai  uTiep  ujuijuv  6  öiKaiog."  ^^  Kai  XaßuOv  xi<;  dir' 
auxu)V  dq  xüjv  Yvaqpeujv,  xö  SuXov,  ev  dj  dTroTTieZiei  xd  i)Lidxia, 
riveYKev  Kaxd  Tf\q  KecpaXfiq  xoO  öiKaiou,  Kai  ouxuu^  eiaapxupncrev.  20 
Kai  e0av|jav  auxöv  em  xa»  tottuj  uapd  xuj  vailj,  Kai  exi  auxoO  rj 
crxrjXri  luevei  Trapd  xuj  vauj.  judpxui;  ouxo?  dXri0r]^  'louöaioi?  xe 
Kai  "EXXrjCTiv  Y^Tevrixai,  öxi  'lr]Oovq  6  Xpicrxög  edxiv.  Kai  evQvq 
OueaTTamavöq  TioXiopKeT  auxou(;." 

^9  Tauxa  8ia  irXaxou?  ouv(i)5d  -^e.  <toi>  tüj  KXyjjxevxt  xal  6  'H^tjoiit-  25 
TTo?.    [Euseb.,  h.  e.  II,   23,  3 — 19.] 

3  a.  Msia  TTjV  'laxcüßou  [xapxupiav  xal  xyjv  auxixa  Y£VO[j.£vrjV 
aXojoLV  T^;  'IepouaaXrj[x  ko^oc,  xaTe5(£i,  xäv  oLTtoaxoXujv  xal  xäv  xo5 
xupioü  [xaÖTjxÄv  xou?  sl?  ext  X(j)  ßt(p  Xsitcojjlsvoui;  stiI  xauxov  Travxa- 
j(66£v  oüveXÖsiv  ajxa  xoT?  irpo?  '(i'vooc,  xaxa  aapxa  xou  xupiou  (TiXetou?  30 
yocp  xal  xouxujv  iröpi^oav  sU  ixt  xoxe  xqj  ptuj),  ßouXrjV  xs  op-ou  xou? 
Ttavxa?  TTSpl  xou  xiva  j^pyj  x^?  'Iaxu)j3ou  BiaSo5(^?  e^ixpivat  a^tov» 
TTOiTjoaaÖai,  xal  67]  oltto  {iia?  '(\dt\i-r\c,  xou?  irovxa?  2ujj.£Äva  xöv  xoü 
KXajira,  ou  xal  ■»]  xoü  euayYS^^'ou  [xvyjjxoveuei  Ypacprj,  xou  x^c  aux66i 
irapouia?  6p6vou  a$tov  elvat.  5oxi|j.aaai,  dv£<];i6v,  tu;  ^s  cpaai,  Ysyovoxa  35 
xoü  aujXTjpo?  (xov  "(OLp  ouv  KXtüirav  ctSsXcpov  xoü  'Ituorjcp  UTrdp)(Eiv 
'HYTr]annro?  laxopsl)-  12.  xal  ettI  xouxoic  Oueoiraatavov  [xsxa  xrjv 
xÄv   'l£poooXu[i.u)V    aXdJoiv    Trctvxa?    xouc    duo    ylvou;    Aaui5,    oj?    [x/j 


no  DIE    FRAGMENTE    DES    HEGESIPPUS. 

-cpiXr^^ÖiiTj  xi;  Topa  'loüooioi?  xöiv  dtiro  x^?  ßaaiXixT^?  «puX^?, 
dvaCTjxeTaÖat  7rpooxa;at,  [xsyioxov  xe  'louSaioi?  ouöi?  ex  xauxTj? 
SiiüYixov  iirapTTjÖTjVai  XTJ;  alxia;.     [Eusebius,  h.  e.  m,   iif.] 

b.  ^  '0  5'  auxo;   xal   täv    xax'   auxov    alpeasojv   xa;  apj^a;  oTto- 
5  xiÖExai   oia  xotixcuv 

Kai  laerd  tö  jiapTupndai  MctKuußov  töv  öiKaiov,  ujq  Kai  6  Kupio? 
eiri  Tüj  auTÜJ  Xöyuj  TidXiv  6  ck  Geiou  auioö  Zuiaediv  6  toö  KXujttci 
KaGiaiarai  dTTiaKOTTO(;,  ov  TipoeGevio  ndvieq,  övia  dvevjjiöv  toO 
Kupiou    öeuiepov.     öid    toOto    eKdXouv    Tr)v    eKKXrjcriav    TiapGevov, 

lo  ouTTiu  ydp  eqpGapio  dKoaig  fiaraiaK;'  s  dpxetai  be  ö  0eßou6i(;  bid 
TÖ  yif]  YevecrGai  auTÖv  erricTKOTTOV  uTToqpGeipeiv  ottö  tüuv  eiiTd  aipe- 
CTeuuv,  iLv  Kai  aÜTÖg  ^v,  ev  tlD  Xauj,  dcp'  iLv  Zi'iaujv,  öGev  Zijuuuvia- 
voi,  Kai  KXeoßioq,  öGev  KXeoßirivoi,  Kai  AoaiGeog,  öGev  AoaiGiavoi, 
Kai  fopGalog,  öGev  FopaGrivoi,  Kai  MacrßujGeoi*  dTTÖ  toutujv  Mevav- 

15  bpiaviCTTai  Kai  MapKioviQTal  Kai  KapiroKpaTiavoi  Kai  OuaXevTiviavoi 
Kai  BaaiXeibiavoi  Kai  ZaTOpviXiavoi  eKaaTog  ibiuuq  Kai  eTepoiiuq 
ibiav  böHav  TrapeicrriTaYOcrav.  ^  dTTÖ  toutoiv  qjeuböxpicJTOi,  v|;eu- 
boTTpoqpfiTai,  vpeubaTTÖCTToXoi,  omveg  ejuepicrav  Tr)v  evuucriv  Tfjq  ^k- 
KXrjcriag  qpGopijiaioig   XÖY015  KaTd  toö  Geou   Kai  KttTd  toö  Xpi(JTOÖ 

20  auTOÖ.     [Eusebius,  h.  e.  IV,  22,  4 — 6.] 

4.  a.  Toü  5'  auxoü  Ao[jLExiavoü  xou?  dTro  ^svou?  Aaulo  dvaipsiooai 
T:po3xa;avxo;,  iraXaio;  xctxiysi  Xoyo?  xäv  aipsxixuiv  xiva?  xaxTj^op^- 
oai  xÄv  aTTOYOVujv  'louSa  (xoüxov  5'  Elvai  dSsXcpov  xaxo  odpxa  xoü 
aa)XT|po;)  (b;  cltzo  ^evou;  xuY^^avovxojv  Aaulo  xal  oj;  auxou  ooy(i\zia\ 

25  xou  Xpioxoü    (päp6vxu)V.     xaüxa   5s    BtjXoi   xaxa  Xs^iv  oihi  -u);  Xeycuv 

6    'H^Ti  OITT-OC' 

(20)  "Eti  be  TTepirjcrav  oi  dirö  Yevouq  toö  Kupiou  uioivoi  'louba, 
Tou  KaTd  adpKtt  XefOjievov  aÖTOÖ  dbeXcpoö"  ou?  ebriXaTÖpeucjav 
w<;  EK  Yevoug    övTaq   Aauib.     toutou«;  6    riouoKdToq  fiYafev    irpög 

30  Ao|ieTiavöv  Kaicrapa.  eqpoßeiTO  fäp  Tr)V  napouaiav  toö  XpidTOu 
\hq  Kai  'Hpujbri?.  ^  Kai  eTrripuuTricrev  auTOu?,  ei  eK  Aauib  eidiv,  Kai 
ü}^o\6fY]<Jav.  TÖTe  JipuuTriaev  aiiTOug  Txöaaq  KTrjcreig  exoucTiv  f\ 
TTÖcrujv  xPl^aTUJV  Kupieuouaiv.  ^  oi  be  eiTrav  d)LicpoTepoig  evva- 
KiaxiXia  brivdpia  uTidpxeiv   auToT^  )i6va,  iKdcTTUJ  auTUJV  dvr|KOVToq 

35  TOÖ  r][xxaeoq.    ■»  Kai  TaÖTa  ouk  ev  dpTupioi?  ecpacTKOv  exeiv,  dXX'  iv 

14  ixa3,3u)6eoi  TE,  [xa^ßiuOeoi  R,  [xa^ßcuOaloi  B,  ixaff^cuOr^vitoi  M,  p-ati- 
ß(i)6eoi  [e  i.  ras.  A']  86ev  A  «"anoo  Syr.  et  Masbutheus  unde  Masbu- 
theni  Ruf. 


DIE   FRAGMENTE   DES    HEGESIPPUS.  Ill 

öiaTi)Lir|ö'ei  yh?  TtXeGpiuv  tpidKOvra   evvea  ^ovujv,  eH  iLv  Kai  tou? 
q)6poug  dvaqpepeiv  Kai  auTOug  auTOupTOuviag  biapicpeoQai. 

s  Elxa   0£    xai   xac,  j^sXpac,   xa?    eauxÄv   eiri5euvuvai,    (lapxupiov 
xr^?  auxoupYia?  xtjv  xou  atojxaxo?  axXYjpiav  xal  xou?  dito  xyj?  auvsj^ou; 
Ipyaota;  ävaTroxuiroiösvxa;  etcI  xäv  ISicov  j^Eipüiv  xuXou;  Trapiaxdvxa;.    5 
^  IpcuxTjösvxa?    8s   irepl   xoü  Xpioxoü  xal  xf^?  ßaaiXeia?  auxoü,  OTCOia 
XU    £17]    xal  Tzol  xal  uoxs  cpavYjoojxevTj,  Xoyov   5oüvat,  tb?  ou  xoop.ix7j 
|j.£v    ou5'   eiriYsio?)   STtoupdvio«;   os  xal    ä'c^zXixit]  xu^X^tvot,   £~l  ouvxe- 
Xeicji   xou    aiÄvo?   Y£vr]oofj.£VTr],   oirrjvixa   eXÖojv   £v   56$t{)  xpivst  Cöivxa? 
xal    V£xpou<;    xal    diroStooei    kxda-z(o    xaxä    xa    eTrixTfj5£U[i,axa    auxou'  10 
7  £cp'   olc,    [xrjSsv   auxÄv   xaxsyvüjxoxa    xov   Ao[X£Xiav6v,   dXXa   xal    w? 
£ux£X(Juv  xaxacppovTjoavxa,  kkeoQipoo^  [xsv  auxou?  dveivai,  xaxaTraüoai 
hh    5ta   7:pooxdyij.axo?    xov   xaxa   xtj?   ixxXr^aia?   Skuyji-ov.     ^  xou;   5e 
dtTToXuösvxa?   YjY'^oaaÖai   xäv  exxXr^oiäiv,  (uodv  oyj  [xdpxupa?  ojxoü  xal 
dito  Ysvoü?   ovxa?  xoü  xupiou,   Ysvo[xev7)?  xe  elpTjVYj?,  [^sj^pi  Tpai'avoü  15 
•jtapajAStvai  auxou;  x(|)  ßuo. 

Taüxa  fi£v  6  'H^t^oitztzo^.     [Eusebius,  h.  e.  ni,  19;  20,  i — 8.] 

b.  'Avacplpsi  0£  6  'HY^joiixito;  xal  xd  öv6[i.axa  auxfiv  (Söhne  des 
Judas)  xal  cpYjolv  oxi  6  |X£v  sxaXEixo  Zcoxrjp,  6  6s  'Idxtüßo?.     taxop£t 

6s  xal  aXXa  dvaYxata.     (Philippus  Sidetes,  Exe.  aus  der  KG  im  Cod.  20 
Barocc.  142  bei  de  Boor,  T.  u.  Unters.  V,  2.  169;  vgl.  Cramer,  anecd. 
gr.  II,  88). 

c.  '0    6'    auxo?    oüYYP«'f£^?    >^oil    Ixspou?    dixoyovoo?    Ivo?    xäv 
cpspofAEVtüv    d6EX<pÄv    xou    ocoxTJpo;,    (i>  övo}xa  'Iou6a;,   cpr^alv    sl;   xt]v 
auxTjv    iTrißiÄvat.    ßaatXstav,     (jiExd    xrjv    t]6y)    irpoxspov    laxopTjösToav  25 
(in,  20,  s.  o.  4  a)    auxÄv    UTisp    x^?    sl?    xov    Xpioxov    TTiaxEO)?    st:1 
Ao[i.£xiavoD  |j.apxopiav.     yP^^^'-  ^^  ouxto?* 

^  "Epxovrai  ouv  Kai  TtporiYOuvTai  -näoric,  eKKXricTia^  uj<;  |adp- 
Tupeq  Kai  ottö  t^vou?  toO  Kupiou '  Kai  Y£VO|uevriq  eipr|vri(;  ßaOeia^ 
€v  Trdcrr]  eKKXricri'qt,  iievoxjoi  juexpi  Tpdiavou  Kaicrapo^,  |uexPiS  ou  o  3° 
CK  Geiou  ToO  Kupiou,  6  7Tpoeipri|uevo(;  Zi|uujv  uiö^  KXuuTrd,  ovKocpav- 
THÖeiig  uttö  tujv  aipeaeoiv  ojoamwq  KarriYOpriGn  Kai  auTÖq  im  tlu 
auTÜJ  XoYUJ  em  'Attikoö  tou  uTTaxiKoO.  Kai  eiri  TToXXaig  fjiuepai^ 
aiKiZ;6]uevog  ejuapiupricrev,  dig  ndviaq  uTrepGauindZieiv  Kai  töv  ürra- 
TiKÖv,  TTüu?  EKaiöv  eiKO(Ti  TUYxdvuuv  eiÜLiv  tiTTejLieivev,  Kai  eKeXeu(T0r]  35 
(TTaupujGfivai. 

7  'Eirl  xouxoi?  6  auxo?  dvTjp  6i.Tr)YOUfA£vo;  xd  xaxd  xou?  6yjXou|X£- 
vouc,   iTCtXsYEt   (b;   dpa  [»-ixP^  ^^'^  "^^"^^  y^povto'^  itapÖsvo;  xaöapd  xal 


112  DIE    FRAGMENTE    DES    HEGESIPPUS, 

doiacpöopo;  sfjieivev  t]  exxXtjOi«,  ev  d57)Xu)  ttou  axotei  w?  el  ^(uXeüÖv- 
Tu>v  eU  £xi  TOTE  TÄv,  £1  xtti  TivE?  UTrrjp)^ov,  irapacpöetpeiv  STrij^eipotiv- 
xtuv  Tov  u^ir^  xavova  toü  ou)TT,piou  xT,puY|xaTOi;.  ^  o>?  5'  6  lepo?  xäv 
arooToXcov   X°P^^    Sidtcpopov   slXrj'-pst   xoD   ,3ioi)   teXo?,   TapeXTjXuQEi  ts 

5  T,  ftwea  ixEivTj  täv  auxai?  dxoai?  x^?  IvÖeou  oocpta?  E-axoüoat 
xaxaSiiuiJiEVfuv,  xr^vixauxa  x^;  dÖsou  ttXovtj?  apyr^v  iXdixßavEV  rj  ouaxa- 
oi;,  oia  xTj?  X(üv  sxcpootSaoxctXtüV  d-dx7]?,  oi  xal  axs  ixt^osvo?  exi 
xÄv  dTro3xöXo>v  XEnrojisvoa  '(0\l\%  Xoittov  t^ot]  xfj  xscpaX^  xoi  x^? 
a)vT,6£ta;  xT,puY[iaxt  xyjv  '{;£uou)VU}iov  Yvtüoiv  dvxtxT,puxx£i.v  £ir£)(£ipouv. 

lo  [Eusebius,  h.  e.  HI,  32,  5 — 7.] 

5.  Msxd  Nepoiva  xal  AofXEXiavov  xaxd  xoüxov  ou  vüv  xou?  /po- 
vou?  e;£xdCo}i£v,  u-EpixÄ;  xal  xaxa  iroXsii;  kl  £Travaoxdo£tu?  orj[xu)v 
xov  xaO'  TjtiÄv  xax£}(Ei  Xoyo;  dvaxivTjÖrjvai  oi(üy[J-6v  ev  (p  2u[X£(Ji)va 
xov  xou  KXcDTid,  ov  ÖEuxEpov  xaxaaxfjvai.  xrj?  iv  'IfipoooXujxoi?  ixxXr^ 

1501a;  l-ioxo-ov  £OT,Xu)aa[i£v  (c.  11)  jxapxupiu)  xov  ßiov  dvaXüaat 
irapEiXY-f'JttJ.Ev.  '  xal  xouxou  [xdpxuc  auxo;  exeivo;,  ou  Siacpopoi;  tjotj 
irpoxEpov  E/pTjodjXEÖa  cpwvar?,  'HYVjaiTi-o ;•  0;  Stj  irEpt  xivcuv  alpe- 
xixÄv  loxoptüv  ETTicpspEi  St,X(üv  di?  dpa  i)-o  xouxojv  xaxd  x6v6e  xov 
ypovov    'j7ro|jL£iva;    xaxTjYopiav,     TroXuxpoirtu?    6    StjXoujievo?    u)?    av 

20  Xpioxiavo?    ettI    TrXEiaxai;    aixto^sU    f,[i£pai?    auxov   xs    xov  oixaaxrjv 

xal    xou?    dficp'    auxov    eU    xa    [i-Eyioxa    xaxairXTj^a?,    xtp  xoü   xopiou 

TrdÖEi   iTapaTrXTjoiov   xeXo;    dirr,v£Yxaxo  •  3  ouoev   Se  oiov  xal  xoü  ouy- 

YpacpEU)?  ä zaxouaai,   aoxa  5rj  xaüxa  xaxd  Xe$iv  ujSe  tiux;  loxopoüvxo; ' 

'Attö  toutouv  bri^o'^'l  tüuv  aiperiKiJuv  KarnTopoöai  xiveg  Zi^juvoc; 

25  Toö  KXuuTTd  dig  övTO(;  diTÖ  Aauiö  Kai  Xpicrriavoö  Kai  outuu^  |aap- 
TupeT  eiüuv  uuv  CKaiöv  eiKOcnv  em  Tpa'iavou  Kaicrapog  Kai  OTraiiKOÖ 
'AttikoO. 

4  OtjoIv  Se  6  auxo?  a>?  dpa  xal  xou;  xaxTjYopou?  auxoij,  Ctqtou- 
}XEVu)v  x6x£  xÄv  diiö  xf^?  ^aoiXixfj;  'louSaicuv  cpoXfji;  (u;  av  i$  auxÄv 

30  ovxa;  dXÄvat  auvsßT).     [Eusebius,  h.  e.  HI,  32,   i — 4.] 

6.  '0  {XEv  ouv  'Hy^joitttto;  Iv  ttevxe  xoTs  eI?  T)u.d;  IXÖouoiv  uiro- 
jivrjjxaoLV  xtj?  Iota?  YVfup-iQ?  TiXTrjpEaxdxTjV  |xvfj[xrjv  xaxaXEXonrsv  Iv  otc 

ÖTjXoT,     <Ü?     TlXEtOXOt?     iTTlOXOTTOl?     OU}X[l,l$£l,EV     dTCOOrjfltaV     oxEiXdjievo? 

jXE/pi    'Pii)}J.T,?    xal    ü)c,    oxi    XTjV    auxrjv    zapd    irdvTtuv    irapsiXTjcpev 

35  ovoaoxaXiav,     dxouaai    y^    "^^^    irdpEoxiv    jAExd    xiva    uspl    xf,?    KXtj- 

}j,Evxo;  Trpo?  KopivÖioü?  IttioxoXti?  auxu)  elp7i[xeva  IuiXeyovxo?  xauxa* 

'  Kai   eTTe^evev    r\   eKKXncria  n    Kopiveiujv   ^v    tlu   öpGÜJ    Xötiu 

^iXf)\T]pipiO\j  eTTicTKOTTeuovToq  ev  KopivGLu-  01^  (Tuve|aiEa  ttXcujv  eiq. 


FRAGMENTE    DES   HEGESIPPUS.  II3 

Tuujuiiv  Ktti  CTuvöierpiUja  Toiq  KopivGioi?  n^epa?  iKavd^,  ev  aig 
(TuvaveTTdr|)Liev  tuj  öpGuj  Xöyuj.  ^  T£VÖ|Lievog  be  ev  'Puüinri  öiaboxriv 
eTTOiriaajuriv  laexPW  'Aviki'itou,  ou  öiotKOVO?  iiv  'EXeuGepog.  Kai  napd 
'AviKi'iTOu  öiaöe'xeTai  Zcuirip,  |.ie9'  öv  'EXeuGepog.  ev  eKdcriri  öe 
öiaboxfi  Kai  ev  eKdcriri  TtöXei  outlu?  exei  dtg  6  vojuog  KiipOcraei  Kai  s 
Ol  TTpoqpniai  Ktti  6  Kupio?.     [Eusebius,  h.  e.  IV,  22,   i — 3.] 

7.  Kai  5x1  Y£  xaxa  tov  SrjXoufxsvov  (Clemens  Rom.)  xa  x^? 
Kopivöicuv  xsxivTjxo  oxäoso);,  d$i6;(p3(u?  [Aapxu?  6  'Hyyjoitctto;. 
[Eusebius,  h.  e.  III,  16.] 

8.  Kai    sxspa    8s    TrXsioxa   -(pdcfzi,    wv   Ix    jj-spou;  tJSyj  irpoxspov  10 
E}jivY)[xov£uaa[j.sv,    olxeiu)?    xot?    xaipoT?  xa?  taxopia?  Trapaösfxsvot.     ex 

xe  xou  xaÖ'  'Eßpaiou?  euaY^eXiou  xal  xou  2üpiaxou  xal  ISito?  ex  x9j? 
'EßpatSo?  oiaXsxxou  xiva  xiÖTjOiv,  ifxcpatvcüv  1^  'EiSpaioüv  sauxov  tcs- 
TtiaxEUxsvai,  xal  aXXa  0£  (b?  el  'louoalx^?  dYpd<pou  Trapaooasu)? 
[ivrjfxoViüEi.  9  ou  (jLovo?  03  ouxo?,  xal  ElpTjvato?  os  xal  6  Trd?  xdüv  15 
dp5(atu)v  X°po?  Tiavdpsxov  aocpiav  xd?  2oXofjiü)Vo?  napoi[xtai;  exdXouv. 
xal  TTspl  xÄv  XsYoixsvwv  OS  d7roxpucpu)v  oi,aXa[Xj3dv(üv  lirl  xäv  auxou 
5(p6vtov  TTpo?  xivujv  aipsxixÄv  dvaiTSTiXdoÖai  xivd  xouxtov  taxopsT. 
[Eusebius,  h,  e.  IV,   22,  8  f.] 

9.  Ev  xouxot?  sY^w^p^^^'o  'H yrjoLTrTro?,  ou  TtXstaxat?  t^Stj  npo-  20 
xepov  xey(pr]iJ.s6a  cptuvaTi;,  u>;  dv  Ix  xrj?  auxoü  Trapaooostu?  xivd  xtöv 
xaxd  xou?  aTTOOxoXou?  T:apaxi6£]X£vot.  ^  Iv  ttsvxs  5'  ouv  auYYpdjx- 
(xaaiv  ouxo?  xrjv  dirXäv^  irapaBoaiv  xoü  drcoaxoXixou  xrjpuYfJ-axo? 
aTrXouaxdxTQ  ouvxd^si  '(pa^r^c,  U7ro[xvYjjjLaxiad}ji,£VOc,  xa6'  ov  lYVtüpiC^xo 
OTj[xaivsL  }(p6vov  TTspl  xÄv  dpjc^ösv  iSpuadvxcDV  xd  siStoXa  ouxo)  tko?  25 
Ypd(p(üv 

OTq  Kevoxdcpia  Kai  vaovc,  eTTOirjCTav  ujg  luexpi  vöv  ujv  ecriiv 
Kai  'AvTivoog,  boOXo^  'Aöpiavoö  Kaicrapo^,  ou  Kai  dxüjv  d'Yerai 
'AvTivoeioi;,  6  eqp'  i^iuüjv  fevoyievoq.  Kai  ydp  iroXiv  eKiiaev  eTTuuvu|uov 
'AvTivoou  Kai  TTpoq)riTaq.     [Eusebius,  h.  e.  IV,  8,   i  f.]  30 

10.  "^OxL  xd  TjxoifiaofjiEva  xol?  oixaioi?  aYaÖd  ouxe  ocpQaXfio? 
etos,  oux£  06?  rjxouoEv,  ouxs  lirl  xap5iav  dvÖpwTrou  dve^Y]  (i  Cor.  2,  9) 

ii'(rionzTzo^  [xsvxoi  apyaXo^  xs  dvrjp  xal  diioaxoXixo;  Iv  xai  Tisp-iixti) 
TÄv  UTTOfxvTrj [idxcov  oux  olo'  0  xt  xal  ixaöiüv  ^diriv  )aev  eipficGai 
raOra  Xsysi  Kai  Kaxan^euöeaGai  tou(;  laOra  qpa)aevou(;,  tOuv  xe  35 
öeiujv  Ypaqjüuv  Kai  xou  Kupiou  XeYOvxog*  |uaKdpioi  oi  öcpGaXpioi 
ujuaiv  oi  ßXeTTOvxe?  Kai  xd  uJxa  u)ad)v  xd  dKOuovxa  xal  s^^? 
(Luc.  10,  23).     [Stephanus  Gobarus  bei  Photius,  Biblioth.  Cod.  232.] 

Preuschen,  Antilegomena.     2.  Aufl.  8 


ANHANG. 

XXVI.  EIN  ANGEBLICHES  EVANGELIENFEAGMENT. 

[Catalogue  general  des  antiquites  ^gypt.  du  Musee  du  Caire  X  (N.  loooi  — 10869 
Greek  Papyri  ed.  Grenfell  and  Hunt),  Oxford  1903.  Nr.  10735.  ^g^-  Deissmann, 
Archiv  f.  Religionswissenschaft  VII,  387  —  392.] 

r.  ay/eXo;  xupiou  sXaXTjOSv  'ltu[arjC5] 
TTapaXaßs   Maptav  ~r,v  •([<j\fxi)iä  oou] 
(psÜYS  sU  Arj'UTcxov  xot   [ 

[ ]•   - [•"•]••[ 

X.  ijiic  [.  .  .]  .^p^_  [ 

■jrav  ÖÄDOV  xai  lav  [ 

«ptXou;  auxoü  xaö  [ 

ßaoiXE«o;  X  [ 

£10  .  .    V   [ 


V 

]   ,  ep[j.TjVcUSTU)   aoi   9  [ 
]   '^>'r^Ol  XTj   -apÖEVüj   loou 
0  ouyJyevtj;  oou  xai  auxTj  ouv 
];  saxi  !J.TjV  auxr^  xtj  xa  [ 
]xu)  exxo)  0  eoTiv  [ 


(ü]avvrjV  aoViXctßE 


]o£iv  xov  apyio-zpa. 
]v  oixsxTjV  7:pOj3a5i 


Deissmann.  r.  «yy^Xo;  xuptou  £XaXT(Ocv  'la)[oTjcp,  £Y£p{>sU] 
TapäXaßö  Mapiav  xtjv  Y[uvarxa  aou  xai] 
rp£üY£  £'.;  AI'y'jtcxov  etc. 


n.    EIN    KOPTISCHES    EVANGELIENFRA.GMENT. 

].  spfXTfjveuE-c«)  oot  .  6  os 
dp^iOTpaTYjYo?]  cpYjoi  T"^  Tiapösvii)  ISou 
'EXiaa|3£x  r]  ouy]y-v%  oou  xal  aux-}j  ouv- 
siX-rjcpe  xal  sxxo]«;  eoxi  [irjv  auxifl  t^  xa[Xou- 
|i.evT[)  OTSipa.    £v]  xü)  sxxo),  6  eaxiv  [btöb,  \ir^- 
vi  7]  [AriX'/jp  apa  'Iu)]dvv7]V  ouvsXaßs. 
eSsi  Ss  TrpoxTjp6o](3£tv  xöv  dp/toxpa- 
TTjYov  'IcodvvYjv  x6]v  olxlxrjv  TTpO(3a5U 
Covxa  x^?  xoü  xuptou  auxouJ'Tiapouoia?. 


"5 


XXVn.  EIN  KOPTISCHES  EVANGELIENFRAGMENT. 

[A.  Jacoby,  E.  neues  Evangelienfragment.  Straßburg  1900.  Dazu  die  Ver- 
besserungen bei  C.  Schmidt,  Gott.  Gel.  Anzeigen  1900,  481 — 506;  weitere  Er- 
gänzungen bei  E.  Hennecke,  Neutest.  Apokryphen  1904,  37  f.  Nach  dieser 
Fassung  hier  abgedruckt]. 

5.  r.  <damit>    er    erkannt    werde    an    <seiner    Gastfreundschaft?     (in 
fremden  ...?)>  und  gepriesen  werde   durch  seine  Furcht,  denn 

(dass?  weil?)  ....  viele  des Amen.    Gieb   mir  nun  deine 

<Kraft>,  o  Vater,  damit  <sie>  mit  mir  ertragen  <die  Welt>. 
Amen.  <Ich  habe>  erhalten  das  Diadem  (Szepter?)  des  Reiches 
<vvelches  ist  (?)  das>  Diadem  dessen,  welcher  ist,  ....  <indem 
raan?>  sie  verachtete  <in  ihrer>  Niedrigkeit,  da  man  <sie>  nicht 
<erkannt>  hat.  Ich  bin  König  geworden  <durch  dich>,  Vater. 
Du  wirst  mir  <alles>  unterworfen  machen.  <Amen.>  Durch  wen 
wird  <der  letzte>  Feind  vernichtet  werden?  Durch  <Christus.> 
Amen.  Durch  wen  wird  der  Stachel  des  Todes  <vernichtet  ? 
Durch  den>  Eingeborenen.  Amen.  Wem  gehört  <die>  Herrschaft? 
<Sie  gehört  dem  Sohne.>  Amen.  <Durch  wen  ist  alles  geworden? 
Durch  den  Erstgeborenen?  .  .  .>  (Hier  fehlen  2  —  3  Zeilen). 
V.  <Als>  nun  <Jesus>  vollendet  <hatte  den>  ganzen  <Lobpreis  seines 
Vaters>,  da  wandte  er  sich  zu  uns  und  sprach  <zu  uns>:  Die 
Stunde  ist  nahe,  da  ich  von  euch  genommen  werde.  Der  Geist 
<ist>  willig,  aber  das  Fleisch  <ist>  schwach.  <Bleibet>  nun  und 
wachet  <mit  mir>!   Wir  aber,  die  Apostel,  <wir>  weinten,  <indem 

wir  zu  ihm  sprachen:    <Sohn>  Gottes  ....   <wird>   selbst 

Er  antwortete   und   sprach  <zu  uns>:    Fürchtet  euch  nicht  <vor 

8* 


Il6  n.    EIN    KOPTISCHES    EVANGELIENFRAGMENT. 

der>  Vernichtung  (des  Leibes),  sondern  <furchtet  euch>  vielmehr 
....  vor  der  Macht  <der  Finsternis ?>.  Gedenket  dessen,  <was 
ich>  alles  zu  euch  gesagt  habe :  <\venn>  sie  <mich>  verfolgt  haben, 
<werden  sie>  auch  euch  verfolgen  ....  <Ihr?>  nun  freuet  euch, 
dass  ich  <überwTinden  habe  die  Welt>  und  ich  habe  ....  (Hier 
fehlen  noch  2  —  3  Zeilen.)  — 
6.  r.  (damit  ich)  euch  offenbare  meine  ganze  HerrUchkeit  und  euch 
zeige    eure    ganze   Klraft   und  das  Geheimnis  eurer  Apostelschaft 

<auf  dera>  Berge 

V.  Unsere  Augen  durchdrangen  alle  Orte,  wir  schauten  die  Herrlich- 
keit seiner  Gottheit  und  die  ganze  Herrhchkeit  <seiner>  Herrschaft. 
Er  bekleidete  <uns  mit>  der  Kraft  <unserer>  Apostekschaftx  .  .  . 


LITERATURNACHWEISE. 

I.  ORIGENES,  Über  apokryphe  Evangelien. 
Zahn,  Gesch.  d.  neut.  Kanons  II,  622 — 627. 

n.  AEGYPTEREVANGELIUM. 

Deissmann,  Theol.  Literaturz.   1901,  Sp.  72.  92f. 

Emmerich,  De  Evang.  sec.  Ebraeos,  Aegypt.  atque  lustini  mart.  Argentor.  1807. 

Harnack,  Altchristi.  Litteraturgesch.  I,   12 — 14.  II,  i,  612—622. 

Hennecke,  Handb.  d.  Apokr.   1904  38—42. 

HlLGENFELD,  Nov.  Test,  extra  canon,  rec.  IV«,  1884,  42 — 48. 

Nestle,  Novi  Test.  Gr.  Suppl.  1896,  72  sq. 

Resch,  Zeitschr.  f.  kirchl.  Wissensch.  u.  kirchl.  Leben  IX  (1888),  232 — 245. 

—     ,  Agrapha,  (Texte  u.  Unters.  V,  4)  316 — 319.    384 — 387. 
Schneckenburger,  Über  d.  Ev.  d.  Aegypter.  Bern   1834. 
VÖLTER,  Petrusev.  oder  Aegypterev.  ?  Tübingen  1893. 
Zahn,  Gesch.  d.  neut  Kanons  II,  2,  628  —  642. 

Die  neuere  Literatur   ist   besprochen  von  Ehrhard,   d.  altchr.  Literat,  u.  ihre 
Erforsch.  (Stra&burger  theol.  Studien  I.  Suppl.)   1900,   136 — 139. 

III.  HEBRAEEREVANGELIUM. 

Adeney,  The  Hibbert  Journal  III,  1905,  I39 — 159. 
Barnes,  The  Journ.  of  theol.  Studies  VI  (1905),  356—371. 
Baur,  f.  Chr.,  Krit.  Unterg.  über  d.  Evang.   1847,  571  —  582. 
Chrzaszcz,  De  Ev.  sec.  Hebraeos.  Diss.  Gleiwitz  1S88. 

—  ,  Die  apokr,  Evang.  insbes.  d.  Ev.  sec.  Hebr.  Progr.  Gleiwitz  1888. 
Credner,  Beiträge  z.  Einl.  in  d.  Bibl.  Schriften  I,  379 — 414. 

Delitzsch,  Zeitschr.  f.  luth.  Theol.  1850,  456—494.  1853,  97ff.  1856,  75ff. 

—  ,  Des  Apostel  Paulus  Römerbr.  ins  Hebr,  übers.  S.  l6ff. 
Emmerich,  s.  o.  II. 

Franck,  Über  d.  Ev.  d.  Hebräer,  Th.  Studien  u.  Krit.  1848,  369 — 422. 

Fries,  S.  A.  Det  fjärdt  Evangeliet  och  Hebreerev.    Stockholm   1898. 

Gla,  D.  Originalspr,  d.  Mt.   18S7. 

Handmann,  D.  Hebräerev.  (Texte  u.  Unters.  V,  3).   1888. 

Harnack,  Altchr.  Litteraturgesch.  I,  6 — 10.  II,  I,  625 — 651. 

HlLGENFELD,  Zeitschr.  f.  -wiss.  Theol.  1863,  345 — 385.    1884,  188 — 194.    1889, 

280 — 302. 
HlLGENFELD,  Einleit.  i.  d.  N.T.   1875,  463!?. 

—  ,  NT  extra  canon,  rec.  IV^  1884,  5 — 31. 

Keim,  Gesch.  Jesu  v.  Nazara  I,  1867,  29fi". 
Lessing,  Neue  Hypothese   über  d.  Evangelisten  (Werke  hgg.  v.  Maltzahn  XI, 

2,    I2lfF.) 

Meyer,  A.  im  Handbuch  d.  Apokr.  hgg.  v.  Hennecke  1904,  21 — 38  (hier  Aveitere 

Literatur). 
Nestle,  Novi  Test.  Suppl.  1896,  76 — 81. 

Nicholson,  The  Gospel  according  to  the  Hebrews.     London  1879. 
NöSGEN,    Zeitschr.    f.    kirchl.    Wissensch.    u.    kirchl.    Leben    1889,    499—519- 

561-578. 


1 1 8  LITERATURNACHWEISE. 

Olshausen,  H.,  D.  Echtheit  d.  4  kanon.  Evang.  erwiesen  1823,  40  —  90. 

Resch,  Agrapha  (^Texte  u.  Unters.  V,  4)  322 — 342. 

Robinson,  Three  Notes  on  the  Gospel  to  the  Hebrews,  Expositor  1897,  J^Iärz, 

625—651. 
Schleiermacher,  Versuch  über  Lc.  1817. 

ScHNECKENBURGER,  Über  d.  Ursprung  d.  I.  Ev.  1834,  105 — 171. 
ScmvEGLER,  Nachapost.  Zeitalter  I,   1S46,   197 — 216.     237 — 24I. 

—  ,  Theol.  Jahrbücher  1S43,  550 — 563. 

Thiersch,  Versuch  z.  Herstellung  d.  histor.  Standpunktes  f.  d.  Krit.  d.  neutest. 

Schriften  1845,  185 — 202.     224 — 230. 
Vaiuot,  Les  Evang.  apocr.   1S78,  33 iff. 

Weber,  Neue  Unters,  über  Alter  u.  Ansehn  d.  Hebräerev.   1805. 
•  Zahn,  Gesch.  d,  neutest.  Kanons  II,  642 — 723. 

—  ,  D.  zerrissene  Tempelvorhang,  Neue  kirchl.  Zeitschr.   1902,  729 — 756. 
Die  neue  Literatur  ist  besprochen  von  Ehrhard  (s,  o.  Ha.  E.),   139 f. 

IV.  EBIONITENEVANGELIUM. 

Credner,  Beiträge  z.  Einl.  i.  d.  bibl.  Schriften  I,  332 — 347. 
Harnack,  Altchristi.  Litleraturgesch.  I,  383 — 3S6.  II,  i,  625 — 631. 
HiLGENFELD,  NT  extra  canon,  reo.  IV2,  32—38. 
Zahn,  Gesch.  d.  neut.  Kanons  II,  724 — 742. 

VL  ÜBERLIEFERUNGEN  DES  MATTHIAS. 
HiLGENFELD,  NT  extra  canon,  rec.  IV^,  49  sq. 
Haenack,  Altchr.  Litteraturgesch.  II,  l,  595—598, 
Zahn,  Gesch.  d.  neut.  Kanons  II,  751  —  761. 

\TI.  PHILIPPUSEVANGELIUM. 

Harnack,  Altchr.  Litteraturgesch.  I,  14  f.  II,  i,  592  f. 

VnL  PETRUSEVANGELIUM.     [Die  Ausgaben  sind  mit  *  bezeichnet]. 

Badham  Athenaeum  1892,    17  Dez.  854f.    1893,    13  Mai  6o5f.    The  Academy 

1893.  91—93-   Ulf- 
*B.\LjON,  Het  evang.  en  de  openbaring  van  Petrus.     Utrecht  1896. 

—  ,  Theol.  Studien  1894,   i — 34. 

*BoL*RlANT,  Memoires  publ.  par   les  membres  de  la  mission  arch^ol.  fran9aise 

au  Caire  IX,   i,  Paris   1892,  93 — 147.     [Editio  princeps]. 
*FuNK,  Theol.  Quartalschr.   75  (1893),  255  —  288. 
*v.  Gebhardt,   D.  Evang.   u.    d.   Apokalypse   d.  Petrus   1893  [m.  Lichtdruck- 

facsimile  auf  20  TafelnJ. 
♦Harnack,    Bruchstücke    d.  Evang.   u.   d.  Apok.  d.  Petrus   [Texte  u.  Unters. 

IX,  2]  21893    [erweiterter   Abdruck    aus   d.   Sitzungsber.    d.    Berl.   Akademie 

1892,  895-903.     949—965]- 
Harnack,  Altchristi.  Litteraturgesch.  I,  10 — 12.     II,  i,  474f.  622—625. 

—  ,  Preuss.  Jahrbücher  71  (18931,  36—58. 

♦HiLGENFELD,  Zeitschr.  f.  wissensch.  Theol.  1893,  I,  439 — 454-    H,  220—267. 
Koch,  E.,  D.  Petruse v.  u.  unsere  kanon  Evang.    Kirchl.  Monatsschr.  15  (1896), 

311—338. 
♦Kunze,  D.  neu  aufgef.  Bruckstück  d.  sog.  Petrusev.   1893. 

—  ,  Neue  Jahrb.  f.  d.  Theol.  2  (1S93)  583—604, 

LoDS,  A.,  Evang.  sec,  Petr.  et  Petri  Apoc.  quae  supersunt.     Paris   1892. 

—  ,  1. 'evang.    et   l'apocal.    de   Pierre   publiees   pour   la    J^^    fois    d'apres    la 
photogr.  Paris   1893. 

♦Mc.  GiFFERT,  The  Gospel  of  Peter.    Papers  of  the  Americ.  Society  of  Church 

Hist.  VI  (N-Y.   1894),  99—130. 
Mallinckrodt,  De  inhoud  en  de  aard  van  het  Pseudo-Petr,  —  Evang,  Geloof 

en  Vrijheid  1896,  33—109. 


LITERATURNACHWEISE.  1 1  9 

PiccoLOMlNl,  Sul    testo  dei  frammenti  dell'  Evang.  e  dell'  apocalissi  del  Pseudo- 

Petro    (Rendic.    della  R.  Accadem.  dei  Lincei,   sc.  mor.  stor.  e  filolog.  Ser. 

Va,  8,  (1899),  389  ff.  [auch  Separat  Rom   1879]. 
'^Robinson,  J.  A.,  u.  M.  R.  J.aaies,  The  Gospel  accord,  to  Peter  u.  the  Revel. 

of  Peter  ^London   1892. 
Robinson,  J.  A.,  The  New  World  1894,  690—704. 
Sabatier,  Ä.,  L'evang.  de  Pierre  et  les  ev.  canon.  Paris   1893. 
V.  Schubert,  D.  Compos,  d.  pseudopetr.  Evangelienfragm.  1893. 

—  ,  D.  Petrusev.  Synopt.  Tabelle  1893. 

Semeria,  L'evangile  de  Pierre  Rev.  bibl.  3  (1894),  522—560. 
V.  SoDEN,  D.  Petrusev.  u.  d.  kanon.  Evang.  Zeitschr.  f.  Theol.  u.  Kirche.  1893, 

52-92. 
Stanton,  Journal  of  Theol.  Studies  II,   1301,  p.   i — 25. 
Stocks,  Zum  Petrusev.  Neue  Kirchl.  Zeitschr.   1902,  276 — 314.     515 — 542. 

VÖLTER,    D.    S.    O.    II. 

*Zahn,  D.  Evang.  d.  Petrus  1893. 

—    ,  Gesch.  d.  neut.  Kanons  II,  742—751  [durch  vorstehende  Ausg.  antiquiert]. 
Zahlreiche  weitere  Literatur  bei  Ehrh.\rd  [s.  o.  II  a.  E.]  127—135. 

IX.  THOiMASEVANGELIUM. 

Harnack,  Altchr.  Litteraturgesch.  I,  I4f.  II,  l,  592  f. 
Zahn,  Gesch.  d.  neut.  Kanons  II,  761 — 768. 

X.  DAS  FRAGMENT  VON  FAIJUM. 

HiLGENFELD,  Kein  neuentd.  Evang.   Zeitschr.  f.  wiss.  Theol.    1886,  50 — 56. 
NÖSGEN,  Zeitschr.  f.  kirchl.  Wissensch.  u.  kirchl.  Leben  1885,  462 — 470. 

XI.  Die  Aöyia  MriaoO. 

[Die    reichhaltige    Literatur    der   i.    Gruppe   verzeichnet   Holtzmann,    Theol. 

Jahresbericht  XVII  (1897),   115  ff.   XVIII  (1898},  148  ff.     Ehrhard,  d.  altchr. 

Litterat.  u.  ihre  Erforsch.  I,   124  ff.] 
Abbot,  E.  A.,   The   logia   of  Behnesa   or  the   New   Sayings   of  Jesus ,  Amer. 

Journal  of  Theol.   1898,   1—28. 
Batiffol,   Rev.    de    l'histoire    et   de   litter.   relig.  1897,  434 — 438.     Rev.   bibl. 

1904,  481—493. 
BLASS,  Evang.  Kirchenzeit.  1897,  498 — 500. 
Bruston,  Les  paroles  de  Jesus  recemment  decouvertes  en  Egypte.  Paris  1898. 

— .  Fragm.  d'un  anc.  recueil  de  paroles  de  J.  Paris,  1905. 
Causse,  Les  nouvaux  Logia  de  Jesus.     Paris  1898. 
Cersoy,    Rev.   bibl.    1898,  415—420.     L'Univ.  cathol.  1898,  150—153  [über  d. 

2.  Logion]. 
Chiapelli,  Nuova  Antolog.   1897,  524 — 534. 
Cross,  Expositor  1897,  II,  257 — 267. 

Deissmann,  Beilage  Nr.  162  zur  (^Nlünchener)  Allgem.  Zeitung  v.  18.  Juli  1904. 
Esser,  Katholik  1898,  I,  26—43.     ^37  — 15^- 
Harnack,  Über  d.  jüngst  entdeckten  Sprüche  Jesu  1897. 
Harris,  The  Logia  and  the  Gospels,  the  Contemp.  Review  1897,  341 — 348. 
Heinrici,    Theol.    Literaturz.    1897,    449 ff.    Theol.  Studien   u.   Kritiken    1905, 

188—210. 
Hennecke,  Handbuch  d.  Apokr.  1904  XII  ff.   17 — 20. 
Holtzmann,  Prot.  Monatsh.  1897,  3^5 — 392- 
James,  M.  R.,  The  Contemp.  Review  1897,  ^53 — l^O- 
JacqüIER,   L'Univ.    Cathol.    1897,    5^2 — 572.      1899,    161 — 183.     Melanges   de 

litter.  et  de  l'hist.  relig.  publ.  ä  l'occasion  du  jubilee  episc.  de  Msr.  Cabrieres  I 

(1899),  49-79- 
Jülicher,  Gott.  Gel.  Anz.  1897,  921—929. 
Lock,  W.,  u.  W.  Sanday,  Two  Lectures  on  the  Sayings  of  Jesus.    Oxford  1897. 


I20  LITERATT.RXACm\'EISE. 

Preuschen,  Zur  Vorgesch.  d.  Evangelienkanons.  Progr.   1 905. 

Redpath,  The  Expositor  1897,  June,  224 — 230. 

RoBLNSON,  The  Expositor   1897,  Juli  417 — 421. 

Scholz,  Theol.  Quartalschr.  1900,  i — 22  [über  d.  4.  Logion]. 

SwETE,  Expository  Times   1897,  544 — 55°.     558 f.   1904,  488 — 495. 

Taylor,  The  Oxyr.  Logia  u.  the  Gospels,  Oxford.   1899. 

Weiss,  Theol.  Rundschau  1S97,  227 — 236. 

Wright,  Biblioth.  sacra  1897,  759 — 770. 

Zahn,  Theol.  I.itteraturbl.   1897,  417 — 420.    425 — 431. 

Xin.  HERRENLOSE  HERR^■^YORTE. 

Hennecke,  Handb.  der  Apokr.  1904,  13 — 17. 
Jackson,  Twenty  five  Agrapha.     London  1900. 
•  Resch,  Agrapha  (Texte  u.  Unters.  V,  4)  1889. 
Ropes,  D.  Sprüche  Jesu  (Texte  u.  Unters.  XIV,  2),  1896. 

XV.  DIE  EVANGELIENZITATE  JUSTINS. 

Abbot,  Justin    und  the  fourth  Gospel,  Modern  Review  1882,  559ff.  716fr. 

Baldus,  D.  Verhältnis  Justins  d.  Märtyrers  zu  unsem  synopt.  Evangelien.  1895. 

BiN-DEMANN,  Studien  u.  Kritiken  1842,  355  ff. 

BoussET,  D.  Evangelienzitate  Justins  d.  M,  1891. 

Credner,  Beiträge  z.  EinL  i.  d.  bibl,  Schriften  I,  92  ff. 

Emmerich,  s.  o.  u.  Nr.  II. 

Gratz,  Krit.  Unters,  über  Justins  apostol.  Denkwürdigkeiten   1814. 

Grlmm,  D.  apost.  Denkwürdigk.  Justins,  Studien  u.  Krit.   185 1,  669  ff. 

HiLGENFELD,  Krit.  Unters,  über  d.  Evang.  Justins   1850. 

—         ,  Zeitschr.  f.  wissensch.  Theologie   1879,492  fr. 
Lippelt,  Quae  fuerint  Justini  M.  dcTTonvri|Liovei)|naTa  quaque  ratione  cum  forma  ev. 

syro-lat.  cohaeserint.   1901. 
Paul,  L.,  D.  Abfassungszeit  d.  synopt.  Evang.,  ein  Nachweis  aus  Justinus.  1887. 
Paulus,   Ob  d.   Evang.   Justins    d.    Ev.    nach   d.   Hebräern    sey.      Exeget.   krit. 

AbhandL   1784, 
Schavegler,  Nachapostol.  Zeitalter  I,  2i6ff.  359fr. 
Semisch,  D.  apostol.  Denkwürdigkeiten  Justins  d.  M.  1848. 
Stroth,    Fragmente   d.   Evang.    nach    d.    Hebräern    aus   Justinus   M.  Repert.  f. 

bibl.  u.  morgenl.  Literatur   1771,  I. 
Thoma,    Justins   literar.    Verhältnis     zu   Paulus  u.    z.    Johannesev.    Zeitschr.    f. 

wiss.  Theol.   1875,  383  fr.  490  ff. 
TjEENK  WiLLLNK,   Just.  AT.  in  zijnc  verhouding  tot  Paulus.  Zwolle  1868. 
VOLKMAR,  über  Just.  d.  Märt.  u.  s.  Verhältniss  zu  unseren  Evang.  Programm. 

Zürich,   1853. 
WiNER,  Diss,   qua  Justinum  M.  evangeL  canonicis  usum  fuisse  ostenditur.  1819. 
Zahn,  Gesch.  d.  neut.  Kanons  I,  463 — 583. 

XVI.  DIE  EVANGELIENZITATE  IN  DEN  PS.  CLEMENTINISCHEN  HOMILIEN. 
Credner,  Beitr.  z.  Einleit.  i.  d.  bibl.  Schriften  I,  279  fr. 

HiLGENFELD,   Krit.    Unters,  über  d.  Ev.  Justins,  d.  dement.  Homilien  u.  Mar- 
cions 1852. 

Meyboom,  De  Clemens  Roman  II  (1904),  bl.   164  olg. 

Nes,  van,  Het  NT  in  de  Clement.   1887. 

Waitz,  D.  Pseudoklementinen  (Texte  u.  Unters.  XX,4),   1904. 
—     ,  Zeitschr.  f.  d.  neut.  Wissensch.   1903,  335 — 340. 

XVIL  EVANGEI.IENZITATE  AUS  DER  SYRISCHEN  APOSTELLEHRE. 
Achelis,  in  d.  Übersetzung  Texte  u.  Unters.  XX,  2,  S.  324 — 353. 

XX.  DIE  PETRUSAPOKALYPSE. 

Baljon,  De  Openbaring  van  Petrus.  TheoL  Studien  1894,  35 — 48. 


LITERATURNACHWEISE.  121 

Chiapelli,  Nuova  Antologia  1893,  ^^^ — 122. 

Dietrich,  Nekyia  1893.  . 

Harnack,  Altchristi.  Litteraturgesch.  I,  29 — 23-    H»  i>  47° — 472. 

—       ,  D.  Petrusapok.   in   d.   alten   abendl.    Kirche    Texte    u.  Unters.  XIH, 

I,  71-73- 
HiLGENFELD,  NT  extra  canon,  rec.  IV2,  71 — 74. 

SIMMS,  Second  Petri  and  the  Apoc.  of  Peter,  The  Expositor  1898,  11,460 — 471. 
Weinel  i.  Handb.  d.  Apokr.  hgg.  v.  Hennecke  1 904,  285 — 290. 
Zahn,  Gesch.  d.  neut.  Kanons  II,  810 — 820. 

XXI.  DAS  KripuYna  TT^Tpou. 

V.  DoBSCHÜTZ,  D.  Kerygma  Petri  (Texte  u.  Unters.  XI,  i,)  1893. 
Harnack,  Altchr.  Litteraturgesch.  I,  25 — '28,     II,  i,  472 — 474. 
Hennecke,  Handb.  d.  Apokr.   1904,  239 — 247. 
HiLGENFELD,  NT  extra  canon,  rec.  IV^,  51 — 65. 

—  ,  Zeitschr.  f.  wiss.  Theol.   1893,  518 — 541. 

Robinson,    App,   zu  Harris,   The   Apol.   of  Aristides   (Texts   a.   Studies  I,   i) 

1891,  86—99, 
Zahn,  Gesch.  d.  neut.  Kanons  II,  820 — 832. 

XXIII.  PAPIAS. 

Abbot,  The  „Elders"  of  Papias,  The  Expositor  1895,  I,  333 — 346. 

Bacon,  Journal  of  the  soc.  for  bibl.  Liter.   1898,   176 — 183. 

CoRSSEN,  Zeitschr.  f.  d.  neut.  Wissensch.  1902,  242  ff. 

Hall,  E.  H.,  Papias  a.  his  Contemporaries.    Boston  1899. 

Harnack,   Altchristl.  Litteraturgesch.  I,  65—69.    II,  i,  656 — 700.    Zeitschr.  f. 

neut.  Wissensch.   1902,  189  ff. 
Haussleiter,  Theol.  Litteraturbl.  1896,  465—468. 
HiLGENFELD,  Zeitsch.  f.  wiss.  Theol.   1875,  231  ff.  1879,   iff.    1886,  257 ff.  1901, 

151  ff. 
HoLTZMANN,  Zeitschr.  f.  wiss.  Theol.   1880,  64[ff. 
Jacobsen,  Jahrb.  f.  prot.  Theol.  1885,  167  ff. 
KlENLEN,  Studien  u.  Krit.   1843,  423  ff.  [Über  Papias  u.  Mc.]. 
Leimbach,  D.  Papiasfragmente   1875. 

LiGHTFooT,  Contemp.  Review  1875,  377  ff.  828 ff.  fabgedr.  in  d.  Essays]. 
Lipsius,  Jahrb.  f.  prot.  Theol.  1885,  174 — 176. 
LoMAN,  Theol.  Tijdscrift  1875,  125  ff. 

Lüdemann,  Jahrb.  f.  prot.  Theol.  1879,  365 — 384.    537 — 576. 
Martens,  Papias  als  exegeet  van  logia  des  beeren.    Amsterdam  1875. 
MoMMSEN,  Zeitsch.  f.  d.  neut.  Wissensch.   1902,  1565. 
Overbeck,  Zeitschr.  f.  wissensch.  Theol.  1867,  39  ff. 
Riggenbach,  Jahrb.  f.  deutsche  Theol.   1868,  3l9ff. 
Schleiermacher,  Studien  u.  Krit.  1832,  735  ff. 
Steitz,  Studien  u.  Krit.   1868,  63  ff. 
Straatman,  Theol.  Tijdscrift  1876. 
Weiffenbach,  D.  Papiasfragment  bei  Euseb.  h.  e.  HI,  39,  3.  4.   1876. 

—  ,  D.  Papiasfragmente  über  Mc.  u.  Mt.  1878. 

—  ,  Jahrb.  f.  prot.  Theol.   1877,  323  ff.  405  ff.  1884,  320ff. 
Zahn,  Studien  u.  Kritiken  1866,  649  ff.   1867,  539  ff. 

■ —   ,  Gesch.  d.  neut.  Kanons  I,  849 — 903.    11,  791 — 797, 
—   ,  Forschungen  z.  Gesch.  d.  neut.  Kanons  VI  (1901),  109  ff. 
Zyro,  Neue  Beleuchtung  d.  Papiasstelle  i.  d.  KG.  d.  Eusebius   1869. 

XXIV.  DIE  PRESBYTER  BEI  IRENÄUS. 
CoRSSEN,  Zeitschr.  f.  d.  neut.  Wissensch.  II,  202  ff. 
Harnack,  Altchr.  Litteraturg.  I,  64  f.    II,  i,  320 ff. 

Zahn,  Forschungen  z.  Gesch.  d.  neut.  Kanons  VI  (1900),  53 — 94. 


122 


LITERATURN  A  CHWEISE. 


XXV.  HEGESIPP. 
Allemand-Lavigerie,  De  Hegesippo  disquis.  historica.    Paris  1850. 
Dannreutter,  Du  temoignage  d'Hegesippe  sur  I'^glise  ehret,  aux  deux  prem. 

siecles.    Nancy  1878. 
Funk,  Histor.  Jahrbuch  d.  Görresgesellsch.   1888,  674 ff.   1890,  77  ff. 

—  ,  Kirchengesch.  Abhandlungen  I  (1897),  373 — 390. 
Harnack,  Altchr.  Litteraturgesch.  I,  483ff.  II,  1,   i8off.  Silff 
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—  ,  Zeitschr.  f.  KG.  II  (1877  f.\  288 ff.  Theol.  Litteraturbl.   1893.  495  ff.  [vgl. 
Bratke  ebda  1894,  65  ff.]. 


\^RZEICHMS  DER  BIBELSTELLEN. 
I.  EVAXGELIENZITATE. 


Hebr.  Ev. 


4,5 


4,8 


[10, 18] 
[10,  30] 


4. 
4, 


6] 
19 
29 


5.3 


5.25 


Cler 

nens          Matthäus 
I,    Iff. 

Justin 

52, 

18                               2ff. 

i8ff. 

34,16 

19 

21 

34,32 

22  f. 

34,2 

2,    1  —  13 

35,12 

I 

2 

35,20 

5 

9 

i3ff. 

36,' 8 

13 

15 

l6ff. 

36.  12 

23 

3.     Iff- 

37.7 

7ff. 

I  if. 

37,29 

I3ff. 

38,26.  39.7 

13 

16  f. 

17 

39.12 

4.     1-8? 

. 

53. 

I                         Iff. 

3 

39,14 

5 

Didask. 


63.7 

63,13 

63,  20 

63,25 

64,  TO 
63,23 
64,6 

64,6 

63,27 


64,  22 


VERZEICHNIS    DER    BIBELSTELLEX, 


123 


Hebr.   Ev.        Clemens 


23] 


34] 


28 


S3 


53, 


34 


53.37 

54,3 
54,3-  8 

54.  IT! 
54.16 


55.13 
54.18 
54,23 


54,27 
54.32 


54, 


55, 


36 


55, 
55, 


Matthäus 

Justin 

Didask. 

4.    9  f. 

39,17.  20 

. 

9 

39,24 

10 

39,24.  40,4. 

11 

39,26 

12f. 

17 

39,31 

i8ff 

64,32 

5.    3 

. 

5 

. 

68,  14 

7 

68,16 

31,3 

8 

68,19 

9 

68,21 

II  f. 

68,24 

-     14 

23,5 

16 

41,37 

17 

68,  32 

18 

20 

40,14 

69,  I 

21  ff. 

21 

22 

41,34 

69,5 

23  f. 

69,10 

27  f. 

69,16 

28 

40,17 

29 

40,20 

. 

32 

40,  21 

. 

34  f- 

42,    2 

. 

37 

42,    4 

. 

39 

41,33 

. 

64,38,"  65,6 

41 

41,35 

42 

40,27 

43  ff- 

. 

32,2 

44 

41,25.  29 

69,22 

45 

41,2.  8 

46 

40,29.  41,22 

. 

48 

24,19 

6,    I 

41,19 

2 

69,29 

3 

. 

69,34 

6 

10 

. 

70,1 

II 

. 

12 

. 

70,4 

13 

. 

14  f. 

76,7 

3i,'8 

19  ff. 

40,32 

64,38 

20 

40,36 

70,  10 

21 

41,  16 

70,13 

24 

32,7-  65,9 

25  ff. 

41,12 

26 

40,34 

32  f. 

41,15 

7.    I 

. 

70,15 

31,3 

2 

. 

70,17 

3^>3 

3 

. 

70,23 

• 

124 

Hebr. 


VERZEICHNIS   DER   BIBELSTELLEN. 


[II, 


35 


Ev. 

Clemens 

58,'  19 
55,18 

55,21 

55,27 

55,36 

56,1 

56,7 
56,  11 

il 

56,15 
56,15 

3J 

56,16 

56,25 

56,27 

57,3 
58,10 

57,11 
52,18.  57,i8 

58,' i6 

57,22 

57,' 28 

Matthäus 

Justin 

Didask. 

7,    5 

70,23 

22,17 

6 

70,29 

7 

9flf. 

. 

12 

. 

13  f. 

. 

14 

25,  2 

15 

42,23.  27.30 

70,33 

29,38 

16 

42,23 

70,33 

19 

42,24 

21 

42,  6 

, 

32, 10 

22  f. 

42,13.  17. 

. 

32,29.  65,12 

24 

42,8 

. 

8,    4 

71,3 

9 

II 

43,2 

12 

43,  2.  45,  24 

24 

31 

. 

9,      2 

71,8 

9  ff. 

11  f. 

71,  II 

13 

43,15 

32,13 

14  f. 

71,19 

20  ff. 

71,  26 

34 

46,  22 

10,    5 

71,30 

8 

I2f. 

71.36 

16 

32,34 

22 

43,9 

24 

72,3 

26 

25,6.  IS 

28 

43,24 

72.  5 

32,34 

32 

72,9 

32,15 

33 

72, 12 

37  ff- 

72,  21 

39 

72,33 

",    5 

43,18.  46,17 

65,18 

II 

12 

38,  3-  8 

14  f. 

30,  3.  8 

72,"  38 

22  ff. 

65,  21 

25 

27 

43,19-  51.36 

. 

28  ff. 

73.3 

28 

12,    9-13 

. 

26 

30 

73,12 

31  f. 

73,15 

32 

73,22 

34 

36  f. 

73,25 

40 

81,13 

VERZEICHNIS   DER   BIBELSTELLEN. 


125 


Hebr.   Ev. 


32] 


7 
"18 

■9] 
34 


57 

55, 16 
58 
57 


59: 

55, 18 


60, 


nens 

Matthäus 

30 

12,  42 

43  ff. 

47  ff. 

50 

13,    4  f. 

■58,3 

7f. 

15  f. 

25 

17 

31 

25 

39 

42  f. 

55 

14,    6  ff. 

9 

13  ff. 

12 

15,13 

33 

22 

6 

26 

16,     I.  4 

10 

13  ff. 

16 

17 

17 

18 

19 

19  f. 

21  ff. 

21 

26 

17,    3 

21 

5 

12 

25 

20 

18,    9 

27 

10 

12  ff. 

15  ff. 

18 

19 

21  f. 

19,    4—6 

12 

30 

16  ff. 

59,35 

17 

21 

23 

26 

3 

20, 16 

22 

27 

21,    I  ff. 

9 

I2ff. 

12 

13 

21 

Justin 

Didask. 

73,  30 

43,5 
43,5 

1        74, 1 

74^6 

42;  20 

38,33 
38,18 

72^38 

45,' 7 

45,' 28 

45,28 

46,33-  51,37. 
52,11 

72,21 
74,8 

37,23 

40,  20 

40,24 
40,8 

74,11        i 
74, 15 
74, 18 
74,  24 
74,  33 
75,1          1 
75,6         i 
75,11 

75,17 

65, 35        i 
75,19        1 

46,  34 

75, 23        1 

45, 13 
45,12 

1 

75/28 
75,1          j 

32 


18 


65.28 

32,  20 


65 


65 


30 


37 


126 


VERZEICHNIS    DER   BIBELSTELLEN. 


Hebr.   Ev. ;      Qemens 


60 


[13,  IJ 
7.  I 


[12 


60, 


60 


60, 


60, 

61 
61 
60; 

54 
61,5 


61 

61,  I 

61 


lens 

Matthäus 

Justin 

5 

22,    2  ff. 
loff. 
13 

3 

14 

19  f. 

45.  19 

21 

30 

44,  34-  45»  2  ; 

31  f- 

37 

40,  I 

39 

40,  I 

20 

23,    2  f. 

6  f. 

44.27 

II 

13  ff- 

13 

44,15 

15 

45,9 

16 

44,15 

18—22 

23 

44,  19-  24     \ 

24 

44,  25 

'28 

25  f. 

26 

44,  25 

27 

44,21.  24     \ 

35 

31 

24,    2 

II  — 13 

3 

II 

42,  35 

3 

24 

43, 10 

36 

34 

,3 

35 

.  18. 

45  f- 
25,  I4ff- 

18  ff. 

44,  10 

,27 

21.    23 

5-  27 

27.    30 

,22 

30 

33 
34—40 

. 

34 

46,11 

.32 

35  f- 

,  10 

40 

,22 

41 
46 

45.  24 

26,    3  f. 

47,17 

5 

6  ff. 

15 

17  ff. 

20  ff 

27  f. 

47,  26.  48 

,  21 

30  ff. 
31 
33  f- 

36  ff 

48,*  9 

38 

Didask. 


75, 

75, 


75. 
76, 
76, 

77, 
76, 


34 


27 


70: 


33 


76, 

76, 


76, 
76, 

79. 
79, 
79, 

79. 
80. 


36 
19 

I 

3 
II 

28 


107, 14 


65. 


102 
32. 


,34 
22 


66, 

66,3 
66,15 


VERZEICHNIS   DER   BIBELSTELLEN. 


127 


Hebr.   Ev.  i      Clemens 


7,31 
[13,  20] 


7,38 


U3, 


9] 


56, 


15 


62,  16 


52, 

58, 
58," 


29 


33 


60, 


Matthäus 

Justin 

Didask 

26,  39 

48,  13.   19 

41 

81,' 33 

46  ff. 

5  off. 

48,24 

S3? 

51,36 

56 

5o>5 

70 

74 

27,  I3f- 

49,2 

i6f. 

26 

■^ 

28  f. 

30 

81,35 

34 

81,35 

35 

49,  17 

40. 42  f. 

49,  21  f. 

45  ff- 

46 

49,32 

51 

. 

52 

56  ff. 

57  ff. 

49,36 

62 

28,    If. 

. 

80, 

24 

2 

^3 

51,30 

17 

51,6 

19 

51,4 

83,'  23 

Marcus 

I,    4  ff. 

37,7 

9  ff. 

38,26 

II 

39,12 

15 

39,31 

3,  16  f. 

45.32 

4,    4  ff. 

43,5 

25 

. 

77, 

17 

34 

6,    3 

38.' 35 

21  ff. 

38,18 

7,  26  ff. 

8,31 

46,32 

9,  12 

37.24 

47 

40,  20 

10,  17  f. 

40,8 

31 

, 

38f. 

II,    Iff. 

46,34 

15 

45.  13 

17 

45.12 

12,  24 

25 

44,  34.  45,  2 

3of. 

40,  2 

42  ff. 

77,29 

14,    2 

79, 

I 

66, 

66,' 

66," 
66, 

67', 
67', 

83,' 

67,' 


25, 
95, 


19 


30 


24 


128 


VERZEICHNIS    DER   BIBELSTELLEN. 


Hebr.  Ev. 

Clemens 

Marcus 

14,    3ff- 

Justin 

Didask. 
79.3 

17  ff. 

79,28 

23  f. 

47.  27  f. 

26  ff. 

48,21 

27 

80,  I 

50 

50.5 

15.24 

49.  17 

29  f. 

49.23 

. 

34 

49.31 

16,    5 

, 

67,24 

9 

. 

67.27 

16 

83,20 

Lucas 

I.    3 

48,  16 

31  f. 

34,30 

35-  38 

34.11 

57  ff. 

34,35 

2,    Iff. 

35.35 

4  ff. 

63,28 

36  ff. 

. 

77.1 

40 

36,36 

52,29 

3.    I 

. 

62,16 

3 
12  f. 

37,7 

77,3 

20 

38,"  13 

21  f. 

38,26 

22 

39,12 

[ll,20] 

23 

4.    2 

7 

13 

23 

24 
5.32 
6,    4 

27  f. 

36,36 
39,20 
39,23 
39,26 

38,33 

43.15 
41.25 

77.9 

27,26 

54, 

23 

29  f. 

41,33 

65,6 

55. 

21 

30 

31 

32 

34 

35  f. 

36 

37 
40 

41  f. 
42 

40,27 

41,22 

40,29 

40,38.  41,8 

41,5 

77.11 

31.4 
32,2 

32.2 

31,4.70,1s- 17 

70,23 
22, 17 

55, 

36 

44 

46 
7,22 

8,  5 

6  ff 

17 
18 

43.18 

44,3 

44.5 

77,14 
77,17 

65,'  18 
25,6.  15 

VERZEICHNIS    DER    BIBELSTELLEN. 


129 


Hebr.   Ev 

Clem. 

Lucas 

Just. 

56,  15 

8,24 

9,  22 

46,32.    51,37 
52,11 

. 

25 

40,35 

10,    3 

56^5 

7 
12 

53,  37 

16 

42,' 8 

57,  24 

18 

19 

43,36 

22 

43520 

23 

. 

58^25 

24 

27 

40, 1 

57,36 

",32 

42 

44,20 

60,  24 

52 

44,15 

12,   4  f. 

43,30 

12  ff. 

41,13 

30  f. 

41,  15 

61,  5.  19 

42  f. 

48 

43.32 

13,  25  ff 

26  f. 

42,13 

56,11 

29 
14,    8  ff. 

II 
16,  10 

13 

42,38 

■  16 

38,  3-  8 

18 

40,  21 

17,  21 

56,33 

18,    6  ff 

72,  34] 

59,30 

i8f. 

40,8 

19 

27 

43,26 

19,    2  ff. 

. 

12  ff. 

44,10 

26  ff. 

46,34 

60,37 

43 

46 

45,12 

20,  22 

45,16 

24  f. 

45,  19 

35  f- 

44,34 

36 

21,    3  ff. 

18  f. 

, 

22,  14  f. 

19  f. 

47,' 28 

19 

47,25 

39  ff- 

48,21 

44 

48,17 

23,    7f- 

49,5 

24 

49,  17 

62, 12 

34 

Preuscl 

len,  Antilegomei 

la.     2,  Aufl. 

Did. 


77, 


77: 


77, 


25 


27 


77,29 
77,37 
77,28 


82,4 


32, 
104, 


34 

T-7 


32, 


32, 


29, 

32, 

32, 


24, 


14. 


29 

19 

22 

7 

l8 
36 


24, 


I30 

V] 

ERZEICHNIS    D 

ER    BIB 

ELSTEL 

LEN. 

Hebr.  Ev. 

Clem. 

Lucas 
23.35 

Just. 

49,29 

Did. 

46 

49,34 

. 

24,    4ff. 

50,7-  12 

4 

67,24 

6f. 

52,12 

25 

50,  14 

33 

99.23 

36 

52,2 

38  ff. 

67.  II 

39  f- 

51.  10 

42 

51.  12 

Johannes 

I,    I  "•' 

46,  I 

19.  23 

37,  12 

2,  18 

65.37 

3,    3ff- 

46,6 

62,  22 

5 

[13, 

13] 

8 

16 

78,' 3 

62,  25 

4,22 

[13. 

3] 

58,'  28 

5.  37 
46 

6,  38f. 

78,' 3 

[13 

,9] 

53 
7.24? 

78,' 8 

9,21. 

94, 1  o 

53  ff- 

78,11 

94,  io 

[13. 

TO] 

62,  27 

8,21 
9.    3 

[13. 

15] 

58,14.  60,26 
58,'  i8 

10,    9 

24  ff. 
24 
27 
13.    4f. 

78.' 17 

67,  II 
65.37 

[^3 

'lo] 

33 
14,     2ff. 
19,24 
20,  25 

49, 
49. 

17 
15 

107,  10 

U.  SONSTIGE  ZITATE. 


Genesis 

I,  I 

3,19 

17.  19 

2  Samuelis 

II,  27 

Psalm 

2,7 

21,  11 

22  f. 

22,7 

i6fr. 

33.17 

68,22 

jesaia 

3. 10 

89,  10 

30.7 
27.14 

loi,  38 

39,4 
48,27 

52,5 

49»  26 
49.  II 
104,  7 

67.7 
109,9 


Jesaia 

7.  14 

34.5 

24,16 

27,  17 

53.2 

67,36 

7 

48.31 

Jeremia 

31.15 

36,20 

35 

109,  17 

Ezecbiel 

7. 

3-8.  18,30 

24 

,  H-  33,  20 

44,31 

Micha 

5,1 

4,7 

2 

34.4 

Sacharia 

9,9 

47.6 

Welsh.  Salom. 

18,17 

84,2 

VERZEICHNIS   DER   BIBELSTELLEN   UND    EIGENNAMEN. 


131 


Acta 

1,7 

25,2 

18 

89,2 

23 

93,15 

3,  22  f. 

58,28 

20,  35 

26,28 

Römer 

3.23 

102,  22 

II,  17.  21 

103,  2 

I  Korinther 

2,9 

113,32 

10, 1  ff. 

102,  10 

II,  19 

30,2 

I  Korinther 

II,  24  f. 

47,28 

15,7 

7,38 

25  f. 

107,  19 

I.  Thessalonicher 

5,  21  f. 

28,3 

II.  Thessalonicher 

3,10 

30,7 

Jakobus 

5,12 

42,4 

I.  Petri 

4,8 

28,9 

Apocalypse 

12,9 

96,10 

Petrus  ev. 

I 

81,17 

16 

81,35 

VERZEICHNIS  DER  EIGENNAMEN. 


Aaron  10,  21. 

Abraham    6,   27.     33,    19.  33.    42,    36. 

56,   13.  76,  3. 
Adam  33,  20.  loi,  i8f. 
Agypterevangelium  i,  14.  2,  6.   14.  33. 

3,  10. 
Ägypten    36,    9.    16.    24.    64,    13.    18. 

104,  20.  38.   105,  9.  16.  114. 
Alexandria  96,  14. 
Alphäus  20,  31. 
Ammonius  96,  14. 
Andreas   II,  27.  20,  29.  21,  10,  53,  26. 

83,  36.  92,  15-  95.  i8- 
Aniketus   113,  3  f. 
Antinous  113,  28.  30. 
Arabia  35,  14.  17.  22.  28.  31.  34.  36,  6. 

13-  34- 
Archelaus  ^6,  28.  49,  5. 
Aristion  92,   17.  26.  34.  93,  27.  94,  20. 

95,  20.  24. 
Aristoteles  14,  10. 

Asien  91,  24.  92,  28.  97,  18.  loi,  8. 
Assyrier  21,   14. 
Atticus  HI,  33.  112,  27. 
Attis  12,   19. 
Azazel  loo,  26. 

Barachia  7,  2. 

Bariona  6,  4. 

Barrabas  7,  22.  27 f. 

Barsabas  93,  8.  14.  94,  28. 

Basilides  i,  20  f.  13,  26.  29.  14,  lo.  16. 

Basilidianer  iio,  16. 

Beröa  4,   ir. 

Bersabee  loi,  37. 

Bethlehem    35,   5.  2off.    25.    33.   36,  1. 

3.   18.  28.  32. 
Betsphage  46,  36. 
Boanerges  45,  35. 


Caiaphas  10,  27.  78,  32.  79,  8.  80,  9. 

Capernaum  11,  23. 

Carpocratiani  lio,   15. 

Celsus  63,  7.  33.  64,  3.   13.  65,  12.  24. 

66,  4.  38.  67,  6. 
Cerinthus  9,  31. 
Chaldäer  63,  34. 
Cham   105,  20. 
Clemens   Alexandrinus   94,    13.   96,  13. 

107,  31.   109,  25. 
Clemens  Rom.  112,  35. 
Cleobius    HO,   13. 
Clopas  (Cleophas)    109,  34.  36.   Iio,  7. 

HI,  31.   112,   14.  25. 
Corinther  112,  36  ff.  I13,  8. 
Cyrenius  35,  9.  12.  37. 
Cyrillus  Alexandrinus  96,  l. 


David    33,    18.    31.   34.    39,    2.    49,   9. 
52,  20.  22.   loi,  32.    102,  I.    104,  7. 

HO,    21.    24.    29.    31. 

Doketen  16,  9. 

Domitianus  94,  35.   HO,  21.  30.  iii,  11. 

27.    112,   H. 
Dositheus  ilo,  13. 


Ebioniten  3,  24.  26.  32.  5,  35.  9,  30  ff. 

Eden  106,  10. 

Elaion  (Ölberg)  48,   il. 

Eleutherus   113,  3  f. 

Elias    37,    15.    21.  24.    27.   38,  9.  igff. 

74,  9- 
Elisabet  10,  22.  34,  35.   115. 
Ephesus  92,  29.  94,  36. 
Esau  33,  27. 
Essäer  107,  27. 
Eusebius  Cäsariensis  99,  II. 
Eva  82,  26. 

9* 


132 


VERZEICHNIS    DER    EIGENNAMEN. 


Gabriel  34,  12. 

Galiläer  107,  26. 

Gomorra  104,  16. 

Gorthäus   110,   14. 

Gregorius  Nazianzenus  95,  38. 

Hadrianus  94,  33.  113,  28. 
Hebräerevangelium  3,  28.  23-  3^-  4»  ^• 

19-  29.  5,  3.   12.  18.  21.  28.  31.  6,  19. 

34-    7,   7-   23.    31.   34.    8,  I.  27.  36. 

9,  1.  7.  19.  25.  32.  12,  4.  94,  10.  113, 12. 
Hebraicum   (evangelium)  [4,  6].  9. 
Hegesippus    107,   24.   34.    109,  25.  37. 

III,  17.  18.  112,  17.  31.  113,  8.  20.  33. 
Helene  52,  28. 
Hemerobaptisten  107,  28. 
Heracleon  89,  31. 
Herodes    der    GrolJe    35,    15  f.   26.  34. 

36,  12.  28.  32.  63,  36. 
Herodes   Antipas    10,    19.   26.    16,  24  f. 

30.  17,  I.  38,  13  f.  49,5.  81,8.  110,31. 
Hierapolis    91,   21.    27.    93,  2.    94,   16. 

38.   95.   13-    96,    12.   21.   97,   17.  24. 

29-  99.  5-  13- 
Hippolytus   96,  2. 

Jakob    33,    19.    25.    30.   43,    I.    56,    14. 

76,  4. 

Jakobus  (Herrenbruder)  8,  5.  10.  (Justus) 

15,  22.  92,  16.  22.  107,  30.  108,  2.  20. 

34.  109,  12.  27.  32.   HO,  6. 
Jakobus  (Bruder  Johannes)  11,  26.94,  26. 

95.  19- 

Jakobus  (Sohn  des  Judas)  ili,  19. 

Jakobus  s.  Maria. 

Ignatius  8,  20. 

Jeremias  36,  19.  109,   17. 

Jerusalem    11,    i.    18,   3.    19,  4.   35,  8. 

46,   36.   47,  I.  7.  13,  48,  II.  52,  10. 

79,  22.  109,  28.  38. 
Jesaias  34,  3.  109,  9. 
Jesse  33,  31. 
Johannes  (Apostel)  i,  il.  11,  26.  21,  10. 

30,  8.  91,   19.  33,  92,  16.  22  ff.  94,  7. 

16.  19.    26.    36.  95,   10.  19.   23,    26. 

96,  20.  30.  97,  19.  98,  4.  99,  3.  5. 
9-  loi,  8.  10.  14.  105,  14.  106,  27. 
36.  Evangelium  10,  1.  10.  99,  3. 

Johannes  (der  Täufer)  4,  24,  10,  20. 
27.  30.  II,  2.  8.  37,  2.  7.  27.  36. 
38,  16  f.  23.  27.  52,  23.  64,  24.  71,  20, 

77.  3- 

Johannes  (der  Presbyter)    92,   17,  25  ff. 

35.  93,  26.  94,  20  f.  95,  20.  24. 
Johannes  (Vater  des  Petrus)  6,  4.  30. 
Jojada  7,  3.  4. 


Jordan  10,  20.  28.  37,  8.  30.  37.  38,  27. 

29-  32-  39.  II- 
Joseph  (Patriarch)  105,  2. 
Joseph  (Vater  Jesu)  15,  20.  22.  34,  16. 

36,  3.  15.  23  f.  38,  33.   114. 
Joseph  (Bruder  des  Clopas)  109,  36. 
Joseph  Barsabas  93,   13. 
Joseph    von    Arimathia    16,  27.    18,  7. 

99.  29. 
Josephus  95,  30. 
Joses  82,  15. 
Irenäus  91,   19.  32.  92,  3.  93,  25.  94,  25. 

95.  34-  96.  2.  97,  21.  25.  28.  99,  II. 

113.  15- 
Isaak  33,   19.   24.  42,  38.  56,  13.  16,  3. 
Isidorus   13,  26.  29. 
Israel  59,  l.  90,  23.   102,  9. 
Juda  33,  29.  31.  33.  35,  5.  36,  2.  107,  27. 
Judäa   IG,  27.  35,   10.  36,  10.  52,  33. 
Judaicum  5,  25,  6,  4.   14.  7,   19. 
Judas  (Bruder  Jesu)  iio,  27.   lll,  24. 
Judas   Ischariot    II,  28.    29,  27.    79,  6. 

16.  34.   80,   38.    93,    II.    97,    14.  33. 

98,  7.  99,  19- 
Justa  58,  33. 
Justus  (vgl.   Barsabbas,   Joseph)  93,  7. 

10.   14.  94,  29. 

Levi  20,  30.  81,  17. 

Lucas  I,   13. 

Lugdunum  97,  21.  25.  28. 

Manaimus  (Menahem)  94,  31. 

Manes  21,  30. 

Manichäer  21,  24. 

Marcianus    16,  5. 

Marcion   14,   16.  Iio,  15. 

Marcus  (Evangelist)    i,  11.   93,  30.  32. 

38.  94,  3- 
Marcus  (Gnostiker)  loo,   19. 
Maria    15,    20.    23.    33,    21.   29.  34,  ll. 

i6f.  36,  5.  8.  15.  23.  25.  63,  25.  ii4f. 
Maria  (von  Bethanien)  27,  6.   IG.  83,  10. 

22.  24. 

Maria  Magalena  80,  26.  81,   15.  82,  14. 

17.  83,   10. 

Maria  (Tochter   des  Jakobus)    80,    26. 

81,  16.  82,   14.   17. 
Martha  27,  6.  9.  83,  IG.   15. 
Masbothäer  (loS,  28).    Iio,   I4. 
Matthäus   l,  8.   3,  23.  31.  4,  22,  5,  37. 

6,   34-    7,    14-  9.    30-  33-  lo-   12.  14. 

23.  II,   28.    63,    5.    80,    24.    92,  i6. 
22.  94,  4f,   19.  95,   14. 

Matthias   l,  24,    13,  27.  30.   14,   12,   16. 
21.  25.  30.  37.  21,  9.  93,   II.   14. 


VERZEICHNIS    DER    EIGENNAMEN. 


133 


Menandrianisten  iio,  14. 

Merinthus  9,  31. 

Methodius  96,  2. 

Micha  35,  4. 

Moses  58,  29.  60,  22,  71,  6.  74,  8.  105,  12. 

Naassener  2,  11. 

Nathan  102,  l. 

TSazaraei  (Nazareni)  4,  il.  21.  30.  5,  18. 

22.  3v  7,  I-  S.  27.  36. 
Nazoraei  16,  19. 
Nazaret  35,  37. 
Nero  112,  II. 
Nerva  94,  35. 
Nikodemus  99,  29. 

Oblias   108,   13. 
Origenes  8,  2.  95,  8. 

Pamphilus  4,  10. 

Pantänus  96,  I4. 

Panthera  68,  2. 

Papias  9,  17.  91,  21.  27.  30.  33.  92,  3. 

33-  38-  93,  4.  94,  3-  ^3-   16  24f.  27. 

38.    95,    13-   30-    34-    96,  4-    12.    20. 

97,  7.  17-    19-  23  f.  29.  98,  3.  99,  5. 

13.  27. 
Paulus  3,  24.  (26).  103,  2.  106,  14. 
Petronius   18,  26. 
Petrus    8,    15.    24.   34.    15,   31.    21,    8. 

22,  4.  32,  35-  37-  45,  28.  32.  57,  18. 

83,  28.  34.  87,  26,  30.  88,  3.  17.  29. 

89,    I.    9.    18.    32.    35.    90,    22.    27. 

91,  5.   92,  15.  22.  93,  33.  36.  94,  8. 

18.  95,  18.  doctrina  Petri  8,  30.  Evan- 
gelium 15,  21.  26.   16,  I.   14.  20. 

Phares  33,  31. 

Pharisäer  11,   i.   18,  18.   44,  17.  46,31- 

48,  23.  52,  9.  59,  31.  60,  23.  29.  31. 

71,  33-  107,  29.  108,  22.  34.  109,  5. 
Philippus  15,  7.  92,  15.  93,  2.  5.  94,  19- 

28.  95,  18. 
Philo  96,  19. 
Phryger  21,  15. 
Pilatus    16,   25.    29.    17,    I.    18,   22.  26. 

19,  20.  23.  26.  20,  2.  49,  2.  6.  80,  12  f. 
15.   17.  81,  4. 

Plato  14,  21.  65,  33. 

Polykarpus    91,    21.    25.    33.     94,     17. 

95,  30-  97,  8. 
Primus  (Bischof  von  Korinth)  112,  38. 


Rama  36,  20. 
Rahel  36,  21. 
Rechab   109,  6. 
Rhossus   15,  27. 
Rom  112,  34.   113,  if. 
Ruben  33,  27. 

Sabelliani  2,  4. 

Sadducäer  71,  33.   108,  28. 

Salome  2,  18.  23.  28.  35.  3,  4.  9. 

Salomon  57,  34.  102,  4.  113,  16. 

Samariter  71,  34.  107,  28. 

SaTtornilianer  lio,  16. 

Saul  101,  33  f. 

Serapion  15,  25 

Simon  der  Aussätzige  79,  4. 

Simon  (Petrus)   6,   10.    29 f.    II,   24.  26. 

20,  29.  45,  27. 
Simon    (Sohn    des    Klopas)     109,    33. 

110,  7.  III,  31.   112,  13.  24. 
Simon  Zelotes  II,  27. 
Simon  Magus   lio,   12. 
Smyrna  91,  21.  25. 
Sodom  104,  16. 
Soter  113,  4. 
Stephanus  97,  26. 
Symmachus  3,  30. 
Syria  4,   H- 

Thabor  5,  6.   II. 

Thaddäus   II,  27. 

Thebutis   lio,  10. 

Thomas    i,  19.    21,  9    23,  11.  15.  igf. 

83,  35-  92,  16.  94,  19-  95,  18. 
Thomasevangelium   21,  18,  25.  28.  31. 
Tiberias   lo,  2.   II,  25. 
Tiberius  52,   29. 
Trajanus  91,  20.    lOl,  13.    II i,  15.  30. 

112,  26. 

Uria  loi,  37. 

Valentinus  I4,   16.   100,  36.   Iio,  15, 
Vespasianus  109,  24.  37. 

Zacchäus   14,  36, 

Zacharias  (Prophet)  7,  5.  37,  15.  47,  6. 

Zacharias  (Vater  des  Johannes)  lo,  22. 

Zebedäus  il,  26.  45,  35.  82,  15. 

Zion  47,  7. 

Zoker  lii,  19. 


ÜBERSETZUNGEN. 

I.  Vielleicht  enthält  aber  auch  das  „sie  versuchten"  (Lc.  i,  i) 
einen  versteckten  Vorwurf  gegen  die,  die  keck  und  ohne  dafür  begabt 
zu  sein  sich  an  die  Abfassung  von  Evangelien  herangemacht  haben. 
Denn  Matthäus  „versuchte"  nicht,  sondern  schrieb  vom  hl.  Geiste 
getrieben.  Ebenso  Marcus  und  Johannes;  ähnlich  auch  Lucas.  Die 
Verfasser  des  sog.  „Ägypterevangeliums"  und  des  „Evangeliums  der 
Zwölf"  „versuchten"  es.  Es  gibt  aber  auch  ein  „Thomasevangelium". 
Auch  Basilides  wagte  es,  ein  „Evangelium  nach  Basilides"  zu  schreiben. 
Noch  viele  andere  „versuchten"  es;  so  ein  „Evangelium  nach  Matthias" 
und  andere.     Die  Kirche  Gottes  aber  erklärt  sich  niir  für  die  vier. 

IL  Ägypierevangelium.  a.  Ihr  (der  Sabellianer)  ganzer  Irrtum  hat 
seinen  Grund  und  seine  Stärke  in  einigen  Apokryphen,  namentlich  in 
dem  sog.  Ägypterevangelium,  dem  einige  diesen  Namen  beigelegt  haben. 
Denn  in  ihm  werden  viele  solche  Dinge  als  Geheimlehre  des  Herrn 
überliefert,  als  ob  er  seine  Jünger  gelehrt  habe,  der  Vater,  der  Sohn 
uud  der  heilige  Geist  seien  ein  und  dasselbe,  b.  (Die  Naassener) 
sagen,  die  Seele  sei  etwas  sehr  schwer  zu  findendes  und  schwer  erkenn- 
bares. Denn  sie  hat  nicht  eine  fest  umrissene  Gestalt,  noch  auch 
beharrt  sie  bei  einer  Empfindung,  sodaß  man  sie  nach  einer  Grundform 
benennen  oder  nach  ihrem  Wesen  erfassen  könnte.  Diese  verschiedenen 
wunderlichen  Vorstellungen  finden  sich  in  dem  sog.  Ägypterevangehum, 
das  sie  benutzen. 

I.  a.  Offenbar  deshalb  sagte  Salome,  als  der  Logos  (Jesus)  eine 
Andeutung  über  das  (Welt)ende  machte:  „Wie  lange  werden  die 
Menschen  sterben?"  (beim  „Menschen"  spricht  die  Schrift  von  zweierlei: 
von  der  sichtbaren  Erscheinungsform  und  von  der  Seele;  andererseits 
von  dem  Geretteten  und  dem  nicht  Geretteten;  und  zwar  heißt  der 
Tod  der  Seele  die  Sünde).  Darum  antwortet  der  Herr  mit  gutem 
Bedacht:  „Solange  die  Weiber  gebären"  ....  b.  Warum  führen  sie 
(die  Häretiker,  die  die  Ehe  verwerfen)  nicht  auch  die  folgenden  Worte 


136  HEBRÄEREVANGELIUM. 

an,  die  zu  Salome  gesprochen  sind,  sie,  die  allem  anderen  eher  folgen, 
als  dem  der  Wahrheit  gemälJen  Evangelienkanon?  Denn  als  sie  von 
einer  falschen  Auffassung  von  der  Zeugung  ausgehend  sagte:  „Da  hätte 
ich  also  besser  daran  getan,  keine  Kinder  zu  gebären'^,  ant^vortete 
der  Herr:  „Iß  jede  Pflanze,  nur  die  bittere  iß  nicht!"  .  .  .  c.  Als  Salome 
fragte,  wann  das  geschehen  würde,  wonach  sie  fragte,  sagte  der  Herr: 
„Wann  ihr  die  Hülle  der  Scham  mit  Füßen  tretet,  und  wann  die  zwei 
eins  werden  und  das  Männliche  mit  dem  WeibHchen,  weder  Männ- 
liches noch  Weibliches."  Erstlich  haben  wir  das  Wort  nicht  in  den 
uns  überlieferten  vier  Evangelien,  sondern  nur  im  Ägypterevangelium  .  .  . 
[d.  Als  Salome  fragte:  „wie  lange  wird  der  Tod  noch  Macht  haben?" 
sprach  zu  ihr  der  Herr:  „solange  ihr  Weiber  gebäret."  Er  wollte  damit 
nicht  das  Leben  als  ein  Übel  und  die  Schöpfung  als  etwas  böses 
bezeichnen,  sondern  nur  damit  auf  die  natürhche  Folge  hinweisen. 
Denn  dem  Entstehen  folgt  auch  das  Vergehen,  e.  Und  wenn  der 
Heiland  zu  Salome  sagt,  solange  werde  der  Tod  sein,  solange  die 
Weiber  gebären,  so  sagt  er  das  nicht  um  das  Gebären  herabzusetzen, 
das  doch  notwendig  ist,    damit  Menschen   gläubig   und  sehg  werden.] 

2.  Diejenigen,  die  der  Gotteswelt  wegen  der  berüchtigten  Ent- 
haltsamkeit feind  sind,  führen  auch  jene  früher  erwähnten  Worte  an 
Salome  an;  sie  stehen  m.  W.  im  Ägypterevangelium.  Sie  sagen  nämlich: 
'Der  Heiland  sprach  selbst:  „Ich  kam,  um  die  Werke  des  Weibes  zu 
vernichten,"  des  Weibes:  nämlich  der  Begierde,  die  Werke:  Geburt 
und  Tod.'  [3.  Hätte  Gott,  der  das  Ziel  unseres  Lebens  ist,  so  etwas 
beabsichtigt,  so  hätte  er  nicht  die  Entmannten  selig  gepriesen;  (vgl. 
Mt.  19,  2):  Wir  preisen  die  Entmannung  sehg  und  die,  denen  so  etwas 
zu  teü  geworden  ist;  die  Monogamie  aber  und  ihre  Heiligkeit  be- 
wundern wir.] 

III.  Hebräerevangelium,  a.  (Die  Ebioniten)  brauchen  allein  das 
Evangelium  nach  Matthäus  imd  verwerfen  den  Apostel  Paulus,  den 
sie  einen  vom  Gesetz  Abgefallenen  nennen,  b.  Diese  (d.  Ebioniten) 
meinen  schlechthin  die  Briefe  des  Apostels  verwerfen  zu  müssen,  da 
sie  ihn  einen  vom  Gesetz  Abgefallenen  nennen;  sie  gebrauchen  allein 
das  Hebräerevangeliimi,  und  schätzen  die  andern  gering  ein.  c.  Schriften 
des  Symmachus  laufen  noch  jetzt  um,  in  denen  er  unter  Bezugnahme 
auf  das  Matthäusevangelium  die  dargelegte  Lehre  (der  Ebioniten) 
stützen  zu  können  meint,  d.  Zu  diesen  (den  von  der  Kirche  an- 
genommenen Schriften)  rechneten  einige  auch  das  Hebräerevangelium, 


HEBRÄEREVANGELIUM.  1 3  7 

das  besonders  bei  den  zu  Christus  bekehrten  Juden  beliebt  ist.  e.  Einiges 
führt  er  (Hegesipp)  auch  aus  dem  Hebräerevangelium,  aus  dem  syrischen 
(Ev.)  und  besonders  in  hebräischer  Sprache  an. 

[i.  (Mt.  2,  5).  In  Bethlehem  in  Judaea].  Hier  liegt  ein  Irrtum 
der  Abschreiber  vor.  Ich  glaube  nämlich,  daß  der  Evangelist  ursprünglich, 
wie  es  im  hebräischen  Texte  (d.  Micha  5,  i  nämlich)  steht,  geschrieben 
hat  in  Juda^  nicht  Judäa?\  2.  (Mt.  2,  15.  23).  Weiter  findet  sich 
noch  heute  in  der  Bibliothek  zu  Cäsarea  (in  Palästina)  ein  hebräisches 
Exemplar  (des  Mt.),  das  der  Märtyrer  Pamphilus  (-]-  207)  mit  großer 
Sorgfalt  hergestellt  hat.  Auch  mir  haben  die  Nazaräer  in  Beröa,  einer 
syrischen  Stadt,  die  dies  Buch  benutzen,  es  abzuschreiben  erlaubt. 
Darin  (in  dem  Ev.)  fällt  auf,  daß  der  Evangelist  überall,  wo  er,  sei 
es  von  sich  aus,  sei  es  im  Munde  des  Heilandes,  Zeugnisse  aus  dem 
A.  T.  anführt,  nicht  den  LXX  folgt,  sondern  dem  hebräischen  Ur- 
text. Dahin  gehören  die  beiden  Stellen:  Aus  Ägypten  habe  ich  meinen 
Sohn  gerufen  (2,  15)  und  ,^daß  er  ein  Nazaräer  genannt  werdeti  wird'''' 
(2,  23).  3.  (M.  3,  13.)  In  dem  Hebräerevangelium,  das  im  aramäischen 
und  syrischen  Dialekt  aber  mit  hebräischen  Buchstaben  geschrieben 
ist  und  das  die  Nazaräer  bis  auf  den  heutigen  Tag  gebrauchen  als 
(Evangelium)  nach  den  (12)  Aposteln  oder,  wie  die  Mehrzahl  annimmt, 
nach  Matthäus,  und  das  auch  in  der  Bibliothek  zu  Cäsarea  vorhanden 
ist,  wird  folgende  Geschichte  erzählt :  „Siehe  die  Mutter  des  Herrn  und 
seine  Brüder  sagten  zu  ihm:  Johannes  der  Täufer  tauft  zur  Vergebung 
der  Sütiden;  laßt  uns  hingehen  und  uns  voti  ihm  taufen.  Er  aber  sprach 
zu  ihnen :  Was  für  eine  Sünde  habe  ich  getan,  daß  ich  hingehen  und 
mich  von  ihm  taufai  lassen  müßte,  wenn  nicht  eben  das,  was  ich  sagte, 
Unwisse/ihät  istf''  4.  (Mt.  3,  16  f.).  Nach  dem  Evangelium,  das  in 
hebräischer  Sprache  abgefaßt  ist  und  das  die  Nazaräer  lesen,  wird  auf 
ihn  die  ganze  Quelle  des  heilige7i   Geistes  herabsteigen.     Der  Herr   aber 

ist  Geist,  und  wo  der  Geist  des  Herrn  ist,  da  ist  Freiheit Ferner 

finde  ich  in  dem  oben  erwähnten  Evangelium  dies  geschrieben:  ,,Es 
geschah  aber,  als  der  Herr  aus  dem  Wasser  herausstieg,  stieg  die  ganze 
Quelle  des  heiligen  Geistes  auf  ihn  herab  und  ruhte  auf  ihm  und  sprach 
zu  ihm:  Mein  Sohn,  in  allen  Propheten  wartäe  ich  auf  dich,  daß  du 
kämest  und  ich  in  dir  ruhte.  Denn  du  bist  meine  Ruhe;  du  bist  mein 
erstgeboraier  Sohn,  der  du  herrschest  in  Ewigkeit.'''  5.  (Mt.  4,  i.  8?). 
a.  Wenn  jemand  das  Hebräerevangelium  gelten  läßt,  wo  der  Heiland 
selbst  sagt:  „Jetzt  ergrifft  mich  meine  Mutter,  der  heilige  Geist,  an  einem 


138  HEBRÄEREVANGELIUM. 

meiner  Haare  und  trug  mich  auf  den  hohen  Berg  Thabor",  so  wird  er 
nicht  wissen,  wie  der  durch  den  Logos  erzeugte  heilige  Geist  die 
Mutter  Jesu  sein  kann.  b.  Wenn  jemand  das  Wort  annimmt:  Jäzt 
ergriff  mich  meine  Mutter  der  heilige  Geist,  und  trug  mich  auf  den  hohen 
Berg  Thabor  usw.  so  kann  er  seine  Mutter  sehen  (d.  h.  als  Körper): 
Wehe  mir,  Mutter,  wozu  hast  du  mich  geboren  als  einen  I^Iann,  der 
verurteilt  und  gerichtet  wird  auf  der  ganzen  Erde?     c.  Wer  das  Lied 

liest und    dem   Evangelium,    das    ich    neulich  unter   dem  Titel 

Hebräerevangelium  übersetzt  habe,  Glauben  schenkt,  in  dem  es  in  dem 
Munde  des  Heilandes  heißt:  Jäzt  trug  mich  meine  Mutter,  der  heilige 
Geist,  an  einem  meiner  Haare,  d.  Aber  in  dem  Evangelium,  das  die 
Nazaräer  als  Hebräerevangelium  lesen,  sagt  der  Herr:  Jetzt  trug  mich 
meine  Mutter,  der  heilige  Geist,  e.  Und  in  dem  Hebräerevangelium, 
das  die  Nazaräer  lesen,  wird  dieses  Wort  des  Heilandes  angeführt: 
Jetzt  ergriff  mich  meine  Mutter,  der  heilige  Geist.  6.  (Matt.  4,  5)- 
Das  jüdische  (Evangelium)  hat  nicht  in  die  heilige  Stadt,  sondern  nach 
Jerusalem.  7.  (Matt.  6,  11).  In  dem  sog.  Hebräerevangelium  habe 
ich  für:  „das  7iotw endige  Brot  gefunden  mahar  (ine)  d.  h.  morgig,  so- 
daß  der  Sinn  wäre:  unser  morgiges  Brot,  d.  h.  das  zukünftige,  gib  uns 
heute.  8.  (Mt.  12,  9  — 13).  In  dem  Evangelium,  das  die  Nazarener  und 
Ebioniten  brauchen,  und  das  ich  neulich  aus  dem  Hebräischen  in  das 
Griechische  übersetzt  habe  (es  wird  von  den  meisten  als  der  Urmatthäus 
bezeichnet),  steht,  daß  der  Mann  mit  der  verdorrten  Hand  ein  Maurer 
war,  und  daß  er  mit  diesen  Worten  um  Hilfe  bat:  Ich  war  ein  Maurer, 
der  seinen  Unterhalt  mit  seine/i  Händen  verdiente.  Ich  bitte  dich,  Jesus, 
daß  du  mir  die  Gesundheit  wiedergibst,  damit  ich  mir  iticht  schimpflich 
mein  Brot  erbetteln  muß.  9.  (Mt.  16,  17).  Bariona?\  Das  jüdische 
Evangelium  hat:  Sohn  des  Johannes.  10.  (Mt.  18,  21  f.).  a.  In  dem- 
selben Buche  heißt  es:  Wenn  dein  Bruder  mit  einc?n  Worte  gesündigt 
und  dir  Genugtuung  gegeben  hat,  so  7iimm  ihn  siebenmal  am  Tage  an. 
Da  sprach  Simon,  sein  Jünger,  zu  ihm:  Siebenmal  am  Tage?  Der  Herr 
antivortete  und  sprach  zu  ihm:  Ja,  ich  sage  dir  sogar,  bis  siebzig  ?nal 
siebenmal  /  Denn  selbst  bei  den  Propheten  findet  sich  noch  Wortsünde, 
nachdem  sie  mit  dem  heiligen  Geiste  gesalbt  sind.  b.  Das  jüdische  (Ev.) 
hat  noch  „siebzig  mal  siebenmal":  Denn  auch  in  den  Propheten  fand 
sich  sündige  Rede,  nachdem  sie  mit  dem  heiligen  Geiste  gesalbt  waren. 
II.  (Mt  19,  16  ff.).  In  einem  Evangelium,  das  „HebräerevangeHum" 
heißt  —  wenn   man   das   gelten   lassen  \vill   —  steht  folgendes,    was 


HEBRAEREVANGELIUM, 


139 


die  vorliegende  Frage  nicht  beweisen  helfen,  sondern  nur  deutlich 
machen  soll:  „£s  sagte  zu  ihm  ein  anderer  Reicher:  Meister,  7üas  7nuß 
ich  Gutes  tun,  daß  ich  lebe?  Er  sagte  zu  ihm:  Mensch,  erfülle  das 
Gesetz  und  die  Propheten.  Der  anttüortete  ihm:  Das  habe  ich  getan. 
Er  sagte  zu  ihm:  Geh,  verkaufe  alles,  was  du  hast,  und  teile  es  den 
Armen  aus  mid  komt?ie  und  folge  tnirf  Da  begann  der  Reiche  sich  atn 
Kopfe  zu  kratzen  und  {das  Wort)  gefiel  ihm  nicht.  Und  der  Herr 
sprach  zu  ihm:  Wie  kannst  du  sagen:  ich  habe  Gesetz  und  Propheten 
erfüllt,  da  doch  im  Gesetz  geschrieben  steht:  Du  sollst  deinen  Nächsten 
lieben  wie  dich  selbst;  und  siehe  viele  deiner  Brüder,  Söhne  Abrahams, 
sind  in  'Schmutz  gehüllt,  sterben  vor  Hunger,  und  dein  Haies  ist  voll 
von  vielen  Gütern  und  gar  nichts  kommt  zu  ihnen  heraus.  Und  er 
wandte  sich  ab  und  sagte  zu  Sifnon,  seinem  Schüler,  der  bei  ihm  saß: 
Simon,  Sohn  des  Johannes,  es  ist  leichter,  daß  ein  Ka7nel  durch  ein 
Nadelöhr  gehe,  als  ein  Reicher  in  das  Himmeh-eich.^''  12.  (Mt.  21,  9). 
Matthäus,  der  das  Evangelium  in  hebräischer  Sprache  schrieb,  bietet: 
Osa?ina  barrama,  d,  h.  Osanna  in  der  Höhe!  13.  (Mt.  23,  35).  In 
dem  Evangelium,  das  die  Nazarener  brauchen,  finde  ich,  datJ  statt 
„Sohn  des  Barachia"  Sohn  des  Jojada  steht.  (Den  Zacharias  nennt  er 
Sohn  des  loda'e;  er  hatte  nämlich  zwei  Namen).  14.  (Mt.  25,  i4fF.). 
Da  das  auf  uns  gekommene  Evangelium  in  hebräischer  Schrift  die 
Drohung  nicht  gegen  den  ausgesprochen  sein  läßt,  der  das  Geld  ver- 
barg, sondern  gegen  den,  der  üppig  lebte  —  (der  Herr)  hatte  nämlich 
drei  Sklaven:  einen,  der  das  Vermögen  des  Herrn  mit  Huren  und 
Flötenspielerinnen  (vgl.  Lc.  15,  30)  durchbrachte;  einen  andern,  der 
es  vervielfältigte;  einen  dritten,  der  das  Talent  verbarg;  und  er  sprach, 
der  eine  solle  (in  das  Reich)  aufgenommen,  der  andere  nur  gescholten, 
der  dritte  ins  Gefängnis  gesperrt  werden  —  so  erwäge  ich,  ob  nicht 
bei  Matthäus  die  Drohung,  die  nach  dem  an  den  Arbeitsunlustigen 
gerichteten  Wort  ausgesprochen  ist,  nicht  diesem  gilt,  sondern  infolge 
eines  Zurückgreifens  dem  vorher  genannten,  der  gegessen  und  getrunken 
hatte  mit  den  Trunkenen.  15.  (Mt.  26,  74).  Das  Hebräische:  Und 
er  leugnete  und  schwur  und  fluchte.  16.  (Mt.  27,  16  f.).  In  dem  sog. 
Hebräerevangelium  wird  Barrabas  als  Sohn  Hires  Lehrers  erklärt,  der 
wegen  Aufruhrs  und  Mordes  verurteilt  worden  war.  (Wie  es  scheint, 
war  der  Vatersname  des  Räubers:  Barrabas,  was  „Sohn  des  Lehrers" 
übersetzt  wird.  Zusammengesetzt  bedeutet  der  Name  Barraban:  „Sohn 
unseres  Lehrers"  [lai  12].)    17.  (Mt.  27,  51).    a.  In  dem  oft  genannten 


1 40  HEBRÄEREVANGELIUM. 

Evangelium  lesen  wir,  daß  äie  ungeheuer  große  Oberschwelle  des  Tempels 
gebrochen  und  in  Stücke  gegangen  sei.  b.  In  dem  Evangelium,  das  in 
hebräischer  Schrift  geschrieben  ist,  lesen  wir,  daß  nicht  der  „Vorhang 
des  Tempels",  sondern  die  wunderbar  große  Oberschwelle  des  Tempels 
zusammengebrcchen  sei.  18.  (Mt.  27,  62).  Auch  das  Evangelium,  das 
Hebräerevangehum  heiCit,  und  das  neulich  von  mir  ins  Griechische  und 
Lateinische  übersetzt  worden  ist,  —  auch  Adamantius  (Origenes)  braucht 
es  häufig,  —  berichtet  nach  der  Auferstehung  des  Heilandes:  ,^Als  der 
Herr  sein  Leinengewand  dem  Knechte  des  Priesters  gegeben  hatte,  kam 
er  zu  Jakobus  und  erschien  ihm.  Jakobus  hatte  nämlich  geschicoren,  er 
werde  kein  Brot  mehr  essen  von  der  Stunde  an,  da  er  den  Becher  des 
Herrn  getrunken  hatte,  bis  er  ihn  toji  den  Toten  auferstanden  sähe.'"' 
Und  kurz  darauf  sagt  der  Herr:  Bringt  einen  Tisch  und  Brot.''''  Und 
es  wird  gleich  zugefügt:  U/id  er  nahm  das  Brot,  dankte,  brach  es  und 
gab  es  Jakobus  dem  Gerechteti  utid  sagte  zu  ihm:  Mein  Bruder,  iß  dein 
Brot,  denn  des  Menschen  Soh?i  ist  ton  den  Toten  auferstanden!''  ig.  a.  Denn 
ich  weiß  und  glaube,  daß  er  nach  der  Auferstehung  im  Fleische  lebt. 
Und  als  er  zu  Petrus  und  seinen  Genossen  kam,  sprach  er  zu  ihnen: 
Fasset  zu,  betastet  mich  und  sehet,  daß  ich  kein  körperloses  Gespenst  bin. 
Und  sogleich  griffen  sie  ihn  an  und  7ourden  gläubig,  da  sie  sein  Fleisch 
und  Blut  berührt  hatten,  b.  Ignatius  schrieb  an  die  Smyrnäer  .... 
und  noch  bes.  an  Polykarp  einen  Brief,  in  dem  er  auch  aus  dem 
von  mir  kürzlich  übersetzten  Evangelium  ein  Zeugnis  über  die  Person 
Christi  anführt.  Er  sagt  da:  ,,ich  habe  ihn  auch  nach  der  Auferstehung 
im  Fleische  gesehen  und  glaube,  daß  er  es  ist.  Und  als  er  zu  Petrus 
und  zu  seinen  Genossen  kam,  sprach  er  zu  ihnen:  Siehe,  betaste  mich 
und  sehet,  daß  ich  kein  körperloses  Gespenst  bin.  Und  sogleich  berührten 
sie  ihn  und  glaubten."'  c.  Da  ihn  nämlich  die  Apostel  für  einen  Geist 
oder  nach  dem   von   den  Nazaräen  gelesenen  Hebräerevangelium   für 

ein  körperloses  Gespenst  hielten d.  Wenn   uns   dagegen  jemand 

das  Wort  aus  der  sogenannten  „Lehre  des  Petrus"  vorhält,  nach  der 
der  Heiland  angeblich  zu  seinen  Jüngern  sagte:  Ich  bin  kein  körper- 
loses Gespejist,  so  ist  dem  zunächst  zu  antworten,  daß  diese  Schrift 
nicht  zu  den  kirchlich  anerkannten  gehört,  und  dann  ist  zu  zeigen, 
daß  sie  weder  von  Petrus  stammt,  noch  überhaupt  von  jemand,  der 
den  hl.  Geist  besaß.  20.  In  dem  Hebräerevangelium,  das  die  Nazaräer 
zu  lesen  pflegen,  wird  zu  den  schwersten  Sünden  die  gerechnet,  daß 
jemand  den   Geist  seines  Bruders  betrübt.     21.    Wie   wir   auch  in   dem 


EBIONITENEVANGELIUM.  I  4 1 

hebräischen  Evangelium  lesen^  nach  dem  der  Herr  zu  seinen  Jüngern 
sagt:  „Und  niemals  sola  ihr  fröhlich  sein,  außer  7venn  ihr  euren  Bruder 
in  Liebe  sehä.""  2^.  Er  (Papias)  erzählt  noch  eine  andere  Geschichte 
von  einem  Weibe,  das  wegen  vieler  Sünden  vor  dem  Herrn  verleumdet 
wurde;  sie  steht  in  dem  Hebräerevangelium  (vgl.  Joh.  7,  53 ff.). 
24.  a.  Mit  diesen  Worten  (Plato^  Tim.  90)  stimmt  der  Spruch  überein: 
Wer  sucht,  wird  nicht  Ruhe  haben  bis  er  findet,  tmd  worn  er  findet, 
wird  er  staunen,  staunend  wird  er  ziwi  Reiche  kommen,  und  wenn  er 
zum  Reich  gekommen  ist,  zvird  er  Ruhe  haben,  b.  W'it  auch  im  Hebräer- 
evangelium steht:  wer  sich  wundert,  wird  zum  Reich  kommen,  und  wer 
zum  Reich  kommt,  wird  ruhen. 

IV.  EbionHenevangelium  nach  Epiphanias,  a.  Auch  sie  lassen  nur 
das  Matthäusevangelium  gelten.  Dies  allein  benutzen  sie,  me  auch 
die  Anhänger  des  Kerinth  und  Merinth.  Sie  nennen  es  Hebräer- 
evangelium, und  zwar,  um  es  genau  zu  sagen,  weil  Matthäus  allein  im 
N.  T.  auf  Hebräisch  und  in  hebräischer  Schrift  erzählt  und  das  Evan- 
gelium verkündigt.  Andere  wieder  behaupten,  daß  das  Johannesevan- 
gehum  ins  Hebräische  übersetzt  in  den  Rumpelkammern  der  Juden 
aufbewahrt  werde  —  in  Tiberias  nämlich  —  und  daß  es  da  verborgen 
liege,  wie  mir  das  einige  Judenchristen  bis  ins  einzenlste  berichtet 
haben.  Auch  die  Apostelgeschichte  soll  in  einer  aus  dem  Griechischen 
geflossenen  hebräischen  Übersetzung  dort  in  den  Rumpelkammern 
liegen,  wie  denn  die  Juden,  die  es  mir  erzählten  und  die  es  gelesen 
hatten,    dadurch    zum    Glauben    an    Christus    gekommen    waren  .... 

b.  Als  er  in  diesen  (in  der  Rumpelkammer  liegenden  Büchern)  las, 
fand  er,  wie  bemerkt,  das  aus  dem  Griechischen  ins  Hebräische  über- 
setzte Johannesevangelium  und  die  Apostelgeschichte.  Dazu  auch 
das  Matthäusevangelium,  das  seiner  ganzen  Art  nach  hebräisch  ist  ... 

c.  In  dem  bei  ihnen  gebrauchten  sog.  Matthäusevangelium,  das  nicht 
ganz  vollständig  ist,  sondern  verstümmelt  und  beschnitten  —  „das 
Hebräische"  nennen  sie  es  — ,  wird  berichtet  ...  (s.  u.  Nr.  5), 
I.  (Mt.  3,  I  ff.),  a.  Der  Anfang  ihres  Evangeliums  lautet:  Es  geschah 
in  den  Tagen  des  Herodes,  des  Königs  von  Judäa,  da  kam  Johamies 
und  taufte  mit  der  Bußtaufe  im  Jordanfiuß;  man  sagte  von  ihm,  daß 
er  aus  dem  Geschlechte  des  Priesters  Aaron  stamme  und  ein  Sohfi  des 
Zacharias  und  der  Elisabeth  sei.  Und  alle  kamen  zu  ihm  heraus. 
(b.  Die  Stammbäume  bei  Matthäus  haben  sie  weggeschnitten  und 
fangen,  wie  oben  gesagt,  mit  den  Worten  an:  Es  geschah  in  den  Tagen 


1 42  EBIONITENEVANGELIUM. 

des  Herodes,  des  Königs  von  Judäa,  unter  dem  Hohenpriester  Kaiaphas, 
da  kam  eifi  Mann  namens  Johannes  und  taufte  mit  der  Bußtaufe  im 
Jordanfluß  usw.)    2.   (Mt.  3,  7  ft".)-     ^nd  es  geschah,  als  Johannes  tauße^ 
da   ka?nen   zu   ihm    heraus   die  Pharisäer  und   ließen    sich    taufen   ufid 
{ebenso)  ganz  Jerusalem.     Und  Johannes  hatte  ein  Geivand  von  Kamels- 
haaren   und   einen    ledernen   Gurt   um   seine  Hüfte.      Und  seine  Speise 
(heilJt  es)  war  guilder  Honig,   der  wie  Manna  scJimeckte,  geformt  wie 
Ölkuchen.     4.   (Mt.  3,   13  ff.)-    Und  nach  vielen  anderen  Worten  fährt 
es  fort:   Als  das    Volk  getauft  war,   kam  auch  Jesus  u?id  ließ  sich  vofi 
Johannes  taufen.      Und  als  er  aus  dem    JFasser  herausstieg,  da  öffneten 
sich  die  Hitnmel  und  er   sah  den  hl.   Geist   auf  sich   herabkommen  in 
Gestalt  einer  Taube  und  ifi  ihn  eingehen.      Und  eine  Stitntfie  kam  vom 
Himmel  und  sprach:    Du   bist  7nein  geliebter  Soh?i;    ati   dir  habe  ich 
Gefallen.     Und  wieder:  Heute  habe  ich  dich  erzeugt.     Und  sogleich  um- 
strahlte die  Stelle  ein  helles  Licht.    Als  ihri  Johannes  sah  (heiljt  es  weiter), 
sprach  er  zu  ihm:    Wer  bist  du.  Herr.      Und  wieder  ka?n  eine  Stimme 
vom  Himmel,  die  zu  ihm  {sprach):   Dies  ist  tnein  lieber  Sohn,  an  dem 
ich  Gefallen  habe.     Und  da  (heifit  es)  fiel  Johannes  vor  ihm  ?tieder  und 
sprach:  Ich  bitte  dich,  Herr,  taufe  du  mich.    Er  aber  hifiderte  ihn  mit  den 
Worten:  Laß!  Denn  so  gehört  es  sich,  daß  alles  erfüllt  wird.^'  4.  (Lc.  3,23) 
Es  war  ein  Mann  mit  Namen  Jesus,  und  er  war  etwa  dreißig  Jahre  alt; 
der  erwählte  uns.    5.  (Mt.  4,   12  f.  9,  19  ff.).    U?ul  er  kam  nach  Kaper- 
fiaum  und  trat  in  das  Haus  des  Simon,  der  den  Beinamen  Petrus  führt, 
und  er  ößnete  seinefi  Mund  und  sprach:  Als  ich  am  See  Tiberias  her- 
ging,  erwählte  ich  den  Johannes  und  Jakobus,   die  Söhne  des  Zebedäus, 
und  Simofi  und  Andreas  und  Thaddäus  und  Simon,   den  Eiferer,    und 
Judas  Iskariotes;    auch   dich,    den   Matthäus,    wie  du   an   der  Zollbude 
saßest,  rief  ich  und  du  folgtest  mir.    Ich  will  nun,  daß  ihr  zwölf  Apostel 
seid  zum  Zeugnis  für  Israel.     6.  (Mt.   12,  47  ff.).     Ferner  leugnen  sie, 
daß  er  ein  Mensch  sei,  offenbar  auf  Grund  des  Wortes,  das  der  Hei- 
land sprach,  als  er  benachrichtigt  wurde:  „Siehe,  deitie  Mutter  und  deine 
Brüder  stehai  draußen":    IVer  ist  meine  Mutter  und  wer  sind  Brüder  1 
Und  er  streckte  seine  Hand  aus  über  die  Jünger  und  sprach:  Die  sind 
meitie  Schwesterfi  und  Mutter  und  Brüder,  die  den  JFillen  meines  Vaters 
tun."    7.  Sie  sagen,  er  sei  nicht  von  Gott  dem  Vater  erzeugt,  sondern 
erschaffen,   wie   einer  von  den  Erzengeln  und   noch   mehr   als  sie,   er 
herrsche    vielmehr    über    die   Engel    und    die    von    dem   Allmächtigen 
geschaffenen  Wesen  und  er  sei  gekommen  und  habe  erklärt,   wie  das 


NAASSENER    ZITATE. 


143 


bei  ihnen  gebrauchte  sog.  Hebräerevangelium  berichtet:  Ich  kam,  um 
die  Opfer  abzuschaffen,  und  werm  ihr  nicht  aufhört  zu  opfern,  so  wird 
der  Zorn  {Gottes)  tiicht  von  euch  weichen.  8.  (Mt.  26,  17  ff.).  Es  haben 
sich,  die  das  Fleisch  verwerfen,  leichtsinnig  in  Irrtum  begeben  und 
gesagt:  Mich  gelüstet  nicht  an  diesem  Passah  Fleisch  mit  euch  zu  essen. 
(Sie  verlassen  eigenmächtig  die  richtige  Wortfolge  und  entstellen  das 
Wort,  was  allen  klar  ist  aus  den  zusammengehörigen  Worten,  und 
lassen  die  Jünger  sagen:  Wo  willst  du,  daß  wir  dir  das  PassaJmiahl 
zur  ästen  sollend  und  darauf  habe  er  geantwortet:  Mich  gelüstet  nicht,  an 
diesem  Passah  Fleisch  mit  euch  zu  essen.) 

V.  EvangelienzHaie  der  Naassenen  nach  Hippolyt.  i.  Attis  wurde 
verstümmelt,  nämlich  an  den  erdhaften  der  unteren  Welt  angehörigen 
Extremitäten  und  kam  so  zum  überirdischen  ewigen  Wesen,  wo  es  weder 
Männliches  noch  Weibliches  gibt,  sondern  wo  eine  Neuschöpfung  ist, 
ein  neuer  Mensch,  der  mannweiblich  ist,  2.  Von  dem  Wesen  des 
Samens,  der  der  Grund  von  allem  Werden  ist,  sagen  sie,  daß  er  nichts 
damit  zu  tun  hat,  daß  er  aber  alles  Werdende  erzeugt  und  schafft, 
indem  sie  so  sprechen:  Ich  werde,  was  ich  will,  und  ich  bin,  was  ich 
bin,  darum  sage  ich,  daß  das  alles  bewegende  Prinzip  unbeweglich 
ist.  Denn  es  bleibt,  was  es  ist:  alles  schaffend,  und  wird  nichts  von 
dem,  was  entsteht.  Dieser,  sagen  sie,  sei  allein  und  von  ihm  rede 
das  Wort  des  Heilandes:  Was  nennst  du  mich  gufi  Einer  ist  gut,  mein 
Vater  im  Hijnmel,  der  seilte  Sonne  aufgehen  läßt  über  Gerechte  und 
Ungerechte,  und  regnen  läßt  über  Fro?nme  und  Sünder.  3.  Dies,  heißt 
es,  ist  das  Wort  des  Heilandes;  Wenn  ihr  nicht  mein  Blut  trinkt  und 
mein  Fleisch  esset,  werdet  ihr  nicht  in  das  Himmelreich  konifnenj  aber 
selbst  wenn  ihr  den  Kelch  trinket,  den  ich  trinke  —  wohin  ich  gehe, 
dahin  könnt  ihr  nicht  gehen.  Denn  er  wußte,  welche  Natur  jeder  von 
seinen  Jüngern  habe  und  daß  jeder  von  ihnen  zu  seiner  Natur  kommen 
mußte.  Denn  aus  den  zwölf  Stämmen,  heißt  es,  hatte  er  die  zwölf 
Jünger  erwählt  und  durch  sie  redete  er  zu  jedem  Stamme.  4.  Das 
ist,  heißt  es,  das  Schriftwort:  Wir  höi-ten  seine  Stimme,  seine  Gestalt 
aber  sahen  wir  ?iicht  (Joh.  3,  8,  5,  37).  5.  Darum  sagt  Jesus:  Ich 
bin  die  wahre  Pforte  (Joh.  10,  9),  6.  Das,  heißt  es,  ist  das  Schrift- 
wort: Ihr  seid  übertütichte  Gräber,  inwendig  voll  von  Totenbeinen;  denn 
in  euch  ist  nicht  der  lebendige  Metisch  (Mt.  23,  27).  Und  weiter:  Die 
Toten  werden  aus  den  Gräbern  hervorspringen  (Mt,  27,  52 f)  d.  h.  aus 
den  erdhaften  Leibern,   als  Geistige   wiedergeboren,   nicht  als  Fleisch- 


144  MATTHIAS. 

liehe.     Das  ist  die  Auferstehung,  die  durch  die  Himmelstür  zu  stände 
kommt;  alle,  die  nicht  durch  sie  eingehen,  bleiben  tot. 

VI.  Überlieferungen  des  Matthias,  i.  a.  Basilides  und  Isidorus, 
des  Basilides  echter  Sohn  und  Schüler,  behaupten,  Matthias  habe  ihnen 
Geheimlehren  mitgeteilt,  die  er  von  dem  Herrn,  der  ihn  besonders 
unterwiesen  habe,  gehört  habe.  Wir  wollen  nun  sehen,  wie  Basilides 
imd  Isidorus  und  der  ganze  Schwärm  ihrer  (Anhänger)  nicht  nur  über 
Matthias  ofifensichtlich  lügt,  sondern  auch  über  seinen  Heiland  ...  Es 
gab  eine  Zeit,  als  nichts  da  war,  ja  auch  das  Nichts  existierte  nicht, 
sondern  es  war  einfach  und  unbedenklich  rein  gamichts  da.  Wenn 
ich  aber  sage,  „es  war",  so  behaupte  ich  nicht,  dafi  etwas  da  war, 
sondern  ich  will  damit  ausdrücken,  was  ich  zu  zeigen  suche,  dali  gar- 
nichts  da  war.  Denn  das,  was  genannt  wird,  ist  nicht  schlechterdings 
unsagbar.  Wir  nennen  es  unsagbar,  jenes  ist  aber  nicht  einmal  un- 
sagbar. Das  was  nicht  einmal  „unsagbar"  ist,  heißt  nicht  unsagbar, 
sondern  es  liegt  außerhalb  des  Bereiches  irgend  einer  Benennung. 
Nicht  einmal  für  die  Welt  reichen  die  Benennungen  aus  —  so  viel- 
gestaltig ist  sie  — ,  sondern  sie  versagen.  Daher  vermag  ich  auch 
nicht  für  alles  besondere  Bezeichnungen  zu  finden,  sondern  man  muß 
im  Geist  auch  ohne  Benennung  das  besondere  Wesen  der  benannten 
Dinge  zu  erfassen  suchen.  Denn  ähnliche  Benennungen  verwirren  und 
täuschen  über  die  Dinge.  Diese  Lehre  haben  sie  von  den  Peripate- 
tikem  gestohlen,  und  so  täuschen  sie  die  unverständige  Herde  ihrer 
Anhänger.  Aristoteles  hat  viele  Generationen  vor  Basilides  in  den 
Kategorien  die  Lehre  von  den  ähnlichen  Namen  behandelt,  die  sie 
als  ihre  eigene  und  neue  und  als  eine  Geheimlehre  des  Matthias  be- 
zeichnen. —  b.  Einige  von  den  Häresien  werden  nach  Eigennamen 
bezeichnet,  wie  die  Valentinianer,  Marcioniten,  Basilidianer,  auch  wenn 
sie  sich  rühmen,  die  Ansicht  des  Matthias  zu  vertreten.  Denn  wie  die 
Lehre  der  Apostel  einhellig  ist,  so  auch  die  Überheferung.  2.  Ihr 
(d.  Wahrheit)  Anfang  ist,  die  Dinge  zu  bewundem,  wie  Piaton  im 
Theätet  sagt  und  Matthias  in  den  Überlieferungen  empfiehlt:  „Bewundere 
das  Gegenwärtige";  dies  nimmt  er  als  die  erste  Stufe  der  weiteren 
Erkenntnis  an.  3.  Die  (Gnostiker)  behaupten  nun,  auch  Matthias  habe 
so  gelehrt,  mit  dem  Fleisch  müsse  man  kämpfen  und  müsse  es  miß- 
achten, indem  man  ihm  keine  Unmäßigkeit  in  der  Lust  nachsehe;  die 
Seele  aber  wachse  durch  Glaube  und  Wissen.  4.  Sie  behaupten  in 
den  „Überlieferungen"  habe  der  Apostel  Matthias  gelegentlich  bemerkt: 


PETRUSEVANGELIUM. 


145 


Wenn  der  Nachbar  eines  Auserwählten  sündigt,  so  süjidigt  der  Aus- 
erwählte; denn  wenn  er  sich  so  gehalten  hätte,  wie  der  Logos  es  verlangt, 
so  hätte  sich  auch  der  Nachbar  vor  seinem  Leben  so  geschämt,  daß  er  nicht 
gesündigt  hätte.  5.  (Lc.  19,  2fF.).  Zacchäus,  nach  andern  Matthias,  soll  der 
Zollaufseher  gewesen  sein,  der  hörte,  wie  der  Herr  begehrte,  zu  ihm  zu 
kommen,  und  der  sagte:  Siehe,  die  Hälfte  von  meitiem  Vermögen  gebe 
ich  als  Almosen,  Herr,  tind  wenn  ich  jemand  fälschlich  angezeigt  habe, 
so  ersetze  ich  ihm  den  Verlust  vierfach.  Von  ihm  sagt  auch  der  Heiland: 
des  Menscheti  Sohn  kam  heute  tmd  fand  das  Verlorene. 

VII.  Philippusevangelium.  Die  (Gnostiker)  produzieren  ein  auf 
den  Namen  des  hl.  Jüngers  Philippus  gefälschtes  Evangelium,  in  dem 
steht:  Der  Herr  offenbarte  mir,  was  die  Seele  sagen  muß,  wenn  sie  in 
den  Himmel  aufsteigt,  und  welche  Ajitwort  sie  jeder  der  oberen  Mächte 
zu  geben  hat:  Ich  erkannte  mich  und  ich  sammelte  mich  aus  überall 
{zerstreuten  Stoffen),  und  ich  zeugte  dem  Archonten  keine  Kinder,  sondern 
ich  riß  seine  Wurzeln  aus  und  sa//imelte  die  zerstreutai  Glieder,  und 
ich  weiß,  wer  du  bist.  Den7i  ich  stamme  von  den  Überirdischen.  Und 
so  wird  sie  losgelassen.  Wenn  es  sich  aber  zeigt,  daß  sie  einen  Sohn 
gezeugt  hat,  so  wird  sie  unten  zurückgehalten,  bis  sie  ihre  eignen  Kinder 
aufnehmen  und  an  sich  heranziehen  kami. 

VIII.  Petrusevangelium,  a.  Sie  (d.  Bürger  von  Nazareth)  meinten, 
er  sei  der  Sohn  des  Joseph  und  der  Maria.  Von  den  Brüdern  Jesu 
behaupten  aber  einige  auf  Grund  der  Überlieferung  des  sog.  „Petrus- 
evangeliums" oder  des  „Buches  des  Jakobus",  daß  sie  Söhne  des  Joseph 
seien  von  einer  früheren  Frau,  die  vor  Maria  mit  ihm  zusammengelebt 
habe.  b.  Von  Serapion  rührt  noch  eine  andere  Schrift  über  das  sog. 
Petrusevangelium  her,  die  er  verfalk  hat,  um  die  unwahren  Aussagen 
in  ihm  zurückzuweisen,  weil  einige  Leute  in  der  Gemeinde  von  Rhossus 
auf  Grund  der  genannten  Schrift  zu  einer  Irrlehre  abgeschwenkt  waren. 
Es  ist  berechtigt,  aus  ihr  kurz  ein  paar  Sätze  anzuführen,  in  denen  er 
seine  Ansicht  über  diese  Schrift  zum  Ausdruck  bringt.  Er  schreibt: 
„Denn  wir,  ihr  Brüder,  nehmen  Petrus  und  die  anderen  Apostel  auf 
wie  Christus;  die  unter  ihrem  Namen  erdichteten  Schriften  aber  lehnen 
wir  als  erfahrene  Männer  ab,  da  wir  wissen,  daß  wir  derartige  Dinge 
nicht  überkommen  haben.  Denn  als  ich  bei  euch  war,  nahm  ich  an, 
daß  alle  sich  zum  rechten  Glauben  hielten  und  ohne  das  Evangelium, 
das  sie  als  unter  dem  Namen  von  Petrus  verfaßt  herbeibrachten,  durch- 
zugehen,  sagte  ich:    Wenn  es  das  allein  ist,   was  euch  wie  es  scheint 

Preuschen,  Antilegomena.     2.  Aufl.  lO 


146  PETRUSEVANGELimi. 

Kummer  macht,  so  mags  gelesen  werden.  Nun  aber  erfahre  ich,  daß 
ihr  Sinn  sich  hinter  meinen  Worten  ein  Versteck  für  eine  Ketzerei 
sucht;  ich  will  mich  beeilen,  wieder  zu  euch  zu  kommen,  sodalj  ihr 
mich,  ihr  Brüder,  in  kurzer  Zeit  erwarten  dürft.  Ihr  habt  erlebt,  zu 
welcher  Ketzerei  Marcianus  kam,  der  mit  sich  selbst  in  Streit  geriet, 
weil  er  nicht  wulJte,  was  er  redete.  Ihr  könnt  das  aus  dem,  was  ich 
an  euch  geschrieben  habe,  ersehen.  Denn  ich  konnte  (in  der  Zwischen- 
zeit) das  Evangelium  (des  Petrus)  von  anderen,  die  es  gebrauchten, 
d.  h.  von  den  Gefolgsleuten  derjenigen,  die  es  zuerst  benutzt  haben 
und  die  wir  Doketen  nennen,  —  denn  ihre  Gedanken  entsprechen 
zumeist  der  Lehre  dieser  Leute  —  erhalten  und  durchgehen  und  ich 
fand,  dafi  es  im  allgemeinen  mit  der  rechten  Lehre  des  Heilandes  über- 
einstimmt, daß  aber  auch  einiges,  was  ich  euch  auch  mitgeteilt  habe, 
hinzugefügt  ist.  c.  Das  Buch  von  seinen  Taten  und  das  nach  ihm 
benannte  Evangelium,  seine  sog.  Predigt  und  die  sog.  Offenbarung, 
wird,  wie  bekannt,  unter  den  allgemein  anerkannten  Schriften  über- 
haupt nicht  überliefert;  denn  kein  kirchlicher  Schriftsteller,  weder  der 
alten  noch  unserer  Zeit,  hat  Zeugnisse  daraus  angeführt. 

Reste  des  Evangeliums.  1.  i.  Von  den  Juden  aber  wusch  keiner 
die  Hände,  auch  nicht  Herodes  und  keiner  von  seinen  Richtern.  Und 
als  sie  sich  nicht  waschen  wollten,  stand  Pilatus  auf;  2.  und  da  be- 
fahl Herodes,  der  König,  den  Herrn  zu  ergreifen,  indem  er  zu  ihnen 
sprach:  „Was  ich  euch  zu  tun  geboten  habe,  das  tut  ihm."  2.  3.  Es 
stand  aber  dort  Joseph,  der  Freund  des  Pilatus  und  des  Herrn,  und 
als  er  wußte,  daß  sie  ihn  kreuzigen  würden,  kam  er  zu  Pilatus  und 
erbat  den  Leib  des  Herrn  zum  Begräbnis.  4.  Und  Pilatus  sandte  zu 
Herodes  und  erbat  von  ihm  den  Leib.  5.  Und  Herodes  sprach: 
„Bruder  Pilatus,  auch  wenn  ihn  niemand  erbeten  hätte,  so  hätten  wir 
ihn  doch  begraben.  Denn  der  Sabbath  bricht  an;  es  steht  nämlich 
in  dem  Gesetz,  die  Sonne  dürfe  nicht  untergehen  über  einem  Toten." 
Und  er  Heferte  ihn  dem  Volk  aus  am  Tag  vor  ihrem  Feste  des  Un- 
gesäuerten. 

3.  6.  Sie  aber  ergriffen  den  Herrn  und  stießen  ihn  im  Laufe 
fort  und  sprachen:  „Wir  wollen  den  Sohn  Gottes  hinschleifen,  da  wir 
ihn  in  die  Gewalt  bekommen  haben."  7.  Und  sie  legten  einen  Purpur 
um  ihn  und  setzten  ihn  auf  einen  Richtstuhl  und  sprachen:  „Richte 
gerecht,  König  von  Israel."  8.  Und  einer  von  ihnen  brachte  einen 
Dornenkranz    und    setzte    ihn    dem    Herrn    auf   das    Haupt.     9.    Und 


PETRUSEVANGELIUM.  1 47 

andere  standen  da  und  spieen  ihm  ins  Gesicht  und  andere  schlugen 
ihm  auf  die  Wangen,  andere  stießen  ihn  immerzu  mit  Rohr  und  (wieder) 
andere  geißelten  ihn  mit  den  Worten:  ,;Auf  diese  Weise  wollen  wir 
den  Sohn  Gottes  ehren." 

4.  10.  Und  sie  führten  zwei  Verbrecher  hinzu  und  kreuzigten 
den  Herrn  zwischen  ihnen;  er  aber  schwieg,  als  hätte  er  nicht  einmal 
Schmerzen,  ii.  Und  als  sie  das  Kreuz  aufrichteten,  setzten  sie  die 
Aufschrift  daran:  „Dieser  ist  der  König  von  Israel."  12.  Und  sie 
legten  die  Kleider  vor  ihm  hin  und  verteilten  sie  und  losten  darum. 
13.  Einer  aber  von  den  Verbrechern  schmähte  sie  und  sprach:  „Wir 
sind  so  im  Leid  wegen  der  Übeltaten,  die  ^vir  begangen  haben. 
Was  aber  hat  dieser  als  Heiland  der  Menschen  an  euch  unrecht 
getan?"  14.  Und  sie  wurden  zornig  über  ihn  und  befahlen,  daß 
ihm  die  Schenkel  nicht  zerbrochen  würden,  damit  er  unter  Qualen 
stürbe. 

5.  15.  Es  war  aber  Mittag  und  Dunkelheit  überfiel  ganz  Judäa 
und  sie  lärmten  und  waren  in  Angst,  die  Sonne  möchte  untergehen 
solange  (Jesus)  noch  lebte.  Denn  es  ist  ihnen  (ein  Gebot)  geschrieben, 
daß  die  Sonne  nicht  untergehe  über  einem  Getöteten.  16.  Und  einer 
von  ihnen  sprach:  „Gebt  ihm  Galle  mit  Essig  zu  trinken."  Und  sie 
mischten  es  und  gaben  es  (ihm)  zu  trinken.  17.  Und  sie  erfüllten 
alles  (Geweissagte)  und  brachten  die  Sünden  völlig  auf  ihr  Haupt. 
18.  Viele  aber  gingen  mit  Lampen  umher,  da  sie  glaubten,  es  sei 
Nacht,  und  sie  fielen  hin.  ig.  Und  der  Herr  schrie  laut  auf  und 
sprach:  „Meine  Kraft,  meine  Kraft,  du  hast  mich  verlassen."  Und 
nach  diesen  Worten  wurde  er  (zum  Himmel)  aufgenommen.  20.  Und 
zur  selbigen  Stunde  zerriß  der  Vorhang  des  Tempels  zu  Jerusalem  in 
zwei  Stücke.  6.  21.  Da  zogen  sie  die  Nägel  aus  den  Händen  des 
Herrn  und  legten  ihn  auf  die  Erde.  Und  die  ganze  Erde  erbebte 
und  es  entstand  ein  großer  Schrecken.  22.  Da  leuchtete  die  Soime 
wieder  auf,  und  es  fand  sich,  (daß  es)  die  neunte  Stunde  (war).  23.  Es 
fireuten  sich  aber  die  Juden  und  sie  gaben  dem  Joseph  seinen  Leib, 
damit  er  ihn  begrabe,  da  er  gesehen  hatte,  wieviel  Gutes  er  getan 
hatte.  24.  Er  aber  nahm  den  Herrn,  wusch  ihn  und  hüllte  ihn  in 
Leinwand  und  brachte  ihn  in  sein  Grab,  das  „Josephs  Garten"  hieß. 
7.  25.  Da,  als  die  Juden  und  die  Ältesten  und  die  Priester  erkannten, 
was  sie  sich  Schlimmes  angerichtet  hatten,  begannen  sie,  sich  zu 
schlagen  und  zu  sprechen:   „Wehe  über  unsre  Sünden;  herangekommen 

10* 


148  PETRUSEVANGELIUM. 

ist  das  Gericht  und  das  Ende  von  Jerusalem."  26.  Ich  aber  trauerte 
mit  meinen  Gefährten  und  im  Herzen  verwundet  verbargen  wir  uns. 
Denn  wir  \\Tirden  von  ihnen  als  Verbrecher  aufgesucht  und  als  Leute, 
die  den  Tempel  anzünden  wollten.  27.  Wegen  all'  dieser  Dinge  fasteten 
wir  und  safoen  da  und  weinten  Nacht  und  Tag  bis  zum  Sabbath. 
8.  28.  Die  Schriftgelehrten  und  Pharisäer  und  Ältesten  aber  kamen 
zusammen  und  hörten  einander:  das  ganze  Volk  murrt  und  schlägt 
sich  die  Brust  und  sagt:  Wenn  bei  seinem  Tod  so  grofie  Zeichen 
geschehen  sind,  so  könnt  ihr  sehen,  was  das  für  ein  Gerechter  ist. 
29.  Da  fürchteten  sich  [die  Ältesten]  und  sie  kamen  zu  Pilatus,  baten 
ihn  und  sprachen:  30.  „Gib  uns  Soldaten  mit,  damit  sie  sein  Grab 
drei  Tage  lang  bewachen,  auf  dalJ  nicht  seine  Jünger  kommen  und 
ihn  stehlen  und  das  Volk  (dann)  annehme,  er  sei  von  den  Toten 
auferstanden,  und  es  uns  (dann)  Böses  zufüge."  31.  Pilatus  aber  gab 
ihnen  den  Centurio  Petronius  samt  Soldaten  mit,  um  das  Grab  zu 
bewachen,  und  mit  ihnen  kamen  Älteste  und  Schriftgelehrte  zum  Grab, 
32.  und  mit  dem  Centurio  und  den  Soldaten  wälzten  alle,  die  sich 
dort  befanden,  einen  großen  Stein  herbei  und  legten  ihn  vor  die  Türe 
des  Grabes  33.  und  sie  legten  sieben  Siegel  an  und  sie  schlugen  ein 
Zelt  auf  und  hielten  Wache. 

9.  34.  Als  der  Morgen  des  Sabbaths  nun  anbrach,  kam  ein  Volks- 
haufe von  Jerusalem  und  der  Umgegend,  um  das  versiegelte  Grab 
anzusehen.  35.  In  der  Nacht,  in  der  der  Sonntag  anbrach,  und  die 
Soldaten  je  zwei  auf  Posten  die  Wache  hielten,  erscholl  eine  laute 
Stimme  im  Himmel,  36.  und  sie  sahen  den  Himmel  offen  und  zwei 
Männer  von  dort  herabkommen  in  hellem  Glanz  und  an  das  Grab 
herantreten.  37.  Jener  Stein,  der  vor  die  Türe  gelegt  war,  wälzte 
sich  von  selbst  weg  und  wich  zur  Seite  und  das  Grab  öflfnete  sich 
und  die  beiden  Jünglinge  traten  hinein.  10.  38.  Als  das  nun  jene 
Soldaten  sahen,  weckten  sie  den  Centurio  und  die  Ältesten  —  denn 
auch  diese  waren  dageblieben,  um  zu  wachen  —  39.  und  als  sie 
noch  berichteten,  was  sie  gesehen  hatten,  da  sahen  sie  wieder  aus 
dem  Grabe  drei  Männer  hervorkommen  und  die  zwei  stützten  den 
einen  und  ein  Kreuz  folgte  ihnen,  40.  und  die  Häupter  der  beiden 
reichten  bis  zum  Himmel,  das  des  von  ihnen  Geführten  aber  ragte 
noch  über  den  Himmel  hinaus,  41.  und  sie  hörten  eine  Stimme  vom 
Himmel,  die  sprach:  „Hast  du  den  Entschlafenen  gepredigt?"  42.  und 
eine   Antwort  war   vernehmlich  vom  Kreuze   her:    „Ja".     //.    43.   Sie 


PETRUSEVANGELIUM.  1 4  9 

erwogen  nun  miteinander,  wegzugehen  und  diese  (Geschehnisse)  dem 
Pilatus  anzuzeigen.  44.  Und  während  sie  noch  überlegten,  zeigte  sich 
wieder  der  Himmel  offen  und  ein  Mann  kam  herab  und  ging  in  das 
Grab.  45.  Als  der  Centurio  mit  seinen  Leuten  das  sah,  eilten  sie 
■  (noch)  in  der  Nacht  zu  Pilatus,  indem  sie  das  Grab  im  Stiche  heßen, 
das  sie  bewachen  sollten,  und  sie  erzählten  alles,  was  sie  gesehen 
hatten,  in  großer  Angst,  indem  sie  sagten:  „Es  war  wirklich  Gottes 
Sohn."  46.  Pilatus  antwortete  und  sprach:  „Ich  bin  rein  vom  Blute 
des  Sohnes  Gottes;  ihr  habt  das  beschlossen."  47.  Da  kamen  alle 
herzu  und  baten  ihn  und  redeten  ihm  zu,  er  solle  dem  Centurio  und 
den  Soldaten  Befehl  geben,  daß  sie  niemand  etwas  von  dem  sagten, 
was  sie  gesehen  hatten.  48.  ,,Denn  es  ist  uns  nützlicher,  sagten  sie, 
die  größte  Sünde  vor  Gott  zu  begehen,  wenn  wir  nur  nicht  in  die 
Hände  des  Volkes  der  Juden  fallen  und  gesteinigt  werden."  4g.  Daher 
gab  Pilatus  dem  Centurio  und  den  Soldaten  den  Befehl,  nichts  zu 
sagen. 

12.  50.  Früh  am  Sonntag  nahm  Maria  Magdalena,  eine  Jüngerin 
des  Herrn,  aus  Furcht  vor  den  Juden,  —  da  sie  vor  Zorn  brannten, 
hatte  sie  am  Grabe  des  Herrn  (die  Gebräuche)  nicht  verrichtet,  die 
die  Weiber  an  ihren  teuren  Verstorbenen  zu  verrichten  pflegten  — 
51.  ihre  Freundinnen  mit  sich  und  kam  zum  Grabe,  in  das  er  gelegt 
worden  war.  52.  Und  sie  hatten  Sorge,  daß  die  Juden  sie  sehen 
möchten  und  sprachen:  „Wenn  wir  auch  an  dem  Tage,  an  dem  er 
gekreuzigt  wurde,  nicht  weinen  und  (unsere  Brust)  schlagen  konnten, 
so  wollen  wir  das  doch  jetzt  an  seinem  Grabe  tun.  53.  AVer  aber 
wird  uns  den  Stein,  der  vor  der  Tür  des  Grabes  liegt,  wegwälzen, 
damit  wir  hineingehen  und  uns  bei  ihm  niedersetzen  und  die  nötigen 
Verrichtungen  (der  Totenklage)  vornehmen?  54.  —  der  Stein  war 
nämlich  groß  — ;  auch  haben  wir  Angst,  es  möchte  uns  jemand  sehen. 
Und  weim  wir  das  nicht  können,  so  wollen  wir  das,  was  wir  tragen, 
wenigstens  zu  seinem  Gedächtnis  vor  die  Türe  legen,  und  dann  werden 
wir  weinen  und  (die  Brust)  schlagen,  bis  wir  in  unser  Haus  kommen." 

^^-  55-  Und  als  sie  herzukamen,  fanden  sie  das  Grab  offen  und 
sie  traten  herzu  und  beugten  sich  nieder  und  sahen  dort  einen  Jüng- 
ling sitzen  mitten  im  Grab,  liebHch  und  mit  einem  hell  glänzenden 
Gewand  bekleidet,  der  sprach  zu  ihnen:  56.  „Warum  seid  ihr  ge- 
kommen? Wen  sucht  ihr?  Etwa  jenen  Gekreuzigten?  Er  ist  auferstanden 
und  weggegangen.     Wenn  ihr  das  nicht  glaubt,  so  beugt  euch  nieder 


150  THOMASEVANGELIUM. 

und  sehet  die  Stelle,  wo  er  gelegen  hat,  daC)  er  nicht  mehr  da  ist; 
denn  er  ist  auferstanden  und  dahin  gegangen,  woher  er  gesandt  war." 
57.  Da  gerieten  die  Frauen  in  Furcht  und  flohen. 

14.  58.  Es  war  aber  der  letzte  Tag  des  Festes  des  Ungesäuerten 
und  viele  gingen  hinaus  und  kehrten  dann  nach  Hause  zurück,  als 
das  Fest  zu  Ende  war.  59.  Wir  aber,  die  zwölf  Jünger  des  Herrn, 
weinten  und  trauerten  und  jeder  wandte  sich,  betrübt  über  das 
Geschehene,  in  sein  Haus  zurück.  60.  Ich  aber,  Simon  Petrus  und  Andreas, 
mein  Bruder,  nahmen  unsere  Leinenkleider  und  gingen  an  das  (galiläische) 
Meer  und  mit  uns  ging  Levi,  der  Sohn  des  Alphäus,  den  der  Herr  .  .  . 

DL  Thomasevangeüum.  1.  Diese  alle  \\'ürden  zu  den  Antile- 
gomena  gehören.  Notwendiger  Weise  habe  ich  doch  auch  von  diesen 
Schriften  ein  Verzeichnis  aufstellen  müssen,  indem  ich  unterschied 
zs\-ischen  den  nach  der  kirchlichen  Überlieferung  wahrhaftigen,  un- 
gefälschten und  allgemein  anerkannten  und  den  andern,  die  nicht  im 
Kanon  stehen  und  die  man  verwirft,  die  aber  doch  den  meisten  in 
den  kirchlichen  Kreisen  bekannt  sind,  damit  man  diese  und  die  von 
den  Ketzern  unter  den  Namen  der  Apostel  produzierten  erkennen 
möge.  Dazu  gehören  z.  B.  das  Petrusevangelium,  das  Thomasevan- 
gelium, das  des  Matthias  und  neben  diesen  noch  einige  andere  Evan- 
gelienschriften, oder  die  Taten  des  Andreas,  des  Johannes  und  der 
anderen  Apostel,  die  kein  kirchhcher  Schriftsteller,  der  der  Tradition 
folgt,  je  in  einer  Schrift  der  Erwähnung  für  wert  gehalten  hat.  2.  Sie 
behaupten,  daß  ihre  Lehre  nicht  nur  die  Geheimlehren  der  Ass>Ter 
bestätigen,  sondern  auch  die  der  Phrygier  hinsichtlich  der  glücklichen, 
zugleich  verborgenen  und  doch  offenbaren  Natur  des  Vergangenen, 
Gegenwärtigen  und  noch  Zukünftigen.  Diese  Natur  nennen  sie  die 
innere  des  Menschen,  das  gesuchte  Gottesreich,  und  sagen  von  ihr 
in  dem  sog.  Thomasevangelium  ausdrücklich:  Wer  mich  sucht,  wird 
mich  finden  in  Kindern  von  siebeti  Jahren;  demi  dort  werde  ich,  der 
ich  im  14.  Aeon  verborgen  bin,  offenbar  sein.'^  3.  Im  N.  T.  gelten  nur 
die  vier  Evangelien;  die  anderen  führen  falsche  Titel  und  sind  schäd- 
lich. Es  schrieben  auch  die  Manichäer  ein  Thomasevangelium,  das 
mit  dem  Wohllaut  eines  evangelischen  Namens  geschmückt  die  Seelen 
der  schlichten  Leute  verdirbt.  4.  Niemand  soll  das  Thomasevangelium 
lesen.  Denn  es  stammt  nicht  von  einem  der  Apostel,  sondern  von 
einem  der  drei  schlimmen  Jünger  des  Manes.  5.  Das  Evangelium 
des  Thomas:   1300  Raumzeilen. 


FRAGMENT    VON    FAIJUM.      JESUSWORTE.  I5I 

X.  {Das  Fragment  von  Faijüni)  .  .  .  bevor  ich  abscheiden  muß, 
werdet  ihr  alle  wie  ....  in  dieser  Nacht  Anstoß  nehmen  gemäß  dem 
Schriftwort:  Ich  will  den  Hirten  schlagen  und  die  Schafe  werden  sich 
zerstreuen.  Petrus  aber  sprach:  Und  wenn  (es)  alle  (tun),  so  doch 
ich  nicht.  Da  sprach  der  Herr:  „Der  Hahn  wird  zweimal  krähen 
und  du  wirst  mich  zuerst  dreimal  verleugnen  .  .  ." 

XL  Jesusworte,  i.  .  .  .  und  dann  magst  du  zusehen^  daß  du  dm 
Balken,  der  im  Auge  deines  Bruders  ist,  entfernst.  2.  Es  spricht  Jesus: 
Wenn  ihr  euch  nicht  nüchtern  erhaltet  von  der  Welt,  werdet  ihr  das 
Reich  nicht  finden,  jcnd  wenn  ihr  den  Sabbath  nicht  feiert,  werdet  ihr 
den  Vater  nicht  sehen.  3.  Es  spricht  Jesus:  Ich  trat  mitten  in  die 
Welt  ujid  erschien  ihnen  im  Fleisch  und  ich  fand  sie  alle  trunken  und 
keinen  nüchtern  unter  Urnen.  Und  meine  Seele  ist  bekümmert  über  die 
Menschenkinder,  weil  sie  in  ihrem  Herzeft  blind  sind  und  ihre  Armut 
{nicht  sehen?)  4.  Es  spricht  Jesus:  Wo  zwei  oder  drei  sind,  da  sind  sie 
mit  Gott,  ufid  wo  einer  alleiti  ist,  siehe  da  bin  ich  bei  ihm.  Hebe  den 
Stein  auf,  u?id  du  wirst  mich  da  finden;  spalte  das  Holz,  und  ich  bin 
da.  5.  Es  spricht  Jesus:  Nicht  ist  willkommen  der  Prophet  i?i  seinem 
Vaterlande  und  nicht  verrichtet  der  Arzt  Heilungen  an  denen,  die  er 
kamt.  6.  Es  spricht  Jesus :  Eine  Stadt,  die  auf  dem  Gipfel  eines  hoheti 
Berges  gebaitt  tmd  gegründet  ist,  kamt  nicht  stürzen  noch  verborgen  bleiben. 
7.  Es  spricht  Jesus:  {Was)  du  hörst  ....  8.  Dies  sind  die  Worte  .  . . 
die  Jesus,  der  Lebendige  redete  .  .  .  und  zu  Thomas  und  er  sprach 
(zu  ihnen:  Jeder,  der)  aif  diese  Worte  {hört,  wird  den  Tod)  nicht 
schmecken.  9.  (Es  spricht  Jesus:)  Es  soll  nicht  aif hören  der  da  sucht 
{zu  suchen,  bis  er)  findet,  und  wann  er  findet  (wird  er  staunen  und  wann 
er)  staunt,  wird  er  zum  Reich  kommen  tmd  {wann  er  zum  Reich  kofnmt), 
wird  er  Ruhe  haben.  10.  (nach  GH:)  Es  spricht  Jesus:  .  .  .  {wer  sind) 
die  uns  ziehen  {i7i  das  Reich,  wenn)  das  Reich  im  Himmel  {ist?  .  .  .) 
die  Vögel  des  Himmels  {luid  von  den  Tiere?t  was)  unter  der  Erde  ist 
{oder  auf  der  Erde,  und)  die  Fische  des  Meeres;  {diese  sind  es,  die  euch 
zieheti);  und  das  Reich  der  Himmel  ist  inwendig  in  euch  {tmd  wer  sich 
selbst)  erkentit,  wird  es  fi?iden  ....  Erkennt  euch  selbst  {wid  ihr  werdet 
wissen,  daß  ihr  Söhne)  des  Vaters  seid  .  .  .  erkemtt  euch  selbst  .  .  .  und 
ihr  werdet  .  .  .  (Nach  Deißmann:)  Es  spricht  Jesus:  Wie  sagen  die, 
die  uns  vor  Gericht  ziehen,  daß  das  Reich  im  Himmel  ist?  Können 
auch  die  Vögel  des  Himmels  erkennen,  was  unter  der  Erde  ist,  tmd  die 
Fische  des  Meeres  etwas  von  dem  7vas  im  Himmel  ist?  So  sind  die,  die  euch 


152  JESUSWORTE.       FRAGMENT.       HERRENLOSE   HERRNWORTE. 

ziehen.  Und  das  Reich  ist  denjioch  in  euch.  Und  wer  euer  Inneres 
kennt,  der  wird  es  finden  .  .  .  Erkennet  euch  selbst  vor  Gottes  Afigesicht 
und  ihr  seid  Kinder  des  vollkommenen  Vaters  im  Himmel.  Er  kämet 
euch  selbst  vor  den  Menschen  und  ihr  seid  so,  wie  ihr  in  Angst  geratet. 
II.  (Es  spricht  Jesus) :  Es  soll  der  Metisch  nicht  zaudern  .  .  .  zu  fragen 
.  .  .  wegen  des  Platzes  .  .  .  denn  viele  Erste  werden  die  {Läztefi  sein  und) 
Letzte  die  Ersten  und  {werden  das  ewige  Leben  haben).  12.  Es  spricht 
Jesus:  {Alles  was  nicht)  vor  dir  ist  und  {was  verborgen  ist)  vor  dir, 
wird  dir  offenbart  {werden;  denn  es  gibt  nichts)  verborgenes,  was  nicht 
offenbar  {werden  ivird),  und  nichts  begrabenes  was  nicht  {auferweckt 
werden  wird).  13.  (Ist  zu  stark  verstümmelt,  als  daß  es  noch  einiger- 
maßen sicher  ergänzt  werden  könnte.) 

XII.  Ein  Evangelienfragment  .  .  .  von  früh  (bis  spät  und  nicht) 
vom  Abend  (bis  zum  Morgen)  früh  und  nicht  (um  eure  Speise)  was 
ihr  essen  (und  nicht  um  eure  Kleidung)  was  ihr  anziehen  sollt.  Ihr 
(seid)  viel  besser  als  die  Lilien,  die  da  wachsen  und  doch  nicht 
spinnen.  Wenn  ihr  ein  Kleid  habt,  was  ....  und  ihr?  Wer  könnte 
wohl  eurer  Länge  etwas  hinzusetzen?  Er  wird  euch  eure  Kleidung 
schon  geben.  Sprechen  zu  ihm  seine  Jünger:  Wann  wirst  du  uns 
offenbar  werden  und  wann  werden  wir  dich  sehen?  Spricht  er:  Wenn 
ihr  euch  entkleidet  und  euch  nicht  schämt  ....  er  sprach:  (den 
Schlüssel)  zur  (Erkenntnis)  habt  ihr  versteckt,  (ihr  selbst  kamt  nicht 
hinein,  (und  denen),  die  hinein  wollen,  (habt  ihr  nicht  geöffnet). 

Xm.  Herrenlose  Herrnworte,  i.  Man  muß  auch  an  die  Worte 
des  Herrn  Jesus  denken,  daß  er  sprach:  Geben  ist  seliger  als  nehmen. 
2.  Denn  auch  der  Herr  nannte  den  Geber  seliger  als  den,  der  nimmt 
Und  weiter  ist  von  ihm  gesagt  worden:  JVehe  denen,  die  da  haben  und 
doch  heuchlerischer  Weise  noch  nehmen;  oder  die  sich  selbst  helfen  können 
und  doch  von  andern  nehmen  7üolleti.  Dain  ein  jeder  von  diesen  wird 
Gott  dem  Herrn  Rechetischaß  ablegen  am  Tage  des  Gerichtes.  3.  Da- 
her sagt  der  Heiland:  Wer  mir  nahe  ist,  ist  dem  Feuer  nahe,  wer  ferne 
von  mir  ist,  ist  ferne  vom  Reich.  4.  Es  sprach  Maria  von  Martha: 
Sehet  auf  sie,  wie  sie  lacht.  Und  es  sprach  Maria:  Ich  lachte  ?iicht 
deswegen,  weil  unser  Herr  sprach :  Es  ist  gut;  denn  der  Schwache  wird 
mächtig  stärken.  5.  Darum  spricht  der  Heiland:  Räte  dich,  du  und 
deine  Seele.  6.  Denn  neidlos  verkündete  der  Herr  in  einem  Evan- 
gelium :  Mein  Geheimnis  {gehört  1  bewahrt!)  mir  und  den  Kindern  meines 
Hauses.     7.  Hört  auf  den  Herrn,    der  da  spricht:    Sorget  für  Glaube 


HERRENLOSE   HERRNWORTE.  153 

und  Hoffnung,  durch  die  die  Liebe  geboren  wird,  die  Gott  und  den 
Menschen  freundlich  ist,  sie,  die  das  ewige  Leben  gezuährt.  8.  An  dem- 
selben Tage  sah  er  einen  Menschen,  der  am  Sabbath  arbeitete  und 
sprach  zu  ihm:  Mensch,  wenn  du  weißt,  was  du  tust,  bist  du  selig; 
7üenn  du  es  aber  nicht  weißt,  bist  du  verflucht  und  ein  Übertreter  des 
Gesetzes.  9.  Übrigens  sprach  der  Herr  zu  ihnen:  Was  wundert  ihr 
euch  über  die  Zeichenl  Ein  großes  Erbteil  gebe  ich  euch,  wie  es  die 
gafize  Welt  nicht  hat.  10.  a.  Bittet,  sagt  er,  Jtm  das  Große  und  das 
Kleifte  wird  euch  noch  dazu  gegeben  werden,  b.  Bittet  um  das  Große 
U7id  das  Kleifie  wird  euch  noch  dazu  gegeben  werden;  wid  bittet  um  die 
himmlischen  Güter  und  die  irdischen  werden  euch  ?ioch  dazu  gegeben 
werden.  11.  a.  Mit  Recht  will  die  Schrift,  daß  wir  in  solchem  Sinne 
Dialektiker  werden,  und  sie  fordert  uns  dazu  auf:  Werdä  erprobte 
Wechsler,  die  die  falsche  Münze  zurückweisen  und  nur  die  echte  behal- 
ten, b.  Danach  auch  der,  der  nach  der  Schrift  ein  erprobter  Wechsler 
heißt  und  der  es  versteht,  allies  zu  prüfen,  das  Gute  zu  behalten  und 
sich  frei  zu  halten  von  allem  Bösen.  12.  Und  Jesus  sagt:  Um  der 
Schwachen  willen  war  ich  schwach,  u?n  der  Hungernden  willen  hungerte 
ich  und  um  der  Durstigen  willen  durstete  ich.  13.  Und  von  der  Liebe 
sagt  er :  Die  Liebe  bedecket  der  Sünden  Älenge.  14.  JVenn  du,  heißt  es, 
deinen  Bruder  sahst,  so  sähest  du  deifien  Gott.  15.  Es  spricht  der  Herr: 
Lch  mache  das  Letzte,  daß  es  wie  das  Erste  ist.  16.  a.  Denn  der 
Herr  sprach  zu  mir:  Wenn  ihr  nicht  das  Untere  zum  Oberen  und  das 
Linke  zum  Rechten  macht,  werdet  ihr  nicht  in  mein  Reich  eingehen. 
b.  wie  c.  17.  Der  Herr  ermahnt  und  spricht:  Betrübä  nicht  den  heiligen 
Geist,  der  in  euch  ist,  und  löscht  das  Licht  nicht  aus,  das  in  euch  auf- 
strahlte. 18.  Wiederum  spricht  der  Herr:  Der  Verheiratete  verstoße  sein 
Weib  nicht,  und  wer  fioch  flicht  verheiratet  ist,  heirate  nicht.  Wer  fnit 
dem  Vorsatz  der  Ehelosigkeit  erklärt,  daß  er  unverheiratet  bleiben  wolle, 
soll  unverheiratet  bleiben.  19.  JVenn  jemand  den  Leib  des  Herrn  genießt 
und  sich  dann  {den  Mund)  ausspült,  der  soll  verflucht  sein,  wie  der 
Herr  sagt.  20.  Als  die  Apostel  den  Herrn  fragten,  was  man  von 
den  jüdischen  Propheten  zu  halten  habe,  die  in  der  Vergangenheit, 
wie  man  meinte,  seine  Ankunft  irgendwie  zuvor  verkündigt  hatten, 
antwortete  er  ihnen  in  der  Annahme,  daß  sie  auch  jetzt  etwas  ähn- 
liches glauben:  Lhr  habt  den  Lebendigen,  der  vor  euch  ist,  verstoßen  und 
fabelt  von  den  Toten/  Was  Wunder,  wenn  die  Ketzer  solche  Dinge 
über  die  Propheten  Gottes  erdichtet  haben  (denn  dies  Zeugnis  hat  er 


XS4  HERRENLOSE    HERR^TWORTE. 

aus  irgend  einer  apokrA'phen  Schrift  vorgebracht)  da  sie  diese  (d.  h. 
die  Heil.)  Schriften  nicht  anerkennen.  21.  a.  Denn  die  Schrift  sagt: 
Ein  Unversuchter  ist  ein  unbewä/irter  Man?i.  b.  Denn  das  Wort  war 
vorausgegangen,  daß  kein  Unversuchter  das  Himmelreich  erlangen 
werde.  22.  Ihr  aber  sollt  suchen,  aus  Jdeinem  {Airfang)  zu  wachsen 
und  von  Größerem  aus  kleiner  zu  werden.  Wenn  ihr  {ifi  ein  Haus) 
eintretet  und  euch  zum  Mahle  niederlegt,  so  legt  euch  nicht  auf  die  bevor- 
zugteti  Plätze,  damit  flicht  ei?ier  konifne,  der  angesehener  ist  als  du,  und 
der  Gastgeber  herantrete  und  zu  dir  sage:  da  unten  ist  noch  Platz/ 
und  du  dich  dann  schämen  müssest.  Jt'enn  du  dich  aber  atif  einen  be- 
scheidenen Platz  fliederlegst,  tmd  es  koffwit  einer,  der  7c>eniger  ist  als  du, 
dann  wird  der  Gastgeber  zu  dir  sagen:  rücke  weiter  hinauf!  und  das 
wird  dir  Vorteil  bringefi.  23.  a.  Wie  sein  Wort  spricht:  Allen  ist  es 
vom  Vater  zugeteilt,  wie  an  jeder  würdig  ist  oder  sein  wird.  b.  Als 
der  Herr  seinen  Jüngern  von  dem  zukünftigen  Reich  der  Heiligen 
erzählte,  wie  es  herrlich  und  wunderbar  sein  werde,  war  Judas  über 
die  Worte  betroffen  und  sprach:  Und  wer  wird  das  sehen  1  Der  Herr 
aber  sprach:  Das  werden  die  sehen,  die  würdig  sifid.  24.  So  etwas 
meint  auch  das  "Wort  des  Evangeliums:  Es  gibt  eine  Verwirrung^  die 
zu>n  Tode  führt  und  es  gibt  eine  Verunrrung,  die  zuffi  Leben  führt. 
25.  b.  Denn  er  sprach:  Es  werdeti  viele  in  ffieinem  Namefi  komtnen, 
die  aufiefi  ftiit  Schafspelzen  bekleidä.,  ififien  aber  reißende  Wölfe  sind 
(Mt.  7,  15)  und:  Es  wird  Spaltungen  utid  Sofidernieifiufigen  gebefi.  (Vgl. 
I  Kor.  II,  19).  26.  Der  Arbeiter  ist  seines  Lohnes  wert;  und  für 
den  Arbeitsftiatifi  getiügt  seine  Speise.  27.  Wer  nicht  arbeitet  soll  auch 
nicht  esseti;  denn  im  Schweiße  deifies  Afigesichts  sollst  du  deifi  Brot 
essen,  lauten  die  Worte  (2  Th.  3,  10.  Gen.  3,  19).  28.  So  belehrt  und 
mahnt  uns  der  Herr  selbst  im  Brief  seines  Jüngers  Johannes  an  das 
Volk:  So  seht  ihr  fnich  ifi  euch,  wie  ein  jeder  von  euch  sich  selbst  im 
Wasser  oder  ifn  Spiegel  sieht.  29.  Das  Wort  des  Evangeliums,  das 
lautet:  Es  vergeht  die  Gestalt  dieser  Welt.  30.  a.  Der  Herr,  der  gut 
ist,  spricht:  Die  So  fine  soll  flicht  untergcliai  über  euretfi  Zorn  ...  so 
scheint  es  im  Gesetz  und  Evangelium  zu  sein:  Die  Sontie  soll  nicht 
ufitergehen  über  eurem  Zorn.  b.  Denn  sie  gehorchen  nicht,  wenn  der 
Heiland  ein  Wort  spricht,  wie:  Gehe  zuerst  hin  utid  versöhne  dich  ftiit 
deifiem  Bruder  ufid  so  bringe  deifie  Gabe  dar;  (Mt.  5,  24)  und  an  einer 
andern  Stelle  sagt  er:  die  Sofine  soll  flicht  untergehen  über  curetn  Zorfi. 
31.    Denn    deine   Werke    sollen    leuchten    (Mt.    5,   16)    und  siehe,   der 


ZWEITER    CLEMENSBRIEF.  155 

Mensch  und  seine  Werke  ist  vor  seinem  Ajigesicht.  32.  Aber  auch 
wenn  er  sagt:  Oft  begehrte  ich  eines  von  diesen  Worten  zu  hören,  aber 
ich  hatte  niemand^  der  es  gesagt  hätte,  so  behaupten  sie,  daß  er  durch 
das:  eines  den  wahren  Gott  habe  bezeichnen  wollen,  den  sie  nicht 
erkannt  hatten.  33.  Die  „Kinder  der  Weisheit"  stehen  auch  in  dem 
Evangelium:  Und  es  sendet  die  Weisheit  ihre  Kindern  aus.  34.  »Si?  müssen, 
sagt  er,  die,  die  mich  sehen,  nnd  mein  Reich  erfassen  wollen,  Bedrätignis 
erdulden  tmd  leiden,  um  mich  zu  ergreifen.  35.  Danach  spricht  er: 
Habt  Mitleid,  damit  ihr  Mitleid  findet;  vergebt,  damit  euch  vergeben 
wird;  wie  ihr  tut,  so  wird  man  an  euch  tun;  wie  ihr  gebt,  so  wird 
man  euch  geben;  wie  ihr  richtet,  so  werdet  ihr  gerichtet  zuerden;  wie 
ihr  gütig  seid,  wird  man  euch  gütig  sein;  mit  welche/n  Maß  ihr  messet, 
mit  dem  wird  euch  gemessen  werden  (Mt.  5,  7.  6,  14.  7,  if.  12. 
Lc.  6,  31.  3  7  f.).  36.  Alles  was  du  willst,  daß  dir  nicht  geschehe,  das 
füge  auch  keinem  andern  zu.  37.  Aber  auch  hiervon  heißt  es:  Das 
Almosen  schwitze  in  deiner  Hand,  bis  du  weißt,  wem  du  gibst.  40.  Eben 
darum  verkündigt  er  den  Gläubigen:  Die  Heiligen  des  Herrn  werden 
die  Herrlichkeit  Gottes  und  seine  Macht  ererbeti.  Welche  Herrlichkeit, 
Seliger,  sage  mir !  Die  kein  Auge  gesehen  und  kein  Ohr  gehört  hat 
und  die  in  keines  Menschoi  Herz  gekommen  ist.  Uud  sie  werden  sich 
freuen  über  das  Reich  ihres  Herrn  in  Eiuigkeit.     Anwi. 

XIV.  Die  Zitate  im  sog.  2.  Clemensbriefe,  i.  (Lc.  6,  32.  35). 
Wenn  sie  von  uns  hören,  daß  Gott  sagt:  „Hir  habt  keinen  Dank  da- 
von, wefm  ihr  die  liebt,  die  euch  lieben,  sonderji  ihr  habt  Dank  davon, 
wenn  ihr  die  Feinde  liebt  und  die,  die  euch  hassen;  wenn  sie  das  hören, 
so  werden  sie  sich  über  die  überschwengliche  Güte  wundern.  2.  (Lc.  16, 13. 
Mt.  6^  24).  Der  Herr  spricht:  Kein  Sklave  kann  zwei  Herrn  dienen. 
W^enn  wir  Gott  und  dem  Mammon  dienen  wollen,  so  ist  uns  das  un- 
zuträghch.  3.  (Mt.  7,  21).  Wir  wollen  uns  also  nicht  begnügen,  ihn 
einen  Herrn  zu  nennen;  denn  das  wird  uns  nicht  retten.  Denn  (der 
Herr)  sagt:  Nicht  jeder,  der  zu  mir  sagt:  Herr,  Herr,  wird  gerettet 
werden,  sondern  der  die  Gerechtigkeit  tut.  4.  (Mt.  9,  13).  Und  eine 
andere  Schrift  sagt:  Ich  kam  nicht,  um  die  Gerechten  zu  rufen,  sondern 
die  Sünder.  5.  (Mt.  10,  32).  Er  selbst  sagt  aber  auch:  Wer  mich 
bekennt  vor  den  Menschen,  de7i  will  ich  bekennen  vor  meinem  Vater. 
6.  (Mt.  12,  50).  Und  der  Herr  sprach:  Meitie  Brüder  sind  die, 
die  den  Willen  meines  Vaters  tun.  7.  (Mt.  16,  26).  Denn  was  nützt 
es,    wenn  einer  die  ganze   Welt  gezvinnt,    an  seiner  Seele   aber  gestraft 


156  JUSTINS    EVANGELIENZITATE. 

wird?  8.  (Mt.  25,  21.  23.  Lc.  16,  10).  Denn  der  Herr  sagt  im 
Evangelium:  Wenn  ihr  das  Kleine  nicht  bewahrt  habt,  wer  wird  euch 
das  Große  geben  ?  Ich  sage  euch :  wer  im  Kleinsten  treu  ist,  der  ist 
auch  im  Großen  treu.  Er  meint  demnach  dies:  „Bewahrt  euer  Fleisch 
rein,  und  das  (Taufjsiegel  unbefleckt,  damit  wir  das  Leben  empfangen." 

9.  (Mt.  7,  2 2  f.  Lc.  13,  2  5fi.J.  Damm  sagt  der  Herr,  wenn  ihr  das 
tut:  „Selbst  wenn  ihr  mit  mir  vereinigt  seid  an  meiner  Brust,  aber  nicht 
meine  Gebote  erfüllt,  dann  werde  ich  euch  verstoßen  u?id  zu  euch  sprechen  : 
Gehet  weg  von   mir:    ich   weiß   nicht,  woher  ihr  seid,    ihr   Übeltäter/'^ 

10.  (Mt.  10,  16.  28.  Lc.  10,  3.  12,  4 f.)  Denn  der  Herr  sagt:  Ihr 
werdet  sein,  wie  Lämmer  inmitten  von  IVölfen.  Petrus  aber  antwortete 
ihm  und  sprach:  JFenn  nun  aber  die  Wölfe  die  Lämmer  zerreißen!  Da 
sprcuh  Jesus  zu  Petrus :  Die  Lämmer  brauchen  die  Wölfe  nicht  mehr 
zu  fürchten,  weufi  sie  gestorben  sind.  Auch  ihr  braucht  die  nicht  zu 
fürchten,  die  euch  töten  und  euch  doch  nichts  anhaben  können;  sondern 
fürchtet  den,  der  nach  euretn  Tode  die  Macßit  hat  über  Seele  und  Leib, 
daß  er  sie  in  die  Feuerhölle  stoßen  kann.  11.  Denn  als  der  Herr  von  jemand 
gefragt  wurde,  wann  sein  Reich  kommen  werde,  sagte  er:  „Wann  zwei 
eins  sein  werdeti,  und  das  draußen  wie  das  drinnen,  und  das  Männliclie 
zusammen  mit  dem    Weiblichen,  -weder  Mäfinliches  noch    Weibliches. 

XV.  Justins  Evangelienziiate.  A.  Vorgeschichte.  1.  Genealogie. 
I.  Er  hat  uns  alles  offenbart,  was  wir  auch  aus  der  Schrift  durch  seine 
(Gottes)  Gnade  ersehen  haben,  indem  wir  ihn  erkannten  als  Erst- 
geborenen Gottes,  der  vor  allen  Geschöpfen  war,  als  Sohn  der  Patriarchen, 
da  er  Fleisch  wurde  durch  die  aus  ihrem  Geschlecht  stammende  Jung- 
frau ...  Menschensohn  nannte  er  sich  selbst,  entweder  weil  er  von  einer 
Jungfrau  geboren  wurde,  die,  wie  gesagt,  aus  dem  Geschlechte  Davids, 
Jakobs,  Isaaks  und  Abrahams  war;  oder,  weil  Adam  selbst  der  Vater 
aller  der  (im  Geschlechtsregister)  aufgezählten  Männer  war,  von  denen 
Maria  ihre  Abkunft  herleitete.  Denn  wir  \\issen,  daC»  die  Erzeuger  der 
Frauen  die  Väter  der  von  diesen  geborenen  Kinder  sind.  2.  a.  Denn 
so  sagt  (Gott)  zu  Isaak:  Und  es  werden  gesegnet  werden  in  deinem 
Samen  alle  Völker  der  Erde;  zu  Jakob  aber  sagt  er:  „Und  es  werden 
in  dir  und  deinem  Samen  alle  Völker  der  Erde  gesegnet  werden.'' 
Zu  Esau  und  Ruben  sagt  er  das  nicht,  auch  zu  sonst  niemand,  sondern 
nur  zu  denen,  von  denen  nach  dem  (göttlichen)  Heilsplan  von  der 
Jungfrau  Maria  der  Messias  geboren  werden  sollte.  Wenn  du  den 
Segen  Juda  verstündest,    so  wüCitest  du,    was   ich  sage:    „Der  Samen 


JUSTINS    EVANGELIENZITATE.  157 

aus  Jakob  teilt  sich  und  er  geht  hindurch  durch  Jakob,  Juda,  Phares, 
Isai  und  David".  —  b.  (Die  Beschneidung)  mufite  nach  dem  Willen 
des  Vaters  aufhören  mit  Christus,  dem  Sohne  Gottes,  der  von  einer 
Jungfrau  aus  dem  Geschlechte  Abrahams,  dem  Stamme  Juda  und  dem 
Hause   Davids    geboren   war.     2.    Verkimdigung  Johannes  des  Timfers. 

3.  (Mt.  I,  2  2  f.).  Hört,  wie  ausdrücklich  von  Jesaia  jungfräuliche  Ge- 
burt vorausgesagt  wurde.  So  war  gesagt:  „Siehe,  die  Jungfrau  wird 
schwanger  werden  und  einen  Sohn  gebären  und  man  wird  bei  seinem 
Namen  sagen:  Mit  uns  ist  Gott"  .  .  .  Das  Wort:  „Siehe,  die  Jungfrau 
wird  schwanger  werden",  deutet  an,  daß  die  Jungfrau  ohne  Beischlaf 
empfangen  werde.  Denn  wenn  sie  von  irgend  jemand  beschlafen 
worden  wäre,  so  wäre  sie  keine  Jungfrau  mehr  gewesen.  Vielmehr 
kam  die  Kraft  Gottes  über  die  Jungfrau  und  überschattete  sie  und 
machte    sie    schwanger,    trotzdem    sie    noch    eine    Jungfrau    war.    — 

4.  (Lc.  I,  35.  38).  Glaube  und  Freude  kam  über  die  Jungfrau  Maria, 
als  ihr  der  Engel  Gabriel  verkündete,  daß  der  Geist  des  Herrn  über 
sie  kommen  und  die  Kraft  des  Herrn  sie  überschatten  werde.  Darum 
werde  auch  das  von  ihr  geborene  Kind  heilig  sein,  ein  Sohn  des 
Höchsten.     Da    antwortete  sie :    Mir  geschehe  nach  deinetn    Worte.  — 

5.  Und  Joseph  der  Verlobte  der  Maria  wollte  zuerst  seine  Braut  Maria 
verstoßen,  da  er  glaubte  sie  sei  von  einem  Manne  schwanger,  d.  h. 
durch  Hurerei.  Da  empfing  er  durch  ein  Traumgesicht  den  Befehl, 
sein  Weib  nicht  zu  verstoßen,  indem  ihm  der  ihm  erschienene  Engel 
sagte:  „Das  Kind  in  ihrem  Leibe  ist  vom  heiligen  Geist."  Daher 
geriet  er  in  Angst  und  verstieß  sie  nicht.  6.  (Lc.  i,  3  f.  Mt.  i,  21). 
Und  der  Engel  Gottes,  der  in  jener  Zeit  zur  Jungfrau  gesandt  worden 
war,  verkündigte  ihr:  Siehe,  du  luirst  vom  hl.  Geist  schwanger  werden 
und  einen  Sohn  gebären  tmd  er  wird  ein  Sohn  des  Höchsten  heißen  und 
du  sollst  seinen  Namen  Jesus  nennen.  Defin  er  wird  sein  Volk  retten 
von  ihren  Simden.  So  haben  es  uns  die  Männer  gelehrt,  die  alles, 
was  unsern  Herrn  Jesus  Christus  angeht,  dem  Gedächtnis  überliefert 
haben;  ihnen  haben  A\ir  Glauben  geschenkt.  —  Elisabeth,  die  den 
Täufer  geboren  hat  .  .  .  3.  Geburt.  Flucht.  7.  (Mt.  2,  5  f.).  Hört, 
wie  ein  anderer  Prophet  voraussagte,  wo  er  auf  Erden  geboren  werden 
sollte.  Micha  (5,  2)  spricht  folgendermaßen:  „Und  du  Bethlehem, 
Land  Juda,  bist  keineswegs  die  kleinste  unter  den  Führern  Judas; 
denn  von  dir  soll  der  Führer  ausgehen,  der  mein  Volk  weiden  wird." 
Es  ist  dies    aber    ein  Flecken   im   jüdischen  Lande,    35  Stadien    von 


158  JUSTINS   EVANGELIENZITATE. 

Jerusalem  entfernt:  in  ihm  wiirde  Jesus  geboren,  wie  ihr  ersehen  könnt 
aus  den  unter  Cyrenius  aufgestellten  Steuerlisten,  der  euer  erster  Statt- 
halter in  Judäa  war.  —  Wir  behaupten,  daß  der  Messias  vor  150  Jahren 
unter  Cyrenius  geboren  wurde.  —  8.  (Mt.  2,  i  — 13).  Als  er  geboren 
war,  kamen  sogleich  Magier  aus  Arabien  und  beteten  ihn  an,  nach- 
dem sie  vorher  zu  Herodes  gegangen  waren,  der  damals  in  eurem 
Lande  König  war  .  .  .  Dieser  König  Herodes  hatte  es  von  den  Ältesten 
eures  Volkes  erfahren;  ...  als  dann  die  Magier  von  Arabien  zu  ihm 
kämen,  sagten  sie,  sie  hätten  an  einem  am  Himmel  erschienenen  Sterne 
erkannt:  in  eurem  Lande  ist  ein  König  geboren  worden,  und  wir  sind 
gekommen,  um  ihn  anzubäefi,  und  die  Ältesten  sagten,  in  Bethlehem 
(werde  er  geboren),  weil  bei  dem  Propheten  geschrieben  ist:  „Und  du 
Bethlehem"  usw.  Die  Magier  von  Arabien  kamen  also  nach  Bethlehem 
und  beteten  das  Kindlein  an  und  brachten  ihm  als  Geschenke  Gold, 
Weihrauch  und  Myrrhen  dar.  Infolge  einer  Offenbarung  erhielten  sie, 
nachdem  sie  das  Kind  in  Bethlehem  angebetet  hatten,  den  Befehl, 
nicht  zu  Herodes  zurückzukehren.  —  Als  nun  auch  am  Himmel  im 
Augenblick  seiner  Geburt  ein  Stern  erschien,  wie  in  den  Denkwürdig- 
keiten seiner  Apostel  steht  erkannten  die  Magier  aus  Arabien  daran  .  .  . 
und  sie  kamen  hin  und  beteten  ihn  an.  —  Auch  dies  mag  euch  ein 
Beweis  sein,  was  wie  ich  euch  sagte,  von  den  Magiern  geschah:  im 
AugenbÜck  seiner  Geburt  kamen  sie  zu  dem  Kindlein  und  beteten  es 
an.  —  Denn  als  er  in  Bethlehem  geboren  Avurde,  erfuhr  von  arabischen 
Magiern  Herodes,  was  sich  mit  ihm  begeben  hatte,  und  trachtete  da- 
nach, ihn  zu  beseitigen.  —  9.  Als  damals  die  erste  Steuereinschätzung 
in  Judäa  unter  Cyrenius  stattfand,  war  er  (Joseph)  von  seinem  Wohn- 
orte Nazareth  nach  Bethlehem  gekommen,  woher  er  stammte,  um  sich 
dort  eintragen  zu  lassen.  Denn  er  stammte  aus  dem  Stamme  Juda, 
der  jene  Gegend  bewohnte  ....  (Lc.  2,  iff.).  Als  das  Kind  in 
Bethlehem  geboren  wurde,  stieg  Joseph,  da  er  in  jenem  Flecken  kein 
Absteigequartier  hatte,  in  einer  dem  Flecken  benachbarten  Höhle  ab. 
Und  als  sie  sich  dort  befanden,  hatte  Maria  den  Christus  geboren 
und  ihn  in  eine  Krippe  gelegt.  Dorthin  kamen  die  Magier  aus  Arabien 
und  fanden  ihn.  —  10.  (Mt.  2,  14).  Und  (Joseph)  bekam  mit  Maria 
den  Befehl,  nach  Ägypten  auszuwandern  und  mit  dem  Kinde  dort  zu 
bleiben,  bis  ihnen  wieder  offenbart  werde,  nach  Judäa  zurückzukehren. 
—  II.  (Mt.  2,  16  ff.).  Als  nun  die  Magier  aus  Arabien  zu  Herodes 
nicht  zurückkehrten,   wie  er  ihnen  zu  tun  geboten  hatte,  sondern,  wie 


JUSTINS    EVANGELIENZITATE.  159 

ihnen  (von  Gott)  befohlen  worden  war,  auf  einem  anderen  Wege  in 
ihre  Heimat  zurückwanderten,  und  als  Joseph  mit  INIaria  und  dem 
Kinde,  wie  auch  ihnen  offenbart  worden  war,  schon  nach  Ägypten 
ausgewandert  waren,  da  befahl  Herodes,  weil  er  das  Kind  nicht 
kannte,  das  anzubeten  die  Magier  gekommen  waren,  einfach  alle 
Kinder  in  Bethlehem  umzubringen.  Auch  dies  Ereignis  war  durch 
Jeremia  (31,  15)  als  zukünftig  geweissagt  worden,  wenn  er  durch  den 
hl.  Geist  so  sprach:  Eine  Stimme  A\Tirde  in  Rama  vernommen^  Weinen 
und  viel  Jammer;  Rahel  beweint  ihre  Kinder  und  wollte  sich  nicht 
trösten  lassen,  weil  sie  nicht  mehr  sind.  —  Und  auf  Gottes  Geheiß 
nahm  er  das  Kind  mitsamt  Maria  und  ging  nach  Ägypten  .  .  . 
(denn  er  kannte  den  Ratschluss  dessen  nicht,  der  stärker  ist  alle 
[Menschen]),  daß  dieser  dem  Joseph  und  der  Maria  geboten  hatte, 
das  Kind  zu  nehmen  und  nach  Ägypten  zu  gehen  und  dort  zu  bleiben, 
bis  ihnen  wieder  offenbart  würde,  in  ihre  Heimat  zurückzukehren. 
Und  dort  blieben  sie,  bis  Herodes,  der  die  Kinder  in  Bethlehem 
hatte  umbringen  lassen,  tot  war,  und  Archelaus  ihm  nachfolgte.  Auch 
dieser  starb,  ehe  Christus  nach  dem  von  Gott  verhängten  Ratschluss 
zum  Kreuzestod  gelangte.  —  12.  (Mt.  2,  19  ff.).  (Herodes  Antipas) 
war  der  Nachfolger  des  Herodes,  der,  als  (Jesus)  geboren  war,  alle 
in  jener  Zeit  in  Bethlehem  geborenen  Kinder  umbringen  ließ,  weil  er 
vermutete,  daß  jedenfalls  darunter  auch  der  sein  werde,  von  dem  die 
aus  Arabien  gekommenen  Magier  zu  ihm  geredet  hatten.  —  13.  (Lc.  2, 
40.  3,  23).  Nachdem  (Jesus)  geboren  war,  hatte  er  seinen  eigenen 
Wert,  und  er  wuchs,  wie  alle  anderen  Menschen,  genoß  die  ent- 
sprechenden Speisen,  und  gab  jeder  Stufe  seiner  Entwicklung  ihr 
Recht,  indem  er  keine  Speise  verschmähte;  er  wartete  bis  er  ungefähr 
dreißig  Jahre  alt  war;  bis  Johannes  der  Vorläufer  seiner  Wirksamkeit 
erschien  und  vor  ihm  den  Weg  der  Taufe  beschritt. 

B.  Jesu  Wirksamkeit  4.  Wirken  und  Tod  des  Johannes.  14.  (Mt. 
3,  iff.  Mc.  I,  4fif.  Ec.  3,  3.  Joh.  I,  19  ff.).  Und  Johannes  saß  am 
Jordan  und  predigte  die  Bußtaufe  und  trug  einen  Ledergürtel  und 
ein  Gewand,  das  ganz  aus  Kameelshaaren  bestand  und  er  aß  nichts 
außer  Heuschrecken  und  wildem  Honig.  Da  glaubten  die  Leute,  er 
sei  Christus.  Und  er  selbst  rief  ihnen  zu:  ,,Ich  bin  nicht  Christus, 
sondern  die  Stimme  eines  Rufenden.  Denn  es  wird  der  kommen,  der 
stärker  ist  a  is  ich,  dem  die  Schuhe  zu  tragen  ich  nicht  wert  bin.'^  — 
15.   Sagt   nicht    das   (götthche)  Wort   durch   Sacharia   (Mal.  4,  5),  daß 


l6o  JUSTINS    EVANGELIEXZITATE. 

Elias  vor  diesem  großen  und  furchtbaren  Tage  des  Herrn  kommen 
werde?  Wenn  nun  das  Wort  dazu  zwingt,  zu  bekennen,  daß  eine 
doppelte  Erscheinung  Christi  als  zukünftig  vorausgesagt  wiirde,  die  eine, 
bei  der  er  leidend,  unangesehen  und  unansehnlich  erscheinen  werde,  die 
andere,  bei  der  er  herrlich  und  als  Richter  aller  Welt  kommen  werde, 
sollten  wir  da  nicht  erkennen,  daß  das  Wort  Gottes  verkündete,  Elias 
werde  der  Vorläufer  des  großen  und  furchtbaren  Tages,  d.  h.  seiner 
zweiten  Erscheinung  sein?  .  .  .  Und  unser  Herr  hat  in  seinen  Lehren 
ebendasselbe  überliefert^  wenn  er  sagte  (Mt.  17,  12.  Mc.  9,  12),  daß 
auch  Elias  kommen  werde.  Und  wir  wissen,  daß  das  geschehen 
wird,  wann  unser  Herr  Jesus  Christus  in  Herrlichkeit  vom  Himmel 
kommt.  Als  Herold  seiner  ersten  Ofifenbarung  kam  der  göttliche 
Geist,  der  in  Elias  gewohnt  hatte,  in  Johannes,  der  ein  Prophet  in 
eurem  Volke  wurde  und  nach  dem  kein  Prophet  mehr  bei  euch  er- 
schien. (Mt.  3,  II  f  Lc.  3,  16  f.)  Er  saß  an  dem  Jordanfluß  und 
rief:  Ich  taufe  euch  7nit  Wasser  zur  Buße;  es  wird- aber  der  kommen^ 
der  stärker  ist  als  ich,  dem  die  Schuhe  zu  tragen  ich  nicht  wert  bin. 
Der  wird  euch  mit  heiligem  Geist  und  Feuer  taufen.  In  seiner  Hand 
ist  seine  Worfschaufel  und  er  wird  seine  Tenne  säubern  und  das  Korn 
wird  er  in  die  Scheune  führen,  die  Spreu  aber  wird  er  mit  unaus- 
löschlichem Feuer  verbrennen.  —  Johannes  ging  voraus  und  rief  den 
Menschen  zu,  Buße  zu  tun;  und  Christus  kam,  als  er  noch  am 
Jordanfluß  saß,  herzu  und  er  hörte  auf  zu  predigen  und  zu  taufen.  — 
16.  (Mt.  II,  12  0".  Lc.  16,  16).  Christus  hatte  darüber,  daß  in  eurem 
Volke  kein  Prophet  aufstehen  werde  und  daß  man  wissen  könne,  daß 
der  von  Gott  schon  längst  verkündete  neue  Bund,  der  zu  stände 
kommen  sollte,  bereits  gegenwärtig  war,  d.  h.  daß  er  selbst  es  war, 
folgendes  gesprochen:  Das  Gesetz  und  die  Propheten  gelten  bis  zu 
Johannes  dem  Täufer;  von  da  an  wird  das  Himmelreich  mit  Gewalt 
angenommen  und  nur  wer  Gewalt  a?iwendet,  reißt  es  an  sich.  Und 
wenn  ihr  es  annehmen  wollt:  er  selbst  (Johannes)  ist  Elias,  der  da 
kommen  soll.  Wer  Ohren  hat  zu  hören,  der  höre.  —  17.  (Lc.  3,  20. 
Mt.  14,  6  ff.  17,  lift).  Diesen  Propheten  selbst  hatte  euer  König 
Herodes  ins  Gefängnis  geworfen  und  als  er  seinen  Geburtstag  feierte 
und  seine  Nichte  ihm  zu  Gefallen  tanzte,  da  sagte  er  zu  ihr,  sie  solle 
sich  wünschen,  was  sie  wolle.  Und  die  Mutter  des  Kindes  gab 
diesem  den  Gedanken  ein,  das  Haupt  Johannes  des  Täufers  im 
Gefängnis  zu  wünschen.     Und   als  sie   diesen  Wunsch   ausgesprochen 


JUSTINS    EVANGELIENZITATE.  l6l 

hatte,  sandte  er  hin  und  befahl,  das  Haupt  des  Johannes  auf  einer 
Schüssel  herbeizubringen.  Deshalb  hatte  auch  unser  Messias,  als  er 
noch  auf  Erden  war,  zu  denen  gesagt,  die  behaupteten,  vor  Christus 
müsse  Elias  kommen:  Elias  wird  kommeti  und  alles  in  den  alten 
Stand  setzen.  Ich  sage  euch:  Elias  ist  schon  gekommen  und  sie  haben 
ihn  nicht  erkannt,  sotidern  ihm  getan,  was  sie  wollten.  Und  es  steht 
geschrieben:  Da  verstanden  die  Jünger,  daß  er  von  Johanties  dem 
Täufer  zu  ihnen  sprach.  — 

5.  Taufe.  18.  (Mt.  3,  13  ff.).  Und  damals  kam  Jesus  zum  Jordan, 
wo  Johannes  taufte,  und  als  Jesus  in  das  Wasser  stieg,  schlug  von  dem 
Jordan  Feuer  in  die  Höhe,  und  als  er  aus  dem  Wasser  emportauchte, 
da  flog  der  hl.  Geist  wie  eine  Taube  auf  ihn;  so  schrieben  die 
Apostel  dieses  unseres  Christus.  —  19.  Und  als  Jesus  an  den  Jordan 
kam  und  für  den  Sohn  des  Zimmermanns  Joseph  galt  (Lc.  4,  22. 
Mt.  13,  55)  und  unansehnhch  zu  sein  schien,  wie  die  hl.  Schrift  ver- 
kündete, und  für  einen  Zimmermann  galt  (Mt.  6,  3)  —  denn  solche 
Zimmermannsarbeiten  fertigte  er  an,  als  er  unter  den  Menschen 
weilte:  Pflüge  und  Joche,  indem  er  dadurch  auch  die  Sinnbilder  der 
Gerechtigkeit  zeigte  und  ein  tatkräftiges  Leben  —  da  flog,  wie  gesagt, 
der  hl.  Geist  auf  ihn  herab  und  zwar  wegen  der  Menschen  in  Gestalt 
einer  Taube  und  zugleich  kam  eine  Stimme  vom  Himmel,  die  auch 
durch  David  von  seiner  Person  geredet  hatte,  was  zu  ihm  von  dem 
Vater  gesagt  werden  sollte:  Du  bist  mein  Sohn,  ich  habe  dich  heute 
gezeugt;  indem  er  sagte,  daß  er  dann  für  die  Menschen  geboren  sein 
solle,  wann  man  ihn  erkenne. 

6.  Versuchung.  20.  Als  er  aus  dem  Jordan  stieg  und  die 
Stimme  zu  ihm  gesagt  hatte:  Du  bist  ?nein  Sohn;  ich  habe  dich  heute 
gezeugt  (Mt.  3,  17.  Mc.  i,  11.  Lc,  3,  22),  da  kam  der  Teufel,  wie 
in  den  Erinnerungen  der  Apostel  steht,  zu  ihm  und  versuchte  ihn 
(Mt.  4,  3),  bis  er  zu  ihm  sprach:  Bete  mich  an,  und  Christus  ant- 
wortete: Weiche  hinter  mich,  Satan  l  Gott  deinen  Herrn  sollst  du  an- 
beten und  ihm  allein  dienen  (Mt.  4,  9  f.).  —  21.  Als  er  Mensch  ge- 
worden war,  da  kam,  wie  gesagt,  der  Versucher  zu  ihm,  d.  h.  die 
Macht,  die  auch  Schlange  und  Satan  heißt,  versuchte  ihn  und  stritt 
mit  ihm,  um  ihn  durch  die  Forderung,  ihn  anzubeten,  zu  stürzen.  Er 
aber  machte  sich  von  ihm  los  und  stürzte  ihn.  indem  er  ihn  über- 
führte, daß  er  böse  sei,  wenn  er  der  Schrift  entgegen  von  ihm 
verlange,    daß    er   ihn   wie  einen  Gott  anbete,  obgleich  er  dem    Sinn 

Preuschen,  Antilegomena.     2.  Auflage.  II 


102  JUSTINS    EVANGELIENZITATE. 

Gottes  abtrünnig  geworden  war.  Er  antwortete  ihm  nämlich:  Es  steht 
geschrieben:  Du  sollst  den  Herrn,  deinen  Gott,  anbeten  und  ihm  allein 
dienen  (Mt.  4,  10).  Besiegt  und  überführt  wandte  sich  da  der 
Teufel  ab.  — 

7.  Lehre.  22.  (Mc.  i,  15  vgl.  Mt.  4,  17).  Und  er  predigte 
und  sprach :  Nahe  ist  das  Himmelreich.  —  23.  Daher  scheint 
es  mir  ein  gutes  Wort  von  unserm  Herrn  und  Heiland  Jesus 
Christus  zu  sein,  daß  in  zwei  Geboten  die  ganze  Gerechtigkeit  und 
Frömmigkeit  erfüllt  werde.  Es  sind  aber  diese:  Du  sollst  den  Herrn, 
deinen  Gott,  lieben  von  ganzem  Herzen  und  mit  aller  deiner  Kraß  und 
deinefi  Nächsten,  wie  dich  selbst  (Lc.  10,  27;  vgl.  Mt.  22,  37.  39. 
Mc.  12,  30  f.).  —  24.  Das  Hauptgebot  ist:  Du  sollst  Gott,  deinen 
Herrn,  anbäen  und  ihm  allein  dienen  (Mt  4,  10)  von  ganzem  Herzen 
und  mit  aller  deiner  Kraft,  Gott,  den  Herrn,  der  dich  geschaffen  hat. 
Und  als  jematid  zu  ihm  kam  und  sprach:  Guter  Meister.'  Da  ant- 
wortete er  und  sprach:  Niemand  ist  gut  außer  Gott,  der  alles  geschaffen 
hat  (Lc.  18,  18  f.  Mt.  19,  16  f.  Mc.  10,  17  f.).  —  25.  In  den  Denk- 
würdigkeiten steht,  daß  er  dies  gesagt  habe:  Wenn  eure  Gerechtigkeit 
nicht  diejenige  der  Schriftgelehrten  und  Pharisäer  bei  weitem  tibertrifft, 
so  werdet  ihr  nicht  in  das  Himmelreich  kommen  (Mt.  5,  20).  26.  Von 
der  Keuschheit  sprach  er  so:  Wer  ein  Weib  ansieht,  um  es  zu  be- 
gehren, der  hat  in  seifiem  Herzen  vor  Gott  schon  Ehebruch  begangen 
(Mt.  5,  28).  Und:  Wenn  dein  rechtes  Auge  dir  Anstoß  gibt,  so  schlage 
es  aus;  denn  es  ist  dir  heilsamer,  einäugig  i?t  das  Himmelreich  zu 
gehen,  als  mit  zwei  Augen  in  das  ewige  Feuer  gesandt  zu  werden 
(Mt.  18,  9;  vgl.  5,  29.  Mc.  9,  47;.  Und:  Wer  die  geschiedene  Frau 
eines  anderen  heiratet,  begeht  Ehebruch  (Mt.  5,  32.  Lc.  16,  18).  Und: 
Es  gibt  Leute,  die  von  Menschen  zu  Verschnittenen  gemacht  worden 
sind  und  es  gibt  Verschnittene  von  Geburt  an,  und  es  gibt  solche,  die 
sich  selbst  wegen  des  Himmelreichs  verschnitten  haben.  Aber  nicht  alle 
sind  dazu  fähig  (Mt.  19,  12).  —  27.  Er  sprach:  Jedem  Bittenden  gebt 
und  wendet  euch  nicht  ab  von  dem,  der  etwas  leihen  will  (Mt.  5,  42. 
Lc.  6,  30).  Denn  wenn  ihr  nur  denen  ausleiht,  von  denen  ihr  etwas 
zu  erhalten  hofft,  was  tut  ihr  denn  Außergewöhnliches?  Das  tun  auch 
die  Zöllner  (Lc.  6,  34.  Mt.  5,  46).  Ihr  aber  sammelt  euch  keine 
Schätze  auf  der  Erde,  wo  Motte  und  Rost  sie  vertilgen  und  die  Räuber 
nachgraben;  sammelt  euch  vielmehr  Schätze  im  Himmel,  wo  weder 
Motte  noch  Rost  sie  vertilgen  (Mt.  6,   ig(.).     Denn  was  nützte  es  dem 


JUSTINS    EVANGELIENZITATE.  163 

Menschen,  wenn  er  die  ganze  Welt  gewänne,  seine  Seele  aber  verlöre? 
Oder  was  wird  er  als  Ersatz  dafür  geben?  (Mt.  6,  26;  vgl.  Lc.  9,  25). 
Sammelt  euch  also  Schätze  im  Hiynniel,  wo  weder  Motte  noch  Rost  sie 
vertilgen  (Mt.  6,  20).  28.  Und  (Lc.  6,  35  f.):  seid  freundlich  und  barm- 
herzig, wie  auch  euer  Vater  freundlich  und  barmherzig  ist  und  seine 
Sonne  aufgehen  läßt  über  Sünder  und  Gerechte  und  Böse  (Mt.  5,  45). 
—  Dieser  lehrte  uns  auch  für  die  Feinde  zu  beten,  indem  er  sagte: 
seid  freundlich  und  barmherzig,  wie  auch  euer  himmlischer  Vater  ist. 
Denn  auch  den  allmächtigen  Gott  sehen  wir  freundlich  und  barmherzig, 
der  seine  Sonne  aufgehen  läßt  über  Undankbare  und  Gerechte  und  regnen 
läßt  über  Heilige  und  Böse  (Mt.  5,  45.  Lc.  6,  35),  die  er  alle 
belehrte,  daß  er  sie  auch  richten  werde.  29.  (Mt.  d,  250".  Lc.  12, 
2  2  ff.) :  Sorget  nicht,  was  ihr  essen  oder  anziehen  werdet.  Unterscheidet 
ihr  euch  nicht  von  den  Vögeln  und  Tieren?  Und  Gott  nährt  sie  doch 
auch.  Also  sorget  nicht,  was  ihr  essen  oder  anziehen  werdet.  Denn 
euer  himmlischer  Vater  weiß,  daß  ihr  das  nötig  habt.  Suchet  vielmehr 
das  Hitnmelreich,  dann  wird  euch  dies  alles  zugeteilt  werden.  (6,  21): 
De)in  wo  der  Schatz  ist,  da  ist  auch  der  Sinn  des  Menschen.  Und 
(6.  i):  ////  das  ?iicht,  um  von  den  Leuten  gesehen  zu  werden;  andern- 
falls habt   ihr  keinen  Lohn  zu  erwarten  von  eurem    Vater  im  Himmel. 

30.  Darüber,  dali  man  alle  Menschen  lieben  müsse,  sagt  erfolgendes: 
Wenn  ihr  nur  die  liebt,  die  euch  lieben,  was  tut  ihr  denti  Außer- 
ordentliches? Denn  atuh  die  Hurer  tun  das.  (Lc.  6,  32.  Mt.  5,  46): 
Ich  aber  sage  euch,  betet  für  eure  Feinde  und  liebt  diejenigen,  die  euch 
hassen,  und  segnet,  die  euch  fluchen,  und  bittet  für  die,  die  euch  kränken 
(Mt.  5,  44.  Lc.  6,  27  f.).  —  Wir  alle  beten  fiir  euch  und  schlechthin 
für  alle  Menschen,  so  wie  wir  es  von  unserm  Christus  und  Herrn  zu 
tun  gelehrt  wurden;  denn  er  gebot  uns,  auch  für  die  Feinde  zu  beten 
und    die   Hassenden    zu    lieben    und    die    Fluchenden    zu   segnen.    — 

31.  Was  er  sagte,  ist  dies:  Dem,  der  dich  auf  die  {eine)  Wange  schlägt, 
biete  auch  die  andere  dar  und  dem,  der  dir  den  Leibrock  wegnimmt, 
verweigere  auch  den  Mantel  nicht  (Lc.  6,  29.  Mt.  5,  39).  Wer  aber 
zürnet,  der  ist  reif  für  das  Feuer  (Mt.  5,  22).  Jeden,  der  dich  zu 
einer  Meile  preßt,  begleite  zwei  (5,  41).  Eure  guten  Werke  aber  sollen 
leuchten  vor  den  Menschen,  damit  sie,  wenn  sie  sie  sehen,  erstaunen 
über  euren  Vater  im  Himmel  (Mt.  5,  16).  —  32.  Daß  man  überhaupt 
nicht  schwören  dürfe,  vielmehr  die  Wahrheit  sagen  müsse,  hat  er  in 
folgendem    geboten   (ML  5,  34):    Ihr  sollt   überhaupt  nicht  schwören. 

u* 


104  JUSTINS    EVANGELIENZITATE. 

Euer  Ja  sä  Ja  und  euer  Nein  sei  Nein.  Was  darüber  hinausgeht^ 
stammt  vom  Bösen  (Mt.  5,  37.  Jac.  5,  12).  —  Er  sprach  nämlich  so: 
Nicht  jeder,  der  zu  mir  Herr  Herr  sagt,  wird  in  das  Hitnmelreich 
kommen,  sotuiern  der,  der  den  Willen  meities  Vaters  im  Himmel  tut 
(7,  21).  Denn  7aer  auf  mich  hört  und  tut,  was  ich  sage,  der  hört 
den,  der  mich  gesandt  hat  (Mt.  7,  24;  vgl.  Lc.  10,  16).  —  Unser 
Herr  sprach:  Wer  auf  mich  hört,  hört  auf  den,  der  mich  gesandt  hat. 
—  33.  (Mt.  7,  2 2  f.;  vgl.  Lc.  13,  26  f.).  Viele  aber  werden  zu  mir 
sagen,  Herr,  Herr,  haben  wir  nicht  in  deinem  Namen  gegessen  und 
getrunken  und  Wundertaten  getan?  Und  dann  werde  ich  zu  ihnen 
sagen:  Geht  von  mir,  ihr  Übeltäter.  —  Viele  werden  zu  mir  sagen 
an  jenem  Tage:  Herr,  Herr,  haben  wir  nicht  in  deinem  Namen  ge- 
gessen und  getrunken  und  prophezeit  und  Dämoneri  ausgetrieben  f  Und 
ich  werde  zu  ihnen  sagen:  Geht  von  mir.  —  34.  Dann  wird  Heulen 
und  Zähneknirschen  sein,  wann  die  Gerechten  leuchten,  wie  die  Sonne, 
und  die  Utigerechten  in  das  ewige  Feuer  gesandt  werden  (Mt.  13,  42  f.). 
Denn  7;iele  werden  in  meinem  Namen  kommen,  äußerlich  bekleidet  mit 
Schafspelzen,  inwendig  aber  sind  die  reißende  Wölfe.  Aus  ihren  Taten 
werdet  ihr  sie  erken?ien  (7,  15  f.  20).  —  Denn  er  sprach:  Viele  7v erden 
in  meinem  Namen  kommen,  äußerlich  angetan  mit  Schafspelzen,  innen 
aber  sifid  sie  reißende  Wölfe  (Mt.  7,  15).  —  35.  Jeder  Baum,  der 
keine  guten  Früchte  trägt,  wird  abgehauen  und  in  das  Feuer  geworfen 
(Mt.  7,  19).  —  36.  Denn  er  sprach:  Es  werden  Spaltungen  und 
Sondermeinungen.  sein  (i  Cor.  11,  18  f.)  und  hütet  euch  vor  den  fal- 
schen Propheten,  die  zu  euch  kommen  werden,  äußerlich  bekleidet  mit 
Schafspelzen;  innen  aber  sind  sie  reißende  Wölfe  (Mt.  7,  15).  Und:  Es 
werden  viele  falsche  Christusse  utid  falsche  Apostel  auftreten,  und  sie 
werden  viele  der  Gläubigen  irre  führen  (Mt.  24,  11;  vgl.  V.  5.  24).  — 
37.  Es  werden  von  Osten  und  Westen  [a.  L.  Westen  und  Osten]  Leute 
kommen  (Lc.  13,  29)  und  mit  Abraham  ufid  Isaak  und  Jakob  im 
Himmelreich  zu  Tische  liegen.  Die  Söhne  des  Reiches  aber  werden 
hinausgestoßai  in  die  Finsternis  draußen  (Mt.  8,  1 1  f.).  (25,  41).  —  Wie 
es  zur  Zeit  eurer  hl.  Propheten  falsche  Propheten  gab,  so  sind  auch 
jetzt  bei  uns  viele  solcher  und  falsche  Lehrer,  vor  denen  wir  uns,  wie 
uns  unser  Herr  vorausgesagt  hat,  hüten  sollen,  damit  wir  an  nichts 
Einbulie  erleiden;  denn  wir  wissen,  daß  er  voraussah,  was  uns  nach 
seiner  Auferstehung  von  den  Toten  und  nach  seiner  Himmelfahrt  be- 
gegnen   sollte.     Denn    er   sagte    (Mt.   10,  22),    daß   wir   wegen    seines 


JUSTINS   EVANGELIENZITATE.  165 

Namens  getötet  und  gehaßt  werden  würdai  und  daß  (24,  24)  viele 
falsche  Propheten  und  Christusse  in  seinem  Namen  kämen,  die  Viele 
irreführen  würden.  Das  ist  auch  wirklich  eingetreten.  —  38.  (Mt.  9,  13. 
Lc.  5,  32).  Er  sprach  aber  also:  Ich  bin  nicht  gekommen  die  Gerechten 
zu  rufen,  sondern  die  Sünder  zur  Buße.  Demi  der  hifnmiische  Vater 
will  lieber  die  Buße  des  Sü?iders,  als  seine  Strafe.  —  3g.  (Mt.  ii,  5): 
Den  Armen  wird  gepredigt,  die  Blinden  sehen  und  ihr  versteht  es  nicht. 
—  40.  Und  im  Evangelium  steht  geschrieben,  daß  er  sprach:  Alles 
ist  mir  vom  Vater  übergebeti  und  7iiemand  kennt  den  Vater  außer  dem 
Sohn  und  den  Sohn  außer  dem  Vater  und  denen  es  der  Sohn  offenbart 
(Mt.   II,  27.    Lc.   10^  22). 

8.  Rede  an  die  Jünger.  41.  Wir  wissen,  daß  unser  Lehrer  Jesus 
Christus  gesagt  hat  (Lc.  18,  27):  Was  unmöglich  ist  bei  den  Menschen, 
ist  möglich  bei  Gctt,  und  (Mt.  10,  28.  Lc.  12,  4  f.)  Fürchtet  euch 
nicht  vor  denen,  die  euch  zwar  töten,  aber  euch  danach  nichts  mehr  an- 
tun können.  Fürchtet  euch  vielmehr  vor  dem,  der  nach  dem  Tode  die 
Seele  tind  den  Leib  in  die  Hölle  werfen  kann.  —  42.  Christus  tat  uns 
kund  (Lc.  12,  48):  IVem  Gott  mehr  gab,  von  dem  wird  er  auch  mehr 
fordern.  —  43.  Und  ferner  an  einer  anderen  Stelle  sagt  er  (Lc.  10,  19): 
Ich  gebe  euch  Macht  auf  Schlangen  7ind  Skorpionen  und  Tausendfüße 
und  auf  jede  Gewalt  des  Feindes  zu  treten.  — 

9.  Gleichnisrede.  44.  Wie  mein  Herr  sagte  (Mt.  13,  3  ff.):  Es 
gi?ig  ein  Säemann  aus  den  Sameti  zu  säen.      U?id  das  eine  fiel  auf  den 

Weg,  anderes  in  die  Dornen,  a?ideres  auf  das  Steinichte,  anderes  auf 
das  gute  Land.  In  der  Hoffnung,  daß  irgendwo  guter  Boden  sei, 
muß  man  das  sagen.  Denn  mein  Herr,  der  stark  und  mächtig  ist, 
wird  sein  Eigentum,  wenn  er  kommt,  allen  abfordern  (Mt.  25,  18  ff.) 
und  er  wird  seinen  Verwalter  nicht  verurteilen,  wenn  er  ihn  als  treu 
erkennt,  weil  der  weiß,  daß  sein  Herr  mächtig  ist  und,  wenn  er  kommt, 
das  Seine  fordern  wird,  und  er  daher  das  Geld  auf  alle  Wechsel- 
tische gibt  und  es  nicht  aus  irgend  einem  Grunde  vergräbt. 

IG.  Letzte  Reden.  45.  (Mt.  23,  13.  Lc.  11,  52).  Und  zu 
den  Scliriftgelehrten  (sagt  er):  Wehe  euch,  ihr  Schriftgelehrten,  daß 
ihr  die  Schlüssel  habt  und  selbst  nicht  hineingeht  und  die,  die  hinein- 
kommen wollen,  hindert.  (Mt.  23,  16).  Blinde  Führer! —  46.  (Mt.  23,  23. 
Lc.  II,  42).  Und  er  rief:  Wehe  euch,  ihr  Schriftgelehrten  und  Phari- 
säer, ihr  Heuchler,  ihr  verzehntet  die  Minze  und  die  Raute;  die  Liebe 
Gottes  und  sein   Gericht  aber  versteht  ihr  nicht.     Ihr  geweißten  Gräber, 


I  66  JUSTINS    EVANGELIENZITATE. 

die  ehi  freundliches  Aussehen  haben,  itinen  aber  voll  von  Totenbeinen 
si?id.  —  Gegen  sie  sagte  unser  Herr  Jesus  Christus:  Geweißte  Gräber, 
die  ein  freundliches  Aussehen  haben  und  ifinen  voll  V07i  Totenbeinen  sind; 
die  die  Minze  verzehnten,  das  Kameel  verschlucketi:  ihr  blviden  Führer! 
Wenn  ihr  also  nicht  die  Lehren  derer  verachtet  (Mt.  23,  6f),  die 
sich  selbst  erhöhen  und  sich  Rabbi,  Rabbi  nennen  lassen  wollen, 
...  so  könnt  ihr  überhaupt  gar  keinen  Nutzen  aus  den  prophetischen 
Lehren  ziehen.  —  47.  Deshalb  sagte  auch  unser  Herr  Jesus  Christus: 
Wobei  ich  euch  antreffe,  darüber  werde  ich  euch  richten.  —  48.  (Lc.  20, 
3 5 f.).  Das  sagte  auch  unser  Herr:  Sie  werden  weder  heiraten  noch 
verheiratet  werden,  sofidern  sie  werden  engelgleich  sein  als  Kinder  des 
Gottes  der  Auferstehung.  —  Wie  er  sagt:  Die  Kinder  dieser  Weltzeit 
heiraten  utid  werden  verheiratet;  die  Kinder  der  zuküjiftigen  Weltzeit 
heiraten  weder,  noch  werden  sie  verheiratet,  sondern  sie  werden  sein  wie 
Engel  im  Himmel.  —  4g.  (Mt.  16,  i.  4).  In  den  Erinnerungen  (der 
Apostel)  steht,  dali  diejenigen,  die  aus  eurem  Geschlechte  mit  ihm 
disputierten,  zu  ihm  sagten:  Zeige  uns  ei?i  J Funder.  Und  er  antwortete 
ihnen:  Ein  böses  und  ehebrecherisches  Geschlecht  sucht  ein  Wunder,  aber 
es  wird  ihm  kein  Wunderzeichen  gegeben  werden,  außer  detn  Zeichen  des 
Jonas.  —  50.  (23,  15).  Nun  aber  werdä  ihr  doppelt  Söhne  der  Hölle, 
wie  er  selbst  sagte.  —  51.  (Lc.  19,  46.  Mt.  21,  13).  Er  rief  bei 
euch  aus:  Es  ist  geschrieben:  Mein  Haus  ist  ei?i  Bethaus;  ihr  aber 
habt  es  zur  Räuberhöhle  gemacht.  Und  die  Tische  der  Wechsler  im 
Tempel  stielJ  er  um.  —  52.  (Mt.  22,  19 f.  Lc.  20,  2 4 f.).  Denn  in 
jener  Zeit  kamen  einige  heran  und  fragten  ihn,  ob  man  dem  Kaiser 
Steuern  bezahlen  müsse.  Und  er  antwortete:  Sagt  mir:  Wessen  Bild 
zeigt  die  Münze?  Sie  sagten:  Das  des  Kaisers.  Und  er  a7itw ortete 
ihnen  wieder:  Gebt  also  dem  Kaiser  sein  Eigentum  iind  Gott  das  seine. 
—  53.  Und  an  einer  andern  Stelle,  wo  er  erklärte,  er  werde  die  des 
Heiles  Unwürdigen  richten,  sagte  er,  er  werde  sprechen:  Geht  in  die 
äußerste  Finsternis,  die  der  Vater  dem  Satan  und  seinen  Engeln 
bereitet  hat  (Mt.  8,   12.  25,  41). 

II.  Auswahl  der  Jünger.  54.  (Mt.  16,  15  ff.).  Einen  von  seinen 
Schülern,  der  den  Sohn  Gottes  infolge  einer  Offenbarung  Gottes  als 
Christus  erkannte,  und  der  zuvor  Simon  hieß,  nannte  er  Petrus.  Und 
in  den  Erinnerungen  seiner  Apostel  wird  er  als  „Sohn  Gottes"  be- 
zeichnet und  „Sohn  Gottes''  nennen  wir  ihn  .  .  .  —  55.  (Mc.  3,  r6i). 
Wenn  es  aber  heißt,    er  habe  den  Petrus,    einen   von  den  Aposteln, 


JUSTINS    EVANGELIENZITATE.  167 

umgetauft,  und  wenn  es  in  seinen  Erinnerungen  geschrieben  steht,  daß 
auch  dies  geschehen  sei^  nachdem  er  auch  die  beiden  anderen  Brüder, 
Söhne  des  Zebedäus,  umgetauft  in  Boanerges,  d.  h.  Söhne  des  Donners  .  .  . 

56.  (Joh.  I,  I?).  Sein  Sohn,  der  allein  wirkhch  ,,Sohn"  heifjt,  der 
Logos,  der  vor  den  Geschöpfen  (mit  Gott)  zusammen  war  und  erzeugt 
wurde,  als  er  im  Anfang  durch  ihn  alles  schuf  und  ordnete,  heißt 
Christus,    weil   Gott   durch   ihn   alles    gesalbt   und    geordnet   habe.  — 

57.  (Joh.  3,  3 ff.)-  Denn  auch  Christus  sprach:  Wenn  ihr  nicht  wieder- 
geboren werdet,  so  werdet  ihr  nicht  in  das  Himvielreich  kotnmen.  Daß 
es  aber  unmöglich  ist,  daß  wer  einmal  geboren  ist,  in  den  Leib  seiner 
Mutter  zurückkehre,  ist  allen  klar.  —  58.  (Mt.  25,  34)  .  .  .  er  ver- 
sprach uns,  daß  wir,  wenn  wir  seine  Gebote  erfüllen,  die  uns  bereiteten 
Gewänder  anziehen  sollen  und  verhieß,  daß  ^vir  das  ewige  Reich  voraus- 
ahnen würden.  —  5g.  (Mt.  11,  5.  12,  22).  Als  eine  Quelle  lebendigen 
Wassers  von  Gott  ist  in  dem  der  Gotteserkenntnis  baren  Lande  der 
Heiden  dieser  Christus  aufgesprudelt,  der  auch  eurem  Volke  erschienen 
ist,  und  der  die  von  Geburt  und  dem  Fleische  nach  Blinden,  Stummen 
und  Lahmen  heilte,  indem  er  es  durch  sein  Wort  fertig  brachte,  daß 
der  eine  springen  konnte,  der  andere  hörte,  der  dritte  sah.  Auch 
Tote  erweckte  er  auf  und  ließ  sie  wieder  leben;  und  durch  seine  Taten 
nötigte  er  die  damalige  Menschheit,  daß  sie  ihn  mit  Beschämung  erkennen 
mußte.  Aber  selbst  die,  die  das  Vorgefallene  sahen,  sagten,  es  sei  ein 
Zauberspuk.  Ja  sie  wagten  sogar  zu  behaupten,  er  sei  ein  Zauberer 
(Mt.  9,  34)  und  Volksverführer.  Er  selbst  aber  tat  dies,  um  die,  die 
ihm  glauben  wollten,  zu  überzeugen,  daß,  wenn  ein  mit  irgend  einem 
körperlichen  Fehler  Behafteter  nur  an  den  Lehren  festhalte,  die  er 
überliefert  habe,  er  ihn  mit  unverstümmeltem  Leibe  auferwecken  werde 
bei  seiner  zweiten  Erscheinung,  nachdem  er  ihn  unsterbHch  und  un- 
vergänglich und  leidlos  gemacht  habe.  — 

60.  (Lc.  9,  22.  Mc.  8,  31).  Denn  vor  der  Kreuzigung  rief  er 
aus:  Des  Mensche7i  Sohn  nmß  viel  leiden  und  verterteilt  werden  von  den 
Schriftgelehrten  und  Pharisäern  tmd  gekreuzigt  werden  und  am  dritten 
Tage  auferstehen.  —  61.  (Mt.  21,  iff).  Als  unser  Herr  Jesus  Christus 
in  Jerusalem  einziehen  wollte,  gebot  er  seinen  Jüngern  ihm  eine  Eselin 
samt  ihrem  Füllen,  die  an  einer  Torfahrt  in  dem  Dorfe  Bethphage 
angebunden  war,  zuzuführen;  und  er  setzte  sich  darauf  und  zog  in 
Jerusalem  ein.  Und  dies  ist  genau  so  geschehen,  wie  es  ausdrücklich 
von  dem  Christus  vorausgesagt  worden  war,   und  bekannt  geworden, 


l68  JUSTINS    EVANGELIENZITATE. 

und  hat  ihn  somit  als  Christus  erwiesen.  Und  nachdem  dies  alles 
geschehen  und  aus  den  hl.  Schriften  enviesen  worden  ist,  seid  ihr 
(trotzdem)  noch  verstockt.  A^on  Zacharias,  einem  der  zwölf  Propheten, 
wurde  dies  in  folgenden  Worten  vorausgesagt  (9,  9):  „Freue  dich  sehr, 
Tochter  Zion,  jauchze,  predige,  Tochter  Jerusalem !  Siehe,  dein  König 
wird  zu  dir  kommen,  gerecht  und  ein  Retter,  sanft  und  arm,  reitend 
auf  einem  Lasttier  und  einem  Eselsfüllen."  —  Denn  ein  Eselsfdllen 
stand  an  einem  Dorfeingang  angebunden;  das  gebot  er  seinen  Ver- 
trauten ihm  zuzuführen.  Dann  bestieg  er  es,  setzte  sich  darauf  und 
zog  in  Jerusalem  ein,  wo  sich  das  grölJte  jüdische  Heiligtum  befand, 
das  später  von  euch  zerstört  worden  ist. 

C.  Leidensgeschichte.  13.  Abmdmahl.  62.  (Mt.  26,  3 f.).  Es 
versammelten  sich  seine  Feinde,  um  ihn  zu  verurteilen,  wie  es  auch 
in  den  Erinnerungen  seiner  Apostel  dargestellt  ist.  —  63.  (Lc.  22,  19. 
Mt.  26,  2 7 f.).  Denn  die  Apostel  berichten  in  den  von  ihnen  ver- 
faCiten  Erinnerungen,  die  Evangelien  heilien,  daC)  ihnen  folgendes  Gebot 
gegeben  worden  sei:  Jesus  habe  das  Brot  genommen,  gedankt  und 
gesagt:  Dies  tut  zur  Erinnerung  an  mich;  dies  ist  tneifi  Leib.  Und  in 
derselben  Weise  habe  er  den  Kelch  genommen,  gedankt  und  gesagt: 
Dies  ist  mein  Blut.  Und  davon  habe  er  ihnen  allein  mitgeteilt.  — 
...  Es  war  ein  Vorbild  für  das  Brot  der  Eucharistie,  das  unser  Herr 
Jesus  Cliristus  uns  zu  genießen  gebot  zur  Erinnerung  an  sein  Leiden, 
das  er  erlitt  für  die  Menschen,  die  an  ihren  Seelen  rein  sein  sollten 
von  aller  Sünde  ...  In  betreff  der  Opfer,  die  wir,  die  Heiden,  ihm 
überall  darbringen  sollten,  das  heifJt  des  Brotes  der  Danksagung  und 
des  Kelches  der  Danksagung,  sagte  er  damals  voraus,  indem  er  sprach, 
daE>  wir  seinen  Namen  verherrHchen,  ihr  ihn  gemein  machen  würdet. 
—  Dali  er  aber  auch  in  diesem  Worte  von  dem  Brote  sprach,  das 
\mser  Christus  uns  zu  genielJen  gebot  zur  Erinnerung  an  seine  Fleisch- 
werdung,  die  wegen  der  an  ihn  Gläubigen  erfolgte,  um  derentwillen  er 
auch  litt,  und  wegen  des  Kelches,  den  wir  zur  Erinnerung  an  sein  Blut 
mit  Danksagung  genießen  sollten,  das  ist  offenkundig.  —  Hinsichtlich  aller 
Opfer  wegen  dieses  Namens,  die  Jesus,  der  Christus,  geboten  hat, 
(d.  h.  in  betreff  der  Eucharistie  des  Brotes  und  Kelches),  die  überall 
auf  Erden  von  den  Christen  dargebracht  werden,  hat  Gott  zuvor  sein 
Zeugnis  abgegeben,  da(o  sie  ihm  wohlgefällig  seien. 

14.  Gdhscmane.  64.  (Mt.  26,  3 6  ff.).  Denn  an  dem  Tage,  an 
dem  er  gekreuzigt  werden  sollte,  nahm  er  drei  seiner  Jünger  mit  sich 


JUSTINS    EVANGELIENZITATE.  169 

auf  den  sog.  Ölberg,  der  ganz  in  der  Nähe  des  Tempels  liegt  und 
betete  also:  Vater,  wenn  es  möglich  ist,  so  weiche  dieser  Kelch  von 
mir.  Und  danach  betete  er:  Nicht  wie  ich  will,  sondern  wie  du  willst. 
—  65.  (Lc.  22,  44).  Denn  in  den  Erinnerungen,  die,  wie  gesagt, 
von  seinen  Aposteln  und  denen,  die  ihnen  gefolgt  waren,  abgefafJt 
worden  sind,  steht,  daß  der  Schweiß  wie  geronnenes  Blut  an  ihm 
herunterfloß,  als  er  betete  und  sprach:  Dieser  Kelch  gehe,  wenn  möglich, 
vorüber.     (Mt.  26,  39). 

15.  Verhaftimg.  66.  (Mt.  26,  30.  Mc.  14,  26.  Lc.  22,  39). 
Denn  in  jener  Nacht,  als  am  Fuße  des  Ölberges  die  aus  eurem  Volke 
von  den  Pharisäern  und  Schriftgelehrten  nach  (ihrer)  Lehre  Ausgesandten 
auf  ihn  zugingen,  umringten  sie  ihn  ...  Eure  Lehrer  trugen  für  ihre 
Schüler  die  Verantwortung,  daß  sie  nach  dem  Ölberg  auszogen,  um 
ihn  zu  ergreifen  und  ihn  abzuführen.  Und  wenn  es  heißt  (Ps.  21,  11), 
es  ist  kein  Helfer  da,  so  soll  auch  dies  nur  die  Zukunft  enthüllen 
(Alt.  26,  soff).  Denn  für  ihn,  der  ohne  Sünde  war,  konnte  gar  nie- 
mand Keifer  sein.  —  Denn  Christus  war  das  Passahlamm,  das  danach 
geopferte;  und  es  steht  geschrieben,  daß  ihr  ihn  am  Rüsttage  ergriffen 
und  am  Passah  gekreuzigt  habt.  — 

16.  Verhöre.  67.  (Mt.  27,  i3f).  Als  er  schwieg  und  vor  Pilatus 
niemand  mehr  etwas  antworten  wollte,  wie  es  in  den  Erinnerungen 
seiner  Apostel  dargestellt  wird  ...  —  68.  (Lc.  23,  7 f.).  Herodes, 
der  Nachfolger  des  Archelaus,  übernahm  die  ihm  übertragene  Herr- 
schaft; ihm  sandte  Pilatus,  um  ihm  einen  Gefallen  zu  tun,  Jesus 
gefesselt  zu. 

17.  Kreuzigung.  69.  (Mt.  27,  35).  Und  an  einer  andern  Stelle 
hat  David  vom  Leiden  und  der  Kreuzigung  in  geheimnisvoller  An- 
deutung folgendermaßen  gesprochen  (Ps.  22,  16  ff.)  ...  Denn  als  sie 
ihn  kreuzigten,  trieben  sie  die  Nägel  ein  und  durchbohrten  seine 
Hände  und  seine  Füße  und  die  ihn  kreuzigten  teilten  sich  die  Kleider, 
indem  sie  darum  losten.  — ■  70.  (Mt.  27,  39.  Lc.  23,  25).  Denn  die 
ihn  am  Kreuze  sahen,  schüttelten  die  Köpfe  und  verzogen  den  Mund 
und  rümpften  die  Nasen  gegeneinander  und  sagten  spottend,  wie  in 
den  „Erinnerungen"  seiner  Apostel  steht :  Sohn  Gottes  hat  er  sich  genannt; 
er  soll  heruntersteigen  und  wandeln;  Gott  mag  ihn  retten.  —  71.  Und 
wieder,  wenn  es  heißt  (Ps.  22,  7f):  Sie  redeten  mit  den  Lippen, 
schüttelten  den  Kopf  mit  den  Worten:  er  rette  sich  selbst.  Denn  als 
er  gekreuzigt  wurde,  verzogen  sie  den  Mund  und  schüttelten  den  Kopf, 


lyo  JUSTIN'S   EVANGELIENZITATE. 

indem  sie  sprachen:  Der  Tote  auf  erweckt  hat,  rette  sich  selbst.  — 
72.  (Mt  27,  46).  Denn  als  er  gekreuzigt  wurde,  sprach  er:  Gott, 
Gott,  zvarum  hast  du  mich  verlassen!  —  73.  (Lc  23,  46).  Und  als 
er  seinen  Geist  am  Kreuze  aufgab,  sprach  er:  Vater,  in  deine  Häfide 
übergebe  ich  meinen  Geist,  wie  wir  auch  aus  den  ,, Erinnerungen"  ent- 
nehmen. —  74.  (Mt.  27,  57 ff.)-  Und  der  Herr  blieb  fast  bis  zum 
Abend  am  Kreuze;  und  am  Abend  begruben  sie  ihn.  Dann  stand  er 
am  dritten  Tage  auf. 

18.  Auferstehung.  75.  (Mt.  26,  56.  Lc.  24,  4fr.).  Nach  seiner 
Kreuzigung  zerstreuten  sich  die  Jünger,  die  bei  ihm  gewesen  waren, 
bis  er  von  den  Toten  auferstand  und  sie  überzeugte,  daß  es  von  ihm 
so  prophezeit  worden  sei,  daß  er  leiden  müsse.  Und  nachdem  sie 
sich  davon  überzeugt  hatten^  gingen  sie  in  die  ganze  Welt  hinaus  und 
lelirten.  —  76.  .  .  .  (Die  Apostel),  nachdem  er  von  den  Toten  auf- 
erstanden und  sie  von  ihm  überzeugt  worden  waren,  daß  er  schon 
vor  dem  Leiden  ihnen  die  Notwendigkeit  seines  Leidens  vorausgesagt 
hatte,  imd  von  den  Propheten,  daß  diese  Ereignisse  längst  prophezeit 
waren,  da  taten  sie  dafür  Buße,  daß  sie  sich  bei  seiner  Kreuzigung 
von  ihm  losgesagt  hatten.  —  77.  (Lc.  24,  25).  Nach  seiner  Kreuzigung 
verließen  ihn  alle  seine  Vertrauten,  nachdem  sie  ihn  verleugnet  hatten. 
Später  aber,  als  er  von  den  Toten  auferstanden  und  ihnen  erschienen 
war  und  als  er  sie  belehrt  hatte,  sich  in  die  Prophezeiungen  zu  ver- 
senken, in  denen  alle  diese  Ereignisse  vorausgesagt  waren,  und  als  sie. 
ihn  hatten  zum  Himmel  auffahren  sehen  und  zum  Glauben  gelangt 
waren  und  sie  die  ihnen  von  oben  gesandte  Kraft  durch  ihn  empfangen 
hatten  und  sie  zu  allen  Völkern  gekommen  waren,  lehrten  sie  dies  und 
wurden  Apostel  genannt  —  78.  Am  Sonntag  kommen  wir  alle  zu- 
sammen, denn  es  ist  der  erste  Tag,  an  dem  Gott  die  Finsternis  und 
die  Materie  wandelte  und  die  Welt  schuf,  und  an  dem  unser  Heiland 
Jesus  Christus  von  den  Toten  auferstand.  Denn  am  Tage  vor  Sams- 
tag kreuzigten  sie  ihn  und  am  Tage  nach  Samstag,  d.  i.  am  Sonntag, 
erschien  er  seinen  Aposteln  und  Jüngern  und  lehrte  sie  dies.  — 
(Lc.  24,  i)  .  .  .  durch  unsem  Herrn  Jesus  Christus,  der  am  ersten 
Wochentage  auferstanden  ist  von  den  Toten  ...  —  Noah  und  seine 
Familie  deuten,  da  sie  acht  Personen  sind,  symbolisch  den  8.  Tag  an, 
an  dem  unser  Messias,  der  von  den  Toten  auferstanden  war,  seinen 
Jüngern  erschien.  Seiner  Bedeutung  nach  bleibt  (dieser  Tagj  stets 
der  erste.  —  79.  (Mt.  28,   19).   Alle,  die  sich  davon  überzeugen  und 


JUSTINS    EVANGELIENZITATE.  171 

glauben,  daß  das,  was  \viv  lehren  und  sagen,  wahr  ist,  und  die  ver- 
sprechen, danach  leben  zu  können,  die  werden  gelehrt,  daß  sie  unter 
Fasten  beten  und  Gott  um  Vergebung  der  vorher  begangenen  Sünden 
bitten  dürfen,  indem  wir  mit  ihnen  beten  und  fasten.  Dann  werden 
sie  von  uns  an  einen  Ort  geführt,  wo  Wasser  ist,  und  wie  auch  ^vir 
wiedergeboren  wurden,  so  werden  auch  sie  gleichsam  wiedergeboren. 
Denn  in  dem  Namen  des  Vaters  von  allem  und  Gottes,  des  Herrn, 
und  dem  unseres  Heilandes  Jesu  Chi'isti  und  des  heiligen  Geistes 
nehmen  sie  im  Wasser  ein  Bad.  —  [80.  (Lc.  24,  ^g{.  42).  Da  seine 
Jünger  nicht  glaubten,  ob  er  wirklich  leibhaftig  auferstanden  sei,  sprach 
er  zu  ihnen,  als  sie  ihn  sahen  und  noch  im  Zweifel  waren:  Habt  ihr 
noch  keinen  Glauben!  sehet,  daß  ich  es  bifi.  Und  er  erlaubte  ihnen, 
ihn  zu  berühren  und  zeigte  ihnen  die  Nägelmale  in  den  Händen  und 
sie  erkannten  nun  von  allen  Seiten,  daß  er  es  selbst  sei  und  sie 
fordeten  ihn  auf,  (da  er)  leiblich  (bei  ihnen  war),  mit  ihnen  zu  essen, 
damit  sie  auch  daraus  erkennten,  daß  er  wirklich  leibhaftig  auferstanden 
sei,  und  er  aß  Honigwaben  und  Fische;  und  so  zeigte  er  ihnen,  daß 
es  wirkhch  eine  Auferstehung  des  Fleisches  gibt.  Er  wollte  ihnen 
auch  das  beweisen,  daß  es,  —  wie  er  gesagt  hatte,  unsere  Wohnung 
sei  im  Himmel,  —  für  das  Fleisch  nicht  unmöglich  sei,  in  den  Himmel 
zu  kommen  und  so  ^vurde  er  leibhaftig  vor  ihren  Augen  in  den  Himmel 
erhoben.]  —  81.  ...  Jesus,  den  auch  wir  als  den  Christus,  den  Sohn 
Gottes,  erkannt  haben,  gekreuzigt  und  auferstanden  und  aufgefahren 
zum  Himmel  und  wiederkommend  als  Richter  über  alle  Menschen 
insgesamt  bis  zu  Adam  selbst.  —  82.  Denn  nachdem  ihr  ihn  gekreuzigt 
hattet,  habt  ihr  nicht  nur  keine  Buße  fur  eure  Übeltat  getan,  sondern 
ihr  habt  sogar  noch  Männer  aus  Jerusalem  auserwählt  und  ausgesandt 
in  die  ganze  Welt,  die  sagen  sollten,  daß  die  gottlose  Sekte  der 
Christen  erschienen  sei.  —  83.  (Mt.  28,  12  ff.).  Und  ihr  habt  nicht 
nur  keine  Buße  getan,  als  ihr  seine  Auferstehung  erführet,  sondern, 
wie  gesagt,  erlesene  Männer  erwählt  und  in  die  ganze  Welt  gesandt, 
die  verkünden  sollten:  es  ist  eine  neue,  gottlose  und  gesetzlose  Sekte 
aufgestanden  von  einem  Galiläer,  Jesus,  einem  Verführer  (gestiftet), 
den  seine  Schüler,  nachdem  wir  ihn  gekreuzigt  hatten,  des  Nachts  aus 
dem  Grabe  stahlen,  in  dem  er  beigesetzt  war,  als  er  vom  Kreuze  ab- 
genommen worden  war;  und  nun  verführen  sie  die  Menschen  mit  der 
Behauptung,  er  sei  von  den  Toten  auferstanden,  und  gen  Himmel 
gefahren;  und  sie  behaupten  ferner,  daß  sie  die  gottlosen,  ungerechten 


172  PSEUDOCLEMENTINISCHE    ZITATE. 

und   unheiligen  Dinge    gelernt    hätten,    die   ihr   vor    aller  Welt   denen 
nachsagt,  die  Christus  als  Lehrer  und  Sohn  Gottes  bekennen. 

84.  Und  da  er  wußte,  daß  ihm  sein  Vater  alles  gewähre,  was  er 
begehrte;  und  daß  er  ihn  von  den  Toten  erwecken  werde  samt  allen, 
die  Gott  fürchteten,  so  forderte  er  dazu  auf,  Gott  zu  loben,  weil  dieser 
dem  ganzen  Menschengeschlechte  Barmherzigkeit  erwies  auch  durch 
dies  Geheimnis  von  dem  Gekreuzigten,  und  weil  er  mitten  unter  seinen 
Brüdern,  den  Aposteln,  stand  .  .  .  und  indem  er  bei  ihnen  verweilte, 
pries  er  Gott,  wie  es  in  den  „Erinnerungen"  der  Apostel  heißt  und 
machte  so  den  Schluß  des  Psalms  (21,  22  f.)  kund.  —  85.  Und  auch 
er  predigte  das  Evangelium,  indem  er  sprach:  das  Himmelreich  ist 
nahe  herbeigekommen  und  er  müsse  viel  leiden  von  seiten  der 
Schriftgelehrten  und  Pharisäer  und  er  werde  gekreuzigt  werden  und 
am  dritten  Tage  auferstehen  und  wieder  nach  Jerusalem  kommen 
und  dort  mit  seinen  Jüngern  wieder  zusammen  essen  und  trinken 
und  er  wies  zuvor  darauf  hin,  daß  in  der  Zwischenzeit  bis  zu  seiner 
Wiederkunft;  wie  gesagt,  Spaltungen  entstehen  und  falsche  Propheten 
in  seinem  Namen  kommen  mirden;  und  so  ist  es  ja  auch  wirklich  an 
den  Tag  gekommen. 

XVI.  Evangelienzitate  in  den  clementinischen  Homilien.  i.  Denn 
zunächst  kann  das  Wort  (Mt.  11,27)  zu  allen  Juden  gesagt  werden, 
die  da  glauben,  daß  David  der  Vater  Christi  ist,  und  die  den  Christus 
für  seinen  Sohn  halten  und  nicht  als  Sohn  Gottes  anerkennen.  Daher . 
wird  noch  besonders  gesagt:  „Niemand  kennt  den  Vater",  da  alle  den 
David  anstelle  Gottes  nannten.  2.  Ein  gewisser  Johannes  war  ein 
Hemerobaptist  (der  am  Tage  tauft),  der  nach  der  Lehre  von  der 
Syzygie  (Verbindung)  ein  Vorläufer  unseres  Herrn  Jesus  wurde.  Und 
wie  der  Herr  zwölf  Jünger  hatte,  nach  der  Zahl  der  zwölf  Sonnen- 
monate, so  hatte  auch  er  dreißig  Männer  als  Reigenführer,  die  der 
Zahl  der  Monatstage  genau  entsprechen  sollten.  Darunter  war  eine 
Frau  Namens  Helene.  3.  (Mt.  1,15.  Lc.  3,1).  Eine  Kunde  fing  zur 
Zeit  der  Regierung  des  Kaisers  Tiberius  in  der  Frühlings-Tag-  und 
Nachtgleiche  leise  an,  wuchs  überall  und  durchlief  als  eine  wahrhaft 
gute  Botschaft  Gottes  die  Welt,  da  sie  den  Ratschluß  Gottes  nicht 
mit  Schweigen  bedecken  konnte.  Überall  schwoll  sie  nun  an  und 
wuchs,  indem  sie  verkündete,  daß  ein  Mann  mit  der  Frühlingssonnen- 
wende anhebend  den  Juden  das  Reich  des  ewigen  Gottes  verkünde 
an  dem   der  teilnehme,   der   seinen  Lebenswandel  zuvor   in   Ordnung 


PSEUDOCLEMENTINISCHE   ZITATE.  I  73 

bringe.  4.  (Mt  4,  i  fif.)-  ^-  Zu  dem  Könige  unseres  Glaubens  kam  einst 
der  König  dieser  Weltzeit  (d.  Teufel),  ohne  Gewalt  anzuwenden,  — 
denn  das  stand  ihm  nicht  zu  —  sondern  um  ihn  aufzufordern  und  zu 
überreden,  weil  sich  überreden  zu  lassen  einem  jeden  freisteht.  Er 
kam  also  heran  und  sprach  als  der  König  des  Gegenwärtigen  zu  dem 
Könige  der  Zukunft:  „A//e  Reiche  der  gegenwärtigin  Welt  sind  mir 
Untertan,  auch  Gold  und  Silber  tind  aller  Luxus  dieser  Welt  steht  zu 
meiner  Verfügung.  Deshalb  falle  iiieden  und  bete  mich  an,  und  ich  will 
dir  alles  dieses  geben."  Das  sagte  er,  da  er  wohl  wußte,  daß  er,  wenn 
er  ihn  anbete,  völlig  über  ihn  Gewalt  bekäme  und  so  ihn  der  zukünf- 
tigen Herrlichkeit  und  Herrschaft  berauben  werde.  Und  er,  der  alles 
wußte,  betete  ihn  nicht  nur  nicht  an,  sondern  er  wollte  auch  nichts 
von  dem  nehmen,  was  ihm  jener  anbot.  Denn  er  setzte  sich  mitsamt 
den  Seinen  als  Pfand  dafür,  daß  jener  nicht  mehr  Macht  habe  über  die 
ihm  Übergebenen  und  sich  nicht  mehr  mit  ihnen  befassen  dürfe.  Er 
antwortete  daher  und  sprach:  ,,Es  ist  geschrieben,  du  sollst  den  Herrn, 
deinen  Gott,  fürchten  utid  ihm  allein  dienen.''''  Als  aber  der  König  der 
Gottlosen  mit  vielen  Gründen  den  König  der  Frommen  zu  seinem 
Willen  zu  zwingen  versucht  hatte,  ohne  daß  er  etwas  ausrichtete,  stand 
er  ab  und  versuchte  ferner  nur  noch  seinem  Wandel  aufzulauern. 
b.  Unser  Herr  und  Prophet,  der  uns  gesandt  hat,  erzählte  uns,  daß 
der  Böse  vierzig  Tage  mit  ihm  geredet  habe  ohne  etwas  wider  ihn 
auszurichten,  und  daß  er  dann  von  seinen  Untergebenen  Sendlinge 
auszuschicken  geboten  habe,  um  ihn  zu  betrügen,  c.  Er  gestand  so- 
gleich zu,  daß  (der  Böse)  vierzig  Tage  mit  ihm  geredet  und  ihn  ver- 
sucht habe.  5.  Denn  wir  —  ich  und  Andreas,  der  dem  Blute  nach 
und  vor  Gott  mein  Bruder  ist  —  sind  von  Jugend  auf  nicht  nur  als 
Waisen  erzogen,  sondern  auch  in  Armut  und  Dürftigkeit  an  Arbeit  ge- 
wöhnt worden  und  ertragen  darum  jetzt  mit  Leichtigkeit  die  Mühen 
der  Reisen.  6.  (Mt.  5,3).  Aber  unser  Lehrer  pries  die  gläubigen 
Armen  selig  und  zwar  nicht  deshalb,  als  ob  sie  etwas  hätten  —  denn 
sie  hatten  nichts  —  sondern  weil  sie  keine  Sünde  getan  haben;  denn 
deswegen  allein,  weil  sie  keine  Barmherzigkeit  übten,  können  sie  nicht 
verurteilt  werden,  da  sie  ja  nichts  besassen,  —  7.  (Mt.  5,8).  Die  schönste 
Gestalt  hat  er  um  des  Menschen  willen,  damit  ihn  die,  die  reinen 
Herzens  sind,  sehen  könnten,  auf  daß  sie  sich  über  das,  was  sie 
erduldeten,  freuten.  —  8.  (Mt.  5,  14.  Lc.  10,  16).  Die  Kirche  muß  wie 
eine    hochgebaute    Stadt    eine    gottgefällige    Ordnung    und    gute   Ver- 


174  PSEUDOCLEMENTINISCHE    ZITATE. 

waltung  haben.  —  g.  (Mt.  5,  17).  a.  Wenn  er  sagt:  Ich  kam  nichts 
um  das  Gesetz  aufzulösen,  und  wenn  er  es  dennoch  aufzulösen  schien, 
so  wollte  er  damit  zeigen,  daß  das,  was  er  auflöse,  nicht  zum  Gesetz 
gehörte.  Wenn  er  aber  auch  sagte :  Der  Himmel  und  die  Erde  werden 
vergehen,  ein  Jota  oder  ein  Haken  vom  Gesdz  werden  nicht  vergehen, 
so  deutete  er  damit  an,  daß  das,  was  vor  Himmel  und  Erde  vergeht, 
nicht  zu  dem  wahren  Gesetz  gehört.  —  b.  TMt.  5, 18).  Denn  so  sprach 
er:  Der  Himmel  und  die  Erde  werden  vergehen,  ein  Jota  oder  ein 
Haken  vom  Gesetz  werden  nicht  vergehen.  —  10.  (Mt.  5,  2 iff.)  Nicht 
nur  das,  sondern  was  noch  mehr  ist,  er  gebot,  daß,  wenn  die,  die 
sich  im  Irrtum  befinden,  nicht  töten  dürfen,  wir  nicht  einmal  zürnen 
sollen;  wenn  der  Irrende  nicht  ehebrechen  darf,  w  nicht  einmal 
einen  Anfang  machen,  indem  wir  begehren;  wenn  der  Irrende  den 
liebt,  der  ihn  wieder  liebt,  wir  auch  die  lieben,  die  uns  hassen;  wenn 
der  Irrende  den  Besitzenden  leiht,  \s\x  auch  denen,  die  nichts  haben, 
iii  Wenn  einer  die  Lehre  der  Gottseligkeit  nicht  hört,  so  ist  er  dem 
Gerichte  nicht  verfallen.  —  12.  (Mt.  5,37).  a.  Denen,  die  meinen,  daß 
Gott  schwört,  vAq  die  Schrift  lehrt,  sagt  er:  Euer  Ja  sei  Ja  und  das 
Nein  JVein;  denn  was  darüber  hinausgeht,  stamtnt  vom  Bösen.  — 
b.  Aber  er  sagte  auch,  indem  er  guten  Rat  gab:  Euer  Ja  sei  Ja 
und  das  Nein  Nein;  was  darüber  hinausgeht,  stammt  vom  Bösen.  — 
13.  (Mt.  5,  39ff.  Lc.  6,29).  Er  sagte,  es  sei  gerecht,  dem,  der  einen 
auf  die  eine  Wange  schlage,  auch  die  andere  hinzureichen,  und 
dem,  der  einem  das  Untergewand  wegnehme,  auch  den  Mantel  noch 
dazu  zu  geben,  mit  dem,  der  einen  presse,  eine  Meile  (mitzugehen), 
zwei  Meilen  zu  gehen  und  dergl.  raelir.  —  14.  (Mt.  5, 44).  a.  Und 
dennoch  liebte  er  die,  die  (ihn)  haßten,  und  weinte  über  die  Ungehor- 
samen und  segnete  die  Schmähenden,  betete  für  die  Feinde.  — 
b.  Ein  Gerechter  versucht  auch  die  Feinde  zu  heben  und  die 
Schmähenden  zu  segnen,  ja  sogar  für  die  Feinde  zu  beten.  — 
15.  (Mt.  5,45).  Und  wiederum  (sprach  Jesus):  Werdet  gut  und  barm- 
herdg,  7oie  der  Vater  in  dem  Himmel,  der  die  Sonne  aufgehen  läßt 
über  Gute  und  Böse,  und  Regen  bringt  über  Gerechte  und  Ungerechte. 
—  16.  (Mt.  6,  6).  Denen  die  glauben  (wie  die  Schrift  sagt),  daß 
er  (Gott)  nicht  alles  sieht,  sagt  er:  Betet  im  Verborgenen,  und  euer 
Vater,  der  das  Verborgene  sieht,  7üird  es  euch  wiedererstatten.  — 
17.  (Mt  6,  13).  Aber  in  dem  Gebete,  das  er  hinterlassen  hat,  haben 
wir    das    Wort:    Rette   uns    von    dem    Bösen.    —    18.    (Mt.  6, 32).      Zu 


PSEUDOCLEMENTINISCHE    ZITATE.  I  75 

denen,  die  annehmen,  daß  Gott  nichts  zum  Voraus  weiß,  sagt  er: 
Denn  euer  himmlischer  Vater  weiß,  daß  ihr  alles  dies  nötig  habt, 
noch  ehe  ihr  es  von  ihm  verlangt.  —  19.  (Mt.  7,2).  Und  mit  welchem 
Maße  er  maß,  mit  demselben  wird  auch  ihm  gemessen  werden.  — 
20.  (Mt.  7, 9  ff.).  Zu  denen  aber,  die  meinen,  daß  er  (Gott)  nicht 
gut  sei  (wie  die  Schrift  sagt),  sprach  er:  Wen  von  euch  wird  sein 
Sohn  um  Brot  bitten,  daß  er  ihm  einen  Stein  gebe?  Oder  er  wird 
ihn  auch  um  einen  Fisch  bitten,  daß^  er  ihm  eine  Schlange  gebe? 
Wenn  ihr  mm,  als  böse  Menschen,  euern  Kindern  gute  Gaben  zti 
geben  wißt,  um  wieviel  mehr  wird  euer  himmlischer  Vater  Gutes 
schenken  denen,  die  ihfi  bitten  und  die  seinen  Willen  tun?  (Mt.  5, 
34 f.)  Zu  denen  aber,  die  versicherten  im  Tempel  zu  sein,  sprach 
er:  Schwöret  nicht  beiin  Himmel,  denn  er  ist  der  Thron  Gottes,  noch 
bei  der  Erde,  denn  sie  ist  der  Schemel  seiner  Füße.  (Mt.  9,  13. 
13,7).  Denen,  die  annehmen,  daß  Gott  Opfer  verlangt,  sagt  er: 
Gott  will  Mitleid  und  keine  Opfer,  Erkenntnis  sänes  Wesens  und 
nicht  Brandopfer.  (Mt.  19,  17).  Zu  denen  aber,  die  überzeugt  waren, 
daß  er  böse  sei,  wie  die  Schrift  sagt,  sprach  er:  Nemie  mich  nicht 
gut,  denn  der  Gute  ist  ein  einziger.  —  21.  (Mt.  7,  12,  Lc.  6,  31). 
a.  (Die  Wahrheit),  die  aus  der  Tatsache,  daß  man  kein  Unrecht 
leiden  will,  die  Erkenntnis  ableitet,  daß  man  kein  Unrecht  tun 
solle,  b.  Das  Gute,  das  jemand  für  sich  will,  das  soll  er  auch  dem 
Nächsten  raten,  c.  Alles  Gute,  das  einer  für  sich  wünscht,  soll  er 
dem,  der  es  bedarf,  gewähren,  d.  Mit  einem  Worte:  Was  er  für 
sich  will,  das  will  er  auch  für  den  Nächsten.  —  22.  (Mt.  7,  iSf-)- 
a.  Da  ich  diese  guten  und  bösen  Taten  kenne,  weise  ich  euch 
von  Anfang  an  darauf  hin,  indem  ich  zwei  Wege  zeige;  auf  dem 
einen  gehen  die,  die  ihn  beschreiten,  zu  Grunde,  auf  dem  anderen 
werden  die,  die  darauf  gehen,  gerettet,  da  sie  von  Gott  geleitet 
werden.  Der  Weg  der  Verlorenen  ist  breit  und  ganz  eben,  er 
führt  aber  ohne  irgend  ein  Mühsal  ins  Verderben.  Der  Weg  der 
Geretteten  aber  ist  schmal  und  uneben,  er  rettet  aber  zu  guterletzt 
diejenigen,  die  ihn  unter  Beschwerden  zurücklegen,  b.  Und  der 
Lehrer  sagte  damit  übereinstimmend:  Gehet  ein  auf  dem  engen  wid 
beschwerlichen  Weg,  auf  detn  ihr  in  das  Leben  gelangen  werdet.  — 
23.  (Mt.  7,  15 f.  Lc.  6,  44).  Deshalb  sprach  der,  der  uns  sandte: 
Viele  werden  zu  mir  kommen  im  Gewände  von  Schafen,  inwendig 
aber   sind  sie   reißende    Wölfe.      Aus    ihren    Früchten    erkennet   sie.  — 


176  PSEUDOCLEMENTINISCHE    ZITATE. 

24.  (Mt.  7,  21).  Deshalb  sprach  unser  Jesus  zu  einem,  der  ihn  öfters 
„Herr"  nannte,  der  aber  nichts  von  dem  tat,  was  er  befahl:  JVas 
nmnest    du    viich    Jferr,     Herr!    und   tuest    nicht    was    ich    sage?    — 

25.  (L.  10,  7).  Wie  werdet  auch  ihr  nicht  eure  Strafe  erhalten,  da 
ihr    nicht    das  Wort    bedenket:    Der  Arbeiter   ist   seines  Lohnes   wert? 

—  26.  (Mt.  8,  9).  Denn  wie  die  untergebenen  Soldaten  einen  kaiser- 
lichen Tribun  zu  ehren  wissen,  wegen  der  Macht  dessen,  der 
ihm  (diesen  Posten)  verliehen  hat,  wenn  er  ihn  (erst  einnimmt),  so- 
daß    er    zu    einem    Dastehenden    sagen    kann:    Komm!    und    daß    er 

kommt,    und   zu   einem   anderen   Gehl    und   dafi    er  geht — 

27.  (Mt.  8,11.  Lc.  13,29).  Denn  ich  denke  daran,  daß  der  Herr 
gesagt  hat:  Viele  7ü erden  kommen  von  Morgen  und  von  Abe?id,  von 
Horden  und  von  Süden,  und  werden  Abraham  und  Isaak  und  Jakob 
zunächst  am  Tische  liegen.  —  28.  (Mt.  27,  51.  8,  24.  26.  Lc.  8,24. 
Mc.  8,  31).  a.  Wie  sollte  die  Materie  ihn  (Gott)  als  den  Mächtigeren 
furchten,  wie  sie  auch  bekennt,  wenn  sie  durch  Erdbeben  erschüttert 
zittert  und  wie  sie,  als  sie  hoch  aufwallte,  sich  von  dem  Lehrer 
der  darüber  fuhr  und  Stille  gebot,  schnellstens  sich  überreden 
ließ  und  Ruhe  hielt?  Wie?  Sind  nicht  auch  die  Dämonen  mit 
Furcht  und  Ehrerbietung  ausgefahren?  Andere  begehrten  in  Schweine 
zu  fahren,  indem  sie  vorher  anfragten,  da  sie  nicht  einmal  dazu 
Macht  hatten,  in  Schweine  zu  fahren,  wenn  er  es  nicht  erlaubte? 
b.  Als  ihr  Dinge  tatet,  die  den  Taten  der  unvernünftigen  Tiere 
glichen,  habt  ihr  die  Seele  des  Menschen  aus  der  Seele  heraus 
verderbt,    seid   wie    Schweine   Behausungen    der  Dämonen    geworden. 

—  29.  (Mt.  10,8).  Und  keiner  soll  sagen:  Wird  die  Lehre,  die  um- 
sonst gegeben  war,  verkauft?  —  30.  (Mt.  10,  28).  a.  Denn  zuweilen 
beweist  er  aus  anderen  Worten,  die  der  Schrift  entnommen  sind, 
daß  Gott  furchtbar  und  gerecht  sei,  indem  er  sagt:  Fürchtet  euch 
nicht  vor  dem,  der  den  Leib  tötet,  der  aber  der  Seele  nichts  anhaben 
kann;  fürchtet  aber  den,  der  Leib  und  Seele  in  die  Feuerhölle  zu 
werfen  vermag.  Ja,  ich  sage  euch,  den  fürchtet.  Daß  man  aber 
wirklich  ihn  fürchten  müsse,  wie  er  sagte,  als  den  gerechten  Gott, 
zu  dem,  wie  er  sagt,  auch  der  ruft,  der  Unrecht  erleiden  muß, 
darüber  sagt  er  ein  Gleichnis  (Lc.  18,  6  ff.)  und  er  führt  die  Deutung 
an  mit  den  Worten:  Wenn  nun  der  ungerechte  Richter  so  tat,  weil 
er  beständig  angegangen  wurde,  um  wirAcl  mehr  wird  der  Vater 
Rache  üben  für  die,    die  zu  ihm    Tag  und  Nacht  rufen?     Oder  meint 


PSEUDOCLEMENTINISCHE   ZITATE. 


177 


ihr,    daß    er    es    nicht    tun    werde,    toeil   er   Geduld    mit    ihnen    hat? 
Ja,    ich    sage   euch,    er   wird  es   tun    und  Z7var   bald.     b.    Wenn   du 
zu    ihm    allein    betest,    der    im  stände    ist,    deinen    Leib    und    deine 
Seele    zu    bestrafen   und   zu  retten  ...     31.   (Mt.   11,  5).    Damit  man 
glaube,    daß    er    dies    im    Vollbesitze    seiner    göttlichen    Kraft    tue, 
wirkt   er  viele  merkwürdige   Zeichen  und   Wunder   durch   den  bloßen 
Befehl,    indem    er    von  Gott    dazu   Vollmacht    erhielt.     Taube    macht 
er  hörend,   Blinde  sehend,    Lahme  macht  er  gehend,   Krüppel  richtet 
er    auf;,   jede  Krankheit  heilt   er,    alle  Dämonen   treibt   er  aus.     Aber 
auch    mit  Grind    bedeckte  Aussätzige    werden    aus    der    Ferne,    wenn 
sie    nur    auf   ihn    sehen,    geheilt   und    gehen    davon,    Tote,    die    ihm 
zugetragen    werden,    stehen    auf,    und    es    giebt    nichts,    was    er    nicht 
tun    könnte.    —    32.    (Mt.   11,  25).      a.    Daß    sich    dies    so    verhält, 
sagt  unser  Herr   selbst:    Ich  preise  dich,    Vater  des  Himmels  und  der 
Erde,    daß   du    dies    vor   den    klugen    [und  den]  Ältesten  verborgen  hast 
und  hast  es  den   unmündigen  Säuglingen   offenbart,     b.  Deinen  Lehrer 
klage  ich  an,  der  gesagt  hat:  Ich  preise  dich    Vater  des  Himmels  und 
der  Erde,  daß  du  das,  zu  as  den  Weisen  verborgen  war,  den  unmündigen 
Säuglingen  offenbart  hast.  —  33.  (Mt.  11,  27),     Jesus,  sein  [d.  Petrus] 
Lehrer  kam  und  sagte :  Niemand  kennt  den  Vater  außer  dem  Sohne,  wie 
niemand  den  Sohn  ken?it  außer  dem    Vater  und  dem,    dem   es  der  Sohn 
offenbaren    will.  —  34.  (Mt.   12,  26).     Und    ein   anderes    hat    er,    wie 
ich  weiß,  gesagt:    Wen7i  der  Satan  den  Satafi  vertreibt,  so  ist  er  in  sich 
selbst  zwiespältig.     Wie  soll  dann  sein  Reich  bestehen  ?    (Lc.  10,1 8).    Und 
er  gab  an,  daß  er  den  Bösen  wie  einen  Blitz  vom  Himmel  habe  fallen 
sehen.   (Mt.  13,39).    Und  an  einer  anderen  Stelle  sagt  er:  Der,  der  den 
schlechten  Samen  säete,   ist  der  Teufel.  —  35.  (Mt.   12,34).     Denn  so 
sprach  unser  irrtumsloser  Lehrer:  Aus  des  Herzens  Fülle  redet  der  Mund. 
—  36.  (Mt.   12,42).    Der  irrtumslose  Lehrer  selbst  lehrte  uns,   indem 
er  zu  denen  sagte,  die  nicht  kommen  imd  ihm  nicht  zuhören  wollten: 
Die  Königin   des    Südens  wird  tnit  diesem   Geschlechte  auferstehen  und 
wird  es  verurteilen;    demi   sie  kam   von  den  Endm  der  Erde,    um  die 
Weisheit  Salomos  zu  hören;  und  siehe,  hier  ist  mehr  als  Salomon  und 
ihr  glaubt  nicht.    Tm  denen  aber,  die  unter  dem  Volke  keine  Buße  tun 
wollten  bei  seiner  Predigt,  sprach  er  (Lc.  11,32):  Die  Nineviten  werden 
mit  diesem   Geschlechte  auferstehen   und  werden   es  verurteilen;   denn  sie 
hörten    auf  die  Predigt  des  Jona  und  taten  Buße.      Und  siehe,   hier  ist 
mehr  und  niemand  glaubt.  —  37.  a.  (Mt.  13,  7.  22).  Um  rein  zu  werden, 

Preuschen,  Antilegomena.     2.  Aufl.  12 


178  PSEUDOCLEMENTINISCHE    ZITATE. 

bedürft  ihr  lange  Zeit,  damit  nicht  der  Sinn  die  wahre  Lehre,  die  euch 
wie  ein  guter  Same  gegeben  worden  ist,  durch  böse  Sorgen  erstickt 
und  sie  der  Frucht  beraube,  (nämUch)  hinsichtlich  der  Werke,  die 
(den  Menschen)  retten  können.  —  b.  (Mc.  4,  34).  Daher  löste  er 
auch  seinen  Jüngern  speziell  die  Geheimnisse  des  Himmelreiches. 
—  38.  Da  nun,  solange  Himmel  und  Erde  noch  bestanden,  die 
Opfer,  die  Reiche  vergingen,  die  Prophezeiungen  unter  den  Weib- 
geborenen (Mt.  II,  11)  und  was  dergleichen  mehr  ist,  da  sie  keine 
Gebote  Gottes  waren  • —  daher  sagt  (Jesus)  also  (Mt.  15,  13): 
Jede  Pflanzung,  die  der  himmlische  Vater  Jiicht  angelegt  hat,  wird 
ausgerottet  werden  —  deshalb  sagte  er,  der  selbst  der  wahre 
Prophet  ist  (vgl.  Joh.  10,  9):  Ich  bin  die  Türe  des  Lebens;  wer 
durch  mich  hindurchgeht,  geht  in  das  Leben  ein,  in  der  Meinung, 
daß  es  keine  andere  Lehre  gibt,  die  zu  retten  vermag.  Darum 
ruft  er  auch  (Mt.  11,  28):  Konunt  [zu  mir]  alle  ihr  Mühseligen,  d.  h. 
ihr  alle,  die  ihr  die  Wahrheit  sucht  und  nicht  findet;  und  femer 
(Joh.  10,  27)  meine  Schafe  hören  meine  Stimme.  Und  an  einer  an- 
deren Stelle  (Mt.  7,  7):  Suchet  und  findet^  in  der  Meinung,  daß  die 
Wahrheit  nicht  offen  zu  Tage  liege.  Aber  auch  vom  Himmel  wurde 
eine  Stimme  als  Zeuge  vernommen,  die  sprach:  Das  ist  mein  geliebter 
Sohn,  an  dem  ich  Gefallen  habe,  den  höret.  Und  dazu  wollte  er  ihnen 
ihren  Irrtum  erst  recht  nachweisen  und  zeigte,  daß  die  Propheten, 
von  denen  sie  gelernt  zu  haben  versicherten,  zwar  nach  der  Wahrheit 
gestrebt  hätten,  daß  sie  aber  gestorben  seien,  ohne  sie  erkannt  zu 
haben;  so  sprach  er  (Mt.  13,  17.  Lc.  10,  24):  Viele  Propheten  und 
Könige  begehrten  zu  sehen,  was  ihr  sehet,  und  zu  hören,  was  ihr  höret 
und  wahrlich  ich  sage  euch,  sie  haben  es  weder  gesehen  noch  gehört. 
Ja,  er  sagte  sogar  (Joh.  5,  46.  AG.  3,  2 2  f.):  Ich  bin  der,  von  dem 
Moses  prophezeite  und  sagte:  Einen  Propheten  wird  euch  der  Herr 
unser  Gott  aufwecken  aus  euren  Brüdern,  wie  ?nich,  den  hört  in  allen 
Dingen.  Wer  aber  auf  diesen  Propheten  nicht  hören  wird,  der  wird 
sterben  (Deut.  18,  15,  19).  —  39.  (Mt.  35,  22.  Mc.  7,  26fif.).  Es  lebt 
unter  uns  eine  Syrophönizierin,  namens  Justa,  von  Geburt  eine  Kanaa- 
näerin,  deren  Tochter  von  einer  schweren  Krankheit  befallen  war;  die 
kam  auch  zu  unserem  Herrn  mit  Geschrei  und  Bitten,  er  möge  ihre 
Tochter  heilen.  Er  aber  sprach,  als  auch  wir  ihn  baten:  Es  ist  nicht 
angängig,  daß  die  Heiden  geheilt  7a erden,  die  den  Hunden  gleichen,  weil 
sie  verschiedene  Speisen  essen   und  mancherlei   tun;  denn  der  Tisch  im 


PSEUDOCLEMENTINISCHE   ZITATE. 


179 


Reiche  {Gottes)  ist  den  Kindern  Israel  gegeben.  Sie  hörte  es  und  wollte 
an  dem  Tische  nur  soviel  Teil  haben  wie  ein  Hund,  nämlich  nur  an 
den  abfallenden  Brocken,  legte  ihren  bisherigen  Glauben  ab,  indem 
sie  aß,  was  die  Kinder  des  Reiches  auch  essen,  und  erreichte  so  die 
Heilung  ihrer  Tochter,  wie  sie  es  begehrte.  —  40.  (Mt.  15,  26). 
Die,  die  von  Gott  nichts  wissen  (d.  h.  die  Heiden),  heilt  er  nicht; 
nicht,  weil  er  nicht  will,  sondern  weil  es  nicht  erlaubt  ist,  die  Güter, 
die  den  Kindern  des  Reiches  bereitet  ^sind,  denen  zu  geben,  die  den 
unvernünftigen  Tieren  gleichen,  weil  sie  unterschiedslos  (alles  essen). 
—  41.  (Mt.  16,  13  ff.).  Denn  als  ich  hörte,  wie  der  Herr  sagte,  als 
was  man  ihn  bezeichne  und  wie  die  einen  dies,  die  anderen  jenes 
sagten,  da  kam  es  mir  so  in  den  Sinn,  ich  weiß  nicht  wie,  und  ich 
sagte:  Du  bist  der  Sohn  des  lebendigen  Gottes.  Er  aber  pries  mich 
glückHch  und  zeigte  mir,  daß  es  der  Vater  sei,  der  (mir  das)  offenbart 
habe  und  ich  lernte  daraus,  daß  es  eine  Offenbarung  ist,  weim  man 
ohne  Belehrung  etwas  lernt  —  ohne  (daß)  von  Gesichten  und  Träumen 
die  Rede  ist.  —  42.  (Mt.  16,  18).  Du  hast  mir  Widerstand  geleistet, 
der  ich  ein  fester  Fels,  das  Fundament  der  Kirche  bin.  —  43.  (Mt. 
16,  19).  a.  Darum  übergebe  ich  ihm  die  Vollmacht  zu  binden  und 
zu  lösen,  damit  im  Himmel  entschieden  sei  über  alles,  was  er  auf 
Erden  bestimmt  hat.  b.  Und  so  sollen  sie  auf  dich  hören  indem  sie 
wissen,  daß,  was  der  Gesandte  der  Wahrheit  auf  Erden  gebunden  hat, 
auch  im  Himmel  gebunden  ist,  und  daß,  was  er  gelöst  hat,  gelöst 
ist.  —  44.  (Mt.  17,  20)  ....  und  durch  diesen  Glauben  beseitigt  er 
die  anderen  Leiden,  die  den  Bergen  gleich  und  schwer  sind.  — 
45.  (Mt.  18,  10).  Er  habe  gesagt,  daß  man  Gott  fürchten  solle;  denn 
seine  Engel,  die  Schutzengel  der  Geringsten  unserer  Gläubigen,  stehen 
im  Himmel  und  schauen  fortwährend  das  Antlitz  des  Vaters.  —  46.  (Mt. 
19,  16  ff.  Lc.  18,  18  f).  a.  Unser  Lehrer  sagte  selbst  zu  dem  Phari- 
säer, der  sprach:  Was  muß  ich  tun,  um  das  ewige  Leben  zu  erlangen? 
zunächst:  Nenne  mich  nicht  gut;  denn  der  Gute  ist  nur  ein  einziger; 
der  Vater  im  Himmel  (vgl.  oben  No.  20);  dann  gebot  er  ihm  und 
sagte:  Wenn  du  ins  Leben  eingehen  willst,  so  halte  die  Gebote.  Als 
der  aber  sagte:  Welche?  verwies  er  ihn  auf  die  des  Gesetzes,  b.  (Mt. 
19,  17).  Er  sagte  zu  einem,  -vvie  ich  höre:  Nenne  mich  nicht  gut; 
denn  der  Gute  ist  nur  ein  einziger,  c.  Wenn  das  aber  nicht  der  Fall 
ist,  so  hat  Jesus  einen  anderen  verkündigt,  als  er  sagte:  Nenne  mich 
nicht  gut;  denn  der  Gute  ist  7iur  ein  einziger,  der  Vater  im  Himmel.  — 

12* 


I  So  PSEUDOCLEMENTIXISCHE    ZITATE. 

47.  (Mt.  20,  16.  2  2.  14).  Aber  es  sind  auch  viele  beruf eti^  heißt  es, 
7üenige  aber  aicserwählt.  —  48a.  (Mt.  22,  2  ff.).  Das  habt  nicht  allein 
ihr  wegen  eurer  Unkenntnis  erfahren,  sondern  auch  einige  von  unserem 
Volk,  die  von  dem  Fürsten  des  Bösen  wegen  schlimmer  Taten  zuerst 
erfaßt  w\irden,  dann  aber,  als  sie  von  dem  Vater,  der  dem  Sohne  die 
Hochzeit  ausrichtete,  gleichsam  zu  einem  Mahle  geladen  wurden,  nicht 
folgten.  An  Stelle  derer,  die  infolge  ihres  Vorurteils  imgehorsam 
waren,  gebot  uns  der  Vater,  der  dem  Sohne  die  Hochzeit  ausrichtete, 
durch  den  Propheten  der  Wahrheit,  auf  die  Kreuzwege  zu  gehen  — 
d.  h.  zu  euch  • — ,  euch  ein  reines  Gewand  anzuziehen,  —  das  ist  die 
Taufe,  die  zur  Vergebung  der  von  euch  begangenen  Sünden  geschieht 

—  und  die  Guten  zum  Hochzeitsmahle  Gottes  zu  führen  auf  Grund 
der  Reue,  wenn  diese  auch  zunächst  des  Schmauses  entbehren  mußten. 

—  b.  (Mc.  12,  24).  Ich  erinnere  mich,  daß  er  einmal  die  Sadducäer 
anklagte  und  sagte  :  Darurn  irret  ihr,  weil  ihr  die  Wahrheit  der  Schriß 
nicht  kennt;  dämm  kennt  ihr  auch  die  Macht  Gottes  nicht.  —  49.  (Mt. 
23,  2 f.).  Aber  du  fragtest  nicht  danach,  wem  die  Zeit  des  Reiches 
zusteht,  wem  der  Stuhl  der  Prophetie  gehört,  obgleich  er  auf  sich 
selbst  hinwies,  indem  er  sprach:  Auf  den  Stuhl  Mosis  setztefi  sich 
die  Schriftgelehrten  und  Pharisäer;  alles,  loas  sie  euch  sage?i,  das 
tut.  (Lc.  II,  52).  Er  sprach  aber  davon,  daß  ihnen  allein  der 
Schlüssel  zum  Reiche  anvertraut  sei,  d.  h.  die  Erkenntnis,  die  allein 
die  Türe  zum  Leben  öffnen  kann,  durch  die  man  allein  zum  ewigen 
Leben  eingehen  kann.  —  50.  (Mt.  23,  25  f).  Zu  den  Heuchlern 
aber  sprach  er:  ]Vehe  euch.  Schriftgelehrte  und  Phaj-isäer,  ihr  Heuchler, 
daß  ihr  das  Äußere  des  Bechers  und  der  Schüssel  reinigt,  das  innere 
aber  starrt  von  Schmutz.  Blinder  Pharisäer,  reinige  zuerst  das  Innere 
des   Bechers   und  der  Schüssel,   damit  auch   ihre  Außenseite  fein    wird. 

—  51.  (Mt.  24,  2).  Er  sprach  nun  gleich  von  der  Heiligung  und 
sagte:  Sehet  ihr  diese  Bauten?  Wahrlich,  ich  sage  euch:  kein  Stein 
wird  hier  auf  dem  anderen  gelassen  7oerden,  der  nicht  abgerissen  wird. 
(Mt.  24,  34.  Lc.  19,  34).  Und:  Diese  Generation  wird  nicht  eher 
vergehen,  als  bis  die  Reinigung  beginnt;  denn  es  werden  Leute  kommen 
und  werden  sich  hier  festsetzen  zind  sie  werden  einen  Graben  ziehen  und 
eure  Kinder  abschlachten.  —  52.  (Mt.  24,  11.  24).  Es  wird,  wie  der 
Herr  sagte,  falsche  Apostel  geben,  falsche  Propheten,  Spaltungen,  Streben 
nach  Herrschaft  ...  —  53.  (Mt.  24,  45.  Lc.  12,  42  f.;  vgl.  Hebräerev- 
No.   14).     a.  Denn  durch  Gottes  Ratschluß  wird   der  Mann  als  selig 


PSEUDOCLEMENTINISCHE    ZITATE.  l8l 

nachgewiesen,  den  sein  Herr  zum  Dienste  an  seinen  Mitsklaven  ein- 
setzt, daß  er  ihnen  zu  ihrer  Zeit  Speise  gebe,  ohne  zu  erwägen  und 
bei  sich  zu  sprechen:  Mein  Herr  säumt  mit  dem  Kommen;  und  er 
beginnt,  seine  Mitsklaven  zu  schlagen,  indem  er  mit  Huren  und 
Trunkenbolden  schmaust  und  zecht.  Und  der  Herr  dieses  Sklaven 
wird  zu  einer  Stunde  kommen,  wann  er  es  nicht  erwartet,  und  an 
einem  Tage,  den  er  nicht  kennt,  und  er  wird  ihn  zerteilen  und  sein 
ungläubiges  Teil  wird  er  zu  den  Heuchlern  versetzen.  Wenn  aber 
einer  von  denen,  die  dabeistehen,  der  imstande  ist  für  die  Unwissen- 
heit der  Menschen  zu  sorgen,  sich  dem  entzieht,  und  nur  an  seine 
Ruhe  denkt,  der  muß  darauf  gefaßt  sein,  daß  er  hört  (Mt.  25,  27.  30): 
Schlimmer  und  säumiger  Sklave,  du  hättest  mein  Silber  den  Wechslern 
hingeben  sollen  und  ich  hätte,  wenn  ich  gekommen  wäre,  das  Meine 
genommen.  Werfet  den  unnützen  Sklaven  hinaus  i?i  die  äußerste 
Finsternis,  b.  (Mt.  25,  45.  Lc.  12,  42  f.)  Wenn  du  dich  danach 
richtest,  heißt  du  zwar  nicht  „Führer",  sondern  „der  Eingesetzte";  denn 
der  Herr  hat  diesen  Namen  gegeben,  wenn  er  sagt:  Selig  ist  der 
Mann,  den  sein  Herr  einsetzen  wird  zum  Dienste  an  seinen  Mitsklaven. 
c.  (Mt.  25,  30.  41).  Sage  uns,  wie  das  stimmt  und  erkläre,  wie  es 
begründet  sein  könnte,  daß  von  dem  gerechten  Gott  ein  Schlechter 
dazu  eingesetzt  werden  könne,  die  Gottlosen  zur  Verantwortung  zu 
ziehen,  und  daß  dieser  selbst  dann  später  mit  seinen  Engeln  zu- 
sammen mit  den  Sündern  in  die  untere  Finsternis  gestoßen  werde.  — 
54.  (Mt.  25,  21.  27.  30).  Ich  will  dir  nun,  da  ich  dich  als  den 
Gelehrtesten  unter  den  hier  Stehenden  kenne,  richtige  Ansichten  bei- 
bringen, die  dir  von  dem  Herrn  anvertraut  werden,  daß  du  das  Wort 
hören  kannst:  Wohl!  du  guter  und  treuer  Sklave!  und  daß  du  nicht, 
wie  der,  der  das  Talent  verbarg,  einen  Vorwurf  erhältst  und  bestraft 
wirst.  —  55.  (Mt.  25,  35  f.)  a.  Wenn  ihr  eure  Brüder  lieb  habt,  so 
werdet  ihr  ihnen  nichts  wegnehmen,  sondern  ihnen  von  eurem  Besitz 
geben;  die  Hungernden  werdet  ihr  speisen,  den  Durstenden  einen 
Trunk  darbieten,  die  Nackten  kleiden,  die  Kranken  versorgen,  denen 
im  Gefängnisse  nach  Kräften  helfen,  Fremde  gern  in  euren  Be- 
hausungen aufnehmen,  niemand  hassen,  b.  Um  wieviel  mehr  sollt 
ihr  die  Hungernden  speisen,  den  Durstenden  einen  Trunk  bieten,  den 
Nackten  Kleidung;  die  Kranken  versorget,  bei  denen  im  Gefängnisse 
zeigt  euch  und  helft  ihnen  nach  Kräften,  die  Fremdlinge  nehmt  mit 
aller  Freudigkeit   in    eure  Häuser    auf.     c.  Dem  Ebenbilde  Gottes  — 


I  82  PSEXroOCLEMENTINISCHE    ZITATE. 

das  ist  der  Mensch  —  soll  man  auf  diese  Weise  Ehre  antun:  Dem 
Hungernden  Speise,  dem  Durstenden  Trunk,  dem  Nackten  Kleidung, 
dem  Kranken  Fürsorge,  dem  Fremdling  Obdach  gewähren  und  dem 
Gefangenen  sich  zeigen  und  nach  Kräften  helfen,  d.  Mitleid  ist:  Den 
Hungernden  speisen,  dem  Durstenden  einen  Trunk  gewähren,  den 
Nackten  kleiden,  den  Kranken  versorgen,  den  Fremdling  aufnehmen, 
den  Gefangenen  sich  zeigen  und  ihm  nach  Kräften  helfen,  mit 
einem  Worte,  sich  aller  derer  erbarmen,  die  im  Unglück  sind.  — 
56.  (Mt.  25,  40).  Was  einer  einem  Menschen  tut,  Gutes  oder  Böses, 
das  \\ird  auf  ihn  zurückfallen.  —  57.  Denn  als  der  Lehrer  ans  Kreuz 
geschlagen  war,  bat  er  seinen  Vater,  daß  er  seinen  Mördern  die  Sünde 
vergebe,  indem  er  sprach:  Vater,  vergib  ihnen  ihre  Sünden;  denn  sie 
wissen  nicht,  was  sie  tun.  —  58.  (Mt.  28,  19.  Lc.  3,  3).  Da  er 
uns  kannte,  die  wir  alles,  was  er  gesagt  hat,  wissen  und  imstande 
sind,  den  unwissenden  Heiden  die  Beweise  zu  liefern,  so  sandte  er 
uns,  um  sie  zur  Vergebung  der  Sünden  zu  taufen  und  gebot  uns,  sie 
zuerst  zu  belehren.  Unter  diesen  Geboten  ist  das  erste  und  grölite, 
Gott  den  Herrn  zu  fürchten  und  ihm  allein  zu  dienen.  —  59.  (Joh.  3,  5). 
Wer  zu  dem  Wasser  (der  Taufe)  nicht  kommen  will,  trägt  noch  den 
Geist  der  Raserei  in  sich,  um  deswillen  er  nicht  zu  seinem  eigenen 
Heile  zum  lebendigen  IVasser  kommen  will.  —  60.  [(vgl.  Joh.  4,  22). 
Ich  weiß,  was  ihr  sagt;  ihr  aber  wiCit  nicht,  wovon  ihr  redet.]  — 
61.  (Joh.  9,  3).  Als  die  Jünger  wegen  des  Blindgeborenen,  der  von 
(Jesus)  das  Augenlicht  wieder  erhalten  hatte,  fragten,  ob  er  bUnd 
geworden  sei,  weil  er  oder  weil  seine  Eltern  gesündigt  hatten,  ant- 
wortete unser  Lehrer:  Weder  dieser  hat  gesündigt,  noch  seine  Eltern, 
sondern  damit  durch  ihn  die  Kraft  Gottes  offenbar  werde,  die  die 
Sünden  der  Umoissenden  heilt.  —  62.  a.  Mit  gutem  Grunde  sagte 
tinser  Lehrer:  Werdet  tüchtige  Wechsler,  da  manche  Worte  in  der 
Schrift  echt,  andere  falsch  sind.  b.  Aber  auch,  wenn  er  sagt:  JFerdet 
tüchtige  Wechsler,  da  es  echte  und  falsche  Worte  gibt.  c.  Denn  er 
sprach  so:  Werdet  tüchtige  Wechsler;  man  braucht  aber  Wechsler,  da 
unter  die  echten  Münzen  auch  falsche  gemischt  sind.  —  63.  Und 
wenn  er  sagt:  l Varum  erkennt  ihr  nicht  das  Berechtigte  der  Schriß? 
so  befestigt  er  damit  denn  Sinn  dessen,  der  aus  eigenem  Antrieb  das 
Rechte  sucht.  —  64.  Wir  denken  daran,  daß  unser  Herr  und  Lehrer 
uns  das  Gebot  gab  und  sprach:  Die  Geheimnisse  bewahret  mir  und  den 
Kindern  meines  Hauses. 


CELSUS    UND    DIE    EVANGELIEN.  1 83 

XVII.  Ce/sus  und  die  Evangel/en.  i.  (Mt.  i,  iiff.).  Denn  Celsus, 
der  ein  rechter  Prahlhans  ist,  und  von  dem  man  sagt,  er  wisse  alles 
von  den  Christen,  verstand  noch  nicht  einmal,  rechte  Fragen  wegen 
der  hl.  Schrift  zu  stellen.  Er  behauptet,  die  Verfasser  der  Genealogie 
hätten  aus  Hochmut  Jesus  von  dem  ersten  Menschen  und  den  jüdi- 
schen Königen  abgeleitet.  Und  er  meint,  er  bringe  etwas  Feines  vor, 
wenn  er  sagt,  die  Frau  des  Zimmermanns  hätte  wissen  müssen,  daß 
sie  aus  solchem  Geschlechte  sei.  —  2.  (Mt.  i,  iSfif.).  Danach  läßt 
er  einen  Juden  auftreten,  der  sich  mit  Jesus  selbst  unterhält  und  ihn 
über  viele  Dinge  zurechtweist,  vor  allem  darüber,  daß  er  seine  Geburt 
aus  einer  Jungfrau  erfunden  habe.  —  3.  War  also  Jesu  Mutter  schön 
und  hat  Gott  sich  mit  ihr  wegen  ihrer  Schönheit  verbunden,  der 
doch  seiner  Natur  nach  keinen  vergänglichen  Leib  lieben  kann? 
Oder  war  es  nicht  durchaus  unschicklich,  daß  Gott  sie  liebte,  da  sie 
doch  weder  reich  noch  aus  königUchem  Stamme  war;  denn  niemand 
kannte  sie,  selbst  keiner  der  Nachbarn.  —  4.  (i,  19).  Komisch  ist 
seine  (des  Celsus)  Behauptung,  der  Zimmermann  habe  einen  Haß  auf 
sie  geworfen  und  sie  fortgejagt  und  doch  habe  sie  die  Kraft  Gottes 
und  sein  zuverlässiges  Wort  nicht  retten  können.  Das  stimmt,  sagt 
er,  mit  dem  Reich  Gottes  nicht  zusammen.  —  Er  sagt,  sie  sei  von 
ihrem  Ehemann,  einem  Zimmermann  von  Profession,  verstoßen  worden, 
weil  sie  des  Ehebruchs  überführt  war.  —  4.  a.  (Mt.  i,  21).  Ja,  wegen 
der  Schwangerschaft  der  Maria  kam  ein  Engel  zu  dem  Zimmermann 
und  ein  anderer,  damit  er  das  Kind  vor  denen  in  Sicherheit  bringe, 
die  ihm  Nachstellungen  bereiteten.  —  5.  Dann,  sagt  er,  sei  sie,  nach- 
dem sie  von  ihrem  Manne  verstoßen  war,  ehrlos  umhergeirrt  und  habe 
im  Verborgenen  Jesus  geboren.  —  (Lc.  2,  4 ff.).  Er  schmäht  ihn  auch 
deswegen,  weil  er  aus  einem  jüdischen  Dorfe  gebürtig  sei  und  von 
einem  armen  Bauemweib,  einer  Tagelöhnerin,  stamme. —  6.  (Mt.  2,  ifF.). 
Danach  behauptet  der  Jude  bei  Celsus,  daß  nicht,  wie  es  in  den 
Evangelien  heißt,  Magier,  sondern  Chaldäer  veranlaßt  worden  seien, 
wie  Jesus  gesagt  habe,  bei  seiner  Geburt  zu  kommen  und  ihn,  der 
noch  ein  Kind  war,  anzubeten,  wie  einen  Gott,  und  daß  sie  dem 
Herodes  dies  angezeigt  hätten.  Der  aber  habe  hingeschickt  und  die 
in  jener  Zeit  Geborenen  umbringen  lassen,  in  der  Meinung,  daß  er 
auch  jenen  mit  ihnen  vernichtet  habe,  damit  er  nicht,  wenn  er  hin- 
reichend lange  gelebt  habe,  zur  Herrschaft  käme.  —  7.  Daß  Celsus 
in  böser  Absicht  die  Prophezeiungen  nicht  erörtert,  wird  mir  klar  aus 


184  CELSUS    UXD    DIE    EVANGELIEN. 

dem  Umstand,  daß  er  vieles  aus  dem  Matthäusevangelium  anführt, 
wie  den  Stern,  der  bei  der  Geburt  Jesu  aufging  imd  andere  der 
wunderbaren  Ereignisse,  daß  er  aber  von  dem  Anfang  nichts  sagt  .  .  . 

—  Darauf  geht  er  über  zu  den  Ereignissen  nach  der  Geburt  Jesu, 
der  Erzählung  von  dem  Sterne  und  den  Magiern,  die  von  Osten  her- 
kamen, um  das  Kind  anzubeten.  —  8.  (2,  13  ff.).  Im  folgenden  sagt 
der  Jude  bei  Celsus  gegen  Jesus:  Warum  mußtest  du  in  deiner  Kindheit 
nach  Ägypten  gebracht  werden,  damit  du  nicht  umgebracht  würdest? 
Denn  für  einen  Gott  war  es  nicht  passend,  den  Tod  zu  fürchten. 
Sondern  ein  Engel  kam  vom  Himmel  und  befahl  dir  und  den  Deinen, 
damit  ihr  nicht  stürbet^  wenn  ihr  im  Lande  bliebet.  Konnte  der  große 
Gott  dich,  seinen  eigenen  Sohn,  damals  nicht  schützen,  der  deinet- 
wegen schon  zwei  Engel  gesandt  hatte?  —  Und  Jesus  mußte  in 
Äg)'pten  aus  Armut  tagelöhnern  und  dort  lernte  er  einige  Zauberkunst- 
stücke, in  denen  die  Ägypter  groß  sind,  und  so  kam  er  ^vieder  zurück, 
eingebildet  wegen  seiner  Zauberei  und  nannte  sich  deswegen  einen 
Gott.  —  g.  (3,  i6f).  Der  Jude,  dem  gegenüber  wir  Christus  als  unsem 
Herrn  bekennen,  sagte  ihm  auch  dies:  Als  du  bei  Johannes  (am  Jor- 
dan?) getauft  ^-urdest,  kam,  wie  du  sagst,  ein  Vogelgespenst  aus  der 
Luft  auf  dich  geflogen.  Dann  fragt  jener  Jude:  Welcher  glaubwürdige 
Zeuge  hat  die  Erscheinung  gesehen,  oder  hat  die  Stimme  vom  Himmel 
gehört,  die  dich  zum  Sohne  Gottes  machte?  Du  allein  behauptest 
es  und  führst  nur  einen   an,    der  mit  dir  dieselbe  Strafe  erlitten  hat 

—  Wenn  er  verborgen  bleiben  wollte,  warum  ließ  sich  dann  die 
Stimme  vom  Himmel  vernehmen,  die  ihn  als  Sohn  Gottes  offen  ver- 
kündete; wenn  er  aber  nicht  verborgen  bleiben  wollte,  warum  wurde 
er  denn  gestraft  oder  warum  mußte  er  sterben?  —  10.  (4,  i8ff.) 
.  .  .  Zehn  oder  elf  Leute  suchte  sich  Jesus  aus,  verrufene  Menschen, 
Zöllner  und  Schiffer,  ganz  schlimme  Gesellen;  mit  denen  wanderte  er 
bald  hierhin,  bald  dorthin,  indem  er  schmählich  und  kümmerlich  seinen 
Unterhalt  zusammenbrachte.  —  ...  Als  er  dort  war,  wählte  er  zehn 
Schiffer   und   Zöllner   aus  und   zwar  gerade   die    allerschlimmsten  .  .  . 

—  II.  (6,  19 ff.  5,  39 f)  .  .  .  Gottes  Sohn,  der  Mann  aus  Nazareth, 
behauptet  im  Widerspruch  zum  Gesetz,  daß  der  Reiche  oder  Herrsch- 
süchtige oder  der  die  Weisheit  und  die  Ehre  Hochschätzende  nicht 
zu  Gott  kommen  könne;  man  dürfe  vielmehr  an  das  Brot  und  das 
Geld  nicht  mehr  denken,  als  die  Raben,  an  die  Kleidung  nicht  mehr, 
als  die  Feldlilien;  dem,  der  einmal  geschlagen  habe,  müsse  man  zum 


CELSUS    UND    DIE   EVANGELIEN.  1 85 

anderen  Schlag  Gelegenheit  darbieten.  —  12.  (5,  39 f.  Lc.  6,  29 f.). 
Sie  haben  auch  folgendes  Gebot,  daß  man  den  Frechen  nicht  ab- 
wehren dürfe :  Wenn  jemand  die  eine  JVange  schlägt^  so  halte  ihm  auch 
die  andere  hin.  —  13.  (6,  24).  Daher  haben  sie  das  Gebot,  daß  man 
zwei  Herrn  nicht  dienen  dürfe,  (damit  dieser  eine  seine  Stellung  behalte). 

—  14.  (7,  22).  Celsus  sagt  so:  O  Licht  und  Wahrheit!  durch  sein 
Wort  sagt  er  ausdrücklich,  wie  auch  ihr  schreibt,  daß  unter  euch 
Leute  auftreten  werden,  die  ähnliche  Wunderkräfte  besitzen,  Bösewichte 
und  Zauberer,  und  er  nennt  einen  Satan  als  ihren  Anstifter,  sodaß  er 
selbst  nicht  leugnen  kann,  daß  derartige  Dinge  nichts  Göttliches, 
sondern  Werke  böser  Kräfte  sind.  —  15.  (11,  5.  Lc.  7,  22).  Und 
nun  behauptet  er,  als  ob  wir  antworteten,  wir  hielten  ihn  deshalb  für 
Gottes  Sohn,  weil  er  Lahme  und  BHnde  heilte  .  .  .  wie  ihr  sagt,  auch 
Tote  enveckte,  —  16.  (11,  22fif.).  (Der  Jude)  tadelt  Jesus,  indem 
er  solches  von  ihm  sagt:  er  droht  und  schmäht  blindlings,  wenn  er 
sagt:  Wehe  euch  und:  Ich  sage  euch  zuvor.  —  17.  (14,  13 ff.).  Celsus 
stellt  sich,  als  wolle  er  die  Wahrheit  von  dem  zugeben,  was  berichtet 
wird  über  die  Heilungen,  Auferweckungen  oder  über  die  paar  Brote, 
die  eine  Menge  sättigten  und  von  denen  noch  viele  Reste  übrigblieben 
und  was  sonst  noch  die  Jünger  nach  seiner  Meinung  für  Lügen- 
geschichten erzählten.  —  18.  (16,  2 iff.).  Er  wirft  den  Jüngern  vor, 
sie  hätten  erlogen,  daß  er  alles,  was  ihm  zustoßen  würde,  voraus- 
gewußt und  vorhergesagt  hätte.  —  ig.  (19,  23).  Danach  behauptet 
er  geradezu,  das  Wort  Jesu  gegen  die  Reichen :  es  ist  leichter,  daß  ein 
Kameel  durch  ein  Nadelöhr  gehe,  als  daß  ein  Reicher  in  das  Himmel- 
reich komme,  habe  Jesus  Plato  entlehnt,  dabei  aber  das  platonische 
Wort  entstellt.  —  20.  (19,  26).  Sodann  wendet  er  als  ein  von  uns 
gebrauchtes  Wort  ein:  Gott  muß  alles  kö?inen.  —  21.  (21,  12 ff. 
Joh.  2,  18.  IG,  24).  (Der  Jude  sagt:)  Du  (Jesus),  was  hast  du  Gutes 
oder  Wunderbares  in  Tat  oder  Wort  gewirkt?  Uns  hast  du  nichts 
zum  Beweis  vorgebracht,  als  wir  dich  im  Heiligtum  aufforderten,  ein 
deutliches  Erkennungszeichen  zu  geben,    daß   du  Gottes   Sohn   seiest. 

—  22.  (26,  2 off.).  Im  folgenden  macht  der  Jude  bei  Celsus  noch  eine 
andere  einfältige  Bemerkung:  Wie  kam  es,  daß  sie  ihn,  wenn  er  doch 
den  Verräter  und  den,  der  ihn  verleugnen  sollte,  vorher  bezeichnete, 
nicht  als  Gott  fürchteten,  sodaß  ihn  der  eine  nicht  verriet,  der  andere 
ihn  nicht  verleugnete?  —  Dies  hat  er,  so  sagt  er,  als  Gott  voraus- 
gesagt und  daher  mußte  auch  unbedingt  das  Vorausgesagte  eintreffen. 


1 86  CELSUS    UKD    DIE    EVANGELIEN. 

Als  Gott  also  hat  er  seine  Schüler  und  Propheten,  mit  denen  er 
z\isammen  gegessen  und  getrunken  hatte,  soweit  gebracht,  daß  sie 
gottlos  und  unfromm  wurden,  er,  der  doch  vor  allen  Dingen  den 
Menschen  hätte  Wohltaten  erweisen  sollen,  in  erster  Linie  seinen 
eigenen  Tischgenossen.  Oder  sollte  ein  Tischgenosse  unter  den  Menschen 
wohl  seinem  Genossen  zwar  keinen  Hinterhalt  legen,  einem  Gott  aber, 
wenn  er  mit  ihm  gegessen  hätte,  zum  hinterhältigen  Feind  werden? 
Und  was  noch  viel  unwahrscheinlicher  ist,  Gott  selbst  hätte  seinen 
Tischgenossen  nachgestellt,  indem  er  sie  zu  Verrätern  und  Gottlosen 
machte.  —  23.  (26,  38).  Warum  fleht  und  klagt  er  und  bittet,  dati 
die  Todesfurcht  vorübergehe,  wenn  er  sagt:  Vater,  wäre  es  möglich, 
daß  dieser  Kelch  vorübergehet  —  24.  (26,  46 ff.).  Danach  sagt  der 
Jude:  Wie  hätten  wir  den  für  einen  Gott  halten  sollen,  der  sich,  wie 
man  hört,  als  nichts  von  dem  erwies,  als  was  er  verkündet  wurde, 
und  der,  als  wir  ihn  überführt  und  verurteilt  hatten  und  seine  Bestrafung 
verlangten,  sich  verbarg  und  entlaufen  wollte  und  dann  gefangen  wurde, 
nachdem  ihn  einer  von  denen,  die  er  Schüler  nannte,  verraten  hatte? 
Und  wenn  er  ein  Gott  war,  durfte  er  nicht  entrinnen  noch  auch  sich 
gebunden  abführen  lassen;  am  allenvenigsten  durfte  er  sich  von  denen 
preisgeben  und  ausliefern  lassen,  die  mit  ihm  zusammen  gewesen 
waren,  die  fortwährend  mit  ihm  besonders  nahe  verkehrt  hatten, 
deren  Lehrer  er  war  und  die  ihn  für  den  Heiland  und  den  Sohn  und 
Boten  des  höchsten  Gottes  hielten,  —  Aber  sie  selbst  (die  Jünger), 
verrieten  ihn  und  verleugneten  ihn,  ohne  sich  weiter  um  ihn  zu  be- 
kümmern. —  25.  (26,  70).  Als  nun  die,  die  zu  seinen  Lebzeiten  mit 
ihm  zusammengewesen  waren,  und  die  auf  sein  Wort  gelauscht  und 
ihn  als  Lehrer  gehabt  hatten,  sahen  wie  er  abgestraft  wurde  und 
starb,  da  starben  sie  nicht  mit  ihm  und  nicht  für  ihn,  ließen  sich 
auch  nicht  davon  überzeugen,  die  Strafe  zu  verachten,  sondern  sie 
leugneten  sogar,  Jünger  zu  sein.  Jetzt  aber  sterbt  ihr  für  ihn.  — 
26.  (27,  26).  Während  sie  behaupten,  daß  das  Wort  (Logos)  der 
Sohn  Gottes  sei  (Joh.  i,  i?),  zeigen  wir,  daß  er  kein  reines  und 
heiliges  Wort  (Logos)  war,  sondern  ein  Mensch,  der  in  der  schmäh- 
lichsten Weise  verhaftet  und  hingerichtet  wurde.  —  27.  (27,  28f). 
Celsus  schmäht  (Jesus),  indem  er  auf  die  hinweist,  die  ihren  Spott 
mit  ihm  trieben  und  ihm  einen  Purpur  anlegten  und  die  Dornenkrone 
(aufsetzten)  und  ein  Rohr  (in  die  Hand  gaben.  —  28.  (27,  34). 
.  .  .  den  Essig  und  die  Galle  hält  er  Jesus  schmähend  vor,  als  ob  er 


CELSUS    UND    DIE    EVANGELIEN.  1 87 

sich  gierig  auf  den  Trunk  gestürzt  habe  und  nicht  imstande  gewesen 
sei,  seinen  Durst  zu  bezwingen,  wie  das  jeder  beliebige  Mensch  oft- 
mals vermag.  —  Die  Christen  setzen  nach  Celsus  den  Worten  der 
Juden  (dem  Ps.  68,  22)  noch  einige  Worte  hinzu  und  behaupten,  daß 
der  Sohn  Gottes  wegen  der  Sünden  der  Juden  bereits  gesandt  worden 
sei  imd  daß  die  Juden  Jesus  gemartert  und  mit  Galle  getränkt  und 
so  den  Zorn  Gottes  auf  sich  herabgezogen  hätten.  —  29.  (27,  45  ff. 
Lc.  24,  38  ff.).  Aber  man  muß  daran -denken,  ob  jemand,  der  wirklich 
tot  ist,  je  körperhch  auferstanden  ist.  Oder  glaubt  ihr,  daß  nur  die 
Lehren  der  anderen  Mythen  seien  und  als  solche  erscheinen,  während 
ihr  die  Katastrophe  im  Schauspiel  geschmackvoll  und  überzeugend  er- 
sonnen hättet,  die  Stimme  am  Kreuz,  als  er  seinen  Geist  aufgab,  das 
Erdbeben  und  die  Finsternis?  Weil  er  an  seinem  Leben  nicht  genug 
hatte,  so  stand  er  von  den  Toten  auf  und  zeigte  die  Merkmale  seiner 
Bestrafung  und  seine  Hände,  wie  sie  durchbohrt  waren.  Wer  sah 
das?  Ein  leidenschaftlich  erregtes  Weib,  wie  ihr  sagt,  und  wer  sonst 
noch  an  diese  Zauberei  glaubte,  sei  es,  daß  er  infolge  einer  be- 
stimmten Gemütsverfassung  träumte,  sei  es,  daß  er  mit  Willen  sich 
von  einer  verkehrten  Meinung  betören  ließ,  was  schon  Tausenden 
passiert  ist,  oder  was  wahrscheinHcher  ist,  daß  er  die  anderen  durch 
dies  Wunder  in  Verwirrung  setzen  und  durch  diese  Lügengeschichte 
anderen  Gauklern  einen  Anstoß  geben  wollte.  —  30.  (Lc.  24,  4, 
Mt.  28,  2.  Mc.  16,  5).  Einige  erzählten,  daß  zum  Grabe  Jesu  zwei 
Engel  gekommen  seien,  andere  nur  einer.  —  31.  (Mc.  16,  9).  Als 
man  ihm,  so  lange  er  lebte,  nicht  glaubte,  predigte  er  zu  allen  frei 
heraus;  als  er  aber  einen  festen  Glauben  hätte  schaffen  können,  er- 
schien er  nach  seiner  Auferstehung  von  den  Toten  nur  einem  einzigen 
Weiblein  und  seinen  Tischgenossen  ganz  heimlich  .  .  .  bestraft  zeigte 
er  sich  allen,  auferstanden  nur  einer  Person:  das  Gegenteil  davon 
hätte  geschehen  müssen.  —  Als  der  göttUche  Geist  körperlich  war, 
hätte  er  sich  von  allen  anderen  Wesen  unterscheiden  müssen  durch 
Größe,  oder  Schönheit,  oder  Kraft,  oder  Stimme,  oder  imposantes 
Auftreten,  oder  Überredungsgabe.  Denn  es  ist  unmöglich,  daß  etwas, 
das  ein  höheres  Maß  von  götthchem  Wesen  besitzt,  als  anderes,  vor 
diesem  nichts  voraus  haben  soll.  Dies  göttliche  Wesen  aber  (Jesus) 
hatte  nichts  vor  anderen  voraus,  sondern  war,  wie  sie  sagen,  klein, 
unansehnlich  und  aus  geringer  Famihe.  —  32.  Aber  ich  will  nun  zu 
der  Erfindung    des    Juden   übergehen,    wonach    die    Mutter   Jesu    von 


1 88  AUS    DEM    EVANGELIUM    DER    OPHITEN. 

einem  Zimmermann,  der  sie  gefreit  hatte,  verstoßen  worden  sein  soll, 
weil  sie  des  Ehebruches  überführt  worden  sei,  und  von  einem  Soldaten 
mit  Namen  Panthera  ein  Kind  geboren  habe.  —  33.  Daß  ich  das 
nicht  von  ungefähr  behaupte,  will  ich  beweisen,  indem  ich  ihre 
eigenen  Worte  brauche.  Denn  in  einem  ,, himmlischen  Dialoge"  sagen 
sie  wörtlich  so :  JFenn  der  Sohn  stärker  ist  als  Gott  und  der  Menschen- 
sohn sein  Herr  ist,  wer  sollte  sonst  herrschen  über  den  mächtigen  Gott? 
Wie  viele  {gehen)  um  den  Brunnen,  und  keiner  in  den  Brunnen/ 
Warum  wagst  du  nichts,  der  du  einen  solchen  JVeg  zurücklegst?  —  £s 
ist  dir  verborgen!    Bei  mir  ist  Mut  und  Schwert. 

XDC.  Aus  dem  Evangelium  der  Ophiten.  a.  Andere  schämen  sich 
nicht  von  einem  E\angelium  Evas  zu  reden.  Sie  schieben  nämlich 
auf  ihren  Namen  eine  Aussaat  unter,  als  ob  sie  (Eva)  die  Speise  der 
Erkenntnis  gefunden  hätte  infolge  einer  Offenbarung  der  Schlange, 
die  mit  ihr  geredet  hatte.  Und  wie  in  dem  unbeständigen  Sinn  eines 
Trunkenen  oder  Irren  die  Worte  sich  nicht  gleich  bleiben  dürften, 
sondern  teils  lächerlich,  teils  weinerlich  sind,  so  ist  es  auch  ganz  und 
gar  mit  der  heimlichen  bösen  Aussaat  jener  Betrüger  gegangen.  Sie 
stützen  sich  auf  die  törichten  Gesichte  und  Zeugnisse,  die  in  jenem 
Evangelium  vorgetragen  werden.  Sie  behaupten  nämlich  folgendes:  Ich 
stand  auf  einem  hohai  Berge  und  sah  einen  großen  Mann  u?id  einen  a?uleren, 
der  verstümmelt  war,  und  ich  hörte  etwas  wie  die  Stimme  des  Donners 
und  ich  ging  näher,  um  zu  hören  und  er  redäe  zu  mir  und  sprach: 
„Ich  bin  du  und  du  bist  ich,  und  wo  du  bist,  da  bin  ich  auch  und 
überall  bin  ich  zerstreut.  Und  wenn  du  'toillst,  sammelst  du  mich,  und 
wenn  du  mich  sammelst,  sammelst  du  dich  selbst^''  b.  Daher  lesen  sie 
auch  in  Apokryphen:  Ich  sah  einen  Baum,  der  trug  zwölf  Früchte  im 
Jahr,  und  er  sprach:  „Dies  ist  das  Holz  des  Lebens'''',  was  sie  selbst 
auf  die  weibliche  Menstruation  beziehen. 

XXI.  Petrusapokalypse,  i.  Das  Bruchstück  von  Akhmim.  i.  Viele 
von  ihnen  werden  falsche  Propheten  sein  und  Wege  und  verfängliche 
Lehren  des  Verderbens  verkünden.  2.  Sie  aber  werden  Kinder  des 
Verderbens  werden.  3.  Und  dann  wird  Gott  zu  denen  kommen,  die 
an  mich  glauben,  zu  den  Hungrigen  und  Durstigen  und  den  Be- 
drückten und  zu  denen,  die  ihre  Seelen  in  diesem  Leben  bewähren 
und  er  wird  richten  die  Kinder  der  Ungesetzlichkeit. 

4.  Und  der  Herr  fügte  noch  hinzu  imd  sprach:  Laßt  uns  auf 
den  Berg  gehen  und  beten.     5.  Da  gingen  wir,  die  zwölf  Jünger,   mit 


PETRUSAPOKALYPSE.  1 89 

ihm  und  baten  ihn,  er  möge  uns  einen  von  unseren  gerechten  Brüdern, 
die  (bereits)  aus  der  Welt  geschieden  sind,  zeigen,  damit  Avir  sähen, 
wie  gestaltet  sie  sind  und  wir  selbst  Mut  fassen  und  den  Menschen, 
die  auf  uns  hören,  Mut  machen  könnten. 

6.  Und  während  wir  beten,  erscheinen  plötzlich  zwei  Männer,  die 
vor  dem  Herrn  standen  und  die  wir  nicht  anzublicken  vermochten. 
7.  Denn  von  ihrem  Antlitz  ging  ein  Strahl  aus  wie  von  der  Sonne 
und  ihre  Kleidung  war  glänzend  hell,  yäe  sie  noch  nie  eines  Menschen 
Auge  sah  und  kein  Mund  kann  aussprechen  und  kein  Herz  ausdenken 
den  herrhchen  Glanz,  mit  dem  sie  bekleidet  waren  und  die  Schönheit 
ihres  Angesichtes.  8.  Als  wir  sie  erblickten,  entsetzten  wir  uns.  Denn 
ihre  Leiber  waren  weißer  als  aller  Schnee  und  roter  als  jede  Rose. 
9.  Das  Rote  an  ihnen  war  aber  vermischt  mit  dem  Weißen,  und  ich 
kann  ihre  Schönheit  schlechterdings  nicht  schildern.  10.  Denn  ihr 
Haar  war  lockig  und  glänzend  und  schmiegte  sich  um  ihr  Antlitz  und 
ihre  Schultern  wie  ein  Kranz,  geflochten  aus  Nardenblüten  und  bunten 
Blumen,  oder  wiq  ein  Regenbogen  in  der  Luft.  Solcher  Art  war  ihre 
Herrlichkeit. 

II.  Als  wir  nun  ihre  Schönheit  sahen,  entsetzten  wir  uns  vor 
ihnen,  da  sie  plötzlich  erschienen  waren.  12.  Und  ich  trat  zu  dem 
Herrn  und  sprach:  Wer  sind  diese?  13.  Da  sagte  er  zu  mir:  Das 
sind  unsere  gerechten  Brüder,  deren  Gestalt  ihr  sehen  wolltet.  14.  Und 
ich  sprach  zu  ihm:  Und  wo  sind  alle  Gerechten,  und  welcher  Art  ist 
der  Himmel,  in  dem  sie  in  solchem  Glänze  leben?  15.  Und  der 
Herr  zeigte  mir  einen  sehr  weiten  Platz  außerhalb  dieser  Welt,  hell- 
glänzend vor  Licht  und  die  Luft  dort  mit  den  Strahlen  der  Sonne 
leuchtend  und  die  Erde  selbst  blühend  von  unverwelklichen  Blumen 
und  voll  von  Wohlgerüchen  und  schönblühenden  und  unvergänglichen 
Pflanzen,  die  gesegnete  Frucht  trugen.  16.  Das  Blühen  war  so  stark, 
daß  der  Duft  von  dort  sogar  bis  zu  uns  drang. 

17.  Die  an  jenem  Orte  wohnten,  trugen  das  Gewand  von  Licht- 
engeln und  ihr  Gewand  war  ähnlich  ihrem  Lande.  18.  Engel  aber 
umschwebten  sie  dort.  19.  Der  Glanz  derer,  die  dort  wohnten,  war 
gleich  und  aus  einem  Munde  priesen  sie  Gott  den  Herrn  voll  Freude 
an  jenem  Ort.  20.  Zu  uns  sprach  der  Herr:  Dies  ist  der  Ort  eurer 
Hohenpriester,  der  gerechten  Menschen. 

21.  Ich  sah  aber  auch  einen  anderen  Ort,  jenem  entgegengesetzt, 
der  ganz   dürr  war.     Und   es  war  der  Strafort;   und  die,  die  dort  ge- 


1 9°  PETRUSAPOKALYPSE. 

Straft  wurden,  und  die  Strafengel  hatten  ein  dunkles  Gewand  an  wie 
die  Luft  an  dem  Orte  war.  22.  Und  dort  waren  einige,  die  an  der 
Zunge  aufgehängt  waren;  das  waren  die,  die  den  Weg  der  Gerech- 
tigkeit gelästert  hatten.  Und  unter  ihnen  brannte  ein  Feuer  und 
quälte  sie.  23.  Und  es  war  da  ein  großer  Sumpf,  voll  brennenden 
Schlammes,  in  ihm  waren  Menschen,  die  von  der  Gerechtigkeit  ab- 
gefallen waren,  und  Engel  bedrängten  sie  als  Folterknechte.  24.  Es 
waren  aber  dort  auch  weiterhin  Frauen,  die  mit  den  Haaren  auf- 
gehängt waren  über  jenem  aufbrodelnden  Schlamme.  Das  waren  die, 
die  sich  zum  Ehebruche  geschmückt  hatten.  Die  aber,  die  sich  mit 
ihnen  vermischt  hatten  in  der  Schande  des  Ehebruchs,  waren  an  den 
Füßen  aufgehängt  und  hatten  ihre  Häupter  in  dem  Schlamme  ver- 
borgen und  sie  sprachen:  Wir  glaubten  nicht  an  diesen  Ort  zu 
kommen.  25.  Und  ich  sah  die  Mörder  und  ihre  Mitwisser,  die  waren 
an  einen  qualvollen  Ort  geworfen,  der  voll  war  von  schlimmen 
Würmern;  und  sie  wurden  gebissen  von  jenen  Tieren  und  so  krümmten 
sie  sich  dort  in  jener  Strafe.  Es  bedrängten  sie  aber  Würmer  (so 
dicht),  wie  finstere  Wolken.  Die  Seelen  der  Ermorderten  aber  standen 
dabei,  sahen  der  Bestrafung  der  Mörder  zu  und  sprachen:  O  Gott, 
gerecht  ist  dein  Gericht.  26.  Nahe  bei  diesem  Orte  aber  sah  ich 
einen  anderen  qualvollen  Ort,  an  dem  das  Blut  und  der  stinkende 
Unrat  der  Bestraften  hinabfloß  und  [dort]  zu  einem  See  wurde.  Und 
dort  saßen  Weiber,  denen  stand  das  Blut  bis  an  den  Hals  und  ihnen 
gegenüber  saCien  viele  Kinder,  die  zu  frühe  geboren  waren,  und 
weinten.  Und  Feuerstrahlen  schössen  aus  ihnen  hervor  und  sie  trafen 
die  Weiber  in  die  Augen.  Das  aber  waren  die,  die  unehelich 
empfangen  und  die  Frucht  abgetrieben  hatten.  27.  Und  andere 
Männer  und  Frauen  brannten  bis  zur  Mitte  ihrer  Leiber  und  waren 
an  einen  finsteren  Ort  geworfen  und  wurden  gegeißelt  von  bösen 
Geistern  und  ihre  Eingeweide  wurden  zerfiressen  von  Würmern  ohne 
Rast  Das  waren  die,  die  verfolgt  hatten  die  Gerechten  und  hatten 
sie  verraten.  28.  Und  nahe  bei  ihnen  waren  wiederum  Weiber  und 
Männer,  die  sich  die  Lippen  zerbissen  und  die  gepeinigt  wurden  und 
in  den  Augen  glühendes  Eisen  trugen.  Das  waren  die,  die  gelästert 
und  Übles  geredet  hatten  von  dem  Wege  der  Gerechtigkeit.  29.  Und 
ihnen  gegenüber  waren  wieder  andere  Männer  und  Weiber,  die  zer- 
bissen ihre  Zungen  und  hatten  loderndes  Feuer  in  ihrem  Munde.  Das 
waren   die  falschen  Märtyrer.     30.  Und  an  einem  Orte  waren  Kiesel- 


PETRUSAPOKALYPSE.  I  9 1 

Steine,  die  schärfer  waren  als  Schwerter  und  jede  Lanzenspitze  und 
glühten,  und  Männer  und  Weiber  in  schmutzigen  Gewändern  wälzten 
sich  gepeinigt  auf  ihnen.  Das  waren  die  Reichen,  die  sich  auf  ihren 
Reichtum  verlassen  und  sich  nicht  erbarmt  hatten  der  Witwen  und 
Waisen,  sondern  das  Gebot  Gottes  außer  acht  gelassen  hatten. 

31.  In  einem  anderen  großen  See,  der  gefüllt  war  mit  Eiter 
und  Blut  und  aufbrodelndem  Schlamme,  standen  Männer  und  Weiber 
bis  zu  den  Knieen.  Das  waren  diejenigen,  die  Geld  ausgeUehen  und 
Zinseszinsen  verlangt  hatten,  32.  Andere  Männer  und  Weiber  wurden 
von  einem  hohen  Abhang  herabgestürzt,  kamen  unten  an  und  wurden 
von  ihren  Peinigern  wieder  angetrieben,  hinaufzugehen  auf  den  Ab- 
hang, und  wieder  von  da  hinabgestürzt  und  hatten  keine  Ruhe  vor 
dieser  Strafe.  Das  waren  die,  die  ihre  Leiber  befleckt  hatten,  und 
die  wie  Weiber  miteinander  verkehrt  hatten;  die  Weiber  bei  ihnen 
aber  waren  die,  die  bei  einander  gelegen  hatten,  wie  der  Mann  bei 
dem  Weibe.  33.  Und  bei  jenem  Abhang  war  ein  Ort,  ganz  voll 
mächtigen  Feuers  und  dort  standen  Männer,  die  sich  mit  eigenen 
Händen  Holzbilder  statt  Gottes  gemacht  hatten.  Und  bei  ihnen 
waren  andere  Männer  und  Weiber,  die  hatten  Stäbe  und  schlugen 
einander  und  hörten  nicht  auf  mit  dieser  Strafe  .  .  .  34.  Und  wieder 
andere  waren  nahe  bei  diesen  Weibern  und  Männern,  die  wurden 
gebrannt  und  gefoltert  und  gebraten.  Das  waren  die,  die  den  Weg 
Gottes  verlassen  hatten  .  .  . 

2.  Die  anderen  Bruchstücke,  i.  Die  Sclirift  sagt,  die  ausgesetzten 
Kinder  würden  einem  fürsorglichen  Engel  übergeben,  von  dem  sie 
erzogen  würden  und  so  wüchsen  sie  heran;  „und",  heißt  es  da,  „es 
werden  dort  die  Gläubigen  ungefähr  hundertjährig  sein".  Daher  sagt 
auch  Petrus  in  der  Offenbarung:  „Und  e'm  Feuerblitz  fuhr  aus  jenen 
Kindern  und  traf  die  Augen  der   Weiber.^'' 

2.  Zugleich  sagt  Petrus  in  der  Offenbarung,  daß  die  Kinder,  die 
durch  Fehlgeburt  auf  die  Welt  kämen,  das  bessere  Schicksal  hätten  und 
daß  sie  einem  fürsorglichen  Fngel  übergeben  würden,  damit  sie  des 
Wissens  teilhaftig  einen  besseren  Aufenthaltsort  erlangten  und  erführen, 
was  sie  auch  erfahren  hätten,  wenn  sie  leiblich  gelebt  hätten.  Die 
anderen  aber  werden  nur  das  Heil  erlangen,  indem  sie  Mitleid  finden, 
weil  sie  Unrecht  leiden  mußten  und  sie  werden  straflos  bleiben  und  das 
wird  das  Geschenk  sein,  das  sie  empfangen.  Die  Milch  der  Weiber 
aber,   die  aus  ihren  Brüsten  fließt  und  die  gerinnt,    sagt  Petrus  in  der 


192  DIE   PREDIGT    DES    PETRUS. 

Offenbarung,  wird  winzige  fleischfressende  Tierchen  erzeugen,  die  auf 
sie  (d.  Weiber)  hinlaufen  und  sie  fressen.  Petrus  lehrt  damit,  daß 
diese  Strafe  wegen  der  Sünden  eintritt 

3.  Daher  erfahren  wir  auch  in  den  inspirierten  Schriften,  daß 
die  unzeitig  geborenen  Kinder,  auch  wenn  sie  aus  ehebrecherischem 
Verhältnisse  stammen,  fürsorglichen  Engeln  übergeben  werden.  Denn 
wenn  sie  entgegen  der  Meinung  und  der  Ordnung  jener  seligen  Natur 
Gottes  geboren  wären,  wie  könnte  er  sie  dann  Engeln  übergeben, 
damit  sie  in  größter  Ruhe  und  Behaglichkeit  aufgezogen  werden? 
Wie  würden  sie  sonst  ihre  Eltern  freimütig  vor  das  Gericht  Christi 
ziehen,  indem  sie  sie  verklagen  und  sprechen:  Du  hast  uns  nicht,  0 
Herr,  neidisch  dies  gemeinsame  Licht  vorenthalten;  diese  aber  haben 
uns,  dein   Gebot  mißachtend,  ausgesetzt,  daß  wir  sterben  mußten. 

4.  Zum  Überfluß  mag  auch  das  noch  zugesetzt  werden,  was  in 
der  Apokalypse  des  Petrus  steht.  Er  führt  das  Gericht  über  Himmel 
und  Erde  mit  folgenden  Worten  an:  Die  Erde  wird  alle,  die  dem 
Gerichte  utiterliegen  am  Tage  des  Gerichts  darbieten,  {an  dem)  auch 
sie  gerichtet  werden  soll  samt  dem  sie  umschließenden  Himmel. 

5.  Und  ferner  sagt  er  jenes  Wort,  das  ganz  gottlos  ist:  Und  der 
ganze  gewaltige  Himmel  wird  zerschmelzen  und  er  wird  aufgerollt  werden, 
wie  eine  Buchrolle,  und  alle  Sterne  werden  zu  Boden  fallen,  wie  die 
Blätter  vom  Weinstock  und  wie  die  Blätter  von  dem  Feigenbaum  fallen. 

XXII.  Die  Reste  der  Predigt  des  Petrus,  i.  a.  In  der  „Predigt 
des  Petrus"  kannst  du  den  Herrn  als  Gesetz  und  Logos  (Wort)  be- 
zeichnet finden.  —  b.  Petrus  hat  in  der  „Predigt"  den  Herrn  Gesetz 
und  Logos  genannt.  —  c.  Gesetz  und  Logos  wird  der  Herr  selbst 
genannt,  wie  Petrus  in  der  „Predigt"  sagt 

2.  a.  Daß  die  Besten  der  Griechen  Gott  nicht  in  seiner  wahren 
Bedeutung,  sondern  nur  in  Umrissen  kennen,  sagt  Petrus  in  der 
„Predigt'':  Erkennt  also,  daß  Ein  Gott  ist,  der  den  Anfang  von  allem 
gemacht  hat,  und  der  Macht  besitzt  auch  über  das  Ende.  Und:  der 
Unsichtbare,  der  alles  sieht,  der  Unfaßbare  der  alles  befaßt,  der  Bedürfnis- 
lose, dessen  alle  bedürfen  und  durch  den  alles  ist;  unbegreiflich,  ewig, 
unvergänglich,  ungeschaffen,  der  alles  geschaffen  hat  durch  das  ,,  Wort"' 
seiner  Kraft  (des  gnostischen  ,, Anfangs"),  d.  h.  durch  seinen  Sohn.  — 
b.  Denn  einer  ist  in  der  Tat  Gott,  der  den  Anfang  von  allem  geschaffen 
hat,  wie  Petrus  schreibt,  indem  er  an  den  erstgeborenen  Sohn  denkt. 


DIE    PREDIGT    DES    PETRUS.  193 

obgleich  er  sehr  wohl  das  Wort  kannte:  ,,Im  Anfang  schuf  Gott  den 
Himmel  und  die  Erde." 

3.  a.  Dann  fälirt  er  fort  (nach  2  a) :  Diesen  Gott  sollt  ihr  nicht 
verehren  nach  Weise  der  Griechen^  da  ja  natürlich  die  bewährten 
griechischen  Weisen  denselben  Gott  wie  wir  verehren,  aber  nicht  in 
vollkommen  klarer  Erkenntnis,  weil  sie  eben  die  Überlieferung  vom 
Sohne  nicht  kennen :  „Ihr  sollt  rächt  verehre?i";  aber  nun  sagt  er  nicht 
etwa:  „den  Gott,  den  die  Griechen  verehren",  sondern  „7iach  Weise 
der  Gricchen^\  Nur  die  Art  der  Gottesverehrung  will  er  ändern,  nicht 
aber  einen  andern  Gott  verkünden.  Was  er  unter  der  „Weise  der 
Griechen"  versteht,  mag  Petrus  selbst  erklären,  wenn  er  fortfährt: 
Aus  Unkenntnis  und  weil  sie  Gott  nicht  wie  wir  durch  die  vollkommene 
Erkenntfiis  kannten,  gestalteten  sie  die  Dinge,  die  er  ihnen  zur  Benutzung 
ift  die  Gewalt  gegeben  hatte,  zum  Bilde,  nämlich  Hölzer  und  Steine,  Erz 
und  Eisen,  Gold  und  Silber,  indem  sie  deren  Stoff  imd  seinen  {rechten) 
Gebrauch  vergaßen,  stellten  diese  Diener  des  wahrhaften  Seins  (d.  h. 
Gottes)  auf  und  verehren  (außerdem),  was  Gott  ihnen  zur  Speise  gab, 
die  Vögel  der  Luft,  und  des  Meeres  Fische  und  das  Gewürm  der  Erde 
und  die  wilden  Tiere  mit  den  Vierfüßlern  des  Feldes,  Wiesel  und  Mäuse, 
Katzen  und  Hunde  tind  Affen,  und  die  eigenen  Speisen  opfern  sie  als 
Opfer  eßbarm  Tieren,  Totes  bringen  sie  Toten  dar  als  seien  sie  Götter. 
Und  so  sind  sie  undankbar  gegen  Gott,  indem  sie  hierdurch  seine  Existenz 
leugnen.  —  b.  Es  würde  zu  weit  führen,  die  Worte,  die  Herakleon 
aus  der  sog.  „Predigt  des  Petrus"  anzieht,  herzusetzen  und  zu  be- 
kämpfen, indem  ich  die  Frage  wegen  dieser  Schrift  aufwerfe,  ob  sie 
echt  oder  gefälscht  ist,  oder  aus  echten  und  gefälschten  Stücken 
gemischt.  Daher  begnüge  ich  mich  gern  damit,  nur  das  eine  an- 
zumerken, daß  darin  Petrus  lehren  soll,  man  dürfe  nicht  nach  Art 
der  Griechen  so  Gott  verehren,  daß  man  irdische  Dinge  (als  Gott) 
annimmt  und  Holz  und  Steine  anbetet;  auch  dürfe  man  nicht  nach 
Art  der  Juden  Gott  verehren,  da  auch  sie,  die  da  allein  Gott  zu 
kennen  meinen,  ihn  doch  nicht  kennen  und  Engeln  dienen  und  dem 
Monat  und  dem  Monde. 

4.  Und  daß  wir  und  die  Griechen  denselben  Gott  zwar  kennen, 
daß  er  nur  nicht  in  derselben  Weise  genannt  wird,  dafür  wird  man 
weiterhin  diese  Worte  anführen:  Verehrt  ihn  auch  nicht  nach  Art  der 
Juden;  denn  auch  sie  meinen  Gott  allein  zu  kennen  und  kennen  ihn  doch 
nicht;    sie  dienen  Engeln   und  Erzengeln,    dem  Monat  und  dem  Mond. 

Preuschen,  Antilegomena.     2.  Aufl.  I3 


194  DIE    PREDIGT    DES    PETRUS. 

Und  wenn  der  Mond  nicht  scheint^  so  feiern  sie  nicht  den  sog.  ersten 
Sabbat,  halten  den  Neumond  nicht  und  das  Fest  der  ungesäuerten  Brote, 
noch  das  Pfingstfest,  noch  den  großen  ( Versöhnungs)tag. 

5.  Dann  führt  er  noch  den  Satz  der  genannten  Schrift  an:  Da- 
her nehmt  auch  ihr  fromm  und  gerecht  an,  was  wir  euch  überliefern, 
nelwtt  euch  in  acht,  inde?n  ihr  Gott  in  einer  neuen  IVeise  durch  den 
Christus  verehrt.  Denn  wir  finden  in  der  Schrift,  wie  der  Herr  sagt: 
„Siehe,  ich  mache  für  euch  einen  neuen  Bund,  flicht  wie  ich  ihn  für 
eure  Väter  am  Horeb  machte.^''  Einen  neuen  machte  er  für  uns;  — 
der  alte  war  der,  den  Griechen  und  Juden  hatten  — /  ihr  Christen  seid 
es,  die  ihr  ihn  auf  neue  Weise  als  drittes  Geschlecht  verehrt. 

6.  Darum,  behauptet  Petrus,  habe  der  Herr  zu  den  Aposteln 
gesagt:  Wenn  nun  einer  aus  Israel  Buße  tun  und  durch  meinen  Nameji 
an  Gott  glauben  will,  so  werden  ihm  die  Sünden  vergeben.  Nach  zwölf 
Jahren  aber  gehet  in  die  Welt  hinaus,  damit  fiiemand  sage:  Wir  haben 
es  nicht  gehört. 

7.  In  der  „Predigt  des  Petrus"  sagt  der  Herr  zu  den  Jüngern 
nach  der  Auferstehung:  Ich  wählte  euch  zwölf  Jünger  aus,  die  ich  für 
meiner  wert  hielt,  die  der  Herr  wollte,  und  von  denai  ich  annahm,  daß 
sie  treue  Sendboten  sein  würden,  und  sandte  euch  in  die  Welt,  das 
Evangeliutn  den  auf  der  Erde  lebenden  Menschen  zu  predigen,  daß  sie 
erkennen  fnöchten :  es  gibt  nur  einen  Gott;  indem  sie  durch  meinen  Glauben 
die  Zukimß  offenbarten,  damit  die,  die  es  hören  und  daran  glauben^ 
gerettet  werden,  die  aber,  die  flicht  glauben,  bezeugen  müssen,  daß  sie  es 
gehört  haben  und  daß  sie  nicht  zur  Efitschuldigung  sagen  können :  „  Wir 
habens  nicht  gehört". 

8.  Allen  vernünftigen  Seelen  ists  wiederum  gesagt:  IVas  einer 
von  euch  in  Unwissefiheit  tut,  ohne  Gott  genau  zu  kennefi,  —  wenfi  er 
dann  ihn  erkennt  und  Buße  tut,    so  werden  {ihm)  die  Sünden  vergeben. 

g.  Daher  sagt  Petrus  in  der  „Predigt",  indem  er  von  den  Aposteln 
spricht:  Als  7oir  aber  die  Bücher  der  Propheten,  die  wir  iti  Händen 
hatten,  aufschlugen,  in  dmen  sie  teils  in  GleicJmisseji,  teils  in  Rätsel- 
worten, teils  utiverblümt  und  ausdrücklich  Jesus  Christus  nennen,  fanden 
wir  darin  seine  Erdenwirksamkeit  und  seinen  Tod,  und  das  Kreuz 
und  alle  anderen  Strafen,  die  i?wi  die  Juden  auferlegt  hatten,  und  seine 
Auferstehung  utid  seine  Hinwielfahrt  vor  dem  Gericht  über  Jerusalem, 
wie  alles  dies   aufgezeichnet  taar,   was  er  erleiden   mußte  und  was  nach 


P  APIAS.  195 

ihm  sein  werde.  Als  zuir  das  erkannt  hatten,  kamen  wir  zum  Glauben 
an   Gott  wegen  der  Aussagen  der  Schriß  über  ihn. 

10.  Gleich  darauf  führt  er  an,  daß  die  Prophezeiungen  durch  die 
göttliche  Vorsehung  entstanden  seien,  indem  er  folgendes  darlegt: 
Denn  wir  erkannten,  daß  Gott  dies  wirklich  geboten  hat  und  ohne  {das 
Zeugnis^  der  Schrift  sagen  wir  nichts. 

XXIII,  Fragmente  des  Papias.  i.  Irenäus  und  andere  erzählen, 
daß  Johannes  der  Theologe  und  Apostel  bis  zu  den  Zeiten  Trajans 
am  Leben  geblieben  sei.  Nach  ihm  machten  sich  bekannt  Papias, 
Bischof  von  Hierapolis,  und  Polykarp,  Bischof  von  Smyrna,  als  solche, 
die  ihn  gehört  hatten. 

2.  Zur  Zeit  dieser  Männer  (Euarestus  von  Rom  imd  Justus  von 
Jerusalem)  war  in  Asien  eine  hervorragende  Persönlichkeit  Polykarp, 
der  mit  den  Aposteln  verkehrt  hatte  und  der  die  Leitung  der  Gemeinde 
in  Smyrna  von  denen  erhalten  hatte,  die  den  Herrn  selbst  gesehen 
hatten  und  Diener  des  Herrn  gewesen  waren.  Zu  seiner  Zeit  machte 
sich  auch  Papias  bekannt,  der  auch  ein  Bischof  war  und  zwar  der 
Gemeinde  von  Hierapolis  [ein  in  jeder  Hinsicht  sehr  verständiger  und 
schriftkundiger  Mann]. 

3.  Von  Papias  sind  fünf  Bücher  im  Umlauf,  die  auch  den  Titel 
tragen:  „Erklärung  der  Herrnworte".  Diese  erwähnt  auch  Irenäus 
(V,  33,  4)  als  seine  einzigen  Schriften  in  folgenden  Worten:  „Dies 
bezeugt  auch  Papias,  der  den  Johannes  hörte  und  ein  Freund  des 
Polykarp  war,  ein  Schriftsteller  der  früheren  Zeit,  in  dem  vierten  Buche 
seiner  Schrift.  Denn  er  hat  fünf  Bücher  verfaßt."  Soweit  Irenäus. 
2.  Papias  selbst  stellt  es  in  der  Vorrede  zu  seinem  Werke  durchaus 
nicht  so  dar,  als  ob  er  ein  Hörer  der  hl.  Apostel  gewesen  sei 
und  sie  mit  eignen  Augen  gesehen  habe;  vielmehr  lehrt  er,  daß  er 
die  Glaubenstatsachen  von  deren  Bekannten  empfangen  habe,  wenn 
er  folgendes  sagt:  3.  Ich  will  aber  nicht  zögern,  dir  auch  das,  was 
ich  einmal  von  den  Altesten  sicher  erfuhr  und  gut  im  Gedächtnis  behielt, 
in  die  Erklärungen  anzuflechten,  indem  ich  für  ihre  Wahrhaftigkeit 
bürge.  Denn  ich  hatte  nicht,  wie  die  große  Menge,  Freude  an  solchen, 
die  vieles  reden,  sondern  an  denen,  die  die  Wahrheit  lehreti,  tmd  nicht 
an  solchen,  die  fremde  Gebote  dem  Gedächtnis  einprägen,  sondern  an 
denen,  die  die  vom  Herrn  den  Gläubigen  gegebenen  und  von  der  Wahr- 
heit selbst  herrührenden  (überliefern).  4.  Wenn  (mir)  aber  jemand  (zu- 
fällig in  den  Weg)  kam,  der  den  Ältesten  (als  Schüler)  nachgefolgt  war, 


196  PAPIAS. 

SO  forschte  ich  nach  den  Lehren  der  Ältesten,  was  Andreas  oder  was 
Pärus  gesagt  hatte,  oder  was  Philippus  oder  was  Thomas  oder  Jakobus 
oder  was  Johannes  oder  Matthäus  oder  (sonst)  einer  von  den  Herrn- 
jüngern, ferner  7vas  Aristion  und  der  ältere  (^Presbyter)  Johannes,  die 
Jünger  des  Herrn,  sagen.  Denn  ich  nahm  an,  daß  ich  nicht  so  i'iel 
Nutzen  von  der  Bücherzveisheit  hätte,  als  von  dem  lebendigen  Worte, 
das  darum  bleibend  forttönt.  5.  Hier  ist  nun  darauf  hinzuweisen,  da(j 
er  den  Namen  Johannes  in  seiner  Aufzählung  zweimal  bringt;  das 
erstemal  zählt  er  ihn  neben  Petrus,  Jakobus,  Matthäus  und  den  andern 
Aposteln  auf,  womit  er  offenbar  den  Evangelisten  bezeichnen  will; 
den  zweiten  Johannes  bringt  er  nach  einer  Interpunktion  mit  den 
anderen  Männern  außer  den  Aposteln  zusammen,  setzt  ihm  den  Aristion 
vor  und  nennt  ilin  ausdrücklich  den  „Presbyter".  6.  Daher  ist  schon 
hierdurch  erwiesen,  daß  die  Erzählung  derer  richtig  ist,  die  behauptet 
haben,  es  hätte  in  Asien  zwei  Namensvettern  (Johannes)  gegeben,  es 
seien  zwei  Gräber  in  Ephesus  und  beide  \yiirden.  noch  jetzt  (Grab) 
des  Johannes  genannt.  Auch  darauf  hat  man  seine  Aufmerksamkeit 
zu  richten.  Denn  es  ist  wahrscheinlich,  daß  der  zweite,  oder  auch, 
wenn  man  lieber  will,  der  erste,  die  unter  dem  Namen  des  Johannes 
stehende  Offenbarung  geschaut  hat.  7.  Der  eben  von  mir  genannte 
Papias  bekennt  nun,  die  Lehren  der  Apostel  von  denen  überkommen 
zu  haben,  die  diesen  (als  Schüler)  gefolgt  waren,  während  er  Aristion 
und  den  Presbyter  Johannes  selbst  gehört  habe.  Sie  erwähnt  er  daher 
mit  Namen  in  seinen  Büchern  häufig  und  führt  Lehren  von  ihnen  an. 
Es  dürfte  nicht  nutzlos  sein,  wenn  ich  dies  bemerke. 

8.  Es  gehört  sich  aber,  den  angeführten  Worten  des  Papias  auch 
noch  andere  Ausführungen  von  ihm  anzuschließen,  in  denen  er  noch 
andere  merkwürdige  Dinge  erzählt,  die  ihm  auf  dem  Wege  der  Über- 
lieferung zugekommen  sein  sollen.  9.  Daß  der  Apostel  Philippus  sich 
mit  seinen  Töchtern  in  Hierapolis  aufgehalten  habe,  ist  bereits  oben 
(in,  31)  bemerkt  worden;  nun  habe  ich  noch  anzumerken,  daß  Papias, 
der  zu  ihrer  Zeit  lebte,  erwähnt,  er  habe  eine  wunderbare  Erzählung 
von  den  Töchtern  des  Philippus  empfangen.  Er  erzählt  nämlich,  dal) 
nach  seiner  Angabe  eine  Totenauferstehung  stattgefunden  habe  und 
femer  ein  anderes  merkwürdiges  Begebnis  mit  Justus,  der  den  Bei- 
namen Barsabas  führt;  der  habe  ein  offenkundiges  Gift  getrunken, 
aber  durch  die  Gnade  des  Herrn  keinen  Schaden  davon  genommen. 
10.   Von   diesem  Justus   berichtet  die  Apostelgeschichte   (i,  23),  daß 


PAPIAS. 


197 


die  heiligen  Apostel  ihn  nach  der  Himmelfahrt  des  Herrn  mit  Matthias 
aufgestellt  und  unter  Gebet  an  Stelle  des  Verräters  Judas  zum  Los 
hätten  kommen  lassen,  um  ihre  Zahl  wieder  voll  zu  macher  ,,ünd 
sie  stellten  zwei  Männer  auf,  Joseph  mit  dem  Beinamen  Barsabas,  der 
den  Namen  Justus  trug,  und  Matthias.  Und  nachdem  sie  gebetet 
hatten,  sprachen  sie."  11.  Derselbe  Schriftsteller  hat  noch  andere 
Dinge  aufgezeichnet,  die  ihm  angeblich  aus  ungeschriebener  Über- 
lieferung zugekommen  sind,  auch  einige  fremdartige  Gleichnisse  des 
Heilandes  und  Lehren  und  andere  noch  legendenhaftere  Dinge. 
12.  Dazu  gehört  die  Behauptung,  daij  nach  der  Auferstehung  von  den 
Toten  noch  tausend  Jahre  verfließen  würden  und  daß  dann  das  Reich 
Christi  in  leibhcher  (irdischer)  Gestalt  hier  erscheinen  werde.  Diese 
Annahme  hat  er  m.  E.  auf  apostolische  Überlieferungen  gegründet, 
indem  er  Aussagen  von  ihnen,  die  sie  in  geheimnisvoller  Weise  als 
Beispiele  gemacht  hatten,  nicht  begriff.  13.  Denn  er  war  offenbar 
sehr  beschränkten  Verstandes,  wie  man  aus  seinen  Worten  schließen 
kann.  Trotzdem  hat  er  es  verschuldet,  daß  die  meisten  kirchUchen 
Schriftsteller  nach  ihm  eine  der  seinigen  ähnliche  Auffassung  hatten, 
da  sie  sich  auf  das  Alter  des  Mannes  berufen  konnten.  So  vertreten 
Irenäus  und  sonst  noch  andere  dieselbe  Anschauung.  14.  In  seiner 
Schrift  berichtet  er  auch  noch  von  anderen  Erzählungen  des  oben- 
genannten Aristion  über  Worte  des  Herrn  und  von  Überlieferungen 
des  Presbyters  Johannes,  auf  die  ich  diejenigen  hinweise,  die  weitere 
Belehrung  suchen.  Ich  will  jetzt  nur  noch  seinen  oben  angeführten 
Worten  seine  Ausführung  über  Markus,  den  Verfasser  des  Evangeliums, 
hinzufügen,  die  er  in  folgenden  Worten  gegeben  hat:  15.  „Und  dies 
sagte  der  Presbyter:  Markus,  der  Dolmetscher  des  Petrus,  schrieb  aus 
der  Eriimerung  oh?ie  sachliche  Ord/iung  sorgfältig  auf,  was  von  Christus 
gesagt  oder  getan  worden  war.  Denn  er  (selbst)  hatte  weder  den  Herrn 
gehört,  noch  war  er  ihm  nachgefolgt,  vielmehr,  wie  gesagt,  erst  später 
dem  Petrus;  dieser  richtete  seine  Unterweisungai  nach  den  (praktischen) 
Bedürfnissen  (der  Gemeinden)  ein,  aber  nicht,  wie  um  eine  (wissen- 
schaftliche) Darstellung  der  Lehren  des  Herrn  (zu  geben).  Daher  trifft 
Markus  kein  Vorwurf,  loenn  er  einiges  (davon)  so  aufschrieb,  wie  er 
sichs  erinnerte.  Denn  er  dachte  nur  an  eines,  nämlich  daran,  nichts  von 
dem  beiseite  zu  lassen,  zu  as  er  gehört  hatte,  oder  etwas  falsch  zu  berichten. 
Dies  hat  Papias  über  Markus  erzählt.  16.  Von  Matthäus  erzählt 
er  folgendes: 


198  PAPIAS. 

Matthäus  zeichnete  in  hebräischer  Sprache  die  JVorte  (des  Herrn) 
auf  und  Jeder  übersetzte  sie  so  gut  er  es  vennochte. 

17.  Er  zitiert  auch  den  ersten  Johannesbrief  und  ebenso  den 
(i.)  Petrusbrief.  Er  fülirt  auch  noch  eine  andere  Geschichte  an  von 
einem  Weibe,  das  vor  dem  Herrn  wegen  vieler  Sünden  verklagt  wurde, 
die  auch  in  dem  Hebräerevangelium  (Joh.   7,  5  3  ff.)  steht. 

4.  Diejenigen,  die  Gottes  Gebot  entsprechend  unschuldig  lebten, 
nannte  man  ,, Kinder",  Avie  Papias  erklärt  in  dem  ersten  Buche  seiner 
Hermerklärungen  und  Clemens  von  Alexandrien  im  „Pädagog". 

5.  Papias,  Bischof  von  Hierapolis,  ein  Hörer  des  Theologen 
Johannes,  Freund  des  Polykarp,  hat  fünf  Bücher  von  Hermworten 
geschrieben.  Darin  zählt  er  die  Apostel  auf  und  rechnet  nach  Petrus 
und  Johannes^  Philippus,  Thomas  und  Matthäus  zu  den  Jüngern  des 
Herrn  auch  Aristion  und  einen  zweiten  Johannes,  den  er  auch  „den 
Presbyter"  nennt.  Daher  sind  manche  der  Meinung,  von  diesem 
Johannes  seien  die  beiden  kleinen  katholischen  Briefe,  die  unter  dem 
Namen  des  Johannes  gehen.  Die  älteren  legten  ihm  nur  den  ersten 
bei.  Einige  meinten  auch  irrtümlich,  da(i  von  diesem  die  Offenbarung 
stamme.  Papias  hatte  auch  hinsichtlich  des  tausendjährigen  Reiches 
eine  irrige  Meinung,  danach  auch  Irenäus,  In  dem  zweiten  Buche 
sagt  Papias,  dafj  Johannes,  der  Theologe,  und  Jakobus,  sein  Bruder, 
von  den  Juden  getötet  worden  seien.  Der  genannte  Papias  erzählt 
auch  femer,  mit  der  Angabe,  daß  er  es  von  den  Töchtern  des  Philippus 
habe,  daß  Barsabas,  der  auch  Justus  heißt,  von  den  Ungläubigen 
(d.  h.  Juden)  auf  die  Probe  gestellt,  Schlangengift  im  Namen  Christi 
getrunken  habe  und  gesund  geblieben  sei.  Er  erzählt  auch  noch 
andere  Wunder,  so  namentlich  das  von  der  Mutter  des  Manaimus 
(Menahem),  die  von  den  Toten  auferstanden  sei,  und  von  denen,  die 
durch  Christus  von  den  Toten  auferweckt  waren,  daß  sie  bis  in  die 
Zeit  Hadrians  lebten. 

6.  Nach  Domitian  regierte  Xerva  ein  Jahr  lang,  der  Johannes  von 
der  Insel  zurückberief  und  nach  Ephesus  entließ,  so  daß  er  nun  dort 
wohnte.  Er  war  damals  noch  der  einzige  Überlebende  von  den  zwölf 
Aposteln  und  nachdem  er  das  nach  ihm  benannte  Evangelium  ge- 
schrieben hatte,  wurde  er  des  Martyriums  gewürdigt.  Papias  nämlich? 
der  Bischof  von  Hierapolis,  der  ihn  selbst  noch  gesehen  hatte,  erzählt 
in  dem  zweiten  Buche  der  „Herrnworte",  daß  er  von  den  Juden  um- 
gebracht worden  sei.      Er   erfüllte   offenbar  so  mit  seinem  Bruder  die 


PAPIAS. 


199 


Prophezeiung  Jesu  über  sie,  und  ihr  eigenes  Bekenntnis  deswegen  und 
ihre  Zustimmung.  Denn  der  Herr  hatte  zu  ihnen  gesagt:  Könnt  ihr 
den  Kelch  trinken,  den  ich  trinke?  Und  als  sie  bereitwillig  nickten 
und  zustimmten,  sagte  er:  Den  Kelch,  den  ich  trinke,  werdet  ihr 
trinken,  und  mit  der  Taufe,  mif  der  ich  getauft  werde,  sollt  ihr  auch 
getauft  werden  (Mc.  10,  38  f.).  Und  das  ist  in  der  Ordnung;  denn 
Gott  kann  unmöglich  lügen.  So  versichert  auch  der  gelehrte  Origenes 
in  seiner  Auslegung  des  Matthäusevangeliums  (XVI,  6),  daß  Johannes 
unter  den  Nachfolgern  der  Apostel  das  Mart)T:ium  erlitten  habe,  indem 
er  zu  verstehen  gibt,  das  erfahren  zu  haben. 

7.  a.  Papias,  der  Hörer  des  Johannes,  Bischof  von  HierapoHs 
in  Asien,  schrieb  nur  fünf  Bände,  denen  er  den  Titel  vorsetzte :  ,, Aus- 
legung der  Herrnreden",  Indem  er  in  der  Vorrede  versichert,  daß 
er  nicht  allen  möglichen  Meinungen  folge,  sondern  nur  die  Apostel 
zu  Gewährsmännern  habe,  sagt  er :  „Ich  erwog,  was  Andreas  und  was 
Petrus  gesagt  hatten,  was  Phihppus,  was  Thomas,  was  Johannes,  was 
Matthäus  oder  sonst  irgend  einer  von  den  Schülern  des  Herrn,  oder 
auch  was  Aristion  und  der  ältere  Johannes,  die  Schüler  des  Herrn, 
sagten.  Denn  die  Bücher  nützen  mir  nicht  so  sehr,  wenn  ich  sie  lese, 
als  das  lebendige  Wort,  das  bis  heute  in  den  Menschen  forttönt". 
Daraus  erhellt,  nämlich  aus  dem  Namensverzeichnis,  daß  der  Johannes, 
der  unter  den  Aposteln  aufgezählt  wird,  ein  anderer  ist,  als  der  Pres- 
byter, den  er  nach  Aristion  aufzählt.  Ich  sage  das  aber  wegen  der 
früher  verbreiteten  Meinung,  nach  der,  ^vie  von  den  meisten  überliefert 
wird,  die  beiden  Briefe  nicht  vom  Apostel  stammen,  sondern  von  dem 
Presbyter.  Er  soll  auch  ein  tausendjähriges  Reich  nach  jüdischer 
Lehre  (Mischna)  behauptet  haben. 

b.  Nach  einem  falschen  Gerücht,  das  zu  dir  gedrungen  ist,  soll 
ich  die  Schriften  des  Josephus  und  der  hl.  Männer  Papias  und  Polykarp 
übersetzt  haben.  Ich  habe  aber  weder  Zeit  noch  Kraft,  so  schwere 
Werke  in  einer  anderen  Sprache  ebenso  elegant  auszudrücken. 

c.  Irenäus  .  .  .  der  Schüler  des  Papias,  der  ein  Hörer  des  Johannes 
war,  berichtet .  .  . 

8.  Bei  der  Inspiration  des  Buches  (der  Offenbarung  des  Johannes) 
brauche  ich  mich  m.  E.  nicht  weiter  aufzuhalten,  da  die  seligen  Männer 
Gregor  —  den  Theologen  meine  ich  —  und  Cyrill,  aulJerdem  aus 
früherer  Zeit  Papias,  Irenäus,  Methodius  und  Hippolyt  seine  Glaub- 
würdigkeit bezeugt  haben. 


2  00  PAPIAS. 

g.  Papias  sagt  wörtlich:  Einigen  von  ihien  —  d.  h.  offenbar  von 
den  göttlichen  Engeln  —  gab  er  auch  die  Leitu?ig  der  Verwaltung  auf 
Erden,  und  befahl  ihnen,  diese  Leitung  gut  auszuüben.  Und  weiterhin 
sagt  er:  Da  es  nutzlos  -war,  ging  ihr  Reich  zu  Ende.  Und  der  grolJe 
Drache,  die  alte  Schlange,  die  auch  Teufel  und  Satan  heilit,  der  die 
ganze  Welt  betrügt,  wurde  auf  die  Erde  geworfen  und  auch  seine  Engel 
(Apoc.   12,  9). 

10.  Sie  nahmen  den  Anlaß  (zu  ihrer  Meinung  über  das  loooj. 
Reich)  von  Papias  her,  dem  vortrefflichen,  dem  Hierapohtaner,  der 
mit  dem  Busenfreunde  (des  Herrn)  verkehrt  hatte,  und  von  Ciem-ens 
und  Pantänus,  dem  alexandrinischen  Priester  und  von  dem  weisen 
Ammonius,  den  alten  und  vor  den  Kirchenversammlungen  schreibenden 
Auslegern,  die  das  ganze  Sechstagewerk  von  Cliristus  und  der  Kirche 
verstanden. 

11.  Die  älteren  kirchlichen  Ausleger,  ich  meine  den  Philosophen 
Philo,  der  ein  Zeitgenosse  der  Apostel  war,  und  Papias,  den  Bedeuten- 
den, den  Schüler  des  Evangelisten  Johannes  aus  Hierapolis  .  .  .  und  ihre 
Anhänger  deuteten  die  Erzählung  vom  Paradies  geistlich,  und  bezogen 
sie  auf  die  Kirche  Christi. 

12.  Der  eben  genannte  Segen  bezieht  sich  unwidersprechlich  auf 
die  Zeiten  des  Reiches,  wann  die  Gerechten,  von  den  Toten  aufer- 
standen, herrschen  werden,  wann  auch  die  Schöpfung  erneut  und  be- 
freit eine  Menge  der  verschiedenen  Speisen  hervorbringen  wird  aus 
dem  Tau  des  Himmels  und  der  Fruchtbarkeit  der  Erde.  So  erinnern 
sich  die  Presbyter,  die  Johannes,  den  Jünger  des  Herrn,  gesehen  haben, 
sie  hätten  von  ihm  gehört,  wie  der  Herr  von  jenen  Zeiten  gelehrt  und 
gesagt  habe:  Es  werden  Tage  kommen,  an  denen  Weitistöcke  wachsen, 
die  loooo  Ranken  haben  und  jede  Ranke  hat  loooo  Zweige  und  jeder 
Zweig  hat  loooo  Sprossen  und  jeder  Sproß  hat  loooo  Triebe  und  jeder 
Trieb  hat  loooo   Trauben  und  an  jeder  Traube  sind  loooo  Beeren  und 

jede  Beere  gibt,  ausgepreßt,  fünfujidzwanzig  Quart  Wein.  Und  wenn 
einer  der  Heiligen  eine  Traube  anrührt,  so  wird  eine  andere  Traube 
rufen:  Ich  bin  besser,  nimm  mich;  preise  durch  mich  den  Herrn!  Und 
in  ähnhcher  Weise  werde  ein  Weizenkorn  loooo  Ähren  hervorbringen 
und  jede  Ähre  werde  loooo  Körner  haben  und  jedes  Korn  werde 
fünf  Doppelpfund  reinen,  blanken  Weizenmehles  geben.  Auch  die 
anderen  Früchte  und  Saaten  und  Pflanzen  würden  dementsprechend 
folgen,    und    alle   Tiere    fräßen   nur  das    Futter,    das  ilmen   die  Erde 


PAPIAS.  201 

bieten  werde,  sie  würden  friedlich  und  in  gegenseitiger  Eintracht  leben, 
den  Menschen  Untertan  in  aller  Untertänigkeit.  Dies  bezeugt  Papias, 
ein  Hörer  des  Johannes  und  ein  Freund  des  Polykarp,  ein  älterer 
Schriftsteller,  ausdrücklich  in  dem  vierten  Buche  seiner  Schrift.  Er  hat 
nämlich  fünf  Bücher  geschrieben.  Und  er  fügt  noch  hinzu:  Dies  aber 
ist  nur  den  Gläubigen  glaublich.  Und  als  Judas  der  Verräter  nicht 
glaubte  und  fragte:  Wie  soll  der  Herr  denn  eine  solche  Fruchtbarkeit 
zu  Stande  bringen"}  habe  der  Herr  gesagt;  Es  werden  es  die  sehen,  die 
dort  (d.  h.  in  das  Gottesreich)  hineinkommen. 

13.  Dies  sagt  m.  E.  in  andeutender  Weise  Papias,  der  damals 
Bischof  von  Hierapolis  in  Asien  war  und  zur  Zeit  des  göttlichen  Evan- 
gelisten Johannes  lebte.  Dieser  Papias  spricht  in  dem  vierten  Buche 
seiner  Auslegungen  der  Herrnworte  von  dem  Genuß,  den  man  bei  der 
Auferstehung  von  den  Speisen  haben  werde  .  .  .  Und  Irenäus  der  (Bi- 
schof) von  Lyon  sagt  in  dem  fünften  Buche  gegen  die  Ketzereien 
dasselbe  und  führt  als  Zeugen  für  das  von  ihm  Gesagte  den  genannten 
Papias  an. 

14.  Aber  weder  Papias,  den  Bischof  von  Hierapolis  und  Märtyrer 
noch  den  Irenäus,  den  ehrwürdigen  Bischof  von  Lyon  läßt  Stephanus 
Gobarus  gelten  mit  ihrer  Behauptung,  daß  man  im  Himmelreich  irdische 
Speisen  genießen  werde. 

15.  Ferner  (verwerfen  wir  teilweise)  noch  Irenäus,  den  Bischof 
von  Lyon,  und  Papias  von  Hierapolis,  der  eine  (Methodius)  hat  den 
Kranz  des  Martyriums  um  die  Schläfe  erhalten,  die  andern  sind  apo- 
stolische Männer,  die  sich  auch  durch  die  Lebensführung  besonders 
hervorgetan  haben. 

16.  Von  Apolinarius.  Judas  starb  nicht  dadurch,  daß  er  sich 
aufhängte,  sondern  er  lebte  noch  weiter,  da  er  abgeschnitten  wurde, 
ehe  er  erstickt  war.  Dies  bezeugt  die  Apostelgeschichte,  daß  er  auf- 
schwoll und  mitten  aufplatzte,  sodaß  seine  Eingeweide  herausfielen. 
Deutlicher  erzählt  das  Papias,  der  Schüler  des  Johannes,  der  im  vierten 
Buche  der  Erklärung  der  Herrnworte  so  spricht:  Als  ein  hervorragendes 
Beispiel  der  Gottlosigkeit  wandelte  in  dieser  Welt  Judas,  dessen  Leib  so 
sehr  anschwoll,  daß  er  da,  wo  eiji  Wagen  noch  bequem  hindurchging, 
nicht  mehr  hindurchgehen  konnte,  ja  sogar  nicht  einmal  die  Masse  seines 
Kopfes.  Seine  Augenlider  schwollen,  wie  man  sagt,  so  sehr  an,  daß  er 
überhaupt  das  Licht  nicht  mehr  sah,  und  daß  jnan  seine  Augen  selbst 
mit  dem  Augenspiegel  des  Arztes  nicht  mehr  sehen  konnte.     So  tief  lagen 


202  DIE    PRESBYTER    BEI    IREN  AUS. 

sie  von  der  Außenfläche  zurück.  Sein  Schamglied  erschien  widerwärtiger 
und  größer  als  irgend  sonst  etwas  Unanständiges;  von  seinem  ganzen 
Körper  floß  der  Eiter  herab  und  er  trug  Würmer  an  sich,  die  ihn 
schon  7vegen  der  natürlichsten  Bedürfnisse  quälten.  Als  er  dann  nach 
vielen  Qualen  und  Plagen  auf  seinem  Gütchen  gestorben  war,  blieb  dieses 
bis  auf  den  heutigen  Tag  wegen  des  Gestankes  öde  u?id  unbewohnt,  ja 
bis  heute  kann  niemand  an  jenem  Orte  vorübergehen,  ohne  daß  er  sich 
die  Nase  mit  den  Händen  zuhält.  Soweit  ging  das  Ausströmen  (des 
Gestanks)  von  seinem  Leibe  auf  der  Erde. 

17.  Es  beginnt  die  Darstellung  nach  Johannes.  Das  Evangelium 
des  Johannes  ist  den  Gemeinden  offenbart  und  gegeben  worden  von 
Johannes,  als  er  noch  am  Leben  war,  wie  Papias  von  Hierapolis,  ein 
lieber  Schüler  des  Johannes,  in  seinen  Exegetica,  d.  h.  in  .  .  .  fünf 
Büchern  berichtete. 

18.  Als  letzter  von  ihnen  hat  Johannes  mit  dem  Beinamen  Donner- 
sohn, als  er  schon  in  recht  hohem  Alter  war,  wie  uns  Irenäus,  Eusebius 
und  andere  glaubwürdige  Historiker,  die  innerhalb  der  kirchlichen 
Succession  stehen,  berichten,  da  in  jener  Zeit  gefährliche  Ketzereien 
aufkamen,  sein  Evangelium  dem  Papias  diktiert,  seinem  redUchen 
Schüler  in  Hierapolis,  um  die  zu  ergänzen,  die  vor  ihm  das  Wort  auf 
der  ganzen  Erde  den  Völkern  verkündet  hatten. 

19.  Als  der  Herr  nun  den  Jüngern  von  dem  zukünftigen  Reiche 
der  Heiligen  erzählte,  dali  es  herrlich  und  wunderbar  sein  werde,  er- 
staunte Judas  über  das  Gesagte  und  sprach:  Und  wer  7üird  das  sehen? 
Der  Herr  aber  sprach:  Das  werden  die  sehen,  die  es  7vert  sittd. 

XXIV.  Die  Presbyter  bei  Irenäus  (aus  Papias?). 

Ein  Poet  vor  Irenäus.  a.  Wie  von  einem,  der  besser  ist  als 
ich,  von  diesen  Leuten  (d.  Gnostikern)  gesagt  wird:  Eines  Smaragdes, 
der  ein  Edelstein  und  kostbar  ist,  spottet  für  manchen  eifi  Glasfluß,  der 
ihm  künstlich  gleich  gemacht  ist,  wenn  keiner  da  ist,  der  es  zu  prüfen 
versteht,  und  der  die  spitzbübische  Kunst  nachweisen  kann.  Wenn  aber 
Kupfer  unter  das  Silber  gemischt  wird,  wer  wird  das  leicht  auf  seine 
Reinheit  prüfen  kötinen?  b.  Wie  der,  der  besser  war  als  ich,  von 
diesen  gesagt  hat:  Ettuas  Freches  und  Utiterschämtes  ist  die  Seele,  die 
sich  mit  bloßer  Luft  erwärmt.  c.  Deshalb  hat  mit  Recht  der  gött- 
liche Greis  und  Herold  der  Wahrheit  dir  in  Versen  zugerufen  und 
gesagt:  Markus,  Götzendiener  und  Zeichenschauer,  erfahren  in  der 
Astrologie  und  magischm  Kumt,  durch  die  du  des  Truges  Lehren  hältst. 


DIE    PRESBYTER    BEI    IRENAUS.  203 

Zeichen  weisend  deneji,  die  du  betrogst,  das  Unterfa7igen  einer  abtrünnigen 
Kraft,  die  dir  dein  Vater  Satan  stets  gewährt  durch  Azazels  Engel- 
inacht,  der  dich  benutzt  als  Herold  seiner  gottfei7idlichen  Bosheit.  Dies 
sagt  der  gottgeliebte  Alte.  d.  Wie  einer  gesagt  hat,  der  besser  ist 
als  ich,  von  allen,  die  irgendwie  die  göttlichen  Dinge  verderben  und 
die  Wahrheit  verfälschen :  Mit  Gottes  Milch  mischt  schlecht  sich  Gips. 
e.  Es  ist  für  niemand  möglich^  Kranke  zu  heilen,  wenn  er  nicht  ihre 
Leiden  kennt.  Daher  haben  die,  die  >  vor  mir  wirkten  und  die  viel 
besser  sind  als  ich,  den  Anhängern  des  Valentinus  nicht  hinreichend 
widersprechen  können.  Denn  sie  kannten  deren  System  nicht;  das 
ich  dir  so  sorgfältig  wie  möglich  im   i.  Buche  mitgeteilt  habe. 

I.  Daß  aber  das  Alter  von  dreißig  Jahren  der  Anfang  der  Voll- 
kraft eines  jungen  Mannes  ist  und  daß  diese  bis  zum  vierzigsten  Jahre 
reicht,  wird  jeder  zugeben.  Vom  vierzigsten  und  fünfzigsten  Jahre 
aber  neigt  sich  die  Lebensbahn  schon  dem  höheren  Alter  zu,  in  dem 
unser  Herr  lehrte,  wie  das  Evangelium  und  alle  Presbyter  bezeugen, 
die  in  Asien  mit  Johannes  dem  Schüler  des  Herrn  zusammengetroffen 
sind  (und  sagen),  daß  Johannes  ihnen  eben  dies  überliefert  habe. 
Denn  er  weilte  unter  ihnen  bis  in  die  Zeit  Trajans.  Einige  von  ihnen 
haben  aber  nicht  nur  den  Johannes,  sondern  auch  noch  andere  Apostel 
gesehen,  und  dasselbe  von  ihnen  gehört  und  sie  bezeugen  diese  Nach- 
richt. [2.  Daher  verfluchte  Gott  bei  der  ersten  Übertretung  Adams, 
wie  die  Schrift  erzählt,  nicht  Adam  selbst,  sondern  die  Erde  bei 
seiner  Arbeit,  wie  einer  der  älteren  Generation  sagt:  Gott  übertrug 
den  Fluch  auf  die  Erde,  damit  er  nicht  auf  dem  Menschen  bliebe.] 
[3.  Denn  Gott  schafft  alles  nach  Maß  und  Ordnung  und  ohne  Maß 
ist  nichts  bei  ihm,  denn  nichts  ist  ungezählt.  Und  es  ist  gut  von  je- 
mand gesagt,  der  immeßbare  Vater  selbst  habe  sein  Maß  im  Sohne. 
Denn  das  Maß  des  Vaters  ist  der  Sohn,  weil  er  ihn  faßt.]  4.  i.  Wie 
ich  von  einem  Presbyter  gehört  habe,  der  es  selbst  von  denen 
gehört  hatte,  die  die  Apostel  noch  gesehen  hatten  und  von  denen, 
die  (ihre)  Schüler  gewesen  waren,  so  genügte  für  die  Alten  die  der 
Schrift  entsprechende  Strafe  bei  den  Sündern,  die  unbewußt  (die  Sünde) 
begangen  hätten.  Da  aber  Gott  die  Personen  nicht  ansieht,  so  hat 
er  für  die  Taten,  die  nicht  nach  seinem  Willen  sind,  eine  entsprechende 
Strafe  eingeführt.  So  geschah  es  bei  David ;  als  dieser  von  Saul  un- 
gerechter Weise  verfolgt  wurde  und  vor  dem  König  Saul  fliehen  mußte 
und  sich  doch  nicht  rächte  an  seinem  Feinde,  und  von  Christi  Kommen 


204  DIE    PRESBYTER   BEI   IRENÄUS. 

Psalmen  sang  und  die  Völker  an  Weisheit  lehrte  und  alles  tat  nach 
dem  Rate  des  Geistes,  da  gefiel  er  Gott.  Als  er  sich  aber  aus  Be- 
gierde Bersabee  (1.  Bathseba),  das  Weib  des  Urias  nahm,  sagte  die 
Schrift  (2  Sam.  11,  27)  von  ihm:  Schlecht  erschien  die  Sache,  die 
David  tat,  in  den  Augen  des  Herrn.  Und  der  Prophet  Nathan  wurde 
zu  ihm  gesandt,  um  ihm  seine  Sünde  zu  zeigen,  da(J  er  selbst  einen 
Spruch  über  sich  fällen  und  sich  selbst  verurteilen  mutte  und  Barm- 
herzigkeit erlangte  und  Vergebung  von  Christus  .  .  .  Ähnlich  war  es 
bei  Salomo.  Als  dieser  dabei  bheb,  recht  zu  richten  und  Weisheit 
zu  reden  und  als  er  das  Urbild  des  wahren  Tempels  baute  und  die 
Herrlichkeit  Gottes  beschrieb  und  den  Völkern  den  kommenden  Frieden 
verkündete  und  das  Reich  Christi  vorbildete  und  3000  Gleichnisse  auf 
die  Ankunft  Christi  redete  ...  da  gefiel  er  Gott  .  .  .]  Als  er  aber  aus 
allen  Heidenvölkem  Weiber  nahm  und  ihnen  erlaubte,  Götzenbilder 
aufzustellen,  da  tadelte  ihn  die  Schrift  recht  hart,  wie  der  Presbyter 
sagte,  damit  sich  kein  Mensch  vor  Gott  rühme.  2.  Und  deshalb  sei  der 
Herr  ins  Reich  der  Unterwelt  hinabgestiegen,  indem  er  auch  dort 
predigte  und  seine  Ankunft  verkündete,  da  es  (nun)  eine  Sündenver- 
gebung für  die  gab,  die  an  ihn  glaubten.  [Es  glaubten  aber  an  ihn 
alle,  die  auf  ihn  hofften,  d.  h.  alle,  die  seine  Ankunft  zuvor  verkündigt 
hatten  und  die  seinen  Anordnungen  dienten,  die  Gerechten,  Propheten, 
Patriarchen,  denen  er  ähnlich  wie  uns  ihre  Sünden  vergab,  die  wir 
ihnen  nicht  zurechnen  dürfen,  ohne  daß  wir  die  Gnade  Gottes  ver- 
achten. Denn  wie  jene  uns  unsere  Unenthaltsamkeit  nicht  anrechneten, 
deren  wir  uns  schuldig  gemacht  haben,  bevor  Christus  unter  uns  offen- 
bart wiirde,  so  ist  es  auch  für  uns  nicht  billig  den  Sündern  vor  der 
Ankunft  Christi  (ihre  Sünden)  anzurechnen.  Denn  „alle  I^Ienschen 
entbehren  des  Ruhmes  vor  Gott"  (Rom.  3,  23);  sie  werden  aber  nicht 
von  sich  aus  gerecht,  sondern  von  der  Ankunft  des  Herrn  an,  wenn 
sie  nach  seinem  Lichte  streben.]  Zu  unserer  Strafe  aber  seien  ihre 
Taten  aufgezeichnet,  damit  wir  wüßten:  erstens,  daß  wir  und  sie  einen 
Gott  haben,  dem  die  Sünden  nicht  gefallen,  auch  wenn  sie  von  Hoch- 
stehenden geschehen;  zweitens,  daß  wir  uns  des  Bösen  enthalten. 
[Denn  wenn  die,  die  einst  vor  uns  dieselben  Gnadengaben  besaßen, 
und  wegen  deren  der  Sohn  Gottes  noch  nicht  gehtten  hatte,  an  einem 
Punkte  gefehlt  und  der  Begierde  des  Fleisches  gedient  hatten  und  dann  eine 
solche  Schmach  erdulden  mußten;  was  werden  dann  die  erfahren,  die 
jetzt  leben  und  die  Ankunft  des  Herrn  verachteten  und  ihren  Lüsten 


DIE    PRESBYTER   BEI   IRENÄUS.  205 

dienten?  Jenen  brachte  der  Tod  des  Herrn  Heilung  und  Vergebung 
der  Sünden;  aber  um  derentwillen,  die  jetzt  sündigen,  wird  Cliristus 
nicht  mehr  sterben.  Denn  der  Tod  wird  über  ihn  nicht  mehr  herrschen. 
Aber  der  Sohn  wird  kommen  in  der  Herrlichkeit  des  Vaters  und  wird 
von  seinen  Verwaltern  und  Haushaltern  das  Geld  einfordern,  das  er 
ihnen  geliehen  hat,  samt  den  Zinsen,  und  von  denen,  denen  er  viel 
gehehen  hat,  wird  er  viel  fordern.]  Wir  dürfen  also  nicht,  sagt  jener 
Presbyter,  stolz  sein,  noch  die  Alten  tadeln.  Sondern  wir  müssen 
uns  hüten,  daß  wir  nicht,  nachdem  wir  Christus  erkannt  haben,  etwas 
tun,  was  Gott  nicht  gefällt,  und  dann  keine  Vergebung  der  Sünden 
mehr  haben,  sondern  von  seinem  Reiche  ausgeschlossen  werden.  Und 
darum  habe  Paulus  gesagt  (Rom.  ii,  21.  17):  „Wenn  er  die  natür- 
lichen Zweige  nicht  verschonte,  so  möchte  er  auch  dich  nicht  schonen, 
der  du  ein  Wildling  des  Ölbaumes  warst  und  auf  einen  veredelten  Öl- 
baum aufgepflanzt  wurdest  und  nun  an  seinem  Fette  teilnehmen  kannst." 
3.  Ebenso  sind,  wie  du  siehst,  die  Übertretungen  des  Volkes  nicht 
wegen  der  Leute  aufgezeichnet  worden,  die  sie  damals  begingen,  sondern 
zur  Mahnung  für  uns  und  damit  wir  wüßten,  daß  es  ein  und  derselbe 
Gott  ist,  gegen  den  jene  sündigten  und  gegen  den  jetzt  manche  von 
denen  sündigen,  die  angeblich  zum  Glauben  gekommen  sind.  Das 
habe  auch  der  Apostel  in  dem  (I.)  Korintherbriefe  (10,  i  f.)  deutUch 
angezeigt,  wenn  er  sage:  „Ich  will  euch  nicht  in  Unkenntnis  darüber 
lassen,  ihr  Brüder,  daß  alle  unsere  Väter  unter  der  Wolke  waren  und 
alle  sind  durch  Moses  getauft  worden  in  der  Wolke  und  im  Meere, 
alle  haben  dieselbe  geistliche  Speise  gegessen  und  alle  denselben  geist- 
lichen Trank  getrunken.  Sie  tranken  aber  von  dem  ihnen  nachfol- 
genden geistlichen  Felsen,  der  Fels  aber  war  Christus.  Aber  nicht 
an  der  Mehrzahl  hatte  Gott  Gefallen.  Denn  sie  wurden  in  der  Wüste 
niedergestreckt.  Das  ist  bildlich  unsertwegen  gesagt,  daß  wir  nicht 
das  Böse  begehren  sollen,  wäe  auch  jene  begehrten:  und  ihr  sollt  keine 
Götzendiener  sein,  wie  einige  von  ihnen,  wie  geschrieben  steht:  Das 
Volk  setzte  sich  nieder  zu  essen  und  zu  trinken  und  stand  auf,  zu 
spielen.  Und  daß  wir  nicht  huren,  wie  einige  von  ihnen  hurten,  und 
es  fielen  an  einem  Tage  23000  Mann.  Und  daß  wir  Christus  nicht 
versuchen,  wie  ihn  einige  von  ihnen  versuchten  und  gingen  zu  Grunde 
an  den  Schlangen.  Und  daß  ihr  nicht  murret,  wie  einige  von  ihnen 
murrten  und  gingen  zu  Grunde  durch  den  Verderber.  Dies  alles  ist 
genau  vorbildlich  geschehen;    es  ist  aber  aufgezeichnet  uns  zur  War- 


2o6  DIE    PRESBYTER    BEI    IREXÄUS. 

nung,  zu  denen  das  Ende  der  Zeiten  kam.  Wer  darum  meint,  er 
stehe,  sehe  zu.  daß  er  nicht  falle."  [4.  Ohne  Zweifel  und  unwider- 
sprechlich  zeigt  also  der  Apostel,  daß  es  ein  und  derselbe  Gott  sei, 
der  jene  Taten  richtete  und  das  Gegenwärtige  ausforscht;  und  zugleich 
weist  er  den  Grund  zur  Aufzeichnung  jener  Ereignisse  nach.  Un- 
gelehrig und  frech,  zudem  unverständig  erscheinen  alle  diejenigen,  die 
wegen  der  Übertretungen  früherer  Geschlechter  und  wegen  ihres  Un- 
gehorsams behaupten,  ihr  Gott  sei  ein  anderer;  dieser  sei  der  Schöpfer 
der  Welt  und  komme  jetzt  in  Abgang;  ein  ander  sei  aber  der,  der 
von  Christus  verkündigt  werde  als  Vater  und  dieser  sei  es,  der  von 
einem  jeden  von  ihnen  im  Geiste  ergriffen  werde.  Aber  sie  sehen 
nicht  ein,  daß  an  den  meisten  von  denen,  die  gesündigt  haben,  Gott 

keinen  Gefallen  hat ]     28,   i.     Hier  und  dort  also  bleibt  Gottes 

Strafgerechtigkeit  gleich,  dort  typisch,  zeitlich  und  weniger  streng,  hier 
aber  wahrhaftig,  ewig  und  streng;  denn  das  ewige  Feuer  und  der  Zorn 
Gottes,  der  vom  Himmel  her  vom  Angesichte  unseres  Herrn  offenbart 
werden  wird  —  wie  auch  David  sagt  (Ps.  S3^  ^7)'  „Das  Antlitz  des 
Herrn  ist  über  die,  die  Böses  tun,  daß  er  ihr  Gedächtnis  vertilge  von  der 
Erde"  — ,  stellt  denen  eine  härtere  Strafe  in  Aussicht,  die  in  (die 
Sünden)  fallen.  Als  große  Toren  stellen  daher  die  Presbyter  die- 
jenigen hin,  die  aus  den  Erlebnissen  derer,  die  Gott  vor  Zeiten  un- 
gehorsam waren,  einen  zweiten  Gott  zu  erschließen  versuchen.  Sie 
(die  Presbyter)  halten  diesen  im  Gegenteil  vor,  was  Gott,  indem  er- 
(auf  Erden)  erschien,  aus  Mitleid  zur  Rettung  derer  getan  hat,  die  ihn 
aufnahmen.  Sie  schweigen  aber  von  seinem  Gericht  und  von  alle  dem, 
was  über  die  kommen  wird,  die  seine  Worte  gehört,  aber  nicht  getan 
haben,  daß  es  ihnen  besser  wäre,  wenn  sie  niemals  geboren  wären, 
und  daß  es  Sodom  und  Gomorra  erträglicher  gehen  wird  beim  Ge- 
richt, als  der  Stadt,  die  die  Worte  seiner  Jünger  nicht  annimmt. 

5.  Die  aber  deswegen  tadelnden  Vorwoirf  erheben,  daß  das  Volk 
beim  Aufbruch  auf  Geheiß  Gottes  Gefäße  aller  Art  und  Gewänder 
von  den  Ägyptern  sich  habe  geben  lassen  und  so  fortgezogen  sei, 
aus  denen  in  der  Wüste  die  Stiftshütte  hergestellt  wurde,  überführen 
sich  selbst,  da  sie  die  gerechten  Wege  Gottes  und  seinen  Heilsplan 
nicht  kennen,  wie  auch  der  Presbyter  sagte.  Denn  wenn  Gott  das 
nicht  zugegeben  hätte  bei  dem  vorbildlichen  Auszug,  so  könnten  heute 
bei  unserem  wahren  Auszug,  d.  h.  bei  dem  Glauben,  in  dem  wir  stehen 
und  durch  den  wir  aus  der  Zahl  der  Heiden  ausgewählt  sind,  niemand 


DIE   PRESBYTER    BEI    IRENAUS. 


207 


gerettet  werden.  Denn  an  uns  allen  hängt  ein  kleiner  oder  großer 
Besitz,  den  wir  durch  den  ungerechten  Mammon  erworben  haben. 
Woher  stammt  denn  das  Haus,  in  dem  wir  wohnen,  die  Kleider,  die 
wir  tragen,  die  Geräte,  die  wir  brauchen,  und  alles  andere,  was  wir 
zum  täglichen  Leben  nötig  haben,  wenn  nicht  daher,  daß  wir  es,  als 
wir  noch  Heiden  waren,  habgierig  erwarben?  Oder  wir  haben  es  von 
Eltern,  Verwandten  oder  Freunden  empfangen,  die  es  ihrerseits  un- 
rechtmäßig erworben  hatten.  Ja  vielleicht  muß  ich  sagen,  wir  erwerben 
es  noch  jetzt,  wo  wir  im  Glauben  stehen.  Denn  wer  treibt  Handel 
und  will  keinen  Gewinn  von  dem  Käufer  haben?  Wer  kauft  Waren 
und  will  nicht  billig  bedient  sein  von  dem,  der  ihm  verkauft?  Wer 
treibt  ein  Geschäft  nicht  deswegen,  daß  es  ihn  nähre?  Ja  auch  die 
Gläubigen,  die  am  königlichen  Hofe  sind,  haben  ihre  Notdurft  von 
dem  kaiseriichen  Besitz,  und  geben  denen,  die  nichts  besitzen,  ab,  ein 
jeder  nach  seinen  Kräften.  Die  Ägypter  waren  des  Volkes  Schuldner 
nicht  nur  weil  sie  ihm  Besitz  schuldig  waren,  sondern  sogar  das  Leben 
verdankten  wegen  der  Wohltat,  die  ihnen  der  Patriarch  Joseph  früher 
erwiesen  hatte.  Was  aber  sind  uns  die  Heiden  schuldig,  von  denen 
wir  Gewinn  und  Nutzen  haben?   Was  sie  sich  durch  ihre  Arbeit  erwerben 

müssen,  das  brauchen  wir,  wenn  wir  gläubig  sind,  ohne  Arbeit 

Notwendigerweise  wurde  dies  vorbildlich  zuvor  bedacht  und  dann  die 
Stiftshütte  daraus  erbaut.  Jene  hatten  es  mit  Recht  empfangen,  wie 
ich  gezeigt  habe;  uns  aber  wurde  zuvor  angezeigt,  die  wir  Gott  mit 
anderen  Mitteln  dienen  sollten.  Denn  der  ganze  Auszug  des  Volkes 
aus  Ägypten,  der  durch  Gott  bewerksteUigt  wurde,  war  ein  Vorbild 
und  Abbild  des  Auszugs  der  Kirche,  der  aus  der  Heidenwelt  heraus 
vollzogen  werden  sollte.  Deshalb  führt  er  sie  auch  am  Ende  von 
hier  in  ihr  Erbe,  das  ihr  nicht  Moses,  der  Knecht  Gottes,  sondern 
Jesus,  der  Sohn  Gottes,  zum  Erbteil  geben  wird.  Wer  genauer  auf 
das  achtet,  was  von  den  Propheten  über  das  Ende  gesagt  wird,  und 
was  Johannes,  der  Jünger  des  Herrn,  in  der  Offenbarung  sah,  der 
wird  finden,  daß  die  Heiden  allgemein  die  Strafen  treffen  werden, 
die  damals  im  besonderen  die  Ägypter  trafen.  —  Solches  erzählte 
der  Presbyter  über  die  Alten  und  er  stärkte  uns  dadurch  und 
sagte:  Selbst  wegen  der  Sünden,  derentwegen  die  Schrift  selbst  die 
Patriarchen  und  Propheten  tadelte,  dürfen  wir  ilinen  keinen  Vorwurf 
machen,  und  dürfen  nicht  werden  wie  Cham,  der  über  die  Schande 
seines  Vaters   spottete  und  der   darum   dem  Fluche   anheimfiel;   viel- 


2o8  DIE   PRESB\'TER    BEI    IRENÄUS. 

mehr  müßten  -mr  Gott  dafür  Dank  sagen,  daß  ihnen  durch  die  Er- 
scheinung unseres  Herrn  die  Sünden  vergeben  worden  sind.  Denn 
auch  sie,  sagte  er,  dankten  und  priesen  Gott  für  unser  Heil.  Worüber 
die  Schrift  sie  nicht  tadelt,  sondern  was  einfach  erzählt  wird,  da 
dürften  wir  keine  Ankläger  werden  —  denn  wir  sind  nicht  eifriger 
als  Gott,  und  nicht  können  wir  über  den  Meister  sein  — ,  sondern  wir 
müssen  das  Vorbildliche  darin  suchen.  Denn  nichts  von  dem,  was 
.in  der  Schrift  ohne  Anklage  erzählt  wird,  ist  ohne  Bedeutung  .  .  . 
6.  In  dieser  Weise  redete  auch  der  Presbyter,  der  Schüler  der 
Apostel,  von  den  beiden  Testamenten,  indem  er  zeigte,  daß  beide 
von  einem  und  demselben  Gotte  stammten:  es  gäbe  keinen  anderen 
außer  dem  einen,  der  uns  schuf  und  bildete.  Und  deren  Rede  habe 
keinen  Rückhalt,  die  da  behaupteten,  daß  durch  einen  Engel  oder 
durch  irgend  eine  andere  Macht,  oder  von  einem  anderen  Gotte  diese 
uns  umgebende  Welt  geschaffen  sei.  Denn  wenn  einer  einmal  von 
dem  Schöpfer  aller  Dinge  weggedrängt  wird  und  zugibt,  daß  von 
einem  anderen  oder  durch  einen  anderen  die  Welt,  in  der  wir  leben, 
geschaffen  ist,  so  muß  er  auf  sehr  ungereimte  und  ganz  widerspruchs- 
volle Vorstellungen  geraten,  über  die  er  keine  Rechenschaft  zu  geben 
vermag,  weder  nach  der  Wahrscheinlichkeit  noch  nach  der  Wahrheit. 
Und  deshalb  verheimlichen  die,  die  anders  lehren,  uns  ihre  Gottes- 
vorstellung, denn  sie  wissen,  wie  leicht  zu  erschüttern  und  hinfällig 
ihre  Lehre  ist,  und  sie  fürchten,  daß  sie,  überwunden,  ihres  Heiles 
verlustig  gehen  möchten.  [7.  „Sohn*'  kann  man,  wie  einer  vor  uns 
sagte,  in  doppelter  Weise  verstehen:  entweder  im  natürlichen  Sinne, 
daß  er  als  Sohn  geboren  wurde;  oder  er  gilt  als  Sohn,  weil  er  dazu 
gemacht  wurde,  mag  auch  ein  Unterschied  z\\ischen  „geboren"  und 
„gemacht"  bestehen.]  8.  Wohin  wurde  der  erste  Mensch  versetzt? 
Natürlich  in  das  Paradies,  wie  geschrieben  steht:  „Und  Gott  pflanzte 
ein  Paradies  in  Eden  nach  Osten  zu  und  er  versetzte  den  Menschen 
hinein,  den  er  geschaffen  hatte."  Und  von  dort  wurde  er  in  diese 
Welt  hinausgestoßen,  als  er  ungehorsam  war.  Daher  sagen  auch  die 
Presbyter,  die  Jünger  der  Apostel,  daß  die  (von  der  Erde) 
Weggenommenen  dorthin  versetzt  würden.  Denn  den  Gerechten  und 
geistbegabten  Menschen  ist  das  Paradies  bereitet,  in  das  auch  der 
Apostel  Paulus  versetzt  wurde  und  in  dem  er  unsagbare  Worte  hörte 
—  unsagbar  für  uns  gegenwärtig  —  und  dort  blieben  die  dahin 
Entrückten    bis    zum    Ende    (der  Welt),    indem    das    der  Anfang    der 


DIE   PRESBYTER   BEI    IRENÄUS.  209 

Unvergänglichkeit  für  sie  sei.  9,  Da  wir  ihn  (den  Logos)  durch  ein 
Holz  verloren  haben,  wurde  er  durch  ein  Holz  wieder  allen  sichtbar, 
indem  er  die  Länge,  Höhe,  Tiefe  und  Breite  an  sich  selbst  zeigte, 
und,  wie  einer  der  Früheren  sagte,  dadurch,  daß  er  beide  Hände 
ausstreckte,  die  beiden  Völker  (Griechen  und  Juden)  zu  einem  Gott 
hinführte.  10.  Da  sich  dies  so  verhält  und  in  allen  sorgfältigen  und 
alten  Handschriften  die  Zahl  so  lautet  (666:  Apc.  13,  18)  und  alle, 
die  Johannes  von  Angesicht  gesehen  haben,  das  bezeugen  und 
die  Berechnung  uns  darüber  belehrt,  daß  die  Zahl  für  den  Namen 
des  Tieres  nach  der  griechischen  Rechnungsweise  entsprechend  den 
darin  enthaltenen  Buchstaben  666  betragen  muß,  d.  h.  ebensoviel 
Hunderte  als  Zehner  und  Einer  ...  so  weiß  ich  nicht,  wie  einige  so 
irren  konnten,  indem  sie  ihrer  Sondermeinung  folgten,  daß  sie  50 
abzogen  und  statt  6  nur  i  Zehner  setzten  (616).  —  11.  Wie  die 
Presbyter  erwähnten,  die  Johannes,  den  Jünger  des  Herrn, 
gesehen  hatten,  hatten  sie  von  ihm  gehört,  wie  sie  der  Herr  über 
jene  Zeiten  belehrte  und  sagte  ...  (s.  Papias  No.  12).  —  12.  Und 
wie  die  Presbyter  sagen,  werden  dann  die  einen,  die  des  Aufenthaltes 
im  Himmel  gewrdigt  werden,  dorthin  kommen,  die  anderen  die  Lust 
des  Paradieses  genießen,  andere  die  Herrlichkeit  der  Stadt  (d.  himm- 
lischen Jerusalem)  finden.  Denn  überall  wird  man  den  Heiland  sehen, 
je  nachdem  die,  die  ihn  sehen,  es  verdienen.  Der  Aufenthalt  sei  aber 
danach  verschieden,  ob  einer  hundertfältig,  oder  sechzigfältig,  oder 
dreißigfältig  Frucht  gebracht  habe.  Die  ersteren  würden  in  den 
Himmel  erhoben,  die  anderen  weilten  im  Paradiese,  die  dritten  be- 
wohnten die  Stadt.  Und  deshalb  habe  der  Herr  gesagt:  in  dem 
Hause  meines  Vaters  sind  viele  Wohnungen  (Joh.  14,  2).  Denn  alles 
ist  Gottes,  der  allen  den  ihnen  entsprechenden  Aufenthalt  anweist, 
wie  sein  Wort  sagt,  allen  sei  es  zugeteilt  vom  Vater,  je  nachdem  es 
einer  verdient  oder  verdienen  wird.  Und  das  ist  die  Tafel,  an  der 
sich  die  zur  Hochzeit  Geladenen  zum  Schmause  niederlegen  werden 
(Mt.  22,  2ff).  Dies  sei,  sagen  die  Presbyter,  die  Schüler  der 
Apostel,  die  Anordnung  und  Verteilung  derer,  die  gerettet  werden, 
und  durch  solche  Stufen  gehe  man  vorwärts  und  zwar  durch  den 
Geist  zum  Sohn,  durch  den  Sohn  aber  steige  man  auf  zum  Vater. 
Der  Sohn  aber  überlasse  dann  dem  Vater  sein  Werk,  wie  auch  der  Apostel 
sagt  (i  Kor.  15,  25 f):  „Denn  er  muß  herrschen,  bis  er  alle  Feinde  sich 
zu  Füßen  legt.     Als   letzter  Feind  wird   der  Tod  vernichtet   werden.'-' 

Preuschen,  Antilegomena.     2.  Aufl.  I4 


2  I  O  HEGESIPPUS. 

XXV,  Fragmente  des  Hegesippus.  i.  Er  erzählt  auch  von  den 
früher  unter  den  Juden  entstandenen  Ketzereien  mit  folgenden  Worten: 
Es  gab  aber  in  der  Beschnei  dung  unter  den  Söhnen  Israel^  die  gegen 
den  Stamm  Juda  und  gegen  den  Messias  7oaren,  folgende  verschiedene 
Anschauungen:  £ssäer,  Galiläer.  Hemerobaptisten  (die  jeden  Tag 
Waschungen  vornehmen),  Masbotheer ^  Sarfiariter,  Sadducäer  und  Phari- 
säer. —  2.  3  Auf  welche  Art  Jakobus  geendet  hat,  haben  die  bereits  oben 
angeführten  Worte  des  Clemens  (von  Alexandrien)  gezeigt,  der  erzählt 
dafj  er  von  der  Zinne  (des  Tempels)  herabgestürtzt  und  mit  einem 
Prügel  totgeschlagen  worden  sei.  Ganz  genau  berichtet  von  seinem 
Schicksal  Hegesipp,  der  noch  der  ersten  Generation  (nach  den  Aposteln) 
angehört,  in  dem  fünften  Buche  seiner  Denkwürdigkeiten:  ^  Auf  die 
Apostel  folgte  in  der  Gemeinde  {von  ferusalem)  Jakobus,  der  Bruder 
des  Herrn,  der  von  allen  „der  Gerecht^''  genannt  wurde  von  der  Zeit 
des  Herrn  a?i  bis  heute.  Denn  der  Name  Jakob  ist  häußg.  ^  Dieser 
2i>ar  von  AI  utter  leib  an  heilig  {ein  JSTasiräer).  Wein  und  Most  trank  er 
nicht  und  aß  nichts  vom  Lebenden.  Ein  Schermesser  kam  ihm  nicht  an 
das  Haupt,  mit  Öl  salbte  er  sich  nicht  und  ein  Bad  benutzte  er  nicht. 
^  Dieser  allein  durfte  in  das  Allerheiligste  eintreten.  Denn  er  trug 
auch  kein  Wollengewand,  sondern  nur  Linrienkleider.  Ufid  er  ging  allein 
in  den  Tempel  und  man  fand  ihn  auf  den  Knieen  liegen  und  für  das 
Volk  ufn  Vergebung  bitten,  sodaß  seine  Kniee  schwielig  waren  wie  die 
eines  Kameles,  weil  er  stets  anbetend  vor  Gott  die  Knie  beugte  und  für 
das  Volk  um  Vergebung  bat.  ^  Wegen  seiner  übergroßen  Gerechtigkeit 
wurde  er  „der  Gerechte"  genannt  und  Oblias,  d.  h.  auf  deutsch:  Schutz 
des  Volkes  und  Gerechtigkeit,  wie  die  Propheten  es  von  ihm  verkünden. 
^  Einige  von  den  sieben  Häresien,  die  im  Volke  bestanden  und  die  ich 
oben  beschrieben  habe  (in  den  „Aufzeichnungen"),  fragten  ihn  was  „die 
Türe  Jesu"  sei.  Und  er  sagte,  dies  sei  der  Heiland;  einige  von  ihnen 
glaubten,  daß  Jesus  der  Christus  sei.  9  £)ie  oben  genannten  Ketzereien 
aber  glaubten  nicht,  weder  daß  er  von  den  Toten  auferstanden  sei,  noch 
daß  er  kommen  werde,  um  einem  jeden  nach  seinen  Werken  zu  vergelten. 
Die  aber  zum  Glauben  kamen,  verdankten  es  Jakobus.  ^°  Als  nun  auch 
viele  von  den  Führern  glaubten,  entstand  eine  Verwirrung  tinter  den 
Juden  und  Schriftgelehrten  und  Pharisäern,  die  sagten,  es  sei  Gefahr, 
daß  das  ganz  Volk  auf  Jesu  als  den  Christus  warte.  Sie  kamen  daher 
zusammen  und  sagten  zu  Jakobus:  „  Wir  fordern  dich  auf:  halte  das 
Volk  zurück;   detin  es  täuscht  sich  in  Jesus,  wenn  es  meint,  daß  er  der 


HEGESIPPUS.  211 

Christus  tuäre.  Wir  fordern  dich  auf,  alle,  die  auf  den  Tag  des 
Passahfestes  kommen,  über  Jesus  aufzuklären.  Denn  dir  folgen  wir  alle. 
Denn  wir  bezeugen  dir  tmd  {mit  uns)  das  ganze  Volk,  daß  du  gerecht 
bist  und  auf  die  Person  nicht  schaust.  ^'  Kläre  du  daher  das  Volk 
über  Jesus  auf  daß  es  sich  nicht  täuscht.  Denti  das  ganze  Volk  und 
wir  alle  folgen  dir.  Stelle  dich  also  auf  die  Zinne  des  Tempels,  damit 
du  oben  allen  sichtbar  bist  und  deine  Worte  dem  ganzen  Volke  gut  ver- 
ständlich sind.  Denn  des  Passahs  Wfgen  sind  alle  Stämme  samt  den 
Heiden  zusammengekommen.^''  "Es  ließen  also  die  cbmgena)i7iten  Schrift- 
gelehrten und  Pharisäer  Jakobus  auf  die  Zinne  des  Tempels  treten  und 
schrieen  ihm  zu  wid  sprachen:  „Gerechter,  dem  wir  alle  folgen  müssen; 
da  das  Volk  aus  Irrtum  Jesus  dem  Gekreuzigten  nachfolgt,  so  sage  uns 
an,  was  die  Türe  Jesu  tst.^^  ^3  Und  er  antwortete  mit  lauter  Stimme: 
„  Was  fragt  ihr  mich  nach  Jesus  dem  Menschensohne  und  er  sitzt  {doch) 
im  Himmel  ztir  Rechten  der  großen  Kraft  und  wird  bald  konwien  auf 
den  Wolken  des  Himmels.^'  ^"^  Uiid  viele  wurdeti  zuversichtlich  und 
priesen  {Jesus)  auf  Grund  des  Zeugnisses  des  Jakobus  und  sprachen: 
^,Hosanna  dem  Sohne  Davids/"  Da  sagten  wieder  die  Schriftgelehrten  und 
Pharisäer  zu  eijiander:  „  Wir  haben  übel  daran  geta?i ,  daß  wir  Jesus 
ein  solches  Zeugnis  verschafft  haben;  abei'  laßt  uns  hinaifgehen  und  ihn 
herabstürzen,  damit  sie  Angst  bekommen  und  nicht  an  ihn  glauben^''. 
^5  Und  sie  schrieen  und  sprachen:  „  Wehe,  wehe,  auch  der  Gerechte  irrf''. 
Und  sie  erfüllten  die  Schrift,  die  ijn  Jesaja  (3,10)  steht:  'Wir  wollen 
den  Gerechten  bei  Seite  schaffen,  denn  er  ist  widerwärtig.  Nun  werden 
sie  die  Ffüchte  ihrer  Taten  essen.'  '^  Sie  stiegen  aber  hinauf  und 
stürzten  den  Gerechten  hinab.  Und  sie  sprachen  zu  einander:  „Wir  wollen 
Jakobus,  den  Gerechten,  steinigen. '^^  Und  sie  begannen  ihn  zu  steinigen, 
denn  er  war  von  dem  Sturz  in  die  Tiefe  noch  nicht  gestorben,  sondern 
hatte  sich  umgewandt,  war  in  die  Knie  gesunken  und  hatte  gebetet:  „Ich 
bitte  dich  Gott,  Vater,  vergib  ihnen,  denn  sie  wissen  nicht  was  sie  tun."" 
^7  Während  sie  ihn  so  mit  Steinen  niederschlugen,  rief  einer  von 
den  Priestern,  den  {^Söhnen  Rechab,  des  Sohnes]  Rechabitern,  die  von  dem 
Propheten  Jeremia  (42  [35])  bezeugt  sind,  und  sprach:  „Hörtauf.  Was 
tut  ihr!  Der  Gerechte  betet  für  euch.^''  ^^  Ujid  einer  von  ihnen,  einer 
von  den  Walkern,  nahm  sein  Walkholz,  mit  dem  er  die  Mäntel 
klopft,  und  schlug  es  dem  Gerechten  auf  den  Kopf  Und  so  wurde 
er  ein  Märtyrer.  Und  man  begrub  ihn  an  der  Stelle  bei  dem  Tempel 
jind  noch    {heute)    steht  seifte  Denksäule  bei   dem    Tempel.     Er  ist  für . 

14* 


2  12  HEGESIPPUS. 

Juden  und  Griechen  in  Wahrheit  ein  Zeuge  dafür  geworden,  daß  Jesus 
der  Christus  ist.  Und  gleich  nachher  begann  Vespasian  seine  Belagerung. 
'^  Dies  erzählt  ausführlich  Hegesipp,  und  zwar  in  Übereinstimmung 
mit  Clemens.  —  3.  a.  Nach  dem  Märtyrertode  des  Jakobus  und  der 
unmittelbar  darauf  erfolgten  Einnahme  von  Jerusalem,  sollen,  der  Sage 
nach,  die  Überlebenden  von  den  Aposteln  und  Herrnjüngem  an  einem 
Orte  von  allen  Seiten  zusammengekommen  sein  mit  den  leiblichen 
Verwandten  des  Herrn.  Denn  auch  von  diesen  waren  damals  noch 
die  meisten  am  Leben.  Sie  hielten  alle  zusammen  eine  Beratung  ab, 
wem  man  die  Würde  der  Nachfolgerschaft  des  Jakobus  zuerteilen  solle. 
Einstimmig  hätten  alle  beschlossen,  daß  Simeon,  der  Sohn  des  Klopas, 
dessen  auch  das  Evangelium  gedenkt,  des  Thrones  der  dortigen  Ge- 
meinde würdig  sei,  der,  wie  man  sagt,  ein  Vetter  des  Heilandes  war. 
Hegesipp  erzählt  nämlich,  da(i  Klopas  der  Bruder  Josephs  gewesen 
sei.  (12.)  Und  zu  dieser  Zeit  habe  Vespasian  nach  der  Einnahme 
von  Jerusalem  alle  Glieder  des  Geschlechtes  David  aufzusuchen  ge- 
boten, damit  bei  den  Juden  keiner  von  dem  königlichen  Stamme  übrig 
sei,  und  dies  sei  der  Hauptanlaß  zu  der  Verfolgung  der  Juden  ge- 
wesen. —  b.  4  Derselbe  Schriftsteller  bericlitet  von  den  Anfängen  der 
Ketzereien  zu  seiner  Zeit  in  folgenden  Worten:  Und  nachdem  Jakobus 
der  Gerechte  den  Märtyrertod  erlitten  hatte,  wie  der  Herr,  auf  Grund 
derselben  Anklage,  da  wurde  der  Sohn  seifies  Oheims  Klopas,  Simeon, 
[zweiter]  Bischof,  dai  alle  erwählten,  weil  er  der  Vetter  des  Herrn  war. 
Darum  na?inte  ma?i  die  Kirche  „jungfräulich" ,  demi  sie  war  noch  nicht 
durch  eitle  Lehren  verdorben.  s  Zunächst  begann  Thebuthis,  weil  er 
nicht  Bischof  geworden  war,  die  Kirche  von  den  sieben  im  Volke  bestehen- 
den Häresien  aus  zu  verderben,  derm  Anhänger  auch  er  war.  Von  diesen 
ging  Simon  aus,  vo7i  dem  die  Siifiofiianer  sich  herleiten,  und  Kleobius 
mit  den  Kleobianern,  und  Dositheus  mit  dm  Dositheanern,  und  Gorthäus 
mit  den  Gorathmern  und  die  Masbotheer.  Danach  hatten  die  Menan- 
drianer,  Marcioniten,  Karpokratianer,  Valentinianer,  Basilidianer  und 
Satornilianer  ein  jeder  in  besonderer  und  {vofi  den  früheren)  abweichender 
Weise  seine  eigene  Mei?iu>ig  vorgebracht.  ^  Von  diesen  gingen  falsche 
Messiasse,  Lügenpropheten  und  Lügenapostel  aus,  die  die  Einheit  der 
Kirche  zerrissen  durch  verderbliche  Lehrai  wider  Gott  7md  seinen  Christus. 
4.  a.  Als  Domitian  geboten  hatte,  die  Angehörigen  des  Ge- 
schlechtes David  zu  beseitigen,  verklagten,  nach  einer  alten  Über- 
lieferung, einige  von  den  Häretikern  die  Nachkommen  des  Judas,  der 


HEGESIPPUS.  213 

ein  leiblicher  Bruder  des  Herrn  gewesen  sei,  daß  sie  vom  Geschlechte 
Davids  stammten,  und  daß  sie  mit  dem  Messias  selbst  verwandt  seien. 
Dies  erzählt  wörtlich  so  Hegesippus:  Noch  waren  aus  dem  Geschlechte 
des  Herrn  die  Enkelsöhne  des  Judas  am  Leben,  der  sein  leiblicher  Bruder 
gewesen  sein  soll.  Diese  denunzierten  sie  als  aus  dem  Geschlechte  Davids 
stammend.  Der  Kurier  führte  sie  zum  Kaiser.  Denn  wie  Herodes 
fürchtete  er  die  Wiederkunft  des  Christus.  Und  er  fragte  sie,  ob  sie 
aus  dem  Geschlechte  Davids  stammten,  jind  sie  bejahtm  es.  Da  fragte 
er  sie,  wieviel  Landbesitz  sie  hätten  oder  wieviel  Vermögen  sie  besäßen. 
Sie  sagten,  sie  beide  hätten  nur  gooo  Denare,  von  denen  einem  jeden  von 
ihnen  die  Hälfte  zukomme.  Und  das  Vermögen  bestehe  nicht  in  Bar- 
geld, sondern  in  Land,  das  nur  auf  39  Plethren  abgeschätzt  sei,  von  dem 
sie  die  Abgabe?i  bezahlten  und  sich  durch  eigene  Arbeit  ernährten.  Dar- 
auf hätten  sie  ihre  Hände  vorgezeigt,  indem  sie  als  Beweis  für  ihre 
Arbeit  ihren  abgehärteten  Körper  und  die  Schwielen,  die  sich  infolge 
ihrer  fortwährenden  Arbeit  an  den  Händen  gebildet  hatten,  vorwiesen. 
Als  sie  wegen  des  Messias  und  seines  Reiches  befragt  wurden,  was  es 
mit  dem  sei  und  wo  und  wann  es  erscheinen  werde,  hätten  sie 
darüber  Rechenschaft  abgelegt,  daß  es  weder  weltUch  noch  irdisch 
sei,  sondern  himmlisch  und  engelgleich,  und  daß  es  am  Ende  der 
Welt  kommen  werde,  wenn  (Jesus)  wiederkomme  und  die  Toten  und 
Lebenden  richte  und  einem  jeden  zuteilen  werde  nach  seinen  Ver- 
diensten. Auf  Grund  dieser  Aussagen  habe  sie  Domitian  nicht  ver- 
urteilt, sondern  sie  als  arme  Schlucker  verachtet  und  sie  freigelassen, 
auch  durch  ein  Gebot  die  Verfolgung  gegen  die  Kirche  beendigt. 
Diese  hätten,  nachdem  sie  losgekommen  waren,  die  Kirche  geleitet, 
da  sie  zugleich  Märtyrer  und  aus  dem  Geschlechte  des  Herrn  waren, 
und  in  Frieden  hätten  sie  bis  zur  Zeit  Trajans  gelebt.  Das  er- 
zählt Hegesippus.  —  b.  Hegesipp  nennt  auch  die  Namen  (der 
Söhne  des  Judas)  und  sagt,  daß  der  eine  Zoker,  der  andere  Jakobus 
hieß.  Er  erzählt  auch  noch  andere  wissenswerte  Dinge.  —  c.  Der- 
selbe Schriftsteller  berichtet,  daß  auch  andere,  die  von  einem  der 
angeblichen  Brüder  des  Heilandes,  Judas,  stammten,  bis  zu  derselben 
Regierung  gelebt  hätten,  nachdem  sie,  wie  oben  erzählt,  ihren  Glauben 
an  den  Messias  vor  Domitian  bezeugt  hatten.  Er  schreibt  folgender- 
maßen: Sie  kamen  nun  {zurück)  und  standen  der  ganzen  Gemeinde  vor,  als 
Märtyrer  und  Angehörige  des  Geschlechtes  des  Herrfi.  Und  während  in 
der  ganzen  Kirche  tiefer  Friede  herrschte,  lebten  sie  bis  zur  Zeit  des  Kaisers 


214  HEGESIPPUS. 

Trajati;  bis  der  Sohn  des  Klopas,  des  Oheims  des  Herrn,  der  oben- 
genannte Simeon,  von  den  Haeretikern  denunziert  und  ehetifalls  aus  dem- 
selben Grunde  vor  dem  Prokonsul  Atticus  verklagt  wurde.  Nachdem  er 
viele  Tage  lang  gefoltert  worden  war,  erlitt  er  das  Martyrium,  sodaß  sich 
alle  wunderten,  selbst  der  Prokonsul,  7oie  er  mit  seinen  120  Jahren  das 
noch  aushalten  konnte.  Und  er  wurde  zum  Kreuzestod  verurteilt. 
Diesem  fugt  derselbe  Schriftsteller,  indem  er  von  den  Genannten  be- 
richtet, noch  hinzu,  daC>  die  Kirche  bis  auf  die  damalige  Zeit  jung- 
fräulich rein  und  unverdorben  geblieben  sei,  da  sich  die  Leute  — 
wenn  solche  da  waren  —  damals  noch  in  .dem  Dunkel  verborgen 
hielten,  die  die  unversehrte  Richtschnur  der  evangelischen  Ver- 
kündigung zu  verderben  suchten.  Sobald  aber  die  heilige  Schar  der 
Apostel,  der  eine  dies,  der  andere  jenes  Lebensende  genommen  hatte, 
und  jenes  Geschlecht  vergangen  war,  das  gewürdigt  war,  der  Predigt 
der  götthchen  Weisheit  zu  lauschen,  da  begannen  die  Wirren  des  gott- 
losen Irrtums  infolge  des  Betrugs  der  Irrlehrer,  die  versuchten 
da  kein  Apostel  mehr  am  Leben  war,  nun  schon  mit  unverhülltem 
Haupte  die  falschbenannte  „Erkenntnis"  der  Predigt  der  Wahrheit 
entgegenzusetzen.  5.  Nach  Nero  und  Domitian  ist,  der  Überlieferung 
zufolge,  zur  Zeit  (des  Kaisers),  dessen  Zeit  wir  jetzt  betrachten  (Trajan), 
strichweise  und  in  einzelnen  Städten  infolge  von  Volksaufständen  die 
Verfolgung  gegen  uns  losgebrochen,  bei  der  Simeon,  der  Sohn  des 
Klopas,  der,  wie  gesagt,  der  zweite  Bischof  von  Jerusalem  war,  sein 
Leben  im  Martyrium  endigte,  wie  uns  berichtet  wird.  Und  dafür  ist 
Zeuge  derselbe  Mann,  von  dem  ich  bereits  mehrfach  Äußerungen  an- 
geführt habe,  Hegesippus.  Dieser  erzählt  von  einigen  Häretikern  und 
führt  dabei  an,  dafj  der  genannte  (Simeon)  in  jener  Zeit  melirfach 
von  ihnen  verklagt  worden  sei,  als  Christ  viele  Tage  lang  Folter  er- 
litten und  den  Richter  selbst  samt  seiner  Umgebung  in  das  höchste 
Erstaunen  versetzt  und  ein  dem  Leiden  des  Herrn  ähnliches  Ende 
gefunden  habe.  Es  ist  das  Beste,  den  Schriftsteller  selbst  zu  hören, 
der  dies  wörtlich  so  erzählt:  Einige  von  diesen  Ketzern  klagten  Simeon^ 
den  Sohn  des  Klopas,  an,  daß  er  aus  dem  Geschlechte  Davids  und  daß 
er  ein  Christ  sei  und  so  erlitt  er  das  Martyrium  im  Alter  von 
120  Jahren  unter  der  Regierung  des  Kaisers  Trajan  und  des  Prokonsuls 
Atticus.  Derselbe  berichtet  auch,  dali,  als  damals  die  Mitglieder  des 
königlichen  Geschlechtes  der  Juden  aufgesucht  wurden,  auch  seine 
Ankläger  als  demselben  angehörig  verhaftet  \vurden.  —  6.  '  Hegesippus 


HEGESIPPUS. 


215 


hat  in  den  fünf  Bänden  seiner  auf  uns  gekommenen  „Denkwürdig- 
keiten"' ein  sehr  vollständiges  Denkmal  seiner  Anschauungen  hinter- 
lassen. Er  erzählt  darin,  daß  er  mit  sehr  vielen  Bischöfen  zusammen- 
getroffen sei,  als  er  eine  Reise  nach  Rom  unternahm  und  daß  er  bei 
allen  dieselbe  Lehre  gefunden  habe.  Man  höre  nur,  was  er  einigen  Be- 
merkungen über  den  Brief  des  Clemens  an  die  Korinther  noch  hinzufügt. 
^  Und  die  Gemeinde  von  Kor  int k  blieb  bei  der  rechten  Lehre  bis  Pri- 
mus  in  Korinth  Bischof  war.  Mit  ihm  bin  ich  zusammengetroffen, 
als  ich  nach  Rom  fuhr  und  mehrere  Tage  bei  den  Koriiithern  zubrachte, 
währefid  deren  wir  uns  an  der  rechten  Lehre  gemeinsam  erquickten. 
3  Als  ich  flach  Rom  kam,  machte  ich  eine  Liste  (?)  bis  auf  Anicet, 
dessen  Diakon  Eleutherus  war,  und  auf  Anicet  folgte  Soter,  auf 
ihn  Eleutherus.  In  Jeder  Succession  und  i?i  jeder  Stadt  steht  es  so, 
wie  das  Gesetz  es  befehlt  und  die  Propheten  und  der  Herr.  — 
7.  Und  dafür,  daß  zur  Zeit  des  (Clemens)  die  Unruhe  in  Korinth 
ausbrach,  ist  Hegesipp  ein  vollgültiger  Zeuge.  —  8.  Außerdem  schreibt 
er  noch  vieles  andere,  das  ich  zum  Teil  bereits  erwähnt  habe,  indem 
ich  die  Mitteilung  am  passenden  Orte  eigens  eingeschoben  habe.  Aus 
dem  Hebräerevangelium  (und  dem  syrischen  Evangelium)  und  besonders 
in  hebräischer  Sprache  hat  er  einige  Worte  angeführt,  durch  die  er 
zeigt,  daß  er  als  (geborener)  Hebräer  zum  Glauben  gekommen  ist; 
außerdem  erwähnt  er  sonst  noch  manches  als  aus  ungeschriebener 
jüdischer  Überlieferung  stammend.  Nicht  nur  er,  sondern  auch  Irenäus 
und  die  ganze  Schar  der  Alten  nennen  die  Sprüche  Salomonis  eine 
vortreffliche  Weisheit.  Und  indem  er  die  sog.  Apokryphen  durch- 
nimmt, erzählt  er,  daß  einige  davon  zu  seiner  Zeit  von  einigen 
Häretikern  gefälscht  worden  seien.  —  9.  Unter  diesen  (Schriftstellern) 
machte  sich  Hegesippus  bekannt,  dessen  Worte  ich  schon  oben  öfter 
angeführt  habe,  indem  ich  aus  seiner  ÜberHeferung  einiges  über  die 
Verhältnisse  zur  Zeit  der  Apostel  entnahm.  In  fünf  Büchern  hat  er 
die  unverfälschte  Überheferung  der  apostolischen  Verkündigung  in 
ganz  schlichter  Darstellung  aufgezeichnet  und  die  Abfassungszeit  an- 
gedeutet, indem  er  von  denen,  die  vor  Alters  Götzendienst  einrichteten, 
so  schrieb:  Diesen  errichtete  man  Ketiotaphe  und  Tempel,  wie  bis  in 
die  neueste  Zeit.  Dazu  gehört  auch  Antinous,  der  Sklave  des  Kaisers 
Hadrian,  zu  dessen  Ehren  vor  unseren  Augen  sogar  Wettspiele  gefeiert 
werden.  Ja  sogar  eifie  Stadt  gründete  man  mit  dem  Namen  des  An- 
tonius und  setzte  Propheten  ein.  —  10.  Denn  das  den  Guten  Bereitete 


2l6  HEGESIPPUS. 

hat  kein  Auge  gesehen  und  kein  Ohr  gehört  und  ist  in  keines 
Menschen  Herz  gekommen  (i.  Kor.  2,  9).  Hegesippus,  ein  alter^  der 
apostolischen  Zeit  angehöriger  Schriftsteller,  sagt  in  dem  5.  Buche 
seiner  Denk^\-ürdigkeiten,  ich  weiß  nicht  aus  welchem  Grunde:  daß 
dies  verkehrt  gesagt  sei  und  daß  die  lügen,  die  dies  Wort  anwendeten, 
da  doch  die  hl.  Schrift  und  der  Herr  sagten:  Selig  sind  eure  Augen, 
die  sehen,  und  eure  Ohren,  die  hören  (Lc.   10,  23)  usw. 


Berichtigungen. 

S.  16,  Anm.  zu  Z.  22:  lies  zum  Anfang  vgl.  Nr.  XVIII,  S.  81,  17. 

S.  40,  32,  lies  Mt  6,   19  f.  statt  Mt.  16,  19  f. 

S.  41,  15,  lies  Lc.  12,  30  f.  statt  Lc.   12.  30 f. 

S.  44,  34,  lies  Lc.  20,  35  f.  statt  Lc.  20.  35  f. 

S.  56,  15,  lies  Mc.  8,  31  statt  Mt.  8,  31. 


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